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Dennoch wird das Becken sicher in dem Durchbruch gehalten, so daß
es weder verdreht noch radial oder axial verschoben werden kann, weil sich das gummiartige
Material des Überzugs beim Spannen der Spannbandschelle
nicht nur
an der Außenseite des Beckens, sondern aufgrund seiner beim Spannen bewirkten Verformung
auch fest an der Unterseite der Platte anlegt.
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Vorzugsweise weist der Belag auf der Innenseite des Schellenbandes
in der Nähe der der Platte zugekehrten Schmalseite des Schellenbandes einen sich
in Bandlängsrichtung erstreckenden Wulst auf. Hierbei wird der größte Teil der radialen
Spannkräfte des Schellenbandes in den Wulst übertragen, so daß das Wulstmaterial
hauptsächlich in Richtung der Platte ausweicht und sich besonders fest an der Plattenunterseite
anlegt. Gegebenenfalls braucht die Spannbandschelle im ungespannten Zustand auch
nicht unmittelbar an der Unterseite der Platte angelegt zu werden, sei es, daß die
Unterseite der Platte oder die Außenseite des Beckens uneben ist und auf diese Weise
ein unmittelbares Anlegen der Spannbandschelle an der Plattenunterseite behindert,
oder, daß bei der Montage nicht auf eine unmittelbare Anlage der Spannbandschelle
an der Plattenunterseite vor dem Spannen geachtet wird Gegebenenfalls ist die Verformung
des Wulstmaterials beim Spannen der Spannbandschelle dennoch hinreichend, um eine
feste und großflächige Anlage der Spannbandschelle an der Plattenunterseite sicherzustellen.
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Ferner kann der Belag auf der Innenseite des Schellenbandes in der
Nähe der der Platte abgekehrten Schmalseite des Schellenbandes einen sich in Bandlängsrichtung
erstreckenden, symmetrisch zum ersten Wulst angeordneten zweiten Wulst aufweisen.
Diese Ausbildung stellt sicher, daß es gleichgültig ist, welcher der beiden Wulste
bei der Montage oben liegt. Der Monteur braucht daher bei der Montage nicht darauf
zu achten, wo bei der Spannbandschelle oben oder unten ist beziehungsweise welche
Spannbandschellenseite der Platte zugekehrt werden muß.
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Die Kontur des beziehungsweise jedes Wulstes sollte so gewählt sein,
daß die Resultierende der von einer Bandlängshälfte auf den ihr zugeordneten Wulst
in einer Wulst-Querschnittsebene übertragbaren Spannkräfte zwischen der Wulst- Becken-
Berührungsstelle bei entspannter Schelle und der die beiden Bandlängshälften trennenden
und senkrecht dazu ausgerichteten Mittelebene verläuft. Hierbei ergeben sich besonders
hohe Verformungskräfte parallel zur Beckenaußenseite, die bestrebt sind, das Material
des näher bei der Platte liegenden Wulstes gegen die Plattenunterseite zu drücken.
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Jeder Wulst kann sich bis über die ihm zugeordnete Schmalseite erstrecken.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß auch auf den Schmalseiten des Bandes eine
hinreichend große Menge an Belagmaterial vorhanden ist, das beim Spannen der Spannbandschelle
großflächig gegen die Plattenunterseite gedrückt wird.
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Die Dicke des Belags auf der Innenseite des Schellenbandes kann von
der Bandmitte bis etwa zur jeweiligen Schmalseite des Schellenbandes von etwa 13wo,
vorzugsweise 15%, bis auf etwa 30% bis 60%, vorzugsweise 45%, der Bandbreite allmählich
zunehmen. Ebenso kann die Dicke des Belags senkrecht zur Schmalseite des Schellenbandes
bis auf etwa 10% bis 30%, vorzugsweise etwa 20%, der Bandbreite allmählich zu- und
wieder abnehmen. Ein derartig geformter Belag läßt sich nicht nur leicht herstellen,
sondern stellt auch sicher, daß die Spannkräfte sehr wesentlich zu einer Verformung
des Überzugsmaterials von der Bandmitte aus parallel zur Behälteraußenseite beitragen.
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Ferner können die Randabschnitte des Schellenbandes nach außen um
einen solchen Winkel abgewinkelt sein, daß das Band, in Umfangsrichtung gesehen,
biegsam bleibt. Diese Abwinkelung begünstigt zusätzlich eine Verformung des Belagmaterials
von der Bandmitte aus parallel zur Außenseite des Beckens.
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Der Winkel kann im Bereich von etwa 10 bis 30°, vorzugsweise bei
etwa 15", liegen und mit der Breite des Randabschnittes zunehmen. Hierbei ergibt
sich nur eine geringe Versteifung des Schellenbandes aufgrund der Abwinkelung.
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Wenn das Becken od. dgl. eine Überlauföffnung od. dgl. aufweist,
kann dafür gesorgt sein, daß das Schellenband einen Bügel zur Durchführung eines
Anschlußrohres od. dgl. aufweist.
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Für Becken oder dergleichen zu befestigende Gegenstände mit besonders
großem Umfang oder Durchmesser kann die Bandschelle aus zwei Halbschalen bestehen,
die durch Spannelemente mit in die gleiche Richtung gerichteten Betätigungsteilen
verbunden sind.
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Auch bei diesen Anwendungsfällen lassen sich dann noch sehr hohe,
im wesentlichen gleichmäßig über den Umfang des Beckens od. dgl. verteilte Spannkräfte
unter entsprechend gleichmäßiger Verformung des Belags ausüben. Die Spannbandschelle
kann dann so ausgerichtet werden, daß die Betätigungsteile der Spannelemente, vorzugsweise
die Köpfe von Schrauben, dem Monteur zugekehrt und damit leicht zugänglich sind.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Schnitt einer Platte mit einem Durchbruch,
in dem ein Becken eingesetzt und mittels einer Spannbandschelle befestigt wird,
F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der F i g. 1 im ungespannten
Zustand der Spannbandschelle, F i g. 3 die gleiche Ansicht wie die nach F i g. 2,
jedoch im gespannten Zustand der Spannbandschelle, F i g. 4 einen Querschnitt der
Spannbandschelle in größerem Maßstab, F i g. 5 die Draufsicht auf die Spannbandschelle,
F i g. 6 einen Teil einer Seitenansicht einer Spannbandschelle mit einem Bügel zum
Durchführen eines Rohrs und F i g. 7 einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform
einer Spannbandschelle.
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Nach den F i g. 1 bis 3 wird ein rundes Becken 1, zum Beispiel ein
Wasch- oder Spülbecken, in einem Durchbruch 2 einer Platte 3 mittels einer Befestigungsvorrichtung
in Form einer Spannbandschelle 4 befestigt.
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Dabei wird das Becken 1 mit einem Flansch 5 auf der Oberseite 6 der
Platte 3 aufgelegt und die Spannbandschelle 4 an der Unterseite 7 der Platte 3 um
das Becken 1 herumgelegt. Zweckmäßigerweise wird die Spannbandschelle 4 dicht an
die Unterseite 7 der Platte 3 herangedrückt, bevor die Spannbandschelle 4 gespannt
wird. Eine unmittelbare Anlage der Spannbandschelle 4 an der Unterseite 7 der Platte
3 ist jedoch nicht notwendig, wie die F i g. 1 und 2 zeigen, da sich ein Belag 8
aus gummiartigem Material, vorzugsweise Naturkautschuk mit einer Shore-Härte von
35, der die Randabschnitte 9 und 10 des Schellenbandes 11 von innen nach außen umgreift,
beim Spannen der Spannbandschelle 4 so verformt, daß sein Material gemäß F i g.
3 dicht in den Winkel zwischen Becken 1 und Platte 3 gedrückt wird und auf diese
Weise dennoch den Flansch 5 fest gegen die Oberseite 6 der Platte 3
zieht,
so daß das Becken 1 axial, radial und in Umfangsrichtung gegen eine Verschiebung
beziehungsweise Verdrehung in der Platte 3 gesichert ist.
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Außerdem steigt die Härte des Überzugmaterials bei der Verformung,
so daß sich die Klemmwirkung erhöht.
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F i g. 4 zeigt einen vergrößerten Querschnitt der Spannbandschelle
4 im ungespannten Zustand. Danach hat der Belag 8 auf der Innenseite des Schellenbandes
11 in der Nähe der der Platte 3 zugekehrten Schmalseite 12 einen ersten Wulst 13
und in der Nähe der der Platte 3 abgekehrten Schmalseite 14 des Schellenbandes 11
einen zweiten Wulst 15. Beide Wülste 13 und 15 sind im Querschnitt achsensymmetrisch
zur Bandmittelebene 16 geformt und erstrecken sich in Längsrichtung des Schellenbandes
11. Jeder Wulst 13 bzw. 15 hat eine Krümmung mit dem Krümmungsradius r1 und eine
Krümmung mit dem Krümmungsradius r2. Die Krümmungen gehen bei jedem Wulst 13 bzw.
15 über einen geradlinigen Abschnitt ineinander über. In der Mitte des Belags 8
gehen die Krümmungen der Wülste direkt in eine Krümmung mit einem größeren Krümmungsradius
R über. a, ist der Abstand der Krümmungsmittelpunkte der Krümmungen mit dem Krümmungsradius
rI, b ist der Abstand der Krümmungsmittelpunkte der Krümmungen mit dem Krümmungsradius
r2 und gleich der Breite des Schellenbandes 11, bi ist die Breite des Belags 8,
a2 der Abstand der Krümmungsmittelpunkte eines jeden Wulstes, d die Dicke des Schellenbandes
11, s die maximale Dicke des Belags 8. d, ist die Dicke der die Außenseite übergreifenden
Belagabschnitte, a3 ist der Abstand der Böden der Nuten, in die das Schellenband
11 eingreift, und w ist die Weite der Öffnung des Belags 8 auf der Außenseite des
Schellenbandes 11.
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Die Maße der dargestellten Spannbandschelle 4 sind: ai = 19 mm, a2
= 13 mm, a3 = 21 mm, b = 20 mm, b1 = 29 mm, d 1,5 mm, d, = 1,5 mm, rt = 4,5 mm,
r2 = 4,5 mm, R = 6 mm, s = 9 mm.
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Die Form des Belags 8 hat zur Folge, daß die Resultierenden F, beziehungsweise
F2 der von jeder Bandlängshälfte 17 beziehungsweise 18 auf den anliegenden Wulst
13 beziehungsweise 15 in der in den F i g. 2 bis 4 dargestellten Querschnittsebene
senkrecht zum Schellenband 11 übertragbaren Spannkräfte der Wulst-Becken-Berührungsstelle
19 beziehungsweise 20 bei entspannter Spannbandschelle 4 und der Mittelebene 16
verlaufen. Diese Lage der Resultierenden F, beziehungsweise F2 stellt sicher, daß
das Material des Belags 8 beim Spannen der Spannbandschelle 4 im wesentlichen nach
oben beziehungsweise nach unten verdrängt und oben in den Winkel zwischen der Platte
3 und der Außenseite des Beckens 1 gedrückt wird, wie es in F i g. 3 dargestellt
ist. Die Achsensymmetrie des Belagquerschnitts erleichtert die Montage, da oben
und unten vertauscht werden können.
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F i g. 5 zeigt die Draufsicht auf eine vollständige Spannbandschelle
4. Sie besteht aus zwei Halbschellen 21 und 22 sowie diese verbindenden Spannelementen
23 in Form von Schrauben, deren Köpfe (Betätigungsteile 25) in die gleiche Richtung
weisen, so daß sie beim Spannen von derselben Seite her, das heißt der Vorderseite
des Beckens 1, zugänglich sind. Zur Halterung der Schrauben sind die Enden 27 jeder
Hälfte des Schellenbandes 11 nach außen abgewinkelt und durchbohrt. Sodann sind
zwischen den Enden 27 der
einen Hälfte des Schellenbandes 11 und den Köpfen der Schrauben
gewindefreie Vierkanthülsen 28 als Abstandhalter angeordnet, während an den anderen
Enden 27 Vierkantmuttern 29 anliegen, in die die Schrauben eingreifen. Die Hülsen
und Muttern sind vorzugsweise an den Enden 27 angeschweißt.
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Die Halbschelle 22 weist einen etwa U-förmigen Bügel 30 auf - vergleiche
insbesondere F i g. 5 -, dessen Schenkel 31 in Schlaufen 32 des Schellenbandes 11
eingehängt sind. Die Schlaufen 32 sind durch Punktschweißungen 33 gesichert. Der
Bügel 30 ermöglicht die Durchführung eines Anschlußrohrs 34 (Fig. 1), das an die
Überlauföffnung des Beckens 1 angeschlossen wird, da sich die Überlauföffnung in
der Regel unmittelbar unterhalb der Platte 3 befindet.
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F i g. 7 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Spannbandschelle
4' dar. Sie unterscheidet sich von der Spannbandschelle 4 im wesentlichen nur dadurch,
daß die Randabschnitte 9 und 10 des Schellenbandes 11' um den Winkel fi nach außen
abgewinkelt sind, während der Belag 8 im ungespannten Zustand der Spannbandschelle
4' die gleiche Form wie die Spannbandschelle 4 haben kann, so daß er sich beim Einlegen
des Schellenbandes 11' dessen Form anpaßt. Es ist aber auch möglich, die Form des
Belags 8 so auszubilden, daß sie bereits vor dem Einlegen des Schellenbandes 11'
etwa die in Fig. 7 dargestellte Form hat. Der Winkel ß ist so gewählt, daß sich
das Schellenband 11' trotz der durch die Abwinkelung der Randabschnitte 9 und 10
bewirkten Versteifung noch zum Spannen der Spannbandschelle 4' leicht biegen läßt.
Er kann um so größer gewählt werden, je breiter die Randabschnitte 9 und 10 sind.
Ein günstiger Wert liegt im Bereich vor etwa 10° bis 30°.
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Bevorzugt ist ein Winkell von 15". Diese Abwinkelung begünstigt die
Verdrängung des Belagmaterials von der Bandmitte aus in einer Richtung parallel
zur Außenseite des Beckens und damit auch in Richtung auf die Unterseite 7 der Platte
3.
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Andere Abwandlungen der Spannbandschelle 4 sind ebenfalls möglich.
So kann die Spannbandschelle 4 einteilig statt zweiteilig ausgebildet sein, wenn
der zu befestigende Gegenstand einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser oder Umfang
hat. Gegebenenfalls kommt man mit nur einem Spannkopf aus. Bei zu befestigenden
Gegenständen ohne Überlauföffnung beziehungsweise ohne Anschlußrohr 34 (F i g. 1)
kann der Bügel 30 entfallen und das Schellenband 11 beziehungsweise 11' durchgehend
ausgebildet sein. Der zu befestigende Gegenstand braucht nicht rund zu sein. Es
kann sich auch um ein langgestrecktes Becken, ein viereckiges Becken mit vorzugsweise
abgerundeten Kanten oder ein Doppelbecken mit einem beiden Becken gemeinsamen Flansch,
wobei jedes Becken des Doppelbeckens rund sein kann, so daß die Spannbandschelle
nur an einem Teil des Umfangs jedes Beckens anliegt, handeln.
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Anstelle von Becken können Rohre mit entsprechend ineinandergreifenden
Flanschen, wobei der innere Flansch des einen Rohrs der Platte entspricht, oder
ein mit einem Flansch versehenes Rohr in einem Durchbruch einer Platte, zum Beispiel
einer Überlauföffnung eines Beckens, einer Wanne od. dgl. mittels der Spannbandschelle
verbunden beziehungsweise befestigt werden.