DE2749207C2 - Anordnung zum Aufbringen einer Substanzschicht auf einem Substrat mittels Mulekularstrahlen - Google Patents
Anordnung zum Aufbringen einer Substanzschicht auf einem Substrat mittels MulekularstrahlenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Aufbringen einer Substanzschicht auf einem Substrat mittels
Molekularstrahlen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der Zeitschrift »Vakuumtechnik«, 21 (1972), Seiten 165 bis 169 ist bereits eine derartige Anordnung zum
Aufbringen einer Substanzschicht auf ein Substrat mittels Molekularstrahlen bekannt, die im Inneren einer
evakuierten Kammer durch Verdampfen der Substanz in einer Verdampfungsvorrichtung erzeugt werden. Ein
massenspektrometrisches Gasanalysiergerät liefert an seinem Ausgang ein die Intensität des Molekularstrahls
angebendes Intensitätssignal, das in eine Regelschleife für die Verdampfungsvorrichtung mündet. Durch die
Regelschleife wird die Verdampfungsrate auf einem vorgegebenen Wert gehalten.
Zur Herstellung von Halbleitervorrichtungen ist weiterhin aus den »Journal of Applied Physics« 45 (1974),
Seiten 1258—1263 bekannt, in einer evakuierten Kammer mehrere Verdampfungszellen anzuordnen, die
elektrisch beheizt werden. Eine erste Verdampfungszelle erzeugt einen Molekularstrahl einer ersten Molekülsorte,
z. B. Arsenmoleküle, während eine zweite Verdampfungszelle z. B. einen Molekularstrahl aus Galliummolekülen
erzeugt, um den Niederschlag einer epitaktischen GaAs-Schichi zu erzielen. Die Verdampfungszellen
haben eine mehr oder weniger große öffnung, die so angeordnet ist, daß der Molekularstrahl auf
ein Target (beispielsweise ein Epitaxiesubstrat) gerichlct
wird, wobei sich die gesamte Anordnung im Vakuum (Restdruck von 10-'" bis 10"b Torr) befindet. Die Regelung
der Molekularstrahlen, die aus den verschiedenen Zellen stammen, ist von wesentlicher Bedeutung, denn
ihr Verhältnis hat einen bestimmenden Einfluß auf die Zusammensetzung der aufgewachsenen Schicht, die
sich an der Oberfläche des Targets bildet, unter Berücksichtigung des Haftfaktors der verdampften Molekülsorten.
Insbesondere spielt die Stöchiometrie an der Grenzfläche des epitaktischen Aufwachsens eine we·
sentliche Rolle bei den Leistungsdaten der erhaltenen Ha'bleitervorrichtungen. Bei dem herkömmlichen Molekularstrahlen-Regelsystem
wird die mit einem Thermoelement gemessene Temperatur jeder elektrisch beheizten
Verdampfungszelle einem Sollwert nachgcregelt Dieses Regelsystem weist verschiedene Nachteile
auf:
a) Die Intensität des Molekularstrahls, hängt nicht allein von der Temperatur der Verdampfungszelle
ab;
b) die Einstellung bereitet aufgrund der Trägheit der Verdampfungszelle Schwierigkeiten; und
c) es besteht keine Möglichkeit, zwei Molekularstrahlen in bezug aufeinander zu regeln.
In der Zeitschrift »Journal of Applied Physics«, 45 (1974), Seiten 1258 bis 1263, wird zwar auch erwähnt, die
Intensität der Molekularstrahlcn mit einem massenspektrometrischen
Gasanalysiergerät im Inneren der evakuierten Kammer zu messen. Das Problem der Regelung
der Intensitäten der Molekularstrahlen untereinander und der Abstimmung dieser Intensitäten aufeinander
ist jedoch nicht behandelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine An-Ordnung zum Aufbringen einer Substanzschicht auf ein
Substrat mittels Molekularstrahlen zu schaffen, durch die das Intensitätsverhältnis zweier Molekularstrahlen
ohne Rücksicht auf die absoluten Werte der Intensitäten konstant gehalten wird.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in dem Unteranspruch angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgendcti
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
In der Figur ist schematisch eine Ultravakuumkammer
1 durch ein gestricheltes Rechteck dargestellt. Zur Vereinfachung ist keines der Geräte, die zur Herstcllung
des eigentlichen Vakuums bestimmt sind (Primär- und Sekundärpumpvorrichtungen sowie ggf. Auffänger
für flüssigen Stickstoff und Titansublimavionsvorrichtungen), dargestellt. Außerdem ist auch kein Schleusenschieber
dargestellt, der gestattet, die zu verarbeitende
so Probe unter Aufrechterhaltung des Hochvakuums in dem übrigen Teil der Kammer auszuwechseln.
Zwei Verdampfungszellen A, ßsind derart installiert,
daß ihre Molekularstrahlen in ein- und demselben Punkt konvergieren, der auf der Achse der Vakuumkammer 1
und auf der Oberfläche eines Substrats 2 liegt.
Ein massenspektrometrisches Gasanalysiergerät ist so installiert, daß es eine Sonde 14 in der Nähe eines
Punktes aufweist, der sich auf der Achse der Vakuumkammer befindet, beispielsweise auf der von den nicht
dargestellten Pumpvorrichtungen abgewandten Seite. Diese Sonde weist beispielsweise einen Quadrupol-Analysalor
mit einer Achse auf, die die Achse der Vakuumkammer 1 schneidet.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im fol-
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im fol-
b5 genden das Prinzip eines Gasanalysiergeräts mit einem
Quadrupol-Analysator kurz beschrieben. Ionen werden aus den Gasmolekülen oder -atomen (oder Dämpfen)
durch eine Quelle beschleunigter Elektronen erzeugt.
die sich in der Sonde 14 befindet Die Ionen werden ihrerseits durch passend vorgespannte Elektroden beschleunigt
und dann auf die Achse des Quadrupol-Analysators fokussiert. Ein Quadrupol-Analysator enthält
vier parallele Stäbe, die in bezug auf die vorgenannte Achse, die auch zu ihnen parallel ist, symmetrisch angeordnet
sind und auf Potentialen liegen, welches zum Teil Gleichstrompotentiale (Spannungen + U) und zum Teil
Wechselstrompotentiale ( + VO cos cot) sind. Eine Analysiereinheit
15 erzeugt Spannungen i/und VO derart, daß eine Bahnstabilitätsbedingur.g für ein vorbestimmtes
Ion erfüllt ist
Wenn die Bahnstabilitätsbedingung erfüllt ist, durchqueren
die Ionen mit vorbestimmter Masse die Struktur und werden an dem Ausgang durch einen Detektor auf- 15 Dann gilt
gefangen, der in der Sonde 14 enthalten ist. Der ermittelte Strom wird durch die Einheit 15 zu einer elektroni- VO= Vb — VA
sehen Analysiereinrichtung 16 übertragen, die als Peak-Selektor
bezeichnet wird. Der Selektor 16 enthält zwei Ausgänge M1IA 20
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Vcrdampfungszellen vorhanden, eine für Arsen und eine
für Gallium.
Eine Regelschleife verbindet den Ausgang 14 des Peak-Selektors
16 mit dem Eingang der elektrischen Widerstandsheizung der Verdampfungszelle A.
Diese Regelschleife enthält:
205, die analog und in gleicher Weise angeordnet sind, dagegen befindet sich jedoch am Eingang des Reglers
19ß em Vergleicher 180 (beispielsweise ein Differenzverstärker
mit dem Verstärkungsfaktor 1), dessen Pluseingang mit dem Ausgang der mittelnden Normierschaltung
\7B verbunden ist, während sein Minuseingang mit dem Ausgang der Schaltung \7A (parallel mit
dem Eingang des Reglers \9A) verbunden ist. Die Schaltung arbeitet folgendermaßen:
a und Vs seien die Ausgangsspannungen der Schaltungen
17A und 17Z? und VO sei die Ausgangsspannung des Vergleichers 180.
Wenn mit kA und kB die Normierungsfaktoren der Schaltungen 174 und 175 und mit »Strahl A« und
»Strahl B« die an den Ausgängen IA und \Babgegebenen
Signale bezeichnet werden, gilt:
Va = kA - Strahl A
V8 = kB ■ Strahl B
Wenn gilt:
VO =
30
dann ist:
eine mittelnde Normierschaltung 174, die die periodischen Stromimpulse, die sich aus den Massendurchläufen
des Quadrupol-Analysators ergeben, in eine Gleichspannung umzuwandeln, welche den
Mittelwert des durch die Verdampfungszelle 4 aus- Vfl = VA
gesandten Molekularstrahls repräsentiert; einen PID-Regler 194 herkömmlicher Art mit drei 35 und infolgedessen:
voneinander unabhängigen Regelfunktionen (Proportional-, Integral- und Differentialregelung), der
in herkömmlicher Weise eine Vergleichsstufe enthält, die einen Sollwert mit dem gemittelten Meßwert
vergleicht; und
eine gesteuerte Stromversorgung 204 für die Verdampfungszelle 4.
kB ■ Strahl B = kA ■ Strahl A
und es kann dafür geschrieben werden:
und es kann dafür geschrieben werden:
40
Strahl B
Strahl A
Die Regelsehleifc arbeitet folgendermaßen. Solange die von der Schaltung 174 abgegebene Spannung kleiner
als ein Sollwert ist, reicht die von dem Regler 194
abgegebene Spannung niuhl aus, um den von der Stromversorgung
204 gelieferten Strom zu unterbrechen, und die Verdampfungszelle A wird weiterhin beheizt, so daß
sie einen stärker werdenden Molekularstrahl aussendet. Wenn der Molekularstrahl einen gewissen (durch Versuche
eingestellten) Wert überschreitet, werden die abgegebenen Spannungen so groß, daß die Stromversorgung
der Verdampfungszelle A unterbrochen and der Molekularstrahl schwächer wird.
In einem konkreten Ausführungsbeispiel gestattet eine
solche Regelschleife, den Galliumstrahl auf ±1% und den Arsenstrahl auf ± 3% zu regeln.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung soll nun erreicht werden, daß der beispielsweise von der Verdampfungszelle
B ausgesandte Molekularstrahl (der als Strahl B bezeichnet wird) so geregelt wird, daß das Intensitätsvcrhältnis
der beiden Molekularstrahlen konstant gehalten wird.
Zu diesem Zweck ist bei dem Ausführungsbeispiel die Regelschleifc der Verdampfungszelle B (Schleife B) anders
aufgebaut als die der Verdampfungszellc A. Die Schleife B enthält zwar auch Elemente 17ß. I9ß und
In dem Fall, in welchem diese Gleichheit eingehalten wird, wird das Verhältnis der Strahlen durch folgendes
Verhältnis bestimmt:
50 In der Praxis werden die Faktoren kA und kB so gewählt,
daß sich der Wert des gewünschten Verhältnisses ergibt, der beispielsweise bei der Epitaxie von AsGa
gleich 1 ist.
Die Wahl der Faktoren kA und kB erfolgt konstruktionsgemäß
und später durch Einstellung der Schaltungen 174 und 175.
Die Verwendung anderer massenspektrometrischer Gasanalysiergeräte wie zum Beispiel Massenspektro-
meter mit elektrischer oder magnetischer Ablenkung, Hochfrequenz-Massenspektrometer, Flugzeit-Massenspektrometer
oder Massenspektrometer mit einem Monopol-Analysator, ist in gleicherweise möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zum Aufbringen einer Substanzschicht auf ein Substrat mittels Molekularstrahlen,
die im Inneren einer evakuierten Kammer durch Verdampfen der Substanz in einer Verdampfungsvorrichtung
erzeugt werden, mit einem massenspektrometrischen Gasanalysiergerät, das an seinem
Ausgang ein Intensitätssignal der Molekularstrahlen liefert, wobei das Intensitätssignal in einer Regelschleife
für die Verdampfungsvorrichtung mündet, durch die die Verdampfungsrate auf einem vorgegebenen
Wert gehalten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aufbringen einer aus zwei verschiedenen Molekülsorten bestehenden Substanzschicht
die Verdampfungsvorrichtung aus je einer Verdampfungszelle für eine der betreffenden
Niolekülsorten besteht, daß die beiden von dem Gasanalysiergerät
gelieferten Intensitätssignale für die beiden Moleküfsorten nach entsprechender Normierung
an den beiden Eingängen eines Vergleichers anliegen und daß das Ausgangssignal des Vergleichers
in der Regelschleife mündet, die die Verdampfungsrate einer der beiden Verdampfungszellen
regelt
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Molekülsorten Arsen- und
Galliummoleküle sind.
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Family Applications (1)
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