DE2749813C2 - Tretstarter für eine Verbrennungskraftmaschine eines Rasenmähers - Google Patents
Tretstarter für eine Verbrennungskraftmaschine eines RasenmähersInfo
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Description
Das Hauptpatent betrifft einen Tretstarter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedienung des Tretstarters zu vereinfachen und das
Starten der Verbrennungskraftmaschine zu erleichtern.
Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Üblicherweise wird die Starterschnur durch Federkraft in einen Startaufsatz der Startvorrichtung eingezogen.
Diese Federkraft ist so groß, daß sie den Winkelhebel in eine Ausgangs- oder Ruhelage zieht. Es genügt
eine verhältnismäßig kurze Länge der Starterschnur, wenn der Zugarm näher an dem Startaufsatz angeordnet
ist als der Tretarm. Durch die federnde Ausbildung von Tretarm und/oder Zugarm wird während des Startvorgangs
beim Niedertreten des Tretarms jeder federnde Arm entgegen der Schwenkbewegung des Winkelhebels
elastisch verformt und dadurch in zunehmenden Maße Energie gespeichert. Das Ausmaß dieser Energiespeicherung
richtet sich nach dem Kompressionswiderstand der Verbrennungskraftmaschine. Der Tretarm
kann entgegen seiner Federkraft und/oder der Federkraft des Zugarmes um einen mehr oder minder großen
Winkel niedergetreten werden, während der Zugarm, solange der Kompressionswiderstand der Verbrennungskraftmaschine
überwiegt, zumindest annähernd in seiner Ausgangs- oder Ruhelage verharrt. Jedenfalls gilt
dies für diejenige Stelle des Zugarms, an der die Starterschnur angelenkt ist. Die in den federnden Armen während
des Startvorgangs gespeicherte Energie unterstützt die Startschwenkung des Zugarmes, sobald sich
auch seine Anlenkstelle der Starterschnur in der Startrichtung
in Bewegung gesetzt hat Dann ist der hauptsächliche Kompressionswiderstand überwunden, und
die Ausziehgeschwindigkeit der Starterschnur wird durch die in den federnden Armen gespeicherte Energie
erheblich gesteigert Dadurch wird das Starten der Verbrennungskraftmaschine abgekürzt und erleichtert
Nach einer Ausführungsform der Erfindung weist der Tretarm und/oder der Zugarm eine Blattfeder auf. Dadurch
läßt sich auf geringstem Raum und mit einfachen Mitteln eine Federkonstante von erheblicher Größe in
den oder die Arme legea
Mit den Merkmalen des Anspruchs 3 legt sich während des Spannens des federnd ausgebildeten Armes
der federnde Teil zunehmend an die Krümmung des Führungskörpers an. Dadurch wird die Beanspruchung
des federnden Armteils vergleichmäßigt und seine Lebensdauer erhöht
Eine Ausbildung des Tretstarters gemäß Anspruch 4 bringt mehrere Vorteile. Zum einen ergibt sich durch
die besondere Führung der Starterschnur eine mehr oder minder große Übersetzung der Schwenkgeschwindigkeit
des Winkelhebels ins Schnelle, wodurch die Auszugsgeschwindigkeit der Starterschnur entsprechend
vergrößert wird. Zum anderen ist auf diese Weise die Starterschnur verschleiß- und reibungsarm geführt In
jedem Fall läßt sich die Rolle so dicht an dem Startaufsalz der Startvorrichtung anordnen, daß selbst bei nachträglicher
Ausrüstung bestehender Rasenmäher mit dem erfindungsgemäßen Tretstarter die zum ursprünglichen
Lieferumfang des Rasenmähers gehörende Länge der Starterschnur nicht verändert zu werden braucht.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Tretstarters,
Fig.2 die Schnittansicht nach Linie H-II in Fig.3 durch einen anderen Tretstarter,
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Tretstarters,
Fig.2 die Schnittansicht nach Linie H-II in Fig.3 durch einen anderen Tretstarter,
Fig. 3 die Schnittansicht nach Linie III-III in Fig. 2.
F i g. 1 zeigt einen Teil einer Verbrennungskraftmaschine 100 mit einem Startaufsatz 101, aus dem eine Starterschnur 103 herausgeführt und an einem Kupplungsstück 105 befestigt ist.
F i g. 1 zeigt einen Teil einer Verbrennungskraftmaschine 100 mit einem Startaufsatz 101, aus dem eine Starterschnur 103 herausgeführt und an einem Kupplungsstück 105 befestigt ist.
Das Kupplungsstück 105 ist an dem freien Ende einer Blattfeder 107 eines Zugarms 109 eines Winkelhebels
110 befestigt. Außer der Blattfeder 107 weist der Zugarm 109 zu der Blattfeder 107 parallelliegende Blattfedem
112 und 113 und einen zur Starterschnur 103 hin gekrümmten starren Führungskörper 114 auf, die alle in
einer unteren Halterung 117 fest eingespannt sind.
Die Halterung 117 ist an einer Schwenkachse 119 befestigt die an ihren Enden jeweils durch einen Lagerbock
120 drehbar gelagert ist. In Fig. 1 ist nur einer dieser Lagerböcke gezeichnet. Die Lagerböcke 120 sind
jeweils mit Schrauben 122 an einem nur schematisch angedeuteten Gehäuse 123 eines nicht weiter dargestellten
Rasenmähers befestigt.
Mit der Schwenkachse 119 ist ferner ein Tretarm 125
des Winkelhebels 110 fest verbunden. An seinem freien Ende ist der Tretarm 125 mit einer Fußplatte 126 versehen.
In dem Schwenkweg der Halterung 117 ist ein Anschlag
129 durch Schrauben 130 an dem Gehäuse 123 befestigt.
Wird die Fußplatte 126 aus der in Fig. 1 gezeichneten
Ruhestellung niedergetreten, schwenkt der Winkelhe-
bei 110 im Uhrzeigersinn. Die freien Enden der Blattfedern 107, 112, 113 nehmen an dieser Schwenkung zunächst entweder gar nicht oder nur in geringerem Ausmaß als die übrigen Teile des Winkelhebeb 110 teil, weil
sie durch den Kompressionswiderstand der Verbrennungskraftmaschine 100 über die Starterschnur 103
festgehalten werden. Bei fortgesetztem Niedertreten der Fußplatte 126 biegen sich die Blattfedern 107,112,
113 mehr und mehr durch, wobei sich die in F i g. 1 linke
Fläche der Blattfeder 113 mehr und mehr an den gekrümmten Führungskörper 114 anlegt Dabei wird in
den Blattfedern 107, 112, 113 zunehmend Energie gespeichert. Diese Energie wird freigesetzt, sobald der
Kompressionswiderstand der Verbrennungskraftmaschine 100 überwunden ist und sorgt dann für ein beson-
ders schnelles Herausziehen der Starterschnur 103 aus
dem Startaufsatz 101. Dadurch wird das in dem Startaj-fsatz 101 enthaltene Startgetriebe in vorteilhafter
Weise stark beschleunigt angetrieben, i-odurch der
Startvorgang insgesamt beschleunigt und erleichtert wird.
Am Ende ihres in Fig. ί gestrichelt angedeuteten Schwenkweges trifft die Halterung 117 auf den Anschlag 129. Dadurch werden jedoch die Blattfedern 107,
112,113 nicht auch sogleich gebremst, sondern schneilen weiter gemäß F i g. 1 im Uhrzeigersinn und ziehen
dabei die Starterschnur 103 mit besonders hoher Endbeschleunigung weiter aus dem Startaufsatz 101 heraus.
Wird die Fußplatte 126 freigegeben, wird die Starterschnur 103 durch eine in dem Startaufsatz 1Oi vorgese-
hene Feder in den Startaufsatz 101 wieder eingezogen und schwenkt dabei den Winkelhebel 110 im Gegenuhrzeigersinn, bis die Rückseite der Blattfeder 113 sich an
einen an dem Rasenmäher befestigten Anschlag 132 legt, der die in F i g. 1 gezeichnete Ruhestellung definiert.
Die F i g. 2 und 3 zeigen eine Startvorrichtung 135, in der gleiche Teile wie in F i g. 1 mit gleichen Bezugszahlen versehen sind.
Die Schwenkachse 119 ist mit Lagern 137 und 138 in
einer säulenartigen Lenkvorrichtung 140 gelagert. Die Lenkvorrichtung 140 und der Anschlag 129 sind an einer
Grundplatte 143 befestigt, die durch Schrauben 144 an dem Gehäuse 123 des Rasenmähers festgeschraubt ist
Ein Schutzgehäuse 145 ist einerseits an der Grundplatte 143 und der Lenkvorrichtung 140 und andererseits über ein angeschraubtes Winkelstück 147 an dem
Startaufsatz 101 befestigt
Die Starterschnur 103 läuft zunächst über eine an
dem Schutzgehäuse drehbar gelagerte Führungsrolle 149 und wird dann durch eine Rolle 150 umgelenkt Ein
serienmäßiges Griffstück 152 (Fig. 3) der Starterschnur !03 ist in einen Schlitz 154 eines an dem Schutzgehäuse 145 befestigten Haltewinkels 155 eingehängt
und auf diese Weise festgelegt. Die Rolle 150 ist in einem Rollenblock 157 drehbar gelagert, der ein gegabeltes Anschlußstück 159 aufweist. Das Anschlußstück
weist einen Zapfen 160 auf, auf dem ein Gelenkteil 161 schwenkbar gelagert ist. Das Gelenkteil 161 ist mittels
Schrauben 163 und einer Konterpiatte 164 an dem frei- w
en Ende der Blattfeder 107 befestigt
Der Zugarm 109 weist statt des in F i g. 1 gezeigten Führungskörpers 114 eine weitere Blattfeder 166 auf,
jedoch könnte auch der Zugarm 109 gemäß den F i g. 2 und 3 einen solchen Führungskörper erhalten.
Durch die Rolle 150 und die Festlegung des Griffstücks 152 der Starterschnur 103 ergibt sich bei der in
den Fig.2 und 3 gezeigten Startvorrichtung 135 eine
Obersetzung ins Schnelle, die den Startvorgang erleichtert Mit der Startvorrichtung 135 können insbesondere
bestehende Rasenmäher von dem fabrikmäßigen Handstart auf den einfacheren Tretstart umgerüstet werden.
Bei einem serienmäßigen Startaufsatz 101 hat eine in dem Startaufsatz 101 vorgesehene Aufwickelspule für
die Starterschnur 103 z. B. einen wirksamen Durchmesser von 90 mm.
Vorteilhafterweise wird bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 in dem Startaufsatz 101 eine Aufwickelspule
verwendet, deren wirksamer Durchmesser kleinen z. B.
35 mm, ist Dabei kann z. B. das Längenverhältnis von
Tretarm 125 zu Zugarm 1091 :138 beiragen.
Claims (4)
1. Tretstarter für eine Verbrennungskraftmaschine (100) eines Rasenmähers, mit einem um eine
Schwenkachse (119) schwenkbar gelagerten Winkelhebel
(110), dessen einer Arm als Tretarm (125) und dessen anderer Arm als Zugarm (109) ausgebildet
sind, wobei der Zugarm (109) mit einer Starterschnur (103) des Tretstarters verbunden ist, und wobei
der Winkelhebel (110) wenigstens eine in einer Schwenkebene des Winkelhebels (110) wirksame
Feder (107, 112, 113, 166) aufweist, gemäß Patent 2705OSS, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tretarm (125) und/oder der Zugarm (109) ganz
oder teilweise in der Schwenkebene des Winkelhebels (110) federnd ausgebildet ist
2. Tretstarter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tretarm (125) und/oder der Zugarm (109) wenigstens eine Blattfeder (107,112,113,
116) aufweist.
3. Tretstarter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder federnde Arm (109) auf
seiner der Starterschnur (103) zugewandten Seite und in seinem der Schwenkachse (119) benachbarten
Bereich mit einem zur Starterschnur (103) hin gekrümmten,
zumindest annähernd starren Führungskörper (114) versehen ist
4. Tretstarter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugarm (109) im
Abstand von der Schwenkachse (119) mit einer Rolle
(150) verbunden ist, und daß die Starterschnur (103) durch die Rolle (150) umgelenkt und mit ihrem freien
Ende (152) festgelegt ist, und daß die Rolle (150) in
einem an dem Zugarm (109) angelenkten Rollenblock (157) gelagert ist.
Priority Applications (4)
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