DE2753871A1 - Elektronische temperaturmessvorrichtung - Google Patents
Elektronische temperaturmessvorrichtungInfo
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Description
-5-
Möhbtraße37
Tokyo Shibaura Electric Co., Ltd., D-8000München80
Telex: 0529802 hnkld Telegramme: effipsoRJ
2.Dezember 1977
Die Erfindung betrifft ein elektronisches Digitalthermometer zur Messung der Temperatur auf der Basis der Temperaturabhängigkeit
des Widerstandswerts eines temperaturempfindlichen Widerstandselements. Insbesondere betrifft die Erfindung ein
Digitalthermometer zur Messung einer Temperatur, etwa der Körpertemperatur, auf der Grundlage einer Schwingfrequenzänderung
infolge von TemperaturMnderung eines Oszillators, mit dem ein temperaturempfindliches Widerstandeelement als
frequenzbestimmendes Element verbunden ist.
Ein typisches, bisheriges elektronisches Thermometer (JA-OS 68778/74) umfaßt einen Impulsoszillator, an den ein temperaturempfindlicher
bzw. -abhangiger Widerstand, etwa ein Thermistor, als das die Schwingungsfrequenz bestimmende Element angeschlossen
ist, eine Temperatur-Ausgangsschaltung mit einem an den
Impulsoszillator angeschlossenen Zähler, eine mit dem Zähler
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verbundene Digital-Anzeigevorrichtung und eine Zeitentscheidungsschaltung
zur Anlegung der Ausgangsimpulse des Impuls Oszillators
an den Zähler während einer vorbestimmten Zeitspanne. Die Zeitentscheidungsschaltung ist so angeordnet,
daß sie dem Zähler Impulse während einer Zeitspanne von einer Sekunde liefert. Infolgedessen zählt der Zähler die
temperaturabhängige Schwingfrequenz des Impulsoszillators, und die Digital-Anzeigevorrichtung zeigt den gemessenen,
der Schwingfrequenz entsprechenden Temperaturwert an. Bei diesem bisherigen Gerät wird die Temperatur unmittelbar
anhand der temperaturabhängigen Schwingfrequenz gemessen, so daß Teile in Form von passiven Elementen erforderlich sind,
die eine hohe Genauigkeit besitzen und nur einem geringen Alterungseinfluß unterworfen sind, Außerdem ist bei diesem
bisherigen Gerät eine richtige bzw. genaue Temperaturmessung aufgrund einer möglichen Abweichung der Schwingfrequenz
schwierig, die durch Schwankungen der Speisespannung und der Betriebsbedingungen der verwendeten aktiven Elemente hervorgerufen
werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer elektronischen
Digital-Temperaturmeßvorrlchtung, bei welcher die Notwendigkeit für mit hoher Genauigkeit arbeitende Teile entfällt,
und bei welcher Meßfehler infolge von Schwingfrequenzabweichung, die von Änderungen oder Schwankungen in der Speisespannung
und den Betriebsbedingungen der verwendeten aktiven Elemente herrührt, weitgehend vermindert werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Temperaturmeßvorrichtung der genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch einen Oszillator,
an den ein temperaturempfindliches Widerstandselement und
ein temperaturunempfindliches Widerstandselement abwechselnd als frequenzbestimmendes Element zur Lieferung einer temperatur-
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abhängigen Frequenz (f ) bzw. einer temperaturunabhängigen Frequenz (f_) ankoppelbar sind, und durch eine an den
Oszillator angeschlossene Temperatür-Ausgangsschaltung zur
Lieferung eines Temperaturmeßwerts auf der Grundlage der Gleichung
1 fx~fx 1 fx"fe
CO x
et/
s
worin Tq = eine vorbestimmte Bezugstemperatur und
oo = einen Temperaturkoeffizienten des temperatürempfindlichen
Widerstandeelements
bedeuten.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Flg. 1 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Prinzips der Temperaturmessung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer elektronischen Temperatürme
ßvor richtung gemäß einer AusfUhrungsform der Erfindung,
Flg. 3 ein Schaltbild eines Beispiels für einen astabilen
Multivibrator, der als Temperatur frequenzwandler
Impulsoszillator bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden kann.
Flg. 4 eine graphische Darstellung der Kennlinie eines
als temperaturempfindlichee Widerstandselement dienenden Tennistors,
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form der erfindungsgemäßen Temperaturmeßvorrichtung,
Fig. 6 ein Blockschaltbild einer weiter abgewandelten AusfUhrungsform der Erfindung und
Fig. 7 ein Schaltbild einer Abwandlung des astabilen Multivibrators gemäß Fig. 6.
Flg. 1 veranschaulicht die grundsätzliche Anordnung gemäß der Erfindung, bei welcher ein Impulsoszillator 1, etwa
ein astabiler Multivibrator der Art gemäß Fig. 3 vorgesehen
1st, an den ein temperaturempfindlicher Widerstand bzw.
iin.
ein Thermistor R und ein temperaturempfindlicher Normal-Widerstand
R_ abwechselnd als frequenzbestimmendes Element
zur Lieferung einer temperaturabhängigen Frequenz f bzw.
einer temperaturunabhängigen Frequenz f_ ankoppelbar sind. Weiterhin sind eine Recheneinheit bzw. Ausgangsschaltung 2
und eine Digitalanzeige 3 vorgesehen.
Im folgenden 1st das Prinzip der Temperaturmessung gemäß der Erfindung erläutert.
Beim astabilen Multivibrator gemäß Flg. 3 entspricht die
Schwingfrequenz f bei angeschlossenem Thermistor R der
Gleichung
f- - */R -C U)
Re, anges
Gleichung
fB *
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In Gleichungen (1) und (2) bedeutet k eine Proportionalitätskonstante.
Der Widerstandswert des Thermistors R bei einer
Bezügetemperatur Tq von z.B. 37 C wird so eingestellt, daß
er praktisch dem Widerstandswert des Normal-Widerstands R_ entspricht.
Die Temperatur/tyideratands-Kennlinie des Thermistors ist
allgemein als ausgezogene Linie In Flg. 4 aufgetragen. Die
Körpertemperatur liegt allgemein in einem vergleichsweise engen Bereich von 35 - 420C. In diesem Temperaturbereich
kann die Kennlinie von R als nahezu linear angesehen werden, wie dies durch die gestrichelte Linie in Pig. 4 dargestellt
1st. Somit kann der Widerstandewert des Thermistors wie fiflgt
wiedergegeben werden:
Rx-R8(I-O(T-T0)) (3)
Dabei bedeutet oO eine den Temperaturkoeffizienten des Thermistors
angebende Konstante. Aus Gleichungen (1) und (2) ergibt sich die folgende Gleichung:
VRx
(5)
Mithin kann die Temperatur des Thermistors R durch die
Recheneinheit 2 wiedergegeben werden, welche die vorbestimmte arithmetische bzw. Rechenoperation auf der Grundlage von
Gleichung (5) durchfuhrt. Da dl· Meßwerte nur vom Verhältnis
zwischen f und f abhängen, können höchst genaue Meßwerte
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bzw. -ergebnisse erzielt werden. Die erfindungsgemäße elektronische Temperaturmeßvorrichtung eignet sich besonders
für ein klinisches Thermometer. Der Thermistor R ist dabei in einem Meßfühler eines solchen Thermometers untergebracht.
Meßfühler und Thermometerkörper sind durch Zuleitungen miteinander verbunden. Das Umschalten zwischen den
Widerstandselementen R. und R erfolgt auf elektronischem Wege innerhalb einer kurzen Zeitspanne.
Bei einer in Fig. 2 dargestellten, praktisch realisierbaren Ausführungsform der Erfindung ist ein Temperatur/Frequenzwandler-Impulsoszillator,
etwa ein astabiler Multivibrator, vorgesehen. Wie erwähnt, sind an den Impulsoszillator 11
ein emperaturempfindliches Widerstandselement R , etwa ein
Thermistor, und ein Normal-Widerstandselement R_, etwa ein
Metallfolien-Widerstand, der gegenüber Temperatur praktisch
unempfindlich ist, abwechselnd als frequenzbestimmende Elemente ankoppelbar, um den Oszillator abwechselnde Impulsketten
bzw. -reihen mit einer temperaturabhängigen Frequenz f und einer temperaturunabhängigen Vergleichs- bzw. Normalfrequenz
f_ abgeben zu lassen. Die Ausgangsimpulsreihen der
Frequenzen f_ und f des Impulsoszillators 11 werden über
X S
ein UND-Qlied 12 während eines vorgegebenen Zeitintervalls tQ
an einem Zähler 13 angelegt. Zu diesem Zweck sind ein Bezugsimpuls-Oszillator
14 zur Lieferung einer Impulsreihe mit einer Frequenz fQ und ein 1/N-Frequenzteiler 15 vorgesehen.
Letzterer bewirkt eine Frequenzteilung des AusgangsImpulses
vom Oszillator 14 durch N zur Lieferung eines Bezugszeitsignals 16 mit einer Dauer von tQ (=N/fQ). Das UND-Glied 12
wird durch das Bezugszeitsignal 16 durchgeschaltet, so daß die Ausgangsimpulse des astabilen Multivibrators 11 während
der Zeltspanne tQ zum Zähler 12 durchlaufen können. Der Zähler
13 zählt die Impulsreihe f und die ImpJulsreihe f abwechselnd
χ s
während des gleichen Zeitintervalls tQ. Die Zählungswerte
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des Zählers 1J werden der Recheneinheit 17 eingegeben, welche
die gemessene Temperatur entsprechend einer vorgegebenen Gleichung unter Heranziehung der Zahlen bzw. Größen der
Impulse f. und f_ berechnet, die vom Zähler 13 während
derselben Zeltspanne bzw. desselben Intervalls tQ gezählt
worden sind. Die berechnete Temperatur wird durch eine
Digitalanzeige 18 wiedergegeben.
Der astabile Multivibrator 11 kann beispielsweise einen Aufbau gemäß Flg. 3 besitzen. OemäB Flg. 3 sind dabei CMOS-Umsetzer
I1 und I2, ein Schalter SW1 zum abwechselnden Anschließen
des temperaturempfindlichen Widerstandselements bzw. Thermistors R und des Normal-Widerstandselements R_
an den Oszillator sowie ein Kondensator C vorgesehen, der ein anderes frequenzbestimmendes Element darstellt. Wenn der
Widerstand R mit dem astabilen Multivibrator verbunden ist,
entspricht der Zählwert M des Zählers 1} der folgenden
Gleichung:
M„ - £ «t0 - J£»N (6)
schlossen ist, entspricht der Zählwert M. der Gleichung
Bei Einbeziehung der Gleichungen (6) und (7) In Gleichung (5)
ergibt sich
, M„-M_
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Ersichtlicherweise enthält Gleichung (8) die vorher bekannte Bezugstemperatur TQ (z.B. 370C), den Temperaturkoeffizienten
^ des Thermistors (z.B. 5x1o~v°C) und die beiden Zählwerte
M_ und M15 des Zählers 1}. Die Recheneinheit 17 be-
X S
rechnet Gleichung (8), die eine Abwandlung von Gleichung (5) darstellt, um den für die Sichtanzeige an die Anzeigevorrichtung
18 anzulegenden Meßtemperaturwert zu ermitteln.
Wie aus Gleichung (8) hervorgeht, muß die Recheneinheit beider Ausführungsform gemäß Fig. 2 eine Divisionsoperation
durchführen. Bei einer anderen AusfUhrungsform der Erfindung
kann die Temperatur mittels einer einfachen arithmetischen bzw. Rechenoperation berechnet werden.
In diesem Zusammenhang 1st zu beachten, daß die Zeitspanne tQ, während welcher die Auegangsimpulse des astabilen Multivibrators
11 gezählt werden, innerhalb der Zeltspanne liegen muß, die eine Berechnung des Werts T (Temperatur) nach
Gleichung (8) mit ausreichender Genauigkeit zuläßt. Die Temperatur
T kann anhand der Zahl M_ von Impulsen mit der
wie die Zeltspanne t (=1o /ßc T) gezählt werden, während
welcher die vorgegebene Zahl (Ip /oty) von Impulsen mit der
Frequenz f zu zählen ist. Durch Einsetzen von M =1on/o£/
in Gleichung (8) erhält man
Gemäß Gleichung (9) wird unter der Voraussetzung, daß n=2, Tq*37#oo°C und Μχ=2ο.οοο {pc =5x1 o~'), die Temperatur T wie
folgt erhalten
T » (23,700 - M8)/100 (10)
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erhalten werden kann, daß die Zahl Nn von Impulsen mit
ο der Frequenz f_ innerhalb der Zeitspanne trt«=1o /et -f von
S UX
der vorgegebenen Zahl von 23.700 substrahiert wird. Wenn
beispielsweise der Normal-Widerstand R. und der Thermistor
R mit dem astabilen Multivibrator mit den Schwingfrequenzen von 2oo,oO kHz für f bzw. 199,56 kHz für f verbunden sind,
so gilt tQ=1oo,22 ms und M8=2oo44. Infolgedessen wird nach
Gleichung (1o) T*36,560C erhalten. In der Praxis braucht
die Recheneinheit bzw. -schaltung nur 23.700-M«, zu berechnen
und das Subtraktionsergebnis, d.h. 3656 an eine Vierziffer-Anzeigevorrichtung
mit einem Dekodiertreiber anzulegen.
Fig. 5 zeigt ein AusfUhrungsbeispiel für den erfindungsgemässen
Grundgedanken der Ableitung der Meßtemperatur mittels der vorstehend beschriebenen Subtraktionsoperation. Bei
dieser Ausführungsform 1st ein Zähler 19 vorgesehen, der
ein Ausgangssignal mit dem Pegel "1" liefert, sobald er
1on/o6 (z.B. 20.000) Ausgangsimpulse mit der temperaturabhängigen
Frequenz f vom astabilen Multivibrator 11 bei an diesem angeschlossenem Thermistor R gezählt hat, und wobei
weiterhin ein Aufwärts/Abwärts-Zähler 2o vorgesehen ist, in welchem die Ausgangsimpulse mit der Bezugsfrequenz fQ des
Bezugsfrequenz-Oszillators 14 zur Bestimmung der Zeitspanne gezahlt werden, während welcher der Zähler 19 die 1on/tt/
Ausgangsimpulse mit der Frequenz f zählt, um dabei die Zeit
spannung zu bestimmen, während welcher der Zähler die Ausgangsimpulse der Frequenz f zählt.
Weiterhin sind Flip-Flops 21 und 22, ein Umsetzer 23, UND-Glieder 24 bis 27 und ein mit den Schalter SW1 im astabilen
Multivibrator 11 (mechanisch) gekoppelter Schalter SW2 zur
Anlegung von Steuersignalen an die Flip-Flops 21 und 22 vor-
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gesehen, so daß der Zähler 19, wenn der Thermistor R mit
dem astabilen Multivibrator verbunden ist, die temperaturabhängigen Ausgangsimpulse f des Multivibrators zählt
und der Aufwärts/Abwärts-Zähler 2o durch die Ausgangsimpulse des Bezugs-Oszillators 14 zum Aufwärts- bzw. Hochzählen
angesteuert wird. Wenn dagegen der Normal-Widerstand R3
mit dem Multivibrator verbunden ist, zählt der an die Recheneinheit bzw. -schaltung 17 angeschlossene Zähler 13
die Normal-Ausgangsimpulse mit der Frequenz f_ vom Multivibrator, wobei der Aufwärts/Abwärts-Zähler 2o aufgrund der
Bezugs-Ausgangsimpulse des Bezugs-Oszillators 14 abwärts
zählt.
Wenn der Thermistor R im Betrieb über den Schalter SW1
mit dem astabilen Multivibrator 11 gekoppelt ist, bewirkt der Schalter SWg, daß ein Signal des Pegels "1M an die
RUckstellklemme R des Flip-Flops 21 und ein Signal des Pegels "0" über den Umsetzer 23 an die Rückstellklemme des
anderen Flip-Flops 22 angelegt wird. Hierdurch werden das mit dem Eingang des Zählers I9 verbundene UND-Glied 25 und
das an den HochζahleIngang U des Aufwärts/Abwärts-Zählers
angeschlossene UND-Glied 26 durch den RUckstellausgang Q ("I") des Flip-Flops 21 aktiviert bzw. durchgeschaltet. An
dererseits werden die UND-Glieder 24 und 27 durch den Rückstellausgang
Q ("0") des Flip-rFlops 22 gesperrt. Infolgedessen
werden die Ausgangsimpulse der Frequenz f des astabilen
Multivibrators 11 durch den Zähler I9 gezählt, und der Aufwärts/ Abwärts-Zähler 2o zählt infolge der AusgangsImpulse des
Bezugs-Oszillators 14 vom Ausgangswert, z.B. 0, aufwärts. Bei
einer Zählung von 1on/oc/ Impulsen liefert der Zähler I9 ein
Ausgangssignal des Pegels n1n zum Setzen bzw. Durchschalten
des Flip-Flops 21. Hierdurch werden die UND-Glieder 25 und gesperrt, wo-durch die Zähloperation der Zähler 19 und 2o
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beendet wird.
vibrator verbunden wird, wird das Flip-Flop 22 gesetzt, um am Ausgang Q eine "1" zu liefern, wodurch wiederum die
UND-Glieder 24 und 27 aktiviert werden. Infolgedessen werden
die Ausgangsimpulse der Frequenz f_ durch den Zähler 1}
gezählt, während die Ausgangsimpulse des Bezugs-Oszillators
14 den Zähler 2o auf 0 abwärts zählen lassen. Wenn der
Inhalt des Aufwärts/Abwärts-Zählers 2o zu 0 wird, wird das Flip-Flop 22 gesetzt, um die UND-Glieder 24 und 27 zu sperren
und daraufhin die Zähloperationen der Zähler 13 und 2o zu
beenden. Die Hochzählzelt des Aufwärts/Abwärts-Zählers 2o von 0 aus entspricht genau seiner Abwärts-Zählzelt auf 0.
Die Zeitspanne, während welcher der Zähler IJ die Ausgangsimpulse
der Frequenz f. zählt, entspricht daher genau der Zeltspanne, während welcher der Zähler 19 Io /cc Impulse
mit der Frequenz f. zählt. Die Recheneinheit 17 kann daher auf vorher beschriebene Welse die Temperatur T unter Zugrundelegung
des temperaturabhängigen Werts ML, der vorbestimmten Bezugstemperatür TQ und des vom Zähler 19 zu zählenden, vorgegebenen
Werts Μχ (1on/o^ ) entsprechend der Gleichung
T= Io~n(1011T^Mx-M8) berechnen, die eine Abwandlung von
Gleichung (5) darstellt.
Die AusfUhrungsform gemäß Fig. 5 benötigt zwei Zähler zum
Zählen der Ausgangsimpulse vom astabilen Multivibrator sowie eine Rechenschaltung bzw. -einheit. Wie aus der Beziehung
Τ=1ο"η(1οηΤΛ+Μ,,-Μβ) hervorgeht, kann die Zähl- und Rechenoperation
mittels eines einzigen Aufwärts/Abwärts-Zählers durchgeführt werden. Ein Beispiel hierfür 1st in Fig. 6 veranschaulicht.
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Die AusfUhrungsfoim gemMfl Fig. 6 besteht aus einem Temperatur/
Frequenzwandler-Oszillator bzw. einem astabilen Multivibrator 1o1, einem Bezugs-Oszillator 1o2, einem Schrittzähler
1o3 eines 2-Bit-Ringzählers, einem rechnenden Aufwärts/Abwärts-Zähler
1o4 zum Zählen der Ausgangsimpulse des Oszillators
1o1 zwecks Lieferung eines Temperatur-Meßwerts, einem Konstantengenerator 1o5 zum Voreinstellen eines vorgegebenen
Anfangs- bzw. Ausgangswerts im Zähler 1o4, einem Aufwärts/Abwärts- bzw. Basiszähler 1o6 zum Zählen der Ausgangsimpulse
des Bezugs-Oszillators 1o2 zwecks Bestimmung der Zählzelt des Zählers 1o4, einem Maximal-Reglaterspelcher
1o7 zur Speicherung des maximalen bzw. größten Werts des
Zählers 1o4, einer an den Registerspeicher 1o7 angeschlossenen
Digitalanzeige 1o8 zur Darstellung des größten Temperatürmeβ-werts,
einem Komparator I09 zum Vergleichen der Inhalte des Speichers 1o7 und des Zählers 1o4, einem Zähler Ho zur
Lieferung eines Ausgangssignals "1", wenn M Ausgangsimpulse
des Bezugs-Oszillators 1o2 gezählt worden sind, sowie logischen
Torschaltungen 111 bis 123·
Wenn beim Schaltkreis gemäß Fig. 6 ein nicht-dargestellter·
Hauptstromschalter umgelegt wird, wird ein anfänglicher
Freimachimpule erzeugt. Dieser Impuls wird über das ODER-Glied
111 an die FREI-Klemme CLR des Schrittzählers 1o}, über das
ODER-Glied 125 an die FREI-Klemme CLR des Baelszählers I06
und unmittelbar an die FREI-Klemme CLR des Registerspeichere 1o7 und des Zählers Ho angelegt. Der anfängliche Freimachimpuls
wird außerdem über das ODER-Glied 117 an die LADE-Klemme
LD des Zählers 1o4 angelegt, mit dem Ergebnis, daß eine vorgegebene
Konstante, z.B. 3·7οο, vom Konstantengenerator 1o5
in den Zähler 1o4 eingegeben wird. Weiterhin wird dieser
anfängliche Impuls über das ODER-Glied 121 dem astabilen Multivibrator
Ιοί aufgeprägt, um einen elektronischen Schalter
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SW11 zum Verbinden des Thermistors Rx mit dem astabilen
Multivibrator zu schließen. Zu diesem Zeitpunkt öffnet sich ein anderer, mit dem Normal-Widerstand R_ verbundener
Schalter SW12* Der Oszillator lot beginnt daher auf einer
vom Widerstandswert des Thermistors R abhängigen Frequenz zu schwingen, während der Bezugs-Oszillator 1o2 ebenfalls
auf der Frequenz fQ schwingt.
Wenn der anfängliche Freimach-Impuls nicht mehr anliegt,
wird der Ausgang "0" des Schrittzählers I03 auf einen hohen
Wert bzw. Pegel gebracht, um die Operation "Schritt 0" einzuleiten. Dabei werden die beiden UND-Glieder 118 und
122 aktiviert bzw. durchgeschaltet, wobei die Aufwärts/Abwärts -Steuerklemmen U/D der Zähler 1o4 und I06 an hohem
Pegel liegen, so daß diese Zähler als Aufwärtszähler für die an TAKT-Klemmen CO erscheinenden Impulse arbeiten. Der
Zähler 1o4 zählt die über das UND-Olied II8 und das ODER-Glied
12o eingehenden Impulse der Frequenz f vom voreingestellten Anfangswert 3.700 entsprechend der Bezugstemperatur TQ
(37°C) bis auf 23.700. Wenn der Zählwert des Zählers 1o4 die GrUBe 23.700 erreicht, liefert der Zähler to4 ein Signal
"1". Der Zähler I06 zählt die fiber die UND-Glieder 122 und
124 eingehenden Impulse mit der Frequenz fQ. Zu dem Zeltpunkt,
zu welchem der Zähler 1o4 das Signal "1" erzeugt, wird über
das UND-Glied II3 und das OBER Glied 112 ein Impuls an die
TAKT-Klemme CO des Schrittzählers I03 angelegt, so daß der
Ausgang 1 des Schrittzählers I03 zur Einleitung der Operation
"SCHRITT 1" auf den hohen Pegel tibergeht. Beim SCHRITT 1 beenden die Zähler 1o% und I06 ihre Zählvorgänge, und das
Ausgangssignal des ODER-Glieds 121 ist "0*, so daß der Schalter
SW11 geöffnet und der Sehalter SV-g geschlossen wird. Weiterhin
wird der Zähler Ho durch ein an die AKTIYIER-Klemme E
angelegtes Signal "1" aktiviert bstr. durchgeschaltet» um
nach etwa 9 ■* ein Aignal "1" zu liefern, wenn die
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Frequenz des Bezugs-Oszillators 1o2 gleich 445 kHz beträgt, d.h. nach 4.ooo Zählungen. Der Inhalt des Schrittzählers
103 wird bei Eingang des Auagangssignals vom Zähler 11o
um 1 erhöht, wodurch der "SCHRITT 2" eingeleitet wird. SCHRITT 1 (2) ist vorgesehen, um die Operationen der Zähler
104 und 1o6 während der Zeit des Umschaltens zwischen
Thermistor R und Normal-Widerstand R anzuhalten. Beim
SCHRITT 2 werden die UND-Glieder 119 und 123 aktiviert bzw. durchgeschaltet und die Klemmen von U/D der Zähler 1o4
und 1o6 auf einen niedrigen Pegel gebracht. Infolgedessen wird der Inhalt des Zählers 1o4 in Abhängigkeit von den
über das UND-Glied 119 und das ODER-Glied 12o zügeführten
Taktimpulsen mit der Frequenz f von 23.700 abwärts gezählt. Gleichzeitig wird der Inhalt des Zählers I06 in Abhängigkeit
von den über das UND-Glied 123 und das ODER-Glied 124 gelieferten Taktimpulsen der Frequenz fQ von der während der
vorhergehenden Hochzähloperation erreichten Zählung abwärts gezählt. Der Zähler I06 liefert ein Ausgangssignal "1", wenn
sein Inhalt auf den Anfangs- bzw. Ausgangswert 0 zurückkehrt, wobei dieses Signal wiederum über das UND-Glied 115 und
das ODER-Glied 112 an den Schrittzähler angelegt wird, um dadurch "SCHRITT 3" einzuleiten. In SCHRITT 3 sind die UND-Glieder
118, 119, 122 und 123 gesperrt, so daß die Zähler 1o4 und I06 zu arbeiten aufhören. Zu diesem Zeitpunkt besitzt
der Inhalt des Zählers 1o4 die Oröße 23.700-M3. In SCHRITT 3
erfolgt das Umschalten zwischen dem Thermistor R und den Normal-Widerstand R,, und der Komparator 1o9 beginnt in
S *
Abhängigkeit von einem START-Signal bzw. Ausgangssignal 3
des Schrittzählers I03 zu arbeiten. Der Komparator I09
vergleicht den Inhalt des Zählers 1o4 mit dem Inhalt des Speichers I07. Wenn bei diesem Vergleich der Inhalt des
Zählers 1o4 größer 1st als derjenige des Speichers 1o7, d.h.
wenn CCD> NRM , wird ein Signal an die LADE-Klemme LD des
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Speichers 1o7 angelegt, um den Inhalt des Zählers 1o4 in
den Speicher 1o7 einzugeben. Durch den Speicher 1o7 wird der Höchstwert der gemessenen Temperatur wie im Fall eines
klinischen Quecksilber-Thermometers gespeichert bzw. fest gehalten und durch die Digitalanzeige-Vorrichtung 1o8 angezeigt.
Nach Abschluß des VergleichsVorgangs des Komparators
1o9 wird ein ENDE-Signal Über das UND-Glied 116 und das
ODER-Glied 112 zum Schrittzähler 1o3 und außerdem über das ODER-Glied 117 zur LADE-Klemme des Zählers 1o4 geleitet.
Daraufhin geht der Schrittzustand wieder auf den "SCHRITT 0"
zurück, und der Anfangswert (3.700) wird wiederum In den Zähler 1c4 eingegeben/Die bisher beschriebenen Schrittzyklen
werden durch den Schrittzähler wiederholt, während die Temperaturanzeige unverändert bleibt, sofern die gemessene
Temperatur nicht ansteigt.
Wenn bei Verwendung der AusfUhrungsform gemäß Flg. 6 als
klinisches Thermometer die gemessene Temperatur unterhalb des normalen Körpertemperaturbereichs (35-42°C) liegt, überschreitet
der Inhalt des Zählers I06 möglicherweise den maximalen
Zählungswert, der vom Zähler I06 erreichbar ist, bevor der Zähler I06 seine maximale bzw. größte Zählung (23.700)
erreicht. In diesem Fall kann die Schaltung so ausgelegt sein, daß der Zähler I06 ein ÜBERLAUF-Ausgangssignal zum
Freimachen des Zählers I06 selbst sowie des Schrittzählers und zum Eingeben der Konstante 3.700 In den Zähler 1o4 erzeugt.
Das elektronische Thermometer gemäß der Erfindung eignet sich
für die Auslegung als Integrierter Schaltkreis unter Verwendung von CMOS-Transistoren, so daß es sehr klein ausgebildet
sein und vorzugsweise Batterien als Stromquelle verwenden kann. Wie vorstehend beschrieben, kann die Temperatur innerhalb
einer kurzen Zeltspanne durch Vergleich der Frequenzen f und
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f_ gemessen werden, die erzeugt werden, wenn der Thermistor
R bzw. der Normal-Widerstand R an den Impuls-Oszillator
angeschlossen sind. Meßfehler aufgrund von Abweichungen der Schwingfrequenz infolge von Schwankung der Speisespannung
werden im Vergleich zu den bisherigen Gerfiten, welche die Frequenz f unmittelbar messen, erheblich verringert. Außerdem
brauchen nicht unbedingt hochpräzise Bauteile verwendet zu werden. Der Bezugs-Oszillator 1o2 braucht nicht über einen
längeren Zeitraum hinweg eine hohe Frequenzstabilität zu besitzen, so daß ein billiger piezoelektrischer Keramlkvibrator
PCV als Oszillator ausreichend ist.
Wie aus Gleichung (3) hervorgeht, ist es wünschenswert, daß
der Thermistor R bei der Bezugstemperatur TQ einen vorgegebenen
Widerstandswert (z.B. 1o ΚΠ.) und einen vorgegebenen
Temperaturkoeffizienten 00 (z.B. 5x1o"') besitzt. Tatsächlich
zeigen Jedoch Thermistoren gleicher Bauart vom Herstellungsverfahren abhängige Schwankungen Im Widerstandswert und im
Temperaturkoeffizienten. Aus diesem Grund ist es schwierig, Thermistoren mit dem gewünschten bzw. vorgesehenen Widerstandswert
und Temperaturkoeffizienten herzustellen. Dieses Problem wird dadurch gelöst, daß ein erster variabler bzw. Regelwiderstand
r. mit dem Thermistor R und ein zweiter Regelwiderstand
r2 mit einer Parallelschaltung aus dem Thermistor
R„ und dem Normal-Widerstand R_ auf die in Flg. 6 gezeigte
Welse in Reihe geschaltet werden. Der erste Widerstand r1
dient zum Kompensieren des Widerstandswerts des Thermistors R , während der zweite Widerstand ro eine Kompensation des
Temperaturkoefflzlenten X gewährleistet.
Ein allgemeiner Ausdruck für Thermistoren, deren Widerstandewert und Temperaturkoeffizient Schwankungen unterworfen sind,
bestimmt sich durch folgende Gleichung
-21-809823/0871
Rx-R1, (1-O0(T-T0)) (H)
Beispielswelse betragen Ηη,0=9,9ο KfI und o^0=5,
Anhand von Gleichung (11) bestimmt sich die gemessene Temperatur
durch die Gleichung
To + S0-U-
Aus Gleichung (12) geht hervor, daB die vorstehend genannte
Ausführungsform, im Gegensatz zu der von Gleichung (3) abgeleiteten Gleichung T=TQ4^(1- _£) bei Verwendung nur des
RB
Thermistors R„ und des Normal-Widerstands R. keine genaue
Messung zu gewährleisten zu vermag, wenn Thermistoren der
Werte R-, /R_ und α^06 verwendet werden.
O
Bei Verwendung des Oszillators gemäß Fig. 6 läßt sich die gemessene Temperatur T durch folgende Gleichung ausdrucken
m _». * / Λ Χ X *\ Πι)
ΤΟ + ά(1 >
(13)
Wenn die Widerstände r. und rg wie folgt eingestellt bzw.
Justiert sind:
O0 ) (11)
r, » -£ R1^ - R
2 α "T0 a
2 α "T0 a
ändert sich Gleichung (13) zu
-22-809823/0871
Dies bedeutet, daß die Temperaturmeßvorrichtung auch bei
Verwendung des Thermistors mit der Eigenschaft bzw. Kennlinie gemäß Gleichung (11) durch entsprechen*Einstellung
der Widerstände r. und r? so geeicht werden kann, daß
eine genaue Temperaturmessung möglich ist.
In der Praxis wird der Meßfühler der Temperaturmeßvorrichtung
in eine Thermostatkammer eingesetzt, deren Temperatur auf die Bezugstemperatur TQ geregelt wird. Dabei wird die
Temperaturanzeige durch Einstellung des ersten Regelwiderstands r^ auf T0 gesetzt, worauf die Temperatur der
Thermostatkammer auf T. (^T0) eingestellt wird. Hierauf
wird der zweite Regelwiderstand r« so eingestellt, daß die
Temperaturanzeige den Wert T1 wiedergibt. Nach dieser Einstellung
genügen die Widerstandswerte des ersten und des zweiten Regelwiderstands r. bzw. r2 den Beziehungen nach
Gleichung (14). Wahlweise kann der erste Widerstand r. gemäß Fig. 7 mit dem Normal-Widerstand Ra in Reihe geschaltet sein,
Die Erfindung 1st nicht auf die vorstehend beschriebenen AusfUhrungsformen beschränkt, solange die Temperatür-Ausgangsschaltung
die Jeweiligen Temperaturen auf der Grundlage von Gleichung (5) mißt. Im Falle einer Zählungsgröße der
Impulse fQ von N , wenn die Zählungsgröße der Impulse f
gleich M„ beträgt (Zählzeit t), und im Fall der Zählung
bzw. Zählungsgröße der Impulse fQ von Ng, wenn die Zählungsgröße
der Impulse f gleich M_ entspricht (Zählzelt t ),
werden im allgemeinen die folgenden Gleichungen erhalten:
-23-
809823/0871
M„ - f - f
X X x } (16)
S 8
X ° X } (17)
Ns β V1S
Sofern gilt M »Μβ, kann Gleichung (5) unter Heranziehung
der Gleichungen (16) und (17) wie folgt modifiziert werden:
(18)
Ersichtlicherweise kann die Temperatur auf der Basis von Gleichung (18) gemessen werden. Um beispielsweise bei der
AusfUhrungsform gemäß Flg. 6 die Temperatur auf der Basis
von Gleichung (18) zu messen, kann diese AusfUhrungsform
so abgewandelt werden, daß die Impulse fQ des Bezugs-Oszillators
1o2 an den Zähler 1o4 und die Ausgangsimpulse des astabilen Multivibrators Ιοί an den Zähler 1o6 angelegt werden.
Außerdem läßt sich die Temperaturkennlinie des Thermistors gemäß Fig. 4 ungefähr wie folgt darstellen:
x l+a(T-T-)
(20)
-24-809823/0871
Die Temperatur-Ausgangsschaltung vermag die Temperatur
auf der Grundlage der Gleichung (2o) zu messen.
Obgleich die vorstehend offenbarten AusfUhrungsformen der Erfindung in Verbindung mit Celsiusgraden bzw. Celsius-Thermometern
erläutert sind, läßt sich das erfindungegemäBe Thermometer selbstverstHndllch auch IUr die Messung von
Fahrenheit-Graden auslegen.
809823/0871
Leerseite
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHETemperaturmeßvorrichtung, gekennzeichnet durch einen Oszillator (1), an den ein temperaturempfindliches Widerstandselement (Rx) und ein temperaturunempfindliches Widerstandselement (R8) abwechselnd als frequenzbestimmendes Element zur Lieferung einer temperaturabhängigen Frequenz (f ) bzw. einer temperaturunabhängigen Frequenz (f0) ankoppelbar sind« und durch eine an den Oszillator angeschlossene Temperatur-Ausgangs sohaltung (2) zur Lieferung eines Temperaturmefiwerts (T) auf der Grundlage der GleichungT0worin T0 = eine vorbestimmte Bezugstemperatur undot/ a einen Temperaturkoeffizienten des temperaturempfindlichen Widerstandselementsbedeuten.-2-Bl/eg009823/0871ORIGINAL INSPhCl hD
- 2. Elektronische Temperaturmeßvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, bestehend aus einem Impulsoszillator mit einem temperaturempfindlichen Widerstandselement als frequenzbestimmendes Element, einer Temperatur-Ausgangsschaltung mit einem an den Impulsoszillator angeschlossenen Zähler zum Zählen der Ausgangsimpulse des Oszillators während einer vorgegebenen Zeitspanne zwecks Lieferung eines Temperaturmeßwerts auf der BasIe der während der vorgegebenen Zeitspanne gezählten Impulse, und einer Zeitentscheidungsschaltung zur Bestimmung der Impulszählzelt des Zählers, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator so angeordnet ist, daß das temperaturempfindliche Widerstandselement und ein Normal-Widerstandselement, das fUr Temperatur praktisch unempfindlich ist, abwechselnd mit dem Oszillator verbindbar sind, daß die Temperatur-Ausgangsschaltung so ausgelegt ist, daß der Zähler während der von der Zeitentscheidungsschaltung bestimmten Zeitspanne die Impulse zählt, die erzeugt werden, wenn zumindest das Normal-Widerstandselement mit dem Impulsoszillator verbunden ist, und daß ein Temperaturmeßwert durch Berechnung unter Heranziehung von Impulazahlen, die während der von der Zeltentscheidungsschaltung bestimmten Zeitspanne gewonnen werden, wenn das temperaturempfindliche Widerstandselement und das Bezugswiderstandselement abwechselnd mit dem Impulsoszillator verbunden sind, lieferbar 1st.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler der Temperatür-Ausgangsschaltung ein Aufwärts/Abwärts-Zähler ist, der aufgrund erster Ausgangsimpulse des Impulsoszillators von einem Anfangs- bzw. Ausgangswert auf einen vorgegebenen Wert-3-809823/0871hochzählt, wenn das temperaturempfindliche Widerstands element mit dem Impulsoszillator verbunden 1st, und der aufgrund zweiter AusgangsImpulse des Impulsoszillators abwärts zählt, wenn das Normal-Widerstandselement mit diesem Oszillator während der Zeitspanne, während welcher der Zähler aufgrund der ersten Ausgangsimpulse vom Anfangswert auf den vorgegebenen Wert hochzählt, verbunden 1st» so daß durch den Inhalt des Zählers ein Temperaturmeßwert lieferbar 1st.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeltentscheldungsschaltung einen Bezugsoszillator, mit diesem verbundene Einrichtungen zur Lieferung eines Aktivler- oder Durchschaltlmpulses einer vorgegebenen Dauer und ein zwischen den Ausgang des Impulsoszillators und den Zähler der Temperatür-Ausgangsschaltung geschaltetes UND-Glied aufweist, das durch den Aktivierimpuls durchschaltbar ist, um die Ausgangs impulse des Oszillators an den Zähler anzulegen.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler der Temperatür-Ausgangsschaltung Ausgangsimpulse des Impulsoszillators zu zählen vermag, die bei an diesen angeschlossenem Normal-Widerstandselement erzeugt werden, daß die Zeitentscheidungsschaltung einen zusätzlichen Zähler umfaßt, der eine vorgegebene Zahl von Ausgangsimpulsen des Impulsoszillators zu zählen vermag, die bei mit diesem verbundenem temperaturempfindlichen Widerstandselement erzeugt werden, daß ein Bezugsoszillator, ein an diesen angeschlossener Aufwärts/Abwärts-Zähler, der während der Zeltspanne, während welcher der aas ätz Ii ehe Zähler die vorgegebene Zahl-4-von Ausgangsimpulsen des Bezugsoszillators zählt, von einem Anfangs- bzw. Ausgangswert hochzuzählen und nach Abschluß des Zählvorgangs des zusätzlichen Zählers die Ausgangsimpulse des Bezugsoszillators abwärts zu zählen vermag, und eine Steuereinrichtung vorgesehen sind, welche den Aufwärts/Abwärts-Zähler die Ausgangs-Impulse des Bezugsoszillators während der Zeltspanne, in welcher der zusätzliche Zähler die vorgegebene Zahl von Ausgangsimpulsen des Impulsoszillators zählt, die bei an diesen angeschlossenen temperaturempfindlichen Widerstandselement erzeugt werden, hochzählen IKSt und den Zähler der Temperatür-Ausgangsschaltung während des Abwärtszählvorgangs des Aufwärts 'Abwärts-Zählers die Ausgangsimpulse des Impulsoszillators zählen läßt, die bei mit letzterem verbundenem Normal-Widerstandselement erzeugt werden.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsoszillator einen mit dem temperaturempfindlichen Element in Reihe geschalteten ersten Elch- bzw. Abgleichwiderstand und einen sowohl mit dem temperaturempfindlichen Widerstandselement als auch mit dem Normal-Widerstandselement in Reihe geschalteten zweiten Elch- bzw. Abgleichwiderstand aufweist.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Impulsoszillator ein nur mit dem Normal-Widerstand in Reihe geschaltetes erstes Eichbzw. Abglelchwiderstandselement und ein zweites Elchbzw. Abglelchwlderstandselement aufweist, das sowohl mit dem temperaturempfindlichen Wi-derstandselement als auch mit dem Normal-Widerstandselement in Reihe geschaltet ist.-5-809823/0871
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