DE4413068C2 - Vorrichtung zum Erkennen eines Erdschlusses in einem Energieversorgungsnetz - Google Patents
Vorrichtung zum Erkennen eines Erdschlusses in einem EnergieversorgungsnetzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erkennen eines Erdschlusses
einer an ein dielektrisches Energieversorgungsnetz
angeschlossenen Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine typische bekannte Vorrichtung zum Erkennen einer Iso
lierungsverschlechterung ist in der Offenlegungsschrift
JP 62-236322 (1987) zu einer japanischen Patentanmeldung
dargelegt, die nachfolgend kurz unter Bezugnahme auf Fig. 3
(eigentlich ein Ausführungsbeispiel der Erfindung) beispielhaft für ein Energieversorgungssystem-Blockdiagramm
beschrieben wird. Die bekannte Vorrichtung zum
Erkennen einner Isolierungsverschlechterung weist mehrere
Abnahmeleitungen F1 bis Fn und einen Nullspannungstransformator (im folgenden
Erdpotentialtransformator) GPT
auf, die alle mit einer Sammelschiene 19 verbunden sind, die
über einen Spannungsversorgung-Trennschalter 10 mit einer
Spannungsversorgung 18 verbunden ist, wobei jede der Leitun
gen F1 bis Fn einen Leitungstrennschalter CB1-CBn, einen
Stromtransformator CT1-CTn, einen Nullstromtransformator (im folgenden Nullphasenfolge-Strom
transformator) ZCT1-ZCTn, ein Kabel C1-Cn und einen Motor
M1-Mn aufweist, der eine Last in Form einer elektrischen
Maschine darstellt. Wenn der in jedem Nullphasenfolge-Strom
transformator in jeder Leitung F1-Fn erfaßte
Nullstrom (im folgenden Nullphasen
strom) einen vorgegebenen Wert, der in einem Erd-Richtungs
relais voreingestellt ist (das nicht dargestellt ist) über
schreitet, wird ein Phasenvergleich zwischen der vom Erd
potentialtransformator GPT erfaßten Nullspannung (im folgenden
Nullphasenspannung) und
dem vorstehend angegebenen Nullphasenstrom ausgeführt, wobei
ein Erdschluß einer entsprechenden Leitung dadurch erkannt
wird, daß sie dieselbe Phase wie die Nullphasenspannung auf
weist.
Bei der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zum Erkennen
einer Isolierungsverschlechterung ist es jedoch nicht mög
lich, einen mit hoher Frequenz schwingenden Nullphasenstrom
Ig sehr kurzer Dauer zu erkennen, der im Anfangsstadium
einer Isolierungsverschlechterung auftritt, die typischer
weise durch einen intermittierenden Erdschlußfehler mit
Lichtbogenbildung gekennzeichnet ist, wie in Fig. 4 darge
stellt, mit einer Dauer von weniger als dem halben Zyklus
der Nullphasenspannung V₀. Dies, da das vorstehend angegebe
ne Erd-Richtungsrelais so beschaffen ist, daß derartige in
termittierende Erdschlußfehler mit Lichtbogenbildung nicht
berücksichtigt sind, sondern daß nur der Fall berücksichtigt
ist, daß der Nullphasenstrom Ig bei einem typischen Erd
schlußfehler kontinuierlich fließt, so daß es nur dann ar
beitet, wenn der Spitzenwert des Nullphasenstroms Ig einen
voreingestellten Wert nicht nur einmal sondern dauernd über
schreitet, um eine Fehlfunktion vom geerdeten Richtungs
relais zu verhindern. Im Fall eines intermittierenden Erd
schlußfehlers mit Lichtbogenbildung, wie er vorstehend be
schrieben wurde, der einen mit hoher Frequenz schwingenden
Nullphasenstrom Ig kurzer Dauer mit weniger als dem halben
Zyklus der Nullphasenspannung V₀ aufweist, fällt der Spit
zenwert schnell ab, nachdem er den voreingestellten Wert
einmal erreicht hat, was insgesamt dazu führt, daß die Er
kennung dieses Fehlers fehlschlägt. Wie vorstehend beschrie
ben, war es schwierig, das Auftreten irgendwelcher Erd
schlußfehler zu erkennen, solange nicht der Nullphasenstrom
Ig und die Nullphasenspannung V₀ eine bestimmte Dauer ein
hielten.
Eine weitere Vorrichtung zur Erfassung von Erdschlüssen in
elektrischen Energieversorgungsnetzen nach dem oben angegebe
nen Prinzip ist in US 4 529 929 offenbart, von der der Ober
begriff des Patentanspruchs 1 ausgeht. Auch diese Vorrichtung
ermittelt die Nullspannung des Netzes und in jeder Abnahme
leitung den jeweiligen Nullstrom und führt die ermittelten
Werte einer Auswerteeinheit zu.
Schließlich offenbart JP 4-95780 A eine Vorrichtung zur Er
fassung von Erdschlüssen in einem elektrischen Energieversor
gungsnetz, bei der die Nullströme in den einzelnen Abnahme
leitungen des Netzes mittels Nullstromtransformatoren ermit
telt werden. Zur Bestimmung der Fehlerstelle, an der der Erd
schluß auftritt, werden die Phasenlagen der Nullströme mit
der Phasenlage der Nullspannung des Netzes verglichen.
Auch diese Vorrichtungen sind mit dem bereits beschriebenen
Nachteil behaftet.
Daher ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrich
tung zum Erkennen einer Isolierungsverschlechterung zu
schaffen, die ohne Fehlschlag einen mit hoher Frequenz
schwingenden Nullphasenstrom kurzer Dauer erkennen kann, wie
er im Anfangsstadium des Auftretens einer Isolierungsver
schlechterung auftritt, und die die entsprechende Leitung
ermitteln kann, auf der der vorstehend genannte Nullphasen
strom fließt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Erkennen einer Isolie
rungsverschlechterung ist durch die Lehre von Anspruch 1 ge
gegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 angegeben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung realisiert durch ihren Auf
bau das Folgende. Im Fall eines mit hoher Frequenz schwin
genden Nullphasenstroms kurzer Dauer, die kürzer ist als ein
Halbzyklus der Nullphasenspannung, wie im Fall des vorste
hend genannten intermittierenden Erdschlußfehlers mit Licht
bogenbildung wird eine erste Signalwellenkomponente, in der
ein Gleichstrom vorherrscht, erfaßt und vom Halbwellenfilter
und der Spitzenwert-Haltestufe gehalten, und dann kann die
zugehörige Schaltkreisleitung mit sich verschlechternder
Isolierung, in der sich die Isolierung aufgrund eines sich
jeweils schnell schwächer werdenden intermittierenden Erd
schlußfehlers mit Lichtbogenbildung verschlechtert, leicht
dadurch erkannt werden, daß die Erkenntnis berücksichtigt
wird, daß der Spitzenwert in einer sich verschlechternden
Schaltkreisleitung schlechter als in anderen heilen Schalt
kreisleitungen ist und daß die Polarität der sich ver
schlechternden Schaltkreisleitung mit derjenigen der Null
phasenspannung übereinstimmt und umgekehrt zu derjenigen
der anderen heilen Schaltkreisleitungen ist.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen deutlicher zu verstehen sein, in denen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm ist, das eine Vorrichtung zum Er
kennen einer Isolierungsverschlechterung gemäß einem Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht;
Fig. 2 Signalverläufe zeigt, wie sie in jeweiligen Einheiten
in der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung verarbeitet wer
den;
Fig. 3 ein schematisches Schaltungsblockdiagramm eines elek
trischen Energieversorgungssystems ist, das die in Fig. 1
dargestellte Vorrichtung verwendet; und
Fig. 4 eine Nullphasenspannung und jeweilige Nullphasenströ
me auf jeweiligen Schaltkreisleitungen zum Zeitpunkt des
Auftretens eines intermittierenden Erdschlußfehlers mit
Lichtbogenbildung zeigt.
Unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen werden
nachfolgend bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung im
einzelnen dargelegt.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm, das ein elektrisches Energie
versorgungssystem zeigt, das eine Vorrichtung zum Erkennen
von Isolierungsverschlechterung gemäß einem Ausführungsbei
spiel der Erfindung verwendet.
Dieses System weist mehrere Schaltkreisleitungen F1-Fn und
einen Erdpotentialtransformator GPT auf, die alle mit einer
Sammelschiene 19 verbunden sind, die über einen Spannungs
versorgung-Trennschalter 10 mit einer Spannungsversorgung 18
verbunden ist. Jede Schaltkreisleitung F1-Fn weist einen
Trennschalter CB1-CBn, einen Stromtransformator CT1-CTn,
einen Nullphasenfolge-Stromtransformator ZCT1-ZCTn, ein
Kabel C1-Cn und einen Motor M1-Mn als belastende elek
trische Maschine auf. Die Vorrichtung 1 zum Erkennen einer
Isolierungsverschlechterung erhält als Eingangssignale eine
Nullphasenspannung V₀ und eine Leitungsspannung Vab vom Erd
potentialtransformator GPT, wie auch Nullphasenströme Ig1-Ign
von den jeweiligen Nullphasenfolge-Stromtransformatoren
ZT1-ZCTn.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das eine erfindungsgemäße Vor
richtung 1 zur Erkennung einer Isolierungsverschlechterung
detailliert veranschaulicht.
Bei dieser Anordnung wird eine von der Sekundärseite des
Erdpotentialtransformators abgegriffene Leitungsspannung Vab
in eine Phasenschieberstufe 2 eingegeben, um in dieser Be
zugsphasenspannungen V1, V2, V3 zu erzeugen. Dann werden
diese Bezugsphasenspannungen V1, V2, V3 und die Nullphasen
spannung V₀ von der Tertiärseite des Erdpotentialtransforma
tors GPT in eine Phasenkomparatorstufe 3 eingegeben, um die
Phase jeder der Bezugsphasenspannungen V1, V2, V3 mit der
Phase der Nullphasenspannung V₀ zu vergleichen. Wenn sich
beim Vergleich ergibt, daß Übereinstimmung der Phasen be
steht, wird die entsprechende Phase als Verschlechterungs
phase beurteilt. Andererseits wird der Nullphasenstrom Ig1-Ign,
wie er vom Nullphasenfolge-Stromtransformator ZCT1-ZCTn
in jeder Schaltkreisleitung F1-Fn erfaßt wird, über
ein Halbwellenfilter 4 mit jeder Halbwelle in eine Spitzen
wert-Haltestufe 5 eingegeben. Dann werden die gehaltenen
Spitzenwerte für die Halbzyklen für jede Schaltkreisleitung
in einer Arithmetikstufe 6 aufsummiert, und die Polarität
des Summenwerts hinsichtlich eines positiven oder negativen
Vorzeichens sowie die Polarität der Nullphasenspannung V₀
hinsichtlich eines positiven oder negativen Vorzeichens
werden in einer Polaritätskomparatorstufe 7 miteinander
verglichen, um dann, wenn die Polaritäten übereinstimmen,
durch eine Leitungskennzeichnungsstufe 9 die entsprechende
Schaltkreisleitung zu ermitteln, die diejenige ist, in der
eine Verschlechterung vor sich geht.
Es sei angenommen, daß eine in etwa einem Zyklus schwächer
werdende Nullphasenspannung V₀ zum Zeitpunkt des Auftretens
eines intermittierenden Erdschlußfehlers mit Lichtbogenbil
dung auftritt, wie in Fig. 4 dargestellt. Dadurch ergeben
sich für die vom Nullphasenfolge-Stromtransformator ZCT1-ZCTn
jeder Schaltkreisleitung F1-Fn erfaßten Nullphasen
ströme Ig1-Ign mit hoher Frequenz schwingende Ströme kur
zer Dauer, die jeweils kürzer ist als der Halbzyklus der
Nullphasenspannung V₀, wie in Fig. 4 dargestellt. Dies, da
die Gleichstromkomponente aufgrund der Entladung einer elek
trostatischen Kapazität gegen Erde fortdauert, wodurch die
erste Welle der mit hoher Frequenz schwingenden Ströme grö
ßer wird, die Wellen in den zwei oder drei folgenden Zyklen
aber schnell kleiner werden. Wie es aus Fig. 4 ersichtlich
ist, weist der Nullphasenstrom Ig1 in einer sich verschlech
ternden Schaltkreisleitung, in der ein Erdschlußfehler auf
getreten ist, eine erste Welle auf, die dieselbe positive
Polarität wie die Nullphasenspannung V₀ aufweist, während
die anderen Nullphasenströme Ig2-Ign in den anderen heilen
Schaltkreisleitungen erste Wellen mit negativer Polarität,
umgekehrt zur Polarität der Nullphasenspannung V₀, aufwei
sen. Ferner ist der Spitzenwert der ersten Welle des Null
phasenstroms Ig1 größer als die jeweiligen Spitzenwerte der
ersten Wellen der anderen Nullphasenströme Ig2-Ign.
Die Nullphasenspannung V₀ und die Nullphasenströme Ig1-Ign
werden jeweils in die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 1
zum Erkennen einer Isolierungsverschlechterung eingegeben.
Zunächst wird im folgenden der Nullphasenstrom Ig1 unter Be
zugnahme auf Fig. 2 im einzelnen beschrieben. Der in Fig.
2(a) dargestellte Nullphasenstrom Ig1 wird durch das in Fig.
1 dargestellte Halbwellenfilter 4 in eine positive Komponen
te, wie im oberen Teil von Fig. 2(b) dargestellt, und eine
negative Komponente, wie im oberen Teil von Fig. 2(c) darge
stellt, unterteilt, und die jeweiligen Spitzenwerte werden
durch die in Fig. 1 dargestellten Spitzenwert-Haltestufen 5
für die positive Seite, wie im unteren Teil in Fig. 2(b)
dargestellt, und für die negative Seite, wie im unteren Teil
von Fig. 2(c) dargestellt, festgehalten. Danach werden diese
jeweiligen positiven und negativen Spitzenwerte in die in
Fig. 1 dargestellte Arithmetikstufe 6 eingegeben, wo sie
aufsummiert werden, um einen Signalverlauf zu erzielen, wie
er in Fig. 2(d) dargestellt ist.
Der Fall für eine heile Phase wird nun beispielhaft für die
Schaltkreisleitung Fn beschrieben. Der in Fig. 2(e) darge
stellte Nullphasenstrom Ign wird durch das in Fig. 1 darge
stellte Halbwellenfilter 4 in eine positive Komponente, wie
im oberen Teil von Fig. 2(f) dargestellt, und eine negative
Komponente, wie im oberen Teil von Fig. 2(g) dargestellt,
unterteilt. Die jeweils zugehörigen Spitzenwerte werden von
der in Fig. 1 dargestellten Spitzenwert-Haltestufe 5 für die
positive Seite, wie im unteren Teil von Fig. 2(f) darge
stellt, und für die negative Seite, wie im unteren Teil von
Fig. 2(g) dargestellt, festgehalten. Danach werden diese
Spitzenwerte mit positivem und negativem Vorzeichen jeweils
in die in Fig. 1 dargestellte Arithmetikstufe 6 eingegeben,
wo diese jeweiligen Spitzenwerte mit positivem und negativem
Vorzeichen aufsummiert werden, um einen Signalverlauf zu er
halten, wie er in Fig. 2(h) dargestellt ist. Jeder so erhal
tene Signalverlauf wird in die Polaritätsvergleichsstufe 7
eingegeben, wo die positive oder negative Polarität jedes so
erhaltenen Signalverlaufs mit der positiven oder negativen
Polarität der Nullphasenspannung V₀ verglichen wird. Durch
die Schaltkreisleitung-Kennzeichnungsstufe 9 wird ermittelt,
ob es sich um eine Schaltkreisleitung, auf der ein Erd
schlußfehler auftritt, oder um eine der heilen Leitungen
handelt, wobei in diesem Fall die Schaltkreisleitung F1, die
den Signalverlauf gemäß Fig. 2(d) zeigte, der über dieselbe
positive Polarität verfügt wie die Nullphasenspannung V₀,
als Schaltkreisleitung ermittelt wird, in der eine Ver
schlechterung vor sich geht.
Zwar ist die Ausbildung beim vorstehenden Ausführungsbei
spiel der Erfindung so, daß die Spitzenwerte mit positivem
und negativem Vorzeichen in der Arithmetikstufe 6 für jede
Schaltkreisleitung aufsummiert werden und daß aus der posi
tiven oder negativen Polarität des so gebildeten Summenwerts
ermittelt wird, ob der Spitzenwert mit positiver oder der
mit negativer Polarität größer ist, jedoch kann die Ausbil
dung auch dergestalt sein, daß in der Arithmetikstufe nicht
aufsummiert wird, wie vorstehend beschrieben, sondern daß
ein Vergleich mit den Absolutwerten mit positivem und nega
tivem Vorzeichen, wie sie für jede Schaltkreisleitung in die
Arithmetikstufe 6 eingegeben werden, ausgeführt wird, um zu
ermitteln, ob der Spitzenwert mit positiver oder der mit ne
gativer Polarität größer ist. Die Polarität des Spitzen
werts, der als der größere ermittelt wurde, wird ferner in
der Polaritätsvergleichsstufe 7 mit der positiven oder nega
tiven Polarität der Nullphasenspannung verglichen. Wenn die
Polaritäten übereinstimmen, wird die entsprechende Schalt
kreisleitung von der Leitungskennzeichnungsstufe 9 als die
jenige ermittelt, auf der eine Verschlechterung vor sich
geht.
Ferner kann die Ausgestaltung auch so sein, daß eine Maxi
malwert-Vergleichsstufe zwischen der Arithmetikstufe 6 und
der Polaritätsvergleichsstufe 7 vorhanden ist, wodurch je
weilige, von der Arithmetikstufe 6 für die jeweiligen
Schaltkreisleitungen aufsummierte Werte untereinander ver
glichen werden, um diejenige der Schaltkreisleitungen auszu
suchen, die den Maximalwert zeigt. Dann wird die positive
oder negative Polarität des so aufsummierten Werts für die
ausgewählte Schaltkreisleitung, die den Maximalwert zeigte,
in der Polaritätsvergleichsstufe 7 mit der positiven oder
negativen Polarität der Nullphasenspannung verglichen, um
durch die Leitungskennzeichnungsstufe 9 zu ermitteln, wenn
die Polaritäten übereinstimmen, daß die entsprechende
Schaltkreisleitung eine solche ist, auf der eine Verschlech
terung vor sich geht. Mit der vorstehend genannten Anordnung
ist es möglich, die Genauigkeit beim Erkennen einer Leitung
mit sich verschlechternder Isolierung zu verbessern.
Ferner weisen, wenn irgendeine Isolierungsverschlechterung
auf der Seite der Sammelschiene 19 auftritt, die jeweiligen
Nullphasenströme, die sich in den jeweiligen Schaltkreis
leitungen einstellen, alle dieselbe Flußrichtung auf, wo
durch in der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung 1 zum Er
kennen einer Isolierungsverschlechterung die positive oder
negative Polarität des in der Arithmetikstufe 6 auf summier
ten Summenwerts für alle Schaltkreisleitungen mit der posi
tiven oder negativen Polarität der Nullphasenspannung über
einstimmt. Daher kann durch Ermitteln der vorstehend genann
ten jeweiligen Polarität in der Polaritätsvergleichsstufe 7
durch die Leitungskennzeichnungsstufe 9 der Fall erkannt
werden, daß alle Polaritäten übereinstimmen, wenn ein Fehler
auf der Seite der Sammelschiene aufgetreten ist, wodurch
dieser Fehler deutlich unterschieden von einer Isolierungs
verschlechterung auf jeder Schaltkreisleitung erkannt werden
kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Erkennen eines Erdschlusses in einer an ein
elektrisches Energieversorgungsnetz angeschlossenen Einrichtung,
mit einem Nullspannungstransformator (GPT) zur Erfassung der Nullspannung, der auf
seiner Spannungsversorgungsseite mit einer Sammelschiene
(19) verbunden ist, an die auch mehrere Abnahmeleitungen
(F1-Fn) angeschlossen sind, die jeweils einen Null-Stromtransformator
(ZCT1-ZCTn) zur Erfassung des Nullstromes aufweisen,
gekennzeichnet durch:
- - jeweils ein Halbwellenfilter (4) und eine Spitzenwert-Haltestufe (5) für die positive und die negative Halbwelle des Nullstromes für jede Abnahmeleitung, die auf einen Nullstrom, wie er vom jeweiligen Nullstromtransformator erzeugt wird, einen positiven und einen negativen Spitzenwert ausgeben;
- - eine Arithmetikstufe (6) für jede Abnahmeleitung, die die Absolutwerte des positiven und negativen Spitzenwerts miteinander vergleicht und ermittelt, welche Polarität der größere Spitzenwert hat;
- - eine Polaritätskomparatorstufe (7), die die Polarität des größeren Spitzenwerts mit der Polarität der Nullspannung des Nullspannungstransformators (GPT) vergleicht; und
- - eine Abnahmeleitung-Kennzeichnungsstufe (9), die eine Abnahmeleitung als eine solche mit Erdschluß ermittelt, wenn die zwei miteinander verglichenen Polaritäten übereinstimmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arithmetikstufe (6) so ausgebildet ist, daß sie die
positiven und negativen Spitzenwerte aufsummiert, und sie
auf Grundlage des positiven oder negativen Vorzeichens des
aufsummierten Werts ermittelt, was die Polarität des größe
ren Spitzenwerts ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine
Maximalwert-Komparatorstufe, die die Summenwerte für die jeweiligen
Abnahmeleitungen vergleicht, um die Abnahmeleitung
mit dem Maximalwert auszuwählen, wobei die
Abnahmeleitung-Kennzeichnungsstufe die von der Maximalwert-Komparatorstufe
ausgewählte spezielle Abnahmeleitung
als solche mit Erdschluß ermittelt,
wenn sich herausstellt, daß die zwei genannten Polaritäten
und diejenige der Nullspannung übereinstimmen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
- - eine Phasenschieberstufe (2) zum Erhalten einer Bezugspha senspannung aus einer Sekundärleitungsspannung des Nullspannungs transformators (GPT);
- - eine Phasenkomparatorstufe (3) zum Vergleichen der Phase einer Nullspannung des Nullspannungstransfor mators mit jeder Phase der Bezugsphasenspannung; und
- - eine Erkennungsstufe (8) für eine sich verschlechternde Phase, die ermittelt, daß die Phase, die dieselbe Phase wie die Nullspannung aufweist, eine Phase mit Erdschluß ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Abnahmeleitung-Kennzeich
nungsstufe (9) so ausgebildet ist, daß sie dann, wenn sich
als Ergebnis des von der Polaritätskomparatorstufe (7) aus
geführten Polaritätsvergleichs ergibt, daß die zwei Polari
täten für alle Abnahmeleitungen dieselben sind, ermittelt, daß ein
Erdschluß auf der Seite der Sammelschiene
(19) aufgetreten ist.
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JPH078105B2 (ja) * | 1986-04-07 | 1995-01-30 | 富士電機株式会社 | 電力系統の微地絡検出装置 |
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Legal Events
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