DE2753904A1

DE2753904A1 - Scharnier fuer moebeltueren

Info

Publication number: DE2753904A1
Application number: DE19772753904
Authority: DE
Inventors: Jun Karl Lautenschlaeger
Original assignee: Karl Lautenschlaeger GmbH and Co KG Moebelbeschlafabrik
Current assignee: Karl Lautenschlaeger GmbH and Co KG Moebelbeschlafabrik
Priority date: 1977-12-03
Filing date: 1977-12-03
Publication date: 1979-06-07
Also published as: IT1109728B; US4240179A; IT7869662A0

Description

PATEIsflANWÄLTE HELBER 4 ZENZ ■ 6142BENSHEIM-AlIbRBACH - F-ASANHNWE-G 14 · TEL : (06251) 74106

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Karl Lautensobläger KG, Möbelbeschlagfabrik, 6lo7 Reinheim 1, Scharnier für Möbeltüren

Die Erfindung betrifft ein Scharnier für Möbeltüren mit zwei über einen Gelenkmeohanismue verbundenen Anschlagteilen, von denen der eine Anschlagteil als in einerAusnehmung in der Möbeltür versenkt anbringbarer Einstecktopf ausgebildet ist, in dem ein federndes Rastelement vorgesehen ist, während der andere Anschlagteil im Bereich seines in den Einstecktopf hineinragenden Endes einen Rastvorsprung aufweist, an dem das Rastelement im Verlauf der Schließbewegung des Scharniers anläuft und hinter dem es in der Schließstellung verrastet ist·

Derartige Möbelscharniere mit integriertem Rast- oder Schnäppermechanismus zur sicheren Halterung der Möbeltür in der Schließstellung sind in verschiedensten Ausgestaltungen bekannt. Das im Einstecktopf angeordnet· federnde Rastelement wird bei einem bekannten Scharnier (DT-Gbm 1 845 7*3) beispielsweise von einer Metallkugel gebildet, die von einer Feder in eine teilweise ins Innere de· Sinstecktopfa vorstehende Lage gedrängt wird

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und entgegen der Federspannung in die Wandung des Einstecktopfe zurückverschiebbar ist. Diese Rastkugel wird bei der Schließbewegung von einer Gegenfläche am anderen Anschlagteil zurückgedrängt und schnappt schließlich bei Erreichen der Schließlage hinter der Gegenfläche in eine Rastausnehmung. Bei einem anderen bekannten Schnäpperscharnier (DBP 21 22 857) wird das federnde Element dagegen von einer schwenkbar im Einstecktopf gehalterten langgestreckten Zunge gebildet, die von einer Feder in eine schräg ins Innere des Einstecktopfes vorstehende Lage vorgespannt ist und beim Schließvorgang von der an ihr anlaufenden Gegenfläche des anderen Anschlagteile zunächst bis in eine Totpunktlage zurückgedrängt wird, von wo sie unter teilweiser Entspannung der Feder die Gegenfläche und damit den zweiten Anschlagteil in die Schließlage überführt. Diese und andere ähnliche bekannte Scharniere weisen eine befriedigende Funktion auf und werden auch in großem Umfang im modernen Möbelbau verwendet. Als gewisser Nachteil wird es Jedoch empfunden, daß die Anordnung des Rastelements und insbesondere der diese· beaufschlagenden Feder eine Vergrößerung des Einsetztopfs beispielsweise in Form eines oberhalb der inneren Türfläche liegenden, die Feder aufnehmenden Gehäuseansätzes bedingt. Außerdem müssen die Rastelemente bei. der Herstellung der Scharniere entgegen der Spannung der ei« in die Ras te te llung drängenden. Feder montiert werden, bzw. muß die Feder nachträglich unter Spannung In den Einstecktopf eingesetzt werden. Die· ist arbeitsaufwendig und die Scharniere sind in der Heratellung deshalb entsprechend teuer.

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Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrund·, einen konstruktiv wesentlich vereinfachten und hinsichtlich der Kosten für die erforderlichen Bauelemente sowie die Montage verbesserten Rastmechanismus au schaffen, der darüber hinaus bei unvermindert zuverlässiger Funktion so geringen Raum erfordert, daß der Einstecktopf in den Abmessungen einem Einsteoktopf für Scharniere ohne Rastmeohanismus entsprechend gewählt werden kann.

Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Raatelement eine ortsfest in der Wandung des Einstecktopfs gehalterte Rolle aus elastisch zusammendrückbar em Material ist. In dieserRolle aus elastisch zusammendrUckbarem Material ist also die Funktion der oben erwähnten Metallkugel sowie der zugehörigen Druckfeder bzw. der schwenkbaren Zunge und der zugehörigen Feder vereint, wodurch die angestrebte Raumersparnis und Vereinfachung der Konstruktion erreicht wird.

Elastische Materialien, die für die Herstellung der Rolle in Frage kommen, haben oft einen relativ hohen Reibungsbeiwert. Ihn zu gewährleisten, daß der Rastmechanismus unabhängig von dem für die Rolle verwendeten Material exakt auslöst, empfiehlt es sich, die Rolle auf einem in der Wandung des Einstecktopfs gehalterten Stift drehbar su lagern, wobei die Lagerbohrung der Roll· zweokmäßigerweise auoh nooh mit einer metallischen Hüls· aus ge blichst ist.

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Die als Rastelement dienende Rolle wird dabei vorzugsweise zum Teil innerhalb einer Ausnehmung In der Wandung des Einstecktopfes angeordnet. Neben der Platzersparnis wird hierdurch auch erreicht, daß der Rastmechanismus optisch überhaupt nicht in Erscheinung tritt, so daß das erfindungsgemäße Scharnier im Bedarfsfalle auch mit weiteren äußerlich gleichen Scharnieren ohne Rastmechanismus kombiniert werden kann, ohne daß dies bei der Betrachtung auffällt .

Die als Rastelement dienende Rolle kann entweder aus Gummi mit einer entsprechend der gewünschten Rastwirkung eingestellten Elastizität oder aus einem hinreichend elastischen und alterungebeβ tändigen Kunststoff, vorzugsweise Polyurethan, hergestellt sein.

Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines AusfUhrungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigtt

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Scharnier in der Öffnungestellung;

Fig. 2 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1|

Fig. 3 eine in der Schnittführung der Fig. entsprechende Teilschnittansicht des erfindungsgemäßen Scharniers in der Stellung, in welcher das Rastelement bei der Schließbewegung an der zugehörigen Gegenfläche anläuft| und

Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittansicht, in der das erfindungsgemäße Scharnier in der Schließstellung gezeigt ist.

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Das In den Flg. 1 bie k gezeigte, in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Scharnier ist im gezeigten Beispiel ein sogenanntes Viergel enkscharnler, bei dem der in einer entsprechenden Ausnehmung der (nicht gezeigten) Möbeltür eingesetzte, als Einschlag- oder Einstecktopf 12 ausgebildete Tür-Anschlagteil mit dem als langgestreckter Tragarm 1*1 ausgebildeten Vand- Anschlagt eil über zwei Scharnierlenker l6 und 18 schwenkbar verbunden ist. Die Halterung des Tragarms Ik an der Seitenwand eines Möbelstücke erfolgt in an sich bekannter Weise auf einer an der Seitenwand befestigten, nicht gezeigten Montageplatte, Insoweit entspricht das Scharnier 10 konventionellen Viergelenkscharnieren«

Der das Soharnier 10 in der Schließstellung (Fig. k) haltende Rastmechanismus wird im wesentlichen von einer Rolle 20 aus elastisch zusammendrückbarem Material, z.B. Gummi oder Polyurethan-Kunststoff, gebildet, die in einerAusnehmung 22 in der Wandung des Einstecktopfs 12 auf einen Stift 2k drehbar gelagert ist. Die Rolle 20 ist dabei so im Einstecktopf angeordnet, daß ein Teil ihrer zylindrischen Umfangefläche in den Sohwenkweg der tragarmseitigen Lageröse 26 des Scharnierlenkers l6 vorsteht. Bei der Scharnier-Schließbewegung läuft die Lageröse 26 also in der in Fig. 3 veranschaulichten Stellung an der Rolle 20 an und drückt diese bei der weiteren Schließbewegung bis in ein· Totpunktβteilung elastisch zusammen, von der aus die Roll· bis zum Erreichen der Schließstellung wieder teilweise entspannt wird. Die restliche Zusamaendrttokung der Roll· 20 gewährleistet

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die klapperfreie Halterung der Tür In der Endlage.

Um den Rastmechanlsinus unabhängig von Reibungskräften zwischen dem Umfang der Rolle 20 und der Lageröse 26 bzw. der Rolle 20 und dem Stift 2k möglichst exakt auslösend auszubilden, ist die Lagerbohrung der Rolle 20 mit einer metallischen Hülse ausgebiichst, welche eine von der Zusammendrückung der Rolle 20 unabhängige, leicht drehbare Lagerung auf dem Stift 2k gewährleistet.

Neben dem auf den ersten Blick ins Auge fallenden einfachen Aufbau weist das erfindungsgemäße Scharnier den Vorteil auf, daß kein Teil des Rastmechaniemus unter Spannung montiert werden muß, was die Montage im Vergleich zu den mit Vorspannfedern arbeitenden bekannten Scharnieren erheblich vereinfacht.

Das erfindungsgemäße Scharnier ist vorstehend in Verbindung mit einem Viergelenkscharnier im einzelnen beschrieben, Jedoch ist ersichtlich, daß der Rastmechanismus auch bei Scharnieren mit anderen Gelenkarten, beispielsweise Eingelenkscharnleren, Kreuzgelenkscharnieren u.dgl. verwendet werden kann, sofern nur in der Schließlage ein Teil des Tragwand-Anschlagteils oder ein mit dem Tragwand-Anschlagteil verbundener Bauteil im Innern des Einsteoktopfs liegt, und an diesem Teil der mit der elastischen Rolle zusammenwirkende Rastvorsprung vorgesehen werden kann.

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Claims

Patontansprti one

1. Scharnier für Möbeltüren mit zwei über einen Gelenkine chanlsmue verbundenen Anschlagt eilen, von denen der eine Anschlagteil als in einer Ausnehmung in der Möbeltür versenkt anbringbarer Einstecktopf ausgebildet ist, in dem ein federndes Rastelement vorgesehen ist, während der Anschlagteil im Bereich seines in den Einstacktopf hineinragenden Endes einen Rastvorsprung aufweist, an dem das Rastelement im Verlauf der Schließbewegung des Scharniers anläuft und hinter dem es in der Schließstellung verrastet 1st, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement eine ortsfest in der Wandung des Einsatztopfes (12) gehalterte Rolle (20) aus elastisch zusammendrUckbarem Material ist.

2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rastelement dienende Rolle (20) auf einem in der Vandung des Einstecktopfs (12) gehalterten Stift (2k) drehbar gelagert ist.

3· Scharnier naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbohrung der Rolle (20) mit einer metallischen Hülse (28) ausgebüchst ist.

k. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3t dadurch gekennzeichnet» daß die als Rastelement dienende Rolle (20) zum Teil Innerhalb einer Ausnehmung (22) in der Vandung des Sinsteoktopfe (12) liegt.

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5· Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dl· Rolle (20) aus Gummi hergestellt ist.

6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (2θ) aus einem hinreichend elastischen und alterungsbeständigen KünstetoTf, vorzugsweise Polyurethan, hergestellt ist.

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