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Die vorliegende Erfindung betrifft
Vorrichtungen zum Liefern akkurater Zeitdauer-Informationen an Positionssensoren,
die die akkurate Messung einer Zeitdauer benötigen, sowie die Verfahren
zum akkuraten Messen derartiger Zeitdauern bei einer hohen Auflösung.
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Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung Sensoren, die auf dem Prinzip der Magnetostriktion basieren,
welche eine genaue Messung der Zeitdauern erfordern, sowie neue
Verfahren, die magnetostriktive Positionssensoren einsetzen, um
Zeitdauer-Messungen mit einer hohen Auflösung zu erzielen, ohne einen
erhöhten
Energiebedarf zu benötigen.
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Im Allgemeinen besitzen magnetostriktive
Positionssensoren eine ferromagnetische Verzögerungsleitung, die zuweilen
als "wellenleiter" bezeichnet wird.
Ein Impulsgenerator liefert einen Stromimpuls an die Verzögerungsleitung,
wodurch ein Magnetfeld erzeugt wird, das die Verzögerungsleitung
umgibt. Ein abgelegener und beweglicher Positionsanzeigemagnet wird
entlang der Verzögerungsleitung
angeordnet. Das Magnetfeld des Positionsmagneten stört das von
dem Stromimpuls erzeugte Mag netfeld.
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Das Zusammenwirken zwischen dem Magnetfeld
des Positionsmagneten und dem durch den Stromimpuls induzierten
Magnetfeld verursacht eine Spannung oder eine mechanische Reaktion
innerhalb der Verzögerungsleitung.
Diese spannungsinduzierte Reaktionskraft innerhalb der Verzögerungsleitung
pflanzt sich entlang der Länge
der Verzögerungsleitung
in Form einer akustischen Torsionswelle fort.
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Ein Detektor, der als "Modenwandler" bezeichnet ist,
ist typischerweise an einem Ende der Verzögerungsleitung befestigt. Dieser
Modenwandler erfasst den Durchgang der akustischen Torsionswelle
und wandelt diese in ein repräsentatives
elektrisches Signal um.
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Die Zeitverzögerungsdauer von der Erregung
des Wellenleiters bis zum Empfang der entsprechenden Akustikwelle
am Modenwandler zeigt die Stelle des Positionsmagneten entlang der
Länge der
Verzögerungsleitung
an.
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Eine Vielzahl von Zeitmessungs- oder
Bildfolgemesser-Verfahren sind eingesetzt worden, um die Zeitdauer-Informationen
in ein Positionsanzeigesignal umzuwandeln.
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Das US-Patent Nr. 3,898,555 von J.
Tellerman offenbart einen festgelegten Frequenzoszillator für die Initiierung
der Erregerimpulse an die Verzögerungsleitung.
Das akustische Rücksignal
entwickelt zusammen mit dem festgelegten Frequenzoszillator ein
Signal, das durch die Position des Magneten entlang der Verzögerungsleitung "impulsbreiten-moduliert" ist. Ein Integrierglied
wandelt die impulsbreiten-modulierte Wellenform in einen Gleichstrom-Spannungspegel
um, der das Transducer-Ausgangssignal
bildet.
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Das US-Patent Nr. 4,721,902 von J.
Tellerman et al. offenbart unter Anderem ein Verfahren zur Umwandlung
des impulsbreitenmodulierten Signals in einen digitalen Wert. Das
Patent lehrt die Verwendung eines Umwandlungs-Zählers zum Sammeln von "Zählwerten" von einem Umwandlungs-Oszillator während der "aktiven" Zeit des impulsbreiten-modulierten
Signals.
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Das US-Patent Nr. 5,070,485 von D.
Nyce offenbart ein analoges Durchschnittsbildungsverfahren zur Verbesserung
der Auflösung
bei einem geringen Energieaufwand, wobei das Verfahren jedoch eine
weitaus langsamere Ansprechzeit bietet.
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Das US-Patent Nr. 4,404,523 von M.
Hughes et al offenbart eine Vorrichtung, welche mehrere Magneten
verwendet und lediglich den Einsatz einer Grob-Uhr, eines Vergleichers
und eines Zählers
zur Bestimmung der relativen Verlagerung eines Magneten lehrt.
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Magnetostriktive Positionssensoren
dieser Art werden in der Mess- und Steuerungsindustrie verwendet.
Sie finden Anwendung in Werkzeugmaschinen, in der Robotertechnik,
in Flüssigkeitspegelstand-Anzeigern
sowie in anderen Anwendungen. In vielen dieser Anwendungen sind
sowohl eine hohe Geschwindigkeit als auch eine hohe Auflösung wichtig.
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Beim Stand der Technik erforderten
Hochgeschwindigkeits- und Hochauflösungs-Messungen für magnetostriktive
Sensoren einen hohen Energiebedarf, einen hohen Frequenztakt (=
100 Mhz). Somit würde
es einen Fortschritt in der Technik darstellen, eine Hochauflösungs-Messung
zu ermöglichen,
ohne dass hochpräzise
Taktuhren nötig
sind.
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Es in der Technik auch bekannt, weniger
genaue Uhren einzusetzen, um hohe Präzisions-Zeitmessungen zu erhalten.
Siehe hierzu beispielsweise die europäische Patentanmeldung Veröffentlichungsnr.
0 508 232 A2.
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Im Gegensatz zu den magnetostriktiven
Messsystemen des Stands der Technik schafft die vorliegende Erfindung
ein neues Verfahren zum Messen einer Zeitdauer für eine magnetostriktive Vorrichtung
oder andere zeitintervall-empfindliche Vorrichtungen oder andere
Vorrichtungen, die so angeordnet werden können, dass sie zeitintervall-empfindlich
sind, wie z. B. eine RTD-Messvorrichtung.
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Das erfindungsgemäße Verfahren schließt die Messung
eines Grobzählwerts
ein, um eine zu messende Zeitdauer zu schätzen, indem es eine Niedrigfrequenz-Uhr
(Grob-Uhr) verwendet und einen Feinzählwert einer zu messenden Zeitdauer
misst (d. h. die am wenigsten signifikanten Bits auflöst), indem
es eine gepulste Hochfrequenz-Uhr (Fein-Uhr) einsetzt. Der Feinzählwert wird
dann zu dem Grobzählwert
addiert, um eine Hochauflösungs-Gesamtdarstellung
der Zeitdauer zu erhalten.
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Eine Feinzähl-Uhr oder eine Zählvorrichtung
müssen
nicht kristallgesteuert sein, da deren Kalibrierung jedes Mal überprüft wird,
indem diese mit der Grob-Uhr verglichen wird, die kristallgesteuert
ist. Eine kristallgesteuerte Uhr erfordert typischerweise eine Einrichtzeit,
bevor sie nach dem Einschalten akkurat ist. Dieses Verfahren ermöglicht den
einfachen Zyklus des Feinzählers
ohne eine Einschalt-Ausregelung.
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Die vorliegende Erfindung schafft
zudem eine Vorrichtung zum Ausführen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
und schließt
eine Vorrichtung zum Messen eines Grobzählwerts, eine Vorrichtung zum
Messen eines Feinzählwerts
und eine Vorrichtung zum Aufsummieren der Grob- und der Feinzählwerte
ein, sowie das Berechnen einer Hochauflösungs-Darstellung der Zeitdauer.
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Kurzzusammenfassung
der Zeichnungen
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Zum weiteren Verständnis der
Beschaffenheit und der Aufgaben der vorliegenden Erfindung und deren
Merkmale und Vorteile wird nun Bezug genommen auf die ausführliche
Beschreibung in Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen, in
denen gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
sind.
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Es zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sensors;
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2 ein
schematisches Diagramm einer bevorzugten Ausführungsform eines hochentwickelten Laufzeiterfassungs-Systems;
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3 ein
schematisches Diagramm einer Temperatur-Messeinheit mit drei RTD
und einer Referenz;
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5 ein
Verbindungsdiagramm der in dem Schaltkreis gemäß
4 (
2 der
EP 0 508 232 A2 ) verwendeten
Takterzeuger; und
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6 einen
Messimpuls, der an den Messschaltkreis von
4 über
die entsprechenden Taktgeneratoren des Ringoszillators angelegt
wird, in einem Zeit-Spannungs-Diagramm (
3 der
EP 0 508 232 A2 ).
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde in
einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (in manchen
Fällen
in der Be- schreibung
mit ASIC abgekürzt)
implementiert, welcher darüber
hinaus mehrere zusätzliche
neue Merkmale aufweist. Widerstandsmessungen können durchgeführt werden,
indem das selbe Zählverfahren
angewendet wird, kombiniert mit einer Kondensator-Lade-/Entlade-Methode.
Der Abfrage-Impulsgenerator besitzt eine programmierbare Länge. Es
sind Register für
ein Rauschunterdrückungsfenster
und für
die Periodenzeit vorgesehen, was in den US-Patenten Nr. 4,721,902
und 5,311,124 ausführlicher
beschrieben ist. Jede Messung beeinhaltet einen Skalierungswert
relativ zu einer quarzgesteuerten Uhr.
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1 zeigt
einen typischen Aufbau einer Sensorvorrichtung mit dem allgemeinen
Bezugszeichen 10, die ein hochentwickeltes Laufzeiterfassungs-Sensorsystem
(zuweilen als SARA-System abgekürzt) 12,
ein magnetostriktives Messelement 14, einen Mikroregler 16,
ein EEPROM 18, eine Schnittstelle 20, eine Einschalt-Rücksetzung 22,
ein CXO 24, einen Abfrageimpuls 26 zwischen dem
SARA-System 12 und der magnetostriktiven Vorrichtung 14,
einen Vergleicher 30 zwischen der magnetostriktiven Vorrichtung 14 und
dem SARA-System 12, eine Gruppe von Temperaturmess-Referenzvorrichtungen 32 und
eine Vielzahl von Temperaturmess-Vorrichtungen, wie z. B. eine thermische
Widerstandsvorrichtung (zuweilen mit RTD abgekürzt) 34 aufweist.
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Wie es in 2 dargestellt ist, umfasst das SARA-System 12 eine
Steuereinheit 36 zum Steuern von Ereignissen und zum Ablaufsteuern
von Vorrichtungskommunikationen. Das SABA-System 12 umfasst
zudem eine hohe und eine niedrige Zykluszeit, Nur-Schreib-Eingangsregister 38a–b,
eine Impulslänge,
ein Nur-Schreib-Eingangsregister 40,
eine hohe und niedrige Länge,
mit einem Starkrausch-Unterdrückungsfenster
(HNR) verbundene Nur-Schreib-Eingangsregister 42a–b,
einen Skalierungsfaktor, Nur-Schreib-Eingangsregister 44 und
Steuerung, und ein Nur-Schreib-Eingangs-Steuerregister 46.
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Das vorliegende Verfahren und die
Vorrichtung verwenden ein SABA System, das ein Zeitsteuerungssystem
mit einer Fein-Uhr einschließt,
bei der es sich um einen elektronischen Schaltkreis zum Messen eines kurzen
Zeitintervalls in Verbindung mit einer Grob-Uhr zum Messen eines
längeren
Zeitintervalls handelt. Die Werte dieser beiden Uhren werden dann
verknüpft,
so dass die Grobuhr eine ganze Reihe von Zählwerten liefert und die Fein-Uhr den geeigneten
Bruchteil einer ganzen Zahl liefert, um ein hochakkurates Zeitintervall
zu erhalten. Bei der Grob-Uhr handelt es sich um eine herkömmliche
Uhr, beispielsweise eine Quartzuhr, während die Feinuhr der europäischen Anmeldung
0 508 232 A2 hier ausführlich
beschrieben wird.
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Offenbarung der europäischen Patentanmeldung
0 508 232 A2:
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Wie es in 4 gezeigt ist, weist ein elektronischer
Schaltkreis zum Messen eines in Form eines elektrischen Messimpulses
vorliegenden präzisen
Zeitintervalls einen Ringoszillator (OSC) auf, der eine Kette von in
Reihe geschalteten Invertern (I3 bis I16) besitzt. Ein steuerbares
Bauelement, das aus einem NAND-Gate (NA) und zwei zusätzlichen
Invertern (I1, I2) aufgebaut ist, schaltet den Ringoszillator (OSC)
ein bzw. ab. Seine vollständigen
Taktperioden werden in einem ersten Impulszähler (C1) und einem zweiten
Impulszähler
(C2) gezählt.
Ein Phasenindikator, der aus einer Speicherkette (SPK) und einer
Auswertlogik (LOG) aufgebaut ist, zeichnet die Phasenlage der letzten
Taktperiode des Ringoszillators (OSC) zu dem Zeitpunkt auf, bei
dem der Ringoszillator abgeschaltet ist. Auf der Basis der aufgezeichneten
Phasenlage entscheidet eine logische Arithmetik-Einheit (ALU), welcher
der beiden Impulszähler
(C1) und (C2) den korrekten Zählzustand
aufweist und berechnet die Dauer des Messimpulses von dem gewählten Zählzustand
und die aufgezeichnete Phasenposition mit einer Präzision,
die der Laufzeit eines Inverters entspricht.
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Eines der bewerkenswerten Merkmale
des Schaltkreises ist eine extrem hohe Messpräzision um 200 Picosekunden
und dieser Schaltkreis kann kostengünstig auf einem einzigen integrierten
CMOS-Schaltkreis realisiert werden.
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Die Erfindung betrifft die Verwendung
dieses elektronischen Schaltkreises zum präzisen Messen des Zeitintervalls,
das der der Reflexion eines elektrischen Messimpulses zugeordnet
ist, wie es z. B. bei der magnetostriktiven Wirkung der Fall ist.
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Es ist bei der Messung der Reflexion
eines Stromimpulses üblich,
magnetostriktive Effekte zu verwenden, um Vorrichtungen zum Messen
einer Zeitdifferenz zwischen dem Eingangsimpuls und der Ausgangsreflexion
als Hochfrequenz-Zähler
oder analoge Schaltkreise gemäß einem "Zweirampen"-Verfahren zu entwickeln.
Wenn mit Hilfe dieses Verfahrens kurze Zeitintervalle mit einer
hohen Präzision
gemessen werden sollen, sind entsprechende kalibrierte hohe Zählfrequenzen
in den Hochfrequenz-Zählern erforderlich.
Eine gewünschte
Präzision
von beispielsweise 500 Picosekunden erfordert bereits eine Frequenz
von mindestens 2 Gigahertz. Derartige kalibrierte Hochfrequenzen
können
jedoch nur mit den schnellsten ECL-Technologien realisiert werden,
was mit einer entsprechenden Konstruktionsanforderung verbunden
ist, beispielsweise im Hinblick auf das Gehäuse und die Kühlung, und
dies hat eine sehr teure Vorrichtung zum Ergebnis.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung zum Messen einer Zeitdifferenz zwischen
einem Eingangsimpuls und dem Empfang dessen Wirkung zu schaffen,
wobei die Vorrichtung im Hinblick auf den Schaltkreis kostengünstig konstruiert
ist und mit deren Hilfe kurze Zeitintervalle mit hoher Präzision gemessen
werden können.
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Diese Aufgabe kann durch die Anwendung
der bei dem Zähler
der
EP 0 508 232 A2 offenbarten
Prinzipien erzielt werden. Die europäische Anmeldung offenbarte
einen elektronischen Schalt kreis, der einen Ringoszillator mit einer
Kette von in Serie geschalteten Invertern, ein steuerbares Logik-Bauelement,
das den Ringoszillator ansprechend auf den das Zeitintervall darstellenden
Messimpuls ein- oder ausschaltet, ferner mindestens einen Impulszähler, der
die Anzahl der vollständigen
Taktperioden des oszillierenden Ringoszillators bei einem der Inverter
zählt,
weiter einen Phasenindikator, der die Phasenposition des Ringoszillators
zum Zeitpunkt der Abschaltung des Ringoszillators aufzeichnet, und
schließlich
eine mit dem Impulszähler
und dem Phasenindikator verbundene logische Arithmetik-Einheit aufweist,
die das Messergebnis als ein Vielfaches der Laufzeit eines Inverters
auf der Basis der aufgezeichneten Phasenposition und des Zählzustands
ausgibt.
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Der Kern des Schaltkreises ist der
gesteuerte Ringoszillator. Der Ringoszillator wird mit der zu dem Messimpuls
phasensynchronen ansteigenden Flanke des Messimpulses gestartet
und schwingt dann mit seiner Eigenfrequenz, die sich aus den Laufzeiten
der in Serie geschalteten Inverterabschnitte und deren Anzahl ergibt.
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Der Impulszähler zählt die vollständigen Perioden
des oszillierenden Ringsoszillators solange der Messimpuls angelegt
ist. Die abfallende Flanke des Messimpulses, die dem Ende des zu
messenden Zeitintervalls entspricht, schaltet den Ringoszillator über das
steuerbare Logik-Bauelement ab. Die Phasenposition der letzten Taktperiode
zu dem Zeitpunkt des Endes des Messimpulses wird mit Hilfe des vorgesehenen
Phasenindikators aufgezeichnet. Auf diese Weise sind sowohl in dem
Impulszähler
als auch in dem Phasenindikator alle notwendigen Informationen vorgesehen,
um die Dauer des Messimpulses bzw. des zu messenden Zeitintervalls
mit einer der Laufzeit eines Inverters entsprechenden Präzision exakt
zu bestimmen.
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Die Messpräzision der vorgeschlagenen
elektronischen Vorrichtung zum Messen einer Zeitdifferenz wird durch
die Laufzeit der verwendeten Inverter bestimmt. In modernen ASICs
in der CMOS-Technologie sind heute Intervall-Laufzeiten um 200 Picosekunden
ohne Probleme realisierbar. Daher ist der Messschaltkreis herkömmlichen
Hochfrequenz-Zählern
weit überlegen;
darüber
hinaus kann er sehr kostengünstig
auf einem einzigen Chip hergestellt werden. Ein weiterer Vorteil
ist der geringe Stromverbrauch des Schaltkreises.
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Um ein sicheres Beenden der Schwingung
des Ringoszillators zu gewährleisten,
darf die Inverterkette nicht zu kurz sein, da die Amplitude des
Ringoszillators ansonsten nicht die volle Höhe in den ersten Perioden erreicht,
was auch zu fehlerhaften Zählzuständen in
den Impulszählern
führen
könnte.
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In der hier bevorzugten CMOS-Technologie
stellt ein NAND-Gate an sich ein logisches Bauelement zum Ein- und
Abschalten des Ringoszillators dar. Die Laufzeit eines NAND-Bauelements
in der hier verwendeten Technologie ist ungefähr doppelt so lang wie die
Laufzeit einer Inverterstufe. Aus diesem Grund weist das steuerbare
Bauelement abgesehen von dem NAND-Gate zwei zusätzliche Inverter auf, die die
Laufzeit des NAND-Gates in zwei Inverter-Laufzeiten unterteilen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
weist der Ringoszillator 14 Inverter auf. Zusammen mit
den beiden zusätzlichen
Invertern am NAND-Bauelement sind insgesamt 16 in Serie
geschaltete Inverterstufen vorgesehen, wobei es sich bei der Zahl 16 um
eine in die zweite Potenz erhobene Zahl handelt, so dass die nachfolgenden
logischen Arithmetik-Operationen vereinfacht werden.
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Das durch das Ende des Messimpulses
bewirkte Abschalten des Ringsoszillators kann in jeder Phasenposition
seines Takts erfolgen. Wenn nur ein Impulszähler unter ungünstigen
Bedingungen vorgesehen ist, könnte
das Ende des Messimpulses genau auf eine Zählflanke fallen, und dies würde zu Einstellungs- /Haltezeit-Defekten
führen,
die wiederum dazu führen
könnten,
dass der Zählzustand
falsch ist. Ein Fehler von 1 würde
beispielsweise eine Messungenauigkeit von 32 Inverter-Laufzeiten
bedeuten, wenn insgesamt 16 Inverterstufen vorgesehen sind.
In einer vorteilhaften Weiterentwicklung des Schaltkreises sind
daher zwei parallele Impulszähler
vorgesehen, die jeweils um in etwa eine halbe Taktperiode zeitverschoben
betrieben werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass immer
zumindest einer der beiden Impulszähler definitiv abgeschaltet
ist. Welcher der beiden Zähler
den richtigen Zählzustand
nach dem Abschalten des Ringsoszillators aufweist, wird durch die
logische Arithmetik-Einheit auf der Basis der in dem Phasenindikator
aufgezeichneten Phasenposition des Ringoszillators entschieden.
Der Schaltkreis arbeitet jedoch im Wesentlichen auch nur mit einem
Impulszähler.
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Um die beiden Impulszähler mit
Zähltakten
zu betreiben, die jeweils um eine halbe Taktperiode zeitverschoben
sind, sind sie vorzugsweise mit den Ausgängen zweier nachfolgender Inverter
verbunden.
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Ein Taktgenerator, der als steuerbarer
Teiler konstruiert ist, geht den beiden Impulszählern voraus. Diese Taktgeneratoren
haben die Funktion, den Periodentakt des Ringoszillators, der am
Ausgang der jeweiligen Inverterstufe gemessen wird, in einen Zählimpuls
mit einer genau bekannten Anzahl von Flanken umzuwandeln.
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Vorzugsweise weisen die Taktgeneratoren
jeweils ein Flip-Flop auf, dessen Eingangstakt mit dem Ausgang eines
Inverters des Ringsoszillators verbunden ist und dessen Ausgang
auf den Eingang des entsprechenden Impulszählers wirkt, sowie einen steuerbaren
Inverter, an dessen Eingang der Messimpuls angelegt wird und dessen
Ausgang mit dem Dateneingang des Flip-Flops verbunden ist. Ein Exklusiv-ODER-Bauelement
wird als steuerbarer Inverter eingesetzt, der dieses bewirkt. Am
Aus gang des Flip-Flops wird ein Zählimpuls mit einer halben Taktgeschwindigkeit
ausgegeben, solange der Messimpuls an den Eingang angelegt ist.
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Die Laufzeiten, die aufgrund des
exklusiven ODER-Bauelements unvermeidlich auftreten, können mit Hilfe
einer Halteleitung mit einer entsprechenden Laufzeit, die dem Takteingang
des Flip-Flops vorangeht, kompensiert werden.
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Der Phasenindikator weist vorzugsweise
eine Speicherkette und eine Auswertelogik auf. Hier weist die Speicherkette
so viele Speicherelemente wie Inverter auf, wobei jedes Speicherelement
exakt einem Inverter zugeordnet ist und dessen Logikbedingung zu
dem Zeitpunkt speichert, wenn der Ringoszillator abgeschaltet wird.
Die entsprechende Auswertlogik komprimiert die Inhalte der Speicherkette
in eine Zahl, die die Phasenposition der letzten Taktperiode des
Ringoszillators darstellt und sammelt darüber hinaus die Logikbedingung des
ersten Speicherelements. In der Kette der Speicherelemente wird
die Phasenposition der letzten Taktperiode des Ringoszillators zu
dem Zeitpunkt aufgezeichnet, an dem der Ringoszillator durch die
Abfallflanke des Messimpulses abgeschaltet wird. Auf der Basis der
auf diese Weise"eingefrorenen" letzten Phasenposition und
des Logikwerts des ersten Speicherelements kann entschieden werden,
welcher der beiden Impulszähler den
richtigen Zählzustand
aufweist.
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Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform,
in der es sich bei den Speicherelementen der Speicherkette um D-Flip-Flops
handelt, deren Daten-Eingangssignale mit den Ausgangssignalen der
betreffenden Inverter gekoppelt sind und an deren Takt-Eingänge der
Messimpuls angelegt wird.
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Wenn der Schaltkreis als ein integrierter
CMOS-Stromschaltkreis konstruiert ist, können sogenannte "Anpassungseffekte" genutzt werden,
da alle logischen Funktionsbauteile, die sich auf dem Chip befinden, praktisch
das gleiche dynamische Verhalten aufweisen. Dies führt zu einer
weiteren Verbesserung der Messpräzision
oder es handelt sich um eine Grundvoraussetzung für hochpräzise Messungen.
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Der als integrierter CMOS-Schaltkreis
konstruierte Messschaltkreis in 4 besteht
im Wesentlichen aus einem Ringoszillator OSC, zwei Impulszählern C1,
C2 mit den entsprechenden Taktgeneratoren G1, G2, einem Phasenindikator,
der aus einer Speicherkette SPK und Speicherelementen S1–S16 besteht,
sowie einer arithmetischen Logikeinheit ALU.
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Dem Ringoszillator OSC geht ein NAND-Gate
NA als steuerbares logisches Bauelement voraus, dessen Laufzeit
in zwei Inverter I1 und I2 unterteilt ist. Am Eingang des NAND-Gates
NA wird der Messimpuls, dessen Dauer gemessen werden soll, angelegt.
Das NAND-Gate NA geht der Kette 14 aus Invertern I3–I16 voraus,
die in Reihe geschaltet sind.
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Zwei Impulszähler C1 und C2 sind vorgesehen,
denen jeweils ein Taktgenerator G1 bzw. G2 vorangeht. Der Eingang
des Taktgenerators G1 ist an den Ausgang des Inverters I10 gekoppelt,
während
der Eingang des zweiten Taktgenerators G2 an den Ausgang des nachfolgenden
Inverters I11 gekoppelt ist.
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Die Speicherkette SPK umfasst 16
gleiche Speicherelemente S1– S16,
welche hier als D-Flip-Flops konstruiert sind, wobei jeweils ein
Inverter I1–I16
einem Speicherelement S1–S16
zugeordnet ist.
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Die den Impulszählern C1 und C2 jeweils vorangehenden
Taktgeneratoren G1 und G2 weisen jeweils ein D-Flip-Flop FL und
ein Exklusiv-Oder-Bauteil EX gemäß 5 auf. Das Takt-Eingangssignal
des Flip-Flops FL ist mit dem Ausgangssignal des entsprechenden
Inverters I10 bzw. I11 des Ringoszillators OSC (vgl. 4) gekoppelt; sein Ausgangssignal
Q wirkt direkt auf den entsprechenden Impulszähler C1 bzw. C2, der für gewöhnlich aus
einer Kette weiterer D-Flip-Flops besteht.
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Das Exklusiv-Oder-Bauelement EX wird
als steuerbarer Inverter verwendet, wobei der Messimpuls an dessen
einen Eingang A angelegt wird, der andere Eingang B an den Ausgang
Q des Flip-Flops
FL gekoppelt ist, und der Ausgang des Inverters direkt auf den Dateneingang
D des Flip-Flops FL wirkt. Zum Kompensieren der Laufzeit D1 auf
ihrem Weg über
das Exklusiv-Oder-Bauelement EX zu dem Dateneingang D des Flip-Flops FL
geht dem Takt-Eingangssignal des Flip-Flops FL eine Verzögerungsleitung
D2 mit entsprechender Abmessung voran.
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Der Messschaltkreis arbeitet
folgendermaßen:
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Mit der Anstiegsflanke des Messimpulses,
dessen Dauer exakt bestimmt werden soll, wird der Ringoszillator
OSC über
das NAND-Bauelement NA phasensychron gestartet. Der Ringoszillator
schwingt dann mit seiner eigenen Frequenz, die sowohl aus den Laufzeiten
der Inverter I1–I16
als auch aus deren Anzahl resultiert, bis die Abfallflanke des Messimpulses
diesen wieder abschaltet. 6 zeigt
die Taktperioden des Ringoszillators OSC während des Zeitintervalls T2–T1, das
der Dauer des Messimpulses entspricht.
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Solange der Ringoszillator schwingt,
werden dessen vollständige
Taktperioden durch die Impulszähler C1
und C2 gezählt.
Im Verlauf werden die Taktsignale des Ringsoszillators OSC, die
an den Ausgängen
der Inverter I10 bzw. I11 abgezweigt werden, in den vorangehenden
Taktgeneratoren G1 und G2 in ein Zählsignal mit der halben Anzahl
an Impulsen oder mit der doppelten Impulsbreite umgewandelt. Während des
Vorgangs wird die Laufzeit D1 des Messimpulses bis zu dem Dateneingang
D des Flip-Flops
FL durch die parallel zu dem Taktsignal laufenden Verzögerungsleitung
D2 derart kompensiert, dass der Messimpuls und das Taktsignal phasen-synchron
an dem Flip-Flop FL ankommen.
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Die Abfallflanke des Messimpulses
schaltet die Taktgeneratoren G1 und G2 ab – und somit auch die gekoppelten
Impulszähler
C1, C2.
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Nach dem Abschalten des Ringoszillators
OSC ansprechend auf die negative Flanke des Messimpulses wird der
vorliegende Zustand der Inverterkette, welcher die Phasenposition
der letzten Taktperiode wiedergibt, an die Speicherelemente S1 – S16 der
Speicherkette SPK übertragen,
die jeweils einem der Inverter I1–I16 zugeordnet sind. Die Auswertelogik
LOG komprimiert die Inhalte der Speicherkette SPK auf eine Fünf-Bit-Zahl, die anzeigt,
bei welcher Phasenposition der Ringoszillator abgeschaltet worden
ist.
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Auf der Basis der von der Auswertelogik
LOG gelieferten Informationen über
die Phasenposition kann die arithmetische Logikeinheit ALU nun überprüfen, welcher
der beiden Impulszähler
C1 und C2 unter den definierten Bedingungen abgeschaltet worden
ist. Die arithmetische Logikeinheit ALU berechnet schließlich von dem
Zählzustand
der gewählten
Impulszähler
Cl bzw. C2, und von der aufgezeichneten Phasenposition zum Abschalt-Zeitpunkt
des Ringoszillators, als auch von der Logikbedingung des ersten
Speicherelements S1 das Messergebnis in Form einer Ziffer, die die
Dauer des Messimpulses als ein Vielfaches der Laufzeit eines der Inverter
I1–I16
anzeigt.
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Die Dauer des Zeitintervalls T2–T1, das
so bis zu einer Laufzeit eines Inverters zwischen einer Anstiegs-
und einer Abfallflanke des Messimpulses bestimmt worden ist, kann
anschließend
weiterverarbeitet werden.
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Da die Laufzeiten der Inverter nicht
in jedem Chip gleich sind und zudem Abweichungen hinsichtlich Temperatur
und Spannung ausgesetzt sind, ist es notwendig, Kalibrierungen durchzuführen, bevor
der Messschaltkreis initialisiert wird und wenn der Messschaltkreis
in Betrieb ist. Dies kann beispielsweise er folgen, indem zwei Messimpulse
einer bekannten Dauer an den Messschaltkreis angelegt werden und
eine Kalibrierkurve durch einfache Arithmetik erhalten wird, mit
deren Hilfe die späteren
Messergebnisse in Zeitunterschiede umgewandelt werden können. Die
dafür erforderliche
Arithmetik kann durch Prozessoren mit einem einfachen Aufbau realisiert
werden.
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Liste der Bezugszeichen:
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- OSC
- Ringoszillator
- NA
- NAND-Gate
- I1–I16
- Inverter
- C1,
C2
- Impulszähler
- G1,
G2
- Taktgeneratoren
- FL
- Flip-Flop
(von G1, G2)
- D
- Dateneingang
(von FL)
- Q
- Ausgang
(von FL)
- EX
- Exklusiv-Oder-Bauelement
(von G1, G2)
- A,
B
- Eingänge (von
EX )
- D1
- Laufeit
- D2
- Verzögerungsleitung
- SPK
- Speicherkette
- S1–S16
- Speicherelemente
- LOG
- Auswertelogik
- ALU
- arithmetische
Logikeinheit
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Die Grundprinzipien der europäischen Patentanmeldung
0508232A2 sind in dem SARA-System, wie es in Verbindung mit dem
Zeitsteuerungssystem der vorliegenden Erfindung beschrieben und
gezeigt ist, realisiert. Das Zeitsteuerungssystem der vorliegenden
Erfindung verwendet eine herkömmlichen
Grob-Uhr und eine Fein-Uhr, wie es in dieser oben einbezogenen europäischen Patentanmeldung
beschrieben ist.
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Arbeitsweise
des SARA-Systems
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Zum Messen von Verlagerungen eines
Messmagneten einer magnetostriktiven Vorrichtung erzeugt das SARA-System 12 einen
Abfrage- oder Startimpuls und empfängt ein von der magnetostriktiven
Vorrichtung 14 zurückkommendes
Magnetsignal. Das Magnetsignal wird im Computer 30 mit
einer Schwellenspannung verglichen, um einen Stopimpuls im SARA-System 12 zu
bilden, wie es im Stand der Technik gut bekannt ist. Das SARA-System 12 misst
dann die Zeitperiode zwischen dem Startimpuls und dem Stoppimpuls
in einer Zeitmesseinheit 48. Das SARA-System 12 multipliziert
dann die Zeitperiode mit einem in den Registern 44 gespeicherten
Skalierungsfaktor und schreibt ein Ergebnis, das die Zeitperiode
wiedergibt, in vier (4) 8-Bitregister 50.
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Anschließend schaltet das SARA-System 12 ein
INT\-Ausgangssignal auf seinen niedrigen Zustand, der dem Mikroregler 16 signalisiert,
dass gültige
Daten zum Auslesen verfügbar
sind. Das die Zeitperode repräsentierende
Ergebnis wird dann zu dem μC
16 in vier (4) Auslesezyklen auf einer Adresse übertragen. Mit der Übertragung
des letzten Auslesezyklus beseitigt das SARA-System 12 eine
Unterbrechung und wird vorbereitet, zusätzliche Magnetsignale zu empfangen,
um den nächsten
Stoppimpuls von dem Computer 30 zu bilden (für Anwendungen
mit mehreren Magneten, so wie es in der US-Patentanmeldung No. 08/564,863
vom 30. November 1995 mit dem Titel "Magnetostriktiver Positionserfassungssonde
mit spitzengerichtetem Wellenleiter" beschrieben ist). Dieses Verfahren
erlaubt eine schnelle Übertragung
des Ergebnisses in den μC
16. Der μC
16 wandelt dann die übertragenen
Daten in ein Format um, das die Schnittstelle 20 erfordert
(wandelt die Daten beispielsweise in ein RS485-Format um).
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Alle Ergebnisse können durch Vergleichsmessungen
korrigiert werden und werden für
gewöhnlich auch
korrigiert. Die nichtskalierten Ergebnisse besitzen eine Breite
von 28 Bits, wobei die 16 höherwertigen Bits die Anzahl
der vollen MK-Taktperioden, den Grobtakt, und die 12 niederwertigen
Bits einen Bruchteil einer vollen MK-Taktperiode repräsentieren.
Wenn man die empfohlenen 4 MHz für
einen MK-Takt verwendet, dann bedeutet oder entspricht das niederwertigste
Bit einer Zeitdauer von 61 ps (Pikosekunden). Die wahre
Auflösung
des SABA-Systems 12 dieser Erfindung liegt typischerweise
bei ungefähr
280 ps bis ungefähr
180 ps, abhängig
von der Temperatur und der Versorgungsspannung. Lediglich zyklisches
Ablesen für
ein raschen Herunterlladen der Ergebnisse ist auch vorgesehen, um
das Auslesen von vier Registern 50 bei einer Adresse zu erlauben,
indem ein interner Zähler
für das
Multiplexen der Adresse (aus den ursprünglichen Daten-Grob- und Feinzählern 51 berechnet)
verwendet wird. Alle Funktionen werden durch den Einsatz von Registern 38, 40, 42, 44, 46 gesteuert,
die an eine 8-Bit μC-Schnittstelle 54 gekoppelt
sind. Das SARA-System 12 bietet zwei Modi für die geplante
Positions- und Temperaturmessung:
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- – jeden
beliebigen Modus (das μC
muss schnell genug zum Auslesen sein, bevor neue Ergebnisse eintreffen),
dessen auf dem System angeordnete Anzahl beliebig sein kann.
- – eine
adressierbare Position (1 von 16) oder 8 Temperaturanschlüsse für den (RTD)-Anschluss
No. (1 aus 8).
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Das SARA-System 12 ist so
konstruiert, dass es in einem kontinuierlichen Messmodus betrieben
werden kann. Das SABA-System 12 ist fähig, einen Abfrageimpuls mit
einer programmierbaren Länge
von bis zu 255 MK-Taktperioden zu erzeugen und zu über- tragen
oder zu senden, wenn der Start-Abschalt-Anschlussstift an den Start-Einschalt-Anschlussstift
angeschlossen ist. Das SARA-System 12 ist zudem so konstruiert, dass
es bei einem externen Startmodus betriebsfähig ist, bei dem die Zeitmessung
entweder mit dem Abfrageimpuls oder einem eingehenden Impuls (Bezugszeichen
magnet), der von dem vom Start-Abschalt-Anschlussstift getrennten
Start-Einschalt-Anschlussstift kommt, gestartet wird.
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Es sind zwei 16-Bit-Register zum
Programmieren eines Starkrausch-Unterdrückungsfensters 42a, 42b,
und einer Zykluszeit 38a, 38b vorgesehen. Das
Fenster weist einen niedrigeren Wert auf, und ermöglicht das
Stop-Einschalten, nachdem der interne Zähler (intern dem SARA-System)
die Zykluszeit 38a, 38b gezählt hat und den Wert des Fensters 42a, 42b erreicht
hat und μC
kann das Fenster 42a, 42b von einer Ablesung zu
der nächsten
abhängig
von der Anordnung des/der Magneten in der magnetostriktiven Vorrichtung
anpassen. Jede Messung schließt
eine Skalierung 44 mit einem 24-Bit-Wert ein, der von der
internen Hochgeschwindigkeits-ALU (intern dem SARA-System) durchgeführt wird.
Es werden Unterbrechungen 52 und eine Bitveränderung
in dem Statusregister 53 erzeugt, wenn neue Ergebnisse
verfügbar
sind. Die Zykluszeit 38a, 38b wird erreicht oder
es tritt ein Überlauf-Fehler
(es erfolgt nur eine Temperaturmessung für einen festgelegten hohen
Wert) auf. Die Unterbrechungen werden beseitigt, indem das Ergebnisregister 50 viermal
ausgelesen wird, oder das Unterbrechungs-Reinigungsregister über den
I/0-Anschluss 54.
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Das SARA-System 12 schließt eine
Steuereinheit 36 ein, bei welcher es sich um eine Zustandsmaschine
handelt, die für
die gewünschte
Reihenfolge von Ereignissen, wie sie für den Betrieb des spezifischen magnetostriktiven
Positionssensors 14 erforderlich sind, programmiert ist,
und liest die Entladezeiten für
die Temperatur und Prozesse als Ergebnis von diesen Messungen aus.
Das 8-Bit-Steuerregister 46 speichert Steuerinformationen,
die von einem Bus 54 eintreffen. Das Register 40 mit
einer Länge
von 8 Bits speichert die gewünschte
Impulsbreite des Abfrageimpulses. Die Zykluszeit-höherwertigen
und niederwertigen Register 38a–b speichern 16-Bit-Informationen
für die
Geschwindigkeit, bei der sich die Abfragereihenfolge wiederholt. Die
höherwertigen
und niederwertigen HNR-(Starkrausch-Unterdrückungs-)Register 42a–b speichern 16-Bit-Infor mationen
für ein
Zeitfenster um die erwartete Beendigung des gemessenen Zeitintervalls.
Alle außerhalb
des Fensters auftretenden Impulse werden unterdrückt, wie es ausführlicher
in dem US-Patent 4,721,902 beschrieben ist.
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Der I/O-Schnittstellenbus, oder -Anschluss 54,
ist eine μ-Controller-Schnittstelle,
die vorzugsweise auf der Intel μC-Familie
von Controller-Schnittstellen basiert und bei der Intel Corporation
erhältlich
ist. Sie wird für die
bidirektionale Kommunikation mit einem externen Mikroprozessor (nicht
gezeigt) gemäß Anforderung
verwendet. Die Zeitmessungseinheit 48 bestimmt ein 28-Bit-Ergebnis,
das in den Ergebnis-Registern 50 für die Magnetposition von der
Dauer der Zeitperiode zwischen dem Startimpuls und dem Stoppimpuls
an gespeichert wird. Wenn der Skalierungsfaktor 1,0 beträgt, dann
sind die 16 höherwertigen
Bits des Ergebnisses der Zählwert
vollständiger
Perioden einer intern (oder extern) quarzgesteuerten Grob-Uhr 56,
wie z. B. eine MK-Uhr, welche einen Grobzählwert bestimmt. Die 12 niederwertigen
Bits des Ergebnisses leiten sich von einem gepulsten (Oszillator-)
Ringzähler
oder einer Fein-Uhr 58 einer oben beschriebenen Art ab,
die einen Feinzählwert
bestimmt. Die Zeitmessungseinheit 48 schließt darüber hinaus
drei 8-Bit-Register 44 zum
Speichern des 24-Bit-Skalierungsfaktors ein.
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Der Skalierungsfaktor wird verwendet,
um die Zollanzahl (Zentimeteranzahl) zu bestimmen, die ein Bit repräsentiert,
beispielsweise wird davon ausgegangen, dass wenn die Kristall-Taktuhr bei 2 MHz
arbeitet, die Tongeschwindigkeit in dem Wellenleiter 9,05125 μs pro Zoll
betragen würde,
und wenn eine Ausgangsskalierung von 0,013487 Zoll pro Bit erwünscht ist,
der Skalierungsfaktor dann 01B9 EDh betragen würde, was bedeuten würde, dass
ein Messzählwert
von 000186 A0h als 100.000 Zoll nach der Skalierung gespeichert
würde.
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Die Ergebnisregister 50 umfassen
vier 8-Bit-Register, welche zum Speichern des die Magnetposition repräsentierenden
Gesamt zählwerts
verwendet werden.
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Der μController 54 trägt ebenfalls
zur Messeffizienz des SARA-Systems
bei, indem er die Schwellenspannung des Vergleichers 30 verändert, so
dass das Signal von dem Sendeelement (entfernt angeordneter Magnet)
auf einem leicht messbaren Wert gehalten wird. Der μ-Controller 54 führt diese
Aufgabe aus, indem er ein EPOT (Elektronen-Potentiometer) 60 zur
Veränderung
der Spannung verwendet, während
sich der Magnet oder das Sendeelement weiter von der Quelle entfernt.
Darüber
hinaus kann der EPOT-Steuermechanismus verwendet werden, um das
Signal mit der Zeit zu verändern
und die Signalstärke
anzupassen und aufrechtzuerhalten.
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Der μ-Controller 54 kann
ein EPOT mit einer Steuerlogik aufweisen, die das EPOT steuert,
wie es durch den μ-Controller
in der US-Patentanmeldung 08/549,491 von David Nyce vom 27.
Oktober 1995 mit dem Titel "Impulsdetektor" gezeigt ist.
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Des Weiteren werden wie in 2 gezeigt Temperaturmessungen
durch eine Temperatur-Messeinheit 62 bestimmt, die die
Zeitmesseinheit 48 sowie die daraus resultierende Zeitperiode
verwendet, um die Temperatur des RTD 34 zu bestimmen. Die
Temperatur-Messeinheit 62 ist in 3 detailliert dargestellt, welche zeigt,
dass die Temperatur-Messeinheit 62 einen Kondensator C0 64, der über den die Temperatur messenden RTDs 34 entladen
wird, einen SNS oder einen Schmitt-Trigger-Eingang 66,
der an den Kondensator 64 angeschlossen ist, und einen
Transistor 68 aufweist. Wenn die Spannung die Schwellenspannung
des SNS-Eingangs 66 erreicht, wird die Zeitmessung gestoppt
und ein CHA-Ausgang 70 schaltet von einer hohen in eine niedrige
Impedanz, so dass der Kondensator 64 wieder aufgeladen
wird.
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Die zu messende Entladezeit oder
Zeitperiode hängt
von dem Widerstand eines jeden RTD 34 und der Schalttransistoren 68, einer
Versorgungsspannung, dem Kondensator 64 und der Schwellenspannung
des SNS-Eingangs 66 ab. Durch die Verwendung von Vergleichs-Widerständen 32, 78 ist
es möglich,
diese Einflüsse
(mit Ausnahme des Einflusses durch den RTD) zu beseitigen. Das SARA-System 12 misst
die Zeit zwischen den Start- und Stoppimpulsen, oder die Zeit für das Entladen
eines Kondensators auf einen Schwellenspannungswert.
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Die in 3 gezeigte
Temperatur-Messeinheit 62 übersetzt einen Widerstand in
eine Zeitperiode. Dies ermöglicht
die Messung der RTDs 34 oder anderer Widerstände. Im
Betrieb lädt
der Lade- oder CHA-Anschlussstift 68 den Messkondensator
C0 64 auf den Wert der Stromversorgungsspannung
auf. Dann wird die Verbindung zu dem Lade-Anschlussstift 68 unterbrochen.
Ein Anschluss P0 72 schaltet einen
Transistor QRef 68 über einen
Strombegrenzer RRef 74 und einen
Beschleunigungs-Kondensator CRef 76 ein.
Dies bewirkt die Entladung des Kondensators C0 64 durch
den zu messenden Widerstand RRef1 78.
Der Mess- oder SNS-Anschlussstift 66 misst, wann der Kondensator
C0 64 bis zu einem gewissen Schwellenspannungswert
entladen wird. Die Zeitperiode zwischen dem Einschalten des Anschlusses
P0 72 und der Entladung des Kondensators C0 64 ist die Zeitperiode, die proportional
zu dem Widerstand des Widerstandselements RRef1 78 ist.
Diese Zeitperiode wird gespeichert, und der gleiche Vorgang wird
für jeden
zu messenden Widerstand wiederholt, z. B. werden ein Anschluss P1 72a, ein Widerstand R1 74a,
ein Beschleunigungs-Kondensator C1 76a,
ein Transistor Q1 68a zum Messen
eines Widerstands RTmp1 78a, usw.
verwendet. Die sich ergebenden Zeitperioden werden auf die gleiche
Weise wie für 2 beschrieben zur Messung
des Positionsmagneten gemessen. Wenn alle Messungen abgeschlossen
sind, werden die Temperaturmessungen (RTmp1 bis
RTmp3 durch die Messung des Widerstands
RRef 74 skaliert. Bei dem Widerstand
RRef 74 handelt es sich um einen
Präzisionswiderstand
mit einem sehr niedrigen Temperaturkoeffizienten, welcher als eine
Widerstandsreferenz verwendet wird.
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Das SARA-System 12 wurde
zum Messen der Laufzeiten und Entladezeiten entwickelt, um Pegel
und Temperaturen, beispielsweise einer ASIC, zu berechnen. Das SARA-System 12 ist
ein CMOS-Seaof-Gates-Chip, und arbeitet mit 3,3 Volt. Um die höchstmögliche Genauigkeit
zu erreichen, muss das SABA-System 12 eine große Pufferkapazität auf jedem
Versorgungs-Anschlussstift (CX61-CX64) aufweisen.
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Wie oben dargelegt wurde, werden
Temperaturen durch eine Widerstands-Relationsberechnung basierend
auf den Entladezeiten von Vergleichwiderständen und einem Pt1000 80 (RTD
Platin 1000 Ohm) bestimmt. Wie oben beschrieben, wird ein
Kondensator durch einen Lade- oder CHA-Ausgang 70 geladen
und schaltet den CHA-Ausgang 70 aus (hohe Impedanz), und
ein Anschluss-Ausgang wird in einen hohen Pegel versetzt, so dass
der Kondensator über
einen Widerstand und einen Transistor entladen wird. Innerhalb des SARA-Systems 12 beginnt
die Zeitmessung. Falls die Spannung eines Kondensators die Schwellenspannung eines
Schmitt-Trigger- oder SNS-Eingangs 66 (oder des externen
Vergleichers 30, der an den SNS-Eingang 66 gekoppelt
ist) erreicht, wird die Zeitmessung unterbrochen und der CHA-Ausgang
erreicht wieder einen hohen Pegel, um den Kondensator für die nächste Messung
zu laden. Das SARA-System 12 besitzt zwei Modi für die Temperaturmessung:
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- – die
Entladezeit eines Widerstands (Anschlusses) wird gemessen;
- – die
Entladezeit des Anschlusses 0 bis zum Anschluss x wird der Reihe
nach gemessen.
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Zur Berechnung des unbekannten Widerstands
(Rtmp) wird der Wert des Vergleichswiderstands
mit dem Verhältnis
der Entladezeiten von Rtmp zu Rref multipliziert.
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Um eine größere Messgenauigkeit zu erzielen
wird der folgende Algorithmus für
die Berechnung der Temperatur verwendet: der Vielfach-Modus wird
zum Messen der Entladezeiten der Anschlüsse 0 bis 6 verwendet.
Die Entladezeiten von 256 derartigen Messungen werden addiert, so
dass für
jeden Anschluss eine Summe von 256 Messungen indem μ-Controller
gespeichert wird. Zwei Anschlüsse
messen Vergleichswiderstände,
die anderen Anschlüsse
sind für
die RTDs (Pt1000) vorgesehen, die einen Widerstand von ungefähr 1000 Ω bei 0° aufweisen.
Die Vergleichswiderstände
weisen bekannte Widerstände
von 1000 Ω und
2000 Ω auf.
Die Differenz der Summen aus Rref2 und Rrefl (Sdiff = Sref2 – Srefl)
wird als eine 1000 Ω-Referenz
verwendet. Aufgrund der Verzögerungszeiten
enthält
die Zeit um Schalten des Transistors Q1 beispielsweise alle Werte
und die Regelabweichung Toff. Die Übergangs-Regelabweichung Toff
wird bei jeder Messung gemessen, so dass die Verzögerungszeit
letztendlich aus der gemessenen Zeit faktorisiert werden kann. Durch
die Berechnung der Differenz Sdiff kann die Regelabweichung Toff
gesenkt werden. Die Summe des 1000 Ω-Widerstands Srefl enthält die Regelabweichung,
so dass die Abweichung selbst durch die Gleichung Toff = Sref1 – Sdiff
berechnet werden kann. Toff wird von allen Summen der RTDs subtrahiert.
Die korrigierten Summen sind zu den Widerständen der RTDs linear. Zum Erhalt
ihres Widerstands werden sie durch die 1000 Ω-Referenz Sdiff dividiert.
Der Widerstand eines Pt1000 ist fast linear zu der Temperatur, so
dass eine lineare Gleichung zur Berechnung der Temperatur aus dem
Widerstand verwendet werden kann. Die Verzögerungszeit Toff ist nicht
exakt gleich für
jeden Anschluss. Um diesen Fehler zu beseitigen, kann die Verzögerungszeit
individuell für
jeden Anschluss bestimmt werden und dann in dem EEPROM gespeichert
werden, um sie für
die Berechnung zu verwenden.
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Der Widerstand des Pt1000 ist nicht
exakt linear zu der Temperatur, und es ergeben sich stufenweise Abweichungen
in dem absoluten Widerstand, aber sie weisen alle den gleichen Temperaturkoeffizienten
auf. Dies kann auch in Berechnungen be rücksichtigt werden, indem sie
für die
geringfügige
Nicht-Linearität
eingestellt werden, wie es in den Referenz-Handbüchern für Pt1000 gezeigt ist.
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Somit schafft das SARA-System 12 ein
Verfahren zum Erhöhen
der Auflösung
der Messung einer Zeitperiode für
eine gegebene Frequenz eines Präzisionsoszillators
in einem Positionssensor, ohne dass ein Mitteln oder Summieren mehrerer
Zeitperioden zum Erhalten der verbesserten Resolution erforderlich
ist. Es weist Folgendes auf:
eine erste Präzisionsoszillator-Vorrichtung
zum Liefern eines Grobzählwerts
für die
signifikanteren Bits der Zeitmessung;
eine zweite Hochfrequenz-Oszillator-Vorrichtung
zum Liefern eines Feinzählwerts
für die
weniger signifikanten Bits der Zeitmessung;
ein Register zum
Speichern der Grob- und Fein-Zählwerte
von der ersten und zweiten Vorrichtung, wobei das Register die vollständige Hochauflösungs-Messung
der Zeitperiode, welche die Positionsmessung oder eine andere Messung
durch Zeit für
die Verwendung zur Bestimmung des Werts einer physikalischen Variable,
wie z. B. Zeit oder Widerstand, aufweist.
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Der Präzisionsoszillator ist quarzgesteuert.
Der Hochfrequenz-Oszillator
kann ein Ringoszillator sein.
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Ein vollständiger Satz von Grob- und Fein-Zählwerten
wird als das Ergebnis der Weiterleitung von bis zu nur einem Erregungsimpuls
an den Wellenleiter erzielt.
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Der Abfrageimpuls zur Erregung des
Wellenleiters besitzt eine programmierbare Länge. Zum Messen des Widerstands
in Verbin dung mit einem Positionssensor wird das Laden eines Kondensators,
das Messen der für
die Entladung des Kondensators auf eine Schwellenspannung erforderliche
Zeit und eine Steuer-Schaltkreisanordnung
zum Verursachen des Auftretens des Ladens und Entladens verwendet,
und der zu messende Widerstand verändert sich ansprechend auf
Temperaturveränderungen,
und diese Widerstandsveränderung
wird zum Messen der Temperatur verwendet.
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Die Steuer-Schaltkreisanordnung wird
zum Multiplexen bei mehr als einem zu messenden Widerstand verwendet,
und bei mindestens einem derartigen Widerstand handelt es sich um
einen stabilen Widerstand zur Verwendung als eine Kalibrierungsreferenz.
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Zur Positionsmessung repräsentiert
ein Grobzählwert
die gemessene Position und speichert zudem einen Skalierungsfaktor
zum Skalieren des Grobzählwerts
in gewünschte
Einheiten.
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Der Sensor zum Messen der Position
weist ebenfalls ein Zeitfenster auf, das die Zeit, in der die Ankunft eines
Rückkehrimpulses
erwartet wird, umgibt, wobei das Fenster eine Zeitperiode definiert,
außerhalb
welcher keine Signale von der Empfangs-Schaltkreisanordnung angenommen
werden, wobei die Fenster-Zeitsteuerung abgeleitet wird, indem die
Inhalte eines Grobzählwert-Registers
verwendet werden und die gewünschte
Anzahl von Zählwerten
subtrahiert wird.
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Obwohl die Erfindung in Verbindung
mit spezifischen Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, dass für Fachleute
in der Technik angesichts der vorhergehenden Beschreibung viele
Alternativen und Veränderungen
ersichtlich sind. Dementsprechend soll die Erfindung alle Alternativen
und Veränderungen,
die in den Schutzumfang der anliegenden Ansprüche fallen, einschließen.