DE2752273A1 - Vorrichtung zum knuepfen von teppichen, wandbehaengen o.dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum knuepfen von teppichen, wandbehaengen o.dgl.

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DE2752273A1 DE19772752273 DE2752273A DE2752273A1 DE 2752273 A1 DE2752273 A1 DE 2752273A1 DE 19772752273 DE19772752273 DE 19772752273 DE 2752273 A DE2752273 A DE 2752273A DE 2752273 A1 DE2752273 A1 DE 2752273A1
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    • D04G3/00Making knotted carpets or tapestries
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Knüpfen von Teppichen,
  • Wandbehängen oder dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Knüpfen von Teppichen, Wandbehängen oder dgl. mit Mittel zum vorübergehenden Festhalten des bahnförmigen Grundstoffes in der jeweiligen Arbeitsposition.
  • Für obige Handarbeiten sind sogenannte Knüpftische und auf herkömmlichen Haushaltstischen befestigbare Knüpfrahmen oder Knüpfschienen, letztere mit abgewinkelter oder halbrunder Querschnittsform bekannt. Zum Festhalten oder Fixieren des Grundstoffes in Arbeitsposition weisen diese bekannten Einrichtungen in der Regel eine Reihe von Haltenoppen oder -stiften auf, in welche der Grundstoff im Zuge der fortschreitenden Arbeit nacheinander oder schrittweise verhakt wird, wobei natürlich Voraussetzung ist, daß es sich um einen relativ grobmaschigen Grundstoff bzw. Stramin handelt. Bel der oben erwähnten Knüpfschiene mit abgewinkelter Querschnittsform wird an Stelle der Haltenoppen oder -stifte eine Klemmleiste mit etwa U-förmlgem Querschnitt zur Fixierung des Grundstoffes beim Arbeiten benutzt, was den Vorteil hat, daß auch relativ engmaschige Grundstoffe fixiert werden können. Wenn man jedoch davon ausgeht, daß in einer Arbeitsposition des Grundstoffes nur etwa drei Reihen von Knoten quer zur Bahnrichtung des Grundstoffes geknüpft werden können, ist erkennbar, daß je nach Bahnlänge des Grundstoffes bzw. der herzustellenden Ware eine vielmalige Fixierung des Grundstoffes erforderlich ist, wobei der Grundstoff jeweils in die Haltenoppenreihe ein- bzw. auszuhängen oder mittels der Klemmleiste an der Knüpfschiene festzuklemmen ist, und zwar bei genauer fadengerechter Ausrichtung des Grundstoffes auf die Arbeitskante oder -linie, was entsprechend umständlich und zeitaufwendig ist. Ein weiterer Mangel sämtlicher bekannter Knüpfvorrichtungen besteht darin, daß der Abstand von der Befestigungsstelle des Grundstoffes bis zur jeweiligen Arbeitsstelle mehr oder weniger groß ist, so daß letztere beim Knüpfen entsprechend ungenügend fixiert ist, was wiederum die Arbeit erschwert.
  • Ferner wird bei allen bekannten Knüpfvorrichtungen der Grundstoff-über eine mehr oder weniger große Bahnlänge flach auf einem Tisch aufgelegt und es ist übliche Praxis, auf diesem Grundstoff-Bahnabschnitt die für das Knüpfen erforderlichen Wollebündel abzulegen, um diese zugriffsgerecht zu positionieren. Bei fortschreitender Knüpfarbeit ist es jedoch erforderlich, diese Wollebündel wiederholt gegen die Tischmitte zurückzuschieben, wobei die Gefahr besteht, daß die Wollebündel auseinanderfallen und so die notwendige Ordnung der Wolle nach Farben verloren geht.
  • Bei Verwendung eines üblichen Knüpfrahmens oder einer Knüpfschiene auf einem Haushaltstisch ist derselbe bis zur Fertigstellung der Knüpfware in nachteiliger Weise belegt, und zwar oft über sehr lange Zeiträume.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden Mängel zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Knüpfen von Teppichen, Wandbehängen oder dgl. zu schaffen, bei der die Positionierung des Grundstoffes in der jeweiligen Arbeitsstellung erheblich vereinfacht und eine sichere Fixierung desselben an der Arbeitsstelle gewährleistet ist, um die Knüpfarbeit entscheidend zu erleichtern. Die Vorrichtung soll ferner auch an Haushaltstischen oder dgl. anbringbar sein, derart, daß eine Belegung der Tischfläche durch den Grundstoff vermieden ist.
  • Die Lösung obiger Aufgabe erfolgt durch eine Vorrichtung, die erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch eine Kombinationswelle mit kreisrundem oder ähnlichem Außenumfang als Träger für den zu einer Rolle aufgewickelten Grundstoff und als Arbeitsunterlage, die an beiden Enden in einem Gestell oder mittels an einem Haushaltstisch oder dgl. befestigbaren Lagerelementen drehbeweglich gelagert und an wenigstens einem Ende mit einem Arretiermittel zur vorübergehenden Feststellung und damit Fixierung des Grundstoffes in der jeweiligen Arbeitsposition versehen ist. Der Grundstoff wird werksseitig oder zu Hause auf die Kombinationswelle eng aufgewickelt, wobei seine Enden durch übliche Befestigungsmittel, z.B. Reißnägel an der Kombinationswelle festgelegt werden können. Dabei erfolgt zugleich vorteilhaft die genaue fadengerechte Ausfluchtung des Grundstoffes auf die Arbeitsstelle(n) bzw. Arbeitslinie(n), die parallel zur Wellenachse verlaufen. Zur Einstellung des Grundstoffes in eine neue Arbeitsposition braucht man lediglich die Kombinationswelle nach Lösen des Arretiermittels geringfügig in Abwickelrichtung zu drehen und dann das Arretiermittel wieder in Wirkstellung zu bringen. Letzteres arretiert dann die Kombinationswelle, und fixiert zugleich den Grundstoff in der jeweiligen Arbeitsstellung. Ein Verrutschen der jeweils obersten Lage der Grundstoffrolle beim Knüpfen wird durch die Reibung mit der nächstfolgenden Lage sicher vermieden, wobei bereits nach einer Umdrehung der Kombinationswelle in Abwickelrichtung das Eigengewicht des von der Kombinationswelle nach unten hängenden geknüpften Abschnitts die erforderliche Reibungskraft liefert.
  • Man kann z.B. die das äußere Ende des Grundstoffes fixierenden Reißnägel nach einer Wellen-Umdrehung entfernen. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, das äußere Ende des Grundstoffes an der Welle anzuheften. Zur Vereinfachung der genauen Befestigung des inneren Endes des Grundstoffes an der Kombinationswelle kann letztere zweckmäßig mit einer oder mehreren achsparallelen Markierungslinien als Ausrichthilfe versehen sein.
  • Dadurch, daß die Kombinationswelle nicht nur als Arbeitsunterlage beim Knüpfen, sondern auch als Träger für den Grundstoff dient, wobei der jeweils geknüpfte Teil der Ware frei von der Kombinationswelle nach unten hängt, wird der Vorteil erreicht* daß bei Anordnung der Vorrichtung an einem Haushaltstisch oder dgl. die Tischfläche frei vom Grundstoff bleibt und z.B. zur geordneten Ablage von Wollebündeln zur Verfügung steht. Ferner kann, falls der betreffende Tisch für andere Zwecke benötigt wird, die erfindungsgemäße Vorrichtung auch ohne weiteres angebaut bleiben, um die Knüpfarbeit später fortzusetzen.
  • Wenn der Grundstoff aus einem relativ grobmaschigem Gewebe besteht, was bei üblichem Stramin der Fall ist, kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung eine rohrförmige, durchgehend längsgeschlitzte Einlage aus biegsamem folienartigen Material zwischen der jeweils äußersten und der nachfolgenden Lage des auf der Kombinationswelle aufgewickelten Grundstoffes angeordnet werden, deren axiale Länge kleiner als diejenige der Kombinationswelle, jedoch größer als die Breite des Grundstoffes ist. Um ein unerwünschtes Verrutschen der obersten Lage der Grundstoffrolle auf der Einlage beim Knüpfen zu verhindern, kann letztere aufgerauht sein. Diese Einlage verhindert vorteilhaft bei der Knüpfarbeit ein versehentliches Verknoten von zwei Wickellagen des Grundstoffes bzw. Stramins, und da sie durchgehend längsgeschlitzt ist, läßt sich die Einlage einfach an unterschiedliche Durchmesser der Grundstoffrolle anpassen. Wenn der Längsschlitz der Einlage beim schrittweisen Drehen der Kombinationswelle im Verlauf der Knüpfarbeit gegenüber der jeweiligen Arbeitslinie zu liegen kommt, kann man die Einlage ohne weiteres um ein solches Ausmaß in Umfangsrichtung verschieben, daß die nicht gewünschte Ausfluchtung des Längsschlitzes mit der Arbeitslinie aufgehoben ist. Zu diesem Zweck kann man die seitlich über die Enden der Grundstoffrolle hervorstehenden Teile der Einlage bequem erfassen.
  • Die Fertigung und Lagerhaltung der Kombinationswellen wird vereinfacht, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die als Träger für den Grundstoff und als Arbeitsunterlage dienende Kombinationswelle zur Anpassung an verschiedene Grundstoff-Breiten teleskopierbar ausgebildet ist. Wird eine solche Kombinationswelle in einem Gestell gelagert, ist dieses gleichfalls in üblicher Weise längenveränderlich auszubilden.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird besonders preiswert, wenn die Kombinationswelle aus Hartpapierhülsenmaterial besteht.
  • Eine weitere Verbilligung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, wenn die an einem Haushaltstisch oder dgl.
  • befestigbaren Lagerelemente für die Kombinationswelle jeweils aus einer an einer Schraubklammer oder dgl. befestigten biegsamen Halteschlinge, z.B. aus einem Kunststoffband bestehen und ferner an beiden Enden der Kombinationswelle Aufhänge- und Führungsteile zur Zusammenarbeit mit den Halteschlingen befestigt sind, die als Arretiermittel einen Reibbelag für die Halteschlingen aufweisen. Die Halteschlingen sind so dimensioniert, daß einerseits der größte Durchmesser der Grundstoffrolle auf der Kombinationswelle Spiel zur Tischkante hat und andererseits bei angehobener Kombinationswelle ein so großes Spiel zwischen den Halteschlingen und den Aufhänge- und Führungsteilen vorhanden ist, daß die Kombinationswelle einfach gedreht werden kann, um den Grundstoff in eine neue Arbeitsposition zu bringen.
  • Nach einer solchen Neueinstellung wird die Kombinationswelle einfach losgelassen, so daß die Halteschlingen wieder mit den Reibbelägen der Aufhänge- und Führungsteile an den Enden der Kombinationswelle zusammenwirken können, welche eine Drehung der Kombinationswelle und damit des Grundstoffes während der Knüpfarbeit zuverlässig verhindern.
  • Die Drehung der Kombinationswelle wird weiter vereinfacht, wenn nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung am äußeren Ende der Aufhänge- und Führungsteile ein Drehgriff vorgesehen ist. Zweckmäßig werden die Aufhänge- und Führungsteile aus Kunststoff gespritzt, so daß die Drehgriffe einstückig angeformt werden können.
  • Die Kombinationswelle kann noch eine weitere Funktion erfüllen, wenn nämlich wenigstens eines der Aufhänge- und Führungsteile drehfest, jedoch axial lösbar an der hohlen Kombinationswelle angeordnet ist, um einen Verschluß für die auch als Behälter zur Aufnahme etwa der Lagerelemente, des Grundstoffes, Knüpfhakens usw., verwendbare Kombinationswelle zu bilden.
  • Wird die Kombinationswelle in einem Gestell angeordnet, ist es vorteilhaft, wenn das Gestell zwei zwischen ihren Enden drehbar abgestützte und arretierbare Lagerarme aufweist, die nahe ihrem einen Ende die Kombinationswelle und nahe ihrem anderen Ende eine achsparallel zur Kombinationswelle drehbeweglich gelagerte und arretierbare Aufwickelwelle für die geknüpfte Ware tragen. Dadurch, daß der bereits geknüpfte Abschnitt der herzustellenden Ware unmittelbar von der Aufwickelwelle aufgenommen wird, erreicht man vor allem die bei den bisher bekannten Knüpftischen nicht vorhandene Beinfreiheit beim Knüpfen. Bisher lag nämlich der jeweils fertiggestellte Teil der zu knüpfenden Ware auf den Beinen der Knüpferin, was nicht nur unbequem, sondern auch wegen der abgehenden überschüssigen Wolleteilchen sehr lästig war. Die drehbare Abstützung der Lagerarme in dem Gestell hat ferner den Vorteil, daß man einerseits die Kombinationswelle in die jeweils optimale Arleitshöhe einfach einstellen und andererseits die Kombinationswelle gemeinsam mit der Aufw-ickelwelle durch vertikale Einstellung der Lagerarme in eine platzsparende Aufbewahrungslage bringen kann.
  • Die Knüpfarbeit wird weiter erleichtert, wenn nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zwischen der Kombinationswelle und der Aufw-ickelwelle für die geknüpfte Ware achsparallel zu diesen Wellen eine Leiste zur geordneten Aufnahme der Knüpfwolle an den Lagerarmen befestigt ist.
  • Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Schrägansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Anordnung an einem Haushaltstisch oder dgl.; Fig. 2 eine Schnittansicht eines Lagerelements für die Kombinationswelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 3 eine Seitenansicht eines Aufhänge- und Führungsteils, das an beiden Enden der Kombinationswelle vorgesehen ist; Fig. 4 eine Schrägansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Kombinationswelle in einem Gestell gelagert ist, und zwar zusammen mit einer Aufwickelwelle für die bereits geknüpfte Ware und Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V - V der Fig. 4, die eine Einzelheit der Lagerung der Kombinationswelle in dem Gestell der Fig. 4 zeigt.
  • Die in Fig. 1 abgebildete, an einem Haushaltstisch 10 oder dgl. zu befestigende Knüpfvorrichtung 11 setzt sich zusammen aus einer Kombinationswelle 12 und zwei Lagerelementen 13 für diese. Die Kombinationswelle 12 dient sowohl als Träger für den zu einer Rolle aufgewickelten bahnförmigen Grundstoff 14, z.B. Stramin, als auch als Arbeitsunterlage beim Knüpfen. Ein bereits geknüpfter Abschnitt ist bei 15 angedeutet, während mit 16 die gerade letzte geknüpfte Reihe von Knoten bezeichnet ist. Zwischen der äußersten und der nachfolgenden Wickellage des Grundstoffes 14 ist eine durch strichpunktierte Linien angedeutete, rohrförmige, durchgehend längsgeschlltzte Einlage 17a aus einer vorzugsweise aufgerauhten Kunststoffolie angeordnet, die verhindert, daß beim Knüpfen die Knüpfnadel tieferliegende Wickellagen des Grundstoffes erfaßt.
  • Die Kombinationswelle 12 besteht im Ausführungsbeispiel aus zwei teleskopierbaren Hartpapierhülsen, die mit geeigneter Reibung ineinandergesteckt sind. Auf den Enden der Kombinationswelle 12 sind gleichartige Aufhänge- und Führungsteile 17 aus Kunststoff mit angeformtem Drehgriff 18 befestigt. Die Aufhänge- und Führungsteile 17 weisen zur Zusammenarbeit mit Halteschlingen 19 der Lagerelemente 13 zwei Führungsflansche 20 und einen Reibbelag 21 z.B. aus einem Gummiband auf.
  • Die Lagerelemente 13 bestehen aus einer Schraubklammer 22 und der bereits erwähnten Halteschlinge 19, die zweckmäßig aus einem biegsamen Kunststoffband gebildet ist. Die Befestigung der Halteschlinge 19 an der Schraubklammer 22 erfolgt an deren oberen Schenkel 23, und zwar mittels eines etwas dehnbaren Kunststoffschlauchstücks 24. Die Befestigungsanordnung ist so getroffen, daß der eine Endabschnitt 25 der Halteschlinge sich nur über den Schenkel 23 bis zu dessen freien Ende erstreckt, während der andere Endabschnitt 26 der Halteschlinge U-förmig um den Schenkel 23 herumgelegt ist und von dem Kunststoffschlauchstück 24 umfaßt wird. Diese Verbindung der Halteschlinge mit der Schraubklammer ist nicht nur einfach und preiswert, sondern auch sehr zuverlässig.
  • Die lichte Weite der Halteschlingen 19 Ist so bemessen, daß bei an der Tischplatte befestigten Schraubklammern 22 die Aufhänge- und Führungsteile 17 der Kombinationswelle 12 bequem in die Halteschlingen eingeführt werden können, derart, daß diese zwischen den Führungsflanschen 20 zu liegen kommen. Die Breite jeder Halteschlinge 19 ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den Führungsflanschen 20, so daß die Halteschlingen 19 sicher in Eingriff mit dem Reibbelag 21 der Aufhänge- und Führungsteile 17 kommen können, wenn die Kombinationswelle 12 die in Fig. 1 gezeigte Arbeitslage einnimmt. In dieser Arbeitslage ist die Kombinationswelle 12 durch Reibung der Halteschlinge 19 an den Reibbelägen 21 gegen eine Drehung gesichert, so daß sich folglich auch der Grundstoff 14 in einer fixierten Arbeitsposition befindet, in der die Knüpfarbeit ausgeführt werden kann.
  • Wird eine neue Arbeitsposition erforderlich, braucht man lediglich die Kombinationswelle 12 an den Drehgriffen 18 etwas anzuheben und um den erforderlichen Winkel gemäß Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, wobei die Halteschlingen 19 in Zusammenarbeit mit den Führungsflanschen 20 die seitliche Führung bewirken. Nach erfolgter Neueinstellung braucht man die Kombinationswelle 12 lediglich freizugeben, so daß sie wieder in ihre in Fig. 1 gezeigte Arbeitsposition fallen kann.
  • Die aus Hartpapierhülsen bestehende Kombinationswelle 12 kann auch als Versandbehälter dienen, in welchem beide Lagerelemente 13, der Grundstoff 14, ein nicht gezeigter Knüpfhaken, Knüpfvorlagen usw. z.B. für Versandzwecke untergebracht werden können.
  • Zu diesem Zweck muß wenigstens eines der Aufhänge- und Führungsteile drehfest auf die Kombinationswelle aufsteckbar ausgebildet sein. Am hülsenförmigen Abschnitt 27 der Aufhänge- und Führungsteile 17 können als Drehsicherung nicht gezeigte schmale Längsrippen vorgesehen sein.
  • Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform der Erfindung entspricht die Kombinationswelle 12' hinsichtlich ihrer Funktion der vorstehend erläuterten Kombinationswelle 12 der ersten Ausführungsform, d.h., sie dient gleichfalls als Träger für den zu einer Rolle aufgewickelten Grundstoff 14, z.B. Stramm sowie als Arbeitsunterlage beim Knüpfen. Auch in diesem Fall ist die bereits oben erwähnte Einlage 17 aus einer Kunststoffolie zwischen der äußersten und der nachfolgenden Wickellage des Grundstoffen 14 vorgesehen, und zwar für den gleichen bereits oben erläuterten Zweck.
  • Die Kombinationswelle 12' besteht ebenfalls aus einer Hartpapierhülse, in deren einem Ende ein Lagerteil 30, z.B. aus Holz, befestigt, etwa eingeklebt ist. In dem Lagerteil 30 sitzt fest eine Gewindebuchse 31. In diese Gewindebuchse 31 ist der Gewindeabschnitt 32 einer Achse 34 eingedreht, auf deren freiem Ende ein Drehgriff 35 befestigt ist. Die Achse 34 sitzt drehbeweglich in einer Bohrung 36 eines Lagerarmes 37. Zwischen dem Lagerarm 37 und dem Drehgriff 35 sitzt eine Distanzhülse 38 auf der Achse 34.
  • Das dem gerade beschriebenen Ende gegenüberliegende Ende der Kombinationswelle 12' kann ein dem Lagerteil 30 ähnliches Lagerteil enthalten, in dem eine AChse starr befestigt ist, die in einer Bohrung eines zweiten Lagerarms 37 drehbeweglich abgestützt ist (nicht gezeigt). Es können aber auch beide Enden der Kombinationswelle 12' gemäß Fig 5 ausgeführt bzw. gelagert sein.
  • Zwischen den Lagerarmen 37 erstreckt sich ferner eine Aufwickelwelle 39 für die geknüpfte Ware 15. Diese Aufwickelwelle 39 besteht wie die Kombinationswelle 12' aus einer Hartpapierhülse und ist auch in der gleichen Art und Weise wie diese in den Lagerarmen 37 gelagert. Es sei bemerkt, daß die Kombinationswelle 12' und die Aufwickelwelle 39 achsparallel zueinander angeordnet sind, um ein einwandfreies Oberführen und Aufwickeln der fertig geknüpften Ware 15 auf der Welle 39 zu ermöglichen.
  • Die Lagerarme 37 sind an lotrechten Stützen 40 eines Gestells 41 drehbeweglich gelagert und mittels Drehgriffe 42 in beliebigen Einstellpositionen feststellbar.
  • Zwischen den Lagerarmen 37 ist ferner mit ausreichendem Abstand zu den Wellen 12' und 39 eine Leiste 47 angeordnet, auf der die Knüpfwolle nach Farben geordnet z.B. mittels eines Gummibandes 44 zugriffsgerecht gehalten werden kann. Ein Bündel der Knüpfwolle ist bei 43 beispielhaft für andere weitere Bündel angedeutet.
  • Zur vorübergehenden Arretierung der Kombinationswelle 12' und damit Fixierung des Grundstoffes 14 in einer Arbeitsposition wird der Drehgriff 35 gemäß Fig. 4 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß die äußere Stirnseite 45 des Lagerteils 30 fest gegen eine Reibscheibe 46 an der Innenseite des Lagerarms 37 gedrückt wird. Wird der Drehgriff 35 in entgegengesetzter Richtung gedreht, wird diese Arretierung aufgehoben, so daß die Kombinationswelle 12' um das erforderliche Ausmaß gedreht werden kann, um den Grundstoff in eine neue Arbeitsposition zu bringen. Wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist in jedem Fall der Grundstoff 14 exakt fadengerecht auf die Arbeitslinie(n) ausgefluchtet, die wiederum parallel zur Achse der Kombinationswelle 12' verläuft bzw. verlaufen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Knüpfen von Teppichen, Wandbehängen oder dgl. mit Mittel zum vorübergehenden Festhalten des bahnförmigen Grundstoffes in der jeweiligen Arbeitsposition, gekennzeichnet durch eine Kombinationswelle (12, 12') mit kreisrundem oder ähnlichem Außenumfang als Träger für den zu einer Rolle aufgewickelten Grundstoff (14) und als Arbeitsunterlage, die an beiden Enden in einem Gestell (41) oder mittels an einem Haushaltstisch (10) oder dgl. befestigbaren Lagerelementen (13) drehbeweglich gelagert und an wenigstens einem Ende mit einem Arretiermittel zur vorübergehenden Feststellung und damit Fixierung des Grundstoffes in der jeweiligen Arbeitsposition versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine rohrförmige, durchgehend längsgeschlltzte Einlage (17a) aus biegsamem folienartigen Material zwischen der jeweils äußersten und der nachfolgenden Lage des auf der Kombinationswelle aufgewickelten Grundstoffes (14), deren axiale Länge kleiner als diejenige der Kombinationswelle (12, 12'), jedoch größer als die Breite des Grundstoffes (14) ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Träger für den Grundstoff und als Arbeitsunterlage dienende Kombinationswelle (12) zur Anpassung an verschiedene Grundstoff-Breiten teleskopierbar ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombinationswelle (12, 12') aus Hartpapierhülsenmaterial besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Haushaltstisch (10) oder dgl.
    befestigbaren Lagerelemente (13) für die Kombinationswelle (12) jeweils aus einer an einer Schraubklammer (22) oder dgl.
    befestigten biegsamen Halteschlinge (19), z.B. aus einem Kunststoffband bestehen, und daß an beiden Enden der Kombinationswelle (12) Aufhänge- und Führungsteile (17) zur Zusammenarbeit mit den Halteschlingen (19) befestigt sind, die als Arretiermittel einen Reibbelag (21) für die Halteschlingen (19) aufweisen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Ende der Aufhänge- und Führungsteile (17) ein Drehgriff (18) vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Aufhänge- und Führungsteile (17) drehfest, jedoch axial lösbar an der hohlen Kombinationswelle (12) angeordnet ist, um einen Verschluß für die auch als Behälter zur Aufnahme etwa der Lagerelemente, des Grundstoffes, Knüpfhakens usw. verwendbare Kombinationswelle zu bilden.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (41) zwei zwischen ihren Enden drehbar abgestützte und arretierbare Lagerarme (37) aufweist, die nahe ihrem einen Ende die Kombinationswelle (12') und nahe ihrem anderen Ende eine achsparallel zur Kombinationswelle drehbeweglich gelagerte und arretierbare Aufw-ickelwelle (39) für die geknüpfte Ware (15) tragen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kombinationswelle (12') und der Aufwickelwelle (39) für die geknüpfte Ware (15) achsparallel zu diesen Wellen eine Leiste (47) zur geordneten Aufnahme der KnUpfwolle (43) an den Lagerarmen (37) befestigt ist.
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