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Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Zeitlageimpulsen mittels
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elektronischer Glieder, vorzugsweise für Pernmeldeanlagen.
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Die vorliegende Erfindung Defasst sich mit einer Sehaltungsanordnung
zur Erzeugung von Zeitlageimpulsen mittels elektronischer Glieder, vorzugsweise
für Fernmeldeanlagen.
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Solche bisher bekannten Schaltungsanordnungen sind jedoch sehr kompliziert
und Aufwendig. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun eine einfache wirtschaStliche
Anordnung dieser Art zu schaffen. Vermittlungsanlagen werden heute vielfach elektronisch
gesteuert, z.30 das elektronische Wählsystem der Deutschen Bundespost EWS. Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist, die Aufgaben solcher Vermittlungen in Einzelaufgaben
zu trennen, um mit herkömlicher Steuerung verbunden mit Mikroprozessoren auszukommen,
denn Je mehr solche Steuerungen zentralisiert werden, um so grösser wird der Aufwand.
Dieser wächst nicht linear, sondern man kann sagen exponentiell. An einem Beispiel
soll dies eerläutert werden. Werden bei einem Fernwahl system die Rückkennzeichen
von der letzten Fernwahlübertragung oder vom Endglied der Verbindung bereits tonfrequenet
gegeben, sind in den zwischen ZJG und Endglied liegenden Knotenen die aufwendigen
Identifizierungen und Zuordnungen nicht erforderlich, d.h. es können Mikroprozessoren
an Stelle der grossen Re-Rechner eingesetzt werden. Diese Individualisierung der
Steuerungsvorgänge , z.B. die Erezeugung der Zeittakte und die Vereinfachung der
Schaltungen wird durch die im Patentanspruch 1 gegebene Lehre erreicht.
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Die Erfindung wird nun nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Für die Erzeugung der Zeittakte ist ein Grundtakt vorgesehen, der z.B. mittels Quarzes
frequenzmässig konstant gehalten wird. In Fig.1 ist ein elektronisches Zählglied
ZG dargestellt, das mit dem Grundzeittakt GT, z.B. ein 10 ms Takt, gesteuert wird.
Ist der Kontakt 1u geschlossen, so wird nach 10000 Grundt*kten der Ausgang 10000
erreicht und in einer Auswerteeinrichtung AW ein Relais Z1 gesteuert. Gleichzeitig
wird dann eine Rückschaltung des ZG in die Ausgangsstellung bewirkt. Jedesmal nach
10000 Grundtakten von 10ms wird also ein Zeittakt in der Folge von 100s gegeben.Da
solch ein Zeittaktgeber für eine Vielzahl von ZJG ist,muss eine grosse Betriebssicherheit
vorhanden sein.Es werden dehaher immer zwei gleichzeitig
betrieDen.
Beim 2. Zeittaktgeber wird ein Relais Z2 gebracht, das nicht eingezeichnet ist.
kit den Kontakten 2z1 und 3z2 wird dann ein vorbestimmer Zeittakt gesteuert. Eine
Überwachungseinrichtung, wie eine solche in Fig.2 dargestellt ist, gibt Alarm sobald
einer der Zeittaktgeber ausfallt. Im Beispiel wird die Zeit der Impulsfolge abgemessen,
und zwar werden dabei Zeitlageimpulse vorgesehen. Sind beide Zeittaktschaltungen
ordnungsgemäss in Betrieb, so kommen Z1 und Z2-Relais gleichzeitig. ZÜ-Relais spricht
an. ZÜ-Relais bringt ein ZÜH-Relais (nicht eingezeichnet), das sich nach Abfall
des Relais, dessen Stromkreis auch mit 5züh geöffnet wird,über seinen eigenen Kontakt
8züh,9zi weiter hält. Ober 4züh wird ZJ-Relais in einen Zeitlagestronkreis geschaltet.
Bei einem vorbestimmten Zeitlageimpuls sprieht ZJ-Relais an und hält sich über die
Wicklung ZJI und 9zi. Bei normaler Impulsfolgo kommt nun ZÜ-Relais wieder und öffnet
den Stromkreis für daa Relais ZJ. mit dem Kontakt 6zü. Fällt dagegen ein Zeittaktgeber
aus, so kommt über 7z1 und über den Zeitlageimpuls Ja das Alarmrelais AL, das sich
hält und Alarm gibt. Die Zeitlageimpulse Jb und Ja sind zeitlich weiter auseinander
als die Zeit der Impulsfolge. Die Überwachungseinrichtung kann natürlich auch elektronisch
gestaltet werden. So ein Zählglied ZG eines Zeittaktgebers besteht aus mehreren
Zählgliedern, z.B. vonder Type 7490 der Firma Texas Instruments. Mit den 4 Zählgliedern
der Fig.3 kann man z.B. 10000 Impulse zählen. Sollen z.B.
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10670 Grundtakte gezahlt werden, so erfolgt beim 1. Durchlauf eine
Ruckschaltung in die Ausgangsstellung, zugleich wird mit Hilfe einer bistabilen
Schaltung auf 600 Takte umgeschaltet, beim Erreichen dieses Ausganges erfolgt wieder
eine Zurückschaltung in die Ausgangsstellung und zugleich eine Markierung des Ausganges
70. In diesem ist ein Auswerteschaitmittel, in dem dann ein Z-Relais gebracht wird.
Sind z.B. 2 Gebührenzeiten für Auslandsgespräche erforderlich, kann entweder noch
ein entsprechender Zeittaktgeber vorgesehen werden, oder aber eine entsprechende
Umschaltung an diesem Zeittaktgeber vorgesehen werden, z.3.7470 Grundtakte. Bei
7000 Grundtakten erfolgt dann eine Zurückschaltung in die Ausgangsstellung, in der
Folge dann bei 400 und 70.
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In Fig.4 ist eine Schaltungsanordnung für die Gebührenzählung im Fernverkehr
dargestellt. Vom ZJG aus werden mit dem a-Konim
Fernverkehr dargestellt.
Vom ZJG aus werden mit dem a-Kontakt über den RS.i die Wahlimpulse zu einem Register
Rg gegeben.
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Nach Aufnahme der Wahlimpulse wird aus der Ortskennzahl mit Hilfe
eines überzentralen
die Gebührenzone festgelegt. Im Umwerter kann entweder der ZJG identifiziert wer
den, oder aber vom ZJG wird in den Wahlpausen gleichder dem Jeweiligen ZJG zugeordnete
Zeitlageimpuls Jg übertragen0 Im Auswertefall wird dieser dann an die dem ZJG zugeordneten
Gatter U1 ois UU gelegt und zugleich wird an das durch die hennzahl festgelegte
Gatter ein entsprechender Gattermarkierzeitlageimpuls gelegt, z.B. für die USA Jzu.
Durch die UND-Schaltung des Gatters wird dieses wirksam und bringt das Distabile
elektronische Glied bSU in die Arbeitsstellung. Über dieses wird nun der Zeittakt
USA zum ZJG über den Meldekontakt b geschaltet. Die Gatter und die uistabilen elektronischen
Schaltungen werden zweckmässig in einem Chip anweordnet. Nach Gesprächsende wird
entweder über den Kontakt u des ZJG, oder aber über eine besondere Ader die DistaDile
Schaltung wieder in die AusÕangsstellung gebracht.
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Ist die Zeitlageimpulsanordnung des ZJG-Impulses Jg und der e4 Zeittaktlageimpulse
Jz1,..Jzu wie sie in Fig. 5 dargestellt sind, so können in einem Überlaufzyklus
der Zeitlageimpulse die Gebührentakte für alle gerade ausgewerteten Gebührenzonen
markiert werden0 Die Zeittakte ZI werden im ZJG durch ein iihlerrelais WR, wie es
in Fig.6 dargestellt ist, aufgenommen und nach jedem 23.
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Schritt wird dann ein Zählimpuls,indem das Relais Z anspricht, zum
entsprechenden Glied gegeben. Hat das Wählerrelais mehr Schritte, wird es beim 23.
Schritt sofort wieder in die Ausgang stellung gebracht. Liegt ein Münzerkennzeichen
vor, so wird bereits beim 10. Schritt ein Zählimpuls gegeben (Umschaltung mit 1m)
und dann sofort wieder in die Ausgangsstellung, oder aber erst nach dem 20.Schritt
in die Ausgangsstellung gebracht. Diese Anordnung entspricht dann dem Verhältnis
des 2mPfg zum 10Pfg Geoührenimpuleses. Beim 20.Schritt wird dann auch wieder ein
Zählimpuls gegeben. Die nochmalige Untersetzung der Zeittakte ist für den zeitgerechten
Einsatz der Zählimpulse erforderlich.
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In Fig.7 ist die Anordnung der Fig.1 und 3 ausführlich dargestellt.
In dieser sind 3 Zehnerzählglieder 7940/1bies 7490/3 zu einer Einheit so zusammengefasst,
dass nach 10 Grundimpulsen GT der Zehnerzähler 7490/2 einen Impuls und nach 10 Zehner
impulsen der Hunderterzähler 7490/1 einen Impuls erhält. Es können also insgesamt
999 impulse gezählt bezw. markiert werden. Der Grundtakt GT kann z.Bo ims betragen,
dann ist ein Überlauf des Zählers in 1 Senke möglich. Die Schaltung solcher Zähler
ist bekannt, es wird deshalb auf die Verdrahtung nicht näher eingegangen. Die Markierung
der jeweils zehn Ziffern erfolgt durch die Kombination der vier Ausgänge A/B/C/D.
Um Jedoch eine dekadische veststellung der gespeicherten Zahl von Impulsen zu ermöglichen
sind noch Umsetzerglieder 74141/1 bis 74141/3 vorgesehen, die den Vierercode in
einen dekadischen um wandeln. Ist z.n. der Grundtakt ims und soll der Zeittakt 644
ms sein, so müssen an den Umsetzergliedern 74141/1 die 6,74141 /2 die 4 und an 74141/3
ebenfalls die 4 an Auswerteeinrichuntungen angeschaltet werden. Bei der Speicherung
von 644 Grundtakten liegen an diesen ausgängen Potentiale, die mit Hilfe von Koinzidenzschaltungen,
die im EG untergebracht sind, auge.
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wertet werden. Das elektronische Glied EG hat 4 Eingänge und zwar
drei für die jeweilige Hunderter-Zehner- und Einerziffer und den 4. für den Jeweiligen
Tarif. Ist der Zeittakt des Tagtarifs gleich 644ms, so liegt an Eingang 4 dasselbe
Potential wie an den anderen 3 Eingängen. beim Lachttarif liegt dann Sperrpotential
am Eingang 4, sodass nie Koinzidenz zustandekommen kann. Nach 644 Grundtakten kommt
also das Relais ZT, das mit seinem Kontakt zt eine Zurückstellung aller drei Zähler
bewirkt. Die Zählung geht nun wieder von 1 an bis 644 weiter, Je.
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desmal kommt dann wieder das Relais ZT und die Rückstellung.
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Kontakte des ZT-Relais geben dann die Zeittakte weiter. An Stelle
eines Relais kann natürlich auch eine elektronische Anordnung vorgesehen werden.
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In Fig.8 ist nun ein Beispiel des EG ausführlich dargestellt.
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Die Ausgänge der Zahl 644 werden an die NAND-Glieder N1 und N2 geführt.
Die Markierung des Tagtarifes liegt an N2, Eingang 4 und wird über luh angeschaltet.
Bei Koinzidenz wird über die ODER-Schaltung 01 und die NICHT-Schaltungen NN1 und
NN2 das Relais ZT gebracht. Erfolgt eine Umstellung auf den Nachttarif,
so
legt der Kontakt 7u um. Eine Umschaltung erfolgt allerdings erst nach dem folgenden
Zeittakt, also in Zusammenwirken mit dem Relais ZT. Über 7ub5zt kommt ein Relais
UH, das sich über 8uh hält. 2uh legt nun Sperrpotential an die zAND-Stufe N2, sodass
644 nicht mehr zur Wirkung kommen kann. Angenommen wird der Nachttarif sei die Hälfte
des Tagtarifs, so wird nun die Markierung von 322 Grundtaktimpulsen an die NAND-Stufen
N3 und N4 gelegt. 3uh legt zugleich Wirkpotential an das NEND-Gatter R4. Die übrige
Schaltung ist dieselbe wie bei Tagechaltung, Jedoch mit den Gattern 0,2NN3 und ER4.
ZT-Relais kommt nun jeweils nach 322ms. Soll wieder auf den Tagtarif umgeschaltet
werden, so wird der Kontakt 7u wieder in die Ausgangslage gebracht, und zwar auch
erst mit dem folgenden Zeittakt. bner 6zt,4uh wird dann die Gegenwicklung von UH,
UHI gebracht und damit UH-Relais abgeworfen. An Stelle der Relaisanordnung kann
auch eine elektronische vorgesehen werden.
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In Fig. 9 ist eine Schaltungsanordnung dargestellt, bei der die Zählglieder
so geschaltet sind, was an und für sich bekannt ist, dass eine fortlaufende Zählung
möglich ist. Es sind wieder die 3 Zählglieder 7490/1 bis 7490/3 vorhanden. Beim
30.
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Grundtaktimpuls erfolgt erst eine Zurückschaltung auf die Aus.
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gangestellung. Erfindungsgemäss wird nun diese Anordnung dazu vorgesehen,
um Zeitlageimpulse zu erzeugen. Jeder 2. Ausgang wird als Zeitlageimpuls geschaltet.
Bei 30 Grundtakten sind also 15 Zeitlageimpulse mit 15 Impulspausen möglich. Beim
Zeit lageimpuls J15, Ausgang 29 ist wieder ein elektronisches Glied angeschaltet,
entsprechend der Pig.8 beispielsweise, das ein Relais ES bringt. lrs schaltet die
Grundimpulse wieder auf das 1. Zählglied. Die Impulspausen können natürlichvariiert
werden, indem man Jeweils zwei Ausgänge nicht beschaltet. Bei den Impulsen kann
man zwei Impulse unmittelbar hintereinander Schall ten, oder über eine Gatterschaltung
zu einem Impuls vereinigen.
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J1 wird beispielsweise in Pig.4 an Jz1 gelegt. Will man auch eine
Zeitlagemarkierung z.B. des ZKJG vornehmen, wobei die Länge des a ZJGG- Zeitlageimpulses
80 sein soll, dass alle Zonenzeitlageimpulse in dem Jeweiligen enthalten sind, (Fig.4,JG)
so wird mit Jedem J Überlauf der Zählglieder 7490/1 bis 7490/3 mit einem Kontakt
des RS-Relais 2rs eine weitere Zählanordnung
gesteuert, die genau
so aufgebaut ist, mit den Zählgliedern 7490/33,.. und 74141/33,.. Die Zeitlageimpulse
ZJ1, ZJ2,... entsprechen dann den Impulsen Jg in Fig.4. Bei elektronischer Schaltung
des Relais RS, kann eine sehr hohe impuls geschwindigkeit gewählt werden. Wird in
ig.4 ,4 im RG oder einem überzentralisierten Glied ein Mikroprozessor verwendet,
so kön.
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nen auch die Wahlimpulse im ZJG durch Zeitlageimpulse und nicht durch
den Kontakt 1a impulsweise markiert werden. Bei Nehrfrequenzwahl kann z.B. mit Hilfe
einer Kontaktpyramide eine Zeitlageimpulsmarkierung vorgenommen werden. Bei sehr
schnellen Zeitlageimpulsen kann man die Wahlkriterienzeitlageimpulse in einer ZJG-Markierung
unterbringen. In den Fig.11 und 12 sind solche Ausführungen gezeigt. In Fig.11 werden
die Wahlkriterien einer Serie nur in einem ZJG-Zeitlageimpuls untergebracht die
zeitliche Folge der Einspeicherung ist dann der Stellenwert. In Fig.12 dagegen werden
alle Wahlkriterien in einem ZJG-Zeitlageimpuls vereinigt. Jede Wahlkriterienfolge
kann z.B, durch einen eigenen Zeitlageimpuls 11,12,13,.. markiert werden. Bei Mehrfrequenztonwahl
ist die Auswertung sehr teuer.Es ist daher zweckmässig eine solche in einem zentralen
Glied unterzubringen und nur d en den Belegungstonfrequenzimpuls im indiveviduellen
Glied auszuwerten, der z.B. aus einer Frequenz und vielen Impulsen bestehen kann.
In Fig.10 ist eine solche Anordnung dargestellt. Im Signalempfänger SE, ein normaler
hochohmig an die Leitung angekoppelter Verstärker, in dem auch ein elektronisches
Zählglied untergebracht ist, wird ab einer bestimmten Zahl von Tonfrequenzimpulsen
das Relais AR gebracht, das dann das Hg anschaltet. In diesem sind dann die Einrichtungen
für die Auswertung der Wahlkriterien und zwar der Signal empfänger Register SER.
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Eine markierung direkt vom Zählglied 7490 ist auch möglich.Die Codierung
A=1,B=2,... A+B=3,... A+E+C=7 kann über NAND,M NOR-NICHT- und ODER-Schaltungen an
die entsprechenden Auswerteschaltmittel gegeben werden.