DE2753969C2 - Selektivschutzeinrichtung für elektrische Leitungen - Google Patents
Selektivschutzeinrichtung für elektrische LeitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Selektivschulzeinrichtung für elektrische Leitungen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Eine solche Seiektivschutzeinrichtung ist beispielsweise bekannt aus der Zeitschrift »Proceedings of the
lEE« Bd. 121, Nr. 6. Juni 1974. S.464-466. Aus der
Zeitschrift »Brown Boveri Mitteilungen«, Bd. 53, Nr. 11/12. S. 784-790 ist ebenfalls eine Seiektivschutzeinrichtung
bekannt, bei welcher von Nulldurchgängen zu überwachender Signale mit positiver bzw. negativer
Signaländerungsgeschwindigkeit erste bzw. zweite Überwachungssignale abgeleitet und einer Sequenzüberwachung
unterzogen werden.
Mit der zuerst genannten der beiden bekannten Einrichtungen kann im Kurzschlußfall eine distanzselektive
Auslösung innerhalb einer Periodendauer der netzfrequenten Differenzsignale, d. h. innerhall maximal
20 ms nach Anregung bzw. Fehlereintritt erreicht werden.
Anzustreben ist jedoch allgemein eine Verkürzung der Ansprechzeit der Kurzschlußüberwachung. Demgemäß
besteht die Aufgabe vorliegender Erfindung in der Srhaffung einer Seiektivschutzeinrichtung der eingangs
genannten Art mit einer maximalen Ansprechzeit von einer Halbperiodendauer der Netz- bzw. Detektionssignalfrequenz,
& h. von 10 ms.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der Erscheinung, daß nur bei einem Maximalwert der
Relativ-Phasenwinkel zwischen aufeinanderfolgenden Detektionssignalen von weniger als 180°, d. h. bei einer
Kurzschlußdistanz innerhalb des Auslösegebietes, innerhalb eines Überwachungsintervalls von wenigstens
annährend einer Hstbperiodendauer bzw. 10 ms eine mindestens zweimal alternierende Folge von Überwachungssignalen
auftritt, die den Nulldurchgängen der Differenzsignale polaritätsabhängig zugeordnet sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand des in den Zeichnungen veranschaulichten
Ausführungsbeispiels erläutert. Hierin zeigt
Fi g. 1 ein Zeigerdiagramm von Bezugsspannungen in
der imaginären Ux — i/«-Spannungsebene für ein
viereckiges Distanzschutz-Auslösegebiet.
F i g. 2 ein Zeigerdiagramm von Differenzsignalen aus den Bezugsspannungen gemäß F i g. 1 und einem
Leitungsspannungssignal für eine '.age des letzteren
innerhalb des Auslösegebietes,
Fig.3 ein Zeigerdiagramm entsprechend Fig.2,
jedoch für ein Leitungsspannungssignal außerhalb des Auslösegebietes,
Fig.4 ein Signal-Zeitdiagramm einer einmaligen
Sequenzüberwachung für ein Leitungsspannungssignal außerhalb des Auslösegebietes.
F i g. 5 ein Signal-Zeitdiagramm entsprechend F i g. 4. jedoch für ein Leilungsspannungssignal innerhalb des
Auslösegebietes,
F i g. 6 ein Signal-Zeitdiagramm für periodisch aufeinanderfolgende
Sequenzüberwachung.
Fig. 7 den Meß- und Signalerstellungsteil einer Seiektivschutzeinrichtung,
Fig.8 das Schaltbild einer Phasenwinkel-Überwachungseinrichtung
mit einmaliger Sequenzüberwachung zum Anschluß an den Meßteil gemäß F i g. 7 und
Fig.9 das Schaltbild einer Phasenwinkel-Überwachungseinrichtung
für Mehrfach-Sequenzüberwachung.
Das Zeitdiagramm nach Fig. 1 zeigt ein viereckiges
Auslösegebiet mit den Eckpunkten 1, 2, 3 und 4 wobei der Eckpunkt 1 beispielsweise im Koordinatennullpunkt
liegt, während die Bezugsspannungen Ui. U-, und (Λ
bestimmt sind. Gemäß Fig. 2 werden sodann unter Zuhilfenahme des durch Messung gewonnenen Leitungsspannungssignals
Uk Differenzsignale
Ud2 = Ui - Uk. Udi =U,- UK und Ud1 = Lh - UK sowie
zusätzlich ein Differenzsignal LWi = O-ίΛ gebildet,
welch letzteres also dem umgepolten Leilungsspannungssignal entspricht und welches in die Überwachung
der relativen Phasenwinkel zwischen allen von der Spitze des Zeigers Uk ausgehenden Zeigern einbezogen
wird und damit den Koordinatennullpunkt als Eckpunkt 1 bestimmt. Die Differenzsignale stellen einen Sonderfall
von Detektionssignalen dar, die z. B. in an sich
bekannter, unterschiedlicher Weise von Bezugsimpedanzen unter Zuhilfenahme des Leitungsstromes und
der LeitungiSpannung abgeleitet werden können.
F i g. 2 zeigt für eine Lage der Zeigerspitze von Uk im
Inneren des Auslösegebietes, daß in diesem Fall keiner der relativen Phasenwinkel zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden
Differenzsignalen den Grenzwert 180" überschreitet Dies ist erst bei einer Lage der
Zeigerspitze von Uk außerhalb des Ausiösegebietes der Fall, wie dies in F i g. 3 angedeutet ist.
F i g. 4, Zeile a), zeigt von den positiven und negativen Halbwellen der· Differenzsignale LWi — U(U abgeleitete
Rechteckpulse Si - B4, die z. B. durch übliche Triggerung
entstanden sind. Zeile b) zeigt dazu die den Nulldurchgängen zugeordnete, z. B. durch Differenzierung
erhaltenen ersten und zweiten Überwachungssignals USt und US2 gegensinniger PolaritäL Für die hier
zugrundeliegende Lage der Zeigerspitze von UK außerhalb des Auslösegebietes (siehe F ig. 3) ergibt sich
innerhalb eines beliebig angeordneten Überwachungs-Intervalls Tu von etwa einer Halbperiodendauer keine
mehr als einmal alternierende Überwachungssignalfolge.
F i g. 5, Zeile a), zeigt die Überlappung der Rechteckpulse
B\ — Ba, für eine Lage der Zeigerspitze von Uk
innerhalb des durch die vier Differenzsignale Ud\ bis Ud4 bestimmten Auslösegebietes. Zeile b) zeigt hierzu
die überlagerte Gesamtfolge der durch Differenzierung der Rechteckpulse B\ bis Ba, erhaltenen ersten und
zweiten Überwachungssignale gegensinniger Polarität. Es ergeben sich für beliebige zeitliche Lagen des
Überwachungsintervalls Tu innerhalb desselben verschiedene,
jedoch immer insgesamt wenigstens zweimal alternierende Überwachungssignalfolgen. Für die in
F i g. 5. Zeile b) angedeutete Zeitlage von Tu mit dem Anfangszeitpunkt fo ergibt sich eine ÜUerwachungssignalfolge
US2. USi, USi, US2, wobei die Alternierungen
zwischen dem ersten und zweiten sowie zwischen dem dritten und vierten der innerhalb von Tu auftretenden
Überwachungssignale liegen. Es kommt also nur auf die insgesamt innerhalb des Überwachungsintervalls auftretende
Anzahl von AUernierungen an.
Bei einem Überwachungsintervall von der Dauer einer Halbperiode und bei einer Anzahl von vier
Differenzsignalen bzw. bei einem viereckigen Auslösegebiet besteht das Fehlerdistanzkriterium im Auftreten
von mindestens zwei Alternierungen, d. h. Wechseln zwischen aufeinanderfolgenden ersten und zweiten
oder zweiten und ersten Überwachungssignalen. Es können bei einem solchen Auslösegebiet gegebenenfalls
auch drei Alternierungen innerhalb des Halbperioden-Überwachungsintervalls auftreten. Di^ Mindestzahl von
Alternierungen innerhalb des Überwachungsintervalls, welche das Fehlerkriterium bildet, ist allgemein durch
die Anzahl der Detektionssignale bzw. durch die Seitenzahl des Auslösegebietes in der komplexen
Impedanzebene bestimmt. Für kompliziertere Anordnungen mit mehr als viereckigen Auslösegebieten
können also auch höhere Mindest-Alternierungszahien als Fehlerkriterium auftreten.
Gemäß F i g. 5, Zeile b), wird z. B. zum Zeitpunkt fo
durch eine fehlerindizierende Anregung ein einziges Überwachungsintervrll Tu ausgelöst. Die beschriebene
Verfahrensweise läßt sich jedoch auch in Form einer laufenden Distanzüberwachung ausführen, wobei im
störungsfreien Betrieb wie auch bei Kurzschlüssen außerhalb des Auslösegebietes das Fehlerdistanzkriterium
jedenfalls unerfüllt bleibt. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil der größeren Betriebssicherheit der
Schutzeinrichtung, weil die wesentlichen Schaltungsteile auch im störungsfreien Betrieb aktiv sind und
demgemäß leicht einer Funktionsüberwachung unterworfen werden können.
Ein Beispiel der letztgenannten Verfahrensweise ist in Fig.6 angedeutet, und zwar mit vier aufeinanderfolgend
in den Zeitpunkten ii bis t4 gestarteten Überwachungsintervailen
Tu\ bis Tu4, wie sie in den Zeilen a) bis
. d) mit den zugehörigen, jeweils die Alternierungen bildenden Überwachungssignalen USi und US2 dargestellt
sind. Die alternierenden Überwachungssignale sind dabei einer beispielhaften Gesamt-Überwachung3-signalfolge
gemäß Zeile b) von F ' & 5 entnommen.
ι An dieser Steile ist festzuhaken, >Jaß die Bemessung
des Überwachungsintervalls entsprechend einer Halbperiode auf die Folgefrequenz der Differenzsignale und
damit im allgemeinen auf die Netzfrequenz des Sch.itzobjektes bezogen ist. Bei einer Netzfrequenz von
ι fünfzig Hz ist also eine Überwachungsintervallsdauer
7"o/2= 10 ms zugrunde zu legen.
Bei einer Überwachungsintervalldauer von weniger als einer Halbperiode tritt ein Grenzbereich von
zeitlichen Signalanordnungen auf, die einer Kurzschlußlage innerhalb des Auslösegebietes entsprechen, und
zwar in Grenznähe dieses Gebietes, wobei jedoch das maßgebende Fehlerdistanzkriterium unerfüllt bleibt.
Solche Verhältnisse sind also im allgemeinen zu vermeiden. Umgekehrt führen Überwachungsintervalldauern
von mehr als einer Halbperiode dazu, daß grenznahe, jedoch noch außerhalb des Auslösegebietes
liegende Kurzschlüsse das Fehlerdistanzkrite;'ium erfüllen und eine Auslösung hervorrufen. Im allgemeinen
wird man daher eine bezüglich der Halbperiode geringfügig größere Überwachungsintervalldauer wählen.
Vorzugsweise kommt eine Bemessung dieses Intervalls in Betracht, die aus der genauen Halbperiode
7Ό/2 zuzüglich eines durch den Detektionsmechanismus
und die Schaltungsträgheit bedingten Detektionsintervalls Δι besteht. Grundsätzlich kann auch eine noch
weitergehende Vergrößerung des Überwachungsintervalls vorgenommen werden, was — abgesehen von der
unerwünschten Verlängerung der Ansprechzeit — zu einer Erweiterung des tatsächlich wirksamen Auslösegebietes
führt. Sofern die Differenz der Überwach· ingsintervalldauer
gegenüber der Halbperiode gering gegen leutere selbst bleibt, können die vorgenannten Einstellungen
in beiden Richtungen je nach den Gegebenheiten des Anweiidungsfalles zulässig oder sogar erwünscht
sein und fallen daher, sofern sie mit der Aufgabenstellung der Verminderung der Schutz-Ansprechzeit
unter eine Periodendauer verträglich sind, unter die Bedingung »Überwachungsiritervalldauer
wenigstens annährend gleich einer Halbperiode«.
Der in Fig.7 dargestellte Meß- und Signalerstellungsteil
einer Selektivschutzeinrichtung umfaßt einen an die hier als Beispiel gewählte Phase R eines
dreiphasigen Leitungssystems R, S, T angeschlossenen Leitungsspannungs-Meßwertaufnehmers UMR sowie
einen ebenfalls an die Phase R angeschlossenen Leitungsstrom-Meßwertaufnehmer IM mit an dessen
Sekundärwicklungen angeschlossenen Bezugsimpedanzen Z2, Zj und Zt. An diesen Impedanzen treten somit
die bereits erwähnten Bezugsspannungen Ui bzw. Ui
bzw. LA auf — während am Ausgang von UMR das
Leitungsspannungssignal UK ansteht. Differenzverstärker
Di, Di, Da sind an den Ausgang von UMR einerseits
und an Zi bzw. Zj bzw. Z4 andererseits angeschlossen,
liefern also an ihren Ausgängen die Differenzsignale Ud2 bzw. LWj bzw. LAA. Über einen Inverter IV liefert
UMR außerdem das Signal Ud\ - - Uk. Die genannten Differenzsignale werden sodann über nachfolgende
Trigger TRy bis TR4 in Rechteckpulse B\ bis Ä.
umgesetzt. Die den Nulldurchgängen der Differenzsignale zugeordneten Überwachungssignale LASi und US2
ergeben sich an den Ausgängen nachfolgender Differenzierglieder di bis dt, denen zwecks rückwirkungsfreier
Überlagerung zu der Gesamt-Überwachungssignalfolge am Ausgang A Trennverstärker V'i bis V4
nachgeordnet sind.
ucT i\ciäiiV-Piiä5criübcrwäCfiUrig»icii für unfächc
Sequenzdetektion gemäß F i g. 8 ist mit seinem Eingang A an den entsprechenden Ausgang des Schaltungsteils
nach Fig. 7 angeschlossen. Außerdem wird eine Anregung am Eingang Ar zugeführt. Weiterhin ist ein
nach erfolgter Auslösung aktivierter Rückstelleingang R vorhanden. Durch die Anregung AR wird ein
Monoflop MF angestoßen, dessen Rückschaltzeit das Überwachungsintervall Tu bestimmt und für dieses
Intervall ein AND-Gatter CA zum Durchschalten der Überwachungssignale freigibt. Letztere schalten nun je
nach der Polarität des innerhalb des Überwachungsintervalls zuerst auftretenden Überwachungssignals -
einen von zwei nachfolgenden Flip-Flops FFi bzw. FF2
aus dem Rückstellzustand in den gesetzten Zustand (für beide Flip-Flops mit »1« bezeichnet). Die differenzierenden
und zusammengeschalteten Ausgänge der Flip-Flops liefern für jede Umschaltung einen Zählimpuls
an ein zugehöriges Zählregister ZR; bzw. ZR;. Durch die Rückstellung R ist jeweils nach Erledigung
einer Auslösung eine erste Stufe r beider Zählregister ZR, und ZR2 eingeschaltet worden. Das zuerst umschaltende
Flip-Flop schaltet nun die nächste Stufe »0« des zugehörigen Zählregisters ein und bringt dieses damit in
den Ausgangszustand für die Zählung der Alternierungen innerhalb des Überwachungsintervalls, während das
andere Zählregister mit Einschaltung der Stufe r zurückbleibt und während des Intervalls nicht mehr
wirksam werden kann. Für jede Polarität des zuerst im Überwadiungsintervall auftretenden Überwachungssignals ist also eines der beiden Zählregister wirksam.
Bei der ersten Alternierung wird nun die Stufe »1« und bei der zweiten Alternierung die Stufe »2« des so
betreffenden Zählregisters eingeschaltet, was über ein nachfolgendes OR-Gatter GO zur Aktivierung der
Auslösung AC führt.
Für eine Dauerüberwachung mit aufeinanderfolgenden Überwachungsintervallen, deren jedes beispieisweise
wie in Fig.6, Zeile a) dargestellt, von einem der aufeinanderfolgenden positiven Überwachungssignale
ausgelöst wird, ist eine entsprechende Mehrzahl von Schaltungsteilen gemäß Fig.8 erforderlich. An den
Ausgang A des Schaltungsteils nach F i g. 7 ist dann eine Verteilerschaltung gemäß F i g. 9 anzuschließen, die im
wesentlichen aus einem durch die über eine Diode D selektierten, positiven Überwachungssignale fortgeschalteten
Ringzähler RZ besteht, jeder Ausgang der aufeinanderfolgend aktivierten Stufen des letzteren
bereitet in entsprechender zeiv'Iicher Aufeinanderfolge ein zugehöriges AND-Gatter GAx bis GAa zum
Durchschalten der Überwachungssignale vom Eingang A vor. Es wird also in Aufeinanderfolge jeweils ein
Überwachungssignal zu einem der Ausgänge AR, bis ARa der Gatter GA, bis CA4 durchgeschaltet, wo es die
Funktion einer Anregung für den zugehörigen, nachfolgenden Schaltungsteil gemäß F i g. 8 ausübt. Außerdem
ist für jedes dieser Schaltungsteile einer der Anschlüsse At bis Aa für die Zuführung der Überwachungssignale
selbst vorgesehen.
Es versteht sich, daß gegebenenfalls auch eine andersartige Auslösung der aufeinanderfolgenden
Überwachungsintervalle angewendet werden kann, etwa eine solche mit gleichmäßiger Verteilung der
Auslösezeitpunkte über eine Netzfrequenzperiode.
Bezeichnungsliste
Ux-U.
1,2,3,4
U2, Uy, U4
1,2,3,4
U2, Uy, U4
Udx = O-UK Ud2 = U1-U,
Udy = Uy-UK
Ud4 = H4-Ux Udx-Ud4
USx, US2 Tu, Tux-Tu4
Ό
Ό
Z2, Zj, Z4
R, S, T
D2, Dy, Da
IK
dx-dA
A, ARx-ARa
Vx-Va
AR
MF imaginäre Spannungsebene Eckpunkte
Bezugsspannungen Leitungsspannungssignal
Bezugsspannungen Leitungsspannungssignal
Differenzsignale
Differenzsignale
Rechteckpulse
Überwachungssignale
Überwachungsintervall
Anfangszeitpunkt
Zeitpunkte
Halbperiode
Detektionsintervali
Phase
Leitungsspannungs-Meßwertaufnehmer
Leitungsstrom-Meßwertaufnehmer
Bezugsimpedanzen
dreiphasiges Leitungssystem
Differenzverstärker
Inverter
Trigger
Differenzierglieder
Ausgang
Trennverstärker
Eingang
Rückstelleingang
Monoflop
GA, GAx-GAa AND-Gatter
FF1-FF2 Flip-Flop
AR Anregung
ZRi, ZR2 Zählregister
r Stufe
GO OR-Gatter
^S Auslösung
D Diode
RZ Ringzähler
Ai-Aa Anschlüsse
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Selektivschutzeinrichtung für elektrische Leitungen,
bei der für jeweils eine Leitungsphase aus Leitungsstrom und Leitungsspannung sowie unter
Verwendung einer Mehrzahl von mit einem Leitungsstromsignal beaufschlagten und je einem
Eckpunkt eines polygonalen Auslösegebietes in der Impedanzebene zugeordneten Bezugsimpedanzen
eine den letzteren entsprechende Anzahl von Differenzspannungen zwischen je einem an einer
Bezugsimpedanz gewonnenen Bezugsspannungssignal
(Ui-Uf) und einem Leitungsspannungssignal
(Uk) gebildet wird und bei der die relativen Phasenwinkel zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden
Differenzsignalen (Ud2- UcU) einer Grenzwertüberwachung
mit einem Grenzwert von wenigstens annährend 180°. unterzogen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß von den Nuüdurchgängen
der Differenzsignale (Ud2-UcU) mit positiver bzw. negativer Signaländerungsgeschwindigkeit erste
bzw. zweite Überwachungssignale (US\ bzw. USi) abgeleitet und einer Sequenzüberwachung
unterzogen werden und daß vom Auftreten einer innerhalb eines vorgegebenen Überwachungsintervalls
(Tu) von wenigstens annähernd einer Halbperiodendauer der Differenzsignalfrequenz mindestens
zweimal alternierenden Aufeinanderfolge von ersten und -"Veiten Überwachungssignalen (USu
US2. i/5, oder US2. US1. US2) ein Auslösesignal (AS)
abgeleitet wird.
2. Selektivschutzeinrichumg nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet, daß fts die Sequenzüberwachung ein Überwachungsintervall (Tu) von einer
Halbperiodendauer der Differenzsignalfrequenz (To/2) zuzüglich einer Detektionszeitdauer (at)
vorgebbar ist.
3. Seiektivschuizeinrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den
Nulldurchgängen der Differenzsignale (Udi bis Ud?) mit positiver und negativer Signaländerungsgeschwindigkeit
gegensinnig gepolte, vorzugsweise impulsförmige. erste und zweite Überwachungssignale
(US\. USi) ableitbar sind.
4. Selektivschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Überwachungsintervall (Tu) in Abhängigkeit von einer fehlerindizierenden Anregung (Ar) startbar ist.
5. Selektivschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl von Sequenzüberwachungen mit je einem Überwachungsintervall (Tu\ bis Tu*) zu periodisch
aufeinanderfolgenden Startzeitpunkten (ti bis /4)
auslösbar ist.
ίο
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