DE2748805C2

DE2748805C2 - Antriebswellenführung für Kassettengeräte

Info

Publication number: DE2748805C2
Application number: DE2748805A
Authority: DE
Inventors: Rolf Dipl.-Ing. Dr. 7742 St Georgen Müller; Volker Dipl.-Ing. 5608 Radevormwald Schlicker
Original assignee: Papst Motoren & Co Kg 7742 St Georgen GmbH; Papst Motoren GmbH and Co KG
Current assignee: Ebm Papst St Georgen GmbH and Co KG
Priority date: 1977-10-31
Filing date: 1977-10-31
Publication date: 1986-10-09
Also published as: DE2748805A1; US4214690A

Description

Die Erfindung betrifft eine Wellenführung für Kassettengeräte mit horizontal liegender Antriebswelle und vertikaler Ladeplattform.

Tonbandkassettengeräte müssen dann eine durch besondere Mittel definierte axiale Wellenführung der Antriebswelle für das Tonband aufweisen, wenn sie bestimmungsgemäß mit horizontal liegender Welle, oder wenn sie in wechselnder Lage, beispielsweise über Kopf betrieben werden sollen, wie das bei Geräten der Fall ist, die im Prüffeld verwendet werden. In solchen Fällen drückt die Schwerkraft die Antriebswelle nicht nur nicht gegen das üblicherweise vorgesehene einfache Spurlager, wie bei senkrecht liegender Antriebswelle, sondern die Schwerkraft verursacht, zusammen mit den dynamischen Kräften mehr oder weniger heftige Axialbewegungen der Antriebswelle, die den Gleichlauf des Tonbandes aufheben.

Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, ein zweites, federbelastetes Spurlager vorzusehen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß insgesamt zwei Spurlager vorgesehen sein müssen.

Zur Vermeidung des zweiten Spurlagers ist deshalb nach der Erfindung ein die Antriebswelle einseitig abstützendes Spurlager sowie ein Magnetkreis vorgesehen, der die Antriebswelle gegen das Spurlager zieht.

Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß nunmehr nur noch ein Spurlager vorgesehen sein muß, so daß insbesondere auch baulichs Freiheit für die Antriebsseite der Antriebswelle erreicht ist.

In einer besonders günstigen und störungsfreien Art der Ausführung der Erfindung ist ein Dauermagnet vorgesehen, der gehäuseseitig fest angeordnet ist, wobei der den den Magnetkreis schließende ringförmig ausgebildete Magnetleiter mit der Antriebswelle verbunden ist.

Durch diese Lösung ist das Auswuchten der Antriebswelle und damit der Gleichlauf durch die Anordnung erleichtert.

Aus Gründen eines störungsfreien Gieichlaufs ist es

weiterhin vorteilhaft, die Achse der Antriebswelle in die Ebene des Magnetkreises zu legen, weil dadurch radial verlaufende Kippmomente auf die Antriebswelle vermieden werden.

In einer praktisch wichtigen Ausführungsform der Erfindung ist die Antriebswelle als Motorwelle eines Reluktanzmotors ausgebildet
In dieser Ausführung der Erfindung entsteht ein besonderer Vorteil dadurch, daß der Magnetkreis als Wirbelstrombremse wirkt

Weil nämlich das Reluktanzmoment herstellerseitig durch verschieden tiefes Eintauchen des Rotors in den Stator eingestellt wird, ist durch den hohen additiven Anteil der Wirbelstrombremse am Gesamtmoment die Änderung dieses Gesamtmomentes durch unterschiedliche Eintauchtiefe in das Statorfeld nur noch klein, so daß damit auch die Fertigungstoleranzen sehr klein werden.

Es ist deshalb auch von weiterem Vorteil, wenn der Magnetkreis achsfern von der Antriebswelle verläuft, weil dadurch der Wirbelstromanteil je nach Verwendungszweck groß gehalten werden kann.

Bestehen andererseits solche Forderungen nicht, wie beispielsweise bei einer frei liegenden Antriebswelle, oder ist Energieersparnis, wie bei Batteriegeräten, eine wesentlich·; Konstruktionsbedingung, dann ist es günstig, den Wirbelstromanteil dadurch klein zu halten, daß der Magnetkreis achsnah zur Antriebswelle verläuft Es muß dann im Hinblick auf die Magnetisierung des Tonbandes dafür gesorgt sein, daß die Antriebswelle selbst nicht magnetisiert werden kann. Dies ist aber mit den bekannten Materialien ohne weiteres möglich.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der Zeichnung zu entnehmen, die eine Anordnung nach der Erfindung schematisch darstellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Anordnung mit einem Spurlager am Wellenende,
F i g. 2 eine Anordnung mit einem Spurlager gegenüber dem Wellenende.

In F i g. 1 ist in einem Gehäuse 1 ein Radiallager 2 angeordnet, in dem sich der Außenläufer 4 eines Reluktanzmotors um einen im Gehäuse 1 befestigten Stator 5 dreht. Dauermagnete 6 und 7, die über ein weichmagnetisches, am Gehäuse 1 befestigtes Joch 8 verbunden sind, werden magnetisch über einen weichmagnetischen Ring 9, der am Außenläufer 4 befestigt ist, verbunden. Die Zugkräfte der Dauermagnete 6, 7 werden durch einen auf der Welle 3 angeordneten Bund 30 aufgenommen, der sich auf der Stirnseite 20 des Radiallagers 2 dreht. Bei Anordnungen nach F i g. 1 läßt sich der Stator nach hinten abziehen.

Bei Anordnungen nach Fig.2 läßt sich der Rotor nach hinten abziehen. Hier ist der Stator 5 an der Antriebsseite der Welle 3 mit dem Gehäuse 1 verbunden. Das Radiallager 2 ist in einer Bohrung des Stators 5 angeordnet. In dem Radiallager 2 dreht sich der Rotor 4. Die axiale Festlegung der Welle 3 wird durch ein Axiallager 200,300 bewirkt, das auf einer U-förmigen Traver-

fin se 80 angeordnet ist. die auch Hip wfijohrn?t<*n?t!SCh? Verbindung für die Permanentmagnete 6, 7 herstellen kann. Auf dem Rotor 4 ist ein weichmagnetischer Ring 9 angeordnet, der rotorseitig für die weichmagnetische Verbindung sorgt. Die Traverse 80 ist mit dem Gehäuse 1 fest, aber lösbar, verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wellenführung für Kassettengeräte mit horizontal liegender Antriebswelle und vertikaler Ladeplattform, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Antriebswelle einseitig abstützendes Spurlager (20,30; 200,300) sowie ein Magnetkreis (6, 7,9, 8; 80) vorgesehen ist, der die Antriebswelle gegen das Spurlager (20,30; 200,300) zieht

2. Wellenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dauermagnet (6, 7) vorgesehen ist der gehäuseseitig fest angeordnet ist wobei ein den Magnetkreis (6,7,9,8; 80) schließender ringförmig ausgebildeter Magnetleiter (9) mit der Antriebswelle (3) verbunden ist

3. Wel-'enführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Achse der Antriebswelle (3) in der Ebene des Magnetkreises (6,7,9,8; 80) liegt.

4. Wellenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (3) als Motorwelle eines Reluktanzmotors (3,4,5) ausgebildet ist.

5. Wellenführung nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkreis (6, 7, 9, 8) achsfern von der Antriebswelle (3) verläuft.

6. Wellenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkreis (6,7,9,80) achsnah zur Antriebswelle (3) verläuft.