DE2752400A1 - Verfahren zur herstellung von schokolade oder schokoladengeschmackzusammensetzungen und gemaess diesem verfahren hergestellte schokolade und schokoladesubstanzen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von schokolade oder schokoladengeschmackzusammensetzungen und gemaess diesem verfahren hergestellte schokolade und schokoladesubstanzenInfo
- Publication number
- DE2752400A1 DE2752400A1 DE19772752400 DE2752400A DE2752400A1 DE 2752400 A1 DE2752400 A1 DE 2752400A1 DE 19772752400 DE19772752400 DE 19772752400 DE 2752400 A DE2752400 A DE 2752400A DE 2752400 A1 DE2752400 A1 DE 2752400A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- chocolate
- container
- liquid
- temperature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/04—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
- A23G1/10—Mixing apparatus; Roller mills for preparing chocolate
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/04—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of cocoa or cocoa products
- A23G1/10—Mixing apparatus; Roller mills for preparing chocolate
- A23G1/12—Chocolate-refining mills, i.e. roll refiners
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F33/00—Other mixers; Mixing plants; Combinations of mixers
- B01F33/80—Mixing plants; Combinations of mixers
- B01F33/81—Combinations of similar mixers, e.g. with rotary stirring devices in two or more receptacles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Confectionery (AREA)
- Commercial Cooking Devices (AREA)
Description
Union Process International Inc. Akron, Ohio / USA
Verfahren zur Herstellung von Schokolade oder Schokoladengeschmack
zusammensetzungen und gemäß diesem Verfahren hergestellte Schokolade und Schokoladesubstanzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zerkleinerung bzw. zum Mahlen von in einer Flüssigkeit enthaltenen bzw. suspendierten
Feststoffteilchen, insbesondere Schokolade und Schokolade ngeschmackzusammensetzungen.
Es sind bereits verschiedene Verfahren und Vorrichtungen zum Mahlen von in einer Flüssigkeit suspendierten Feststoffteilchen
bekannt. Es handelt sich dabei um Kugelmühlen, Rohrmühlen, Walzenmühlen, Sandmühlen und Mühlen mit durch Umrühren bewegten
Mahlkörpern. Zum Stande der Technik sind in dieser Hinsicht folgende Druckschriften zu erwähnen:
US-PS'en 1 577 o52, 2 764 359, 3 9o3 191, 3 008 657,
3 131 875, 3 298 618, 3 149 789, 3 2o4 88o, 3 337 14o, 3 432 1o9, 3 591 349;
GB-PS'en 716 316 und 1 o38 153, und
DT-PS'en 1 214 516 und 1 233 237.
GB-PS'en 716 316 und 1 o38 153, und
DT-PS'en 1 214 516 und 1 233 237.
809825/0660
-B-
In einer Mahlvorrichtung mit bewegten bzw. sich bewegenden Mahlkörpern werden die in einer Flüssigkeitssuspension enthaltenen
Feststoffe in einen im wesentlichen willkürlichen Kontakt mit den das bewegte Mahlkörperbett bildenden Mahlkörpern
gebracht. Derartige Mahlvorrichtungen haben üblicherweise einen vertikal aufgestellten Tank- oder Mahlbehälter,
in dem ein um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbares Rührwerk angeordnet ist. Das Rührwerk hat einen
oder mehrere starre Arme oder Scheiben, die sich radial von der Achse des Rührwerkes nach außen in das Mahlbett
aus Mahlkörpern erstrecken, bei denen es sich um Kiesel, Keramik- oder Metallkugeln handeln kann, die einen wesentlichen
Teil des Mahlbehälters einnehmen können. Infolge der Rotation der Rührwerkarme durch das Mahlkörperbett
wird eine scheinbare Vergrößerung des Volumens des Mahlkörperbettes
gegenüber dem ruhenden Zustand hervorgerufen, ßo daß zwischen den Mahlkörpern ein freier Abstand
gebildet wird und die Mahlkörper ähnlich wie Gasmoleküle in dem freien Raum zusammenstoßen können. Das Mahlgut und
die als Träger- und Suspensionsmittel für das Mahlgut dienende Flüssigkeit nimmt den Raum zwischen den bewegten
Mahlkörpern ein. Das Mahlgut wird innerhalb dieses bewegte Mahlkörper enthaltenen Mahlkörperbettes zerkleinert bzw.
gemahlen. Gewöhnlich wird ein Pumpsystem verwendet, um während des Mahlprozesses eine Zirkulation der Mahlgutsuspension
durch die Mahlvorrichtung aufrechtzuerhalten.
Es hat sich gezeigt, daß mehr Material zerkleinert werden kann, wenn die Größe der Mahlvorrichtung bzw. des Mahlbehälters
gesteigert wird. Größere Mahlvorrichtungen sind jedoch in der Herstellung und im Betrieb verhältnismäßig
kompliziert und aufwendig. Es wurde außerdem festgestellt, daß große teure Anlagen vermieden werden können, wenn die
Mahlgutsuspension zwischen einer Mahlvorrichtung und einem
großen Vorratsbehälter bzw. Vorlagebehälter im Kreislauf gefördert
wird (siehe US-PS 3 2o4 880). Das Mahlen mit einer Kreislaufführung der Mahlgutsuspension zwischen einer Mahl-
80982b/066f)
vorrichtung und einem Vorlagebehälter schien jedoch zu einer Verlängerung der Mahlzeit für die Zerkleinerung der
Feststoffteilchen auf eine vorgegebene Korngröße zu führen. Die Mahlung im Kreislauf führte dazu, daß im Endprodukt noch
größere Teilchen vorhanden waren, die nicht in genügendem Ausmaß zerkleinert worden waren.
Durch die Erfindung soll hier Abhilfe geschaffen und die erwähnten Schwierigkeiten und Nachteile der oben behandelten
bekannten Verfahren sollen ausgeschaltet werden. Insbesondere soll erreicht werden, daß bei der Aufbereitung von Schokolade
oder schokoladeähnlichen Stoffen die Feststoffteilchen in kürzester Zeit auf die vorgesehene Korngröße zerkleinert werden
und dabei die gesamte Kornfraktion in einem möglichst engen Kornspektrum liegt. Dabei soll der apparative Aufwand
zur Durchführung des Verfahrens möglichst gering sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Schokolade oder Schokoladengeschmackzusammensetzungen
dadurch gekennzeichnet, daß man eine pumpfähige Mahlgutsuspension zubereitet, die zu zerkleinernde oder
zu mahlende Schokoladenfeststoffteilchen enthält, in einem Mahlbehälter befindliche Mahlkörper insbesondere durch Umrühren
zur Bildung eines Mahlkörperbettes in Bewegung setzt, und die Mahlgutsuspension stetig und wiederholt mit einer
Geschwindigkeit von mindestens dem 3o-fachen Volumen der im
Mahlbehälter befindlichen Mahlgutsuspension pro Stunde so oft im Kreislauf mittels einer Pumpe durch den der Pumpe
nachgeschalteten Mahlbehälter umumpt, bis die Schokoladenfeststoffteilchen in der Mahlgutsuspension auf die
gewünschte Teilchen- bzw. Korngröße zerkleinert bzw. zermahlen sind.
Es konnte festgestellt werden, daß, im Gegensatz zu dem, was erwartet werden mußte, das Fördern der Mahlgutsuspension
im Kreislauf mit einer verhältnismäßig hohen Strömungsgeschwindigkeit zu einer Verkürzung der Mahlzeit führt. Es
809825/0660
konnte nicht erwartet werden, daß die Mahlzeit bei einer
Mahlung im Kreislauf wesentlich kürzer sein würde als für eine gleiche Materialmenge, gemahlen in Mühlen mit einem
gleichen Volumen wie das des Vorratsbehälters plus das des Mahlbehälters ohne Rückförderung, oder in einer Reihe von
Mühlen mit gleichem Volumen, wie das des Vorratsbehälters und des Mahlbehälters ohne Rückförderung. Es wurde jedoch
überraschenderweise festgestellt, daß die Mahlzeit für eine vorgegebenen Materialmenge durch eine verhältnismäßig hohe
Ruckströmungs- bzw. Zirkulationsgeschwindigkeit gegenüber
der Zeit für die Mahlung derselben Materialmenge in einer einzelnen Mahlvorrichtung oder einer Reihe von Mühlen gleichen
Volumens wie des zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigten Vorlage- und Mahlbehälters verringert
werden kann. Die Kapazität einer Mahlvorrichtung gegebener Größe wird dadurch erhöht, ohne daß die Notwendigkeit
für verhältnismäßig große und aufwendige Anlagen entsteht.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich in besonders vorteilhafter Weise zur Herstellung von Schokolade oder
schoköladeähnlichen Substanzen.
Schokoladenherstellung:
Schokoladenherstellung:
Schokolade wird in der Weise hergestellt, daß verschiedene Zusammensetzungen aus Schokoladenfeststoffen in einer Flüssigkeit
zerkleinert und miteinander vermischt werden. Die Bohne wird nach dem Absondern von Spreu zerkleinert
oder gemahlen, um Kakaomasse oder Schokoladenflüssigkeit bzw. Flüssigschokolade, die auch als "Bitterschokolade11
bezeichnet wird, herzustellen, aus der dann Kakaobutter durch Pressen extrahiert werden kann. Bei der Kakaobutterherstellung
wird der Presskuchen zur Herstellung von Kakaopulver pulverisiert. Die extrahierte Kakaobutter wird für
die Schokoladenherstellung verwendet, indem die Kakaobutter einer Mischung aus Zucker und Kakaostückchen und/oder
Flüssigschokolade zugemischt wird, um Süßschokolade zu erzeugen; für die Herstellung von sogenannter Milch-
809825/0660
schokolade wird die extrahierte Kakaobutter einer Mischung aus Zucker, Milchpulver und Kakaostückchen und/
oder Schokoladenflüssigkeit zugemischt.
Flüssigschokolade bzw. Schokoladenflüsslgkeitt
Bei Kakaobohnenstückchen handelt es eich um eine Zellenmasse, die, eingeschlossen in die Zelletruktur,
etwa 55% Kakaobutter (Kakaofett) enthält. Wenn die Zellenwände während des Mahl- oder Zerkleinerungsprozesses
aufgebrochen werden, wird das Fett frei und gelangt, wenn es durch Reibungshitze verflüssigt wird, in den Zustand
einer kontinuierlichen Phase, in der die desintegrierten Zellpartikel (die Schokoladenfeststoffteilchen) suspendiert
sind. Bei fortschreitender Desintegration wird mehr und mehr Fett freigesetrt, wodurch die Viskosität
der Paste herabgesetzt wird» bis diese ale FiUsBigschoko
lade oder Schokoladenflüssigkeit (oder Kakaomasse) bezeichnete Paste flüssig bzw. fließfähig wird.
Für den Mahl- und Mischprozeß während der verschiedenen Stufen der Schokoladeherstellung werden verschiedene
Mahl- bzw. Zerkleinerungsvorrichtungen verwendet. Für die Herstellung von Flüssigschokolade bew. Schokoladenflüssigkeit
werden weitgehend kreisförmige Mühlensteine umfassende Mah!vorrichtungen verwendet, die üblicherweise
drei horizontal angeordnete Steinplattenpaare enthalten; bei jedem Paar wird eine Steinplatte festgehalten, während
die andere Platte dicht gegen diese stationäre Platte anliegt und in Rotation versetzt wird, wobei das zu mahlende
Material durch eine Zentrumsöffnung zugeführt wird und bei der radial nach außen gerichteten Bewegung zwischen
den Steinplatten zerkleinert und anschließend an der Außenperipherie derselben aufgefangen wird. Der Mahleffekt kann
dabei dadurch verbessert werden, daß in die Steinplatten Nuten eingefräst bzw. eingeschnitten werden, um eine gleichmäßige
Verteilung des Mahlgutes zu erreichen und die Materialgutströmung zu steuern. Diese bekannten Mühlen bzw.
80982b/0660
Mahlvorrichtungen sind in vielen Anlagen durch Stahlscheibenmühlen
ersetzt, bei denen die Scheiben entweder horizontal oder vertikal montiert sind, und wobei eine zentrale
Stahlscheibe mit hoher Geschwindigkeit zwischen zwei benachbarten stationären Stahlscheiben rotiert, wobei sämtliche
Stahlscheiben in geeigneter Weise mit Nuten versehen sind. Das zu mahlende Material wird auch hier im
Zentrumsbereich zugeführt und bewegt sich nach außen, so daß es an der Außenperipherie aufgefangen werden kann.
Flüssigschokolade oder Schokoladenflüssigkeit wird auch mit zylindrischen Vier- und Fünf-Stahlwalzenaggregaten
aufbereitet. In jedem Fall ist die Kontrolle der Feinheit und der Korngrößengleichmäßigkeit der Schokoladenfeststoffe
in der Flüssigkeit (ebenso wie die weiter unten noch diskutierte Temperatur während des Mahlprozesses)
für die weitere Verarbeitung, den Geschmack und das Aussehen des fertigen Flüssigschokoladeproduktes von kritischer
Bedeutung.
Bei der Zerkleinerung bzw. beim Mahlen von Flüssigschokoiade bzw. Schokoladenflüssigkeit wird eine beträchtliche
Wärme erzeugt, und die Temperatur kann auf 1o5 - 11o C ansteigen. Die beim Mahlprozeß erzeugte Reibungswärme beeinträchtigt
die Möglichkeit einer leichten Röstung bei der Herstellung von Süßschokolade, so daß gewöhnlich eine
Wasserkühlung für Stahlscheibenmühlen und sonstige Mahlvorrichtungen
vorgesehen ist. Auf diese Weise kann durch Steuerung der Mahlgeschwindigkeit und durch die Kühlung
die Temperatur der Flüssigschokolade während des Mahlprozesses kontroliert und im allgemeinen zwischen 38 und
1o5 C gehalten wwerden. Während des Mahlprozesses sind keine chemischen Veränderungen erwünscht oder treten im
allgemeinen auch nicht auf, obwohl die Möglichkeit besteht, daß aus der Mahlgutmasse Feuchtigkeit und Essigsäuredämpfe
abgeschieden werden.
ß09825/0660
27S2A00
Die Feinheit und Gleichförmigkeit der Schokoladenfeststoffteilchen
in der Flüssigkeit ist ebenfalls für alle Schokoladenprodukte sehr wichtig, wobei diesbezüglich
jedoch graduelle Unterschiede vorhanden sind. Wenn die Flüssigkeit direkt für die Herstellung von Süß- oder
Milchschokolade verwendet wird, ist der Feinheitsgrad und die Gleichmäßigkeit der Teilchengröße nicht so wesentlich,
und zwar aufgrund der weiteren Verarbeitung mit Zuckerpartikeln oder Zucker- und Milchpartikeln.
Für die Kakaopulver- oder Kakaobutterproduktion ist es jedoch wünschenswert, daß die Schokoladenfeststoffteilchen
in der Flüssigkeit möglichst fein und mit gleichmäßiger Korngröße vorliegen. Dadurch wird eine maximale
Extraktion der Kakaobutter gewährleistet. Eine große Feinheit und eine gleichmäßige Teilchengröße ist
außerdem für die Herstellung einer Dispersion förderlich, wobei außerdem auch der Geschmack und die Farbe des hergestellten
Kakaopulvers verbessert wird, wenn dieses Pulver beispielsweise bei der Herstellung von Getränken,
Puddings, Eiskrem, Sirup und Soßen verwendet wird. Die Teilchen- bzw. Korngröße der Schokoladenfeststoffteilchen
in der Flüssigkeit werden während des Mahlprozesses gewöhnlich mittels Mikrometer, Testsiebung und Sedimentationsmethoden gemessen.
Kakaopulver wird aus Flüssigschokolade bzw. Schokoladenflüssigkeit
in der Weise hergestellt, daß daraus ein gewisser Anteil der Kakaobutter entfernt wird, gewöhnlich
durch hydraulisches Pressen und Mahlen und Pulverisieren des resultierenden Preßkuchens. Die Herstellung von Kakaopulver
aus dem Preßkuchen wirft gewisse Probleme auf, die ansonsten nicht bei Mahl- und Pulverisierungsprozessen auftreten.
Die verbleibende Kakaobutter führt dabei zu den größten Problemen. Eine Temperaturerhöhung, die auf der
während des Mahl- und Pulverisierungsprozesses erzeugten
Wärme resultiert, auf über 3o°C führt zu einer Erweichung der Kakaobutter und über 34°C zum Schmelzen derselben. Die
809825/0660
Kakaobutter überzieht dann die Oberflächen der Kakaopulverpartikel
mit einer dünnen Schicht, so daß diese zusammenkleben und dadurch gegenüber dem Pralleffekt innerhalb der
Mahlvorrichtung abgepuffert bzw. abgepolstert werden. Zum Ableiten der während des Mahlens erzeugten Wärme ist daher
eine ausreichend große Menge an kalter und trockener Luft erforderlich, um das Pulver zu kühlen, so daß die Butter
innerhalb bzw. zwischen den Kakaopartikeln eine feste stabile Phase bildet. Wenn dieses nicht erreicht wird, wird
an Stelle eines feinen hinsichtlich der Farbe einwandfreien Kakaopulvers, der beim Verpacken seine freie Ströumgs- bzw.
Fließfähigkeit beibehält, ein Pulver erzeugt, das eine unansehnliche Farbe hat und mehr einem Kuchen ähnelt. Kakaopulver
werden häufig im Laufe ihrer Verarbeitung einer Alkalibehandlung unterworfen, um ihre Farbe, den Geschmack
und ihr Dispersationsvermögen zu verbessern. Für eine wirksame
Alkalisierung ist eine feine und gleichmäßige Korngröße der Schokoladenpartikel außerordentlich bedeutungsvoll.
Es sind verschiedene Arten von Schlag- bzw. Hammermühlen, Stoßmühlen und Mühlen mit bewegten Mahlkörpern zum Mahlen
und Pulverisieren von Preßkuchen bei der Herstellung von Kakaopulver verwendet worden. Derartige Mühlen haben
häufig verschiedene Klassiereinsätze wie Maschensiebe, Konusse oder sonstige Klassierer, um den erwünschten
Feinheitsgrad und Gleichmäßigkeitsgrad zu gewährleisten. Um gröbere Partikel zu entfernen und weiter aufzubereiten,
werden auch Kreislaufsysteme benutzt. Beim
Mahlen von Kakaopulver werden gewöhnlich Siebe und Klassifizierer mit Öffnungsgrößen zwischen 1oo - 25o Mikron
verwendet. Die Feinheit und gleichmäßige Korngröße von Kakaopulver ist für alle Kakaoprodukte wesentlich, da
dadurch nicht nur der Geschmack sondern auch die Dispersionsgeschwindigkeit,
die Farbgleichmäßigkeit und die Sedimentationsgeschwindigkeit der Schokoladenpartikel in
Flüssigkeiten beeinflußt werden.
809825/0660
Ein Grunderforderniss an raffinierte Schokolade, und
zwar Bitter-, Süß- oder Milchschokolade, besteht darin, daß bei Genuß nicht der Eindruck bzw. das Gefühl einer
"Rauhheit11 des Materials entsteht. Der Gaumen kann nicht
zwischen Einzelpartikeln unter etwa 3o Mikron Korngröße unterscheiden, so daß es wesentlich ist, daß die Vereinigung
und Aufbereitung von Zucker- und Schokoladenpartikeln so weit gehen muß, daß nur ein kleiner Anteil der
Partikel über dieser Korngröße liegt, siehe H.M. Mason, Analyst 58, 444, (1933). Es ist andererseits bei der Schokoladenverarbeitung
außerordentlich kritisch, insbesondere beim Gießen, Extrudieren und Herstellen von Schokoladenüberzügen,
daß die Viskosität der Schokolade relativ hoch gehalten wird, so daß eine kontrollierte und weitgehende
Korngrößengleichheit über etwa Io Mikron notwendig ist.
Diese Erfordernisse führen zu einer primären Kontrolle und Aufrechterhaltung einer kleinen und im wesentlichen
gleichmäßigen Korn- bzw. Teilchengröße der Schokolade.
Eine völlige Zerkleinerung läßt sich durch lang andauerndes Vermischen von Kakaobohnenstttckchen mit Granulatzucker
und Kakaobutter in sogenannten "Melangeuren" des Mortar-Mühlentyps
erreichen, bei denen schwere Granitwalzen innerhalb eines rotierenden Granitbettes laufen. Für die
Herstellung von ausreichend feiner Schokolade werden dabei mehrere Tage benötigt. In neuerer Zeit wird nach einem
kurzen anfänglichen Vormischen in dem Melangeur oder einem anderen geeigneten Mixer die Grobpaste durch mehrere
Walzenraffineure geschickt. Diese Zerkleinerungs- bzw. Mahlmaschinen
können zwischen drei bis sechs wassergekühlte und übereinander angeordnete Stahlhohlwalzen umfassen, wobei
zum Erreichen der notwendigen Feinheit mehrere, d.h. bis zu vier derartige Raffineüre benötigt werden. Da die
Gesamtoberfläche der Feststoffe während des Mahlprozesses anwächst, wird eine ständig wachsende Fettmenge benötigt,
um die Fluidität der Paste während des Mahlens aufrecht-
80982b/ü660
zuerhalten. Es sind daher Vorkehrungen getroffen, in der erforderlichen Weise zwischen den einzelnen Mahlstufen
weitere Kakaobutter zuzumischen. Moderne Raffineure haben Kapazitäten bis zu etwa 82o kg/std., wobei diese Maschinen
mit Hydraulikeinrichtungen versehen sind, um einen kontrollierten Druck zwischen den einzelnen Walzen aufrechtzuerhalten.
Es ist mehr und mehr Praxis geworden, bei der Vormixstufe bereits vorher fein gemahlene Ingredenzien zu verwenden,
so daß die Anzahl der raffinierenden Mahlstufen reduziert werden kann. Wenn man von einer Mischung aus Flüssigschokolade
und in geeigneter Weise pulverisiertem Zucker ausgeht, ist es möglich, ein ausreichend gleichmäßiges Endprodukt
zu erhalten, selbst wenn das Mahlgut nur einmal den Walzenraffineur passiert.
Konchieren:
Abgesehen vom Mischen mit mehr Kakaobutter, um die richtige Konsistenz zum Formen und zum Herstellen von Überzügen
zu erhalten, und abgesehen von der Zugabe von bestimmten Würz- bzw. Geschmacksstoffen, wird bei der Zubereitung
von einigen billigeren Schokoladen keine zusätzliche Aufbereitung durchgeführt. Alle höher qualiöativen
Schokoladen werden jedoch einer sogenannten "Konchierbehandlung" unterworfen, um die Schokolade der
Luft auszusetzen und unerwünschte Bestandteile, etwa Essigsäure, zu entfernen. (Der Ausdruck "Konchierbehandlung"
ist abgeleitet von dem englischen Wort "Chonching", das wiederum abgeleitet ist von der muschelähnlichen Form
der ursprünglichen, für diese Behandlung vorgesehenen Schienen). Die früheste Form einer derartigen Maschine,
und vom Standpunkt der GeschmacksaufSchließung wahrscheinlich
auch die beste Form, ist die sogenannte Längskonchiermaschine (Längsreibemaschine), die im wesentlichen
aus einem Behälter mit einem Granitbett besteht, auf dem Schokolade von einer sich oszillierend vor- und rückwärts
809825/0660
bewegenden Rolle hin- und hergedrückt wird. Das Ende der
Konchiermaschine ist so gestaltet, daß Schokolade, die dagegen gedrückt wird, über die Walze zurück in den Maschinenraum
gelangt. Die Temperatur der Schokolade liegt während der Konchierbehandlung für gewöhnliche Schokolade
bei 55 - 85°C, während die Temperatur für Milchschokolade niedriger ist, gewöhnlich im Bereich von 45 - 55°C;
höhere Temperaturen werden manchmal zur Entwicklung eines karamelähnlichen Geschmackes angewandt. Die Konchierzeit
liegt bei 12 Stunden oder weniger, insbesondere für Milchschokolade. Die Viskosität der Schokolade
wird während der anfänglichen Stufen der Konchierbehandlung reduziert.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden die bekannten
Verfahren anhaftenden Schwierigkeiten und Nachteile überwunden. Durch die Erfindung ist ein Universalverfahren
zur Herstellung von Flüssigschokolade bzw. Schokoladenflüssigkeit, Schokoladenbutter, Kakaopulver und raffinierter
Schokolade geschaffen, wobei mit herabgesetztem Energieverbrauch
Schokoladenprodukte besserer Qualität als bisher erhalten werden können. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens entfällt häufig die Notwendigkeit einer Wasserkühlung während des Mahlprozesses, der im übrigen auch
einen Konchiereffekt haben kann. Bei der Herstellung von
halbsüßer und Milchschokolade wird der Verbrauch an Kakaobutter herabgesetzt. Die Teilchen erfahren eine bessere Zerkleinerung
und erhalten auch eine gleichmäßigere Korngröße, was insbesondere für Süß- und Milchschokolade und auch für
Kakaopuder bedeutungsvoll ist.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
Schokoladenfeststoffteilchen mit wesentlich niedrigerem Aufwand als bisher in einer Flüssigkeit suspendiert, zermahlen
bzw. gemahlen, indem die die Schokoladenfeststoffteilchen enthaltende Mahlgutsuspension mittels einer
Pumpe wiederholt durch eine Mahlvorrichtung gepumpt wird,
809825/0660
die im wesentlichen aus einem Mahlbehälter besteht, in dem sich insbesondere durch ein Rührwerk od.dgl. bewegte
bzw. aufgewirbelte Mahlkörper befinden. Die Mahlgutsuspension strömt vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit durch
den Mahlbehälter, die mindestens dem 3o-fachen, vorzugsweise dem 5o- bis 5oo-fachen des im Mahlbehälter befindlichen
Volumens der Mahlgutsuspension pro Stunde entspricht.
Anders ausgedrückt bedeutet dieses, daß mindestens das 3o-fache Volumen der Mahlgutsuspensionskapazität des Mahlbehälters
je Stunde durch die Mahlvorrichtung strömt. Die
Aufnahmekapazität des Mahlbehälters für die Mahlgutsuspension
beträgt vorzugsweise etwa 35 - 5o% des Gesamtvolumens
des Mahlbehälters. Der übrigbleibende Volumenteil des Mahlbehälters wird von den Mahlkörpern und dem Rührwerk eingenommen.
Die Mahlkörper müssen auf jeden Fall in einer solchen Menge vorliegen, daß ein effektiver Mahlprozeß durchgeführt
wird und der im folgenden noch zu beschreibende "dynamische Siebeffekt" auftritt.
Bei einigen Formen des Verfahrens kann die Mahlgutsuspension direkt zwischen einer Pumpe und der Mahlvorrichtung
umgepumpt werden, wobei sich der Hauptteil der Mahlgutsuspension innerhalb der Mahlvorrichtung befindet, während
eine Restmenge der Mahlgutsuspension sich im Auslaßbereich
oder einer Rückhaltekammer der Mahlvorrichtung, der Pumpe und dem Leitungssystem zwischen der Pumpe und der Mahlvorrichtung
befindet.
Bei der Schokoladenaufbereitung ist es jedoch vorteilhaft, die Mahlgutsuspension mittels der Pumpe zwischen mindestens
einem Vorlagebehälter und der Mahlvorrichtung im Kreislauf mehrfach umzupumpen. Dabei kann der Vorlagebehälter
oder auch die Rückhaltekammer unterschiedliche Größen und Formen haben und einen integrierten oder getrennten
Bestandteil von der Mahlvorrichtung und/oder der Pumpe bilden. Wenn der Vorlagebehälter oder die Rückhaltekammer
einen integrierenden Bestandteil der Mahlvor-
009825/0660
richtung bildet, kann eine Doppelkesselanordnung mit zwei ineinander gesetzten Behältern vorgesehen sein, von denen
der innere Behälter den Mahlbehälter bildet, während der äußere Behälter, d.h. der Ringraum zwischen dem inneren
und dem äußeren Behälter, den Vorlagebehälter bildet, oder die Rückhaltekammer bzw. der Vorlagebehälter und der Mahlbehälter
können in einem Behälter bzw. Kessel untergebracht sein und durch ein Rückhaltesieb od.dgl. voneinander getrennt
sein. Das Gesamtvolumen der Mahlvorrichtung ist vorzugsweise um ein Vielfaches kleiner als das Volumen
der Rückhaltekammer oder des Vorlagebehälters, wobei jedoch auch Fälle möglich sind, bei denen der Mahlbehälter
und der Vorlagebehälter bzw. die Rückhaltekammer gleiche Voluminar haben, oder bei denen die Mahlbehälterkapazität
größer ist als die Vorlagebehälter- bzw. Rückhaltekammerkapazität.
Für die Endzerkleinerung von Schokoladenfeststoffteilchen werden zuerst Schokoladenfeststoffe oder schokoladegeschmackartiges
Material in einer pumpfähigen Masse suspendiert, und zwar insbesondere durch Erwärmen und Mischen der
Suspensionsflüssigkeit in einem Vorlagebehälter, durch dessen Heizmantel Dampf zirkuliert. Bei der Herstellung
von Süßschokolade, Milchschokolade und Schokoladengeschmackbzw. Schokoladenwürzmaterialien wird die Mahlgutflüssigkeit
direkt durch Schmelzen von Flüssigschokolade und durch flüssige Pflanzenfette hergestellt, die in die flüssige
Phase übergehen können. Wenn Schokoladenflüssigkeit aus Bohnen oder Bohnenstückchen hergestellt werden soll, werden
diese zur Herstellung der Mahlgutsuspension in einer Schlag- oder Hammermühle einer Vorzerkleinerung unterworfen.
Zum Mahlen von Schokoladenwürz- bzw. Schokoladengeschmackzusammensetzungen wird eine gesonderte Trägerflüssigkeit,
beispielsweise in Form von Pflanzenfetten, benötigt, in der das Kakaopulver suspendiert werden kann.
Unabhängig von der Art und Weise der Mahlgutsuspension
809825/0660
oder der verwendeten Trägerflüssigkeit läßt man diese
mittels einer Pumpe mit der oben angegebenen Geschwindigkeit durch die Mahlvorrichtung strömen bzw. im Kreislauf
zirkulieren, die aus einem Bett von aufgewirbelten bzw.
in Bewegung versetzten Mahlkörpern gebildet ist. Die in der Trägerflüssigkeit suspendierten Schokoladenfeststoffteilchen
werden, wenn sie mit der Flüssigkeit den Mahlbehälter durchströmen, entweder durch direktes Mahlen oder
durch Entflockung zerkleinert; die Mahlgutsuspension wird dem Mahlbehälter an seinem einen Ende zugeführt und verläßt
den Mahlbehälter mit der gleichen Geschwindigkeit an dem entgegengesetzten Ende. Die den Mahlbehälter verlassende
Mahlgutsuspension wird dann in Kreislauf von der Pumpe wieder in den Mahlbehälter, zurück- oder einem weiteren
Vorlagebehälter zugeführt, derart, daß die Mahlgutsuspension mehrfach im Kreislauf durch den Mahlbehälter
strömt.
Diese Kreis laufführung durch den Mahlbehälter wird so
lange fortgesetzt, bis die Feststoffteilchen und gegebenenfalls zugesetzte weitere Ingredienzien, etwa Zucker
und Milchpulver od.dgl., auf eine im wesentlichen einheitliche feine Korngröße zerkleinert und homogen in der Trägerflüssigkeit
dispergiert sind. Der Mahlgutsuspension können intermittierend oder kontinuierlich während des
Mahlprozesses weitere Schokoladenfeststoffteilchen, Flüssigschokoladenteilchen,
Kakaobutter und andere Ingredienzien zugesetzt werden, überlicherweise wird eine einmal
zubereitete Charge insbesondere während eines Mahlprozesses nicht durch weitere zu zermahlende Stoffe ergänzt; bei
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können jedoch in vorteilhafter Weise auch zusätzliche Schokoladenfeststoffe,
etwa Kakaobohnenstückchen, Zucker, Milchpulver usw., in einer bereits gebildeten Charge dispergiert werden,
so daß in einem einzigen Mahlprozeß verschiedenartige Materialien aufbereitet werden können, die an sich unterschiedliche
Mahlzeiten benötigen.
809825/0660
Die Mahlgutsuspension strömt vorzugsweise in vertikaler
Richtung entlang der Achse eines Rührwerkes durch den Mahlbehälter. Am Auslaß des Mahlbehälters befindet sich vorzugsweise
eine Rückhaltekammer, die von dem eigentlichen Mahlraum durch ein Rückhaltesieb od.dgl. getrennt ist, das
einerseits ein Austreten der Mahlkörper aus dem Mahlbehälter verhindert, und andererseits das Ausströmen der Mahlgutsuspension
ermöglicht. Die Rückhaltekammer trägt in der Weise zu dem Mahlprozeß bei, daß sie die Strömung der Mahlgutsuspension
durch die Mahlvorrichtung vergleichmäßigt. Innerhalb der Rückhaltekammer ist vorzugsweise eine weitere
Pumpe angeordnet, um insbesondere die Strömung hochviskoser Mahlgutsuspensionen bzw. Mahlgutflüssigkeiten zu
unterstützen.
Die Strömung der Mahlgutsuspension durch den Mahlbehälter kann nach oben oder nach unten gerichtet sein, wobei jedoch
in den meisten Fällen eine vertikal nach oben gerichtete Strömung der Mahlgutsuspension durch den Mahlbehälter
bzw. das Mahlkörperbett zu bevorzugen ist. Die vertikale Strömungsgeschwindigkeit durch den Mahlbehälter beträgt
mindestens 2 mm/sek, vorzugsweise mindestens 5 mm/sek.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich in vorteilhafter Weise Schokoladenzusammensetzungen mit
einer gesteuerten und sehr kleinen Korngröße der Feststoffteilchen und einer im wesentlichen gleichmäßigen Korngröße
herstellen, woraus sich hinsichtlich der Konsistenz und des Geschmacks des fertigen Produktes verschiedene Vorteile
ableiten. Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch insoweit vorteilhaft, als häufig keine oder nur eine sehr
geringe Kühlung mittels einer durch den Kühlmantel des Vorlagebehälters und/oder des Mahlbehälters strömender
Kühlflüssigkeit notwendig ist.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sich weiterhin auch in vorteilhafter Weise unerwünschte
809825/0660
2752*00
Komponenten, beispielsweise Essigsäure, aus dem Schokoladenmaterial
austreiben, während die erwünschten Bestandteile, insbesondere Würz- und Geschmacksstoffe,
in der Zusammensetzung verbleiben. Dieses beruht darauf,
daß einige unerwünschte Bestandteile, beispielsweise Essigsäure, bei Temperaturen verdampfen, die niedriger
liegen als die Verflüchtigungstemperaturen oder Verdampfungstemperaturen
der erwünschten Bestandteile. Die Zirkulation durch die Mahlvorrichtung wird in einer
solchen Weise gesteuert, daß, kombiniert mit einer Heizung oder Kühlung des Vorlagebehälters, des Mahlbehälters
oder beider Behälter, die Verfahrenstemperatur auf einem bestimmten Wert gehalten wird, bei dem unerwünschte
Komponenten verdampfen oder in anderer Weise freigesetzt werden, während die erwünschten Komponenten
in der Schokoladenzusammensetzung verbleiben.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer Mahlvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Rückhaltekammer mit zugeordneter zusätzlicher Pumpe;
Fig. 3 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht des Rückhaltesiebes;
Fig. 4 teilweise im Schnitt eine abgewandelte Ausführungsform einer Mahlvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, und
Fig. 5 in schematischer Darstellung einen Teilausschnitt des Mahlkörperbettes, an Hand dessen
Überlegungen zu der Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens angestellt werden.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt einen relativ großen Vorlagebehälter
1 und eine demgegenüber verhältnismäßig kleine,
809825/0660
mit bewegten Mahlkörpern gefüllte Mahlvorrichtung 2, die in dem Mahlbehälter 2A untergebracht ist. Das Volumen des Mahlbehälters
2A ohne Mahlkörper kann beispielsweise 5 - 1o mal kleiner sein als das Volumen des Vorlagebehälters 1. Die bewegte
Mahlkörper enthaltende Mahlvorrichtung kann z.B., gefüllt mit den Mahlkugeln, eine Kapazität zur Aufnahme von etwa
11o Liter der Mahlgutdispersion haben, und der Vorlagebehälter 1 demgegenüber ein mehr als das 33-fache Volumen.
Der Vorlagebehälter in seiner Anordnung und Form und der Volumenunterschied
zwischen dem Mahlbehälter und dem Vorlagebehälter sind jedoch nicht auf die dargestellten und beschriebenen
Angaben beschränkt. Der Vorlagebehälter kann beispielsweise gleich groß sein oder auch ein kleineres Volumen haben als der
Mahlbehälter. Im Gegensatz dazu ist die Form des Mahlbehälters 2A zur Erzielung der erwünschten Strömungsverhältnisse von
wesentlicher Bedeutung. Der Durchmesser des Mahlbehälters 2A soll vorzugsweise etwa gleich groß sein wie die Höhe des Mahlbehälters,
um den Strömungswiderstand durch die Mahlvorrichtung 2 zu reduzieren.
Die Mahlvorrichtung 2 enthält Mahlkugeln 12, vorzugsweise Stahlkugeln,
deren Durchmesser vorzugsweise unter 12,7 mm liegt, insbesondere bei etwa 6,35 mm. Als Mahlkörper können auch Kugeln,
Kiesel, Perlen u.dgl. aus Glas, Keramik, Stein, Wolframcarbit, Titandioxid, Sillimanit u.dgl. in Betracht kommen, und zwar
mit einem Durchmesser weniger als 12,7 mn. Die Mahlkörper bzw. Mahlkugeln haben vorzugsweise einen Durchmesser zwischen
3,2 mm und 8,ο mm, vorzugsweise 6,35 mm.
Im unteren Abschnitt 4 des Mahlbehälters 2A ist eine geeignete
Einrichtung, beispielsweise in Form eines Rückhaltesiebes 13A, vorgesehen, um zu verhindern, daß Mahlkörper 12 in
die die beiden Behälter verbindende Leitung 3 gelangen können. Ein ähnliches Rückhaltesieb 13B ist im oberen Abschnitt des
Mahlbehälters 2A vorgesehen, um am Auslaß des Mahlbehälters 2
809825/0660
-24- 27524Q0
eine von dem eigentlichen Mahlraum getrennte, jedoch mit der Mahlvorrichtung 2 und dem Mahlbehälter 2A integrierte Rückhaltekammer
1o zu bilden. Gemäß Fig. 3 besteht das Rückhaltesieb 13B vorzugsweise aus einem speichenradförmigen Stützrahmen
23, zwischen dessen Speichenarmen Siebstäbe 22 befestigt sind. Die Siebstäbe 22 lassen einen verhältnismäßig großen
Strömungsquerschnitt frei, um eine möglichst ungehinderte Strömung der Mahlgutdispersion durch die Mahlvorrichtung
2 zu gewährleisten. Durch die Rückhaltesiebe 13A und 13B bleibt die Bewegung der Mahlkörper 12 auf den Raum innerhalb des Mahlbehälters
2A beschränkt, so daß eine ausreichende Mahl- und nachfolgend erläuterte dynamische Siebwirkung auf die Schokolade
bzw. die Schokoladenpartikel ausgeübt wird, ohne daß dadurch der Durchfluß der die Schokoladenpartikel enthaltenden
Flüssigkeit durch die Mahlvorrichtung beeinträchtigt wird. Der Speicher- und Vorlagebehälter 1 ist mit einem zur Behälterachse
hin konisch abfallenden Boden versehen und einem niedertourig umlaufenden Ankerrührer 24, um eine nicht erwünschte
Akkumulation von Feststoffteilchen an den Innenwänden des Behälters 1 zu verhindern und die notwendigen StrömungsVerhältnisse
aufrechzuerhalten.
Im Betrieb befindet sich in dem Vorlagebehälter eine Mahlgutsuspension
bzw. -dispersion, die aus einem Flüssigkeitskörper, insbesondere aus Kakaobutter oder Pflanzenfett, mit darin
suspendierten Schokoladepartikeln besteht. Wenn schokoladengeschmackartige Partikel behandelt bzw. gemahlen werden
sollen, werden als Flüssigkeitskörper bzw. Trägerflüssigkeit vorzugsweise Pflanzenfette benutzt. Der Vorlagebehälter 1
ist mit einem Wassermantel 23' und einem hochtourigen Mischer 28 ausgerüstet, um die in den Behälter eingefüllte Mahlgutdispersion
bzw. Mahlgutsuspension zu erwärmen und umzurühren, so daß eine pumpfähige Flüssigkeit gebildet wird, und um in
die Schokoladenpartikel enthaltende Mahlgutdispersion bzw. -suspension vor oder während des Mahlprozesses Zusatzstoffe
einmischen zu können. Der Mischer 28 wird vorzugsweise von einem Elektromotor 2 7 angetrieben, der über ein Getriebe 26
809825/0660
- 25 - 2762400
lind die Welle 25 auch den Ankerrührer 24 antreibt.
Die die Schokoladenfeststoffe enthaltende Flüssigkeitssuspension wird gegebenenfalls zusammen mit Zucker und anderen flüssigen
und festen Zusatzstoffen von dem Bodenabschnitt des Vorlagebehälters 1 mittels der Pumpe 5 durch die Leitung 3 in den
unteren Abschnitt 4 der Mahlvorrichtung 2 mit einer Strömungsgeschwindigkeit gepumpt, die mindestens dem 3o-fachen, vorzugsweise
5o - 5oo-fachen des in der Mahlvorrichtung befindlichen Volumens der Mahlgutsuspension pro Stunde entspricht. Im Mahlbehälter
2A werden die Schokoladenfeststoffe der Mahlgutsuspension durch die Einwirkung der bewegten Mahlkörper zerkleinert,
wenn die Mahlgutsuspension ständig aufwärts durch den Mahlbehälter
2A strömt. Der Mahlgutbehälter 2A kann ebenfalls in nicht dargestellter Weise mit einem Kühl- oder Heizmantel umgeben
sein, um die Mahlgutsuspension während des Mahlprozesses auf einer bestimmten Temperatur zu halten. Von dem oberen
Abschnitt der Mahlvorrichtung 2 wird die Schokoladenfeststoffe enthaltende Mahlgutsuspension im wesentlichen ohne
Behinderung durch das Rückhaltesieb 13B bzw. die Siebstäbe 22 durch die Rohrleitung 9 wieder in den Vorlagebehälter 1
ζ urückge führt.
Diese Zirkulation und dieser Mahlprozess werden so lange durchgeführt, bis die Schokoladenfeststoffe in der Mahlgutsuspension
auf die gewünschte Korngröße zerkleinert sind. Falls erwünscht können der Mahlgutsuspension während des
Mahlprozesses weitere Schokoladenfeststoffe, beispielsweise Kakaopulver, und andere Zusatzstoffe, etwa Zucker, zugesetzt
werden. Nach Beendigung des Mahlprozesses wird die gesamte Charge aus dem Mahlsystem entnommen, und es kann eine neue
pumpfähige Masse für die Durchführung des nächsten Mahlvorganges zugeführt werden. In bestimmten Fällen, etwa bei der
Behandlung einer Schokoladenflüssigkeit, kann eine Mutterflüssigkeit in dem System verbleiben, um den Flüssigkeitskörper
bzw. die Trägerflüssigkeit für das Mahlen von Kakaopulver und dgl. zu bilden.
809825/0660 0RIGINAL lNSPECTED
Die Mahlgeschwindigkeit und die Qualität der behandelten bzw. gemahlenen Schokoladenfeststoffe hängen direkt von der Strömungsgeschwindigkeit
der die Feststoffe enthaltenden Mahlgutsuspension durch die Mahlvorrichtung 2 ab. Die Mahlkörper nehmen
(zusammen mit dem Rührwerk 6) vorzugsweise mindestens 5o % des Volumens der Mahlvorrichtung 2 ein, um dann, wenn die
Mahlkörper sich in bewegtem Zustand befinden, ein möglichst dichtes Mahlbett zu erhalten. Die Mahlkörper 12 füllen den
Mahlbehälter 2A vorzugsweise in einem solchen Umfang, daß der freie Raum innerhalb des Mahlbehälters 2A oberhalb der Mahlkörper
bei nicht bewegten Mahlkörpern weniger als 15% des Volumens des Mahlbehälters 2A ausmacht, so daß der von den
Mahlkörpern eingenommene Raum sich nicht mehr als etwa um 15 % vergrößern kann, wenn die Mahlkörper sich in bewegtem
Zustand befinden. Wenn die Mahlkörper sich in unbewegtem Zustand befinden, wird von den sich zwischen den einzelnen Mahlkörpern
befindenden Zwischenräumen ein Volumen von etwa 36 4o% eingenommen. Die Mahlkugeln sind vorzugsweise bis zu einer
Höhe von etwa 9o% des Mahlbehälters, jedoch nicht mehr als etwa 95%, eingefüllt, um einen zu schnellen mechanischen
Verschleiß der Mahlvorrichtung während des Mahlvorganges zu
vermeiden. Die optimale Dichte des Mahlkörperbettes hängt jedoch von der Viskosität der Mahlgutsuspension, der Größe
und Form der Mahlkörper und der Rotationsgeschwindigkeit
des Rührwerkes ab.
Wenn die Mahlkörper sich in bewegtem Zustand befinden, befinden sich die Vorsprünge oder Rührarme 19 des Rührwerkes
6 innerhalb des Mahlkörperbettes. Die Welle des Rührwerkes
6 wird mittels des Motors M in Richtung des Pfeiles 18 angetrieben, wodurch die nach außen gerichteten Rührarme 19
des Rührwerkes schnell durch die Mahlkörper 12 bewegt werden, die dadurch aufgewirbelt werden, wodurch das Volumen
des Mahlkörperbettes gegenüber dem Ruhezustand vergrößert
wird.
Gemäß Fig. 1 ist der Vorlagebehälter 1 durch geeignete Ver-
809825/066Π ORIGINAL INSPECTED
bindungsleitungen mit der Mahlvorrichtung 2 verbunden, so
daß die Schokoladenfestteile enthaltende Mahlgutsuspension aus dem Vorlagebehälter 1 in und durch die Mahlvorrichtung
zurück in den Vorlagebehälter 1 im Kreislauf umgepumpt werden kann. Gemäß Fig. 1 ist eine Leitung 3 zwischen dem unteren
Ende des Vorlagebehälters und dem Boden 4 der Mahlvorrichtung 2 vorgesehen, um die Mahlgutsuspension in den
Mahlbehälter fördern zu können. In der Leitung 3 liegt die Pumpe 5, mit der die Mahlgutsuspension aus dem Vorlagebehälter
1 durch die Leitung 3 in die Mahlvorrichtung 2 mit einer Strömungsgeschwindigkeit gepumpt werden kann,
die mindestens das 3o-fache und vorzugsweise das 5o- bis 5oo-fache des im Mahlbehälter 2Ά befindlichen Volumens
der Mahlgutsuspension pro Stunde beträgt.
Die Leitung 3, die vorzugsweise einen Durchmesser von 1oo - 125 mm hat, mündet in den unteren Teil 4 der Mahlvorrichtung
2 unterhalb der Achse des Rührwerkes 6, so daß die Mahlgutsuspension in Richtung des Pfeiles 7 durch die
Leitung 3 strömt. Die Strömung der Mahlgutsuspension durch
die Mahlvorrichtung verläuft somit vorzugsweise ständig senkrecht nach oben. Durch die Leitung 9, die zwischen
dem oberen Ende 1o der Mahlvorrichtung 2 und dem oberen Ende 11 des Vorlagebehälters 1 liegt, wird die Mahlgutsuspension
nach dem Durchströmen der Mahlvorrichtung 2 in den Vorlagebehälter 1 zurückgefördert. Die Strömungsgeschwindigkeit wird
primär durch die Pumpleistung der Pumpe 5 bestimmt. Eine hohe Viskosität (beispielsweise 60.000 Centipoise) der Mahlgutsuspension
und die Dichte des Mahlkörperbettes beeinflussen jedoch auch die Strömungsgeschwindigkeit aufgrund des dadurch
bedingten Strömungswiderstandes. Zu positiven Beeinflussungen
der Strömungsgeschwindigkeit ist in der RUckhaltekammer 1o
eine Pumpe angeordnet, die ein Pumpenrad 2o aufweist, das mittels einer Halterung 21 an der Rührwerkwelle 6 befestigt
ist; in dem Mahlbehälter 2A sind weiterhin Rührarme 19A direkt unterhalb des Rückhaltesiebes 13B angeordnet. Auf diese
Weise wird die Strömung der Mahlgutsuspension durch das Rück-
809825/0660
haltesieb 13B in die Riickhaltekanuner 1o und aus dieser
Kammer durch die Leitung 9 in den Vorlagebehälter 1 verbessert. Die Dichte des Mahlkörperbettes hängt in erster
Linie von der in der Mahlvorrichtung vorhandenen Mahlkörpermenge ab und zu einem geringeren Umfang von der Größe
und Form der Mahlkörper und der Rotationsgeschwindigkeit des Rührwerkes 6, das vorzugsweise mit 1oo - 4oo U/min
umläuft.
In die Leitung 9 sind aus einem paramagnetischen Material
bestehende Stäbe 9A eingesetzt, die magnetisiert worden sind. Die Stäbe 9A fangen die während des Mahlprozesses
von den Mahlkörpern od.dgl. abgesprungenen Metallspäne unmittelbar
nach ihrem Entstehen auf. Die Mahlgutsuspension
bzw. die Schokoladenzusammensetzung wird dadurch nicht durch Eisenoxid verunreinigt bzw. vergiftet, das von den
bei dem Mahlprozess entstehenden Metallspänen stammt. Durch die Verwendung der Magnetstäbe 9A kann der Eisenoxidgehalt
unter 1oo Teilen je Million gehalten werden.
In Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Diese abgewandelte Ausführungsform ist zwar apparativ aufwendiger
und teurer, sie führt jedoch zu einem verbesserten Mahleffekt als die Anordnung gemäß den Fig. 1 bis 3. Bei der Ausführungsform
gemäß Fig. 4 wird insbesondere die Möglichkeit herabgesetzt, daß ein bestimmtes Teilchen der Feststoffe
während des ganzen Mahlprozesses oder während eines größeren Teiles des Mahlprozesses ständig in dem Vorlagebehälter 1
verbleit. Die Vorrichtung gemäß Fig. 4 ist in wesentlichen Teilen der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 bis 3 ähnlich. Zu
diesem Zweck tragen vergleichbare Bauteile jeweils die gleiche mit einem Indexstrich versehene Ziffer und zusätzlich,
infolge der Zweifachanordnung noch die Buchstaben "a" und "b". Die mit der Ausführungsform gemäß Fig. 1 übereinstimmenden
Bauelemente werden im folgenden in einer weniger ausführlichen Weise behandelt.
R09825/066D
Die Vorrichtung gemäß Fig. 4 umfaßt mehrere Vorrats- bzw.
Vorlagebehälter, etwa die dargestellten Behälter 1a und 1b. Die Mahlvorrichtung 2' ist durch Leitungen 3a1, 3b1, 3c1 und
9a', 9b1 mit diesen Vorlagebehältern 1a und 1b verbunden. Es
besteht damit die Möglichkeit, einmal die Schokoladenfestteile enthaltende Mahlgutsuspension aus dem Vorlagebehälter 1a durch
die Mahlvorrichtung 2* in den Vorlagebehälter 1b zu fördern, und zum anderen nach Entleerung des Vorlagebehälters 1a und
Füllung des Vorlagebehälters 1b die Förderrichtung umzukehren, so daß die Mahlgutsuspension aus dem Vorlagebehälter 1b durch
die Mahlvorrichtung 2* in den Vorlagebehälter 1a zurückgefördert wird. Dabei sind die Leitungen so angeordnet, daß sowohl
bei der Förderung aus dem Vorlagebehälter 1a durch die Mahlvorrichtung 21 in den Vorlagebehälter 1b als auch in umgekehrter Richtung die Mahlvorrichtung 21 jeweils von unten nach oben
entlang der Achse des Rührwerkes 6' von der Mahlgutsuspension
durchströmt wird.
Die Leitung 3* der Vorrichtung gemäß Fig. 4 weist Leitungsabschnitte 3a1, 3b* und 3c* auf, wie mittels eines Dreiwegeventils 31' miteinander verbunden sind, welches in der Weise
regelbar ist, daß die Mahlgutsuspension wahlweise aus dem unteren Abschnitt des Vorlagebehälters 1a* oder aus dem
unteren Abschnitt des Vorlagebehälters 1b1 in den unteren
Abschnitt 4* des Mahlbehälters 2A1 gefördert werden kann.
In entsprechende Weise sind Ventile 29* und 3o* in den Leitungen 9a' und 9b1 vorgesehen, um die Mahlgutsuspension wahlweise aus der oberen Rückhaltekammer 1o* der Mahlvorrichtung
2* durch die angeschlossene Leitung 9a1 oder 9b1 entweder
in den Vorlagebehälter 1a* oder 1b* zu fördern. Zur automatischen Regelung bzw. Betätigung der Ventile 29', 3o* bzw.
31' sind (nicht dargestellte) elektrische Regelelemente vorgesehen. Mittels dieser Regelelemente kann das Dreiwegeventil 31' automatisch geöffnet werden, um eine Strömung durch
die Leitungsabschnitte 3b1 und 3c1 zu der Mahlvorrichtung 2'
zu ermöglichen, wobei die Ventile 29/ bzw. 3o* automatisch geschlossen oder geöffnet werden können, um eine Strömung
809825/0660
durch die Leitung 9b1 aus dem Mahlbehälter in den Vorlagebehälter
1b' zu ermöglichen. Wenn der Vorlagebehälter 1a1 leer ist, wird durch die Regelelemente das Dreiwegeventil 31' umgesteuert,
wobei das Ventil 9a1 geöffnet und das Ventil 9b1
geschlossen wird, um eine Strömung durch die Leitungsabschnitte 3b1 und 3c1 zum Bodenabschnitt 4' der Mahlvorrichtung
2' und dann aus der Mahlvorrichtung 21 durch die Leitung 9a1
zurück zum Vorlagebehälter 1a1zu ermöglichen. Diese Zirkulation,
d.h. dieses Umpumpen von einem Vorlagebehälter in den anderen, und zwar jeweils durch die Mahlvorrichtung hindurch, wird so
lange fortgesetzt, bis das zu mahlende Schokoladenprodukt auf die gewünschte Korngröße bzw. Korngrößenverteilung zerkleinert
ist.
Es müßte erwartet werden, daß die Mahlwirkung oder Mahlgeschwindigkeit
der an dem oben beschriebenen Mahlprozess beteiligten gesamten Schokoladenmasse in erster Linie von den
Volumenverhältnissen zwischen Mahl- und Vorlagebehältern abhängig ist. Es wurde jedoch festgestellt, daß die Mahlwirkung
oder -geschwindigkeit nicht nur davon abhängt, wie lange ein bestimmter Teil der Schokoladenmasse im Mahlbehälter
bleibt, sondern wie oft und wie schnell dieser Teil durch die Mahlvorrichtung 2" hindurchströmt.
Wenn eine Mahlvorrichtung 2 bzw. 2' ein Volumen vom 1/N-fachen
des Volumens N des Vorlagebehälters 1 oder 1a1 hat, und wenn
zum Mahlen einer Materialmenge vom Volumen des Mahlbehälters auf eine vorgegebene Teilchengröße unter Anwendung der Anordung
gemäß der US-PS 2 764 339, d.h. ohne Zirkulation durch einen Vorlagebehälter, die benötigte Zeit gleich t ist, so
wurde festgestellt, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens anstatt der ansonsten benötigten Zeit N χ t eine bedeutend geringere Mahlzeit benötigt wird. Wie groß die
Zeitersparnis ist, hängt hauptsächlich von dem Volumen der Mahlgutsuspension bzw. -dispersion ab, die mittels der Pumpe
5 oder 5' während einer bestimmten Zeit durch die Mahlvorrichtung
2 bzw. 2' gefördert wird. Diese Größe kann als
809825/0660
"Strömungsgeschwindigkeit" bezeichnet werden. Je höher die Strömungsgeschwindigkeit in einem System mit vorgegebenem
Volumen ist, desto höher wird die Frequenz sein, mit der jeder Teil bzw. jede Teilmenge durch die Mahlvorrichtung
2 bzw. 21 hindurchgeht und desto schneller wird die gesamte
Schokoladenmasse auf eine gewünschte Teilchengröße zerkleinert. Dazu muß die Strömungsgeschwindigkeit aber mindestens
das 3o-fache des Volumens der im Mahlbehälter befindlichen Mahlgutsuspension je Stunde betragen.
Da der Mahleffekt erfindungsgemäß abhängig ist von der Strömungsgeschwindigkeit
durch die Mahlvorrichtung, ergibt es sich, daß der Vorlagebehälter klein sein kann, oder mit
dem Pumpensystem oder der Mahlvorrichtung oder mit beiden einen integrierenden Teil bildet. Unter Umständen kann, obwohl
dieses für die Behandlung von Schokolade nicht besonders vorteilhaft ist, der Vorlagebehälter auf das Auslaßsystem,
etwa die oberen Vorlage- oder Ruckhaltekammern 1o bzw. 1ο1
(Fig. 1 und 4) der Mahlvorrichtung reduziert sein, wobei die für einen optimalen Mahlprozess notwendige Strömungsgeschwindigkeit
dadurch erreicht werden kann, daß man die Schokoladenpartikel enthaltende Mahlgutsuspension einfach von dem
einen Ende des Mahlbehälters durch die Pumpe zurück zum anderen Ende des Mahlbehälters zirkulieren läßt.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Mahlanlagen arbeiten jeweils mittels bewegter bzw. aufgewirbelter Mahlkörper. Die
vorliegende Erfindung betrifft dabei eine bevorzugte Verwendung derartiger Anlagen zum Aufbereiten bzw. Mahlen von
Schokolade und schokoladengeschmackartigen Materialien. Diese
Stoffe können in außerordentlich schneller Weise auf eine geringe Korngröße innerhalb eines bisher als unerreichbar
angesehenen engen Korngrößenverteilungsbereich zerkleinert werden. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt
sich weiterhin die Qualität der aufbereiteten bzw. gemahlenen Schokoladenmasse bzw. schokoladengeschmackartigen Masse verbessern,
wobei der Verbrauch an Kakaobutter auf optimale Mengen
809825/0660
von 27 - 29 % herabgesetzt werden kann, d.h. weniger, als es bisher für den Weinerprozess (GB-PS 1 251 o43 und US-PS
3 229 7o1) charakteristisch gewesen ist, nämlich 32 - 34 %, und mehr als bei üblichen Mahlprozessen (maximal 24 - 25%)
erzielt, bei denen mit Drei-, Vier- und Fünfwalzenaggregaten gearbeitet wird, und zwar aufgrund des Schlupfes der Walzen.
Die Kühlung kann bei der erfindungsgemäßen Schokoladenaufbereitung
wesentlich reduziert werden oder sogar entfallen, wodurch für das Mahlen bzw. Aufbereiten einer bestimmten Materialmenge
auch der Energieverbrauch herabgesetzt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Prozess kann auch die Temperatur
durch Veränderung der Zirkulationsgeschwindigkeit und der
Mahlgeschwindigkeit, durch Erwärmen oder Abkühlen des Mahlbehälters,
des Vorlagebehälters oder beider Behälter reguliert werden. Das Erwärmen oder Kühlen erfolgt mittels durch
die Behältermäntel des oder der Behälter strömenden Dampfes oder Wassers. Die Temperatur wird so ausgewählt, daß unerwünschte
Bestandteile verdampfen oder vergast werden, und war insbesondere die Essigsäure aus den Schokoladenzusammensetzungen,
während die erwünschten Bestandteile und insbesondere die Geschmacksstoffe beibehalten werden.
Die für die Verfahrensdurchführung bevorzugte Temperatur hängt von dem Charakter des zu mahlenden Schokoladenmaterials oder
schokoladengeschmackartigen Materials ab. In der folgenden Tabelle O sind die für jede Materialart geeigneten und bevorzugten
Temperaturen angegeben.
80982b/0660
Zusammensetzung Temperaturbereich
geeignet (°C) bevorzugt (0C)
Flüssigschokolade
(aus Geschmacks- oder Würzbohnen) 43-65 52-57
Flüssigschokolade
(aus Füllmassebohnen) 43 - 11o 71-93
halbsüße Schokolade
(aus Geschmacksbohnenstückchen) 43 - 6o 52 - 6o
halbsüße Schokolade 43-93 65-82
(aus Füllmassebohnen)
Milchschokolade 37-52 43 - 52
Material mit Schokoladengeschmack
(Pflanzenfett mit Zucker) 37-52 43-52
Material mit Schokoladengeschmack
(Pflanzenfett mit künstl. Süßstoff)37 - 52 43 -52
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der folgenden Beispiele näher beschrieben, ohne daß diese Beispiele einen die Erfindung
einschränkenden Charakter haben.
Zu Vergleichszwecken wurde eine Dispersion einer vorher zubereiteten
Flüssigschokolade in einer chargenweise arbeitenden Pilotmühle mit bewegten bzw. aufgewirbelten Mahlkörpern
gemahlen. Es wurde eine mit einem Wassermantel versehene Mühle des Typs S-1 Attritor (Warenzeichen) der Firma Union Process,
Inc., Akron, Ohio, verwendet. Die Mühle war mit einem Elektromotor
(Motorleistung 1,5 oder 1,85 kWh) ausgerüstet, um ein Rührwerk mit etwa 3oo U/min anzutreiben. Der Mahlbehälter
war etwa zu 3/5 mit Mahlkörpern gefüllt, d.h. bei sich in Ruhe befindlichen Mahlkörpern machte der freie Raum etwa 2/5
des Mahlbehälterinhaltes aus. Als Mahlkörper wurden Stahlkugeln mit einem Durchmesser von etwa 6,35 mm verwendet. Die Flüssig
schokoladendispersion bzw. Dispersion von flüssiger Schokolade wurde bei 65°C geschmolzen, und die Korngröße (d.h. Feinheit)
wurde auf übliche Weise mittels Mikrometers gemessen, um
809825/0660
eine Korngröße von 4o Mikron zu erhalten. Eine Charge der Flüssigkschokolade von 3,6 kg wurde in den Mahlbehälter eingefüllt,
und die mittels Wasser gekühlte Charge wurde gemahlen. Nach Mahlzeiten von 15, 2o, 2 5 und 45 Minuten wurden jeweils
Proben entnommen und die Korngröße wurde mittels Mikrometers gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle I
enthalten.
Tabelle I | Korngröße (Mikron) | |
Mahlzeit (min) | 25 | |
15 | 17 | |
2o | 15 | |
25 | 12 | |
45 | ||
Beispiel 2 | ||
In einem verbereitenden Versuch wurde eine Dispersion der
vorher gemäß Beispiel 1 aufbereiteten Schokoladenflüssigkeit
verwendet. Die Dispersion wurde in einer Pilotanlage der in Fig. 1 dargestellten Art gemahlen, wobei jedoch in der
Rückhaltekammer des Mahlbehälters kein Pumpenrad benutzt
wurde. Es wurde eine mit einem Wasserkühlmantel versehene Mahlvorrichtung des Typs Q-1 Attritor der Firma Union Process
Inc. verwendet. Die Mahlvorrichtung war mit einem elektromotor (1,85 kWh) zum Antrieb eines mit 3oo U/min umlaufenden
Rührwer^kes und einer Pumpe (o,37 kWh) zur Förderung der Mahlgutdispersion ausgerüstet. Der Mahlbehälter hatte ein Gesamtvolumen
von etwa 5,7 Liter. Der Mahlbehälter war im Ruhezustand der Mahlkörper bis etwa 7o% mit diesen Mahlkörpern
gefüllt, bei denen es sich um Stahlkugeln mit einem Durchmesser von 6,35 mm handelte; der Mahlbehälter hatte auf diese
Weise eine Aufnahmekapazität für das Mahlgut in der Größenordnung von etwa 2,36 Liter. Das Rückhaltesieb wies kreisförmige
öffnungen auf und hatte einen freien Durchlassquerschnitt von
2 etwa 26 cm .
Die im Beispiel 1 benutzte Flüssigschokolade wurde bei etwa
809825/0660
6 5°C geschmolzen, wobei von einer Korngröße von 4o Mikron
ausgegangen wurde. Eine Charge von etwa 14,5 kg wurde in den Vorlagebehälter der Mahlanlage gefüllt. Während des
Mahlprozesses wurde mit Wasser gekühlt, um eine genaue Temperatur zu gewährleisten, und der Mahlprozess dauerte 25
Minuten. Am Ende des Mahlprozesses betrug die gemessene Korngröße 13 Mikron.
Verglichen mit dem Beispiel 1 führte die Kreislaufführung
der Flüssigschokolade durch die Mahlvorrichtung zu einer
beträchtlichen Herabsetzung der Mahlzeit.
Eine Dispersion einer vorgemahlenen Schokoladenflüssigkeit wurde in einer Hammer- bzw. Schlagmühle aus Füllmassebohnenstückchen
gestellt. Die Dispersion wurde in der im Beispiel 2 beschriebenen Mahlanlage gemahlen.
Die vorgemahlene Schokoladenflüssigkeit mit einem Gewicht von ca. 16 kg (13,25 Liter) wurde in dem Vorlagebehälter
bei ca. 6o C geschmolzen. Die ursprüngliche Feinheit des Materials betrug 135 Mikron, gemessen in der üblichen Weise
mittels Mikrometer. Die Flüssigkeit wurde dann während der ersten 5 Minuten des Mahlprozesses mit einem Durchsatz
von 454 Liter je Minute im Kreislauf durch die Mahlanlage geschickt, und die Durchsatzmenge bzw. Zirkulationsgeschwindigkeit
wurde anschließend jeweils nach 5 Minuten in der in Tabelle II beschriebenen Weise verändert. Nach jeweils
5 Minuten wurde die Temperatur und Durchsatzmenge außerdem auch in dem Vorlagebehälter ermittelt, und es wurden Proben
genommen und die Feinheit gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle II enthalten.
809825/066 0
Teilchen größe (Mikron) |
Tabelle II | |
Prozeß zeit (min) |
1oo | Tempera tur (0C) |
5 | 8o | 49 |
1o | 62,5 | 49,5 |
15 | 55 | 49,5 |
2o | 55 | 52 |
25 | 45 | 54,5 |
3o | 54,5 | |
Durchsatzmenge od. Strömungsgeschw. (l/min)
757 757 6o5 6o5 662 662
Die Schokoladenflüssigkeit wurde dann bei hoher Strömungsgeschwindigkeit
weiter gemahlen, wobei die Temperatur bei leichtem Kühlen oder ohne Kühlung des Kühlmantels des Vorlagebehälters
oder des Mahlbehälters gleichmäßig gehalten wurde. Obwohl eine Verbesserung zu beobachten war, war die
Mahlgeschwindigkeit nicht so schnell und das erhaltene Produkt
war nicht so fein, wie es zur Herstellung einer hochqualitativen Schokolade benötigt wird.
In einer Schlag- oder Hammermühle wurde eine zweite Dispersion einer vorgemahlenen Schokoladenflüssigkeit bzw. Flüssigschokolade
aus Füllmassebohnenstückchen hergestellt. Die Dispersion wurde in der gemäß Beispiel 2 benutzten
Mahlanlage aufbereitet, wobei der Mahlbehälter jedoch zu 9o % mit Mahlkörpern, d.h. 1o % Freiraum über den sich
in Ruhe befindlichen Mahlkörpern, gefüllt, und das aufzubereitende Materialvolumen proportional auf etwa 1,9 Liter
reduziert war, um die Dichte des Mahlkörperbettes zu erhöhen; die Rührarme des Ankerrührers waren mit Teflon (Warenzeichen)
beschichtet, um den Schabeeffekt in dem Vorlagebehälter zu erhöhen. Der Feinheitsgrad der mit der Flüssigschokolade
in den Vorlagebehälter eingefüllten Schokoladepartikeln betrug 114 Mikron. Die Flüssigschokolade bzw.
Schokoladenflüssigkeit mit einem Gewicht von ca. 16 kg (13,25 Liter) wurde bei etwa 6o C in dem Vorlagebehälter
809825/0 660
geschmolzen und kontinuierlich mit einer Durchsatzmenge bzw. Strömungsgeschwindigkeit von ca. 454 l/min im Kreislauf
durch die Mahlanlage geführt. Die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit wurden während des Mahlprozesses
alle 5 Minuten gemessen und es wurden zur Feststellung der Feinheit ebenfalls alle 5 Minuten Proben
entnommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle III enthalten.
Teilchen größe (Mikron) |
Tabelle III | Durchsatzmenge od. Strömungsges chw. (l/min) |
|
Prozeß zeit (min) |
62 | Tempera tur (0C) |
454 |
5 | 35 | 49 | 454 |
1o | 3o | 51,5 | 454 |
15 | 23 | 53,5 | 454 |
2o | 2o | 55,5 | 454 |
25 | 57,8 | ||
Tabelle III zeigt, daß die Mahlgeschwindigkeit gegenüber der Behandlung einer Flüssigschokolade mit einem 1-S Attritor
wesentlich höher liegt, und auch verglichen mit anderen Vier- und Fünf-Walzenmühlen und auch gegenüber dem Weiner-Prozeß
(siehe GB-PS 1 251 o43), wobei die Temperatur mit nur geringer oder überhaupt keiner Kühlung des Vorlagebehälters
oder des Mahlbehälters im wesentlichen gleichförmig gehalten wurde. Gegenüber dem Beispiel 3 wurde die
Mahlgeschwindigkeit erhöht.
Mit einer Schlag- oder Hammermühle wurde eine gröbere Dispersion einer vorgemahlenen Schokoladenflüssigkeit bzw.
Flüssigschokolade aus Füllmassebohnenstückchen hergestellt und in die im Beispiel 2 beschriebene Mahlanlage unter Berücksichtigung
der im Beispiel 4 beschriebenen Varianten eingefüllt. Die Flüssigschokolade wurde in dem Vorlagebehälter
bei einer Temperatur von 57,8°C geschmolzen. Die
809825/0660
2752A00
ursprüngliche Korngröße der Feststoffe betrug 212 Mikron und die Strömungsgeschwindigkeit betrug während der ersten
5 Minuten 227 l/min und wurde anschließend erhöht. Die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit wurden jeweils
nach 5 Minuten gemessen, und es wurden Proben genommen und Messungen der Korngröße mit einem Mikrometer durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle IV enthalten.
Teilchen größe (Mikron) |
Tabelle | IV | Durchsatzmenge od. Strömungsgeschw. (l/min) |
|
Prozeß zeit (min) |
1o5 | Tempera tur (0C) |
454 | |
5 | 1oo | 5o,5 | 53o | |
1o | 57.5 | 56 | 6o5 | |
15 | 37.5 | 6o | 6o5 | |
2o | 25 | 63.5 | 946 | |
25 | 25 | 68,5 | 946 | |
3o | 2o | 69 | 946 | |
35 | 12.5 | 69 | 946 | |
4o | 7.5 | 71 | 9 46 | |
45 | 71 | |||
Tabelle IV zeigt, daß die Flüssigschokolade schnell auf eine sehr geringe Teilchengröße zermahlen wurde, wobei
die Temperatur relativ niedrig blieb, obwohl den Kühlmänteln des Vorlagebehälters oder des Mahlbehälters kein
Kühlwasser zugeführt wurde.
In einer Schlag- oder Hammermühle wurde eine weitere gröbere Dispersion aus vorgemahlener Schokoladenflüssigkeit
aus Füllmassebohnen hergestellt, und diese Flüssigkeit wurde in die im Beispiel 2 beschriebene Mahlanlage unter
Berücksichtigung der im Beispiel 4 behandelten Varianten gefüllt. Zusätzlich wurde ein Rückhaltesieb der in Fig.
beschriebenen Art verwendet, um den freien Durchströmungs-
2
querschnitt auf ca. 11 ο cm zu erhöhen, so daß die Flüs-
querschnitt auf ca. 11 ο cm zu erhöhen, so daß die Flüs-
8 0 9 8 2 5/0660
sigkeit dieses Rückhaltesieb praktisch in einer ungehinderten Strömung durchfließen konnte. Die Dispersion der Schokoladenflüssigkeit
wurde in einer Menge von 16 kg (13,25 Liter) in dem Vorlagebehälter bei einer Temperatur von
710C geschmolzen. Die Teilchen- bzw. Korngröße wurde mittels
Mikrometer gemessen und betrug 17o Mikron. Anschliessend
wurde 25 Minuten lang mit einer Strömungsgeschwindigkeit bzw. Durchsatζmenge von 454 l/min gemahlen. Die Temperatur
und die Strömungsgeschwindigkeiten wurden nach jeweils 5 Minuten gemessen und es wurden außerdem alle 5 Minuten
Proben entnommen, um die Teilchengröße, d.h. den Feinheitsgrad, zu ermitteln. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 enthalten.
Teilchen größe (Mikron) |
Tabelle V | Durchsatzmenge od. Strömungsgeschw. (l/min) |
|
Prozeß zeit (min) |
51 | Tempera tur (0C) |
454 |
5 | 36 | 71 | 454 |
1o | 2o | 7o.5 | 454 |
15 | 15 | 66.5 | 454 |
2o | 12 | 68 | 454 |
25 | 68 | ||
Die Schokoladenflüssigkeit bzw. Flüssigschokolade wurde somit in einer verhältnismäßig kurzen Zeit auf eine sehr
feine Korngröße zermahlen, kleiner als es bisher bei den bekannten Aufbereitungsverfahren für Schokoladenflüssigkeit
möglich gewesen ist. Es wurde außerdem nur sehr wenig Kühlwasser innerhalb der Kühlmäntel des Vorlagebehälters
und des Mahlbehälters verwendet, um die Temperatur der Flüssigkeit während des Mahlprozesses zwischen 66,5°C
und 710C zu halten.
In einer Schlag- bzw. Hammermühle wurde eine weitere gröbere Dispersion vorgemahlener Schokoladenflüssigkeit aus
809825/0660
- 4ο -
Füllmassebohnenstücken hergestellt und in eine im Beispiel 2 beschriebene Mahlanlage eingefüllt, die gemäß den Beispielen
4 und 6 modifiziert war. In dem Vorlagebehälter wurde die Charge mit einem Gewicht von 16 kg (13,25 Liter)
bei einer Temperatur von 59,5 C geschmolzen. Die Korngröße der Schokoladenpartikel betrug 12o Mikron. Der Mahlprozeß
dauere 35 Minuten bei einer Strömungsgeschwindigkeit bzw. Durchsatζmenge von 454 l/min. Die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit
wurden alle 5 Minuten gemessen und es wurden Proben zur Bestimmung der Korngröße bzw. des Feinheitsgrades
genommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI enthalten.
Teilchen größe (Mikron) |
Tabelle VI | Durchsatzmenge od. S t römun gs ge s chw. (l/min) |
|
Prozeß zeit (min) |
8o | Tempera tur (0C) |
454 |
5 | 3o | 62 | 454 |
1o | 16 | 69.5 | 454 |
15 | 12 | 65.5 | 454 |
2o | 12 | 69 | 454 |
25 | 1o | 68 | 454 |
3o | 8 | 66.5 | 454 |
35 | 66.5 | ||
Auch hier zeigte es sich, daß sich zum Erhalten einer sehr feinen Korn- bzw. Teilchengröße der Mahlvorgang beschleunigen
läßt, wobei die Temperatur mit nur geringer oder überhaupt keiner Kühlung der Flüssigschokolade bzw. Schokoladenflüssigkeit
innerhalb enger Grenzen gehalten werden kann.
Eine Dispersion einer teilweise raffinierten Geschmack- bzw.
Würzbohnenschokolade wurde in die im Beispiel 2 beschriebene und gemäß Beispiel 4 modifizierte Anlage gefüllt. Der freie
Durchströmungsquersuhnitt durch das Rückhaltesieb wurde auf
809825/0660
etwa 26 an beschränkt. Diese Art einer Flüssigschokolade
bzw. Schokoladenflüssigkeit muß bei einer Temperatur unterhalb von 6o - 6 5°C bearbeitet v/erden, um ihren charakteristischen
Geschmack bzw. ihre charakteristische Würze aufrecht zu erhalten. Eine Charge von 16 kg (13,25 Liter) wurde
in dem Vorlagebehälter bei 48°C geschmolzen. Die mittels Mikrometer gemessene Teilchen- bzw. Korngröße betrug
8o Mikron. Der Mahlprozeß wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit bzw. Durchsatζmenge von 34o l/min begonnen
und nach 5 Minuten auf eine Strömungsgeschwindigkeit von 454 l/min erhöht. Die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit
wurden nach jeweils 5 Minuten gemessen, und es wurden ebenfalls alle 5 Minuten Proben
genommen und die Feinheit der Partikel gemessen. Die Mahlzeit betrug 3o Minuten. Die Ergebnisse sind in Tabelle
VII enthalten.
Tabelle VII | Tempera tur (0C) |
Durchsatζmenge od. Strömungsgeschw. (l/min) |
|
Prozeß zeit (min) |
Teilchen größe (Mikron) |
53.5 | 454 |
5 | 55 | 52 | 454 |
1o | 46 | 51.5 | 454 |
15 | 36 | 51.5 | 454 |
2o | 3o | 51.5 | 454 |
25 | 25 | 51.5 | 454 |
3o | 2o |
Tabelle VII zeigt, daß keine Schwierigkeiten bestanden, die Flüssigkeit schnell auf einen ausreichenden Feinheitsgrad, d.h. 2o Mikron, zu zerkleinern, wobei die Temperatur
infolge einer Kühlwasserzirkulation durch die Kühlmantel des Vorlagebehälters und des Mahlbehälters nur innerhalb
eines Bereiches von etwa 2°C schwankte.
Aus Geschmack- bzw. Würz^akaobphryan«(Ekuador) wurde eine
2752Λ00
Schokoladenflüssigkeitsdispersion hergestellt und in die im Beispiel 2 beschriebene und gemäß den Beispielen 4 und
6 modifizierte Mahlanlage gefüllt. Die Durchströmungsfläche des Rückhaltesiebes war im wesentlichen nicht ein-
2 geschränkt und betrug etwa 11o cm . Die Charge mit einem
Gewicht von 16 kg (13,25 Liter) wurde in dem Vorlagebehälter bei 51,5 C geschmolzen, wobei die Feinheit (d.h. die Kornbzw.
Teilchengröße), gemessen mit einem Mikrometer, bei 8o Mikron lag. Auch diese Schokoladenbohne muß bei einer
Temperatur unterhalb von 6o°C aufbereitet werden, um ihre Geschmacks- bzw. Würzeigenschaften beizubehalten. Der Mahlprozeß
wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 35o l/min begonnen, und die Strömungsgeschwindigkeit wurde
nach 5 Minuten auf 454 l/min erhöht, und es wurde 2 5 Minuten lang mit dieser Strömungsgeschwindigkeit gearbeitet.
Die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit wurden alle 5 Minuten lang gemessen, und es wurden Proben zur Korngrössenbestimmung
entnommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII enthalten.
Teilchen größe (Mikron) |
Tabelle | VIII | Durchsatzmenge od. Strömungsgeschw. (l/min) |
|
Prozeß zeit (min) |
54 | Tempera tur ( C) |
454 | |
5 | 33 | 59 | 454 | |
1o | 26 | 6o | 454 | |
15 | 2o | 6o | 454 | |
2o | 17 | 6o | 454 | |
25 | 13 | 6o | 454 | |
3o | 6o | |||
Gemäß Tabelle VIII konnte die Flüssigkeit sehr schnell auf eine sehr feine Korngröße zerkleinert werden, wobei die
Temperaturschwankung bei einer mit geringer Strömungsgeschwindigkeit durch den Kühlmantel des Vorlagebehälters
strömenden Flüssigkeit nur 2°C betrug.
809825/0660
In einer Hammer- oder Schlagmühle wurde eine Schokoladenflüssigkeitsdispersion
aus Füllmassebohnenstückchen hergestellt, und diese Dispersion wurde in die im Beispiel 2
beschriebene und gemäß dem Beispiel 4 modifizierte Mahlanlage gefüllt. Die freie Strömungsfläche des Rückhalte-
2
Siebes war auf etwa 26 cm beschränkt. Eine Charge von
Siebes war auf etwa 26 cm beschränkt. Eine Charge von
16 kg (13,25 Liter) wurde in dem Vorlagebehälter bei 55°C
geschmolzen, wobei die mittels Mikrometers gemessene Feinheit etwa 14o Mikron betrug. Bei diesem Beispiel wurde die
Strömungsgeschwindigkeit bzw. Durchsatzmenge variiert, und die Mahlzeit wurde auf das zweifache gegenüber den vorangegangenen
Beispielen erhöht, nämlich auf 1 Stunde. Der
Mahlprozess begann bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 113 l/min, nach 1o Minuten wurde die Strömungsgeschwindigkeit auf 2 27 l/min erhöht, und nach wiederum 15 Minuten
wurde die Strömungsgeschwindigkeit nochmals auf 454 l/min erhöht. Eine Kühlung erfolgte nur während der 25. und der 35. Minute des gesamten Mahlprozesses. Die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit wurden alle 5 Minuten gemessen, und es wurden zur Bestimmung der Korngröße jeweils Proben entnommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle IX enthalten.
Mahlprozess begann bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 113 l/min, nach 1o Minuten wurde die Strömungsgeschwindigkeit auf 2 27 l/min erhöht, und nach wiederum 15 Minuten
wurde die Strömungsgeschwindigkeit nochmals auf 454 l/min erhöht. Eine Kühlung erfolgte nur während der 25. und der 35. Minute des gesamten Mahlprozesses. Die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit wurden alle 5 Minuten gemessen, und es wurden zur Bestimmung der Korngröße jeweils Proben entnommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle IX enthalten.
Prozeß
zeit (min) |
Teilchen
größe (Mikron) |
Tempera
tur (0C) |
Durchsatzmenge od.
Strömungsgeschw. (l/min) |
454 | 454 |
5 | 93 | 5o.5 | 113.5 |
5o.5Kühlungs- 454
ende |
0660 |
1o | 9o | 53.5 | 227 | 5o | |
15 | 64 | 55 | 454 | 809825/ | |
2o | 51 | 56.5 | 454 | ||
25 | 42 |
59 Kühlungs- 454
beginn |
|||
3o | 3o | 56.6 | |||
35 | 23 | ||||
4o | 18 | ||||
Prozeß zeit (min) |
Teilchen größe (Mikron) |
Tempera tur (0C) |
45 | 14 | 52 |
5o | 12 | 54 |
55 | 12 | 55.5 |
6o | 12 | 58 |
Durchsatzmenge od. Strömungsgeschw. (l/min)
454 454 454 454
Tabelle IX zeigt, daß die Flüssigschokolade bzw. Schokoladenflüssigkeit
schnell auf eine sehr geringe Korn- bzw. Teilchengröße zerkleinert werden konnte, wobei die Temperatur
während des Mahlprozesses innerhalb eines relativ engen Bereiches gesteuert werden konnte. Es zeigt sich,
daß die Temperaturkontrolle bzw. Temperatursteuerung um so schwieriger wird, je kleiner die Korngröße ist, wobei
es sich jedoch herausgestellt hat, daß eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit dazu beiträgt, die erforderliche
Temperatur mit nur geringer oder überhaupt keiner Kühlung aufrechtzuerhalten.
Eine weitere Charge der im Beispiel 1o benutzten Schokoladendispersion
wurde in die im Beispiel 2 beschriebene und gemäß den Beispielen 4 und 6 modifizierte Mahlanlage gefüllt.
Der freie Strömungsquerschnitt des Rückhaltesiebes
2 war im wesentlichen unbeschränkt und betrug etwa 11o cm .
Die Charge mit einem Gewicht von 16 kg (13,25 Liter) wurde bei 54,5°C geschmolzen und die Korngrößenmessung ergab eine
Korngröße von 14o Mikron. Der Mahlprozeß dauerte 45 Minuten mit einer konstanten Strömungsgeschwindigkeit von 454 l/min.
Alle 5 Minuten lang wurden die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit gemessen, und es wurden zur Bestimmung der
Korngröße Proben entnommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle X enthalten.
809825/0660
Prozeß zeit (min) |
Teilchen größe (Mikron) |
Tempera tur (0C) |
Durchsatzmenge od. Strömungsges chw. (l/min) |
5 | 92 | 65.5 | 454 |
1o | 7o | 68 | 454 |
15 | 35 | 65.5 | 454 |
2o | 27 | 62 | 454 |
25 | 16 | 61 | 454 |
3o | 14 | 6o | 454 |
35 | 1o | 6o | 454 |
4o | 8 | 58.5 | 454 |
45 | 7 | 59 | 454 |
Tabelle X zeigt, daß die Schokoladenflüssigkeit wiederum relativ schnell auf eine sehr sehr kleine Korngröße
zerkleinert werden konnte, wobei die Temperatur innerhalb eines sehr engen Bereiches, etwa 7 C, schwankte,
wenn 1o Minuten nach Beginn des Mahlprozesses eine kleine Menge Kühlwasser durch den Kühlmantel des Vorlagebehälters
zirkulierte. Ein Vergleich mit Beispiel 1o zeigt, daß der Mahlprozeß beschleunigt und eine feine Korngröße
und eine bessere Temperaturkontrolle erreicht werden konnten, wenn man den freien DurchStrömungsquerschnitt durch das
Rückhaltesieb praktisch nicht einschränkte.
In einer Schlagmühle wurde eine weitere Schokoladenflüssigkeitsdispersion
aus Füllmassebohnenstückchen hergestellt. Diese Schokoladenflüssigkeit wurde in der im Beispiel 11
beschriebenenen und gemäß den Beispielen 4 und 6 modifizierten Mahlanlage gemahlen. Eine Schokoladenflüssigkeitscharge
mit einem Gewicht von 16 kg (13,25 Liter) wurde in dem Vorlagebehälter der Mahlanlage bei 510C geschmolzen,
indem man wie in den vorangegangenen Beispielen, Heißdampf durch den Wassermantel 23' schickte. Die Korn- bzw. Teilchengröße
der Schokoladenflüssigkeit betrug 21o Mikron.
809825/0660
Der Mahlprozeß wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 113,5 l/min begonnen, und die Strömungsgeschwindigkeit
wurde nach 1o Minuten für einen zusätzlichen Zeitraum von 2 5 Minuten auf 227 l/min erhöht. Die Temperatur und
die Strömungsgeschwindigkeit wurden alle 5 Minuten gemessen, und es wurden Proben zur Korngrößenmessung entnommen. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle XI enthalten.
Teilchen größe (Mikron) |
Tabelle XI | |
Prozeß zeit (min) |
75 | Tempera tur (0C) |
5 | 67.5 | 48,5 |
1o | 5o | 5o,5 |
15 | 35 | 49 |
2o | 37.5 | 57 |
25 | 25 | 6o |
3o | 2o | 61,5 |
35 | 64,5 | |
Durchsatzmenge od. Strömungsgeschw.
(l/min)
113,5 227 227 227
227 227 227
Tabelle XI zeigt, daß die Schokoladenflüssigkeit sehr schnell ohne irgendeine Kühlung auf eine gut handelsfähige
Korngröße zerkleinert wurde, nämlich 2o Mikron. Der Temperaturanstieg während des Mahlprozesses war größer als
bei den vorhergehenden Beispielen, bei denen gegebenenfalls
eine Kühlung stattfand, wobei dieser Temperaturanstieg jedoch noch innerhalb akzeptabler Grenzen lag und damit
eine Beeinträchtigung der Schokoladenqualität nicht stattfand; das gemäß Tabelle XI erhaltene Ergebnis ist auf jedenfall
wesentlich besser als bei solchen Prozeßabläufen, bei dene^n keine Kühlung stattfand.
In einer üblichen Schlag- oder Hammermühle wurde eine Schokoladenflüssigkeitsdispersion aus Füllmassebohnenstückchen
hergestellt. Die Schokoladenflüssigkeit wurde in der im Beispiel 2 beschriebenen und gemäß den Beispielen
4 und 6 modifizierten 3lahlanLaae behandelt. Eine
Schokoladenflüssigkeitscharge von 16 kg (13,25 Liter) wurde in dem Vorlagebehälter bei einer Temperatur von 55,5°C geschmolzen.
Die mittels Mikrometer gemessene Korngröße betrug 17o Mikron. Der Mahlprozeß begann mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 12o l/min, und die Strömungsgeschwindigkeit wurde nach 5 Minuten in der in der folgenden Tabelle
XII beschriebenen Weise erhöht. Die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit wurden alle 5 Minuten gemessen und es
wurden zur Korngrößenbestimmung Proben entnommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle XII enthalten.
Tabelle XII | Tempera tur (0C) |
Durchsatzmenge od. S trömungs ge s chw. (l/min) |
|
Prozeß zeit (min) |
Teilchen größe (Mikron) |
49 | 454 |
5 | 12o | 53,5 | 87o |
1o | 55 | 55,5 | 946 |
15 | 42 | 57 | 946 |
2o | 25 | 57,5 | 946 |
25 | 2o | 6o | 946 |
3o | 2o |
Tabelle XII zeigt, daß die Schokoladenflüssigkeit ohne irgendeine Wasserkühlung schnell auf einen guten handelsfähigen
Feinheitsgrad (d.h. 2o Mikron) zerkleinert werden konnte.
Es wurde eine für Schokoladenüberzüge vorgesehene Dispersion aus Geschmacks- bzw. Würzbohnen hergestellt, wobei die
folgendem Ingredienzien benutzt wurden: Puderzucker, Pflanzenfett,
Trockenmilch, Kakaopuder, Lecithin, Salz und Würzbzw. Geschmacksstoff. Der Kakaopulveranteil betrug 7 - 9 %
und der gesamte Fettanteil 29,4 %. Die Mischung wurde in eine im Beispiel 2 beschriebene und gemäß Beispiel 4 modi—
fizierte Mahlanlage gefüllt. Der freie Strömungsquerschnitt
2 des Rückhaltesiebes war auf etwa 26 cm beschränkt. Eine Mischungscharge mit einem Gewicht von 16 kg wurde bei 4o C
809825/0660
zu einer pumpfähigen Masse verarbeitet, und zwar durch Mischen
und Erhitzen in dem Vorlagebehälter der Mahlanlage, und die Korngröße wurde mittels Mikrometers gemessen und betrug
9o Mikron. Der Mahlprozeß wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 5 3o l/min begonnen, und die Strömungsgeschwindigkeit
wurde nach 2o Minuten auf 49 2 l/min reduziert. Die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeiten wurden alle
5 Minuten gemessen, und es wurden zur Korngrößenbestimmung Proben entnommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle XIII enthalten.
Teilchen größe (Mikron) |
Tabelle XIII | |
Prozeß zeit (min) |
46 | Tempera tur (0C) |
5 | 37 | 46 |
1o | 31 | 48,5 |
15 | 29 | 49,5 |
2o | 26 | 49,5 |
25 | 23 | 51,5 |
3o | 2o | 51,5 |
35 | 51 | |
Durchsatzmenge od. Strömuugsgeschw.
(l/min)
5 3o 5 3o 53o 492 492 492 492
Tabelle XIII zeigt, daß dieses Verfahren zur schnellen Zerkleinerung einer Schokoladengeschmack- bzw. Schokoladenwürzmischung
auf eine ausreichende und im Handel übliche Feinheit bzw. Korngröße in der Lage ist, wobei
ohne übermäßige Kühlung die Temperatur innerhalb eines sehr engen Bereiches von ca. 5,5 C schwankte. Während des
Mahlprozesses zirkulierte nur eine sehr kleine Kühlflüssigkeitsmenge durch den Wassermantel bzw. Kühlmantel des
Mahlbehälters.
Eeispiel 15
Eine für Schokoladenüberzüge vorgesehene Schokoladenwürzmischung wurde im wesentlichen in der im Beispiel 14 beschriebenen
Weise vorgemahlen. Die Mischung wurde in der im Beispiel 2 beschriebener und gemäß Beispiel 4 modifi-
809825/0660
zierten Mahlanlage gemahlen. Der freie Strömungsquer-
2 schnitt des Rückhaltesiebes war auf ca. 26 cm beschränkt.
Eine Mischungscharge mit einem Gewicht von 16 kg wurde durch
Erwärmen und Mischen in dem Vorlagebehälter zubereitet, um eine pumpfähige Masse bei einer Temperatur von 53°C zu erhalten.
Die Korngröße betrug 75 Mikron. Der Mahlprozeß wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 492 l/min 25 Minuten
lang durchgeführt. Alle 5 Minuten wurden Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit gemessen, und es wurden zur Korngrößenbestimmung
Proben entnommen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle XIV enthalten.
Prozeß zeit (min) |
Teilchen größe (Mikron) |
Tempera tur (0C) |
Durchsatzmenge od. S trömungsgeschw. (l/min) |
5 | 45 | 48 | 492 |
1o | 34 | 49 | 492 |
15 | 31 | 51,5 | 492 |
2o | 28 | 53,5 | 492 |
25 | 24 | 54,5 | 492 |
Tabelle XIV zeigt, daß die Schokoladenmischung mit nur geringen Kühlmittelmengen schnell auf eine gute und für
den Handel ausreichende Feinheit zerkleinert worden war. Während des Mahlprozesses schwankte die Temperatur zwischen
48°C und 54,5°C, wobei nur eine kleinere Kühlwassermenge
dem Wassermantel des Vorragebehälters zugeführt wurde.
Daa Beispiel 15 wurde mit der gleichen für Überzüge vorgesehenen
Schokoladenmischung und unter Verwendung der gleichen Mahlanlage wiederholt, wobei jedoch der freie Strömungs-
2 querschnitt des Rückhaltesiebes auf etwa 11o cm vergrößert
wurde, um eine möglichst ungehinderte Strömung durch das Rückhaltesieb zu gewährleisten, und es wurden nur kleine
Unterschiede der Strömungsgeschwindigkeiten festgestellt. Die Strömungsgeschwindigkeit betrug anfänglich 227 l/min
809825/066 0
- 5ο -
und wurde nach 5 Minuten auf 454 l/min erhöht. Alle 5 Minuten wurden die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit
gemessen, und zur Korngrößenbestimmung wurden Proben entnommen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle XV enthalten.
Teilchen größe (Mikron) |
Tabelle XV | Durchsatzmenge od. Strömungsgeschw. (l/min) |
|
Prozeß zeit (min) |
75 | Tempera tur (0C) |
227 |
Start | 36 | 46 | 454 |
5 | 26 | 49 | 454 |
1o | 21 | 49 | 454 |
15 | 16 | 5o | 454 |
2o | 49 | ||
Tabelle XV zeigt, daß die Schokolademischung schnell auf eine feine Partikelgröße zerkleinert worden war, wobei die
Temperatur der Mischung bei einer nur sehr geringen durch den Kühlmantel des Mahlbehälters zirkulierenden Kühlwassermenge
nur innerhalb eines engen Bereiches von etwa 4°C schwankte. Im Vergleich mit Beispiel 15 wird zusätzlich
der Effekt der Vergrößerung der Durchströmungsöffnung des Rückhaltesiebes deutlich.
Es wurde eine Milchschokoladendispersion folgender Zusammensetzung
hergestellt: 55 % Puderzucker, 19 % Kakaobutter, 13 % Trockenmilch, 11% Flüssigschokolade und als
Rest Lecithin, Salz und Würz- bzw. Geschmacksstoffe. Der Gesamtfettgehalt der Milchschokolade betrug 29% mit etwa
4% Milchfett und einem Rest von Kakaobutter.
Die Milchschokolade wurde in der im Beispiel 2 beschriebenen
und gemäß Beispiel 6 modifizierten Mahlanlage gemahlen. Der freie Strömungsquerschnitt des Rückhaltesiebes war auf
2
etwa 26 cm beschränkt. In den Vorlagebehälter wurde 16 kg
etwa 26 cm beschränkt. In den Vorlagebehälter wurde 16 kg
(13,25 Liter) Milchschokolade gefüllt und durch Erhitzen
809825/0660
auf 41 C und durch Mischen zu einer pumpfähigen Konsistenz verarbeitet. Der Mahlprozeß wurde dann während eines Zeitraumes
von 5 Minuten mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 227 l/min begonnen und anschließend mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 113,5 l/min fortgesetzt. Die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit wurden alle
5 Minuten gemessen, und es wurden zur Bestimmung der Korngröße ebenfalls alle 5 Minuten Proben entnommen. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle XVI enthalten.
Prozeß zeit (min) |
Teilchen größe (Mikron) |
Tempera tur (0C) |
Durchsatζmenge od. St römungsge s chw. (l/min) |
Start | 1o7,5 | 41 | 227 |
5 | 65 | 52 | 113,5 |
1o | 45 | 53,5 | 113,5 |
15 | 4o | 53,5 | 113,5 |
2o | 35 | 53,5 | 113,5 |
25 | 27,5 | 53,5 | 113,5 |
3o | 25 | 53,5 | 113,5 |
Tabelle XVI zeigt, daß Milchschokolade ohne wesentliche KühlvLjig schnell innerhalb eines engen Temperaturbereiches
auf eine handelsübliche feine Korngröße zerkleinert bzw. gemahlen werden kann. Bei diesem Beispiel ließ man nur
etwa 1o Minuten nach Prozeßbeginn etwas Wasser in den Kühlmantel des Mahlbehälters eintröpfeln.
Das Beispiel 17 wurde mit im wesentlichen der im Beispiel 17 beschriebenen Milchschokoladenzusammensetzung wiederholt.
Es wurde die gleiche Mahlaulage verwendet wie im Beispiel 17, wobei jedoch der freie Durchschnittsquerschnitt des
Rückhaltesiebes im wesentlichen nicht eingeschränkt war
und bei etwa 11o cm lag, während außerdem noch eine geringfügig
höhere Strömungsgeschwindigkeit bzw. Durchsatzmenge angewandt wurde. In den Vorlagebehälter wurden 16 kg
809825/0660
(13,25 Liter) der Milchschokoladenmischung gefüllt, in dem die Masse auf 38 C erwärmt und zu einer pumpfähigen
Konsistenz gemischt wurde. Der Mahlprozeß wurde während der ersten 5 Minuten mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 454 l/min durchgeführt und anschließend mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 34o l/min fortgesetzt. Die
Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit wurden alle 5 Minuten gemessen, und es wurden zum Zwecke der Kornbzw.
Teilchengrößebestimmung Proben entnommen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle XVII aufgeführt.
Tabelle XVII | Tempera tur (0C) |
|
Prozeß zeit (min) |
Teilchen größe (Mikron) |
38 |
Start | 80 | 54,5 |
UI | 5o | 54,5 |
1o | 37 | 53 |
15 | 3o | 53 |
2o | 25 |
Durchsatzmenge od. Strömungsgeschw. (l/min)
454 34o 34o 34o 34o
Wie es Tabelle XVII zeigt, kann eine MiIchscnoköladenmischung
bei minimaler Kühluug ohne wesentliche Temperaturschwankung schnell auf eine handelsfähige Teilchengröße
zerkleinert werden. Bei diesem Beispiel wurde nach den ersten 1o Minuten bis zum Prozeßende Kühlwasser in
den Wasser- bzw. Kühlmantel des Mahlbehälters eingeträufelt. Verglichen mit Beispiel 17 ist zu erkennen, daß
die Mahlzeit wesentlich durch Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit und durch die Vergrößerung des freien Durchlaßquerschnittes
des Rückhaltesiebes reduziert werden kann.
Es wurde eine Dispersion für eine halbsüße Schokolade aus folgenden Ingredienzien hergestellt: Zucker, Flüssigschokolade
(hergestellt aus Füllmassebohnenstückchen), Kakaobutter, Lecithin und Geschmack- bzw. Würzstoffen. Der gesamte
Fettgehalt betrug etwa 29 %, wobei es sich ausschließ-
809825/0660
lieh um Kakaobutter handelte. Dabei ist zu erwähnen, daß
typischerweise der Kakaobuttergehalt einer halbsüßen Schokolade, ebenso wie bei einer Milchschokolade, über
3o% liegt, und zwar gewöhnlich zwischen 32 - 34% Kakaobutter. Der Mahlprozeß fand in der in Beispiel 2 beschriebenen
und gemäß Beispiel 4 modifizierten Mahlanlage statt. Der freie Durchlaßquerschnitt des Rückhaltesiebes war
2
auf etwa 26 cm beschränkt. In den Vorlagebehälter wurde
auf etwa 26 cm beschränkt. In den Vorlagebehälter wurde
eine Dispersionscharge von 16 kg gefüllt und bei 490C geschmolzen.
Die Teilchengröße betrug 1oo Mikron. Der Mahlprozeß dauerte 3o Minuten und wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 113,5 l/min durchgeführt. Die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit wurden alle 5 Minuten
gemessen, und zum Zwecke der Bestiiranung der Teilchen-
bzw. Korngröße wurden Proben entnommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle XVIII enthalten.
Teilchen größe (Mikron) |
Tabelle | XVIII | |
Prozeß zeit (min) |
1oo | Tempera tur (0C) |
Durchsatzmenge od. Strömungsgeschw. (l/min) |
Start | 8o | 49 | 113,5 |
5 | 5o | 49 | 113,5 |
1o | 32.5 | 55 | 113,5 |
15 | 3o | 64,5 | 113,5 |
2o | 27.5 | 66,5 | 113,5 |
25 | 25 | 71 | 113,5 |
3o | 71 | 113,5 | |
Gemäß Tabelle XVIII kann ohne irgendeine Kühlung während des Mahlprozesses die Zusammensetzung bzw. Mischung für eine
halbsüße Schokolade schnell auf eine im Handel übliche Teilchengröße zerkleinert werden, wobei die Temperatur innerhalb
eines akzeptablen Schwankungsbereiches gehalten wurde. Es wurde eine hochqualitative Zusammensetzung bzw. Mischung
für eine halbsüße Schokolade hergestellt, wobei weniger Kakaobutter als bisher verwendet wurde, wobei
selbst kleinere Mengen an Kakaobutter, beispielsweise
809825/0660
27%, ohne wesentlichen Einfluß auf die Qualität der endgültigen Zusammensetzung bzw. Mischung sind.
Eine der dem Beispiel 19 ähnliche Dispersion für eine halbsüße Schokolade wurde in der im Beispiel 2 beschriebenen
und gemäß den Beispielen 4 und 6 modifizierten Mahlanlage aufbereitet. Der Durchlaßquerschnitt des Rückhalte-
2
Siebes betrug etwa 11 ο cm . In den Vorlagebehälter wurden 16 kg der Schokoladenzusammensetzung bzw. -mischung eingefüllt und bei 46°C zur Bildung einer pumpfähigen Masse geschmolzen. Der Mahlprozeß wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 113,5 l/min 1o Minuten lang durchgeführt. Alle 5 Minuten wurden die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit gemessen, und es wurden zur Bestimmung der Teilchengröße Proben entnommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle XIX enthalten.
Siebes betrug etwa 11 ο cm . In den Vorlagebehälter wurden 16 kg der Schokoladenzusammensetzung bzw. -mischung eingefüllt und bei 46°C zur Bildung einer pumpfähigen Masse geschmolzen. Der Mahlprozeß wurde mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 113,5 l/min 1o Minuten lang durchgeführt. Alle 5 Minuten wurden die Temperatur und die Strömungsgeschwindigkeit gemessen, und es wurden zur Bestimmung der Teilchengröße Proben entnommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle XIX enthalten.
Teilchen größe (Mikron) |
Tabelle XIX | Durchsatzmenge od. Strömungsgeschw. (l/min) |
|
Prozeß zeit (min) |
8o 4o 25 |
Tempera tur (0C) |
113,5 113,5 113,5 |
Start 5 1o |
46 61 68 |
||
Die gemäß Beispiel 19 erhaltenen Ergebnisse wurden dadurch bestätigt. Ein Vergleich mit Beispiel 19 zeigt weiterhin
den Einfluß des größeren freien Durchlaßquerschnittes des Rückhaltesiebes und der erhöhten Strömungsgeschwindigkeit.
Um die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens weiter
deutlich zu machen, wurden die Produktionskapazitäten und der Energieverbrauch verschiedener Aufbereitungsanlagen
für Schokolade mit denjenigen einer erfindungsgemäßen Anlage verglichen. Es wurde insbesondere eine erfindungsgemäße
Mahlanlage mit einem Mahlgutbehälter mit einem
809825/0660
Fassungsvermögen von 95 Liter mit einer üblichen Dreiwalzen- oder Fünfwalzen-Zerkleinerungsanlage verglichen
und eine erfindungsgemäße Anlage mit einer Kapazität von 15o Liter mit einer Dreifach-Carborundum-Mühle, wie sie in
"Chocolate Production and Use" von L. Rüssel, Cook (1963) beschrieben ist, und/oder mit dem Weiner-Prozeß, einschließlich
einer 38o-Liter-Mühle mit kontinuierlich bewegten Mahlkörpern. Obwohl hier nicht tatsächliche Versuche durchgeführt
wurden, handelt es sich hierbei um Rückschlüsse, die auf Mahlprozeßerfahrungen beruhen. Die Ergebnisse sind
in den Tabellen XX und XXI enthalten.
Tabelle XX
Schokolade- und Uberzugsmischung Mahlen (Raffinieren)
5 Walzen-Mühle
spez. Korngrößenbereich
3o-4o Mikron
2o-3o Mikron
1o-2o Mikron
2o-3o Mikron
1o-2o Mikron
Wiener Prozeß neues Verfahren Cloo-S Attritor) 95-Liter-Mahlbehälter
55,9 kW 22,5 kW
454 kg/std. 2o4 kg/std.
34o kg/std. 163 kg/std.
263 kg/std. 118 kg/std.
22,5 kW
816 kg/std. 544 kg/std. 363 kg/std.
816 kg/std. 544 kg/std. 363 kg/std.
809825/0660
Schokoladenf lüssigkeitir.ahlen (Raffinieren) (vorgemahlen auf 2oo - 25o Mikron)
3-Walzen-Mühle
Mühle mit kontinuierlich aufgewirbeltem Mahlkörperbett (Kapazität von 151 Liter)
vorliegendes Verfahren (Mahlbehälterkapazität von 95 Liter)
I
VO |
Korngröpen- bereich |
3 ο kW | |
O co |
LD | 3o-4o Mikron | 454 kg/std. |
OO K. % |
I | 2o-3o Mikron | 272 kg/std. |
0/9< | 1o-2o Mikron | nicht mög lich |
|
099 | Dreifach-Carbo rundum-Mühle |
||
3 ο kW
635 kg/std. 363 kg/std.
nicht möglich
Mühle mit kontinuierlich aufgewirbeltem Mahlkörperbett (Kapazität von 151 Liter) und
Wiener-Prozeß (Kapazität von 38o Liter) 2 2,5 kW
9o7 kg/std. 68o kg/std. 454 kg/std.
vorliegendes Verfahren (Mahlbehälterkapazität von 95 Liter)
kW
1o-2o Mikron 272 kg/std.
gesamt 48,5 kW 295 kg/std.
22,5 kW
454 kg/std.
.57-
Die Tabellen XX und XXI zeigen in einer groben Übersicht die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Verfahrens
hinsichtlich eines erhöhten Durchsatzes bei niedrigerer installierter Leistung und geringerem Energieverbrauch.
Grundsätzlich brauchen die Schokoladenstückchen auch nicht vor Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mittels eines Schlagprozesses, beispielsweise
in einer Schlag- oder Hammermühle, auf eine feine Teilchengröße vorzerkleinert zu werden, was auch zu einer
Senkung der Verfahrenskosten führt.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Produkt hat weiterhin bessere Geschmackseigenschaften und
auch eine bevorzugte Struktur mit verbesserten Viskositätseigenschaften. Dies beruht nicht nur darauf, daß während
des Mahlprozesses ein Kon„chieren unter Freisetzung von Essigsäure und Feuchtigkeit stattfindet, sondern auch aufgrund
der größeren Teilchenuniformität und der verbesserten
Teilchenfeinheit.
Der Grund für diese außerordentlich überraschenden Ergebnisse ist noch nicht ganz klar. Eine Deutungsmöglichkeit
besteht darin, daß die relativ hohe Strömungsgeschwindigkeit zu einer laminaren Strömung durch die Mahlvorrichtung
führt, was zu einer beträchtlichen Reduzierung von Turbulenzen und UmlaufStrömungen der Mahlgutsuspension innerhalb
des Mahlbehälters führen kann. Wenn dieser Sachverhalt zutreffend ist, wird die gesamte Mahlgutsuspensionscharge fortschreitend
durch die Mahlvorrichtung geführt und in der Weise behandelt, als wenn die Charge sich insgesamt innerhalb
des eigentlichen Mahlraumes befindet.
Die wahrscheinlichste Erklärung ist jedoch die, daß ein "dynamischer Siebeffekt" vorliegt. Dies soll an Hand von
Fig. 5 erläutert werden. Zwischen den Rückhaltesieben 13A und 13B einer Mahlvorrichtung 2 sind die Mahlkörper 12 in
809825/0660
bewegtem Zustand dargestellt, wobei die Siebe die Bewegung
der Mahlkörper 12 begrenzen und eine bestimmte Mahlkörperdichte innerhalb des Mahlraumes aufrechterhalten. Zur erläuternden
Darstellung sind die Wege eines größeren Schokoladenteilchens 13o und eines kleineren Scholadenteilchens
131 durch das aufgewirbelte Mahlkörperbett durch Pfeile 132 und 133 angedeutet.
Die Zwischenräume zwischen den aufgewirbelten bzw. bewegten
Mahlkörpern 12 wirken wie ein sich ständig veränderndes kinetisches Sieb. Das große Schokoladenteilchen 13o hat eine
höhere Kollisionswahrscheinlichkeit mit den Mahlkörpern 12 als das kleinere Schokoladenteilchen 131 und benötigt daher
einen längeren Weg durch das Mahlkörperbett als das kleinere Schokoladenteilchen 131. Daraus resultiert für größere Schokoladenteilchen
eine längere Mahlzeit als für die kleineren Schokoladenteilchen und zwar jeweils während eines Durchlaufes
durch das Mahlkörperbett. Die größeren Teilchen werden daher schneller bzv/. mehr gemahlen als die kleineren
Teilchen.
Dies ist aber nur eine Möglichkeit einer Erklärung. Es kann sein, daß die Laminarströmung und der "dynamische Siebeffekt"
zusammen zu dem überraschend vorteilhaften Ergebnis führen. Unabhängig von der der Erfindung zugrundeliegenden Theorie
führt das erfindungsgemäße Verfahren zu solchen Ergebnissen, die bisher nicht als möglich angesehen worden sind.
R09825/0660
Claims (8)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Schokolade oder Schokoladengeschmackzusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß manA. eine pumpfähige Mahlgutsuspension zubereitet, die zu zerkleinernde oder zu mahlende Schokoladenfeststoff teilchen enthält,B. in einem Mahlbehälter befindliche Mahlkörper insbesondere durch Umrühren zur Bildung eines Mahlkörperbettes in Bewegung setzt, undC. die Mahlgutsuspension stetig und wiederholt mit einer Geschwindigkeit von mindestens dem 3o-fachen Volumen der im Mahlbehälter befindlichen Mahlgutsuspension pro Stunde so oft im Kreislauf mittels einer Pumpe durch den der Pumpe nachgeschalteten Mahlbehälter umpumpt, bis die Schokoladenfeststoffteilchen in der Mahlgutsuspension auf die gewünschte Teilchen- bzw. Korngröße zerkleinert bzw. ze mahlen sind.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mahlgutsuspension mit einer Geschwindigkeit von mindestens dem 5o- und 5oo-fachen des im Mahlbehälter befindlichen Volumens der Mahlgutsuspension pro Stunde umpumpt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mahlbehälter Mahlkörper, insbesondere Mahlkugeln, bis zu einer solchen Höhe enthält, daß darüber weniger als 15 Vol.-% des Mahlbehältervolumens bei nicht bewegten Mahlkörpern frei ist.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mahlgutsuspension den Mahlbehälter in vertikaler Richtung von unten nach oben durchströmen läßt.809825/0660
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mahlgutsuspension mit einer Strömungsgeschwindigkeit von wenigstens 2 mm/sek. durch den Mahlbehälter strömen läßt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsgeschwindigkeit durch den Mahlbehälter mindestens 5 mm/sek. beträgt.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlgutsuspension den Mahlbehälter in einer im wesentlichen ungehinderten Strömung durch ein Rückhaltesieb verläßt.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mahlgutsuspension im Kreislauf aus einem Vorlagebehälter oder einer Rückhaltekammer aneinem Ende in den Mahlbehälter hinein und am anderen Ende aus ihm wieder heraus in den Vorlagebehälter bzw. die Rückhaltekammer pumpt usw..9. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlgutsusρension aus einem ersten Vorlagebehälter in und durch den Mahlbehälter und aus diesem in einen zweiten Vorlagebehälter gepumpt wird, bis der erste Vorlagebehälter geleert und der zweite gefüllt ist, daß die Mahlgutsuspsension anschließend aus dem zweiten Vorlagebehälter in und durch den Mahlbehälter in einen dritten Vorratsbehälter, der vorzugsweise der erste Vorratsbehälter gepumpt wird, und daß dieses so oft wiederholt wird, bis die Feststoffteilchen in der Suspension auf die gewünschte Teilchengröße zerkleinert sind.1o. Verfahren zur Herstellung von Flüssigschokolade bzw. einer Schokoladenflüssigkeit, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß manÖ09825/0660eine pumpfähige Flüssigschokolade bzw. Schokoladenflüssigkeit herstellt und diese mit einer Geschwindigkeit von mindestens dem 3o-fachen des Volumens der in einem Mahlbehälter befindlichen Mahlgutsuspension pro Stunde so oft im Kreislauf durch den Mahlbehälter umpumpt, bis die Feststoffteilchen in der Flüssigschokolade bzw. Schokoladenflüssigkeit auf die gewünschte Korngröße zerkleinert sind.11. Verfahren nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß man der Schokoladenflüssigkeitscharge vor und/oder während des Mahlprozesses Kakaobohnenstückchen zusetzt.12. Verfahren zur Herstellung von süßer Schokolade, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man eine pumpfähige Masse aus Schokoladenflüssigkeit und Zucker wiederholt im Kreislauf mit einer Geschwindigkeit von mindestens dem 3o-fachen des Volumens der im Mahlbehälter befindlichen Flüssigkeit pro Stunde so oft im Kreislauf durch den Mahlbehälter umpumpt, bis die Feststoffteilchen in der Schokoladenflüssigkeit auf die gewünschte Korngröße zerkleinert sind.13. Verfahren nach Anspruch 12, daß man der Schokoladenflüssigkeit vor und/oder während des Mahlprozesses Kakaobohnenstückchen zusetzt.14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß man während des Mahlprozesses Zucker oder Flüssigschokolade bzw. Schokoladenflüssigkeit zusetzt.15. Verfahren zur Herstellung von Kakaopulver, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man eine pumpfähige Schokoladenflüssigkeitsmasse wiederholt mittels einer Pumpe mit einer Geschwindigkeit von mindestens dem 3o-fachen des Volumens der im Mahlbe-«09825/066 f)hälter befindlichen Schokoladenflüssigkeitsmasse durch den bewegte Mahlkörper enthaltende Mahlbehälter so oft im Kreislauf durch den Mahlbehälter umpumpt, bis die Feststoffteilchen der Mahlgutcharge auf die gewünschte Korngröße zerkleinert sind, und daß man aus der Mahlgutcharge gewisse Kakaobuttermengen abtrennt, die zu Kakaopulver verarbeitet werden.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man vor und/oder während des Mahlprozesses Kakaobohnenstückchen zusetzt.17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Schokoladenzusammensetzung oder eine schokoladenähnliche Zusammensetzung zubereitet, aus der mindestens eine unerwünschte Komponente eliminiert werden soll, die bei einer niedrigeren Temperaturverdampft als die beizubehaltenden erwünschten Komponenten, und daß man diese Zusammensetzung aus einem Vorlagebehälter oder einer Rückhaltekammer der Mahlvorrichtung mit einer solchen Geschwindigkeit durch die Mahlvorrichtung umpumpt, daß, kombiniert mit einem Erwärmen oder Abkühlen mindestens des Vorlagebehälters oder der Mahlvorrichtung die Temperatur auf einer solchen Höhe gehalten wird, daß die unerwünschten Komponenten im wesentlichen verdampfen, während die erwünschten Komponenten im wesentlichen unverdampft in dem Mahlgut verbleiben, und daß man den Mahlprozeß so lange fortsetzt, bis die erwünschte Qualität des Mahlgutes erreicht ist.18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Schokoladenzusammensetzung um Flüssigschokolade bzw. Schokoladenflüssigkeit handelt, die aus Geschmacks- bzw. Würzbohnenstückchen hergestellt sind, und daß die Temperatur während des Mahlprozesses auf einen Wert unterhalb von 6o°C gehalten wird.809825/066019. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur während des Mahlprozesses im wesentlichen unter 43,5°C hält.20. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schokoladenzusammensetzung, Schokoladenflüssigkeit bzw. Flüssigschokolade aus Füllstoffbohnenstückchen besteht, und daß die Temperatur während des Mahlprozesses unter 11o°C gehalten wird.21. Verfahren nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur unter 43,5°C gehalten wird.22. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man als Schokoladenzusammensetzung eine halbsüße Schokolade verwendet, und daß man die Temperatur während der Mahlstufen zwischen 43,5°C und 93,5°C hält.23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man die halbsüße Schokoladenzusammensetzung aus Geschmacks bzw. Würzbohnenstückchen herstellt und die Temperatur während des Mahlprozesses zwischen 4^0C und 6o°C hält.24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man die halbsüße Schokoladenzusammensetzung aus Füllstoffbohnenstückchen herstellt und die Temperatur während des Mahlprozesses zwischen 65,5°C und 82°C hält.25. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schokoladenzusamnensetzung Milchpulver, Kakaopulver, Pflanzenfett und Zucker enthält, und daß die Temperatur während des 1
halten wird.während des Mahlprozesses zwischen 43,5°C und 52°C ge-26. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schokoladenzusammensetzung Milchpulver, Kakaopulver, Pflanzenfett und künstlichen Süßstoff enthält, und daß809825/0660man die Temperatur während des Mahlprozesses zwischen 37,5° und 52°C hält.27. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schokoladenzusaitimensetzung Kakaobutter, Milchpulver und Flüssigschokolade bzw. Schokoladenflüssigkeit enthält, und daß die Temperatur während des Mahlprozesses zwischen 43,5°C und 52°C gehalten wird.8. Schokoladensubstanz die nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27 hergestellt ist.809825/0660
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US75191376A | 1976-12-17 | 1976-12-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2752400A1 true DE2752400A1 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=25024053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772752400 Withdrawn DE2752400A1 (de) | 1976-12-17 | 1977-11-24 | Verfahren zur herstellung von schokolade oder schokoladengeschmackzusammensetzungen und gemaess diesem verfahren hergestellte schokolade und schokoladesubstanzen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5379062A (de) |
BE (1) | BE860198A (de) |
CH (1) | CH635731A5 (de) |
DE (1) | DE2752400A1 (de) |
GB (1) | GB1568270A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0442023A1 (de) * | 1990-01-16 | 1991-08-21 | John Russell Schneider | Schlammischapparat mit Trockenpulverbeförderer |
DE102008001271A1 (de) * | 2008-04-18 | 2009-10-22 | Bühler AG | Verfahren zur Verarbeitung einer Lebensmittelmasse |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL9000105A (nl) * | 1990-01-16 | 1991-08-16 | Wiener & Co Apparatenbouw Bv | Werkwijze en inrichting voor het verwerken van chocolademassa. |
IT1283274B1 (it) * | 1996-03-18 | 1998-04-16 | Vitali Spa | Impianto semi-continuo e continuo,per la mescolazione, omogeneizzazione,raffinazione e concaggio del cioccolato,succedanei |
GB9916698D0 (en) * | 1999-07-16 | 1999-09-15 | Kerry Ingredients Uk Limited | Food composition |
CA2680185A1 (en) * | 2007-03-06 | 2008-09-12 | Archer-Daniels-Midland Company | Method and apparatus for producing cocoa products |
EP3270752B1 (de) * | 2015-03-16 | 2019-05-08 | Giuseppe Malavasi | Kugelraffiniervorrichtung und nahrungsmittelzubereitungsausrüstung mit dieser vorrichtung |
GB2545388B (en) * | 2015-08-04 | 2018-01-31 | Neurogenics Holdings Ltd | Processing cacao beans |
WO2018112705A1 (zh) * | 2016-12-19 | 2018-06-28 | 陈强 | 搅拌球磨机 |
CN112237862A (zh) * | 2020-10-10 | 2021-01-19 | 西藏藏医药大学 | 一种藏菊酒生产用的澄清剂添加装置及其使用方法 |
CN114011528B (zh) * | 2022-01-05 | 2022-03-11 | 江苏鹏飞集团股份有限公司 | 一种自动浆料配比球磨机 |
CN114768647B (zh) * | 2022-05-10 | 2024-04-05 | 安徽盛城新型材料有限公司 | 墙面装饰用天然真石漆的加工装置 |
CN116746627B (zh) * | 2023-08-21 | 2023-11-03 | 常州九天机电设备有限公司 | 一种精磨机的测量装置 |
CN117358121B (zh) * | 2023-12-06 | 2024-02-13 | 成都耐斯特科技有限公司 | 一种糖果生产的原料混合装置及混合方法 |
-
1977
- 1977-09-28 CH CH1187277A patent/CH635731A5/de not_active IP Right Cessation
- 1977-10-25 JP JP12731577A patent/JPS5379062A/ja active Granted
- 1977-10-27 BE BE182137A patent/BE860198A/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-11-24 DE DE19772752400 patent/DE2752400A1/de not_active Withdrawn
- 1977-11-25 GB GB49173/77A patent/GB1568270A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0442023A1 (de) * | 1990-01-16 | 1991-08-21 | John Russell Schneider | Schlammischapparat mit Trockenpulverbeförderer |
DE102008001271A1 (de) * | 2008-04-18 | 2009-10-22 | Bühler AG | Verfahren zur Verarbeitung einer Lebensmittelmasse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5522058B2 (de) | 1980-06-14 |
JPS5379062A (en) | 1978-07-13 |
CH635731A5 (en) | 1983-04-29 |
GB1568270A (en) | 1980-05-29 |
BE860198A (fr) | 1978-02-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
US4224354A (en) | Method for making chocolate and chocolate flavored materials | |
DE2752400A1 (de) | Verfahren zur herstellung von schokolade oder schokoladengeschmackzusammensetzungen und gemaess diesem verfahren hergestellte schokolade und schokoladesubstanzen | |
DE2541293A1 (de) | Verfahren zum zerkleinern und nachbehandeln von geschmacksstoffen | |
AT410747B (de) | Verfahren zur verringerung der viskosität geschmolzener schokolade | |
JPH02227100A (ja) | 食品加工中のサッカリド結晶の精砕方法 | |
EP1616487B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbereiten von zu verarbeitenden fetthaltigen Massen | |
DE1902778A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Material und Zerkleinern seiner Bestandteile im Umlauf | |
DD295566A5 (de) | Muehle zur herstellung eines, aus einer suspension von feststoffteilchen in einem fetten bindemittel bestehenden erzeugnisses | |
DE3304909A1 (de) | Mahlvorrichtung fuer mineralien | |
WO2009015494A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung dunkler schokolade | |
DE1958691A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Zucker | |
DE3202929A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schokoladenmasse, kuvertuere, fettglasuren und dergleichen | |
EP2446748B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Schokoladenmasse sowie Vorrichtung hierfür | |
JPH05184298A (ja) | カカオマスの処理方法 | |
DE960601C (de) | Verfahren zur vereinfachten Herstellung von Schokoladen und Schokoladenglasuren | |
DE1482515A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Zerkleinern und Veredeln von Kakao- und Schokoladenmassen | |
DE2510708B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von milchschokolademassen | |
DE1214982B (de) | Anwendung einer Ruehrwerkskugelmuehle zum Feinmahlen und Belueften von Schokolademasse | |
DE1482515C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Zerkleinern und Veredeln von 7 Kakao und Schokoladenmassen | |
DE102004042921B4 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Fondant | |
DE715098C (de) | Schleudermuehle | |
DE102008053303B4 (de) | Verfahren zur Herstellung fettarmer, milchtrockenprodukthaltiger Schokolade mittels Mahlkörpermühle | |
DE1048135B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Schokoladenmasse | |
WO2021224151A1 (de) | Getränkekapselsystem | |
DE1532376A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Schokolademassen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8130 | Withdrawal |