DE2753464B2 - Einrichtung zur Einstellung der Spannung sowie der Phasenlage von Strom und Spannung in Längs- und Querrichtung unter Last in Drehstromsystemen mit einem Transformatorsatz - Google Patents
Einrichtung zur Einstellung der Spannung sowie der Phasenlage von Strom und Spannung in Längs- und Querrichtung unter Last in Drehstromsystemen mit einem TransformatorsatzInfo
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Description
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen den von den Stufenschaltern (10) abgewählten Ausleitungen der Einstellwicklungen
(7, 8, 9) Hegende* Wicklungsabschnitte
der drei Phasen im Dreieck geschaltet sind und daß zur Unterdrückung von über c"ese Dreiecksverbindung
fließenden Ausgleichsströmen ein einpoliger oder mehrpoliger Sperrtransformator vorgesehen
ist, dessen zwei Wicklungen (17,18) in von derselben Einstellwicklung (7) ausgehenden Verbindungsleitungen
(Y20, 11) liegen, wobei eine (11) dieser
Verbindungsleitungen zwischen zwei Stufenschaltern (10) und die andere (Y20) zwischen den
Verbindungen der Enden der Einstellwicklung (7) und einer Erregerwicklung (14) im Erregertraniformatorliegt(Fig.
I).
3. Einrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß für mindestens eine der drei Phasen zwei räumlich parallele, jedoch galvanisch voneinander
getrennte Einstellwicklungen (8) vorgesehen sind, so daß die Endpunkte der zwischen den von den
Stufenschaltern (10) angewählten Ausleitungen der Einstellwicklungen (7, 8, 9) liegenden Wicklungsabschnitte
der drei Phasen die Eckpunkte eines Spannungsdreiecks bilden, in dem eine Seite von
zwei sich berührungsfrei überlappenden Vektoren darstellbar ist(Fig. 2).
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der Erregerwicklungen
(13,14,15) der einzelnen Phasen im Zusatztransformator
unmittelbar mit Lastleitungsanschlüssen der ihnen zugeordneten Stufenschalter (10) verbunden
sind, so daß die Erregerwicklungen beim Auftreten von Ausgleichsströmen in den von den
Stufenschaltern (10) eingeschlossenen Wicklungsabschnitten gleichzeitig Strombegrenzungswiderständesind(Fig.3).
5. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Einstellwicklungen (7,8,
9) über Wender (A, B) im »Stern« oder über die Erregerwicklungen (13,14,15) des Zusatztransformator*
und Stufenschalter (10) im »Dreieck« geschaltet sind, wobei Qber Schalter ist »Sternpunkt«
gebildet ist
fs. Einrichtung nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Erregerwicklungen (13,14, 15) des Zusatztransformators zwischen je zwei
Stufenschaltern (10) an beliebigen Anzapfi ngen der Einstellwicklungen (7,8,9) liegt und daß der andere
Teil mit den Enden der Einstellwicklungen (7, 8, 9) verbundenist
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Erregerwicklungen
(13, 14, 15) im Zusatztransformator
is anliegende Spannung kleiner ist als die Nennspannung
der Anlage.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einstellwicklung
(7, 8, 9) zwei einpolige Wender (A, B) zugeordnet sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittelkontakt in den Wendern (A,
B) über einen Anlenkwiderstand (12) mit einer etwa in der Mitte der zugehörigen Einstellwicklung (7, 8,
9) liegenden Anzapfung fest verbunden ist
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu jeder der
Reihenwicklungen (4,5,6) des Zusatztransformators ein Überspannungsableiter (16) angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Einstellung der Spannung sowie der Phasenlage von Strom und
Spannung in Längs- und Querrichtung unter Last in Drehstromsystemen mit einem Transformatorsatz mit
einem Zusatztransformator, dessen Erregerwicklungen aus Einstellwicklungen gespeist iind und dessen
Sekundärwicklungen in Reihe mit den Primärwicklungen eines an Hochspannung liegenden Erregertransformators
geschaltet sind. Eine derartige Einrichtung ist bereits bekannt (BBC-Nachrichten 1969, H. 2,
S. 79 bis 88).
■i) Über derartige Linrichtungen lassen sich Netze
kuppeln, deren Momentanspannungen hinsichtlich ihrer Größe und ihrer Phasenlage voneinander abweichen.
Üblicherweise werden hierzu Netzkuppeltransformatoren als Spar- oder Volltransformatoren eingesetzt. Bei
>o Spannungseinstellung mit besonders hierzu vorgesehenen
Spartransformatoren entspricht deren Leistung etwa Sp-J-^7bzw. Sp-j-^j, wenn mit Spdie Durchgangsleistung und mit / bzw. q der prozentuale Längs- bzw.
Quereinstellbereich bezeichnet ist.
Die Spannungseinstellung kann jedoch auch in Boosterschaltung von Transformatoren erfolgen, deren
T+7-
gesamte Leistung sich zu etwa 2
.errechnet. -/
Während bei nur Längseinstellung (q = 0) bzw, nur Quereinstellung (I = 0) die Leistungen dieser Transformatoren
zu Spartransformatoren im Verhältnis 2 I stehen, ergibt sich für / = q ein Leistungsverhältnis von
etwa 1,4 :1 bzv.ein Gewichtsverhältnis von etwa 1,3 :1.
h5 Wird auch der notwendige größere Isolationsaufwand
der auf Hochspannungspotential liegenden Schalter und Wählerleitungen bei den Spartransformatoren berücksichtigt,
so sind deren Gesamtgewichte denen der
Transformatoren der Booster-Lösung etwa glejch,
Insgesamt gesehen sind jedoch diese Lösungen aufgrund des erforderlichen Gesamtaufwandes noch
nicht befriedigend.
Durch den bereits oben genannten Aufsatz in den BBC-Nachrichten {969, H, 2, Seiten 79 bis 88, ist zur
Netzkupplung eine Anordnung bekannt, die im wesentlichen aus drei in zwei Kesseln zusammengefaßten
Transformatoren besteht Im ersten Kessel ist ein Erregertransformator mit im Stern geschalteten und an
einem ersten Versorgungsnetz liegenden Erregerwicklungen vorgesehen. Die Sekundärwicklungen dieses
Erregertransformators speisen in einem zweiten Kessel angeordnete Erreger- und Querspannungsstufenwicklungen
eines Stelltransformators. In einem dritten, in dem Kessel des Erregertransformators untergebrachten
Zusatztransformator, wird eine von den Stufenwicklungen abgegriffene Spannung benutzt, um über in Reihe
mit den Erregerwicklungen des Erregertransformators liegenden Reihenwicklungen des Zusatztransformator
der Spannung des einen Netzes eine nach Phasenlage und Größe einstellbarer Spannung zu überlagern. Da
hierzu im Stelltransformator außer den Querspannungsstufenwicklungen
auch Längsspannungsstufenwicklungen erforderlich sind, ist diese Lösung aufgrund der
Vielzahl von erforderlichen Verbindungsleitungen zwischen den Stellwicklungen und den zugehörigen
Stufenschaltern verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Einrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1
genannten Art die Zahl der erforderlichen Transformatorwicklungen zu verringern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Einstellwicklungen Sekundärwicklungen des
Erregertransformators sind, daß die den Erregerwicklungen der einzelnen Phasen im Zusatztransformator
zugeführte Spannung ausschließlich von den jeweils den beiden anderen Phasen zugeordneten Einstellwicklungen
über Stufenschalter abgegriffen ist, daß jede Einstellwicklung zwei getrennt schaltbare Stufenschaltsysteme
aufweist und daß die jeweils eingeschalteten, meist unterschiedlich großen Teile dieser Einstellwicklungen
in Reihe geschaltet sind.
Nach vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung sind die zwischen den von ckn Stufenschaltern
angewählten Ausleitungen der Einstellwicklungen liegenden Wicklungsabschnitte der drei Phasen im
Dreieck geschaltet und ist zur Unterdrückung von über diese Dreiecksverbindung fließenden Ausgleichsströmen
ein einpoliger oder mehrpoliger Sperrtransformator vorgesehen, dessen zwei Wicklungen in von
derselben Einstellwicklung ausgehenden Verbindungsleitungen liegen, wobei eine dieser Verbindungsleitungen
zwischen zwei Stufenschaltern und die andere zwischen den Verbindungen der Ende, der Einsteilwicklung
und einer Erregerwicklung im Zusatztransformator liegt
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind für mindestens eine der drei Phasen zwei räumlich
parallele, jedoch galvanisch voneinander getrennte Einstellwicklungen vorgesehen, so daß die Endpunkte
der zwischen den von den Stufenschaltern angewählten Ausleitungen der Einstellwicklungen liegenden Wicklungsabschnitte
der drei Phasen die Eckpunkte eines Spannungsdreiecks bilden, in dem eine Seite von zwei
sich berührungsfrei übe-lappenden Vektoren darstellbar
ist.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die beiden Enden der Erregerwicklungen der einzelnen
Phasen im Zusatztransformator unmittelbar mit Lastleitungsanschlössen der ihnen zugeordneten Stufenschalter verbunden, so daß die Erregerwicklungen beim
Auftreten von Ausgleichsströmen in den von den Stufenschaltem eingeschlossenen Wicklungsabschnitten gleichzeitig Strombegrenzungswiderstände sind.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung sind
die Enden der Einstellwicklungen über Wender im
ίο »Stern« oder über die Erregerwicklungen des Zusatztransformators
und Stufenschalter im »Dreieck« geschaltet, wobei über Schalter der »Sternpunkt« gebüdet
ist Dabei liegt ein Teil der Erregerwicklungen des Zusatztransformators zwischen je zwei Stufenschaltem
in beliebigen Anzapfungen der Einstellwicklungen des Erregertransformators und der andere Teil ist mit den
Enden der Einstellwicklungen verbunden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, daß die an den Erregerwick'ungen im Zusatztransformator
anliegende Spannung kleiner ist als die
Nennspannung der Anlage und/oder dau jeuer Einstellwicklung
zwei einpolige Wender zugeordnet sind, wobei ein Mittelkontakt in den Wendern über einen
Anlenkwiderstand mit einer etwa in der Mitte der zugehörigen Einstellwicklung liegenden Anzapfung fest
verbunden ist Vorteilhafterweise ist parallel zu jeder der Reihenwicklungen des Zusatztransformators ein
Überspannungsableiter angeordnet weil diese Wicklungen aufgrund ihrer relativ niedrigen Windungszahl
gegenüber Stoßspannungen verhältnismäßig empfindlich sind.
Die Erfindung ist sehr vorteilhaft, weil sie eine Anordnung mit im Prinzip nur einer Einstellwicklung je
Phase ermöglicht, so daß für je zwei Stufenschalter gemeinsame Verbindungsleitungen an die zugehörigen
Anzapfungen der Einstellwicklung erforderlich sind. Dadurch ist der in Hochspannungstransformatoren
nicht unbeträchtliche Aufwand für die Verbindungsleitungen sowie der zugehörigen Isolation und insbesondere
auch der hierfür erforderliche Raumbedarf im wesentlichen halbiert
An Hand einer Zeichnung werden drei Lösungsbeispiele der Erfindung in F i g. 1 bis 3 näher erläutert.
Einander entsprechende Bauteile sind i.i allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die zur Funktion der in den Schaltbildern dargestellten Anordnung erforderlichen Eisenkerne und Kessel sind der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt
Die drei Phasen eines ersten Hochspannungsnetzes
Einander entsprechende Bauteile sind i.i allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die zur Funktion der in den Schaltbildern dargestellten Anordnung erforderlichen Eisenkerne und Kessel sind der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt
Die drei Phasen eines ersten Hochspannungsnetzes
so sind über Hochspannungsdurchführungen U\, Vx, W\ an
im Stern geschaltete Primärwicklungen 1, 2 und 3 angeschlossen. Der Sternpunkt ist über eine Klemme
Mp gterdet. Über Verbindungsleitungen U\ Xi, V\ Yi
und VVi Zi sind Reihenwicklungen 4, 5 i<nd 6 eines
Zusatztransformators mit den in einem Erregurtransformatorgehäuse
untergebrachten Primärwicklungen 1, 2 und 3 in Reihe geschaltet. Über Hochspannungsdurchführungen
U2, V2, V'isind die Reihenwicklungen 4,5 und
6 mit einem zweiten Hochspannungsnetz verbunden.
Zum Anschluß der Verbindungsleitungen Ut A2, K, K2
und tV| Zi an die Reihenwickkingen 4, 5 und 6 dienen
Hochspannungsdurchführungen Xi, V2 und Z2.
Jeder der Primärwicklungen 1, 2 und 3 ist eine Einstellwicklung 7, 8 bzw. 9 mit je fünfzehn Anzapfungen
zugeordnet. Jede dieser Anzapfungen ist über eine nicht dargestellte Leitung an die Wähler von je zwei
Stufenschaltem 10 geführt, wobei diese Leitung erst unmittelbar vor den Wählern in zwei Anschlüsse
aufgeteilt ist. Die Stufenschalter 10 sind in zyklischer Reihenfolge so miteinander verbunden, daß von jeder
Einstellwicklung 7, 8 und 9 zu beiden benachbarten Einstellwicklungen eine Verbindung besteht. Die Enden
der Einstellwicklungen 7, 8 und 9 sind mit je zwei einpoligen Wendern A bzw. B verbunden. Die Ausgänge
der Wender A sind über Zuleitungen Xm, Ym. Z*, an die
Eingänge und die Wender θ sind über Zuleitungen ίΛο.
V20 und Wx, an die Ausgänge von Erregerwicklungen 13,
14 und 15 im Zusatztransformator angeschlossen. Dabei erfolgt dieser Anschluß in der Weise, daß die Wender A
jeweils mit der Erregerwicklung der folgenden und die Wender ömit den Ausgängen der Erregerwicklung der
jeweils vorhergehenden Phase in Verbindung stehen. An den Wendern A und B sind außerdem Mittenkontakte
vorgesehen, die über Anlenkwiderstände 12 mit der mittleren Anzapfung der zugehörigen Einstellwicklung
7,8 bzw. 9 verbunden sind.
Absicherung gegen auftretende Stoßspannungen ein Überspannungsableiter 16 parallelgeschaltet. Im Erregertransformator
ist außerdem für jede Phase eine Tertiärwicklung X, Y bzw. Z vorgesehen, die untereinander
im Dreieck geschaltet sind und zur Unterdrükkung von unzulässig großen Ausgleichsströmen beim
Auftreten von einphasigen Erdschlüssen und anderen sehr unsymmetrischen Belastungen des Netzes dienen.
Über Hilfsspannungsanschlußklemmen X,. Y, und Z,
liefern diese Tertiärwicklungen außerdem eine Hilfsspannung. Für die Netzkupplung als solche liefern diese
Tertiärwicklungen X, Kund Zjedoch keinen Beitrag.
In nicht dargestellter Weise sind die Primärwicklungen 1,2 und 3 die Einstellwicklungen 7,8 und 9 sowie die
Wender A und /7und die zugehörigen Stufenschalter 10
zusammen mit den Tertiärwicklungen X, Y und Z in einem Transformatorkessel untergebracht. Dabei sind
auf je einem Eisenkern von innen nach außen je eine der Tertiärwicklungen X, Y, Zder Primärwicklungen 1, 2, 3
und der Einsteilwickiungen 7,8 und 9 angeordnet.
In einem zweiten Transformatorkessel sind um entsprechende Eisenkerne die Reihenwicklungen 4, 5
und 6 sowie die Erregerwicklungen 13, 14 und 15 vorgesehen. Die Reihenschaltung der Reihenwicklungen
4, 5 und 6 mit den entsprechenden Primärwicklungen I, 2 und 3 im Erregertransformator erfolgt über die
Verbindungsleitungen U\ A2, Vi Yi und W1 Z2, die die
entsprechenden Hochspannungsdurchführungen U\. Vi.
M-' und X}. Y2, Z2 miteinander verbinden. Dagegen ist
für den Anschluß der Erregerwicklungen 13, 14 und 15 an die Einstellwicklungen 7,8 und 9 ein mit Isoliermittel
gefüllter Tunnel zwischen den beiden Transformatorkesseln angeordnet. In diesem Tunnel sind die eine
mittlere Spannung führenden Zuleitungen U2O, V20, W20,
A2O. Yxh Zx sowie im Falle der Anordnung gemäß
Fig.! zwei zusätzliche zur Wicklung 18 geführte
Leitungen in den erforderlichen gegenseitigen Abständen geführt und gegeneinander isoliert
Im Betriebszustand ist ein erstes Hochspannungsnetz über die Hochspannungsdurchführungen Ui, V1 und W,
an die Primärwicklungen 1, 2 und 3 und ein zweites Hochspannungsnetz über die Hochspannungsdurchführungen
U2, V2 und W2 an die Reihenwicklungen 4,5 und
6 angeschlossen. Führen beide Hochspannungsnetze sowohl hinsichtlich der absoluten Größe als auch nach
der Phasenlage die gleiche Spannung, so werden die Erregerwicklungen i3, i4 und 15 über die ihnen
zugeordneten jeweils in Stellung Null gefahrenen Stufenschalter 10 kurzgeschlossen, so daß in den
Reihenwicklungen 4, 5 und 6 praktisch keine Spannungsänderung hervorgerufen ist.
Liegt jedoch zwischen den beiden zu kuppelnden Netzen keine Spannungsgleichheit vor, so wird die
Differenz sowohl hinsichtlich der absoluten Höhe der Spannung als auch hinsichtlich ihrer Phasenlage durch
eine in die Reihenwicklung 4, 5 und 6 induzierte Zusatzspannung ausgeglichen. Hierzu sind die Erregerwicklungen
13,14 und 15 jeweils mit den beiden anderen Phasen zugeordneten Einstellwicklungen 7, 8 und 9
verbunden, aus denen ihnen über von den Stufenschaltern 10 entsprechend angewählten Anzapfungen, die
nach Größe und Phasenlage hierzu erforderliche Spannung zugeführt ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung überlagern sich dabei in den Einstellwicklungen die untereinander
und auch gegenüber der zu speisenden Erregerwicklung 13,14 bzw. 15 um je 120° phasenverschobenen
Spannungen derari, tiau gleichzeitig entsprechend den
von den Stufenschaltern 10 eingenommenen Stellungen eine Quer- und eine Längsspannungsregelung erfolgt.
Dabei wird durch Zusammenfassen von Spannungsteilen mit gleichen Vorzeichen eine Längsregelung und
durch Zusammenfassen von Spannungsteilen mit entgegengesetzten Vorzeichen eine Querspannungseinstellung
erreicht.
Zur Erzielung symmetrischer Übertragungsverhältnissc
ist es erforderlich, daß jeweils die drei den Eingängen der Erregerwicklungen 13, 14 und 15 und
auch die drei den Ausgängen dieser Erregerwicklungen zugeordneten Stufenschalter 19 an einander entsprechenden
Anzapfungen der ihnen zugeordneten Einstellwicklungen 7, 8 bzw. 9 liegen. Aus dem gleichen Grund
dürfen die Wender A ebenso wie die Wender B nud gemeinsam betätigt werden.
Beim Auftreten sehr ungleichmäßiger Belastung der einzelnen Phasen oder bei einem ungleichmäßigen
Schalten von zusammengehörigen Stufenschaltern 10 würde getrieben von den zwischen den jeweils
eingeschalteten Anzapfungen der Stufenschalter 10 liegenden Wicklungsabschnitten der Einstellwicklungen
7, 8 und 9 ein Ausgleichsstrom über die im Dreieck geschalteten Mittenabschnitte der Einstellwicklungen
fließen.
Zur Unterdrückung eines derartigen Ausgleichsstromes ist bei der Anordnung gemäß Fig. 1 ein
Zusatztransformator mit Wicklungen 17 und 18 vorgesehen. Die Wicklung 17 liegt in der Verbindungsleitung Y2T, zwischen dem Eingang der Erregerwicklung
14 und der Einstellwicklung 7. Durch die Anordnung der Wicklung 18 in der Verbindung 11 zwischen u;n den
Einstellwicklungen 7 und 9 zugeordneten Stufenschaltern 10 begrenzt sich ein derartiger Ausgleichsstrom
selbst auf einen praktisch vernachlässigbar kleinen Wert.
Bei der Lösung gemäß Fig.2 wird das Auftreten eines Ausgleichsstromes bei ungleichem Schalten von
einander zugeordneten Stufenschaltern 10 oder bei stark unsymmetrischer Belastung der Schaltungsanordnung
dadurch verhindert, daß in einer der drei Phasen die Einstellwicklung 8 aus zwei galvanisch voneinander
getrennten räumlich parallelen Wicklungen besteht
F i g. 3 zeigt schließlich eine Anordnung, in der im Gegensatz zu den vorhergehenden Anordnungen die
Erregerwicklungen 13,14 und 15 nicht mit den Wendern A und B, sondern mit den ihnen jeweils zugeordneten
Stufenschaltern 10 verbunden sind und dafür die Verbindungen 11 zwischen einander benachbarten
Wendern A und B liegen. Bei dieser Anordnung dienen die Erregerwicklungen 13, 14 und 15 praktisch als
Lastwiderstände beim Auftreten eines Ausgleichstromes infolge von ungleichem Schalten der Stufenschalter
10, da sie praktisch die Eckpunkte der im Dreieck geschalteten mittleren Abschnitte der Einstellwicklungen
dirstellen. Der über die Wicklungen 4, 5 und 6 auftretende Ausgleichsstrom wird wie bei den Anordnungen
gemäß den Fig. 1, 2 und 3 in der Ausbildung über die Wender A bzw. B des Erregertransformators
gehindert.
Eine weitere, zeichnerisch nicht dargestellte Möglich-
keit besteht in einer Schaltungsanordnung, die von einem Spannungsstern mit verbundenen »Pfeilspitzen«
über die Stellung »Doppelstern« mit verbundenen Pfeilmitten zu dem Spannungsstern mit verbundenen
■> »Pfeilenden« übergeht. Die den Sternpunkt bildenden
Schaltelemente Wender A. B oder Stufenschalter 10 müssen dabei jedoch den /3fach größeren Strom führen.
Bei einer Schaltung entsprechend der in F i g. I
dargestellten Schaltung ohne Zusatztransformator 17,
in 18 wechseln dabei die Wicklungsanschlüsse für die
Erregerwicklungen 13, 14, 15 von den Enden der Einstellwicklungen 7,8,9 zu den Stufenschaltern 10.
llicr/ii 3 Blatt Zcichiuinucn
Claims (1)
1. Einrichtung zur Einstellung der Spannung sowie
der Phasenlage von Strom und Spannung in Längsund Querrichtung unter Last in Drehsiromsystemen
mit einem Transformatorsatz mit einem Zusatztransformator, dessen Erregerwicklungen aus Einstellwicklungen
gespeist sind und dessen Sekundärwicklungen in Reihe mit den Primärwicklungen eines an Hochspannung liegenden Erregertransformators
geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet,
— daß die Einstellwicklungen (7, 8, 9) Sekundärwicklungen des Erregertransformators sind,
— daß die den Erregerwicklungen (13, 14, 15) der einzelnen Phasen im Zusatztransformator zugeführte
Spannung ausschließlich von den jeweils den , fceiden anderen Phasen zugeordneten
Einsteiftyicklimgen (7, 8, 9) über Stufenschalter
(10) abgegriffen ist,
— daß jede Einsteliwicklung (7,8,9) zwei getrennt
schaltbare Stufenschaltsysteme (10, A, B) aufweist und
— daß die jeweils eingeschalteten, meist unterschiedlich großen Teile der Einstellwicklungen
(7,8,9) in Reihe geschaltet sind
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: HEINDL, HANS, DR.-ING., 8500 NUERNBERG, DE |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TRANSFORMATOREN UNION AG, 8500 NUERNBERG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |