DE2749360C2 - Schaltungsanordnung und Verfahren zur Kompensation von Oberschwingungsströmen - Google Patents
Schaltungsanordnung und Verfahren zur Kompensation von OberschwingungsströmenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung und ein Verfahren zur Kompensation von
Oberschwingungsströmen mittels jeweils auf eine
Oberschwingung abgestimmten Hochpaßfilter und Oberwellenstromrichter.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung kann beispielsweise in einem über einen Stromrichter mit
Gleichstrom-Übertragung von Cabora Bassa nach Johannesburg, Techn. Mitteilungen AEG-Telefunken, 64
[1974] 7, S. 249-256).
Als Nachteil der abgestimmten HochpaB-Filterkreise gilt daß sich ihre Filterwirkung bei Frequenzschwankungen des Netzes oder bei Abweichungen der Filterkreisparameter. beispielsweise infolge Alterung oder Temperatureinfluß, vermindert und zwar um so stärker, je höher die Güte des Fiiterkreises ist Da die Wirkung von abgestimmten Hochpaß-Filterkreisen hoher Güte auf jeweils eine Harmos ische beschränkt ist sind eine Reihe von Filterkreisen mit unterschiedlichen Resonanzfrequenzen erforderlich, die untereinander Parallelresonanzen hervorrufen, was sich unter Umständen sehr störend auswirken und zu nachteiligen Oberlastungen der Filterkreise führen kann.
Als Nachteil der abgestimmten HochpaB-Filterkreise gilt daß sich ihre Filterwirkung bei Frequenzschwankungen des Netzes oder bei Abweichungen der Filterkreisparameter. beispielsweise infolge Alterung oder Temperatureinfluß, vermindert und zwar um so stärker, je höher die Güte des Fiiterkreises ist Da die Wirkung von abgestimmten Hochpaß-Filterkreisen hoher Güte auf jeweils eine Harmos ische beschränkt ist sind eine Reihe von Filterkreisen mit unterschiedlichen Resonanzfrequenzen erforderlich, die untereinander Parallelresonanzen hervorrufen, was sich unter Umständen sehr störend auswirken und zu nachteiligen Oberlastungen der Filterkreise führen kann.
Diese Nachteile besitzen Hochpaß-Breitbandfilter geringer Güte nicht Daher rührt die Tendenz, bei
gleichzeitigem Einsatz zwölfpulsiger Strornrichtergruppen
nur noch gedämpfte Hochpaß-Breitbandfilter zu verwenden (M. Schraudolph, G. Weigel: Drosselspulen
mit eingebautem Widerstand für den Hochpaß der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung von Cabora
Bassa nach Johannesburg, Techn. Mitteilungen AEG-Telefunken 65 [1975] 5, S. 157 -159).
Je nach Netzanschlußbedingungen oder mit Rück- · sieht auf bereits vorhandene Filterkreise hoher Güte
kann in manchen Fällen jedoch der Einsatz von Hochpaß-Breitbandfiltern allein nicht ausreichen, um
die gestellten Anforderungen an den Oberschwingungsgehalt
der Netzspannung über das ganze Spektrum zu erfüllen.
Um die Frequenzabhängigknten und Parameteremp-
J5 findlichkeit von abgestimmten Hochpaß-Filterkreisen zu vermindern, ist bekannt diese an sich passiven
Filterkreise durch Ankopplung von Oberwellen-Wechselrichtern zu sogenannten aktiven Filtern auszubauen
(N. Mohan. H. A. Peterson. W. F. Long. G. R. Dreifuerst.
"to j. J. Vithayathil: Active filters for ac harmonic
suppression. Paper A 77026-8. 1977, ιζΕΕ PES Winter
Meeting. New York bzw. US-PS 40 53 820).
Der Oberwellen-Wechselrichter ist in der Lage, den
resultierenden Widerstand des vorher passiven Filter-
+5 kreises für die Frequenz, auf die der Filterkreis
abgestimmt ist, zu Nu!! oder sogar nega'iv zu machen.
Zur Ankopplung ist zusätzlich ein Parallelresonanzkreis
verhältnismäßig hoher Güte erforderlich. Da wesentliche Teile des aktiven Filters aus Resonanzkreise
sen hoher Güte bestehen, ist die nachteilige Eigenschaft schwach gedämpfte Parallelresonanzen zu verursachen,
wt^terhin gegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung und ein Verfahren zur Kompensation
von Oberschwingungsströmen in einem Wechsel/ Drehstromnetz zu entwickeln, wobei hohe Anforderun-
(HGb) gekoppelten Wechsel/Drehstromnetz Anwendung finden.
HGÜ-Stromrichter erzeugen im Betrieb eine Vielzahl von Stromoberschwingungen, die zu unerwünschten
Verzerrungen der Sammelschienenspannung Anlaß
geben können. Um diese zu vermeiden, ist es bekannt, abgestimmte Hochpaß-Filterkreise hoher Güte und/
oder Hochpaß-Breitbandfilter geringer Güte an die Sammelschiene anzuschließen (W. Dimmler, H. Haubold,
M. Schraudolph und G. Weigel: Einstellbare Drosselspulen für die Filterkreise der Hochspannungsi»an in Dt-οΛΐmn7imihhflnC
■ — — ■' -— - r
O 10O r
lichkeit und Restwelligkeit erfüllt werden sollen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst.
daß an den Oberwellenstromrichter als Hochpaßfilter ein Hochpaß-Breitbandfilter, bestehend aus der Parallelschaltung
einer Drossel mit einem Dämpfungswiderstand und einem hierzu in Serie liegenden Kondensator,
angeschlossen ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Oberwellenstromrichter am gemeinsamen Verbindungspunkt der Parallelschaltung aus Drossel mit
Dämpfungswiderstand und dem hierzu in Serie geschalteten Kondensator des Hochpaß-Breitbandfilters liegt
Bei einer hierzu alternativen Schaltungsanordnung Hegt der Oberwellenstromrichter am gemeinsamen
Verbindungspunkt des Hochpaß-Breitbandfilters mit einem Parallelresonanzkreis.
Ein weiterer Vorschlag geht dahin, daß der Oberwellenstromrichter von einer Steuereinrichtung
ansteoerbar ist, der eingangsseitig die Stromdifferenz
zwischen Filtersfrom und zu kompensierendem Ober- to schwingungsstrom zugeführt ist
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung Hegt der Oberwellenstromrichter über eine Glättungsdrossel,
einen Gleichrichter und pinen Transformator am Wechsel/Drehstrom-Netz bzw. der entspr—henden
Sammelschiene.
Ein bevorzugtes Verfahren zur erfindung^mäßen
A.nordnung ist durch eine derartige Steuerung des Oberwellenstromrichters gekennze' ' net, daß dieser
einen solches Strom in das HochijaD-Brekbandfilter
einspeist, daß die in das Vv'.-c^sel/Drehstrom-Netz
fließende Stromdifferenz zwischen Filterstrom und zu kompensierendem Oberschwingungsstrom gegen Null
geht
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz des Hochpaß-Breitbandfilters,
wird insbesondere in vorteilhafter Weise erreicht, daß die Filterwirkung der Filterkreise
auch bei Frequenzschwankungen des Netzes sowie bei Schwankungen der Filterkreisparameter infolge Alterung
oder Temperatureinfluß erhalten bleibt. Oberlastungen der Filterkreise infolge Parailelresonanzen
werden vorteilhaft vermieden.
Es können auch bereits existierende Hochpaß-Breitbandfilter
in vorteilhafter Weise nachträglich in aktive Filter umgerüstet werden. Hierdurch wird das Risiko
unzureichender Filienvirkung abgedeckt, das bei alleinigem Einsatz von Hochpaß-Breitbandfiltern anstelle
der bisher üblichen Kombination von Hochpaß-Breitbandfiltern mit abgestimmten Hochpaß-Filterkreisen
auftritt.
Die Kosten für den Umbau eines Hochpaß-Breitbandfilters in ein akti-.es Filter sind geringer als die
Kosten für gleichwertige abgestimmte Filterkreise.
Die Erfindung erlaubt es also, bestehende Hochpaßfilter bei auftretenden Schwierigkeiten umzurüsten und in
vie'en Fallen bei der Planung neuer HGU-Aniagei mit
reinem Zwölfp'.ilsbetrieb auf abgestimmte Filterkreise
hoher Güte zu verzichsen. Weitere aus üer erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung und dem erfindungsgemäßen Verfahren sich ergebende Vorteile sind ?n
entsprechender Stelle der Beschreibung genannt.
Ein Ausführungsbcäspie! der Erfindung ist im
folgenden anhand Jer Zeichnungen erläutert Es zeigt
Fig. 1 ein aktives Hochpaß-Breitbandfilter mi:
aktiver Filterwirkung nahe der Resonanzfrequenz des Hochpasses.
h ig. L aie Abhängigkeit des auf den Scnwi· gwiücistand
Xq bezogenen Oberwellenstromrichter-Belastungswiderstandes
Z„wR von der Abweichung der Netzfrequenz zu der Filtereigenfrequenz.
F1 g. 3 ein Hochpaß-Breitbandfilter mit aktiver
Filterwirkung bei abweichender Resonanzfrequenz.
In F i g. 1, d': lediglich die einpolige Darstellung eines
dreiphasigen Systems zeigt, ist ein aktives Hochpaß-Breitbandfilter, bestehend aus den Elementen Kondensator
Cj, Dämpfungwiderstand R\ und Drossel L\
dargestellt, das an einer mittels eines HGÜ-Stromrichters 1 über einen Stromrichtertransformator 2 gespeisten
Drehstrom-Sammelschiene 3 liegt Der Stromrichtertransformator 2 führt der Sammelschiene 3 einen
Oberschwingungsstrom In zu. Die Elemente L\ und R\
des Hochpaß-Breitbandfilters sind parallel geschaltet und Hegen auf Erdpotential, während G hierzu in Serie
geschaltet ist und an der Sammelschiene 3 liegt. Ein ebenfalls mit der Sammelschiene 3 verbundener
Transformator 4 speist einen Gleichrichter 5, der über eine Glättungsdrossel 6 einem Oberwellenstromrichter
7, bevorzugt ein selbstgeführter Stromrichter, zugeführt ist
Dieser Oberwellenstromrichier 7 speist einen Strom
I„wR in das Hochpaß-Breitbandfilter am gemeinsamen
Verbindungspunkt von G, Li und R\ ein. Der über den
Kondensator G fließende Filterstrom mit I„f bezeichnet
Der Oberwellenstromrichter 7 wird von einer Steuereinrichtung 8 angesteuert Dieser Steuereinrichtung
liegt eingangsseitig ein der gemessenen Stromdifferenz AIn von Filterstrom /„/ und HGÜ-Oberschwingungsstrom
/„ entsprechendes Signal an. Die Stromdifferenz
Aln wird mittels einer in der Verbindung zwischen
Sammelschiene 3 und Netz 9 angeordneten Meßeinrichtung 10 erfaßt
Das Hochpaß-Breitbandfilter unterscheid ii sich allgemein
von abgestimmten Filterkreisen hoher Güte dadurch, daß in jedem Fall ein Dämpfungswiderstand R1
vorhanden und daß dieser parallel zur Drossel L\ des Schwingkreises angeordnet ist. während dieser Widerstand
Ru wenn überhaupt erforderlich, bei abgestimmten Filterkreisen in Reihe mit der Drossel angeordnet
ist. Hierdurch ergibt sich ein unterschiedlicher Frequenzgang von Hochpaß-Breitbandfilter und abgestimmten
Filterkreisen hoher Güte.
Selbstverständlich besitzen Drossel Li und Kondensator
G wie jede Drossel bzw. jeder Kondensator einen Verlustwiderstand, der bei der Dossei in Serie zu Li und
beim Kondensator parallel zu G zu berücksichtigen wäre. Diese beiden Widerstände können aber beim
Hochpaß-Breitbandfilter in ihrer Wirkung gegenübe: dem Dämpfungswiderstand R\ vernachlässigt werden.
Das gedämpfte Hochpaß-Breitbandfilter muß im Unterschied zum Filter hoher Güte nicht unbedingt
genau auf die feste Frequenz abgestimmt sein, für die eiiie aktive Filterwirkung erreicht werden soll.
Die Resonanzfrequenz des Hochpaß-Breitbundfilters wird %o geieg!. daß sich — eventuell in Verbindung mit
weiteren Hochpaß-Breitbandfiltern — unter den gegebenen Netzverhältnissen eine optimale Filterwirkung
für möglichst viele Stromoberschwingungen ergibt Es ist üblich, die Resonanzfrequenz des Hochpaß-Breitbandfilters
bzw. paralleler Hochpaß-Breitbandfilter zwischen die ! 1. und 1 3 Harmonische der Netzfrequenz
zu legen. Manchmal werden zusätzlich Hochpaß-Breiibandfilter mit Resonanz zwischen der 23. und 25.
Harmonischen vorgesehen.
Erreicht ein Hochpaß-Breitbandfilter für eine cha-
quenz nicht den erforderlichen niedrigen Widerstand (gesehen vom Netz), dann wird es durch Ankopplung
des Oberwellenstrc nrichters 7 zu einem aktiven Filter für die entsprechende Harmonische erweitert.
Es sei vorausgesetzt, daß die Frequenz f„ des Stromes
lawn in der Nähe der Eigenresonanz /"0 des Hochpaß-Breitbandfilters
liegt, wobei
Bei vollständiger Kompensation des störenden Oberschwingungsstromes /„des HGÜ-Stromrichters 1
stellt diis Hochpaß-Breitbandfilicr — gesehen vom
Oberwellenstromrichter 7 — einen »Parallclresonanxkreis«
mit den Elementen Q, U und Ri dar.
Den Einfluß von Frequenzabweichungen ^(Abweichung
der Netzfrequenz zu der FÜtereigenfrcquenz) auf den Scheinwiderstand Z„wk des »Parallelresonanzkrei-
«, bezogen auf den Schwingwiderstand
wobei ωπ =>
2 η f„ = Kreisfrequenz einer beliebigen Harmonischen n.Der Strom, den der Oberwellenstromrichter
7 liefern muß, erreicht bei Abstimmung
ω.
zeigt Fig. 2. Man kann daraus entnehmen, daß die Stromrichterleistung des Oberwellenstromrichters 7 bei
einer Güte q = 4 bzw. 6 des Hochpaß-Breitbandfilters
nur um 8 bzw. 20% erhöht werden muß, um den Oberschwingungsstrom t„ des HGÜ-Stromrichters 1 bei
einer Frequenzabweichung von 5% zu kompensieren (mit /„ = /rf« siehe Fig. 1).
Zur Deckung der Verluste /* - — bezieht der
Oberwellenslromrichter 7 Energie von seiner Gleichstromseite.
We in Fig. 1 angegeben, kann diese Energie
von einem Netzgleichrichter 5 geliefert werden.
Vorstehende Darstellung gift nur für den idealen Fall, daß die Kompensation des HGÜ-Oberschwingungsstromes
/« vollständig gelingt Voraussetzung für die annähernde Erfüllung dieser Bedingung ist eine
entsprechende Meßeinrichtung IO zur Erfassung der Differenz Δίη von Filterstrom l„r und HGÜ-Obcrschwingungsstrom
In und eine Steuereinrichtung 8. die auf den Oberwellenstromrichter 7 derart einwirkt, daß
die Differenz Δ /„gegen Null geht.
Sofange der Oberwellenstromrichter 7 nicht angesteuert wird, hat das Hochpaß-Breitbandfi'ter die
gleichen Eigenschaften wie vorher. Sein Scheinwiderstand /-„»κ — gesehen vom Netzanschlußpunkt und
bezogen auf den Schtvingwiderstand Xo — beträgt
sein Minimum und beträgt
Die Oberwelienstromrichterleistung beträgt somit minimal
Un
20
nWH
hwR -ti=*·
1
(2)
Jf
1 ' Jf
und ^-
/ = Frequenz einer beliebigen Harmonischen n.
Wenn der Oberwellenstromrichter 7 gezündet und auf ΔΙα=0 gesteuert wird, deckt er den inneren
Spannungsabfall des Stromes der /Men Frequenz am Hochpaß-Breitbandfüier. Vom Netz aus gesehen ist der
scheinbare Filterwiderstarid für die betreffende Frequenz
Null.
Die Spannung, für die der Oberwellenstromrichter 7 auszulegen ist, entspricht der des Spannungsabfalls, den
der Strom /„an dem Kondensator C\ verursacht:
Die auftretende Verlustleistung ist praktisch genau so
groß wie bei einem passiven Hochpaß-Bre'tbandfilter.
Lediglich die Energiequelle ist verschieden, beim
passiven Hochpaß ist sie der HGÜ-Stromrichter 1, beim
aktiven Hochpaß der Oberwellenstromrichter 7.
Es ist der Fall denkbar, daß die Filterwirkung des
Hochpaß-Breitbandfilters für eine beispielsweise nichtcharakte/stische
Harmonische nicht ausreicht, deren
su Frequenz von der Eigenfrequenz ί>
des Hochpaß-Breitbandfilters stärker abweicht. Für diesen Fall wird die
Ankopplung des OberweMenstromrichters 7 an das Hochpaß-Breitbandfilter über einen Parallelresonanzkreis
verhältnismäßig hoher Gr'te vorgeschlagen, wie in
j5 Fig.3 dargestellt, wobei Fig.3 lediglich die einpolige
Darstellung eines dreiphasigen Systems zeigt.
Die Resonanzfrequenzen von Hochpaß-Breitbandfilter
und Parallelresonanzkreis sind dabei verschieden, und zwar hat der in F t g. 3 gezeigte Ankopplungs-Parallelresonanzkreis
seine Resonanz bei der Frequenz, bei (1) derdie aktive Filterwirkung ausgeübt werden soli.
Der aus einem Dämpfungswiderstand Rj, einem Kondensator C2 und einer Drossel L2 bestehende
Parallelresonanzkreis ist in Serie mit dem Hochpaß-Breitbandfilter
geschaltet. Ein Pol des Parallelresonanzkreises Segt auf Erdpotential, der gemeinsam-*; Verbindungspunkt
von Parallelresonanz? reis und Hochpaß-Breitbandfilter
bildet den Einspeisepunkt für den Oberwellenstromrichter 7.
Der Unterschied zu der bereits envähnten bekannten Anordnung (N. Mohan, H. A. Peterson ...) liegt darin,
daß zur Ankopplung an das Netz kein Serienresonanzkreis hoher Güte verwendet wird, sondern das
gedämpfte Hochpaß-Breitbandfilter. Die Filterwirkung
ist daher kaum von diesem, sondern im wesentlichen vom r'requenzgang des Parallelresonanzkreises abhängig.
Für diesen sind relativ niedrige Gütewei te möglich,
ohne die Filterwirkung zu beeinträchtigen oder die Verlustleistung zu stark zu erhöhen. Daher kann die
Frequenz- bzw. Parameterempfindlichkeit des aktiven Filters mit Hochpaß-Breitbandfilter geringer gehaiten
werden als die des aktiven Filters mit abgestimmten Filtern.
Der Parallelresonanzkreis mit den Elementen C2, L2 und R2 verändert die Frequenzcharakteristik des Hochpaß-Breitbandfilters. Das mehr oder weniger breite Frequenzband, in dem aktive Filtereigenschaften auftreten, liegt um die Abstimmfrequenz des Paralleire-
Der Parallelresonanzkreis mit den Elementen C2, L2 und R2 verändert die Frequenzcharakteristik des Hochpaß-Breitbandfilters. Das mehr oder weniger breite Frequenzband, in dem aktive Filtereigenschaften auftreten, liegt um die Abstimmfrequenz des Paralleire-
sonanzkreiscs und ist haupisächlich von der Parallelresonanzgüie
abhängig. Die Gleichung des auf den Schwingwidersiand bezogenen Scheinwiderstandes
enthält ein zusätzliches Glied
"τ
[5
dessen Jri. jginärteil bei der Abstimmfrequenz verschwindet
und dessen Realteil dann der Dämpfungswiderstand R1 ist. Das Zusatzglied, bezögen auf den
Schwingwiderstand X0 des Hochpaß-Breitbaadfilters
lautet;
Die Spannung, weiche der Oberwellenstromrichter 7 erzeugen muß, um den Strom InF = /„ in das Netz zu
treiben, beträgt
wobei Z„WR aus Gleichung (1) berechnet werden kann.
Näherungsweise gilt.;
ZnWR = Xo'
f"r "<"0i
in
— Xo ' 1
für n>n0.
Die Leistung des Oberwellenstromrichters 7 betragt daher unter Vernachlässigung des Ableitverluststromes
über den Parallelresonanzkreis
Ü*WR ' InWR = ft -Xq- 1 fur η
>//„. (3b)
Die Verlustleistung im Parallelresonanzfcreis beträgt
Die Verlustleistung im Parallelresonanzfcreis beträgt
und wobei
X0
"—χ— für n<nu,
rm1 (j
für n>n0.
Ein Vergleich der Stromrichterleistung nach (2) mit (3a) und (3b) zeigt, daß es aufwendiger ist, ein aktives
f„ die Resonanzfrequenz des Parallelkreises ist Filter für Frequenzen zu bauen, die nicht mit der Eigen-Und
frequenz des Hochpaß-Breitbandfilters übereinstim-
n0 die Ordnungszahl der Resonanzfrequenz des j5 men. Außerdem ist ein Parallelresonanzkreis zusätzlich
Hochpasses, bezogen auf die Netzfrequenz- erforderlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur Kompensation von Oberschwingungsströmen mittels jeweils auf eine
Oberschwingung abgestimmter Hochpaßfilter und Oberwellenstromrichter, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Oberwellenstromrichter (7) als Hochpaßfilter ein Hochpaß-Breitbandfilter, bestehend
aus der Parallelschaltung einer Drossel (L,) mit einem Dämpfungswiderstand (R,) und einem
hierzu in Serie liegenden Kondensator CCi), angeschlossen
isL
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberwellenstromrichter (7)
am gemeinsamen Verbindungspunkt der Parallelschaltung aus Drossel (U) mit Dämpfungswiderstand
(R,) und dem hierzu in Serie geschalteten Kondensator (Q) des Hochpaß-Breitbandfilters
Hegt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß der Oberwellenstromrichter (7)
am gemeinsarien Verbindungspunkt des Hochp'°
Breitbandfilters (C. U, Ri) mit einem Parallelres>
nanzkreis (Ci. L1, R2) liegt.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprücne 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Oberwellenstromrichter (7) von einer Steuereinrichtung (8) ansteuerbar ist, der eingangsseitig die
Stromdifferenz (AIn) zwischen Hiterstrom und zu
kompensierendem Oberschwingung^strom (In) zugeführt
ibt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Oberwellenstromrichter (7) über eine Glättungsdrosscl
(6). einen Gleichrichter (5) und einen Transformator (4) am Wechsel· Drehstiom-Netz (9)
liegt.
6. Verfahren zur Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. gekennzeichnet durch
eine derartige Steuerung des Oberwellenstromrichters, daß dieser einen solchen Strom (I„wr) in das
HochpaB-Breitbandfilter einspeist, daß die in das
Wechsel/Drehstrom-Netz fließende Stromdifferenz (Δίη) zwischen Filterstrom (In/) und zu kompensierendem
Oberschwingungsstrom (In) gegen Null geht.
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