-
-
PCM-Zeitmultirle ernmeldeanlage
-
Die Erfindung betrifft eine PCM-Zeitmultiplex-Ferrneldeanlage, insbesondere
Fernsprechanlage, mit wenigstens einem Paar von Zeitmultiplex-Ringleitungen entgegengesetzter
Übertragungsrichtung, die von einer zentralen Vermittlungsstelle ausgehen und bei
dieser enden.
-
Es ist schon eine Fernmeldeanlage dieser Art bekannt, bei der die
Ringleitungen Eonzentratoren verbinden, an die die Teilnehmer über Stichleitungen
angeschlossen sind (DT-OS 2 215 163). Solche bekannten Ringleitungssysteme weisen
eine Reihe von Vorteilen gegenüber Ringleitungssystemen auf, bei denen die einzelnen
Teilnehmer in eine Ringleitung eingefügt sind, und gegenüber solchen Systemen, bei
denen die Konzentratoren über individuelle Zeitmultiplexleitungen mit einer Vermittlungsstelle
in Verbindung stehen.
-
So ist im Gegensatz zu den Teilnehmerringleitungssystemen ermieden,
daß Manipulationen an teilnehmerindividuellen Einrichtungen auch andere Teilnehmer
stören. Im Gegensatz zu Konzentratornetzen mit individueller Zeitmultiplexverbindung
zur Vermittlungsstelle können Verbindungen zwischen Teilnehmern, die an verschiedenen
Zoltzet ratoren, aber innerhalb des gele Den
Ringes, angeschlossen
sind, in einem Eln-Kanal-Verfahren abgewickelt erden. Wenn, wie oben angenommen,
zwei Ringleitungen vorhanden sind, die jeweils 30 für die Übertragung nutzbare Zeitkanäle
führen, dann können bei solchen Fernmeldeanlagen bis zu 60 Verbindungen gleichzeitig
abgewickelt werden. Da die zentrale Vermittlungsstelle in einem Konzentratorring
der oben erwähnten Art stark ausgelastet ist, sind bei einer großen Anzahl von angeschlossenen
Teilnehmern die vermittlurgsanteiligen Kosten der Anschlußeinheiten vergleichsweise
gering.
-
Wegen des Vorhandenseins von zwei Ringleitungen kann bei Unterbrechung
einer oder beider aerselben vermieden werden, daß der gesamte Verkehr erliegt. Wenn
eine der Ringleitungen defekt ist, kann nämlich der defekte Ringteil durch Übergang
auf die andere Ringleitung überbrückt werden. Wenn beide Ringleitungen unterbrochen
sind, können dieseits und jenseits des Fehlerortes die beiden Ringleitungen miteinander
verbunden werden, so daß zwei intakte Ringe entstehen (siehe 1974 International
Zürich Seminar D2 (1) bis D2 (6).
-
Eonzentrator-inge sind besonders dann günstig, wenn sie Bestandteil
kleiner Systeme mit wenigen solcher Ringe sind, in welchem Falle ein relativ hoher
Prozentsatz des Verkehrs ringgebunden ist, und nicht von Ring zu Ring verläuft,
so daß vorzugsweise nach dem Einkanal-Verfahren vermittelt werden kann. Bei großen
Systemen mit vielen Ringen schwinden zwar die besonderen verkehrstechnischen Vorteile
des Einkanal-Verfahrens, die Vorteile der großen Verkehrsauslastung der PCM30-Ringe
bei günstiger Größe der Konzentratoren (vertretbare Ausfalleinheit) und die leitungsvorteile
der PCU30-Ringe gegenüber dem Stichleitungsanschluß bleiben.
-
Für den Fall, daß ein größerer Internverkehr zwischen an ein und demselben
Konzentrator angeschlossenen Teilnehmern zu erwarten ist, was bei Nebenstellenanlagen
zutrifft, werden gemäß einer vorgeschlagenen Variante des bekannten Konzentrator-Ringleitungssystems
die Konzentratoren so ausgestattet, daß sie
neben ihrer konzentrierenden
Funktion auch die Vermittlung und Durchschaltung der Verbindungen zwischen den an
ihnen angeschlossenen Teilnehmern zustande bringen können. Hier wie auch im bekannten
Falle von Konzentratorringen wird davon ausgegangen, daß sämtliche der Konzentratorausgänge
gleichberechtigt und wahlweise Zugang zu den beiden Ringleitungen haben. Eine derartige
Zugriffsmöglichkeit erfordert natürlich für jeden der Konzentratorausgänge zusätzlich
zur Kanalansteuerung eine Zwei-Wege-Umschaltung.
-
Beim Einsatz von Ringleitungssystemen im öffentlichen Netz mit geringem
Teilnehmer-Verkehrswert können durch die verkehrstechnisch hohe Bündelstärke der
beiden Ringleitungen (im PCM-System 30/32 sind hier 2v32 = 64 Kanäle gebildet) sehr
viele Teilnehmer pro Ring angeschlossen werden. Bei der Installation von weniger
Konzentratoren wächst damit die TeilnehmesAnschlu3-zahl in eine Größenordnung, die
entweder als Ausfalleinheit ohne Doppelungsaufwand nicht mehr vertretbar ist, oder
aber es werden entsprechend viele kleinere Konzentratoren gebildet. Im öffentlichen
Netz liegen außerdem die Verbindungsziele praktisch immer außerhalb des Ringes,
an den der rufende Teilnehmer angeschlossen ist, so daß der Steuerungaufwand eines
Konzentrators für die Internvermittlung nicht mehr genutzt wird und nur noch für
die Verkehrskonzentration eines relativ geringen Verkehrsanteils am Gesamtaufkommen
installiert ist. Dies ist nicht besonders effektiv.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, im Hinblick auf die
Verkehrsverhältnisse im öffentlichen Netz eine verkehrsmäßig befriedigende und dabei
aber weniger aufwendige Anlagenkonzeption anzugeben.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer PCM-Zeitmultiplex-Fernmeldeanlage
der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß die Fernmeldeteilnehmer über Stichleitungen
an Bündelstellen angeschlossen sind, die über wahlweise benutzbare Hälften einer
Ringleitungszugriffsschaltung
jeweils eine Reihe von Zugriffsmöglichkeiten zu der einen oder zu der anderen Ringleitung
haben.
-
Aufgrund der Verwendung von Bündelstellen anstelle von Ronzentratoren
läßt sich die Durchschaltung auf eine bzw. die beiden Zeitmultiplexleitungen mit
wesentlich geringerem Aufwand, nämlich rein zählergesteuert durchführen.
-
Wegen der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Ringleitungszugriffs
ist bei n Zugängen zum Ringleitungspaar nur noch eine einzige Wegeumsohaltung pro
n/2 Zugänge erforderlich, was eine weitere Aufwandsersparnis gegenüber dem vorgeschlagenen
Konzentratorringsystem bedeutet, daß dem jeder der n Zugänge einen Zugriff zur einen
oder zur anderen Ringleitung des Ringleitungspaars verschafft.
-
Die Verkehrsleistung einer solchen Fernmeldeanlage ist zwar etwas
geringer als bei einer solchen Fernmeldeanlage, bei der sämtliche Ausgänge gleichberechtigt
auf die eine oder die andere Ringleitung schaltbar sind, was sich jedoch unter den
obigen Voraussetzungen eines öffentlichen Netzes mit gegenüber Nebenstellenadagen
vergleichsweise geringem individuellen Verkehrsaufkommen nicht störend bemerkbar
macht.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird angegeben, wie bei einer
solchen Fernmeldeanlage die Bündelstellen in schaltungstechnisch zweckmäßiger Weise
aufgebaut sein können. Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung sind die eigentliche
3ündeltelle und die Ringzugriffsschaltung als Baueinheiten für relativ kleine Anschlußzahlen
ausgebildet, die bei größeren Teilnehmeranschlußzahlen jeweils mehrfach vorgesehen
sind. Aufgrund dieser Ronzeption lassen sich solche Fernmeldeanlagen schrittweise
jeweils durch Hinzufügen solcher Baueinheiten erweitern, wobei in einem Grundaufbau
nur geringe Vorleistungen erbracht werden müssen.
-
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 ein
an eine zentrale Vermittlungsstelle angeschlossenes Ringleitungspaar mit hierdurch
untereinander verbundenen Bündelstellen.
-
Figur 2 und 3 die schaltungstechnische Realisierung einer Bündelstelle
und des Teils einer Ringzugriffsschaltung.
-
Figur 4 in Blockbildform eine Bündelstelle mit Ringzugriffsschaltung,
die aus mehreren Baueinheiten gem.Fig.2 und 3 zusammengesetzt sind.
-
Die Figur 1 zeigt ein Paar von Zeitmultiplex-Ringleitungen RI, RII
jeweils entgegengesetzter Ubertragungsrichtung, die von einer zentralen Vermittlungsstelle
ZV ausgehen und bei dieser wieder enden. Zu diesen Ringleitungen hat eine Anzahl
von Bündelstellen Bü1 bis Bük Zugriff. An jede der Bündelstellen sind über Stichleitungen
Stl bis Stm beispielsweise gleich viele m, hier nicht dargestellte Teilnehmerschaltungen
angeschlossen.
-
Wenn eine Verbindung zwischen Teilnehmern hergestellt werden soll,
die an verschiedenen der Bündelstellen, beispielsweise an der Bündelstelle Bü1 und
an der Bündelstelle Bük angeschlossen sind, dann kann das Ein-Kanal-Vermittlungsverfahren
angewendet werden. Das bedeutet, daß jeder der Teilnehmer die abzugebende Information
während ein und desselben Zeitkanals auf ein und dieselbe Ringleitung, beispielsweise
auf die Ringleitung RII abgibt und von dieser Ringleitung her auch die vom jeweils
anderen Teilnehmer stammende Information aufnimmt. Nur die vom an der Bündelstelle
Bük angeschlossenen Teilnehmer stammende Information durchläuft dabei die zentrale
Vermittlungsstelle ZV, die hier jedoch lediglich die Aufgabe hat, Laufzeitunterschiede
auszugleichen. ter der Voraussetzung, daß auf den Ringleitungen RI und RI=VDür Informationsübertragungen
ausgenutzte Zeitkanäle gebildet sind, können bei
dieser Betriebsweise
also 60 Verbindungen gleichzeitig abgewickelt werden. Wenn eine Verbindung zwischen
zwei an derselben Stelle angeschlossenen Teilnehmern zustande gebracht werden sol]
kann das Ein-Kanal-Verfahren nicht mehr angewendet werden, es muß vielmehr nach
dem 2-Kanal-Verfahren vermittelt werden. In diesem Falle sendet und empfängt der
eine Teilnehmer über die eine Ringleitung RI auf dem Zeitkanal Kx und der andere
Teilnehmer über die andere Ringleitung RII ebenfalls auf dem Zeitkanal Kx oder zu
einem anderen Zeitkanal Ky auf einer beliebiger der beiden Ringleitungen. In der
zentralen Vermittlungsstelle erfolgt dann eine Durchschaltung und eine Zeitlagenumsetzung
der im Zeitkanal Kx auf der Ringleitung RI ankommenden Information beispielsweise
auf die Ringleitung RII und den Zeitkanal Ky, sowie umgekehrt eine Durchschaltung
und Umsetzung der auf der Ringleitung RII im Zeitkanal Ky ankommenden Information
auf die Ringleitung RI und den Zeitkanal Xx. Wenn nach dem 2-Kanal-Verfahren vermittelt
wird, können in dem dargestellten Ringsystem lediglich 30 Verbindungen gleichzeitig
bestehen.
-
Die in Figur 2 dargestellte BUndelstelle ist für den Anschluß von
vier Teilnehmern ausgelegt, die an die Eingänge El bis E4 und die Ausgänge Al bis
A4 angeschlossen zu denken sind. Je teilnehmerseitigem Eingang El bis E4 und je
teilnehmerseitigem Ausgang Al bis A4 ist ein Schieberegister SCHE bzw. SCHA vorgesehen,
das ein PCM-Wort aufnehmen kann, im Falle des PCM-Systems 30/32 also 8 Schieberegisterstufen
entsprechend den 8 Bit eines PCM-Wortes aufweist. Der Gruppe der eingangsseitigen
Schieberegister SCHE ist ein weiteres Schieberegister SCHGE zugeordnet das vier
PCM-Worte aufnehmen kann und dessen einzelne Wortbereiche Tl bis T4 den vier Schieberegistern
SCHE jeweils fest zugeordnet sind. In entsprechender Weise ist der Gruppe der Schieberegister
SCHA ein Schieberegister SCHGA zugeordnet.
-
Die Inhalte der Schieberegister SCHE werden parallel in das Schieberegister
SCHGE übernommen, um von dort seriell auf eine
Zeitmultiplexieltung
ZsT1 ausgegeben zu werden. In enzsprechender Weise nimmt das Schieberegister SCHGA
von einer Zertmultlple -leitung ZM2 nacneinander PCM-Worte auf, um sie dann parallel
in die betreffenden Schieberegister SCHA zu übergeben. Das Laden bzw. Entladen der
Register SCHE bzw. SCHA erfolgt jeweils seriell einmal pro Rahmen kanalsynchron
zum Raster der PIultiplexleitungen ZM1 und ZM2 von bzw. zu den Teilnehmer-Leitungseinrichtungen.
-
Von der Zeitmultiplexleitung ZM1 besteht über einen ersten und einen
zweiten Auswahlschalter KA1 und KA2 sowie über einen dem Auswahlschalter jeweils
zugeordneten Umschalter KU1 und KU2 Zugang zu einem weiteren Schieberegister SCH1
und SCH2. Die Umschalter KU1, KU2 schließen in ihrer einen Schalterstellung die
Schieberegister SCH1 bzw. SCH2 zu einem Umlaufregister. Die Ausgänge der Schieberegister
SCH1 und SCH2 stellen Ausgänge AI und AII der eigentlichen Bündelstelle gemäß Figur
2 dar.
-
Entsprechende Eingänge EI und EII sind über Schalter KE1 bzw.
-
KE2 mit der Zeitmultiplexleitung ZM2 verbindbar.
-
Die Ansteuerung der Schalter KA1 und KE1 sowie KA2 und KE2 erfolgt
jeweils gemeinsam und zwar droh einen ersten Vergleicher VG1 bzw. einen zweiten
Vergleicher VG2. Diese Vergleicher vergleichen die in zyklischer 'fiViederholung
vom vom Zeitkanalzähler KZ gelieferten Zeitkanaladressen mit Zeitkanaladressen,
die von einem zentralen Steuerwerk her in jeweils zugeordnete Adressenregister Regl
bzw. Reg2 eingetragen worden sind. Ein entspreehendes Kriterium auf der Übergabeleitung
Ü1 oder Ü2, das vonort an das Koinzidenzglied U1 oder das Koinzidenzglied U2 gelangt,
entscheidet bei einem derartigen Adresseneintrag darüber, ob in das Adressenregister
Regl oder Reg2 eingetragen wird.
-
In der Regel ist eine Bündelstelle, wie noch näher erläutert werden
wird, aus mehreren solcher in Fig.2 dargestellten Baueinheiten zusammengesetzt,
in welchem Falle die erwähnten Leitungen Ü1 und 22 sowie eine Leitung AL, auf der
die in die Register einzutragenden Adressen vom zentralen Steuerwerk her übertragen
werden, mehreren Bündelstellen gemeinsam sind. In diesem Falle
muß
bei einem Adresseneintrag noch entschieden werden, bei welcher Bundelstelle die
angelieferten Adressen in die Register Regl und Reg2 eingetragen werden. Den zweiten
Eingängen der erwähnten U)-Glieder U1 und U2 wird daher das Ausgangssignal eines
dritten Vergleichers Vg3 zugeführt, der die fest ver-ABE drahtete Adresse der betreffenden
Baueinheit der Bündelstelle mit einer zusammen mit den Zeitkanal-Adressen auf der
Adressenleitung ALB mitgelieferten Bausteinadresse vergleicht. Nur wenn die Koinzidenzbedingung
erfüllt ist, gelangen die angelieferten Adressen in eines der beiden Register Reg1
und Reg2. Aus ähnlichen Gründen ist außerdem ein Vergleicher Vg4 vorhanden, der
die vom Kanalzähler KZ gelieferten Zeitkanaladressen (n bit) mit der Bündelstellenbausteinadresse
(n-2 höchstwertigen bit) vergleicht. Da die Bausteinadresse dann mit den Adressen
von 4 Zeitkanälen eines bestimmten Pulsrahmenabschnittes übereinstimmt, kann mit
dem Ausgangssignal des Vergleichers Vg4 die zeitgerechte Serienausgabe aus dem Schieberegister
SCHGE bzw. Serieneingabe in das Schieberegister SCHGA bewirkt werden.
-
Die Bündelstelle gemäß Figur 2 steht über eine Ringzugriffsschaltung
mit den Ringleitungen in Verbindung, wobei diese Ringzugriffsschaltung aus zwei
gleichartig aufgebauten Teilen besteht, von denen der eine an den Ausgang AI und
den Eingang EI und der andere an den Ausgang AII und den Eingang EII angeschlossen
wird.
-
Die Figur 4 zeigt, wie 8 Bündelstellenbaueinheiten gemäß Fig.2 für
den Anschluß von jeweils 4 Teilnehmern und zwei Ringzugriffsbaueinheiten zu einer
Bündelstelle mit zugehöriger Ringzugriffsschaltung für den Anschluß von insgesamt
32 Teilnehmern zusammengefügt sind. Wie man aus dieser Figur ersieht, werden hierzu
die internen Zeitmultiplexleitungen ZM1 und ZM2 gemäß Fig.2 der einzelnen Baueinheiten
miteinander verbunden. Außerdem sind sämtliche Ausgänge Al und sämtliche Eingänge
El der 8 Bündelstellenbaueinheiten an die 8 Eingänge und 8 Ausgänge der ersten
Ringzugriffsbaueinheit
RI angeschlossen. Die zweiten Ausgänge All und zweiten Eingänge EII sind an die
8 Eingänge bzw. Ausgänge der zweiten Ringzugriffsschaltung RZII angeschlossen. Die
eine Ringzugriffsschaltung RZI verschafft Zugang zur Ringleitung I, die andere zur
Ringleitung RII. Damit bilden diese beiden Zugriffsschaltungen RZI und RZII die
beiden Hälften einer Gesamtschaltung, die jeder der Bündelstellen zur Verfügung
steht.
-
In Figur 3 ist nun ein solcher Teil az einer Gesamtringzugriffsschaltung
dargestellt, der entsprechend der Konzeption gemäß Figur 4 für den Anschluß von
8 Bündelstellen ausgelegt ist.
-
An die dementsprechend vorgesehenen 8 Eingänge ER1 bis ER8 bzw.
-
8 Ausgänge AR1 bis AR8 sind die Ausgänge AI bzw. Eingänge EI oder
die Ausgänge AII bzw. Eingänge SII von 8 Bündelstellen gemäß Figur 2 angesciossen
zu denken. Den Eingängen BR1 bis ER8 ist jeweils ein Schalter KR1 bis KR8 in Form
von E.z;D-Gliedern zugeordnet, wobei die Ausgänge dieser UlZ-Glieder über ein ODER-Glied
OD zusammengefaßt sind, dessen Ausgang über eine Einrichtung LC zur Leitungscodierung
mit dem wegführenden Teil Rab einer Ringleitung in Verbindung steht.
-
Den Ausgängen AR1 bis AR8 ist jeweils ein Schieberegister SCHR1 bis
SCHR8 für die Aufnahme eines PCM-mortes zugeordnet, das über einen individuellen
Umschalter UR1 bis UR8 vom ankommenden Teil Ran der Ringleitung über eine Einrichtung
LD zur Leitungsdecodierung sowie über einen Anpassungsapeicher SA, der den Wortsynchronismus
sicherstellt, zugänglich ist. Diese Umschalter UR1 bis UR8 schließen in ihrer einen
Schaltstellung die Schieberegister SCHR1 bis SCHR8 zu Umlaufregistern. Jeweils gleichgeordnete
Schalter KR und Umschalter UR werden gemeinsam durch einen Assoziativhaltespeicher
AS angesteuert. Dieser Haltespeicher weist im vorliegenden Falle 8 den wingängen/Ausgängen
individuell zugeordnete Speicherplätze für jeweils eine der 30 Zeitkanaladressen
auf. Die vom Kanalzähler KZ in zvklischer Wiederholung erzeugten Zeitkanaladressen
werden sämtlichen
Speicherplätzen parallel zum Vergleich angeboten,
wobei im Falle einer Übereinstimmung der dem betreffenden Speicherplatz zugeordnete
Schalter KR bzw. Umschalter UR aktiviert wird. Assoziativspeicher dieser Art sind
an sich bekannt (siehe z.B. NTZ-Kurier 10/73 Seiten K 175 bis K 178) und werden
hier nicht näher erläutert. Die die Steuersignale für die Schalter KR und UR liefernden
Ausgänge des Assoziativspeichers AS sind außerdem über ein ODER-Glied 0D2 zusammengefaßt,
dessen Ausgang mit dem Sperreingang eines Sperrgliedes ES in Verbindung steht, dessen
anderer Eingang mit dem ankommenden Teil Ran der Ringleitung in Verbindung steht,
und dessen Ausgang an einen weiteren Eingang des die Schalter KR1 bis ER8 gesamten
ODER-Gliedes OD angeschlossen ist. Hxrmit ist gewährleistet, daß immer dann, wenn
keiner der Schalter KR1 bis KR8 bzw. UR1 bis UR8 vom Haltesatz AS angesteuert ist,
also kein Zugriff der betreffenden Bündelstelle zu den Ringleitungen erfolgt, Informationen,
die auf dem ankommenden Zweig Ran der Ringleitung angeliefert werden, über daSperrglied
KS und das ODER-Glied OD wieder auf den abgehenden Zweig Rab der Ringleitung gelangen
können, also an der betreffenden Zugriffsschaltung bzw.
-
der betreffenden Bündelstelle vorbeigeführt werden.
-
Wenn sämtliche der an einer Baueinheit angeschlossenen Teilnehmer
an Verbindungen beteiligt sind, muß der Verkehr teilweise über Einrichtungen abgewickelt
werden, die zu anderen Bündelstellenbaueinheiten dieser Bündelstelle gehören, da
jede Baueinheit ja lediglich zwe Ausgänge AI, AII und zwei Eingänge EI und EII auSweist.
Es werden daher beispielsweise den an den Eingängen und Ausgängen El, Al und E2,
A2 angeschlossenen Teilnehmern durch Einträge in die Register Regl und Reg2 der
betreffenden Bündelstellenbaueinheit Zeitkanäle zugeordnet und Zugriff in einem
Pall zur ersten Ringleitung über das Eingangs-/Ausgangspaar EI, AI und im anderen
Fall Zugang zur zweiten Ringleitung R2 über das Eingangs-/Ausgangspaar EII/AII verschafft.
Den beiden übrigen an die Eingänge/Ausgänge E3/A3 und E4/A4 angeschlossenen Teilnehmer
werden Zeitkanäle durch Einträge in die Register Regl und Reg2
einer
zweiten Bündelstelleneinheit der betreffenden Bündelstelle zugeordnet, so daß diese
Teilnehmer über die entsprechenden Eingänge/Ausgange AII bis EII dieser Baueinheit
Zugriff zu den beiden Ringleitungen haben. Die Assoziativspeicher AS der Ringzugriffseinheiten
enthalten die hierzu erforderlichen Einträge.
-
Es ist auch möglich, daß sämtliche an eine Bündelstelleneinheit angeschlossene
Teilnehmer Zugriff zu nur einer einzigen Ringleitung erhalten, in welchem Falle
für diese Teilnehmer Adresseneinträge in den Registern vier verschiedener Bündelstelleneinheiten
erforderlich sind.
-
Wegen der Ausbildung der Schieberegister SCH1 und SCH2 der Bündelstellenbaueinheiten
und der Schieberegister SCHR1 und SCHR8 der Ringzugriffseinheiten als Umlaufschieberegister
können die über die Schalter EA1, KUl bzw. KA2, KU2 bei den Bündelstelleneinheiten
und über die Schalter URl bis UR8 bei den Ringzugriffseinheiten eingegebenen Informationen
so lange umlaufen, bis durch Betätigung des zugehörigen Schalters KR1 bis KR8 eine
Ausgabe auf eine Ringleitung erfolgen kann bzw. bis durch Betätigung eines der zugehörigen
Schalter KE1 oder durch KE2 ein Einblenden der Information in den betreffenden Kanal
der Multiplexleitung ZM2 möglich ist.
-
Solche Umlaufregister sind bezüglich der im Hinblick auf die Ansteuerung
erforderlichen Anschlüsse günstiger als statische Speicher mit der Anzahl der Zeitkanäle
gleicher Anzahl von Speicherplätzen.
-
4 Patentansprüche