DE2748253B2 - Verfahren und Anordnung zum wahlweisen Übertragen von vorgegebenen Zeichen oder grafischen Mustern - Google Patents
Verfahren und Anordnung zum wahlweisen Übertragen von vorgegebenen Zeichen oder grafischen MusternInfo
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Description
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Umschaltzeichen
übertrafen werden, mit denen in der empfangenden S.ation die empfangenen binären
Impulsfolgen (DW3) oder die vom Zeichengenerator
(Z 2) der empfangenen Station abgegebenen binären Impulsfolgen (DWi) zum Druckkopf (D2)
durchgeschaltet werden.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
eine vorgegebene Folge von Codeworten (CW) in der empfangenden Station zwischengespeichert
wird.
9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die grafischen
Muster mittels einer zur Eingabe der vorgegebenen Zeichen vorgesehenen Tastatur (TA)
cingebbarsind.
10. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der sendenden Station ein Speicher (SP 1) vorgesehen
ist in dem die Codeworte (CW)gespeichert sind und/oder daß eine Abtasteinrichtung (AB) vorgesehen
ist, die mit grafischen Mustern versehene Vorlagen (V) abtastet und mittels eines Umsetzers
(U 1) die Codeworte (CW) erzeugt, daß eine erste Schaltstufe (Si) vorgesehen ist, die bei einer
Übertragung von vorgegebenen Zeichen die Datenworte (CZ) und bei einer Übertragung von
grafischen Mustern die Codeworte (CW) zur Übertragungsstrecke (FL) durchschaltet und daß in
der empfangenden Station eine zweite Schaltstufe (S3) vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von
Umschaltzeichen wahlweise die vom Zeichengenerator (Z2) abgegebenen binären Impulsfolgen
(DWi) oder die mittels eines weiteren Umsetzers
(U3) aus den Codeworten (CW) erzeugten binären Impulsfolgen (DW3) zum Druckkopf (D2) durchschaltet
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekenn2eichnet, daß der Umsetzer (Ut) einen
Zwischenspeicher enthält, in dem die bei einer gleichzeitigen Abtastung der Vorlage (V) in
mehreren Linien entstehenden Abtastwerte zwischengespeichert werden.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Umsetzer (1/3) einen Speicher enthält, der jeweils so viele Codeworte (CW) zwischenspeichert, wie zur
Erzeugung der einem vorgegebenen Zeichen zugeordneten binären Impulsfolge (DWi) erforderlich
sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der empfangenden
Station ein weiterer Speicher (SP2) vorgesehen ist, in dem die empfangenen Codeworte (CW)
speicherbar sind.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum wahlwe'sen Übertragen von vorgegebenen Zeichen
oder grafischen Mustern von einer sendenden Station zu einer empfangenden Station, bei dem jedes Zeichen
durch ein Datenwort codiert übertragen wird, bei dem in der empfangenden Station ein Zeichengenerator
vorgesehen ist, in dem die Form der Zeichen darstellende binäre Impulsfolgen gespeichert sind, bei
dem aus dem Zeichengenerator nach dem Empfang jeweils eines Datenworts die entsprechenden binären
Impulsfolgen ausgelesen werden und bei dem ein Mosaikdruckkopf vorgesehen ist, dessen Druckelemente
in Abhängigkeit von den vom Zeichengenerator abgegebenen binären Impulsfolgen betätigt werden.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei Fern- oder Datenschreibmaschinen werden alphanumerische Zeichen und Sonderzeichen durch
Datenworte von einer sendenden Station zu einer empfangenden Station übertragen. Bei der Eingabe der
Zeichen mittels einer Tastatur oder mittels eines Speichers werden in der sendenden Station die
Datenworte erzeugt. In der empfangenden Station werden die Datenworte einer Druckeinrichtung zugeführt,
die die entsprechenden Zeichen abdruckt. Bei einer aus einer Veröffentlichung von Peukert, B. und
Sengor, H.: Schreibstation PT80, Siemens-Zeitschrift 51.
1977, Heft 4, Seiten 215 bis 218 bekannten Schreibstation
werden die Zeichen in der empfangenden Station durch einen Mosaikdruckkopf in einem vorgegebenen
Raster von Matrixpunkten dargestellt Als Mosaikdruckkopf wird entweder ein Nadeldruckkopf mit einer
Mehrzahl von über Tauchspuien angetriebenen Druckernadeln oder ein Tintendruckkopf mit einer
Mehrzahl von Piezokeramiken gesteuerten Düsen verwendet. Die Zeichen werden beispielsweise in dnem
Raster von 12 χ 9 Matrixpunkten dargestellt. Eine Darstellung von grafischen Mustern, die von den
vorgegebenen Zeichen verschieden sind, wie beispielsweise von bildlichen Darstellungen, ist bei dieser
bekannten Schreibstatiori nicht vorgesehen.
Weiterhin ist es bereits bekannt, grafische Muster mit
Hilfe einer Faksimileübertragung zu übertragen. Falls mit Hilfe einer Faksimileübertragung jedoch auch
vorgegebene Zeichen, wie beispielsweise alphanumerische Zeichen und Sonderzeichen übertragen werden
sollen, müssen diese ebenfalls nach dem Faksimileverfahren abgetastet und übertragen werden.
Außerdem ist es bekannt, grobe grafische Muster durch das Übereinanderdrucken und Nebeneinanderdrucken
von alphanumerischen Zeichen zu übertragen. Derartig übertragene grafische Muster weisen jedoch
eine geringe Auflösung auf.
Aus der US-PS 27 79 654 ist ein Verfahren zum wahlweisen Übertragen von vorgegebenen Zeichen
oder grafischen Mustern bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren enthält die empfangende Station einen
Mosaikdruckkopf, dessen Druckelemente in Abhängigkeit von empfangenen Frequenzen betätigt werden. Die
Zeichen und die graphischen Muster werden in gleicher Weise ähnlich einer Faksimileübertragung übertragen.
Bei der Übertragung von grafischen Mustern werden die unterschiedlichen Frequenzen unter Verwendung
einer Abtasteinrichtung erzeugt, die ebenso viele Abtastelemente enthält, wie der Mosaikdruckkopf
Druckelemente enthält Bei der Übertragung von Zeichen, die unter Verwendung einer Tastatur eingegeben
werden, werden mit Hilfe der Tasten der Tastatur die die Druckelemente betätigenden Frequenzen
erzeugt. Da bei diesem bekannten Verfahren die Zeichen und die grafischen Muster in der gleichen
Weise übertragen werden, ist in der empfangenden Station kein Zeichengenerator vorgesehen, in dem der
Form der Zeichen zugeordnete binäre Impulsfolgen gespeichert sind und aus dem diese nach dem Empfang
von Datenworten ausgelesen werden, die die zu übertragenden Zeichen, ähnlich wie bei einer Fern-Schreibübertragung,
codiert darstellen. Für die Übertragung ist damit eine verhältnismäßig große Übertragungskapazität
erforderlich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum wahlweisen Übertragen von vorgegebenen Zeichen und grafischen Mustern anzugeben, bei
dem eine geringe Übertragungskapaz tat erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß bei
der Übertragung von grafischen Mustern in der sendenden Station die grafischen Muster beschreibende
binäre Codeworte erzeugt werden, die das gleiche Format haben wie die Datenworte, daß die Codeworte
anstelle der Datenworte zu der empfangenden Station übertragen werden und daß die Codeworte dort in
binäre Impulsfolgen umgesetzt werden, die unter Umgehung des Zeichengenerators anstelle der von
diesem abgegebenen binären Impulsfolgen dem Druckkopf zugeführt werden.
Das Verfahren gernäß der Erfindung hat den Vorteil, daß neben den vorgegebenen Zeichen auch grafische
Muster, wie Faksimile oder besondere Zeichen zwischen Stationen übertragen werden könnea ohne daß
für die Übertragungseinrichtungen und Vermittlungseinrichtungen neue Vereinbarungen getroffen werden
müssen. Mit Hilfe eines normalerweise für die Wiedergabe von vorgegebenen Zeichen vorgesehenen
Mosaikdruckkopfes ist es damit möglich, auch grafische Muster darzustellen. In den sendenden und empfangenden
Stationen sind nur geringe Änderungen erforderlich, so daß die Übertragung von grafischen Mustern
zusätzlich zu der Übertragung der vorgegebenen Zeichen nur einen geringen Mehraufwand erfordert
Falls als Übertragungsstrecke bekannte Fernschreiboder Datennetze vorgesehen sind, ist es günstig, wenn
die Datenworte und die Codeworte das Format von Fernschreibzeichen haben. Insbesondere ist es vorteilhaft,
wenn die Fernschreibzeichen entsprechend dem CCITT-Code Nr. 5 codiert sind.
Bei einer Faksimileübertragung ist es zweckmäßig, wenn die Codeworte in der sendenden Station nach
einer Abtastung einer mit grafischen Mustern versehenen Vorlage erzeugt werden.
Falls die grafischen Muster nicht unmittelbar vor der
Übertragung abgetastet werden oder falls dieselben grafischen Muster häufig übertragen werden, ist es von
Vorteil, wenn die Codeworte in der sendenden Station gespeichert sind.
Falls der Druckkopf mehr Druckelemente hat als das Codewort Binärzeichen hat, ist es zweckmäßig, wenn
jedes übertragene Codewort mindestens einen Teil einer dem Druckkopf zugeführten binären Impulsfolge
darstellt.
Eine Umschaltung zwischen der Übertragung von vorgegebenen Zeichen und grafischen Mustern wird auf
einfache Weise erreicht, wenn Umschaltzeichen übertragen werden, mit denen in der empfangenden Station
die empfangenen binären Impulsfolgen oder die vom Zeichengenerator der empfangenden Station abgegebenen
binären Impulsfolgen zum Druckkopf durchgeschaltet werden.
Falls der Druckkopf nicht kontinuierlich bewegt wird,
sondern nur jeweils eine der Anzahl der Druckschritte eines Zeichens entsprechende Anzahl von Druckschritten
durchführt ist es zweckmäßig, wenn jeweils eine vorgegebene Folge von Codeworten in der empfangenden
Station zwischengespeichert wird.
Falls die grafischen Muster weder als Vorlage noch in Form von gespeicherten Codeworten vorliegen, ist es
günstig, wenn die grafischen Muster mittels einer zur Eingabe der vorgegebenen Zeichen vorgesehenen
Tastatur eingebbar sind.
Eine vorteilhafte Anordnung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß in der
sendeseitigen Station ein Speicher vorgesehen ist, in dem die Codeworte gespeichert sind und/oder daß eine
Abtastvorrichtung vorgesehen ist die mit grafischen Mustern versehene Vorlagen abtastet und mittels eines
Codierers die Codeworte erzeugt, daß eine erste Schaltstufe vorgesehen ist, die bei einer Übertragung
von vorgegebenen Zeichen die Datenworte und bei einer Übertragung von grafischen Mustern die Codeworte
zur Übertragungsstrecke durchschaltet und daß in der empfangenden Station eine zweite Schaltstufe
vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von Umschaltzei-
chen wahlweise die vom Zeichengenerator abgegebenen binären Impulsfolgen oder die mittels eines
weiteren Umsetzers aus den empfangenen Codeworten erzeugten binären Impulsfolgen zum Druckkopf durchschaltet.
Falls mittels der Abtasteinrichtung die Vorlage in mehreren Linien gleichzeitig abgetastet wird, ist es
zweckmäßig, wenn dem Umsetzer ein Zwischenspeicher vorgeschaltet ist, in dem die bei einer gleichzeitigen
Abtastung der Vorlage in mehreren Linien entstehenden Abtastwerte zwischengespeichert werden.
Falls die Anzahl der Bits der Codeworte kleiner ist als die Anzahl der Bits der binären Impulsfolgen oder falls
der Druckkopf nur zeichenweise bewegt wird und dabei eine vorgegebene Anzahl von Druckschritten ausführt,
die gleich ist der Anzahl der Druckschritte eines vorgegebenen Zeichens, ist es zweckmäßig, wenn in
dem weiteren Umsetzer ein Speicher vorgesehen ist, der jeweils so viele Codeworte zwischenspeichert, wie
zur Erzeugung der einem vorgegebenen Zeichen zugeordneten binären Impulsfolge erforderlich sind.
Falls die grafischen Muster nicht unmittelbar nach dem Empfang dargestellt werden sollen oder für eine
spätere weitere Darstellung gespeichert werden sollen, ist es günstig, wenn in der empfangenden Station ein
weiterer Speicher vorgesehen ist, in dem die empfangenen Codeworte speicherbar sind.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
der Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben.
Die Zeichnung zeigt das Blockschaltbild einer mit Sende- und Empfangseinrichtungen ausgestatteten
sendenden Station und einer mit dieser verbundenen empfangenden Station, von der nur die Empfangseinrichtungen
dargestellt sind, die gleichartig aufgebaut sind wie die Empfangseinrichtungen der sendenden
Station.
Bei einer Übertragung von vorgegebenen Zeichen, wie beispielsweise alphanumerische Zeichen und Sonderzeichen
werden diese mit Hilfe einer Tastatur TA eingegeben. Die Tastatur TA erzeugt binäre Datenworte
CZ, die über einen Schalter in einer Schaltstufe 51 zu
einem Sender SE übertragen werden. Der Schalter hat dabei die Stellung 1. Falls die Datenworte CZ mn Hilfe
eines Speichers SPi eingegeben werden, hat der Schalter die Stellung 2. Die Datenworte CZ gelangen
über eine Leitungsanpassung L 1 zu einer Fernleitung FL In der empfangenden Station werden die Datenworte
CZ über eine Leitungsanpassung L 2 einem Empfänger £2 zugeführt Der Empfänger £2 gibt die
Datenworte CZ an einen Zeichengenerator Z2 ab, in dem zur flächenhaften Darstellung der übertragenen
Zeichen aus Punktelementen den Datenworten CZ zugeordnete binäre Impulsfolgen DWl gespeichert
sind. Diese binären Impulsfolgen DWi gelangen über
eine Schaltstufe S3, in der ein Schalter die durchgezogen
dargestellte Stellung einnimmt, zu einem Druckkopf D 2, der beispielsweise mit einer Mehrzahl von
Druckelementen versehen ist. Jedes Bit der binären Impulsfolge DWl wird einem bestimmten Druckelement zugeordnet und wenn das Bit einen ersten
Binärwert, beispielsweise den Binärwert 1 annimmt, wird dieses Druckelement betätigt
. Bei einer Darstellung der Zeichen in einer Matrix von 12x9 Rasterpunkten werden dem Druckkopf D 2
beispielsweise neun binäre Zeichenfolgen DWi mit je zwölf Bits zugeführt Die Datenworte CZ können auch
einem Speicher SP 2 zugeführt werden. In der
sendenden Station können die Zeichen in gleicher Weise wie in der empfangenden Station dargestellt
werden. Die Datenworte CZ werden über die Leitungsanpassung LX dem Empfänger Ei der
sendenden Station zugeführt und gelangen dort zu einem Zeichengenerator Zl, in dem den Impulsfolgen
DWi entsprechende binäre Impulsfolgen DW2 gespeichert sind. Die Impulsfolgen DW2 werden über eine
Schaltstufe 52 einem Druckkopf D1 zugeführt und die
ίο Zeichen werden dort beispielsweise zur Kontrolle
abgedruckt.
Falls mit Hilfe der beiden Stationen eine Faksimileübertragung erfolgt, wird eine mit einem grafischen
Muster versehene Vorlage V mit Hilfe einer Abtasteinrichtung AB abgetastet Von der Abtasteinrichtung AB
erzeugte Abtastsignale werden einem Umsetzer Ui zugeführt, der Codeworte CW erzeugt, die das gleiche
Format haben wie die Datenworte CZund beispielsweise ein Format haben wie nach dem CCITT-Code Nr. 5
codierte Fernschreibzeichen. Der Schalter in der Schaltstufe Si nimmt die Stellung 3 an und die
Codeworte CW werden anstelle der Datenworte CZ über den Sender SE und die Leitungsanpassung L i zur
Fernleitung FL abgegeben. Vor der Faksimileübertragung wird zur empfangenden Station ein Umschaltzeichen
übertragen, das ihr mitteilt, daß die nachfolgend übertragenen Fernschreibzeichen ein grafisches Muster
beschreiben. Im Empfänger E2 wird dieses Umschaltzeichen erkannt und der Empfänger £2 gibt ein
Umschaltsignal UM2 an die Schaltstufe 53 ab, das den
Schalter in die gestrichelt dargestellte Lage bringt. Als Umschaltzeichen kann beispielsweise das Fernschreibzeichen
ESC6 nach dem CCITT-Code Nr. 5 verwendet werden.
Die Codeworte CW gelangen über die Leitungsanpassung L 2 und den Empfänger £2 zu einem Umsetzer
U 3. Der Umsetzer L'3 erzeugt aus den Codeworten CW binäre Impulsfolgen DWi, die für eine Ansteuerung
des Druckkopfes D 2 geeignet sind. Diese Impulsfolgen DWi werden über die Schaltstufe 53
dem Druckkopf D 2 zugeführt
Falls der Druckkopf D 2 acht Druckelemente enthält, die gleichzeitig betätigbar sind, können die Codeworte
CW direkt zum Druckkopf durchgeschaltet werden, da die Codeworte CW und die Datenworte CZ bei einer
Codierung entsprechend dem CCITT-Code Nr. 5 acht Bits enthalten. In diesem Fall ist es zweckmäßig, wenn
die Abtasteinrichtung /Iß die Vorlage Vgleichzeitig in
acht Linien abtastet so daß aus den Abtastsignalen unmittelbar die Codeworte CW erzeugt werden
können. In den Codeworten ClVund in der Impulsfolge
DW3 gibt dann jeweils ein Bit mit einem Binärwert 1 an, welches Druckelement betätigt wird. In der
empfangenden Station werden damit mit Hilfe des Druckkopfes D 2 in ähnlicher Weise wie die vorgegebenen
Zeichen auch grafische Muster dargestellt Die Darstellung erfolgt dabei gleichzeitig in ebenso vielen
Linien, wie Druckelemente vorhanden sind.
Die grafischen Muster können auch zur Kontrolle in der sendenden Station abgedruckt werden. Hier erkennt
der Empfänger £1 das Umschaltzeichen und gibt ein Umschaltsignal UAfI an die Schaltstufe 52 ab, das den
Schalter in die gestrichelt dargestellte Stellung bringt Die vom Sender 5£ abgegebenen Codeworte CW
es werden fiber die Leitungsanpassung Li und den
Empfänger £1 dem Umsetzer t/2 zugeführt Dieser
erzeugt in gleicher Weise wie der Umsetzer 1/3 binäre
Impulsfolgen DW4 und gibt diese als Zeichenfolge DW
an den Druckkopf D 1 ab.
Die grafischen Muster können auch mit Hilfe des Speichers 5Pl eingegeben werden, wenn in ihm auch
Umschaltzeichen und Codeworte CW gespeichert sind. In diesem Fall nimmt der Schalter in der Schaltstufe 51
die Stellung 2 an und die Umschaltzeichen und Codeworte CWwerden vom Speicher 5Pl zum Sender
SE übertragen und in der empfangenden Station in gleicher Weise ausgewertet wie die bei einer Abtastung
einer Vorlage erzeugten Codeworte CW.
Falls die Abtastung in einer Anzahl von Linien erfolgt, die größer ist als die Anzahl der Bits der Codeworte CW
werden die Abtastsignale im Umsetzer U1 auf mehrere
Codeworte CWaufgeteilt und anschließend übertragen. Entsprechend werden in dem Umsetzer l/3 mehrere
Codeworte CWzu einer Impulsfolge DW3 zusammengefaßt,
wenn die Anzahl der Druckelemente im Druckkopf D 2 größer ist als die Anzahl der Bits der
Codeworte CW.
Falls nach einer Übertragung von grafischen Mustern eine Übertragung von alphanumerischen Zeichen
erfolgt, wird von der sendenden Station erneut ein Umschaltzeichen abgegeben, das mit Hilfe der Umschaltsignale
UMt und UM 2 die Schalter in den Schaltstufen 52 und 53 wieder in die durchgezogen
dargestellte Stellung bringt. Die anschließend übertragenen Fernschreibzeichen werden wieder als Datenworte
CZinterpretiert und den Zeichengeneratoren Z1
bzw. Z 2 zugeführt
Falls bei einer Faksimileübertragung an der Vorlage V weiß« Rächen abgetastet werden, die größer sind als
die einem Zeichen »Zwischenraum« zugeordnete Fläche, gibt der Umsetzer U1 ein Umschaltzeichen ab,
das von einer Übertragung von grafischen Mustern auf eine Übertragung von alphanumerischen Zeichen
umschaltet, und er gibt anschließend das Datenwort CZ für Zwischenraum ab. Falls nach den weißen Flächen
wieder dunkle Stellen auftreten, wird wieder auf eine Übertragung von grafischen Mustern zurückgeschaltet
und anstelle der Datenworte »Zwischenraum« werden wieder Datenworte CWübertragen. Auf diese Weise ist
es möglich, Übertragungszeit zu sparen und die Redundanz zu vermindern. Mit Hilfe der Umsetzer UX
bis t/3 können auch bekannte Verfahren zum Vermindern der Redundanz bei einer Übertragung von
grafischen Mustern durchgeführt werden.
Falls der Druckkopf D1 oder D 2 bei der Wiedergabe
der vorgegebenen Zeichen oder der grafischen Muster nicht kontinuierlich bewegt wird, sondern nur zeichenweise
verschoben wird, ist es zweckmäßig, wenn im Umsetzer t/2 bzw. L/3 ein Speicher vorgesehen ist, in
dem jeweils so viele Codeworte ClV' gespeichert werden, wie zur Erzeugung einer Anzahl von Impulsfolgen
DW3 bzw. DW4 erforderlich sind, die der Anzahl
der Impulsfolgen DWi bzw. DW2 bei der Darstellung eines Zeichens gleich ist.
In ähnlicher Weise wie die empfangenen Datenworte CZ können auch die empfangenen Codeworte CW im
Speicher 5P2 gespeichert werden. Sie werden ebenso wie die Datenworte CZdem Speicher SP 2 zugeführt.
Falls die grafischen Muster weder als Vorlage Vnoch im Speicher 5Pl gespeichert sind, ist es möglich, die
grafischen Muster mit Hilfe der Tastatur TA einzugeben. Beispielsweise geben die numerischen Tasten 1 bis
8 bei einer Darstellung der grafischen Muster mit acht Druckelementen an, welches Druckelement betätigt
werden soll. Nach einer Eingabe der entsprechenden Ziffern wird die Vollständigkeit eines Codewortes CW
beispielsweise durch die Betätigung der Taste »Zwischenraum« erkannt und das so erzeugte Codewort CW
zu einem in der Sendeeinrichtung vorgesehenen Speicher 5P3 zugeführt, der in gleicher Weise
angeordnet ist, wie der Speicher 5P2 in der empfangenden Station.
Claims (6)
1. Verfahren zum wahlweisen Übertragen von vorgegebenen Zeichen oder graphischen Mustern
von einer sendenden Station zu einer empfangenden Station, bei dem jedes Zeichen durch ein Datenwort
codiert übertragen wird, bei dem in der empfangenden Station ein Zeichengenerator vorgesehen ist, in
dem die Form der Zeichen darstellende binäre Impulsfolgen gespeichert sind, bei dem aus dem
Zeichengenerator nach dem Empfang jeweils eines Datenworts die entsprechenden binären Impulsfolgen
ausgelesen werden und bei dem ein Mosaikdruckknopf vorgesehen ist, dessen Druckelernente
in Abhängigkeit von den vom Zeichengenerator abgegebenen binären Impulsfolgen betätigt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Übertragung von graphiscnen Mustern in der
.■xndenden Station die graphischen Muster beschreibende
binäre Codeworte (CW) erzeugt werden, die das gleiche Format haben wie die Datenworte (CZ),
daß die Codeworte (CW) anstelle der Datenworte (CZ) zu der empfangenden Station übertragen
werden und daß die Codeworte (CW) dort in binäre Impulsfolgen (DW3) umgesetzt werden, die unter
Umgehung des Zeichengenerators (Z 2) anstelle der von diesem abgegebenen binären Impulsfolgen
(DW i) dem Druckknopf (D 2) zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenworte (CZ) und die
Codeworte (CW) das Format von Fernschreibzeichen haben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernschreibzeichen entsprechend
dem CCITT-Code Nr. 5 codiert sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Codeworte (CW)
in der sendenden Station durch Abtastung einer mit grafischen Mustern versehenen Vorlage (V) erzeugt
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Codeworte (CW)
in der sendenden Station gespeichert sind.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
übertragene Codewort (CW) mindestens einen Teil einer dem Druckkopf (D2) zugeführten Impulsfolge
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