DE2750250A1 - Verfahren zur herstellung von gamma-lactamen durch carbonylierung von allylverbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von gamma-lactamen durch carbonylierung von allylverbindungenInfo
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Description
DR. GERHARD SCHUPFNER
Üb«rw«rine *O
3000 Hwnburi BO
T«l«fen (OAO) β3 79 27 29
ParnachralMr O2 17ΟΟ9
Hamburg, den 26.10.77 T 77029
(D 74,389-FB)
TEXACO DEVELOPMENT CORPORATION 135 East 42nd Street New York, N. Y. 10017
Verfahren zur Herstellung von ^-Lactamen durch Carbonylierung
von Allylverbindungen.
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• \- 275Ü250
Die Erfindung betrifft die katalytische Umwandlung von Allylverbindungen
in Lactame, insbesondere 5-Ring-Lactame und ihre Homologen durch Carbonylierung von Allylverbindungen mit Kohlenmonoxid
in Gegenwart eines Katalysators bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck. Als Ausgangsmaterialien werden 2 Klassen von
Allylverbindungen eingesetzt, nämlich Allylamine und Allylhalogenile.
Wird ein Allylhalogenid eingesetzt, so wird die Lactamsynthese in Gegenwart eines Amin-Coreactanten, der ein primäres
Amin mit 1 bis 12 C-Atomen oder Ammoniak sein kann, durchgeführt.
Aus der Literatur ist bekannt, daß ungesättigte Verbindungen, die eine nucleophile Gruppe und ein reaktives Wasserstoffatom in
einer Stellung, die Ringschluß begünstigt, aufweisen, mit Kohlenmonoxid zu cyclischen Verbindungen umgesetzt werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Synthese 5-güedriger Lactame und ihrer Homologen durch katalysierte Carbonylierung
von Allylverbindungen. Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch nachstehende Gleichung (1) wiedergegeben werden:
ι I Ii
= C-C-X + CO + -NH2-V +HX (1)
c c
Ii
wobei das gewünschte Produkt ein 5-Ring-Lactam ist und die Kohlenstoff-Valenzen durch H oder Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-,
Alkaryl- oder Aralkyl-Reste, von denen jeder bis zu 12 C-Atome
haben kann, abgesättigt sind, und X Chlor, Brom oder Jod sein
kann.
Alternativ können Lactame auch aus Allylaminen nach folgender Gleichung (2) hergestellt werden, wobei die Kohlenstoff-Valenzen
durch die gleichen Reste wie bei Gleichung (1) angegeben, abgesättigt sind. ^ .
>C=C-C-NH
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind z. B. folgende Synthesen möglich:
1. Synthese von ^"-Butyrolactam aus Allylamin
2. Synthese von j^-Butyrolactam aus Allylhalogenid in Gegenwart von Kohlenmonoxid und Ammoniak
3. Synthese von alkyl-substituierten ^"-Butyrolactamen auj
Allylhalogeniden in Gegenwart von Kohlenmonoxid und primären Alkylaminen.
Die bei der Reaktion erhaltenen Lactame finden Verwendung als organische Zwischenprodukte. ^r-Butyrolactam und seine Homologen
werden zur Herstellung von Polyamiden sowie als Lösungsmittel für die Abtrennung von Gemischen aus aromatischen und aliphatischen Verbindungen benötigt.
Die Herstellung von Lactamen aus Allylverbindungen unter Verwendung von Metallcarbonylen oder Metallcarbonyl-Vorläufern als
Katalysator ist aus der Literatur bekannt (siehe J. Falbe und F.Körte, Chem. Ber. 98, Seite 1928-1937 (1965). In "Carbonmonoxide in Organic Synthesis11 von J» Falbe, Kapitel IV (1970),
Springer-Verlag, Berlin - Heidelberg - New York, ist unter anderem ein Überblick über diese Arbeiten gebracht, insbesondere
die Synthese von 5-gliedrigen Lactamen in Gegenwart von löslichen Cobalt-Katalysatoren. Viele der bekannten Katalysatoren haben
den Nachteil, daß sie scharfe Reaktionsbedingungen erforderlich machen, welche Isomerisierungs- und Polymerisations-Reaktionen
zur Folge haben. Außerdem besitzen sie nur geringe Selektivität bezüglich des gewünschten Produkts. Schließlich lassen sich mit
ihnen nur Allylamine in Lactame überführen, d. h. mit ihnen läßt sich nur die Synthese nach Gleichung (2) durchführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Lactamen aus Allylverbindungen zu schaffen, das
sich unter milderen Bedingungen durchführen läßt als die gekannten. Das gewünschte Lactam soll in hoher Ausbeute und in
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großer Reinheit anfallen.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von ^"-Lactamen durch Umsetzung von
a) einem Allylamin oder
b) einem Gemisch von einem Allylhalogenid mit einer mindestens stöchiometrischen Menge eines primären Amins mit 1-12 C-Atomen
bzw. Ammoniak
mit Kohlenmonoxid bei mindestens 20 C und erhöhtem Druck in Gegenwart eines Katalysators, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß als Katalysator eine Rhodium-(I) oder (III)-verbindung
eingesetzt wird. Vorzugsweise wird als Katalysator Chloro-bia-(äthylen)-rhodium-(I),
dimer, Chloro-tris-(triphenylphosphin )-rhodium-(I),
Chloro-carbonyl-bis-(triphenylphosphin)-rhodium-(I),
Rhodiura-tris-iacetylacetonat), Rhodium-chlorid plus Triphenylphosphin
oder Rhodium-chlorid eingesetzt* Der Katalysator kann
an einem mit Divenylbenzol-vernetztem Polystyrol, welches N- oder P-Donatorgruppen trägt, gebunden sein-
Diese Klassen von Rhodium-Katalysatoren gestatte es, die Lactamsynthese
unter wesentlich milderen Bedingungen als es mit den bisher bekannten Carbonyl-Katalysatoren, z. B. Kobalt-Carbonyl-Katalysatoren
möglich war. Darüber hinaus haben die erfindungsgemäßen Rhodium-Katalysatoren eine höhere Selektivität hinsichtlich
der gewünschten Lactame, führen also zu größeren Umsätzen und höheren Ausbeuten an dem gewünschten Produkt. Ein weiterer
Vorteil dieser Rh-Katalysatoren besteht darin, daß sie nach der Carbonylierung einer Allylverbindung vollständig aktiv bleiben.
Folglich können die gebrauchten Katalysatoren mit weiteren Mengen Allylverbindungen zurückgeführt werden; sie zeigen danach
die gleiche spezifische Carbonylierungsaktivität wie frisches Katalysatormaterial.
Allgemein gesagt, werden erfindungsgemäß cyclische Lactame aus
Allylverbindungen hergestellt durch Addition von CO in Gegenwart einer katalytischen Menge eines Rh-Katalysators bei er-
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höhter Temperatur und erhöhtem Druck in einer sauerstoffreien
Atmosphäre bis die Bildung des gewünschten Lactams stattgefunden hat.
Insbesondere werden 5-gliedrige Lactame und ihre Homologen, die
mindestens 4 C-Atome enthalten, durch die katalysierte Umsetzung von CO mit einem Allylhalogenid auf folgende Weise hergestellt
:
a) Mischen des Allylhalogenids, das carbonyliert werden soll,
mit mindestens einer stöchiometrischen Menge eines Amin-Coreaktanten,
der Ammoniak oder ein primäres Amin sein kann, mit einer katalytisch wirksamen Menge eines homogenen
oder heterogenen Rh-Katalysators in Gegenwart von CO unter Druck und Bilden eines Reaktionsgemisches,
b) Erhitzen des unter Druck stehenden Reaktionsgemisches auf 20 0C und darüber, bis die Carbonylierungsreaktion
stattgefunden hatj und Isolieren des gewünschten y^Lactams,
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden 5-gliedrige Lactame urd ihre Homologen, die mindestens A C-Atome
aufweisen wie folgt hergestellt:
a) Vermischen des zu carbonylierenden Allylamine mit einer mindestens katalytischen Menge eines homogenen oder
heterogenen Rh-Katalysators in Gegenwart von CO unter Druck unter Bildung eines Reaktionsgemisches und
b) Erhitzen des unter Druck stehenden Reaktionsgemisches auf 20 0C und darüber bis die Carbonylierung des Allylamins
zum gewünschten Lactam stattgefunden hat, und Isolieren des Lactams.
Um die Erfindung noch besser verständlich zu machen, wird das Verfahren nachstehend eingehend beschrieben.
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Im allgemeinen können die Komponenten des Carbonylierungsreaktionsgemisches,
nämlich ein inertes organisches Lösungsmittel, wenn ein solches gewünscht wird, die Allylverbindung, der Amin-Coreaktant
und der Rh-Katalysator in beliebiger Reihenfolge zueinander gegeben werden, solange gut durchgerührt wird. Nachstehend
werden einige Varianten gebracht, die die Art der Katalysatorzugabe betreffen. Diese Varianten liegen im Rahmen
der Erfindung.
a) Der Katalysator kann vorher hergestellt sein und dem Gemisch der anderen Komponenten unter Bildung des
Reaktionsgemisches zugegeben werden.
b) Eine wesentliche Variante, die angewendet werden kann, besteht darin, daß der Katalysator in situ in einer oder
mehreren Komponenten des Reaktionsgemisches gebildet wird.
Die Verwendung eines Rh-Katalysatorsystems ist für das erfindungsgemäße
Carbonylierungsverfahren wesentlich. Es können entweder heterogene oder homogene Reaktionsgemische verwendet werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden Rh-Komplexkatalysatoren
eingesetzt, die in dem Reaktionsgemisch löslich sind; Sie geben gute Ergebnisse·. Lactamsynthesen können jedoch auch
mit Katalysatoren bewirkt werden, die nicht homogen im Reaktionsgeraisch
verteilt sind. Feste Katalysatoren, die während der Reaktion fest angeordnet sind, sind ebenso geeignet, wie
Suspensionen von flüssigen und festen Katalysatoren in' flüssigem Medium. Eine weitere geeignete Ausführungsform ist die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer Rh-Komplexverbindung in Verbindung mit inertem Material oder enthalten
in oder abgeschieden auf porösen Trägern, wie Aluminiumoxid,
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Siliciumoxid-Aluminiumoxid, Aktivkohle, Titandioxid, Zircondioxid, Zeolite sowie zeolitische Molekularsiebe. Eine bevorzugte
Klasse von inertem Trägermaterial für die Rh-Katalysatoren dieser Erfindung sind inerte poröse organische Polymere.
Die aktive Form des Rh-Komplexkatalysators kann vor der Carbonylierung hergestellt sein oder in situ gebildet werden. Beispiele für Rh-haltige Substrate, die zur Durchführung der
Carbonylierung von Allylverbindungen zu Lactamen geeignet sind,
schließen ein: Rhodium-salze wie Rhodium-acetylacetonat, Rhodiumacetat dimer, Rhodium-formiat, Rhodium-chlorid und Rhodiumdicarbonyl-acetylacetonat; Rhodium-carbonyle wie Hexarhodiumhexadecacarbonyl, Tetrarhodium-dodecacarbonyl, Dirhodiumoctacarbonyl und Chlordicarbonyl-rhodium-(I); Rhodium-Komplexe
mit Gruppe VB-Donator-Liganden wie Chlor-tris-itriphenylphosphin)-rhodium-(I), Chlorcarbonyl-bis-(triphenylphosphin)-rhodium-(I),
Trichlor-tris-(pyridin)-rhodium-CIII), Hydridocarbonyl-tris-(triphenylphosphin)-rhodium-(I), Chlorpentaamin-rhodium-(III)-Chlorid und Dichlor-tetramin-rhodium-(III)-Chlorid; und Rhodium-Olefin-Komplexe, wie Bis-(Sthylen)-rhodium-(I) dimer, Chlor-(1,5-cyclooctadien)-rhodium-(I) dimer und Chlornorbornadienrhodium-(I) dimer.
Eine weitere Klasse von Rh-Katalysatoren besteht aus den vorstehend aufgeführten Klassen von Rhodiumsalzen und Rhodiumkomplexen, an inerte Träger gebunden. Besonders bevorzugt wird
die Verwendung der Rh-Salze und -komplexe, gebunden an inerte poröse organische Polymerisate, wie Polystyrol, mit Divinylbenzolvernetzte Copolymerisate, Polymerisate vom Typ des Polyäthylens und Polypropylens. Diese Polymerisate können auch N-
oder P-haltige funktioneile Gruppen tragen.
Eine weitere geeignete Klasse von Rh-Katalysatoren fUr die Lactamsynthese sind die in einer vorangegangenen Synthese benutzten Katalysatoren.
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Die Menge, in der der Katalysator eingesetzt wird, ist nicht sehr
kritisch und kann in einem weiten Bereich schwanken. Im allgemeinen wird das erfindungsgemäße Verfahren in Gegenwart einer
Menge des aktiven Rh-Katalysators ausgeführt, die eine geeignete und wirtschaftliche Reaktionsgeschwindigkeit gewährleistet. Die
Reaktion läuft schon bei einer so geringen Rh-Konzentration wie 0,01 mMol oder sogar noch darunter ab. Die obere Grenze wird
durch wirtschaftliche Faktoren bestimmt, wobei zu bedenken ist,
daß das Rhodium ein relativ teures Metall ist. Ein besonderer Vorteil bei Verwendung hoher Rh-Katalysator-Konzentrationen
ist nicht festgestellt worden.
Unter den hier gebrachten Ausdrücken "Allyl-Substrate" und
"Allyl-Verbindungen" werden 2 Klassen von Allyl-Verbindungen
verstanden, nämlich Allylhalogenide und Allylamine; die Doppelbindung liegt ausschließlich zwischen C-Atomen und der Halogenbzw, der Amin-Rest ist an das C-Atom gebunden, welches von der
Doppelbindung entfernt ist.
Geeignete Allylamine haben die nachstehende allgemeine Formel (A):
IsC-C-
-NH2 (A)
in der die angegebenen C-Wertigkeiten durch Wasserstoff, Alkyl-,
Cycloalkyl-, Aryl-, Alkaryl- oder Aralkyl-Reste, von denen jeder
bis zu 12 C-Atomen aufweist, abgesättigt sind.
Beispiele für Allylamine, die als Ausgangssubstanz bei der Reaktion gemäß Gleichung (2) eingesetzt werden können, sind
z. B.: Allylamin, 2-Methyla]Jylamin, 1-Amino-2-decen, 1-Amino-3-äthyl-2-hexen, Crotylamin, 2-Amino-3-penten und 2-Amino-2-methyl-3-Buten,
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Ammoniak oder ein primäres Amin ebenfalls im Reaktionsgemisch
anwesend sein, um die Lactambildung nach Gleichung (1) zu erreichen. Geeignete Allylhalogenide haben die allgemeine Formel
I I
C=C-C-X (B)
in der die C-Wertigkeiten durch die gleichen Reste abgesättigt
sein können, wie bei Formel (A). Beispiele für Allylhalogenide, die bei der Reaktion gemäß Gleichung (1) als Ausgangssubstanz
eingesetzt werden können, sind: Allylchlorid, Allylbromid, Allyljodid, 2-Methylallylchlorid, i-Chlor-2-hexen.;, Crotylchlorid,
1-Brom-2-buten, 2-Methylallyljodid, 1-Chlor-3-äthyl-2-hexen,
3-Chlor-1-buten, 2-Chlor-3-penten, 1-Chlor-2-decen, 3-Chlorcyclohexen und 2-Chlor-2-methyl-3-buten.
Ein Amin-Coreaktant ist für die Lactamsynthese immer dann erforderlich, wenn von einem Allylhalogenid ausgegangen wird.
Geeignete Amin-Coreaktanten schließen Ammoniak und primäre Amine ein. Beispiele für geeignete primäre Amin-Coreaktanten sind
primäre Amine mit 1 bis 12 C-Atomen, einschließlich Methylamin, Xthylamin, n-Propylamin, Cyclohexylamin, Benzylamin, n-Hexylamin
und 2-Äthylhexylamin.
Wenn als Allylhalogenid ein Allyl-Chlorid oder -Bromid eingesetzt
wird, ist es von Vorteil dem Reaktionsgemisch, bestehend aus Allylhalogenid, Amin-Coreaktant und Rhodium-Katalysator, vor der
Carbonylierung einen Jodid-Promoter zuzusetzen. Geeignete Jodid-Promoter sind Alkali- und Erdalkali-jodide, wie Li-, Na-, K-
und Ca-jodid.
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Die Carbonylierung nach der Erfindung wird am besten in Gegenwart eines flüssigen Verdünnungsmittels durchgeführt. Geeignete
Verdünnungsmittel können organische Verdünnungsmittel oder reaktive Verdünnungsmittel, einschließlich die weiter vorne
aufgeführten Allylhalogenide, Allylamine und Amin-Coreaktanten sowie Gemische davon sein. Beispiele für die üblichen flüssigen
•organischen Verdünnungsmittel, die für das erfindungsgemäße Verfahren
geeignet sind, sind z. B. gesättigte und aromatische Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Oktan, Naphtha, Cycloheptan, Benzol,
Toluol, Xylole, Naphthaline, N-heterocyclische Lösungsmittel wie Chinolin, Isochinolin, Lepidine, Pyridin usw., sowie sekundäre
und tertiäre Amine wie Triäthylamin und Diäthylamin. Nitrile, wie Acetonitril und Adiponitril sind eine weitere Klasse von für
die Lactamsynthese geeigneten Lösungsmitteln.
Die Temperatur, die beim Carbonylierungsverfahren nach der Erfindung
anzuwenden ist, ist eine Variable, die von experimentellen Faktoren abhängt, einschließlich der Allylverbindung, die als
Ausgangsmaterial eingesetzt wird, dem Kohlenmonoxid-Druck, der
Konzentration und Art des Rh-Katalysators. Allgemein wird bei
Temperaturen im Bereic
druck angewendet wird.
druck angewendet wird.
Druck:
Überdrucke von mindestens 10 bar sind erforderlich, um die
Allylamine in die entsprechenden y-Butyrolactame bei Temperaturen
von 20 C und darüber bei Verwendung der erfindungsgemäßen Rh-Katalysatoren
überzuführen. Häufig werden höhere Drucke angewendet, bei Drucken unter 10 bar verläuft die Carbonylierung zu
langsam.
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Temperaturen im Bereich von 20-250 0C gearbeitet, wenn CO-Uber-
Soweit es ermittelt werden kann, können beste Selektivitäten und Umsätze in wirtschaftlich vertretbaren Zeiten bei Verwendung
einer CO-Atmosphäre erzielt werden. Jedoch kann, insbesondere bei kontinuierlichem Arbeiten CO in Verbindung mit bis zu etwa
30 Volumen-% eines oder mehrerer inerter Gase, wie Stickstoff.
Argon, Neon,eingesetzt werden, ohne daß dadurch Ausbeute und Umsatz merklich sinken.
Die Reaktionszeit variiert von einigen Minuten oder noch weniger
und 24 Stunden und mehr, abhängig von der Natur der Allylverbindung, der Konzentration und Art des Rh-Katalysators, des
Druckes, der Temperatur und dgl. Kürzere Reaktionszeiten werden bevorzugt, da dadurch das Verfahren wirtschaftlicher wird.
Umsatz:
Unter Umsatz wird hierin die überführung des Allylsubstrats in
ein nicht-allyliertes Produkt verstanden. Der Umsatz wird in
Mol -% angegeben und errechnet, indem man die Menge Allylverbindung, die während der Carbonylierung verbraucht wird, durch
die Menge ursprünglich verhandener Allylverbindung dividiert und den Quotienten mit 100 multipliziert.
Ausbeute:
Die Ausbeute zeigt die Wirksamkeit im Katalysieren der gewünschten Carbonylierungsreaktion relativ zu anderen unerwünschten Reaktionen an. Im Fall des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die erwünschte Reaktion die Bildung eines 5-gliedrigen Lactams oder Lactam-Homologen. Die Ausbeute wird in Mol'% angegeben und erhalten durch Dividieren der Menge erhaltenen Lactams
durch die Menge eingesetzten Allylhalogenids bzw. Allylamine
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und Multiplizieren des erhaltenen Quotienten mit 100.
Identifizieren der Produkte:
Wenn anwendbar,wurden die Carbonylierungsprodukte durch ein
oder mehrere der nachstehend aufgeführten Methoden analysiert: Gas-Flüssig-Chromatographie(GFC), Infrarot (IR), kernmagnetisches
Resonanzspektrum (NMR) und Elementaranalyse. Wenn nicht anders angegeben, bedeuten die Prozentangaben Gew.% und die Temperaturangaben
0C.
Teil A: In einen mit Glas ausgekleideten Reaktor, der mit Vorrichtungen
zum Unterdrucksetzen, Erhitzen, Kühlen und Rühren versehen war, wurden 125 mMol Allylamin und 75 ml Toluol ,
entgast, gegeben und unter einer Stickstoffatmosphäre 1,25 mMol des Rh-Salzes Chlorcarbonyl-bis-(triphenylphosphin)-rhodium
zugefügt. Der Reaktor wurde dicht verschlossen, mit CO durchgespült und während des Erhitzens des bewegten (gerührten) Gemisches
auf 120 0C auf einen C0-Druck von 100 bar gebracht. Dann
wurde der C0-Druck auf 136 bar gebracht und das Gemisch 2 bis 12 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Danach wurde die
Carbonylierung durch rasches Abkühlen und Belüften des Reaktors beendet. Das Rohprodukt wurde filtriert, unter vermindertem
Druck von 1 bis 10 Torr destilliert, um das Toluol zu entfernen und fraktioniert destilliert, um das y'-ßutyrolactam zu gewinnen.
Das rohe flüssige Produkt wurde durch GFC analysiert. Typische Werte für Umsatz und Ausbeute sind:
Allylamin-Urasatz 95 Mol %
^-Butyrolactam-Ausbeute 67 Mol % zurückgewonnene Flüssigkeit 99 %
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Muster des ^f-Butyrolactams wurden auch durch präparative Gas-Fiüssig-Chromatographie isoliert und durch eine Kombination
von NMR, IR1 Massenspektroskopie und Elementaranalyse identifiziert.
IR C=O, 1685 Cm."1, N-H, 3240 Cm"1
1HMNR (CDCI3) & 7,25 (s,1H) 3,42(t,2H), 2,25(t.2H),2,13(m,2H)
Teil B: Die Synthese des f-Hutyrolactams wurde wie in Teil A beschrieben durchgeführt, ausgenommen, daß bei 80 C gearbeitet
wurde, und die Reaktionszeit 24 Stunden betrug, y-ftutyrolactam
ist im flüssigen Produkt nach Beendigung der Carbonylierung gefunden worden.
Teil C: Die Synthese von y-8utyrolactam wurde wie in Teil A beschrieben durchgeführt, ausgenommen, daß bei einem Kohlenmonoxiddruck von 50 bar gearbeitet wurde. Es wurde wieder \f-Butyrolactam nach Beendigung der Carbonylierung im flüssigen Produkt
gefunden.
Beispiele 2-11
Unter Verwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Reaktors und Anwendung des gleichen Verfahrens wurde^f-Butyrolactam aus
Allylamin in Gegenwart verschiedener homogener und heterogener Rh-Katalysatoren hergestellt. Diese Katalysatoren waren
Chlorobis-(äthylen)-rhodium-d) dimer, Chlorotris-(triphenylphosphin)-rhodium-(I), Chlorocarbonylbis-(triphenylphosphin)-rhodium-(I), Rhodium-tris-(acetylacetonat), Rhodiumchlorid und
Rhodiumchlorid in Gegenwart eines Oberschusses am Triphenylphosphin. Aktive heterogene Rh-Katalysatoren umfassen auch Rh-Chlorid und Chlorcarbonylrhodium, gebunden an Styrol-divinylbenzol-Copolymerisate mit anhängenden Diphenylphosphin-Gruppen
und N-cyclischen Gruppen.In Tabelle I ist das Verhalten der
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Rh-Katalysatoren unter bestimmten Carbonylierungsbedingungen
zusammengestellt.
Aus der Tabelle 1 ist zu ersehen, daß !«-Butyrolactam mehrfach
unter Bedingungen synthetisiert worden ist, die beträchtlich milder sind als die der bisher mit Kobalt katalysierten Carbonylierungen
(siehe J. Falbe und F. Körte, Chem. Ber. 98, 1928 (1965)). Vergleicht man die Ausbeuten der Beispiele 2
und 4, so erkennt man, daß das Chlorobis-(äthylen)-rhodium-(I)
dimer tatsächlich bei der niedrigeren Carbonylierungstemperatur von 150 0C höhere Ausbeuten gibt als bei Temperaturen nach
dem Stand der Technik (^260 0C ) .
Styrol-divinylbenzol-Polymerisate wurden diphenylphosphiniert und mit dem homogenen Rh-Katalysator nach Beispiel 1 bis 9
behandelt. Die resultierenden Katalysatoren wurden dann für die Carbonylierung von Allylamin unter den Bedingungen des
Beispiels 1, Teil A bewertet. In allen Fällen bestätigte die Analyse die Bildung des gewünschten v*"-8utyrolactams.
Tabelle I | aus | 220 | Allylamin | Butyrolactam Ausbeute (Mol %)a |
|
y^-Butyrolactam-Synthese | Temp. Druck (0C) -(bar) |
136 130 136 |
Zeit (h) |
30 | |
Beispiel | Rhodium- Katalysator |
4 150 | 136 | 12 | 23 6,8 28 |
2 | Rh2Cl2^C2H4J | 150 260 ι 120 |
136 | CM CM CM | AO |
3 k 5 |
It Il Rh (Cj-H^Op ) ^t |
50 | 190 | 2 | 67 |
6 | RhClLPPh3I3 | ι3Ί2 15° | 190 | 2 | 22 |
7 | Rh(CO)Cl[PPh | 150 | 136 | IV) | 35 |
8 | RhCl +2PPh3 | 150 | 2 | 2 | |
9 | HhCl3 | 150 | 9 | ||
10 | RH(CO)Cl/ Träger0 |
||||
136 2 16
a - j^-Butyrolactam-Ausbeute, bezogen auf Allylamin, bestimmt
durch GFC,Lösungsmittel Toluol oder Benzol, anfänglich
[CH2 = CH-CH2NH27/ (Rh] =(1-2)x1O, anfänglich [Rh] = 10-20 m
Mol
b - Rhodium-acetylacetonat
c - Rhodium-carbonylchlorid auf Styrol-Divinylbenzol-Copolymer, (2 % vernetzt) mit anhängenden Diphenylphosphin-Gruppen
d - Rhodium-chlorid auf Styrol-Divinylbenzol-Copolymer,
(2 % vernetzt) mit anhängenden Gruppen
ΓΗ n/ 1
Zu einer entgasten Probe von 125 mMol Allylamin und 75 ml Toluol in dem gleichen Reaktor, wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden
unter Stickstoff 1,25 mMol Chlorocarbonyl-bis-ttriphenylphosphin)-rhodium
gegeben. Der Reaktor wurde dicht verschlossen, mit Kohlenmonoxid durchspült und auf einen Kohlenmonoxid-Druck
von 100 bar gebracht, während unter Bewegung (Rühren) auf 120 C erhitzt wurde. Der Druck wurde mit CO auf 136 bar gebracht
und das Gemisch 2 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Am Schluß dieser Zeit wurde die Carbonylierung durch rasches
Abkühlen und Belüften des Reaktors beendet. Eine kleine Menge (0,1 ml) des Rohprodukts wurde für die GFc-Analyse zurückgestellt,
der übrige Teil unter vermindertem Druck von 1 bis Torr destilliert, um das Toluol zu entfernen. Danach wurde
fraktioniert destilliert, um das )f-Butyrolactam zu gewinnen.
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Die zurückbleibende Katalysatorlösung wurde mit frischem Toluol und Allylamin wieder in den Reaktor gegeben. Dann wurde die
Carbonylierungsreaktion wie oben beschrieben durchgeführt. In
gleicher Weise wurde eine dritte und vierte Menge Allylamin unter Verwendung der gleichen Katalysatorlösung carbonyliert.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Die Daten bestätigen, daß der Rhodiumkatalysator für die Carbonylierung
über mindestens 4 Zyklen aktiv bleibt.
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Synthese von ^f-Butyrolactam aus Allylamin mit Rhodium-
Katalysator-Rückführung
Allylverbindung
Allylamin
Rhodium-Katalys. |
Temp
(0C) |
Rh(C0)Cl(PPh3)2 | 150 |
RückgefUhrt | 150 |
Rückgeführt | 150 |
RückgefUhrt | 150 |
Druck Zeit Haupt-Lactam-Produkt (bar) (h) Ausbeute
(Mol %)
136 136 136 136
2 jf-Butyrolactam
59
Beispiel 13
Teil A:
Es wurde der gleiche Reaktor,wie in Beispiel 1 beschrieben,
verwendet. In den Reaktor wurden 125 mMol Allylchlorid und
75 ml Acetonnitril gegeben und entgast. Dazu wurden unter Stickstoff 1,25 mMol (0,58 g) Rhodium-tris-(Acetylacetonat) und 4,2 g
Kaliumiodid gegeben. Der Reaktor wurde dicht verschlossen, mit CO durchgespült und 8 g (258 ml) Methylamin von einer Nebenampulle
eingepreßt. Der Druck wurde mit CO auf 100 bar gebracht, während das Gemisch unter Rühren auf 120 C erhitzt wurde. Der
Druck wurde dann mit CO auf 135 bar gebracht und das Gemisch 8 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Zu diesem Zeitpunkt
wurde die Carbonylierung durch rasches Abkühlen und Belüften des Reaktors beendet. 0,1 ml des Rohproduktes wurden zum Analysieren
abgenommen, der übrige Teil bei 1 bis 10 Torr fraktioniert destilliert, um das Lösungsmittel und das N-Methyl-2T~
-butyrolactam zu isolieren.
Nach der fraktionierten Destillation des Rohproduktes wurde die zurückgebliebene Flüssigkeit zusammen mit frischem Acetonitril
als Lösungsmittel (75 ml), 125 mMol Allylchlorid und 8 g, 258 mMol Methylamin in den Reaktor gegeben. Die Carbonylierung
wurde, wie oben beschrieben, durchgeführt. Eine dritte Probe Allylchlorid wurde in gleicher Weise carbonyliert. Die Ergebnisse,
einschließlich die Lactamausbeuten sind in Tabelle III zusammengestellt.
Aus den Daten ist zu ersehen, daß der Rhodiumacetylacetonat-Katalysator
nach der Carbonylierung und Entfernung des Produkts aktiv bleibt und für weitere Carbonylierungen von Allylchlorid
zu N-Methyl-jf-Butyrolactam benutzt werden kann.
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XA
Teil B
Die Synthese, wie in Teil A beschrieben, wurde wiederholt, ausgenommen,
daß Kobalt-Oktacarbonyl anstelle des Rh-Katalysators eingesetzt wurde, und zwar 1 mMol pro mMol, und die Carbonylierung
6 Stunden bei 250 0C durchgeführt wurde. Aus den Versuchsdaten
in Tabelle III ist zu ersehen, daß das gewünschte N-Methyly-Butyrolactam
bei Verwendung des löslichen Rhodium-Katalysators und den milderen Reaktionsbedingungen in der mehr als lofachen
Menge erhalten wird als bei Verwendung des Kobaltkatalysators und den strengeren Reaktionsbedingungen.
Teil C
Die Synthese des Teils A wurde wiederholt, ausgenommen, daß Allylbromid anstelle von Allylchlorid eingesetzt wurde. Die
Analyse zeigte, daß das gewünschte N-Methyl-^f-Butyrolactam
erhalten worden ist.
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to co κ»
Beschickung
Allylchlorid + Methylamin
Allylchlorid + Methylamin
Allylchlorid + Methylamin
Allylchlorid + Methylamin
Allylchlorid + Methylamin
Rhodium-Katalys.
Reaktions- Reaktions· temp. (0C) zeit (h)
Rh(C5H7O3J3 + KJ
Rückgeführt Rückgeführt Rückgeführt
Co2(CO)8
120 120 120 120 250
12
M-Methyljfi-Butyrolactam
Ausbeute (Mol %)
27
30
32 7,5 2,0
ll 27502S0
Beispiel 14
Teil A
Es wurde der gleiche Reaktor, wie in Beispiel 1 beschrieben, benutzt. Zu 125 mMol entgastem Allylchlorid und 75 ml Acetonitril
wurden unter Stickstoff 1,25 mMol (0,58 g) Rhodium-tris-(acetylacetonat) und 4,2 g Kaliumiodid gegeben. Der Reaktor
wurde dicht verschlossen, mit CO durchgespült und 10 g (587 mMol) Ammoniak aus einer seitlichen Ampulle eingepreßt. Der Druck
wurde mit CO auf 20 bar gebracht, während das Reaktionsgemisch unter Bewegung auf 120 0C erhitzt wurde. Der Druck wurde dann
mit CO auf 100 bar eingestellt und das Gemisch 8 Stunden bei der eben genannten Temperatur gehalten. Nach dieser Zeit wurde
die Carbonylierung durch rasches Abkühlen und Belüften des Reaktors beendet. 0,1 ml rohen flüssigen Produktes wurden für die
Analyse abgezweigt, der übrige Teil des Reaktionsgemisches unter vermindertem Druck (1 bis 10 Torr) fraktioniert destilliert, um
das Lösungsmittel und das y--Butyrolactam zu isolieren.
Nach der fraktionierten Destillation des Rohproduktes wurde die
zurückgebliebene Flüssigkeit in den Druckreaktor zusammen mit 75 ml frischem Acetonitril, 125 mMol Allylchlorid und 10 g
(587 mMol) Ammoniak gegeben. Die Carbonylierung wurde, wie oben beschrieben, erneut durchgeführt.
Teil B
Die Synthese des Teiles A wurde wiederholt, aber anstelle des Rhodium-Katalysators ein Kobaltstearat eingesetzt. Wie die
GFC-Analyse zeigte, enthielt das rohe Reaktionsprodukt kein
^"-Butyrolactam.
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Teil C
Die Synthese des Teiles A wurde wiederholt, aber anstelle des Rhodium-Katalysators Kobaltoktacarbonyl eingesetzt. Es wurde
wiederum kein v^-Butyrolactam erhalten.
Es wurde unter Benutzung der Vorrichtung und Anwendung des Verfahrens,
wie in Beispiel 13 beschrieben, gearbeitet. In den Reaktor wurden 125 mMol Allyl^odid, 75 ml Acetonitril und
1,25 mMol Rhodium-tris-(acetylacetonat) gegeben, mit CO durchgespült
und 8 g Methylamin eingespritzt. Der Druck wurde mit CO auf 50 bar gebracht, während das Gemisch unter Rühren auf
12O0C gebracht und bei dieser Temperatur 8 Stunden gehalten
wurde. Danach wurde die Carbonylierungsreaktion durch rasches Abkühlen und Belüften des Reaktors beendet. Die Analyse des
rohen flüssigen Produktes mittels GFC zeigte die Anwesenheit von N-Methyl- ^f-Butyrolactam.
Wie die zahlreichen Beispiele und die vorstehende Beschreibung zeigen, bringen die neuen Rhodium-Carbonylierungs-Katalysatoren
gegenüber den bekannten erhebliche Vorteile, insbesondere im Hinblick auf die Ausbeute an ^" -Lactamen und ihren Homologen,
die relativ milden Reaktionsbedingungen und die Möglichkeit des mehrfachen Wiederverwendens des Rhodium-Katalysators.
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Claims (1)
- Patentansprüche/ Verfahren zur Herstellung von ^-Lactamen durch Umsetzung vonb) einem Gemisch von einem Allylhalogenid mit einer mindestens stöchiometrischen Menge eines primären Amins mit1 bis 12 C-Atomen bzw. Ammoniakmit Kohlenmonoxid bei mindestens 2O0C und erhöhtem Druck in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator eine Rhodium-(I)- oder eine Rhodium-(III)-Verbindung eingesetzt wird, wobei der Katalysator an einem mit Divinylbenzol vernetztem Polystyrol, das Stickstoff- oder Phosphor-Donatorgruppen trägt, gebunden sein kann.2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator eine der nachstehend aufgeführten Rhodiumverbindungen eingesetzt wird:Chloro-bis-(äthylen)-rhodium-(I), dimer,ChIoro-tris-(triphenylphosphin)-rhodium-(I),ChIorocarbonyl-bis-(triphenylphosphin)-rhodium-(I),Rhodium-tris-iacetylacetonat),Rhodiumchlorid plus Triphenylphosphin, oderRhodiumchlorid3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß ein an ein mit Divinylbenzol vernetztes Polystyrol, das Diphenylphosphin-Donatorgruppen trägt, gebundener Rhodiumkatalysator eingesetzt wird.809822/0629ORfGiNAL INSPECTEDA. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur von 20 bis 250 C vorgenommen wird.5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß als Allylhalogenid Allyl-chlorid oder -bromid eingesetzt wird und die Umsetzung mit dem Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Alkali- oder Erdalkali-jodids als Promoter vorgenommen wird.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4,dadurch gekennzeichnet, daß als primäres Amin Methyl-, Äthyloder 2-Äthylhexyl-amin eingesetzt wird.7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels, insbesondere eines aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffs oder eines aliphatischen Nitrils vorgenommen wird.8 0 98 2 2/0629
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/745,018 US4111952A (en) | 1976-11-26 | 1976-11-26 | Process for preparing lower lactams from allylic amine substrates |
US05/745,019 US4110340A (en) | 1976-11-26 | 1976-11-26 | Process for preparing lower lactams from allylic halide substrates |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2750250A1 true DE2750250A1 (de) | 1978-06-01 |
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ID=27114387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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JP (1) | JPS5368772A (de) |
CA (1) | CA1078396A (de) |
DE (1) | DE2750250A1 (de) |
GB (1) | GB1567356A (de) |
-
1977
- 1977-10-27 GB GB4465777A patent/GB1567356A/en not_active Expired
- 1977-11-01 CA CA290,015A patent/CA1078396A/en not_active Expired
- 1977-11-10 DE DE19772750250 patent/DE2750250A1/de not_active Withdrawn
- 1977-11-25 JP JP14082077A patent/JPS5368772A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1567356A (en) | 1980-05-14 |
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JPS5368772A (en) | 1978-06-19 |
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