DE2753969A1 - Selektivschutzverfahren fuer elektrische leitungen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Selektivschutzverfahren fuer elektrische leitungen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
27539R9
99/77 Fd/dh
Zusatzpatent zu P 27 20 168.9
BBC Aktiengesellschaft Broun ,Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Selektivschutz verfahren für elektrische Leitungen und Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Selektivschutzverfahren
für elektrische Leitungen, bei dem für jeweils eine Leitungsphase aus Leitungsstrom und Leitungsspannung von der Distanz
zuischen Messort und Kurzschlussort abhängige Detektionssinnale
gebildet werden und bei dem die relativen Phasenwinkel zuischen zeitlich aufeinanderfolgenden Detektionssionalen
zur Erzeugung eines Auslösesignals mit einem Grenzwert von wenigstens annähernd 180 verglichen werden, insbesondere
nach Patentanmeldung P 27 20 168.9 vom 5.5.77 mit
wenigstens einem Differenzsignal zwischen einer Impedanz-Abbildspannung
und einer Leitungsspannung als Detektionssional. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Einrichtung
zur Durchführung eines solchen Verfahrens,
Im vorgenannten Hauptpatent ist ein l/erfahren und eine Einrichtung
angegeben, mittels deren aus Differenzsignalen
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BBC Baden
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zuischen Impedanz-Abbildspannunoen und einer Leitungsspannung
durch einfache Phasenuinkelüberuachung eine distanzabhängige
Auslösung im Kurzschlussfall erreicht uird. Dabei sind die im einzelnen angegebenen Mittel für eine Auslösung
innerhalb von maximal einer Periodendauer der netzfrequenten Differenzsignale, d.h. maximal 20 ms nach Anregung
bzu. Fehlereintritt, geeignet. Anzustreben ist jedoch allgemein eine Verkürzung der Ansprechzeit der Kurzschlussüberuachung,
d.h. des genannten Maximalzeitintervalls· Demgemäss besteht die Aufgabe vorliegender Erfindung in der
Schaffung einer Kurzschlussüberuachung mit einer maximalen Ansprechzeit von weniger als einer Periodendauer der Netzbzw.
Detektionssignalfrequenz, Insbesondere bis herab zu einer Halbperiodendauer dieser Frequenzen, d.h. bis zu z.B. 10ms.
Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe benutzt das gleiche Lösungsprinzip uie der Gegenstand des genannten
Hauptpatentes, uobei jedoch eine Anwendbarkeit auf Detektionssignale allgemeiner Art, die in ihrer gegenseitigen
Phasenlage Information über die Kurzschlussdistanz enthalten, festzustellen ist. Demgemäss kennzeichnet sich die
erfindungsgemässe Lösung der gestellten Aufgabe in verfahrenstechnischer
Hinsicht durch die im Anspruch 1 und in schaltungstechnischer Hinsicht durch die im Anspruch 7
angegebenen Merkmale. Diese Lösungen beruhen auf der Erscheinung, dass nur bei einem Maximalwert der Relativ-Phasenuinkel
zuischen aufeinanderfolgenden Detektionssignalen
von ueniger als 180 , d.h. bei einer Kurzschluss-
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distanz innerhalb des Auslüsegebietes, innerhalb eines
Ueberwachungsintervalls von wenigstens annähernd einer HaIbperiodendauer
bzw. 10ms eine mindestens zweimal alternierende Folge von Ueberwaehungssignalen auftritt, die den Nulldurchgängen
der Detektionssignale polaritätsabhängig zugeordnet sind. Ueitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand
des in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels erläutert. Hierin zeigt:
Fig. 1 ein Zeigerdiagramm von Impedanz-Abbildspannungen in der imaginären Uy-Up-Spannungsebene für ein viereckiges
Distanzschutz-Auslösegebiet,
Fig. 2 ein Zeigerdiagramm von Differenzsignalen aus den
Impedanz-Abbildspannungen gernäss Fig. 1 und einem Leitungsspannungssignal für eine Lage des letzteren
innerhalb des fluslösegebietes,
Fig. 3 ein Zeigerdiagramm entsprechend Fig. 2, jedoch für
ein Leitungsspannungssignal ausserhalb des Auslösegebietes,
Fig. 4 ein Signal-Zeitdiagramm einer einmaligen Sequenzdetektion für ein Leitungsspannungssignal ausserhalb
des Auslösegebietes,
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Baden.
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Fig. 5 ein Signal-Zeitdiagraram entsprechend Fig. 4, jedoch
für ein Leitungsspannurvg-ssional innerhalb des- Aus-Ifrsegebietea,
Fig. 6 ein Signal-Zeitdiagramm für periodisch aufeinanderfolgende
Sequenzjdetektionen,
Fig. ? den Mess- und SigFtalerstellwmgeteil einer Selektivschutz
ei η richtung,
Fig. B das Schaltbild einer Phasenwinkel-Ueberwachungseinrichtung
mit einmaliger Sequenzdetektion zum An-Schluss an den PTessteil gemäss Fig, 7 und
Fig. 9 das Schaltbild einer Phasenwinkel-Ueberwachungseinrichtung
für Mehrfach-Sequenzdetektion.
Das Zeigerdiagramm nach Fig. 1 zeigt ein viereckiges Auslösegebiet
mit den Eckpunkten 1, 2, 3 und 4, wobei der Eckpunkt beispielsweise im Koordinatennullpunkt liegt, während die
anderen Eckpunkte durch in an sich üblicher Ueise gebildete Impedanz-Abbildspannungen U2, U., und U. bestimmt sind. Gemäss
Fig. 2 werden sodann unter Zuhilfenahme des durch Messung gewonnenen Leitungsspannungssignals LL Differenzsignale Ud0=LL-LL,
Ud^=UT-LL und Ud^U^-U^ sowie zusätzlich ein Differenzsignal
Ud1=G-Uj, gebildet, welch letzteres also dem umgepolten
Leitungsspannungssignal entspricht und ein zusätzliches Bezugs-
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signal darstellt, welches in die Uobcrwachung der relativen
Phasenwinkel zwischen allen von der Spitze des Zeigers IL·
ausgehenden Zeigern einbezogen uird und damit den Koordinatennullpunkt
als Eckpunkt 1 bestimmt. Die Differenzsignale
stellen einen Sonderfall von Detektionssignalen dar, die z.B. in an sich bekannter, unterschiedlicher Ueise von
Bezugs- oder Leitungsabbildimpedanzen unter Zuhilfenahme des Leitungsstromes und der Leitungsspannung abgeleitet
werden können.
Fig. 2 zeigt für eine Lage der Zeigerspitze won U., im Inneren
des Auslösegebietes, dass in diesem Fall keiner der relativen Phasenwinkel zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden Detektionssignalen
den Grenzwert 180° überschreitet. Dies ist erst bei einer Lage der Zeigerspitze von U^ ausserhalb des
Auslösegebietes der Fall, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist,
Fig. 4, Zeile a), zeigt von den positiven und negativen Halbwellen
der Detektionssignale Ud1-Ud. abgeleitete Rechteck-
B1 bis B4
pulse/, die z.B. durch übliche Triggerung entstanden sind.
pulse/, die z.B. durch übliche Triggerung entstanden sind.
Zeile b) zeigt dazu die den Nulldurchgängen zugeordnete,
z.B. durch Differenzierung erhaltenen ersten und zweiten
Ueberwachunqssionale US, und US„ qegensinniger Polarität.
Für die hier zugrundeliegende Lage der Zeioerspitze von U1,
ausserhalb des Auslöseqebietes (siehe Fiq. 3) ergibt sich innerhalb eines beliebig anoeordneten Ueberwachungsintervalls
Tu von etwa einer Halbperiodendauer keine mehr als einmal alternierende Ueberwachuncjssianalfolge.
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Fig. 5, Zeile a), zeigt die Ueberlappung der Rechteckpulse
B, bis B, für eine Lage der Zeigerspitze von IL· innerhalb
des durch die vier Detektionssignale Ud, bis Ud. bestimmten
Auslösegebietes. Zeile b) zeigt hierzu die überlagerte Gesamtfolge
der durch Differenzierung der Rechteckpulse B1
bis ΒΔ erhaltenen ersten und zueiten Ueberuachungssignale
gegensinniger Polarität, Es ergeben sich für beliebige zeitliche Lagen des Ueberuachungsintervalls Tu innerhalb desselben
verschiedene, jedoch immer insgesamt wenigstens zueimal alternierende Ueberuachungssignalfolgen. Für die in
Fia. 5, Zeile d) angedeutete Zeitlage von Tu mit dem Anfangszeitpunkt
tn ergibt sich eine Ueberuachungssignalfolge
SU„, SU1. SU,, SU-, uobei die fllternierungen zuischen dem
ersten und zueiten souie zuischen dem dritten und vierten innerhalb von Tu auftretenden Ueberuachunqssignale liegen.
Es kommt also nur auf die insgesamt innerhalb des Ueberuachungsintervalls
auftretende Anzahl von Alternierungen an.
Bei einem Ueberuachungsintervall von der Dauer einer HaIbperiode
und bei einer Anzahl von vier Detektionssignalen bzu. bei einem viereckigen Auslösegebiet besteht das Fehlerdistanzkriterium
im Auftreten von mindestens zuei Alternierungen, d.h. Wechseln zuischen aufeinanderfolgenden ersten
und zueiten oder zueiten und ersten Ueberuachungssignalen. Es können bei oinem solchen Auslösegebiet gegebenenfalls
auch drei Alternierungen innerhalb des Halbperioden-Ueber-
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uachungsinter\/alls auftreten. Die Mindestzahl von Alternierungen
innerhalb des Uoberuachungsinterualls, welche das
Fehlerkriterium bildet, ist allgemein durch die Anzahl der Detektionssignale bzw. durch die Seitenzahl des Auslösegebietes
in der komplexen Impedanzebene bestimmt. Für kompliziertere Anordnungen mit mehr als viereckigen Auslösegebieten
können also auch höhere Mindest-Alternierungszahlen als
Fehlerkriterium auftreten.
Gemäss Fig. 5, Zeile b), wird z.B. zum Zeitpunkt tn durch
eine fehlerindizierende Anregung ein einziges Ueberuachungsinteruall
Tu ausgelöst. Die beschriebene Verfahrensweise lässt sich jedoch auch in Form einer laufenden Distanzüberuachung
ausführen, wobei im störungsfreien Betrieb wie auch
bei Kurzschlüssen ausserhalb des Auslösegebietes das Fehlerdistanzkriterium
jedenfalls unerfüllt bleibt. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil der grösseren Betriebssicherheit
der Schutzeinrichtung, weil die wesentlichen Schaltungsteile auch im störungsfreien Betrieb aktiv sind und demgemäss
leicht einer Funktionsüberwachung unterworfen werden können.
Ein Beispiel der letztgenannten Verfahrensweise ist in Fig.
angedeutet, und zwar mit vier aufeinanderfolgend in den Zeitpunkten
t, bis t. gestarteten Ueberwachungsintervallen Tu1
bis Tu^, wie sie in den Zeilen a) bis d) mit den zugehörigen,
jeweils die Alternierungen bildenden Ueberuachungssignalen SU, und SU„ dargestellt sind. Die alternierenden Ueberwachungs-
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signale sind dabei einer beispielhaften Gesamt-Ueberuachungssignalfolge
gemäss Zeile b) von Fig. 5 entnommen.
An dieser Stelle ist festzuhalten, dass die Bemessung des
Ueberuachungsintervalls entsprechend iner Halbperiode auf
die Folgefrequenz der üetektionssignale und damit im allgemeinen auf die Netzfrequenz des Schutzobjektes bezogen ist. Bei einer Netzfrequenz von fünfzig Hz ist also eine Ueberuachungsintervallsdauer T„/2 = 10 ms zugrundezulegen.
Ueberuachungsintervalls entsprechend iner Halbperiode auf
die Folgefrequenz der üetektionssignale und damit im allgemeinen auf die Netzfrequenz des Schutzobjektes bezogen ist. Bei einer Netzfrequenz von fünfzig Hz ist also eine Ueberuachungsintervallsdauer T„/2 = 10 ms zugrundezulegen.
Bei einer Ueberuachungsintervalldauer von weniger als einer Halbperiode dritt ein Grenzbereich von zeitlichen Signalanordnungen
auf, die einer Kurzschlusslage innerhalb des Auslösegebietes entsprechen, und zuar in Grenznähe dieses Gebietes,
uobei jedoch das massgebende Fehlerdistanzkriterium unerfüllt bleibt. Solche Verhältnisse sind also im allgemeinen
zu vermeiden. Umgekehrt führen Ueberuachungsintervalldauern von mehr als einer Halbperiode dazu, dass grenznahe, jedoch
noch ausserhalb des Auslösegebietes liegende Kurzschlüsse
das Fehlerdistanzkriterium erfüllen und eine Auslösung hervorrufen. Im allgemeinen uird man daher eine bezüglich der Halbperiode geringfügig grössere Ueberuachungsintervalldauer uählen. Vorzugsueise kommt eine Bemessung dieses Intervalls in Betracht, die aus der genauen Halbperiode Tn/2 zuzüglich eines durch den Oetektionsmechanismus und die Schaltungsträgheit bedingten Detektionsintervalls ^\t besteht. Grund- sätzlich kann auch eine noch weitergehende Vergrösserung
das Fehlerdistanzkriterium erfüllen und eine Auslösung hervorrufen. Im allgemeinen uird man daher eine bezüglich der Halbperiode geringfügig grössere Ueberuachungsintervalldauer uählen. Vorzugsueise kommt eine Bemessung dieses Intervalls in Betracht, die aus der genauen Halbperiode Tn/2 zuzüglich eines durch den Oetektionsmechanismus und die Schaltungsträgheit bedingten Detektionsintervalls ^\t besteht. Grund- sätzlich kann auch eine noch weitergehende Vergrösserung
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des Uebcrwachungsintervalls vorgenommen uerden, uas - abgesehen
won der unerwünschten l/erlängerung der Ansprechzeit zu
einer Erweiterung des tatsächlich wirksamen Auslösegebietes führt. Sofern die Differenz der Ueberwachungsintervalldauer
gegenüber der Halbperiode gering gegen letztere selbst bleibt, können die vorgenannten Einstellungen in
beiden Richtungen je nach den Gegebenheiten des Anwendungsfalles zulässig oder sogar erwünscht sein und fallen daher,
sofern sie mit der Aufgabenstellung der Verminderung der
Schutz-Ansprechzeit unter eine Periodendauer verträglich sind, unter die Bedingung "Ueberwachungsintervalldauer wenigstens
annähernd gleich einer Halbperiode".
Der in Fig. 7 dargestellte Mess- und Signalerstellungsteil
einer Selektivschutzeinrichtung umfasst einen an die hier als Beispiel gewählte Phase R eines dreiphasigen Leitungssystems
R, S, T angeschlossenen Leitungsspannungs-Messwertaufnehmers UMR sowie einen ebenfalls an die Phase R angeschlossenen
Leitungsstrom-Messwertaufnehmer IM mit an dessen
Sekundärwicklungen anqeschlossenen Bezugsimpedanzen Z2, Z,
und Z.. An diesen Impedanzen treten somit die bereits erwähnten Abbildspannunqen U2 bzw« U-, bzw. U. auf- während
am Ausqano von UMR das Leitungsspannungssignal Uw ansteht.
Differenzverstärker D„t D3, D. sind an den Ausganq von UMR
einerseits und an Z„ bzw. Z, bzw. 2. andererseits anaeschlossen,
liefern also an ihren Ausqängen die Differenz- oder Detektionssignale
Ud2 bzu# ud;j D2U# Ud^# Ueber einen Inverter IV
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liefert UPlR ausserdem das Siqnal Ud, = ~^κ#
Detektionssignale werden sodann über nachfolgende Triqaer
TR, bis TR* in Rechteckpulse B, bis B. umgesetzt. Die den
Nulldurchaänqen der Detektionssianale zugeordneten Ueberuachunqssiqnale
US, und US2 ergeben sich an den Ausa^noen
nachfolaender Differenzierqlieder d, bis d,9 aenen zuecKs
rückuirkungsfreier Ueberlagerung zu der Gesamt-Ueberuachungs-Siqnalfolqe
am Ausgang A Trennv/erstärker U1 bis V4 nachgeordnet
sind·
Der Relativ-Phasenüberuachungsteil für einfache Sequenzdetektion
qemäss Fiq. B ist mit seinem Eingang A an den entsprechenden Ausoang des Schaltunqsteils nach Fig. 7 anaeschlossen.
Ausserdem uird eine Anrequng am Einqanq AR zugeführt. Weiterhin
ist ein nach erfolgter Auslösuna aktivierter Rückstelleinqang R vorhanden. Durch die Anrequnq AR uird eine Monoflop
PIF anqestossen, dessen Rückschaltzeit das Ueberuachunqsintervall
Tu bestimmt und für dieses Intervall ein AND-Gatter GA zum Durchschalten der Ueberuachunqssignale freigibt.
Letztere schalten nun - je nach der Polarität des innerhalb
des Ueberuachungsintervalls zuerst auftretenden Ueberuachunqssignals - einen von zuei nachfolgenden Flip-Flops FF, bzu. FF2
aus dem Rückstellzustand in den gesetzten Zustand (für beide Flip-Flops mit "1" bezeichnet). Die differenzierenden und
zusammengeschalteten Ausqänqe der Flip-Flops liefern für
jede Umschaltung einen Zählimpuls an ein zugehöriges Zählregister ZRj^ bzu. ZR · Durch die Rückstellung R ist jeueils
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nach Erledigung einer Auslösunq eine erste Stufe r beider
Zählregister ZR-, und ZR2 eingeschaltet uorden. Das zuerst
umschaltende Flip Flop schaltet nun die nächste Stufe "0" des zugehörigen Zählregisters ein und brinqt dieses damit
in den Ausaangszustand für die Zählung der Alternierunqen
innerhalb des Ueberuachungsintervalls, uährend das andere
Zählregister mit Einschaltung der Stufe r zurückbleibt und
uährend des Intervalls rieht mehr uirksam werden kann. Für jede Polarität des zuerst im Ueberuachungsintervall auf-
tretenden Ueberuachungssignals ist also eines der beiden
Zählregister uirksam.
Zählregister uirksam.
Bei der ersten Alternierung uird nun die Stufe "1" und bei
der zueiten Alternierung die Stufe "2" des betreffenden Zählregisters
eingeschaltet, uas über ein nachfolgendes OR-Gatter GO zur Aktivierung der Auslösung AS führt.
Für eine Dauerüberuachung mit aufeinanderfolgenden Ueberuachunqsintervallen,
deren jedes beispielsweise uie in Fig. 6, Zeile a) dargestellt, von einem der aufeinanderfolgenden positiven
Ueberuachungssignale ausgelöst uird, ist eine entsprechende
fflerhzahl von Schaltungsteilen gemäss Fig. 8 erforderlich.
An den Ausqang A de s Schaltungsteils nach Fig. 7 ist dann eine Verteilerschaltung gemäss Fig. 9 anzuschliessen,
uie im wesentlichen aus einem durch die über eine Diode D selektierten, positiven Ueberuachungssignale fortgeschalteten
Ringzähler RZ besteht. Jeder Ausgang der aufeinanderfolgend
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aktivierten Stufen des letzteren bereitet in entsprechender zeitlicher Aufeinanderfolge ein zugehöriges AND-Gatter GA,
bis GA^ zum Durchschalten der Ueberuachungssignale vom Eingang
A vor. Es uird also in Aufeinanderfolge jeweils ein
Ueberuachungssignal zu einem der Ausgänge AR, bis AR- der
Gatter GA, bis GA* durchgeschaltet, uo es die Funktion einer
Anregung für den zugehörigen, nachfolgenden Schaltungsteil gemä'ss Fig. 8 ausübt. Ausserdem ist für jedes dieser Schaltungsteile
einer der Anschlüsse A, bis A- für die Zuführung
der Ueberuachungssignale selbst vorgesehen.
Es versteht sich, dass gegebenenfalls auch eine andersartige
Auslösung der aufeinanderfolgenden Ueberuachungsintervalle
angewendet uerden kann, etua äne solche mit gleichmässiger
Verteilung der Auslösezeitpunkte über eine Netzfrequenzperiode«
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Claims (8)
1. JSelektivschutzverfahren für elektrische Leitunqen, bei
dem für jeweils eine Leitunqsphase aus Leitunqsstrom
und LeitunasspannunQ von der Oistanz zwischen Messort und Kurzschlussort abhä'ngiqe Oetektionssiqnale gebildet
werden und bei dem die relativen Phasenwinkel zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden Detektionssignalen zur
Erzeuqung eines Auslösesianals mit einem Grenzwert von
weniQstens annähernd 180 verqlichen werden, insbesondere nach Patentanmeldung P 27 20 168.9 mit
wenigstens einem Differenzsiqnal zuischen einer Impedanz-Abbildspannunq
und einer Leitungsspannunq als Detektionssignal, dadurch nekennzeichnet. dass von den
Nulldurchqänqen der Detektionssignale (Ud, bis Ud.) mit
positiver bzw. negativer Signaländerunosgeschwindigkeit
erste bzw. zweite Ueberwachungssignale (US, bzw, US„)
abgeleitet und einer Sequenzdetektion unterzogen uerden und dass vom Auftreten einer innerhalb eines vorgegebenen
Ueberwachungsintervalls (Tu) von wenigstens annähernd einer Halbperiodendauer der Detektionssignalfrequenz
wenigstens zweimal alternierenden Aufeinanderfolge von
ersten und zweiten Ueberwachunqsslqnalen (US·,, US?, US,
oder US2, US,, US«) eine Auslösunq (AS) abqeleitet wird.
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OO
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
für die Sequenzdotektion ein Uüberuochungsintervall (Tu)
von einer Halbperiodendauer der Detektionssignalfrequenz (T /2) zuzüglich einer Detektionszeitdauer (/\ t) vorgegeben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass υοη den Nulldurchgänqen dsr Datektionssiqnale (Ud,
bis Ud,) mit positiver und negativer Signaländerungsqcschuindiqkeit
oegensinnig gepolte, vorzugsweise impulsförmiqe,
erste und 7ueite Ueberuachungssignale (US,, US„)
abgeleitet uerdsn,
4, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten und zuciten lleberuachungssignale
(US,, US„) für die Sequenzdetektion zu einer
Ueberuachungssignalfolge überlagert ucrden.
5, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ueberuachungsintervall (Tu) in Abhängigkeit von einer fehlerindiziercnden Anregung (AR)
gestartet wird,
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Hehrzahl von Sequenzdetektionen mit je einem Ueberuachungsintervall (Tu, bis Tu«) zu
periodisch aufeinanderfolgenden Startzeitpunkten (t, b:Ls
t ) ausgelöst uird.
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EEC Baden 99/77
275S--9 3
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einer Messschaltung zur Erfassung von
Leitungsspannungs- und Leitungsstromsignalen sowie mit einer
Schaltung zur Erzeugung von ein polygonales Auslösegebiet in der komplexen Impedanzebene bestimmenden Detektionssignalen»
dadurch gekennzeichnet, dass eine mit den Detektionssignalen (Ud1 bis Ud1^) beaufschlagte Schaltung (TR1 bis TR^, d. bis d.)
zur Erzeugung von den Nulldurchgängen der Detektionssignale richtungsselektiv zugeordneten ersten und zweiten Ueberwachungssignalen
(US-, USp) sowie ein nachgeordneter Alternierungsdetektor
(FF,, FF2) für die Feststellung der Aufeinanderfolge
von ersten und zweiten Ueberwachungssignalen und eine Alternierungs-Zähleinrichtung (ZR , ZR-) vorgesehen sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, dass
eine Mehrzahl von Altemierungsdetektoren und Alternierungs-Zähleinrichtungen
mit vorgeschalteter Ueberwachungssignal-Vertellschaltung (RZ, GA1 bis GA.) vorgesehen ist.
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.
909818/0613
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1319677A CH623964A5 (de) | 1977-10-31 | 1977-10-31 |
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DE2753969A1 true DE2753969A1 (de) | 1979-05-03 |
DE2753969C2 DE2753969C2 (de) | 1984-03-15 |
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ID=4390230
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Zeitschrift "Brown Boveri Mitteilungen", Bd.53, Nr.11/12, S.784-790 * |
Zeitschrift "Proceedings of the IEE", Bd.121, Nr.6, Juni 1974, S.464-466 * |
Also Published As
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