DE2754086C3 - Spezifisches Bindungsverfahren zum Nachweis und zur Bestimmung eines Liganden in einem flüssigen Medium - Google Patents
Spezifisches Bindungsverfahren zum Nachweis und zur Bestimmung eines Liganden in einem flüssigen MediumInfo
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Description
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß de:1 reversibel bindende Enzymmodulator die Aktivität des Enzyms stimuliert
bzw. erhöht.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Enzymmodulator als
Bestandteil des Konjugais die Aktivität des Enzyms anders beeinflußt, wenn das Konjugat in gebundener
Form vorliegt als wenn es in freier Form vorliegt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß man eine homogene Arbeitsweise
anwendet und das Enzym zu dem Gemisch aus
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gebundener und freier Form zusetzt
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß man heterogen arbeitet und die
gebundene von der freien Form physikalisch trennt und dann zu einer Form das Enzym zusetzt
H. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß der Ligand ein Antigen oder
Antikörper dazu, Hapten oder Antikörper dazu, Hormon, Vitamin, Metabolit oder pharmakologisches Mittel oder ein Rezeptor oder eine bindende
Substanz dazu ist
Die Erfindung bezieh; sich auf ein spezifisches Bindungsverfahren zum Nachweis und zur Bestimmung
eines Liganden in einem flüssigen Medium gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zur Illustration wird ein übliches Konkurrenz-Bindungsbestimmungsverfahren beschrieben. Bei einem
solchen Verfahren umfaßt das Reagensmittel 1.) ein markiertes Konjugat in Form des zu bestimmenden
Liganden oder eines entsprechenden Analogen davon, der (das) chemisch an eine Markierungssubstanz
gebunden ist und 2.) einen spezifischen Bindungspartner für den Liganden wie einen Antikörper oder ein anderes
Bindungsprotein. Nach Zusammenbringen der zu untersuchenden Probe mit den Reagentien treten der
nachzuweisende bzw. zu bestimmende Ligand und das markierte Konjugat in Konkurrenz um nicht kovalente
Bindung mit dem spezifischen Bindungspartner. Als Folge davon ist die Menge an markiertem Konjugat die
an den Bindungspartner gebunden wird — d.h. die gebundene Form oder die freibleibende Menge, also die
nicht an den Bindungspartner gebundene und daher freie Form —, eine Funktion der vorhandenen Menge
des konkurrierenden Liganden.
Wenn das markierte Konjugat in der gebundenen Form und das in der freien Form durch die zur Messung
der Markierungssubstanz angewandten Mittel im wesentlichen nicht unterschieden werden können,
müssen die gebundene Form und die freie Form physikalisch voneinander getrennt werden, um die
Bestimmung durchzuführen. Ein derartiges Bestimmungsverfahren wird als »heterogen« bezeichnet.
Wenn die gebundene Form und die freie Form des markierten Konjugats unterschieden werden können,
kann eine »homogene« Arbeitsweise angewandt und die Trennung vermieden werden.
Die erstentwickelte Form von spezifischen Bindungsbestimmungen war die radioimmunologische Bestimmung, bei der ein radioaktives Isotop als Markierungssubstanz angewandt wird. Bei einer derartigen Bestimmung muß notwendigerweise eine heterogene Arbeitsweise angewandt werden. Auf Grund der Gefährlichkeit
und schwierigen Handhabung von radioaktiven Substanzen sind verschiedene neue Bestimmungssysteme
entwickelt worden, bei denen andere Substanzen als radioaktive Isotope zur Markierung angewandt werden,
wie Enzyme, fluoreszierende Moleküle, Bacteriophagen, Coenzyme und lumineszierende Moleküle.
Heterogene Bindungsreaktionssysteme, bei denen ein
Enzym als Markierungssubstanz angewandt wird, sind z, B. angegeben in den US-PS 36 54 909, 37 91 932,
38 39 153,38 50 752 und 38 79 262, J. Immunol. Methods
Bd. 1, S. 247 (1972) und J. Immunol. Bd. 109, S. 129 (1972). Eine heterogene Bindungsbestimmung unter Anwen-
dung einer nicht aktiven Vorstufe einer spektrophotoaietrisch
nachweisbaren Substanz zur Markierung ist in der ÜS-PS 3880934 angegeben. Eine immunologische
Bestimmung der homogenen Art unter Verwendung einer Enzymmarkierung ist in der US-PS 3817 834
beschrieben, bei der ein Ugand-Enzym-Konjugat
angewandt wird. Die Enzymaktivität des Konjugats in
der gebundenen Form ist weniger gut meßbar als in der freien Form, wodurch eine homogene Arbeitsweise
angewandt werden kann.
Es ist Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
spezifisches Bindungsverfahren zu entwickeln, das sowohl für homogene als auch für heterogene
Arbeitsweisen geeignet ist, bei dem eine einzigartige Markierungssubstanz angewandt wird, die zu einer
großen Verbindungsklasse gehört, für die ausgiebige Literatur vorliegt, um die Auswahl spezieller Markierungen,
die Entwicklung geeigneter Derivate und die Überwachung von Reaktionen zu erleichtern.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschrieben. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 11 dargelegt
In den Figuren ist
F i g. 1 eine Kurve, die die Hemmwirkung verschiedener
Konzentrationen von Biotin-Modulator-Konjugat auf die Esteraseaktivität von Carbonsäureanhydrase
zeigt, wie sie durch die Hydrolysegeschwindigkeit gemessen wird, und
Fig.2 eine Kurve, die die Wirkung verschiedene.'
Konzentrationen von Avidin auf die Hemmwirkung von Biotin-Modulator-Konjugat auf die Esteraseaktivität
von Carbonsäurehydrase zeigt, wie sie durch die Hydrolysegeschwindigkeit gemessen wird.
In dieser Beschreibung haben die folgenden Ausdrükke die angegebene Bedeutung: »Ligand« ist die
Substanz oder Gruppe von Substanzen, deren Vorhandensein oder Menge in einem flüssigen Medium
bestimmt werden soll; »spezifischer Bindungspartner für den Liganden« ist irgendeine Substanz oder Gruppe
von Substanzen, die eine spezifische Bindungsaffinität für den Liganden unter Ausschluß anderer Substanzen
besitzt; »spezifisches Bindungsanaloges des Liganden« ist irgendeine Substanz oder Gruppe von Substanzen,
die sich im wesentlichen in Beziehung auf die Bindungsaffinität zu dem spezifischen Bindungspartner
für den Liganden wie der Ligand selbst verhält; und »Nachweisreaktion« ist eine Reaktion, die durch ein
Enzym katalysiert wird, dessen Aktivität durch den erfindungsgemäß verwendeten Enzymmodulator beeinflußt,
d. h. verringert oder erhöht, wird.
Die erfindungsgemäß angewandte neue Markierungssubstanz kann irgendeine chemische Substanz
sein, die sich spezifisch oder nicht spezifisch in reversibler nicht kovalenter Weise mit einem Enzym
verbindet und dadurch in meßbarer Weise, entweder durch Hemmung oder Stimulierung, die katalytische
Aktivität des Enzyms in einer vorbestimmten Reaktion, d. h. der Nachweisreaktion für das Bindungssystem, das
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entsteht, beeinflußt. Unter »reversibel bindend« ist gemeint, daß die
Bindungskonstante für die Verbindung (Assoziation) des Enzymmodulators mit dem Enzym, das die Nachweisreaktion
katalysiert, weniger als ungefähr 1011In-1
beträgt. Vorzugsweise liegt die Bindungskonstante zwischen ungefähr 105 und ungefähr 109 m -'.
Eine Gruppe von Substanzen, die erfindungsgemäß anwendbare Enzymmodulatoren umfaßt, ist die Gruppe
von reversibel bindenden Enzyminhibitoren (Hemmstoffen), unabhängig davon, ob sie konkurrierend oder
nichtkonkurrierend sind. Konkurrierende Inhibitoren
verbinden sich mit dem freien Enzym auf eine solche Weise, daß sie mit dem normalen Substrat um die
Bindung an den aktiven Stellen des Enzyms in Konkurrenz treten, wobei das Inhibitormolekül jedoch
durch das Enzym nicht chemisch umgewandelt wird. Im Gegensatz dazu verbinden sich unkompethive Inhibitoren
nicht mit dem freien Enzym oder beeinflussen
dessen Verbindung mit dem normalen Substrat nicht, sondern sie verbinden sich mit dem entstehenden
Enzym-Substrat-Komplex und ergeben ein inaktives Addukt, das nicht imstande ist, das normale Produkt
freizusetzen. Nichtkompetitive Inhibitoren können sich
sowohl mit dem freien Enzym als auch mit dem Enzym-Substrat-Komplex verbinden und die normale
Katalyse stören üblicherweise durch Bindung an eine andere Stelle des Enzyms als die aktive Stelle, wodurch
sie die empfindliche Konfiguration des aktiven Enzyms ändern.
Von den üblichen Enzyminhibitoren sind die kompetitiven bevorzugt Im folgenden ist eine Tabelle von
geeigneten kompetitiven Inhibitoren, den Enzymen, deren Aktivität durch sie gehemmt wird, und ein
ungefährer Wert für die Inhibitionskonstanten (K1) für
die Dissoziation der betreffenden Inhibitoren von den Enzymen angegeben.
Inhibitor
Enzym
Carbonsäure-anhydrase 6X107
Carbonsäure-anhydrase 10 "
Acetylcholin-esterase 10"
Acetylcholin-esterase 10"
Acetazolamid
Sulfanilamid
Sulfanilamid
Phenyl-trimethyl-
ammonium-ion
Saccharo-l,4-lacton jS-Glucuronidase 10 6
4-Amino-lO-methyl- Dihydrofolat-reduktase 10 9
pteroyl-glutaminsäure
pteroyl-glutaminsäure
2,6,8-Trichlorpurin Uricase 10 "
Es können auch wirksame Analoge, d.h. Derivate, Homologe usw., der oben angegebenen Inhibitoren
angewandt werden. Zum Beispiel wird Acetylcholin-
esterase auch durch p-Amino-phenyl-trimethylammonium-ion
und durch den N-Methyl-N-(p-aminophenyl)-carbamatester von m-(Trimethylamino)-phenol gehemmt
Eine andere Gruppe von Substanzen, aus der geeignete Enzymmodulatoren ausgewählt werden können, sind die allosterischen Effektoren. Derartige Substanzen wirken bei biologischen Prozessen als Regulatoren des enzymatischen Metabolismus. Ihre Wirkung wird erreicht durch spezifische Bindung an eine andere Stelle des Enzyms als die für das Substrat aktive Stelle, wodurch die Aktivität des Enzyms gehemmt oder stimuliert wird, z. B. durch eine Konfcmiationsänderung. Im folgenden ist eine Tabelle von einigen allosterischen Effektoren angegeben, die erfindungsgemäß als Enzymmodulatoren angewandt werden können. In der Tabelle sind Inhibitor oder negative Effektoren gekennzeichnet durch (-) und stimulierende oder positive Effektoren durch ( + ). Die
Eine andere Gruppe von Substanzen, aus der geeignete Enzymmodulatoren ausgewählt werden können, sind die allosterischen Effektoren. Derartige Substanzen wirken bei biologischen Prozessen als Regulatoren des enzymatischen Metabolismus. Ihre Wirkung wird erreicht durch spezifische Bindung an eine andere Stelle des Enzyms als die für das Substrat aktive Stelle, wodurch die Aktivität des Enzyms gehemmt oder stimuliert wird, z. B. durch eine Konfcmiationsänderung. Im folgenden ist eine Tabelle von einigen allosterischen Effektoren angegeben, die erfindungsgemäß als Enzymmodulatoren angewandt werden können. In der Tabelle sind Inhibitor oder negative Effektoren gekennzeichnet durch (-) und stimulierende oder positive Effektoren durch ( + ). Die
Quelle für das beeinflußte Enzym ist ebenfalls in Klammern angegeben.
Allosterischer Effektor
Enzym
Allosterischer Effektor
Enzym
L-Isoleucin (-) | biosynthctische L-Threonin- |
L-Valin (+) | desaminase (E. coli K 12) |
und (Hefe) | |
Cytosin-triphosphat | |
(CTP) (-) | |
Adenosin-triphosphat | |
(ATP) (+) | |
Desoxythymidin-tri- | Desoxycytidylat-amino- |
phosphat (dTTP) (-) | hydrolase (Esel-Milz) |
Desoxycytosin-tri- | |
phosphat (dCTP) (+) | |
ATP (-) | Phosphofructokinase |
3',5'-Adenosin-mono- | (Meerschwei nchen-H erz) |
phosphat (AMP) (+) | |
dTTP(-) | Desoxythymidinkinase |
Deoxycytosin-diphosphat | (E. coli) |
(dCDP) (+) | |
ff-Ketoglutarat (-) | Nicotinamid-adenin- |
Citrat (+) | dinucleotid-(N AD)-IsO- |
citronensäure-dehydro- | |
genase (N. crassa) | |
5'-AMP (+) | NAD-Isocitronensäure- |
dehydrogenase (Hefe) | |
L-Threonin (-) | Homoserin-dehydrogenase |
L-Isoleucin (+) | (R. rubrum) |
L-Methionin (+) | |
Adenosin-diphosphat | L-Threonin-deaminase |
(ADP) (+) | (C. tetanomorphum) |
L-Valin (-) | Acetolactat-synthetase |
(E. coli) | |
L-Threonin (-) | Threonin-aspartokinase |
(E. coli) | |
Uridin-diphosphat | L-Glutamin-D-fructose- |
(UDP)-N-Acety! glucos | 6-phosphat-transaminase |
amin (-) | (Ratten-Leber) |
GIucose-6-phosphat (+) | Glycogen-synthetase (Hefe) |
und (Lamm-Muskel) | |
ATP (-) | Glutamat-dehydrogenase |
Guanosin-triphosphat | (Rinder-Leber) |
(GTP) (-) | |
Reduziertes NAD (-) | |
Östrogene {-) | |
Thyroxin (-) | |
ADP (+) | |
Leucin (+) | |
Methionin (+) | |
ATP (-) | Phosphorylase b |
5'-AMP (+) | (Kaninchen-Muskel) |
Cytosin-monophosphat
(CMP)-N-Acetyineuraminsäure (-)
(CMP)-N-Acetyineuraminsäure (-)
L-Threonin (-)
L-Lysin (-)
5'-AMP (-)
L-Lysin (-)
5'-AMP (-)
UDP-N-Acetyl-glucosamin-2-epimerase (Ratten-Leber)
Homoserin-dehydrogenase (E. coli)
Lysin-aspartokinase
(E. coli)
(E. coli)
Fructose-1,6-diphosphatase (Frosch-Muskel und
Ratten-Leber)
Ratten-Leber)
Weitere Einzelheiten sind in J. Mol. Biol. Bd. 12, S. 88
(1965) angegeben.
Um das markierte Konjugat herzustellen, das an dem Bindungsreaktionssystem teilnimmt wird der Enzymmodulator
kovalent an eine entsprechende Bindungskomponente eines solchen Reaktionssystems gebunden.
Eine solche Bindungskomponente ist der zu bestimmende Ligand, ein spezifisches Bindungsanaloges des
Liganden oder ein spezifischer Bindungspartner zu dem Liganden, je nach dem ausgewählten Bindungsreaktionsschema.
Einige der verschiedenen üblichen Bindungsreaktionsschemata werden später näher beschrieben.
Das angewandte Verfahren, um den Enzymmodulator und die Bindungskomponente kovalent miteinander
in zu verbinden, ist nicht kritisch, solange die entstehende Enzym-Modulator-Gruppierung eine meßbare Menge
Modulierungsaktivität besitzt und ähnlich die entsprechende Gruppierung der Bindungskomponente eine
geeignete Menge Aktivität in Beziehung auf das Bindungsreaktionssystem behält Allgemein werden der
Enzymmodulator und die Bindungskomponente direkt oder über eine Brücke mit aktiven Kupplungsgruppen
an entgegengesetzten Seiten, um die entsprechenden zu verbindenden Gruppen kovalent miteinander zu verbinden,
aneinander gebunden. Die Brücke enthält üblicherweise 1 bis 50, vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatome
oder Heteroatome, wie Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel, Phosphoratome usw. Beispiele für Brücken, die ein
einzelnes Atom enthalten, sind die Methylengruppe (ein Kohlenstoffatom in der Kette) und die Aminogruppe
(ein Heteroatom in der Kette). Die Brücke besitzt üblicherweise ein Molekulargewicht von nicht mehr als
1000 und vorzugsweise weniger als 200. Die Brücke, soweit eine solche vorhanden ist umfaßt eine Kette von
■jo Kohlenstoffatomen und/oder Heteroatome«, und ist an
den Enzymmodulator bzw. die Bindungskomponente durch verbindende Gruppen gebunden^die üblicherweise
ausgewählt sind aus Ester, Amid, Äther, Thioester, Acetal, Methylen und Aminogruppen.
Im folgenden sind Strukturformeln für einige infrage kommende markierte Konjugate angegeben einschließlich
den kompetitiven Inhibitoren, die oben als Markierungssubstanzen angegeben sind, und ein allgemeines
Verfahren zu ihrer Herstellung.
A. Konjugate aus Acetazolamid und Bindungskomponente
N N
ΛΛ
H2Ni)2S S NHCOfCHA-Bindungskomponentc
N N
H2NO2S S NHCO(CH2)5NH-Bindungskomponcntc
Im Beispiel I. B und C sind Einzelheiten der Herstellung für derartige Konjugalc angegeben.
B. K.onjiigatc aus Phcnyl-triniclhylamnioniiim-ion und Bindungskompoiicnlc
N'(
N HCO(CH2 isNH-Bindungskomponcnle
Die interessierende Bindungskomponente wird kova- dann mit Hilfe eines Aktivierungsmittels, wie Carbodi-
lent an die Aminofunktion einer o-Aminoalkylcarbon- 2» imid, an p-Amino-N,N-dimethylanilin gebunden. Das
säure gebunden durch eine Reaktion wie eine entstehende Produkt wird anschließend mit Methyljo-
nucleophile Substitution. Das entstehende Produkt wird did behandelt, um das gewünschte Konjugat
N (CH,).,
OCON
/)= 1,2 und R = Bindungskomponentc
zu erhalten.
Die interessierende Bindungskomponente wird durch geeignete Mittel (Aktivierung der Carboxylgruppe,
nucleophile Substitution) an eine Aminogruppe von 3,3'-DiaminodipropyIamin gebunden. Das entstehende
Produkt wird wird dann mit Bernsteinsäureanhydrid behandelt und die entstehende Substanz an die freie
Aminofunktion des N-Methyl-N-(p-aminophenyl)-carb-
amatesters von m-(Triäthylamino)-phenol mit Hilfe eines Carbonsäure-Aktivierungsmittels gebunden.
Wahlweise kann der Inhibitor weiter von dem Liganden angeordnet werden durch Behandlung des oben
angegebenen succinylierten Derivats mit 3,3'-Diaminodipropylamin und Carbodiimid und anschließend Bernsteinsäureanhydrid
und Kupplung an den Inhibitor (n = 2).
C. Konjugat aus Saccharo-l^-Iacton und Bindungskomponcnte
O
HCOH
HOCH
HC
HCOH
C — NH — R — NH-Bindungskomponente O
—(CH2).,NH(CH,)3— oder — (CH2I2-
—(CH2).,NH(CH,)3— oder — (CH2I2-
Saccharo-l/l-lactoii wird an ein fltfo-Diaminoalkylderivat
über die freie Carboxylgruppe mit Hilfe eines Caibonsäure-aktivierenden Mittels gebunden. Das ent-
stehende Produkt wird dann an die Bindungskomponente über eine geeignete Reaktion, z. B. eine nucleophile
Substitution, Carbonsäureaktivierung usw., gebunden.
9 10
I). («Conjugate mis ^Aniino-IO-melhylptcroylglutaminsiuirc und Bindungskomponentc
CONII-CHCOR
H, N
R = —OH oder —NHICH^-Bindungskomponcnte
;i = 6 oder 12
Die interessierende Bindungskomponente wird durch eine der Carbonsäurefunktionen von 4-Amino-10-me-
eine entsprechende Reaktionsfolge an die Aminofunk- thyl-pteroyl-glutaminsäure mit Hilfe eines entsprechen-
tion eines α,ω-Diaminoalkylderivats gebunden. Das bei den Carbonsäure-aktivierenden Mittels, z. B. Carbodi-
dieser Umsetzung entstehende Produkt wird dann an >n imid, gebunden.
E. Konjugat aus 2,6.8-Triclilorpurin und Bindungskomponente
Cl
Cl
NH(CH;j)„NH-Bindiingskomponente
CI
= 1 bis 6
2,6,8-Trichlorpurin wird mit Dihydropyran und J5
einer katalytischen Menge Säure behandelt unter Bildung eines in 9-Stellung substituierten Tetrahydropyranyläthers.
Dieses Produkt wird dann mit einem α,ω-Diaminoalkan umgesetzt unter Bildung eines an
dem Cg-Atom-substituierten Aminoalkylaminderivats. Die Tetrahydropyranyl-blockierende Gruppe wird dann
unter sauren Bedingungen entfernt unter Bildung von 2,6-Dichlor-substituiertem Purin. Die interessierende
Bindungskomponente wird dann an die freie Alkylaminogruppe mit Hilfe irgendeiner geeigneten Reaktionsfolge
gebunden.
Das erfindungsgemäße Bestimmungsverfahren kann angewandt werden z. B. zur Bestimmung irgendeines
Liganden, für den ein spezifischer Bindungspartner existiert Der Ligand ist üblicherweise ein Peptid,
Protein, Kohlenhydrat, Glycoprotein, Steroid oder ein
anderes organisches Molekül, für das ein spezifischer Bindungspartner in biologischen Systemen existiert
oder synthetisiert werden kann. Der Ligand wird üblicherweise ausgewählt aus der Gruppe von Antigenen
und deren Antikörpern, Hormonen, Vitaminen,
Metaboliten und pharmakologischen Mitteln und deren Rezeptoren und Bindungssubstanzen. Spezifische Beispiele
für Liganden, die erfindungsgemäß nachgewiesen bzw. bestimmt werden können, sind Hormone, wie bo
Insulin, Choriongonadotropin, Thyroxin, Liothyronin
und Östriol; Antigene und Haptene, wie Ferritin, Bradykinin, Prostaglandine und tumorspezifische Antigene;
Vitamine, wie Biotin, Vitamin Bi2, Folsäure,
Vitamin E und Ascorbinsäure; Metaboliten, wie 3',5'-Adenosinmonophosphat und 3',5'-Guanosinmonophosphat;
pharmakologische Mittel wie Dflatin, Digoxin.
Morphin, Digitoxin und Barbiturate; Antikörper, wie mikrosome Antikörper und Antikörper gegen
Hepatitis und Allergene; und spezifisch bindende Rezeptoren, wie Thyroxin-bindendes Globulin, Avidin,
lntrinsikfaktor und Transcobalamin.
Wie oben gesagt kann das erfindungsgemäße Verfahren unter entsprechenden Bedingungen sowohl
für eine homogene als auch für eine heterogene Arbeitsweise angewandt werden.
Homogene Arbeitsweise
Eine homogene Arbeitsweise, d. h. eine solche, bei der
keine physikalische Trennung der gebundenen von der freien Form erforderlich ist, ist möglich, wenn die
Reaktion zwischen der Bindungskomponente des markierten Konjugats und einem entsprechenden
Bindungspartner zu einer meßbaren Änderung, entweder einer positiven oder negativen Änderung, der
Fähigkeit des konjugierten Enzymmodulators die Aktivität des die Nschvsreisreakiäon katalysierenden
Enzyms führt In einem solchen Falle kann die Verteilung des Enzymmodulators zwischen der gebundenen
und der freien Form bestimmt werden durch direkte Zugabe des Enzyms zu dem Gemisch aus beiden
Formen und Messung der Enzymaktivität Es sind verschiedene Arbeitsweisen zur Durchführung einer
homogenen Bestimmung möglich, wobei die direkte Bindung und die Konkurrenzbindung bzw. kompetitive
Bindung bevorzugt sind.
Bei der direkten Bindung wird ein Medium, in dem der
Ligand vermutet wird, mit einem Konjugat zusammengebracht,
umfassend den Enzymmodulator, der an einen spezifischen Bindungspartner für den Liganden gebunden
ist und die Änderung der Aktivität des Enzymmodulators bestimmt Bei der Konkurrenzbindung wird das
flüssige Medium mit einem spezifischen Bindungspartner für den Liganden und mit einem Konjugat
zusammengebracht umfassend den Enzymmodulator, der an den Liganden und/oder ein spezifisches
Bindungsanaloges davon gebunden ist, und anschlie- -ßend
die Änderung der Aktivität des Enzymmodulators bestimmt. Bei beiden Arbeitsweisen wird die Aktivität
des Enzymmodulators bestimmt indem man das flüssige Medium mit mindestens einem Reagens zusammenbringt,
das mit dem Enzymmodulator die vorausbe- ι ο stimmte Nachweisreaktion eingeht Der qualitative
Nachweis eines Liganden in dem flüssigen Medium umfaßt einen Vergleich einer Charakteristik üblicherweise
der Geschwindigkeit der entstehenden Nachweisreaktion mit derjenigen in einem flüssigen Medium, das ι?
keinen Liganden enthält wobei ein auftretender Unterschied ein Zeichen für eine Aktivitätsänderung
des Enzymmodulators ist. Bei der quantitativen Bestimmung des Liganden in dem flüssigen Medium
wird eine Eigenschaft der entstehenden Reaktion mit derjenigen einer Nachweisreaktion in flüssigen Medien,
die bekannte Mengen des Liganden enthalten, verglichen.
Allgemein können bei einer homogenen Arbeitsweise die Komponenten der spezifischen Bindungsreaktion — 2 >
d. h. das flüssige Medium, in dem der Ligand vermutet wird, das Konjugat und/oder ein spezifischer Bindungspartner für den Liganden — in jeder beliebigen Menge,
Weise und Reihenfolge zusammengebracht werden, vorausgesetzt daß die Aktivität des Enzymmodulators
in dem Konjugat meßbar verändert wird, wenn die Flüssigkeit den Liganden in einer Menge oder
Konzentration enthält die für die Bestimmungszwecke von Bedeutung ist Vorzugsweise sind alle Bestandteile
der spezifischen Bindungsreaktion in dem flüssigen Medium löslich.
Wenn eine Arbeitsweise unter Ausnutzung einer direkten homogenen Bindung angewandt wird, sind die
Komponenten der Bindungsreaktion das flüssige Medium, in dem der Ligand vermutet wird, und eine Menge
eines Konjugats aus dem Enzymmodulator und einem spezifischen Bindungspartner für den Liganden. Die
Aktivität des konjugierten Modulators ändert sich bei Berührung mit dem flüssigen Medium umgekehrt
proportional zu dem Ausmaß der Bindung zwischen dem Liganden in dem flüssigen Medium und dem
spezifischen Bindungspartner in dem Konjugat So nimmt mit zunehmender Menge des Liganden in dem
flüssigen Medium die Aktivität des konjugierten Modulators ab.
Wenn ein Konkurrenzbindungsverfahren angewandt
wird, sind die Komponenten der Bindungsreaktion das flüssige Mediuni, in dem der Ligand vermutet wird, eine
Menge eines Konjugats aus dem Enzymmodulator, der an den Liganden gekuppelt ist oder einem spezifischen
Bindungsanalogen zu dem Liganden, und eine Menge eines spezifischen Bindungspartners zu dem Liganden.
Der spezifische Bindungspartner wird im wesentlichen gleichzeitig mit dem Konjugat und dem flüssigen
Medium zusammengebracht Da etwaiger vorhandener ω Ligand in dem flüssigen Medium mit dem Liganden oder
spezifischen Bindungsanalogen davon in dem Konjugat um die Bindung mit dem spezifischen Bindungspartner
in Konkurrenz tritt, ändert sich die Aktivität des konjugierten Modulators bei Berührung mit dem b5
flüssigen Medium direkt mit dem Ausmaß der Bindung zwischen dem Liganden in dem flüssigen Medium und
dem spezifischen Bindungspartner. Daher nimmt mit zunehmender Menge des Liganden in dem flüssigen
Medium die Aktivität des konjugierten Modulators zu.
Eine Variation des homogenen Konkurrenzbindungsverfahrens ist die homogene Verdrängungsreaktion, bei
der das Konjugat zunächst mit dem spezifischen Bindungspartner für den Liganden und anschließend mit
dem flüssigen Medium zusammengebracht wird.
Dabei tritt dann eine Konkurrenz um den spezifischen Bindungspartner ein. Bei einem derartigen
Verfahren ist die Menge an Konjugat, die mit dem spezifischen Bindungspartner zusammengebracht wird,
üblicherweise so, daß sie den Liganden oder dessen Analoges in einem Überschuß gegenüber der Menge
enthält die imstande ist mit der vorhandenen Menge an spezifischem Bindungspartner während der Zeit Bindungen
einzugehen, die das Konjugat und der spezifische Bindungspartner vor der Berührung mit der
flüssigen Probe, in der der Ligand vermutet wird, in Berührung ist Diese Reihenfolge des Kontaktes kann
auf zwei bequeme Arten erreicht werden. Bei einer Art wird das Konjugat mit dem spezifischen Bindungspartner
in einem flüssigen Medium zusammengebracht und zwar vor dem Kontakt mit dem flüssigen Medium, in
dem der Ligand vermutet wird. Bei der zweiten Art wird das flüssige Medium, in dem der Ligand vermutet wird,
mit einem Komplex zusammengebracht aus dem Konjugat und dem spezifischen Bindungspartner, wobei
die spezifisch bindende Substanz in dem Konjugat und der spezifische Bindungspartner aneinander gebunden
sind Die Menge an Konjugat die an den spezifischen Bindungspartner bei dem ersten Verfahren gebunden
wird oder die bei dem zweiten Verfahren in Komplexform vorliegt ist üblicherweise größer als
diejenige, die von dem gesamten Liganden in dem flüssigen Medium in der Zeit verdrängt werden kann,
die der spezifische Bindungspartner oder Komplex und das Medium in Berührung stehen, bevor eine etwaige
Änderung der Aktivität des konjugierten Modulators vollständig bestimmt wird.
Eine andere Variation des homogenen Konkurrenzbindungsverfahrens ist ein aufeinanderfolgendes Sättigungsverfahren,
bei dem die Bestandteile der spezifischen Bindungsreaktion die gleichen sind, wie sie für das
Konkurrenzbindungsverfahren angewandt werden, aber die Reihenfolge der Zugabe oder Kombination der
Bestandteile und die relativen Mengen, die angewandt werden, unterschiedlich sind. Bei dem aufeinanderfolgenden
Sättigungsverfahren wird der spezifische Bindungspartner für den Liganden mit dem flüssigen
Medium, in dem der Ligand vermutet wird, eine zeitlang zusammengebracht bevor das flüssige Medium mit dem
Konjugat zusammengebracht wird. Die Menge an spezifischem Bindungspartner, die mit dem flüssigen
Medium zusammengebracht wird, ist üblicherweise größer als die Menge, die imstande ist mit dem
gesamten Liganden, der in dem flüssigen Medium vermutet wird, in der Zeit Bindungen einzugehen, die
der spezifische Bindungspartner und das flüssige Medium in Berührung stehen, bevor das flüssige
Medium mit dem Konjugat zusammengebracht wird. Ferner ist die Menge an Ligand oder Analogen zu dem
Liganden in konjugierter Form üblicherweise größer als diejenige Menge, die imstande ist, mit der verbleibenden
nichtgebundenen Menge an spezifischem Bindungspart ner während der Zeit Bindungen einzugehen, die das
flüssige Medium und das Konjugat in Berührung stehen, vor der vollständigen Bestimmung einer Änderung der
Aktivität des konjugierten Modulators.
Heterogene Arbeitsweise
27
Ein Enzymmodulator kann auch als Markierungssubstanz angewandt werden bei üblichen heterogenen
Bestimmungsverfahren, bei denen die gebundene und freie Form des markierten Bestandteils getrennt werden
und die Menge der Markierungssubstanz in der einen und/oder anderen Form bestimmt wird. Die Reagentier,
zur Durchführung eines derartigen heterogenen Bestimmungsverfahi-ens
können verschiedene Formen haben. Im allgemeinen umfassen derartige Reagentien drei
Grundbestandteile und zwar 1. den nachzuweisenden Liganden, 2. einen spezifischen Bindungspartner für den
Liganden und 3. einen markierten Bestandteil, der üblicherweise eine markierte Form a) des Liganden, b)
eines spezifischen Bindungsanalogen zu dem Liganden oder c) des spezifischen Bindungspartners ist Die
Bestandteile der Bindungsreaktion werden gleichzeitig oder nacheinander zusammengebracht und es werden
angemessene Inkubationszeiten eingehalten, wobei der markierte Bestandteil an die entsprechenden konkurrierenden
Bindungspartner gebunden wird, so daß das Ausmaß der Bindung, d. h. das Verhältnis der Menge an
markiertem Bestandteil, der an den Bindungspartner gebunden ist, zu dem nichtgebundenen, eine Funktion
der vorhandenen Ligandenmenge ist Im folgenden wird eine kurze Beschreibung einiger unterschiedlicher
heterogener Bindungsschemata angegeben, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens angewandt
werden können.
In den folgenden Diagrammen werden die folgenden Symbole und Abkürzungen verwendet:
L nachzuweisender Ligand
(L, Ligand oder spezifisch bindendes Analoges dazu
B Bindungspartner für den Liganden
* Markierungssubstanz, d. h. Enzymmodulator
J- unlösliche Phase
— Inkubationszeit
(lim) limitiert; in einer Menge vorhanden, die geringer ist als diejenige, die von den gesamten
bindenden Stellen unter den Reaktionsbedingungen während der angewandten Inkubationszeit
gebunden werden kann, d. h. der Bestandteil, um den die anderen Bestandteile in Konkurrenz treten, um mit ihm Bindungen
einzugehen
(exe) Überschuß; in einer Menge vorhanden, die größer ist als diejenige, die imstande ist, von den
gesamt-verfügbaren bindenden Stellen unter den Reaktionsbedingungen während der angewandten
Inkubationszeit gebunden zu werden
(sep) Trennung der gebundenen von der freien Phase
1. Schemata für heterogene Bestimmungen durch
Konkurrenzbindungsreaktionen
Konkurrenzbindungsreaktionen
(a) L+ (L)' + B(Hm)-
L * ein kleines adsorbierendes Molekül ist, mit Dextran
überzogene Aktivkohle. Ähnliche Systeme sind beschrieben
in Biochem. J. 88, 137 (1963) und US-PS 38 39 153.
(b) L + £>* +HB(Km)- (sep)
Diese Reaktion wird allgemein als Festphasen-Verfahren
(solid-phase technique) bezeichnet Die Beschreibung ähnlicher radioimmunologischer oder enzymatischer
immunologischer Bestimmungsverfahren findet sich in US-PS 3505 019, 3555143, 36 46 346 und
36 54 090.
(sep)
+ unlöslich machendes
Mittel für B oder (E) * (sep)
Mittel für B oder (E) * (sep)
Das ist das klassische Schema einer Konkurrenzbindungsreaktion. Beispiele für die unlöslich machenden
Mittel sind spezifische ausfällende Antikörper, spezifische unlöslich gemachte Antikörper und, wenn B oder
L * ein proteinartiges Material ist, proteinausfällende
Substanzen, wie Ammoniumsulfat, oder wenn B oder
(c) L+ B· D()
(US-PS 36 54 090)
(US-PS 36 54 090)
(d) L + h C + B * (lim)
(US-PS 38 50 752).
(US-PS 38 50 752).
(sep)
2. Heterogene aufeinanderfolgende
Sättigungsverfahren
Sättigungsverfahren
(a) L+ B(e--c)- + (E)* (exe)- +unlöslich
machendes Mittel für B oder (E)* (sep)
Bei dem aufeinanderfolgenden Sättigungsverfahren
(sequential saturation technique) werden einige oder alle bindenden Stellen von B, die nach der ersten
Inkubationszeit noch verbleiben, durch den markierten Bestandteil gebunden.
(b) L + H B(exe)- + (D*(exe)- (sep)
Beschreibungen ähnlicher radioimmunologischer und enzymatisch immunologischer Bestimmungsverfahren
finden sich in US-PS 37 10 760 und J. Immunol. 209,129 (1972).
3. Heterogene »Sandwich«-Verfahren
L + J- B (exe) - B * (exe) - (sep)
L + J- B (exe) - B * (exe) - (sep)
Bei dem »Sandwich«-Verfahren werden einige oder alle Ligandenmoleküle an den unlöslich gemachten
Bindungspartner von dem markierten Bestandteil gebunden (US-PS 37 20 760).
4. Festphasen-Liganden-Adsorptions-Verfahren
L + (E)* +H(nichtspezifisch)- + B (lim)-(sep)
L + (E)* +H(nichtspezifisch)- + B (lim)-(sep)
Bei diesem Verfahren werden der Ligand und der markierte Bestandteil an eine nicht-spezifische Substanz
gebunden und anschließend proportionale Mengen durch Bindung mit einem Bindungspartner mit einer
größeren Affinität, als sie der Bindungspartner für den Liganden zu dem markierten Bestandteil hat, abgespalten.
Bei diesem Verfahren kann eine Säule eines nicht-spezifischen bindenden Mittels angewandt werden
(US-PS 36 59104). Ein solches Verfahren ist geeignet, wenn der Ligand in der Probe an endogene
bindende Substanzen gebunden ist, die, wenn sie nicht entfernt werden, bei der Konkurrenz-Bindungsreaktion
stören würden. Nach der Bindung an das nicht-spezifische Bindungsmittel können die endogenen bindenden
Substanzen durch entsprechendes Auswaschen entfernt werden.
Das zu untersuchende flüssige Medium kann eine natürlich vorkommende oder künstlich hergestellte
_l
flüssigkeit sein, von der angenommen wird, daß sie den
Ligaaden enthält, und ist üblicherweise eine Körperflüssigkeit oder eine Flüssigkeit, die bei der Verdünnung
oder sonstigen Befaandlurg einer biologischen Flüssigkeit
entsteht Biologische Flüssigkeiten, die erfindungsgemäß
untersucht werden können, sind u.a. Serum, Plasma, Urin, amnioüsche. Cerebral- und Spinalflüssigkeiten.
Andere Substanzen, wie Feststoffe, z. B. Gewebe,
oder Gase können ebenfalls untersucht werden, wenn sie z. B. durch Lösen des Feststoffs oder Gases in einer
Flüssigkeit oder durch Flüssigkeitsextraktion des Feststoffes in eine flüssige Form gebracht werden
können.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
Herstellung der Materialien A. Carbonsäureanbydrase
Das Enzym wurde aus menschlichen roten Blutkörperchen isoliert, entsprechend dem Verfahren von
Armstrong et al, J. BioL Chem. Bd. 241, S.
5137-5149 (1966) mit der Ausnahme, daß die Dialyse vor der Ausfällung mit Ammoniumsulfat weggelassen
wurde. Der Niederschlag wurde in 0,05 m Tris-(hydroxymethyO-aminomethan-hydrochlorid
(Tris-HCl> Puffer, pH 8,7. gelöst und über eine 2^ χ 55-cm-Säule, die mit
DEAE-Cellulose beschickt und mit dem gleichen Puffer
äquilfbriert war, chromatographiert Das Enzym wurde in einer Fraktion mit dem Tris-HCl-Puffer eluiert
B. S
valcriansäiircamid
HN NH
O N N
N S SO:NH,
H
H
Biotin-Modulator-Konjugal
Eine Lösung von 300 mg (1,2 mMol) wasserfreiem Biotin in 19,5 ml trockenem Dimethylformamid wurde
bei -10° C unter trockenem Stickstoff gerührt und 0,17 ml (1,2 mMol) trockenes Triäthylamin zugegeben «
(Knappe et aU Biochem. Z. 338, S. 599 [1963]). Eine
Lösung von 0,141 ml frisch destilliertem Äthylchlorformiat in 3 ml trockenem Diäthyläther wurde zugetropft,
wobei ein weißer Niederschlag entstand. Das Gemisch wurde 30 Minuten bei -1O0C gerührt und dann unter 4<i
Stickstoffatmosphäre filtriert. Das Filtrat wurde sofort auf -1O0C gekühlt und eine Lösung von 438 mg
(2,43 mMol) 2-Amino-l,3,4-thisuiazol-5-sulfonamid (R ο b 1 i η et al., ]. Am. Chem. Soc. Bd. 72, S. 4890-4892
[1950]) in 3 ml trockenem Pyridin zugegeben. Die 4i entstehende Lösung wurde 15 Minuten bei -10° C und
anschließend 30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösungsmittel wurden bei 400C unter Vakuum
abgedampft, wobei ein öliger Rückstand verblieb. Das öl wurde bei 00C mit 50 ml 03 η Salzsäure gerührt. Der
entstehende weiße Feststoff (400 mg) wurde abfiltriert und in 10Gew.-% Natriumbicarbonatlösung gelöst.
Diese Lösung wurde im Eisbad gekühlt und mit konz. Salzsäure auf einen pH-Wert von 6,5 gebracht. Der
entstehende beige-farbene Niederschlag wurde abfiltriert. Man erhielt 130 mg (Fp 2540C, Zers.). Beim
Umkristallisieren aus Methanol erhielt man 60 mg eines weißen Produktes (Fp 262 - 2630C, Zers.).
Analyse für Ci2H18N6O4S3:
Berechnet: C 35,46; H 4,46; N 20,67; gefunden: C 35,62; H 4,47; N 20,55.
C. 6-(2,4-Oinitroanilino)-N-(i»-siilfonamid-I,3.4-thiadiazo-2-yl)capronsäurcamid
O,N
NO
H S S(XNH2
DNP-Modulalor-Konjugat
Eine Lösung von 357 mg (1,2 mMol) wasserfreiem 6-(2,4-Dinitroanalino)-capronsäure (Garkusha et al.,
Obshchei Khim Bd. 29, S. 1554-1558 [1959]) wurde in das gemischte Anhydrid umgewandelt nach der
stufenweisen Zugabe von Triethylamin und Äthylchlorformiat,
wie unter B angegeben. Das Filtrat wurde sofort auf - 100C abgekühlt und das Produkt bei -10°
mit einer Lösung von 438 mg (2.43 mMol) 2-Aminol,3,4-thiadiazol-5-sulfonamid (wie unter B beschrieben
erhalten) in 3 ml trockenem Pyridin vermischt. Das Reaktionsgemisch wurde 20 Stunden bei 00C gerührt
und dann die Lösungsmittel bei 30°C unter Vakuum abgedampft. Der Rückstand wurde 1 Stunde bei 00C mit
100 ml 1,5 η Salzsäure gerührt und der entstehende gelbe Niederschlag abfiltriert und 1 Stunde bei 0°C mit
100 ml 10gew.-%iger Natriumhydroxidlösung gerührt.
909 642/38b
Der gelbe Feststoff wurde abfiltriert und aus wäßrigem Methanol umkristallisiert Man erhielt 50 mg eines
selben Feststoffes. Ausbeute 9%: Fp. 229-233°C
Analyse für Ci4Hi7N7Oa:
gefunden: C 37,07; H 3^6; N 21,19.
(1) Acetazolamin-Reagens: 1,6 mg 2-AcetylamimolA4-thiadiazol-5-suIfonamid wurden in einigen
Tropfen Dimethylsulfoxid gelöst und mit Wasser auf 50 ml verdünnt Weitere Verdünnungen wurden
mit Wasser vorgenommen.
(2) Biotin- und DNP-Modulator-Reagentien: Das Biotin-Modulator-Konjugat (2,0 mg) und das DlWP- r>
Modulator-Konjugat (1,7 mg) vnirden jeweils in 10 ml 0,1 m Natriumcarbonatpuffer, pH 3'9,5,
verdünnt Weitere Verdünnungen wurden imit Wasser vorgenommen.
(3) Avidin-Reagens: Lyophilisiertes Avidin (Sigma Chemical Co, St Louis, Missouri) wurde in
10 mMol Tris-HCl-Puffer, pH 7,4, in einer Konzentration von 10,5 Aktivitätseinheiten/ml (eine
Einheit ist die Menge, die imstande ist ein μg Biotin zu binden) gelöst
(4) Antikörper zu Dinitrophenyl-(DNP)-Reagens: Antisera, die gegen DNP gebildet worden waren,
wurden bei 4° C über eine 5 χ 70-cm-Säule mit Sephadex G-200 (Pharmacia AB, Uppsala, Schweden) mit 0,1 m Tris-HCl-Puffer, pH 8,2, enthaltend
1 m Natriumchlorid chromatographiert Der zweite eluierte Anteil, der durch die optische Dichte bei
280 nm bestimmt wurde, enthielt die Antikörper-Aktivität gegen DNP.
(5) p-Nitrophenyl-acetat-Reagens: 5 mg p-Nitrophenyl-acetat in 0,3 ml Aceton wurden mit destilliertem Wasser unter Rühren auf 10 ml gebracht.
Esterase-Aktivitäten von Carbonsäure-Anhydrase als Funktion der Acetazolamid-Konzentration
Carbonsäure-Anhydrase (0,013 Internationale Einheiten) wurde 5 Minuten bei Raumtemperatur in eine Reihe
von 0,66 ml wäßrigen Lösungen, enthaltend jeweils μΙ 0,1 m Diäthylmalonsäure-Puffer, pH 7,4, und die
in Tabelle 1 angegebenen Mengen Acetazolamid und Avidin inkubiert (Konzentrationen an Acetazolamid
und Avidin, bezogen auf 1 ml Endvolumen). 0,3 i ml p-Nitrophenyl-acetat-Reagens wurden zu jeder Lösung
gegeben, um ein Gesamtvolumen von 1 ml zu erhalsten. Die Hydrolysegeschwindigkeit von p-Nitrophenylacetat wurde durch Beobachtung der Absorption bei
nm bestimmt.
Die Ergebnisse, die jeweils das Mittel von 2 Messungen sind, sind in Tabelle 1 angegeben.
Acetazolamid- | Avidin | Hydrolysegeschwin |
Konzentration | digkeit | |
(μΜ) | (Einheiten/ml) | (JOD348/min/ml) |
0,000 | _ | 0,136 |
0,144 | - | 0,088 |
0,288 | - | 0,047 |
0,144 | 0,105 | 0,089 |
0,000 | - | 0,111 |
0,000 | 0,105 | 0,106 |
Diese Werte zeigen, daß das Acetazolamid das Enzym Carbonsäure-Anhydrase hemmte und daß das
Vorhandensein von Avidin keine deutliche Wirkung auf die Hemmung ausübte.
als Funktion der
Biotin-Modulator-Konjugat-Konzentration
Carbonsäure-Anhydrase (0,027 Internationale Einheiten) wurde 5 Minuten bei Raumtemperatur in eine Reihe
von 0,66 ml wäßrigen Lösungen, enthaltend 100 μΐ 0,1 m
Diäthylmalonsäure-Puffer, pH 7,4, und die in Tabelle 2 angegebenen Mengen an Biotin-Modulator-Konjugat
(hergestellt entsprechend Beispiel IB) inkubiert (Konzentration des Konjugats, bezogen auf 1 ml Endvolumen). Die Esterase-Aktivität, wie sie durch die
Hydrolysegeschwindigkeit gemessen wurde, wurde für jedes Reaktionsgemisch wie in Beispiel 2 bestimmt Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 und in graphischer Form in F i g. 1 angegeben.
Biotin-Modulator- | Hydrolyse |
Konjugat-Konzentration | geschwindigkeit |
(μΜ) | (Λ OD34g/min/ml) |
0,00 | 0,136 |
0,05 | 0,120 |
0,10 | 0,109 |
0,20 | 0,103 |
0,J0 | 0,071 |
0,40 | 0,057 |
0,50 | 0,040 |
Diese Daten zeigen, daß das Biotin-Modulator-Konjugat gute Hemmwirkungen, bezogen auf die Carbonsäure-Anhydrase, besitzt und etwas weniger wirksam ist
als der nicht abgeleitete (underivatized) Inhibitor Acetazolamid.
als Markierungssubstanz
Es wurde eine Reihe von Bindungsreaktionsgemisehen hergestellt, jeweils in einem Volumen von 0,66 ml,
enthaltend 100 μΐ 0,1 m Diäthylmalonsäure-Puffer, pH 7,4, und die in Tabelle 3 angegebenen Konzentrationen
an Biotin-Modulator-Konjugat (hergestellt entsprechend Beispiel I1 B), Biotin und Avidin (Konzentrationen
bezogen auf 1 ml Endvolumen). Nach 5 Minuten langer Inkubation bei Raumtemperatur wurden 0,0271. E.
Carbonsäure-Anhydrase zu jedem Reaktionsgemisch gegeben und anschließend weitere 5 Minuten inkubiert.
Dann wurden 0,33 ml p-Nitrophenyl-acetat-Reagens zu
jedem Reaktionsgemisch gegeben und die Hydrolysegeschwindigkeit durch Beobachtung der Absorption bei
348 mn gemessen.
Die Ergebnisse, die jeweils das Mittel aus zwei Messungen darstellen, sind in Tabelle 3 angegeben. Die
Ergebnisse der Reaktionsgemische 2 bis 9 sind in graphischer Form in F i g. 2 angegeben.
Die Werte für die Reaktionsgemische 2 bis 9 zeigen die Wirkung verschiedener Gehalte an Avidin auf die
Hemmwirkung des Biotin-Modulator-Konjugats auf die Esterase-Aktivitäten von Carbonsäure-Anhydrase. Für
einen konstanten Gehalt an Biotin-Modulator-Konjugat ist die enzymatische Hydrolysegeschwindigkeit direkt
proportional der vorhandenen Avidinmenge. Die Ergebnisse der Gemische 8,10 und 11 zeigen, daß, wenn
Biotin vorhanden ist, die Hydrolysegeschwindigkeit der
vorhandenen Menge umgekehrt proportionr1 ist
Reaktions | Biotin-Modula | Biotin | Avidin | Hydrolyse | |
gemisch | tor-Konjugat | geschwindig | |||
(μΜ) | (μΜ) | (E/ml) | keit*) 25 | ||
X
I |
1 | _ | _ | 0,128 | |
I | 2 | 0,50 | - | 0,011 | 0,049 |
3 | 0,50 | - | 0,026 | 0,056 so | |
i | 4 | 0,50 | - | 0,040 | 0,066 |
i | 5 | 0,50 | - | 0,053 | 0,075 |
6 | 0,50 | - | 0,065 | 0,079 | |
i | 7 | 0,50 | - | 0,079 | 0,090 |
8 | 0,50 | - | 0,105 | 0,129 35 | |
9 | 0,50 | - | 0,126 | 0,136 | |
10 | 0,50 | 0,10 | 0,105 | 0,104 | |
11 | 0,50 | 0,60 | 0,105 | 0,080 |
*) Zunahme der Absorption/min bei 348 nm.
Konkurrenz-Bindungsbestimmung von Dinitrophenyl (DNP)-Derivaten
Anwendung von derivatisiertem Acetazolamid als
Markierungssubstanz
Es wurde eine Reihe von Bindungsreaktionsgemischen hergestellt, jeweils in einem Volumen von 0,66 ml
und enthaltend 100 μΐ 0,1 m Diäthylmalonsäure-Puffer,
ίο pH 7,4, und die in Tabelle 4 angegebenen Mengen an
Acetazolamid, DNP-Modulator (entsprechend Beispiel
1, C hergestellt), N-DNP-6-aminocaproat (Biochem. J.
Bd. 42, S. 287 [1948]) und Antikörper zu DNP (die Konzentrationen sind jeweils auf 1 ml Endvolumen
π bezogen). Nach 5 Minuten langer Inkubation bei
Raumtemperatur wurden 0,03 L E. Carbonsäure-Anhydrase zu jedem Reaktionsgemisch gegeben und
anschließend 5 Minuten inkubiert Dann wurden 0,33 ml p-Nitrophenyl-acetat-Reagens zugegeben und die Hy
drolysegeschwjndigkeit gemessen durch Beobachtung
der Absorption bei 348 nm.
Die Ergebnisse, die das Mittel aus zwei Messungen
darstellen, sind in Tabelle 4 angegeben. Ein Vergleich der Ergebnisse bei den Reaktionsgemischen 1, 3 und 5
zeigt, daß Acetazolamid die Carbonsäure-Anhydrase-Reaktion hemmte und im wesentlichen nicht beeinflußt
wurde durch das Vorhandensein von Antikörper zu DNP. Ein Vergleich der Ergebnisse der Reaktionsgemische 1,2 und 4 zeigt, daß das DNP-Modulator-Konjugat
auch die Carbonsäure-Anhydrase-Reaktion hemmte, wobei der Grad der Hemmung bei Vorhandensein von
Antikörper zu DNP abnahm. Die Ergebnisse des Reaktionsgemisches 6 zeigen, daß das Vorhandensein
eines DNP-Derivats keinen deutlichen Einfluß auf die
Carbonsäure-Anhydrase-Reaktion ausübt Ein Vergleich der Ergebnisse der Reaktionsgemische 2 und 7
zeigt, daß das Vorhandensein des DNP-Derivats bestimmt werden konnte durch Beobachtung der
verstärkten Hemmung der Carbonsäure-Anhydrase-
Reaktions- Acetazolamid DNP-Modula- N-DNP-6-gemisch tor-Konjugat amino-caproat
(μΜ) (μΜ) (μΜ)
Antikörper
zu DNP
(μΐ/ml)
Hydrolysegeschwindigkeit*)
1 | — | — | - | 100 | 0,153 |
2 | - | 0,278 | - | 100 | 0,108 |
3 | 0,216 | - | 100 | 0,091 | |
4 | - | 0,278 | - | - | 0,074 |
5 | 0,216 | - | - | - | 0,088 |
6 | - | - | 1,8 | - | 0,154 |
7 | - | 0,278 | 1,8 | 100 | 0,098 |
*) Zunahme | der Absorption/min bei 348 nm. |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Spezifisches Bindungsverfahren zum Nachweis und zur Bestimmung eines Liganden in einem ■>
flüssigen Medium, bei dem man das flüssige Medium mit Reagentien zusammenbringt umfassend ein
Konjugat aus einer Markierungssubstanz und einer Bindungskomponente unter Bildung eines Reaktionssystems, in dem eine gebundene und eine freie
Form des Konjugats vorliegt, und wobei die Menge an Liganden in dem flüssigen Medium bestimmt wird
als Funktion der Menge der Markierungssubstanz, die in der gebundenen oder freien Form vorliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß man als 1; Markierungssubstanz einen reversibel bindenden
Enzymmodulator verwendet und ein Enzym zusetzt, dessen Aktivität durch den Modulator beeinflußt
wird, und die Menge an Enzymmodulator in der gebundenen oder freien Form als Funktion der
Aktivität des Enzyms mißt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Bindungskonstante für die
Assoziation des reversibel bindenden Enzymmodulators mit dem Enzym weniger als ungefähr 10'' m -'
beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Bindungskonstante für die
reversible Bindung zwischen dem Enzymmodulator und dem Enzym ungefähr 105 bis ungefähr 109 m-'
beträgt
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der reversibel bindende Enzymmodulator die Aktivität des Enzyms hemmt
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der reversibel bindende Enzymmodulator ein kompetitiver Inhibitor für das
Enzym ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet daß man als reversibel bindendien
kompetitiven Inhibitor und als Enzym
(a) Acetazolamid oder ein wirksames Analoges davon und Carbonsäure-Anhydrase;
(b) Sulfanilamid oder ein wirksames Analoges davon und Carbonsäure-Anhydrase;
(c) Phenyl-trimethylammonium-ion oder ein wirksames Analoges davon und Acetylcholinesterase;
(d) Saccharo-l,4-lacton oder ein wirksames Analoges davon und 0-Glucuronidase;
(e) 4-Amino-lO-methyl-pteroylglutaminsäure oder
ein wirksames Analoges davon und Dihydrofolatreduktase oder
(f) 2,6,8-Trichlorpurin oder ein wirksames Analoges davon und Uricase verwendet
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