DE2752162B2 - TiefbohrmeiBel - Google Patents
TiefbohrmeiBelInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E21B10/567—Button-type inserts with preformed cutting elements mounted on a distinct support, e.g. polycrystalline inserts
Description
Die Erfindung betrifft einen Tiefbohrmeißel mit einem eine Axialbohrung aufweisenden metallenen
Meißelschaft, dessen eines Ende mit einem fest mit
diesem verbundenen, teilweise die Schneidfläche des
jeweils vorgeformte Schneidelemente in mehreren, mit
ten Ausnehmungen angeordnet sind wobei jedes
ίο natürliche oder synthetische Diamanten, die in der
Schneidfläche des Meißels angeordnet sind und mit diesem in einer Matrix eines Sekundärschleif- bzw.
Schneidmaterials, z.B. Wolframkarbid durch eine Metallbindung verbunden sind
is Hierbei sind zwei grundsätzliche Ausführungsarten
bekannt, wonach einmal die Diamanten von gewöhnlich sehr kleinen Abmessungen willkürlich in der Matrix
verteilt sind und bei der anderen Ausführungstoirm die
Diamanten von gewöhnlich größeren Abmessungen in
der Oberfläche des Bohrmeißelschaftes in einem
vorbestimmten Muster als sogenannter Oberfiächenbe
satz angeordnet sind (vgL US-PS 37 09 308, 38 25 083,
38 71 840,37 57 878 und 37 57 879).
ihrem Einsatz zum Tiefbohren Beschädigungen. Solche Beschädigungen resultieren aus einer örtlichen Zerstörung der Diamant-Matrix-Verbindung. In diesem Fall ist
die Lebensdauer des Bohrmeißels beendet, und es sind umfängliche Reparaturen oder eine Verschrottung des
Bohrmeißels erforderlich, wobei die Diamanten und das Wolframkarbid vom Stahlschaft abgetrennt werden.
Bei einem Tiefbohrmeißel der eingangs angegebenen Art gemäß der älteren Patentanmeldung P 27 30 602.1
(DE-OS 27 30 602) sind anstatt einzelne Diamantparti
kel zu verwenden, die entweder willkürlich verteilt in
der Matrix des Sekundärschleifmaterials, z. B. Wolframkarbid mit einem metallischen Bindemittel, oder als
Oberflächenbesatz angeordnet sind vorgeformte Schneidelemente vorgesehen. Bus vorgeformte
Schneidelement kann in der in der US-PS 37 45 623
beschriebenen Weise oder durch Formung von Gemischen von Diamantpartikeln, Sekundärschleifmaterialpartikeln und Partikeln eines metallischen Bindemittels
unter Anwendung der Herstellungstechniken nach den
obigen US-Patentschriften in in geeigneter Weise
ausgestalteten Formen z. B. nach dem in den US-PS 38 41 852 und 38 71 840 beschriebenen Warmpreßverfahren hergestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
so Tiefbohrmeißel der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, dessen vorgeformte Schneidelemente auf einfache Weise und mit großer Genauigkeit in einem
vorbestimmten Muster in den Ausnehmungen des Hartstoffbelages anbringbar und sicher in diesen
gehalten sind.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schneidfläche mit umlaufenden Stufen
versehen ist, die sich zwischen dem mittleren Bereich und dem Kalibrierbereich des Bohrmeißels erstrecken
und eine Hochseite sowie eine Flachseite umfassen, daß die vorgeformten Ausnehmungen für die Schneidelemente auf der inneren Schnittlinie von Hoch- und
Flachseite der Stufen in die Schneidfläche eingebracht sind sowie in reihenförmigen Anordnungen vom
mittleren Bereich zum Kalibrierbereich des Bohrmeißels verlaufen, und daß die Schneidelemente jeder
Reihenanordnung einen gegenseitigen Radialabstand aufweisen. Die Anordnung der vorgeformten Schneid-
elemente im Bohrmeißel ist hierbei derart getroffen, daß
bei einer Umdrehung des Bohrmeißels um seine Achse im wesentlichen die gesamte vom Bohrmeißel bei
seinem Umjauf überquerte Formationsoberfläche von
den Schneidelementen erfaßt wird. Durch die Ausbildung der Schneidfläche mit Stufen, die vorzugsweise im
wesentlichen spiralförmig vom mittleren Bereich zum Kalibrierbereich des Bohrmeißels hin verlaufen, können
die vorgeformten Schneidelemente auf einfache Weise in einem bestimmten Muster angeordnet werden. Durch
Anordnung der Ausnehmungen für die Schneidelemente auf der inneren Schnittlinie von Hoch- und Flachseite
der jeweiligen Stufe bilden die Stufen insgesamt eine Schablone, die die Anordnung der vorgeformten
Schneidelemente in dem gewünschten Muster gewährleistet, und ermöglichen zugleich eine sichere rückseiti-
ge Abstützung der Aufnahmen der Schneidelemente.
f Es ist zwar schon ein Tiefbohrmeißel bekannt
(»Journal of Petroleum Technology«, Mai 1975, Seiten
543 bis 551), bei dem die Schneidfläche :nit umlaufenden
?! erstrecken, wobei Ausnehmungen für die Schneidele-
' \
menthalterungen teilweise im Bereich der Schnittlinie
'{-.
zwischen der Hochseite und der Flachseite der
einzelnen Stufen angeordnet sind. Die Anordnung der
-' Schneidelemente bzw. Ausnehmungen ist hierbei jedoch
; unabhängig von den inneren Schnittlinien von Hoch-
,1
und Rachseite der Stufen vorgenommen, da sich die
Ausnehmungen für die Schneidelemente nicht jeweils durch eine innere Schnittlinie von Hoch- und Flachseite
,; der Stufen erstrecken. Außerdem ist bei dieser
bekannten Ausgestaltung eines Tiefbohrmeißels, abgesehen auch von dem fehlenden Hartstoffbelag, eine
radiale Reihenanordnung der Schneideleinente nicht vorgesehen. Während bei dieser bekannten Anordnung
die Flachseiten der Stufen radial nach außen abfallen, sind auch schon Bohrmeißel bekannt geworden (DE-PS
10 02 264, GB-PS 13 16 790), deren Schneidflächen
stufenförmig ausgebildet sind und wobei die Flachseiten der Stufen rechtwinklig zu deren Hochseiten verlaufen.
Die Schneidelemente bzw. Ausnehmungen für diese sind jedoch wiederum nicht auf den inneren Schnittlinien von
Hoch- und Flachseite der Stufen angeordnet, sondern erfassen die äußere Schnittlinie von Hoch- und
Flachseite der Stufen in einer zur Bohrmeißelachse parallelen oder schrägen Anordnung. Auch die besondere radiale Reihenanordnung der Schneidelemente des
erfindungsgemäßen Bohrmeißels ist bei diesen bekannten Ausführungsformen nicht ersichtlicht
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zur Vermeidung überhöhter Spannungen an den vorgeformten Schneidelementen diese mit einem negativen
Freiwinkel angeordnet und stützen sich mit den sie tragenden Aufnahmen der stiftförmigen Einsätze
rückseitig an den Hoch- und/oder Flachseiten der Stufen ab, so daß die beim Bohren auf die Schneidelemente wirkenden Druckkräfte aufgenommen werden.
Die Schneidelemente können ferner mit einem seitlichen Freiwinkel von Null oder vorzugsweise mit einem
negativen seitlichen Freiwinkel angeordnet sein, um einen Schneepflugeffekt zur Abführung des Bohrkleins
zum Kalibrierbereich des Meißels herbeizuführen. Biegespannungen sind hierdruch in den Schneidelementen praktisch ausgeschlossen.
Es sind ferner Vorkehrungen zum Abführen des Bohrkleins von den Schneidelementen getroffen. Das
Spülmedium wird üblicherweise durch eine Axialbohrung zur Herbeiführung der Spülwirkung hindurchgefühlt Hierzu sind mit der Axialbohrung in Verbindung
stehende, die Stufen schneidende Mediumkanäle vorgesehen. Die Mediumkanäle verlaufen zwischen den
einzelnen Reihenanordnungen von Schneidelementen von der Axialbohrung des Meißels zu dessen Kalibrierbereich hin. Zwar können in einigen Anwendungsfällen
diese Mediumkanäle fortgelassen werden, jedoch tragen sie normalerweise zur Säuberung der Schneidflä
ehe wesentlich bei. Durch die Ausrichtung des
Freiwinkels und des Spülmediums durch die Kanäle wird das Bohrklein in den Ringraum zwischen dem
Bohrmeißel und dem Bohrloch und durch diesen nach oben an die Oberfläche geführt
Bei der Anordnung der Schneidelemente in einem Muster und der Anordnung der Spülmediumkanäle vor
den Schneidelementen erfolgt eine Spüimediumströmung über die Schneidfläche des Meißels in unmittelbarer Nähe dev Schneidelemente, was wesentlich zu einem
Fortspülen des Bohrkleins von den Schneidelementen beiträgt
Der Hartstoffbelag, in dem die vorgeformten Ausnehmungen angeordnet sind, besteht z. B. aus
metallgebundenem Sekundärschleifmaterial mit gerin
gerer Hcrte als der von Diamanten. Das Aufbringen
solcher Hartstoffbeläge auf Bohrmeißel ist zwar üblich, jedoch ist hierbei eine andere Diamantanordnung
vorgesehen, wie sie in den oben angeführten US-Patentschriften beschrieben ist Die Ausnehmungen sind dabei
μ im Hartstoffbelag in einer solchen Ausrichtung und mit
derart ausgerichteten Schneidelementen vorgesehen, daß das oben erwähnte Muster erreicht wird. Dabei sind
die Einsätze, von denen die vorgeformten Schneidelemente in den Ausnehmungen getragen sind, sowie die
Ausnehmungen vorteilhaft mit Einrichtungen zum Ausrichten der Schneidelemente in der gleichen
Schneid-Grundrichtung versehen.
Einer der Vorteile der erfindungsgemäß angebrachten vorgeformten Schneidelemente besteht darin, daß
bei einer Zerstörung oder Beschädigung des Schneidelements das beschädigte Schneidelement entfernt und
ersetzt werden kann, ohne daß hierzu der gesamte Bohrmeißel überholt werden muß.
Die oben beschriebene Konstruktion des erfindungs-
gemäßen Tiefbohrmeißels ist insbesondere bei Verwendung synthetischer Diamanten zweckmäßig, wie sie z. B.
bei den Schneidelementen nach der US-PS 37 45 623 verwendet werden. Solche Diamanten werden bei den
normalerweise bei der Herstellung von Bohrmeißeln
so nach Verfahren, wie sie z. B. in den US-PS 37 09 308,
38 25 083 und 37 57 879 beschrieben sind, verwendeten Temperaturen in einem weit größeren Ausmaß
gcsrhw'teht als natürliche Diamanten. Bei diesen
Herstellungsverfahren werden die Diamanten Tempe-
raturen ausgesetzt, dij bei dem Einsickerverfahren oder
Warmpreßverfahren nach den genannten Patentschriften angewandt werden. Die in diesen Verfahren
verwendeten Temperaturen liegen in einem Bereich oberhalb 10900C, z.B. bei 1177°C. Während solche
Temperaturen für natürliche Diamanten geeignet sind, sind sie für synthetische Diamanten zu hod, und
schächen sie übermäßig.
Die Konstruktion des Bohrmeißeis nach der Erfindung ermöglicht die Verwendung sowohl von natürli-
chen als auch von synthetischen Diamanten, da die natürliche oder synthetische Diamanten verwendenden
vorgeformten Schneidelemente bei Temperaturen gebildet werden können, die für synthetische ni
geeignet sind (vgl. US-PS 37 45 623).
Auf diese Weise sind nach der Erfindung die Herstellung des Bohrmeißelgrundkörpers bei hohen
Temperaturen und die Herstellung der vorgeformten Schneidelemente bei Verwendung natürlicher Diamanten
nach den oben erwähnten, mit hohen Temperaturen arbeitenden Verfahren oder bei Verwendung synthetischer
Diamanten unter Anwendung geringerer Temperaturen, wie es z. B. in der US-PS 37 45 623 beschrieben
ist, möglich. Somit können die vorgeformten Schneidelemente, wenn sie z. B. natürliche Diamanten verwenden,
nach dem in der US-PS 38 71840 angeführten Warmpreßverfahren unter Verwendung entsprechend
gestalteter Formen zur Herstellung des vorgeformten Schneidelements in der gewünschten geometrischen
Gestalt gebildet werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen; in der nachstehenden Beschreibung ist
in Verbindung mit der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung veranschaulicht. Ir,
der Zeichnung zeigt
Fig. I eine teilweise geschnittene Ansicht eines Bohrmeißels.
Fig. 2 eine Unteransicht des Bohrmeißels nach der Linie 2-2 der Fig. I.
Fig. 3 einen Detailschnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 1 mit zum Teil ungeschnitten dargestellten Teilen,
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der F i g. 3.
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der F i g. 4,
Fig. 6 eine Einzelheit der F i g. 2 in vergrößertem Maßstab.
Fig. 7 einen Detailschnitt nach der Linie 7-7 der F i g. 2.
Fig. 8 einen Schnitt entsprechend Fig. 1 vor einem
Anbringen der Einsätze.
Entsprechend der zeichnerischen Darstellung ist ein Bohrmeißelschaft 1 herkömmlicher Form mit einer
Schwerstange 2 verbunden und innen und außen mit einem Hartstoffbelag 3. z. B. metallgebundenem Wolframkarbid,
zur Ausbildung der Fläche 4 des Schneidbereichs und des Stabilisierbereichs 5 versehen, wie es
auch bei bekannten Diamantbohrmeißeln der Fall ist. Der Hartstoffbelag 3 des Bohrmeißels erstreckt sich um
die Mittelachse des Meißels zwischen dem Kalibrierbereich 6 des Meißels und über dessen Stirnfläche. Der
Hartstoffbelag bei 5 umfaßt den Kalibrierbereich 6.
In dem Hartstoffbelag 3 sind Buchsen bzw. Ausnehmungen
7 mit Abständen in der Fläche 4 entsprechend einem Muster angeordnet. Die Schneidelemente 8 sind
in Aufnahmen 9 von stiftförmigen Einsätzen 14 angebracht, die :n den Buchsen 7 angeordnet sind. Die
Bohrmeißelfläche ist in Stufen 26 ausgeführt, die sich umlaufend über die Bohrmeißelfläche erstrecken. Die
Stufen verlaufen als Spirale von einem mittleren Bereich 10 des Bohrmeißelschaftes 1 zu dem an den Kalibrierbereich
6 angrenzenden Bereich der Meißelfläche. Die Buchsen sind hierbei, wie die F i g. 1 bis 7 zeigen, in dem
Winkel zwischen der Flachseite bzw. dem Steg 31 einer Stufe und der Hochseite bzw. Steigungsfläche 30 der
benachbarten Stufe gebildet
Jedes Schneidelement ist in einer Aufnahme von Einsätzen 14 angeordnet. Die Einsätze 14 sind hierbei
mit einer Aufnahme 9 ausgebildet, deren Achse 16 in einem stumpfen Winkel zur Mittelachse des Einsatzes
14 verläuft. Der Einsatz 14 besteht aus Stahl oder einem Werkstoff mit vergleichbaren Eigenschaften und ist mit
einer Hartstoff-Oberflächenschicht 18 versehen, die
z. B. aus dem gleichen Material wie dem des Hartstoffbelags 3 bestehen kann. Der Einsatz 14 ist in
der Ausnehmung 7 durch Festsitz oder durch Löten oder eine andere Befestigung sicher gehalten.
In den Aufnahmen 9 sind z. B. durch Löten Schneidelemente 8 befestigt, die jede gewünschte, sich
in die Aufnahme 9 einfügende Gestalt aufweisen können. Zweckmäßig werden zylindrische Platten
verwendet, deren axiale Abmessung nur einen Bruchteil des Plattendurchmessers beträgt. Der spitze Winkel 20
ίο zwischen der Mittelachse des Schneidelements und der
Senkrechten zur Achse des Einsatzes 14 bildet hierbei einen negativen senkrechten Schneidwinkel.
Die Einsätze 14 sind mit Ausrichteinrichtungen, ι. B.
ebenen Abschnitten 21 (Fig. 4), für ihre Ausrichtung
versehen. In den Ausnehmungen 7 sind ihrerseits Ausrichteinrichtungen, z. B. ebene Abschnitte 22
(Fig.4), vorgesehen, die mit den Abschnitten 21 der Einsätze 14 zusammenwirken. Die Ausrichteinrichtungen
sind so angeordnet, daß die Einsätze 14 in reihenförmigen Anordnungen verlaufen, die sich vom
Kalibrierbereich 6 über die Meißelfläche 4 zur Meißelachse erstrecken und somit eine radiale Grundrichtung
besitzen.
Zugleich verlaufen die Einsätze im wesentlichen
Zugleich verlaufen die Einsätze im wesentlichen
y, spiralförmig vom mittleren Bereich 10 zum Kalibrierbereich
6 des Meißels. Die radialen Reihenanordnungen weisen in Umfangsrichtung um den Bohrmeißel
Abstille untereinander auf. wie es die Fig. I und 2
veranschaulichen, und sind durch radiale Mediumkanale
jn 23 voneinander getrennt, die sich ihrerseits vom mittleren Bereich 10 des Bohrmeißels zu dessen
Kalibrierbereich 6 im Stabilisierabschnitt 5 erstrecken, wo sie in Nuten 24 einmünden. Die Einsätze 14 sind in
jeder radialen Reihenanordnung mit gegenseitigem
ji Abstand angeordnet. Die Schneidelemente 8 sind in
jeder radialen Reihenanordnung derart angeordnet, daß sie in bezug auf die Schneidelemente in einer
benachbarten Reihenanordnung radial versetzt sind. Die Schneidelemente bilden somit eine gegenseitige
AO Überlappung in der Weise, daß der Formationsbereich,
der von einem Schneidelement einer Reihenanordnung nicht überquert wurde, von einem Schneidelement in
der folgenden Reihenanordnung bei der Drehung des Bohrmeißels überquert wird.
4t Die ebenen Abschnitte 21,22 in den Ausnehmungen 7
und an den Einsätzen 14 sind so ausgerichtet, daß die Schneidflächen der Schneidelemente 8 in jeder radialen
Reihenanordnung die gleiche Schneid-Grundrichtung bzw. Winkelausrichtung wie die beabsichtigte Drehrichtung
des Bohrmeißels besitzen. Der Bohrmeißel ist in üblicher Weise für eine Drehung durch eine Drehung im
Uhrzeigersinn des mit der Schwerstange 2 verbundenen Bohrstrangs ausgebildet
Eine solche Anordnung gewährleistet, daß alle Bereiche der von dem Bohrmeißel zu bearbeitenden
Oberfläche von einer Anzahl von Schneidelementen bei jeder Umdrehung des Bohrmeißels überquert werden.
Eine zweckmäßige Anordnung besteht darin, die Buchsen und Einsätze in einem im wesentlichen
spiralförmigen Verlauf von der Mitte des Bohrmeißels zum Kalibrierbereich in Form mehrfacher spiraliger
Ansätze in gleichmäßigem gegenseitigem Winkelabsland anzuordnen.
Eine solche Form ist aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich.
Die Bohrmeißelfläche bildet hierbei einen mittleren Bereich 10 mit einem im wesentlichen kreisförmigen
Umfang 25. Der sich vom Umfang 25 zum Kalibrierbereich 6 des Bohrmeißels erstreckende Bereich der
Bohrmeißelfläche ist mit Stufen 26 in spiralförmiger Anordnung versehen. Wie die F i g. 2 zeigt, beginnt die
Spirale 27 an der Tangente 29 am Stufenteil 30 und überquert die Fläche 4 spiralförmig unter Ausbildung
der Stege 31.
Die Buchsen bzw. Ausnehmungen 7 sind in der Bohrmeißelfläche so gebildet, daß die Achsen des
überlegenden Teils der Buchsen den Schtitelpunkt des
Winkels zwischen der Steigungs- bzw. Vorderseite und dem Steg der Stufen schneiden. Aufgrund dieser
Anordnung bildet der Bohrmeißel eine Schablone, die gewährleistet, daß die Buchsen spiralförmig angeordnet
sind. Es sei jedoch vermerkt, daß eine beträchtliche Anzahl der Buchsen, wie im mittleren Bereich des
Bohrmeißels, nicht so angeordnet sind, daß ihre Achsen den Scheitelpunkt des Winkels zwischen Vorderseite
und Steg der Stufen schneiden.
nen negativen Seitenfreiwinkel angeordnet werden. Die üblicherweise beim Bohren Anwendung findende
Spülflüssigkeit wird von den Düsen 34 in die Kanäle 23 zum Abspülen des Bohrkleins abgegeben und strömt
nach einem Durchtritt durch die Nuten 24 des
dem Bohrstrang und der Bohrlochwand zur Oberfläche.
können die Schneidelemente zusätzlich zu dem in F i g. 3
ίο gezeigten vertikalen negativen Freiwinkel mit einem
horizontalen Freiwinkel angeordnet sein, wie es in F i g. 6 gezeigt ist. Zur Verbesserung der Bewegung des
Bohrkleins zum Kalibrierbereich 6 des Bohrmeißels sind die Schneidelemente vorzugsweise in der Weise
ausgerichtet, daß die Schneidoberflächen der vorgeformten Schneidelemente 8 um eine senkrechte Achse
entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht angeordnet sind, um einen negativen seitlichen Freiwinkel 36 (Fig.6)
ι j_
UHU UCI
Stufen trägt zum Schutz der vorgegebenen Form bei. Schlagbeanspruchungen werden von den Stegen und
Steigungsseiten der Stufen im Bereich der Einsätze absorbiert.
Als Ergebnis dieser Anordnung folgen bei einer Drehung des Bohrmeißels die vorgeformten Schneidelemente einander in der Weise, daß die Räume
bearbeitet werden, die von den Schneidelementen einer voraufgegangenen Reihe ausgelassen wurden. Auf diese
Weise werden sämtliche Bereiche der Formation bei jeder Umdrehung von einer Anzahl von Schneidelemer ien überquert.
Zur Erleichterung der Säuberung des Bohrmeißels und zur Verhinderung von Verstopfungen zwischen den
Schneidelementen sind die oben erwähnten Mediumkanäle 23 vorgesehen, die in die Nuten 24 im
Stabilisierbeieich einmünden. Die Mediumkanäle 23 sind in Form von Nuten vorgesehen, die zwischen
benachbarten Längsreihen der Schneidelemente angeordnet sind und sich neben der Fläche der
Schneidelemente in der Reihe erstrecken. Ausströmöffnungen bzw. Düsen 34 (vgl. Fig. 1, 2 und 7) sind im
Grundkörper der Bohrmeißelfläche in Verbindung mit jedem Kanal angeordnet Die Düsen sind durch
Bohrungen 35 mit der mittleren rohrförmigen Bohrung des Bohrmeißelschaftes 1 verbunden und mit verschiedenen radialen Abständen von der Mitte im wesentlichen spiralförmig im Bohrmeißel angeordnet.
Die Spülwirkung des Spülmediums in den Kanälen 23 kann für eine Säuberung der Schneidelemente ausreichen und ein Verstopfen verhindern. In einem
derartigen Fall kann die Schneidelementfläche auf einem Freiwinkel von Null, d. h. senkrecht zur
Drehrichtung gestellt oder mit dem unten beschriebeDer negative horizontale Freiwinkel 36 kann z. B.
etwa 1° bis 10", vorzugsweise etwa 2°, betragen. Durch
den seitlichen negativen Freiwinkel wird ein Schneepflugeffekt in der Bewegung des Bohrkleins zum
Kalibrierbereich des Bohrmeißels herbeigeführt, wo
2, dieses von dem zirkulierenden Spülmedium aufgenommen und durch die Nuten 24 des Stabilisierbereichs S
nach oben abgeführt wird. Der vertikale negative Freiwinkel 20 kann etwa 4° bis 20° betragen.
Wie ersichtlich ist, ist aufgrund des von den Buchsen
und den vorgeformten Schneidelementen eingenommenen Raumes die Anordnung einer großen Anzahl von
vorgeformten Schneidelementen in der Mitte des Bohrmeißels nicht möglich. Dieser Bereich kann daher
einen Kern erzeugen, insbesondere wenn eines der
j5 vorgeformten Schneidelemente aus dem mittleren
ergänzt, die entweder in einem Muster oder in einer
willkürlichen Verteilung angeordnet sind. Ferner sind
Diamanten im Kalibrierbereich angeordnet, in dem während des Bohrens große Seitenschläge auftreten
können, wobei herkömmliche Verfahren zum Einsetzen der Diamanten verwendet werden können.
Aus praktischen Gründen wird dieser Bereich des Bohrmeißels gebildet, bevor die vorgeformten Schneidelemente eingesetzt werden.
Eines der Vorteile der obigen Konstruktion besteht darin, daß, wenn eines oder mehrere der vorgeformten
Schneidelemente zerstört oder die Einsätze beschädigt werden, diese entfernt werden können und ein neuer
Einsatz mit vorgeformtem Schneidelement eingesetzt werden kann.
Claims (7)
1. Tiefbohrmeißel mit einem eine Axialbohrung
aufweisenden metallenen Meißelschaft, dessen eines Ende mit einem fest mit diesem verbundenen,
teilweise die Schneidfläche des Meißels bildenden Hartstoffbelag versehen ist, in dem jeweils vorgeformte Schneidelemente in mehreren, mit Abstand
voneinander in der Schneidfläche vorgeformten Ausnehmungen angeordnet sind, wobei jedes
Schneidelement eine Vielzahl von zu einer in der Aufnahme eines stiftförmigen Einsatzes gehaltenen
Vorform verbundenen Schleifteilchen umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidfläche (4) mit umlaufenden Stufen (26) versehen ist, die
sich zwischen dem mittleren Bereich (10) und dem Kalibrierbereich (6) des Bohrmeißels erstrecken und
eine Hochseite (30) sowie eine Flachseite (31) umfassen, daß die vorgeformten Ausnehmungen (7)
für die ScLineidelemente (8) auf der inneren
Schnittlinie von Hoch- und Flachseite (30; 3!) der
Stufen (26) in die Schneidfläche (4) eingebracht sind sowie in reihenförmigen Anordnungen vom mittleren Bereich (10) zum Kalibrierbereich (6) des
Bohrmeißels verlaufen, und daß die Schneidelemente (8) jeder Reihenanordnung einen gegenseitigen
Radialabstand aufweisen.
2. Bohrmeißel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich (10) der
Schneidfläche (4) und im Kalibrierbereich (6) des Meißels Diamanten angeordnet sind
3. Bohrmeißel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen (26) im wesentlichen
spiralförmig vom mittlerem Bereich (10) zum Kalibrierbereich (6) des Bohrmeißels hin verlaufen.
4. Bohrmeißel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidelemente (8) jeweils einer Reihenanordnung gegenüber den Schneidelementen benachbarter
Reihenanordnungen versetzt angeordnet sind.
5. Bohrmeißel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von
Mediumkanälen (23) in der Schneidfläche (4) ausgebildet ist, die zwischen den einzelnen Reihenanordnungen von Schneidelementen (8) von der
Axialbohrung des Meißels zu dessen Kalibrierbereich (6) hin verlaufen.
6. Bohrmeißel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorgeformten Schneidelemente (8) von Einsätzen (14) in den Ausnehmungen (7) getragen sowie die
Einsätze (14) und die Ausnehmungen (7) mit Einrichtungen (21; 22) zum Ausrichten der Schneidelemente (8) in der gleichen Schneid-Grundrichtung
versehen sind
7. Bohrmeißel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorgeformten Schneidelemente (8) sich mit den sie tragenden Aufnahmen (9) der stiftförmigen Einsätze
(14) rückseitig an den Hoch- und/oder Flachseiten (30,31) der Stufen (26) abstützen.
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