DE2746927A1 - Verfahren zum betrieb eines durchlauftrockners und trocknungsanlage fuer die ausuebung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum betrieb eines durchlauftrockners und trocknungsanlage fuer die ausuebung dieses verfahrens

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DE2746927A1
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb eines Durchlauftrockners für brennbare und ggf. gesundheitsscheliche Lösungsmittel, dessen Trocknungsraum Offnung/für das zu trocknende Gut mit Sperrdüsen für die Zuführung eines Sperrmediums aufweist, mittels eines im wesentlichen sauerstoffreien Trocknungsmittels, das einerseits dem Trocknungsraum und andererseits als Sperrmedium den Trockneröffnungen zugeführt und im Kreislauf von dem Lösungsmittel befreit wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Trocknungsanlage für brennbare und ggf. gesundheitsschädliche Lösungsmittel, die einen Durchlauftrockncr, einen den Trocknungsraum des Durchlauftrockners einschließenden Hauptkreislauf für das Trocknungsmittel mit einer Einrichtung zum Vermindern des Lösungsmittelgehalts des in dem Hauptkreislauf geführten Trocknungsmittels, Sperrdüsen an den Trockneröffnungen und eine die Sperrdüsen speisende Quelle für im wesentlichen sauerstoff- und lösungsmittelfreies Trocknungsmittel umfaßt.
  • Die US-PS 3 909 953 zeigt ein Verfahren und eine Trocknungsanlage der genannten Art, bei der die im Hauptkreislauf des Trocknungsmittels befindliche Einrichtung zum Befreien des Trocknungsmittels von einem thermische Nachverbrenner gebildet ik, dessen Abgase im Hauptkreislauf dem Trocknungsraum eines Trocknungsmediums und den Sperrdüsen als Sperrmedium zugeführt werden.
  • Der Überschuß des durch die Nachverbrennung erzeugten Gases wird über Dach geführt. Dabei wird das gesamte, wertvolle Lösungsmittel durch Verbrennung vernichtet.
  • Dies ist selbst dann unwirtschaftlich, wenn die durch die Verbrennung erzeugte Wärmemenge dem Trocknungsprozeß zugeführt wird, weil erstens wesentlich billigere Energiequellen zur Verfügung stehen und zweitens die bei wirtschaftlicher Führung des Trocknungsprozesses in diesem Prozeß verbrauchte Wärmemenge wesentlich geringer als die Verbrennungswärme des Lösungsmittels ist. Das bekannte Verfahren arbeitet daher sehr verlustreich.
  • Es ist aus der US-PS 3 258 846 ferner bekannt, das Trocknungsmittel im Hauptkreislauf einer Lösungsmittelrückgewinnung durch Abkühlung zu unterwerfen. Das dem Trockner nach der Lösungsmittelrückgewinnung wieder zugeführte Trocknungsmittel enthält jedoch dabei stets eine gewisse Menge des Lösungsmittels, so daß eine solche Anordnung nur für Trockner mit Unterdruckschleusen an den Trockneröffnungen in Frage kommt. Die bekannte Anlage wird mit Überdruck im Trocknerraum und mit Unterdruck in der Schleuse betrieben. Das aus dem Trocknungsraum aufgrund der Druckdifferenz in die Schleuse übertretende, hoch lösungsmittelhaltige Trocknungsmittel wird mit der aus der Atmosphäre in die Schleuse eingesaugte Luft thermisch nachverbrannt und über Dach geführt. Der dadurch ständig verursachte Trocknungsmittelverlust wird ausgeglichen durch eine im Hauptkreislauf einspeisende, von einem Brenner gebildete Inertgasquelle. Diese Prinzip ist bei dem von der Erfindung vorausgesetzten Trockner mit Sperrdüsen an den Trockneröffnungen nicht anwendbar, weil an den Sperrdüsen nur lösungsmittelfreies Medium eingesetzt werden kann. Außerdem ist das bekannte Verfahren nachteilig, weil verhältnismäßig hohe Lösungsmittelverluste durch die Nachverbrennung der Schleusenatmosphäre eintreten; denn das aus dem Trocknungsraum austretende Medium enthält eine relativ hohe Lösungsmittelkonzentration und die austretende Menge ist groß wegen des sich summierenden über und Unterdrucks im Trokknungsraum und in der Schleuse. Diese Menge ist auch nicht beliebig reduzierbar, weil die Größe der Schleusenöffnung durch die Konstruktion und die Drücke durch Sicherheitsüberlegungen festgelegt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirtschaftlichkeit des eingangs genannten Verfahrens bzw. der eingangs genannten Trocknungsanlage unter Einhaltung eines mäßigen Bauaufwands zu verbessern.
  • Die erfindungsgemäße Lösung besteht bezüglich des Verfahrens darin, daß das Trocknungsmittel des Trocknungsraums in einem Hauptkreislauf einer unvollkommenen Befreiung von dem Lösungsmittel durch Lösungsmittelrückgewinnung unterworfen wird, während das Sperrmedium einer lösungsmittelfreien Trocknungsmittelquelle entnommen wird. Bezüglich der Trocknungsanlage besteht die erfindungsgemäße Lösung darin, daß die Einrichtung zum Vermindern des Lösungsmittelgehits des in dem Hauptkreislauf geführten Trocknung mittels eine von der die Sperrdüsen speisenden Quelle gesonderte Lösungsmittel-Rückgewinnungsvorrichtung ist.
  • Mit anderen Worten wird die Trocknungsmittelversorgung der Anlage aufgespalten in einen Hauptkreislauf, der nur eine unvollkomaaane Befreiung vom Lösungsmittel vorsieht, wie dies bislang nur bei Schleusentrocknern bekannt war, und in einen Zweig zur Versorgung der Sperrdüsen mit lösungsmittelfreiem Trocknungsmittel. Dies ergibt die Möglichkeit, das Lösungsmittel vollständig zurückzugewinnen bzw. beim Ausgleich der Trocknungsmittelverluste unter Nachverbrennung eines Teils des lösungsmittelhaltigen Trocknungsmittels die Lösungsmittelverluste extrem zu reduzieren. Dies gilt insbesondere, wenn man das Sperrmedium durch Nachverbrennung eines Teils des Trocknungsmittels aus einem nach Lösungsmittelrückgewinnung lösungsmittelarmen Zweig des Hauptkreislaufs gewinnt. Dabei soll die Lösungsmittelkonzentration vorzugsweise unter 30g/Nm³ liegen. Dies hat nicht nur den Vorteil, daßbezogen auf die entnommene Trocknungsmittelmenge - der Lösungsmittelverlust sehr gering ist, sondern daß auci die Nachverbrennung wegen der der geringeren Lösungsmittelkonzentration entsprechenden geringeren Verbrennungstemperatur unproblematischer ist und ein weniger aufwendiger Brennertyp verwendet werden kann.
  • Zwar könnte der Sperrmediumsbedarf auch ohne Inanspruchnahme des lösungsmittelhaltigen Trocknungsmittels ausschließlich von einem besonderen Brenner als Inertgasquelle geliefert werden. Da jedoch stets ein Teil des Sperrmediums an den Trockneröffnungen in dem Trocknungsraum eindringt und somit ein Überschuß an Trocknungsmittel entsteht, ist es tets erforderlich, einen Teil des Trocknungsmittels aus dem Hauptkreislauf zu entfernen, so daß es im Rahmen der Erfindung zweckmäßig ist, diesen Teil des Trocknungsmittels zum Ausgleich des Sperrmediumverlustzheranzuziehen. Dies gilt nur dann nicht, wenn sich bei der Nachverbrennung des lösungsmittelhaltigen Trocknungsmittels gesundheitsschädiiche Stoffe ergeben, die im Sperrmedium unerwünscht sind, wenn dieses in den den Trockner umgebenden Raum gelangen kann.
  • Bei der Nachverbrennung des dem Hauptkreislauf zu entnehmenden Trocknungsmediums vermehrt sich dessen Volumen entsprechend der zuzusetzenden Verbrennungsluft. In viren Fällen ist es daher gemäß der Erfindung möglich, das Sperrmedium ausschließlich durch Nachverbrennung eines Teils deTsiirocknungsmediums zu erhalten, wobei derjenige/des Sperrmediums, der dem Prozeß durch Entweichen in die Atmosphäre verlorengeht' durch die Menge der Verbrennungsprodukte des in dem entnommenen Trocknungsmedium enthaltenen Lösungsmittels ausgeglichen wird. Man steuert daher zweckmäßigerwiese die Menge des entnommenen Trokknungsmittels unter Berücksichtigung der Konzentration des darin enthaltenen Lösungsmittels und der dafür erforderlichen Nachverbrennungsluft gemäß dem Sperrmediumsbedarf. Wenn diese Menge nicht ausreicht, kann selbstverständlich weiteres Sperrmedium aus üblichen Inertgasquellen gewonnen werden, beispielsweise durch einen im Nachverbrenner vorgesehenen, mit bekannten fossilen Brennstoffen betriebenen Stützbrenner.
  • Der Wärmebedarf des Trockners ist, bezogen auf die Menge des verdampften Lösungsmittels, wesentlich kleiner als dessen Verbrennungswärme. Schon die Nachverbrennung eines kleinen Teils des umgewälzten Trocknungsmittels kann daher den Wärmebedarf der Anlage befriedigen. Es ist daher zweckmäßig, das Produkt aus der Menge des dem Hauptkreis lauf entnommenen Trocknungsmittels und der Konzentration des darin enthaltenen Lösungsmittels gemäß dem gesamten Wärmebedarf zu steuern und die durch Nachverbrennung erzeugte Wärme dem Trocknungsprozeß zuzuführen.
  • Auch in diesem Zusammenhang gilt, daß ein etwaiger Wärmemehrbedarf durch einen als zusätzliche Inertgasquelle verwendeten Brenner gedeckt werden kann. Die Erzeugung zusätzlichen Inertgases oder zusätzlicher Wärme ist insbesondere in der Anfangsperiode und in Betriebszeiten vermindeten Lösungsmittelanfalls erforderlich.
  • Jedoch sollte man im Normalbetrieb danach streben, die Nachverbrennung so einzurichten, daß nicht nur die erforderliche Menge an Inertgas sondern auch die fUr die Trocknung erforderliche Wärmemenge durch die Nachverbrennung erzeugt wird. Dies kann man u.a.
  • dadurch erreichen, daß man die Lösungsmittelrückgewinnung derart steuert, daß der Lösungsmittelgehalt in dem der Nachverbrennung zugeführten Medium einen geeignet niedrigen Wert annimmt. Dies läßt sich beispielsweise dadurch bewerkstelligen, daß man die Lösungsmittelrückgewinnung in dem Hauptkreislauf des Trocknungsmittels auf einen entsprechend niedrigen Restwert einstellt. Jedoch bedingt dies bei der Verwendung von Kondensatoren in der Regel Temperaturen unter dem Gefrierpunkt (beispielsweise etwa - 400C), bei denen die Kühlflächen vereisen, so daß man zwei Kondensatoren im Wechsel betreiben muß. In vielen Fällen ist daher eine andere Lösung vorzuziehen, bei der die Lösungsmittelrückgewinnung im Hauptkreislauf des Trocknungsmittels oberhalb OOC erfolgt.
  • Dabei können sich in dem Kreislauf beispielsweise Lösungsmittelkonzentrationen über 300 g/Nm3 vor und etwa 190 g/Nm3 hinter dem Kondensator einstellen. Da auch der niedrigere dieser beiden Werte für die Nachverbrennung zu hoch erscheint, kann man für den der Nachverbrennung zuzuführenden Anteil des Trocknungsmittels eine weitere Stufe des Lösungsmittelentzugs vorsehen, nämlich beispielsweise mittels eines Paares von im Wechsel bei entsprechend niedrigen Temperaturen betriebenen Kondensatoren, die wegen des im Vergleich mit dem Hauptkreislauf geringen Durchsatzes klein ausgeführt werden können, so daß der Gesamtaufwand kleiner ist als bei Anordnung zweier unter dem Gefrierpunkt arbeitender Kondensatoren im Hauptkreislauf.
  • Es kann vorkommen, daß die Verbrennungsprodukte des Lösungsmittels schädliche Stoffe enthalten und deshalb dem Trockner nicht wieder zugeführt werden dürfen, beispielsweise bei chlorhaltigen Lösungsmitteln. Auch und gerade für solche Fälle ist das erfindungagemäße Verfahren geeignet, weil im Gegensatz zu den bekannten Verfahren nur ein kleiner Teil des Lösungsmittels vernichtet werden muß, nämlich nur der Lösungsmittelgehalt in derjenigen Menge des Trocknungsmittels, die zum Ausgleich der zugeführten Sperrmediumsmenge aus dem Hauptkreislauf abgeführt werden muß.
  • Wie oben ausgeführt wurde, gestattet die Erfindung den Betrieb mit Lösungsmittelkonzentrationen, die oberhalb der für Luft als Trocknungsmittel geltenden unteren Explosionsgrenzen liegen. Dieser Betrieb ist bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen von einer guten Absperrung der Trockneröffnungen und der Verwendung eines nahezu sauerstofffreien Inertgases abhängig. Diese Abhangigkeit kann dadurch gelockert werden, daß man die Konzentration des Lösungsmittels im Hauptkreislauf des Trocknungsmittels über die obere Explosionsgrenze anhebt.
  • Jedoch gibt es Fälle, in denen ein Trocknungsmittel mit so hoher Lösungsmittelkonzentration nicht zu einem ausreichenden Lösungsmittelentzug in der Endphase der Trocknung führen kann. Für solche Fälle kann nach einer vor teilhaften Ausführungsform der Erfindung das Trocknungsgut zunächst durch einen von dem Hauptkreislauf des Trocknungsmittels mit hoher Lösungsmittelkonzentration durchströmten ersten Abschnitt und anschließend durch einen von im wesentlichen lösungsmittelfreien Trocknungsmittel gespeisten zweiten Abschnitt geführt werden. Dies gibt die Möglichkeit, die Lösungsmittelkonzentration im ersten Abschnitt oberhalb der oberen Explosionsgrenze anzuheben, während die Lösungsmittelkonzentration im zweiten Abschnitt unterhalb der unteren Explosionsgrenze gehalten werden kann. Eine Explosion ist dann auch im Falle eines Sauerstoffeinbruchs nicht möglich. Eine ausreichende Trennung der Atmosphären in den beiden Abschnitten -ggf. durch zusätzliche Sperrdüsen - ist erforderlich.
  • Haupt-Während der erste Abschnitt in den Kreislauf des Trocknungsmittels eingeschlossen ist, wird das mit Lösungsmittel beladene Trocknungsmittel aus dem zweiten Abschnitt nachverbrannt und gegebenenfalls anschließend als Sperrmedium sowie zur Speisung des zweiten Abschnitts verwendet.
  • Dabei soll das Verhältnis der Verdampfung im ersten und zweiten Abschnitt so geregelt werden, daß die nachverbrannte Menge des Trocknungsmittels dem Gesamtbedarf an Wärme und Inertgas entspricht. Dies ist beispielsweise möglich durch entsprechende Einstellung der Temperatur in den beiden Abschnitten und der Geschwindigkeit des Trocknungsguts.
  • Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die Schemata bevorzugter Beispiele von Trocknungsanlagen gemäß der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 das Schema einer Trocknungsanlage mit einer unter dem Gefrierpunkt arbeitenden Lösungsmittel-Rückgewinnungsvorrichtung im Hauptkreislauf des Trocknungsmittels Fig. 2 eine entsprechende Anlage mit einer oberhalb des Gefrierpunkts arbeitenden Lösungsmittel-Rückgewinnungsvorrichtung im Hauptkreislauf des Trocknungsmittels Fig. 3 eine Alternativausführung des rechts der Linie III-III in den Fig. 1 und 2 erscheinenden Anlagenteile und Fig. 4 das Schema einer Anlage mit einem in zwei Abschnitte aufgeteilten Durchlauftrockner.
  • Der Durchlauftrockner 1 besitzt zum Ein- und Ausführen der kontinuierlich hindurchlaufenden, zu trocknenden Material bahn 2 Öffnungen 5, die mit Sperrdüsen 4 versehen sind, deren Düsenstrahl derart auf die Bahn gerichtet ist, daß ein Teil desselben in den Trockner hinein umgelenkt wird, während ein anderer Teil nach außen umgelenkt wird und verloren geht, wie es durch Pfeile 5 in Fig. 1 angedeutet ist. Innerhalb des Trockners mögen nicht darges 1-tt Einrichtungen zur Umwalzung des im Trockner enthaltenen Troflknungsmittelsvorhanden sein, die beispielsweise als Gebläsedüsen ausgebildet sind. Ferner mögen Heizeinrichtungen 6 vorgesehen sein, die sich an der Zuführung der für die Trocknung erforderlichen Wärme beteiligen und diese auf das Gut und/oder das Trocknungsmittel übertragen. Innerhalb des Durchlauftrockners nimmt das Trocknungsmittel die vom Trocknungsgut aufzutrocknende Flüssigkeit auf, die der Einfachheit halber im Rahmen dieser Beschreibung als Lösungsmittel bezeichnet wird. Da sich das Trocknungsmittel dabei mit dem Lösungsmittel anreichert, muß ständig eine geisse Menge des Trocknungsmittels aus dem Durchlauftrockner entnommen, vom Lösungsmittel befreit und wieder zugeführt werden. Diesem Zweck dient der Hauptkreislauf des Trocknungsmittels, der im Beispiel der Fig. 1 besteht aus Leitung 10, Wärmetauscher 11, Leitung 12, Kondensator 13 mit Kältemittelkreislauf 14, Leitung 15, Gebläse 16, Leitung 17 und Leitung 18. Im Kondensator 13 wird ein erheblicher Teil des Lösungsmittels aus dem Trocknungsmittel herauskondensiert. Da der Trockner mit Inertgas betrieben wird und durch die Sperrdüsen 4 vollkommen von der sauerstoffhaltigen Atmosphäre abgeschlossen ist, kann dieser Hauptkreislauf mit hoher Lösungsmittelkonzentration betrieben werden, beispielsweise mit 320 g/Nm3 vor dem Kondensator 13 und mit 20 g/Nm3 dahinter. Selbst der letztere Wert liegt noch wesentlich höher als das, was man bislang bei derartigen Anlagen als Maximum für statthaft hielt. Um den niedrigeren Konzentrationswert zu erreichen, muß im Kondensator 13 eine Temperatur in der Größenordnung von - 400C gehalten werden. Das auskondensierte Lösungsmittel wird bei 19 vom Kondensator 13 abgezogen. Der Wärmetauscher 11 entzieht dem Trocknungsmittel auf dem Weg zum Kondensator 13 die Wärme und führt sie ihm anschließend wieder zu.
  • Außerdem kann selbstverständlich dem vom Lösungsmittel befreiten Trocknungsmittel die Kompressorwärme aus dem Kältemittelkreislauf 14 zugeführt werden. Schließlich ist es möglich, das Trocknungsmittel im Hauptkreislauf gewünschtenfalls mit Wärme von anderen Wärmequellen, beispielsweise von dem weiter unten erläuterten Nachbrenner, aufzuheizen. Das Gebläse 16 des Hauptkreislaufs ist hinter Kondensator 13 und Wärmetauscher 11 angeordnet, damit im Falle einer Undichtigkeit dieser Vorrichtungen der Austritt von lösungsmittelhaltigem Trocknungsmittel in die Atmosphäre verhindert wird. Umgekehrt kann das Gebläse vor diesen Geräten angeordnet werden, wenn die die Gefahr, daß im Falle einer Undichtigkeit Sauerstoff in den Hauptkreislauf eindringen könnte, für größer erachtet wird.
  • Ein kleiner Teil des vom Lösungsmittel weitgehend befreiten Trocknungsmittels wird aus dem Hauptkreislauf durch die Leitung 20 zu einem thermischen Nachverbrenner 21 abgezweigt. Die Verbrennungsprodukte werden über Wärmetauscher 22, 23 und Leitungen 24, 25, 26 den Sperrdüsen 4 zugeführt. Die Verbrennung im Nachverbrenner 21 erfolgt im wesentlichen stöchiometrisch, damit der Sauerstoffgehalt des Gases derart vernachlässigbar ist, daß man es als Inertgas betrachten kann. Die Verbrennung im Nachverbrenner 21 kann durch Zuführung von Hilfsbrennstoff über Leitung 27 gestützt werden. In der Anfangsphase des bei Trocknerbetriebs oder ungewöhnlich geringem Anfall von Lösungsmittel im Trocknungsmittel (beispielsweise bei Betriebsunterbrechnung) kann der Brenner 21 auch ganz oder überwiegend mit Hilfsbrennstoff betrieben werden.
  • Dieser Hilfsbrennstoff kann auch zurückgewonnenes Lösungsmittel aus dem Kondensator 1 sein.
  • Die Menge des der Nachverbrennung zugeführten Trocknungsmittels wird mittels des Ventils 29 und gegebenenfalls weiterer, nicht gezeigter Einrichtungen geregelt. Die Regelung geschieht in der Weise, daß ständig so viel Inertgas im Brenner 21 erzeugt wird, wie als Verlustgas 5 anfällt, wobei beispielsweise der Druck im Durchlauftrockner als Regelgröße herangezogen werden kann. Ferner muß der Brenner 21 nach dem Wärmebedarf des Durchlauftrockners geregelt werden, für den eine geeignete Temperatur im Trocknungsmittelkreislauf als Regelgröße herangezogen werden kann.
  • Dem im Brenner 21 erzeugten Inertgas wird durch die Wärmetauscher 22, 23 soviel Wärme entzogen, daß es die für das Sperrmedium im Bereich der Trockneröffnungen erwünschte Temperatur erhält. Die im Wärmetauscher 22 entnommene Wärme dient beispielsweise zur Beheizung der im Trockner vorgesehenen Heizeinrichtungen 6. Falls darüber hinaus noch Uberschußwärme zur Verfügung steht, kann diese durch den Wärmetauscher 23 beliebigen anderen Zwecken zugeführt werden.
  • Da die Lösungsmittelkonzentration im Hauptkreislauf hoch sein kann und daher nur geringe umlaufende Gasmengen erforderlich sind, ist auch der Wärmeverlust durch die Apparateoberflächen verhältnismäßig gering. Auch der Warmeverlust durch Verlust von Sperrmedium im Bereich der Trockneröffnungen kann sehr gering gehalten werden, wenn dem Sperrmedium die Wärme weitgehend durch die Wärmetauscher 22, 23 entzogen wird. Der Wärmebedarf der Anlage ist daher wesentlich geringer als der von herkömmlichen Anlagen. Das führt dazu, daß der Brenner 21 mit Trocknungsmittel von sehr geringer Lösungsmittelkonzentration betrieben werden kann. Ferner ist der Aufwand für die Investition und den Betrieb des Brenners 21 um so geringer, je geringer die Brennertemperaturen sind. Diese hängen vom Verhältnis der dem Brenner zugeführten Prennstoffmengen zu der durchgesetzten Gasmenge ab, also gleichfalls von der Lösungsmittelkonzentration im Trocknungsmittel, Vorteilhafterweise betreibt man den Brenner 21 daher mit Trocknungsmittel mit einem Lösungsmittelgehalt von weniger als 30 oder 5C g/N ion5. Wenn im Hauptkreislauf -wie im Beispiel der Fig. 1 - ein Kondensator mit Kühltemperaturen von etwa - 40° C eingesetzt wird, steht im Hauptkreislauf ein Trocknungsmittel mit derart geringer Lösungsmittelkonzentration zur Verfügung. Jedoch hat die Kühlung bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt den Nachteil, daß die Kondensatoroberflächen vereisess. Es müssen deshalb zwei automatisch im Wechsel betreibbare Kondensatoren vorgesehen sein. Der dafür erforderliche Aufwand ist beträchtlich. Mit Kondensatortemperaturen oberhalb des Gefrierpunkts kommt man nur auf Lösungsmittelkonzentrationen von etwa 170 g/N m3 heran. Das ist zuviel für eine wirtschaftliche Nachverbrennung. Diese Nachteile können durch die Anordnung gemäß Fig. 2 gemildert werden.
  • Danach ist im Hauptkreislauf ein Kondensator vorgesehen, der wenige Grade über dem Gefrierpunkt arbeitet. Weil Vereisung dabei nicht zu befürchten ist, genügt ein Apparat. Die Lösungsmitteikonzentrationen im Hauptkreislauf liegen dann einerseits über 250 g/N m3 (beispielsweise 320 g/N m3) und andererseits bei etwa 170 g/N m3. Lediglich der geringe Trocknungsmittelanteil, der dem Nachverbrenner 21 zugeführt wird, wird noch über ein Paar von im Wechsel bei - 400 betriebener Kondensatoren 30 geführt, die aber wegen der verhältnismäßig geringen durchgesetzten Gasmenge klein ausgeführt werden können.
  • Im übrigen stimmt die Anlage gemäß Fig. 2 mit derjenigen gemäß Fig. 1 überein, so daß auf die dortige Beschreibung verwiesen werden kann.
  • In manchen Fällen enthalten die Verbrennungsprodukte von Lösungsmitteln schädliche Stoffe, die man nicht in den Trockner gelangen lassen möchte. In solchen Fällen wird der rechts von der Linie III-III in den Fig. 1 und 2 erscheinende Anlagenteil so abgewandelt, wie es in Fig. 3 veranschaulicht ist. Das mit hinreichend geringer Lösungsmittelkonzentration in der Leitung 20 herangeführte Trocknungsmittel wird in em Nachverbrenner 21 verbrannt.
  • Seine Wärme wird mittels des Wärmetauschers 22 nutzbar gemacht. Danach wird es über die Leitung 31 abgeführt, beispielsweise in die Atmosphäre.
  • Der Inertgas-Bedarf wird mittels eines Brenners 21' gedeckt, der mit konventionellem Brennstoff über die Leitung 27 gespeist wird. Die Verbrennungsgase werden, nach dem sie ihre Wärme in einem Wärmetauscher 22' abgegeben haben, über die Leitung 24 den Sperrdüsen 4 zugeführt.
  • Gemäß Fig. 4 ist der Durchlauftrockner durch eine Trennwand mit Sperrdüse 40 aufgeteilt in eine erste Trocknungskammer 41 und eine zweite Trocknungskammer 42.
  • Die erste Trocknungskammer 41 ist an den Hauptkreislauf des Trocknungsmittels angeschlossen, wie er unter Bezugnahme auf Fig. 2 geschildert wurde. Er wird mit einer Lösungsmittelkonzentration betrieben, die oberhalb der oberen Explosionsgrenze liegt, nämlich beispielsweise mit 340 g/N m3 in dem einen und 190 g/N m3 im anderen Zweig des Kreislaufs.
  • Die zweite Trocknungskammer wird mit Lösungsmittelkonzentrationen unterhalb der unteren Explosionsgrenze betrieben, nämlich beispielsweise mit maximal 15g/N m3. Das Inertgas wird ihr durch die Sperrdüsen 4 und 40 zugeführt.
  • Es wird, beladen mit Lösungsmittel, durch die Leitung 43, Gebläse 44, Regelventil 45 und Leitung 46 zum Brenner 47 abgezogen, der - gegebenenfalls mit Unterstützung herkömmlichen Brennstoffs - den Lösungsmittelanteil oxydiert und im wesentlichen sauerstofffreie Verbrennungsgase liefert, die über einen Wärmetauscher 48 den Düsen 4 und 40 zugeführt werden. Dem an die Kammer 41 angeschlossenen Hauptkreislauf muß ständig eine gewisse Gasmenge entzogen werden, da der Kammer 41 von den Sperrdüsen 4 und 40 her ständig eine gewisse Inertgasmenge zuströmt. Die Leitung 18 im lösungsmittelarmen Zweig des Hauptkreislaufs steht deshalb über Regelventil 49 und Leitung 50 mit der zum Brenner 47 führenden Leitung 46 in Verbindung. Wenn die aus dem Hauptkreislauf abgezogene Gasmenge so groß ist, daß sie in der Mischung mit dem aus der zweiten Trocknungekammer 42 abgezogenen Trocknungsmittel den Lösungsmittolgehalt in für den Brenner 47 unerwünschter Weise erhöhen würde, kann man auch noch einen bei entsprechend niedriger Temperatur betriebenen Kondensator 51 zwischenechalten.
  • Das System gemäß Fig. 4 ist verhältnismäßig unempfindlich gegen einen gewissen Sauerstoffgehalt im Trocknungsmittel und kann daher unter praktischen Verhältnisseh gefahrloser betrieben werden.
  • Man kann für die Erzeugung von Inertgas von beliebigen brennstoffen ausgehen, beispielsweise auch von erdgas soweit die chemischen bestandteile der Verbrennungsprodukte mit dem Trocknungsgut und dem Werkstoff der Apparate verträglich sind. Auch Wasserdampf kommt als Bestandteil des Inertgases in Frage.
  • beim Abstellen wird die Anlage mit Inertgas gespült bis keine nennenswerten Lösungsnii ttelmengen mehr darin enthalten sind.
  • Uas Verfahren arbeitet umweltfreundlich, denn erstens wird die Menge des in die Atmosphäre ausgestoßenen Ver -brennungsgases vernindert und zweitens wira die Gefahr des Lösungsmittelaustritts an den Trockneröffnungen vermieden, weil die an den Trockneröffnungen austretenden Gase nur aus unschädlichem Inertgas mäßiger Temperatur bestenen.
  • L e e r s e i t e

Claims (19)

  1. Verfahren zum Betrieb eines Durchlauftrockners und Trocknungsanlage für die Ausübung dieses Verfahrens Patentansprüche 1. Verfahren zur Betrieb eines Durchlauftrockners für brennbare und ggf. gesundheitsschädliche Lösungsmittel, dessen Trocknungsraum Öffnungen für das zu trocknende Gut mit Sperrdüsen für die Zuführung eines Sperrmediums aufweist, mittels eines im wesentlichen sauerstof£reien Trocknungsmittels, das einerseits dem Trocknungsraazn und andererseits als Sperrmedium den Trockner- öffnungen zugeführt und im Kreislauf von dem Lösungsmittel befreit wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknungsmittel des Trocknungsraums in einem Hauptkreislauf einer unvollkommenen Befreiung von dem Lösungsmittel durch Lösungsmitteirückgewinnung unterworfen wird, während das Sperrmedium einer lösungsmittelfreien Trocknungsmittelquelle entnommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Sperrmedium durch Nachverbrennung eines Teils des Trocknungsmittels aus einem nach Lösungsmittelrückgewinnung lösungsmittelarmen Zweig des Hauptkreislaufs gewinnt. - - - A a a a 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Trocknungsmittel mit weniger als 30g/Nm
  3. 3 Lösungsmittelgehalt nachverbrennt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösungsmittelrückgewinnung in dem Hauptkreis.
    lauf des Trocknungsmittels derart steuert, daß der Lösungsmittelgehdt auf einen für die Nachverbrennung geeigneten Wert gesenkt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Lösungsmittelrückgewinnung im Hauptkreislauf des Trocknungsmittels oberhalb OOC betreibt und lediglich für den der Nachverbrennung zuzuführenden Anteil des Trocknungsmittels eine weitere Stufe des Lösungsmittelentzugs bis auf eine für die Nachverbrennung geeignete Konzentration vorgesehen ist.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die zur Nachverbrennung dem Hauptkreislauf entnommene Menge des Trocknungsmittels unter Berücksichtigung der Lösungsmittelkonzentration und der dafür erforderlichen Nachverbrennunqsluft gemäß dem Sperrmediumsverlust steuert.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch die Nachverbrennung erzeugte Wärme den Trocknungsprozeß zuführt und das Produkt aus der Menge festem Hauptkreislauf entnommenen Trocknungsmittels und der Konzentration des darin enthaltenen Lösungsmittels gemäß dem Gesamtwärmebedarf steuert.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß das lösungsmittel freie Trocknungsmittel ausschließlich als Sperrmedium eingeführt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Anwesenheit von schädliche Verbrennungsprodukte ergebenden Stoffen im Trocknungsmittel das Sperrmedium einer vom Hauptkreislauf des Trocknungsmittels unabhängigen Quelle entnimmt und aus einem lösungsmittelarmen Zweig des Hauptkreislaufs des Trocknungsmittels eine entsprechende Menge des Trocknungsmittels entfernt.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknungsgut zunächst durch einen von dem Hauptkreislauf des Trocknungsmittels mit hoher Lösungsmittel konzentration durchströmten ersten Abschnitt des Trocknungsraumes und anschließend durch einen von im wesentlichen lösungsmittel freiem Trocknungsmittel gespeisten zweiten Abschnitt des Trocknungsraums geführt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsmittelkonzentration im zweiten Abschnitt unterhalb der unteren Explosionsgrenze gehalten wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Lösungsmittel beladene Trocknungsmittel aus dem zweiten Abschnitt nachverbrannt und anschließend als Sperrmedium sowie zur Speisung des zweiten Abschnitts verwendet wird.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Lösungsmittelverdampfung im ersten und zweiten Abschnitt so geregelt wird, daß die dem zweiten Abschnitt entnommene und nachverbrannte Menge des Tromteeqsmittels dem Gesamtbedarf an Wärme und lösungstreiem Trocknungsmedium entspricht.
  14. 14. Trocknungsanlage für brennbare und ggf. gesundheitsschädliche Lösungsmittel, die einen Durchlauftrockner, einen den Trocknungsraum des Durchlauftrockners einschließenden Hauptkreislauf für das Trocknungsmittel mit einer Einrichtung zum Vermindern des Lösungsmittelgehalts des in dem Hauptkreislauf geführten Trokknungsmittels, Sperrdüsen an den Trockneröffnungen und eine die Sperrdüsen speisende Quelle für im wesentlichen sauerstoff- und lösungsmittelfreies Trokknungsmittel umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Vermindern des Lösungsmittelgehalts des in dem Hauptkreislauf (10 - 18) geführten Trocknungsmittels eine von der die Sperrdüsen speisenden Quelle (21) gesonderte Lösungsmittel-Rückgewinnungsvorrichtung (13) ist.
  15. 15. Trocknungsanlage nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sperrdüsenspeisende Quelle (21) ein Nachverbrenner für lösungsmittelhaltiges Trocknungsmittel ist, der aufnahmeseitig an einem stromabwärts der Lösungsmittel-Rückgewinnungsvorrichtung (13) liegenden Zweig (17) des Hauptkreislaufs angeschlossen ist.
  16. 16. Trocknungsanlage nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachverbrenner (21 21') zur Deckung des Wärmebedarfs des Trockners (1) bemessen ist.
  17. 17. Trocknungsanlage nach einem der Ansprüche 14 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsmittel-Rückgewinnungsvorrichtung im Hauptkreislauf einen oberhalb OOC arbeitenden Kondensator (13) umfaßt und daß den nach verbrenner (21) zusätzlich ein Paar alternativ unter 0°C arbeitender Kondensatoren (30) vorgeschaltet ist.
  18. 18. Trocknungsanlage nach einem der Ansprüche 14 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsmittel-Rückgewinnungsvorrichtung zwei alternativ arbeitende, unterhalb 0° C arbeitende Kondensatoren (13) umfaßt.
  19. 19. Trocknungsanlage nach einem der Ansprüche 14 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Trocknungsraum des Durchlauftrockners (1) eine erste Trocknungskammer (41), die in dem Hauptkreislauf (10 - 18) des Trokknungsmittels liegt, und eine zweite, von der ersten weitgehend getrennte Trocknungskammer (42) enthält, die an die Quelle (47) für sauerstoffreies Trocknungsmittel angeschlossen ist.
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