DE2746783A1 - Materialien und strukturen zur waerme- und schallisolation sowie verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Materialien und strukturen zur waerme- und schallisolation sowie verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
Dr. F. Zumstein sen. Cr. E. A^snarv. - Dr. R. Koenigsberger
Dip.,Phys. R. Holzbauer - DlpHno. F Klirgsoleen - Dr. F. Zumstein jun.
βΟΟΟ Munch.« 9 Brauhauses 4 Te.e.on SammelNr 22534, Tele8ramme Zumpa, .
6/Li Case 1009
INDUSTRIA ITALIANA PETROLI S.p.A., Genua,Italien
Materialien und Strukturen zur Wärme- und Schallisolation sowie Verfahren zur
Herstellung derselben
Die Erfindung betrifft Materialien und Strukturen zur Wärme- und Schallisolation sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Bekanntlich werden zur Isolation von Wänden, Dächern und Böden von Wohn- und Geschäftsgebäuden Materialien mit geringer
Wärmeleitfähigkeit verwendet.
Diese Materialien werden üblicherweise in Form von durchgehenden Tafeln oder Matten hergestellt und verlegt. UnUblich ist
es, diese Materialien in loser, beispielsweise in faserförmiger
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oder körniger Form, zu verwenden, was jedoch für die in Betracht kommenden Anwendungsfälle wegen der weit verbreiteten
Verfügbarkeit und des optimalen Wärmeübergangsverhaltens günstig wäre.
Unabhängig von der Art und Form des verwendeten Isolationsstoffes wird bekanntermaßen die Wärmeleitzahl nach dem Trocknen
des Isolationsstoffes gemessen, die zur Eigenschaftskennzeichnung des Stoffes dient, die sich jedoch infolge von Feuchtigkeit,
die bei allen praktischen Anwendungsfällen vorhanden ist, schnell verschlechtert, d.h. die Wärmeleitzahl erhöht sich.
Bei den meisten Isolationsstoffen, die üblicherweise verwendet werden, kann man einen physikalischen Zerfall bezüglich des Gefüges
des Isolationsstoffes beobachten, der zu einer Verminderung der Isolationswirkung führt.
Die Erfindung zielt darauf ab, wärme- und schallisolierende-Materialien
zu schaffen, die kornförmiges oder faserförmiges natürliches oder synthetisches Material enthalten und die wasserfest
sov/ie geschützt sind, indem entsprechende bitumenähnliche Stoffe derart beigemengt werden, daß jedes Element von
einer haftenden dünnen bitumenähnlichen Schicht überzogen ist.
Die körnigen oder faserförmigen Isolationsmaterialien können Kork oder Polystyrol oder Polyurethan entweder in reiner bzw.
ebener oder porig-zelliger Form oder Asbest oder Bimsstein oder porig-zelliger Ton oder auch andere synthetische oder natürliche
Stoffe enthalten, die eine entsprechend geeignete geringe Wärmeleitzahl besitzen.
Die wasserfesten oder schützenden Materialien können übliche Bitumenarten mit einer Erweichungstiefe zwischen 40 und 220
dmm (Dezimillimeter) oder oxidierte Bitumenarten mit einer Erweichungstiefe
zwischen 10 und 40 dmm oder bitumenförmige Emulsionen oder Suspensionen aus bituminösen Stoffen-im Grundzustand
oder mit Füllmaterial versetzt oder auch andere Ma-
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terialien enthalten, die binde- und wasserfeste Eigenschaften besitzen.
Die Mischung aus kornförmigen oder faserförmigen Elementen mit
bituminösem Binder kann zur Herstellung von Isolationsgefiigen verwendet werden, denen tatsächlich die maximale Wärmeleitzahl
zukommt, durch die das getrocknete Material gekennzeichnet ist. Zusätzlich sind derartige Strukturen, bestehend aus
wasserfesten Elementen, feuchtigkeitsfest, bleiben unverändert und sind über einen Zeitraum wirksam, der wesentlich größer
als der ist von Strukturen, die aus bisher üblichen Isolationsmaterialien gebildet sind.
Erfindungsgemäß werden derartige Isolationsstrukturen auf die
nachstehende Art und Weise hergestellt:
(a) aus losen Stoffen, d.h. aus natürlichen oder synthetischen
Isolationsstoffen, die kornförmige oder faserförmige Elemente
enthalten und wasserfest und geschützt infolge der Zugabe eines entsprechenden bituminösen Binders oder anderer Bindemittel
sowie wasserabweisender Materialien sind. Diese Materialien werden in losem Zustand an entsprechenden Stellen verlegt,
und es erfolgt daraufhin ein Abbinden infolge der Aushärtung des Binders,und zusätzlich kann auch ein Stampfen ausgeführt
werden;
(b) aus porösen vorgefertigten tafelförmigen Gebilden, d.h.
Gebilde, die aus korn- oder faserförmigen Elemente aus natürlichen oder synthetischen Isolationsstoffen hergestellt sind,
die - wie unter (a) erwähnt - wasserfest und mit demselben Bindemittel oder auch mit anderen Bindemitteln gebunden sind;
(c) aus wasserfesten vorgefertigten tafelförmigen Gebilden.
d.h. Gebilde aus denselben Elementen - wie unter (b) erwähnt die jedoch ein Produkt mit maximaler Dichte darstellen und im
kalten oder warmen Zustand gestampft worden sind, so daß man
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tafelförmige Gebilde ohne zwischen dem körnigen Material vorhandene
Hohlräume oder Poren erhält;
(d) aus porösen überzogenen vorgefertigten tafelförmigen Gebilden,
d.h. Gebilden, die nach (b) hergestellt worden sind, die jedoch einen speziellen wasserfesten und schützenden Überzug
an einer oder beiden Flächen (möglicherweise auch an den Kanten) besitzen, die man dadurch erhält, daß man eine oder
mehrere Lagen aus einem entsprechenden bituminösen Stoff 'entweder im heißen oder im kalten Zustand oder weitere wasserfeste
und klebende Stoffe und einen Mantel oder einen Überzug aus einem gleichwertigen wasserfesten und schützenden Material
vorsieht;
(e) aus wasserfesten überzogenen vorgefertigten Gebilden t d.h.
aus Gebilden nach (c), die jedoch einen speziellen wasserfesten und schützenden Überzug an einer oder beiden Flächen (möglicherweise
auch an den Kanten) aufweisen und die entsprechend (d) hergestellt worden sind.
In der nachstehenden Tabelle I sind beispielsweise Zusammensetzungen
einiger Isolationsmaterialien entsprechend der Herstellungsweise nach (b) aufgeführt.
Zusammensetzung,
Gew.-% Typ b b b b
granuliertes, porig- 9,8% - - 13,6 zelliges Polystyrol
granulierter Bimsstein - 75,5%
granulierter,porigzelliger Ton - _ 8'\,h%
hydratisierter Kalk 2,096 - 2,0#
325 Portland Zement - - 2,996
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Zusammensetzung, Gew.-% Typ |
b | b | b | b |
gemahlene Gummiabfälle "Solea"Biturnen, 40 bis 50 dmm anionisch bituminöse Emul sion im Granulatzustand bituminöse Emulsion mit Füll stoff versetzt |
88,2% | 1,0% 23,5% |
2,0% 14,6% |
83,5% |
Wärmeleitzahl kcal/m·h·0C |
0,043 | 0,128 | 0,134 | 0,040 |
mittlere Prüftemperatur, 0C |
20,1 | 20,2 | 20,1 | 20,2 |
Die Zugabe des bituminösen Binders zu den isolierenden kornförmigen
und faserförmigen Materialien modifiziert, jedoch nur geringfügig, die Wärmeleitzahl, was sich vergleichsweise
in Verbindung mit der vorstehenden Tabelle I und den den Materialien selbst eigenen Wärmeleitzahlen ermitteln läßt. Diese
den Materialien ursprünglich eigenen Werte sind nachstehend zusammengefaßt:
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Wie sich zusätzlich den unmittelbar oben stehenden Werten entnehmen
läßt, ist die Wärmeleitzahl dieser Isolationsgemische mit Bitumen wesentlich geringer als die Wärmeleitzahl der zu
isolierenden Mauerwerke (Ziegelstein: 0,6 bis 0,8 kcal/mh°C), und die Werte liegen auf jeden Fall innerhalb der üblichen Bereiche
für Isolationsstoffe.
Aus den vorstehenden Werten der Zusammensetzungen von Gemischen
ergibt sich, daß nur geringe prozentuale Anteile an Füllstoffen (Kalk, Zement, gemahlene Gummiabfälle) vorhanden sind: diese
Zuschlagstoffe verfolgen überwiegend den Zweck, den Gemischen verbesserte mechanische und formhaltige Eigenschaften sowie
eine gewisse thermische Widerstandsfähigkeit zu verleihen, was auf diesem Gebiet üblicherweise durch die Zugabe von bituminösen
Stoffen und Zusammensetzungen aus kalkähnlichen und/oder natürlichen oder synthetischen Elastomerenadditiven erzielt wird.
Von wesentlicher Bedeutung bei der Erfindung ist nicht nur der Wert der Wärmeleitfähigkeit der als Basis dienenden Isolationsstoffe, sondern insbesondere die zusätzlichen klebstoffähnlichen,
als Bindemittel dienenden und eine Schutzwirkung hervorrufenden Eigenschaften der bituminösen oder auch anderen verwendeten
Materialien (wobei zusätzlich unter Umständen eine additive Wasserfestigkeit und Schutzwirkung dadurch erzielt
wird, daß ein umhüllender oder mantelförmiger Überzug unter Umständen
bei den tafelförmigen Gebilden vorhanden ist). Auch der Herstellungsweise und der Zusammensetzung der Materialien zur
Erstellung der Isolationsstrukturen kommt eine Hauptbedeutung zu, und auf diese Details wird nachstehend näher eingegangen.
Diese Materialien werden hergestellt, indem korn- oder faserförmige
Materialien mit bituminösen Stoffen im Grundzustand oder in oxidierter Form im heißen Zustand oder mit bituminösen
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Emulsionen im Grundzustand oder mit Füllstoff versehen im kalten Zustand oder mit anderen entsprechenden Stoffen vermischt
werden, die ähnliche klebe-, binde- und wasserfeste und schützende Eigenschaften besitzen.
Entsprechend der Art und der Form der korn- oder faserförmigen
Isolationsmaterialien und der Art und Form des Bindemittels kann die Vermischung im Heißen unter Verwendung von Mischeinrichtungen
für bituminöse Agglomerate zur Herstellung von Fahrbahnbelägen oder in an sich bekannten großen Asphaltschmelzkesseln
mit Rühreinrichtungen oder im kalten Zustand in Betonmischern vermischt werden, und der VermischungsVorgang ist solange
auszuführen, bis alle Ingredentien vollständig mit dem Binder überzogen sind.
Wenn diese Mischung oder dieses Gemisch in lockerer Form auf horizontalen oder geneigten Grundplatten (wie z.B. Fundamentböden
oder Decken) oder auf vertikalen Wänden (Zwischenräume zwischen den gemauerten Wänden) aufgebracht wird, kann erforderlichenfalls
noch eine Verdichtung in Form eines Stampfens ausgeführt werden.
Die Abbindung der Mischung oder des Gemisches erfolgt unter Einwirkung des Binders, der sich aushärtet, und der Abbindevorgang
läßt sich beschleunigen oder verbessern, indem man eine Verdichtung in Form von Stampfen ausführt.
Das Gemisch bzw. die Mischung aus korn- oder faserförmigen Materialien mit dem Bindemittel wird wie bei dem vorhergehenden
Beispiel erstellt.
Die Herstellung der porösen tafelförmigen Gebilde läuft dann l
so ab, daß diese Ausgangssubstanz in speziell ausgebildeten Formen oder auf Förderbändern gestampft und teilweise verdich-
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tet werden.
Urn das Abbinden zu beschleunigen, und somit die Herstellungszeit
zu verkürzen,können die tafelförmigen Gebilde durch Konditioniereinrichtungen
durchgeleitet werden (diese liefern eine gekühlte oder erwärmte Atmosphäre, was davon abhängt, ob die Isolationsmaterialien im heißen Zustand mit bituminösen Stoffen im Grundzustand
oder in oxidierter Form vermischt worden sind oder im kalten Zustand mit bituminösen Emulsionen oder Lösungen vermischt
worden sind).
Die vorgefertigten tafelförmigen Gebilde werden unter Verwendung von Klebstoffen oder auch ohne diese auf zu isolierende, vertikale
geneigte oder horizontale Unterlagen aufgebracht, oder die tafelförmigen Gebilde werden in Räumen eingezogen, wobei die anstoßenden
Kanten der tafelförmigen Gebilde mit entsprechenden bituminösen Stoffen oder Zusammensetzungen abgedichtet werden,
wenn möglich (die tafelförmigen Gebilde können auch an den Kanten erwärmt werden, wenn man zuvor einen Binder auf die Stoßkanten
der tafelförmigen Gebilde bei der Herstellung aufgebracht hat).
Die haftende Verbindung der tafelförmigen Gebilde mit der darunterliegenden Fläche erstellt man dadurch, daß man zuvor
eine gelöste bituminöse Grundmasse aufbringt (verteilt oder aufsprüht) oder eine kalte bituminöse Emulsion aufbringt, wobei
die haftende Verbindung nach dem Trocknen einer Bindemittelschicht sich ergibt,(hierbei werden bituminöse Stoffe im Grundzustand
oder in oxidierter Form in heißem Zustand aufgebracht).
Um die tafelförmigen Gebilde auf der Unterlage festzulegen und anzuheften, können möglicherweise krampenförmige Metallgebilde
verwendet werden oder nötigenfalls können die tafelförmigen Gebilde auch von einem Drahtgeflecht gehalten und getragen werden,
um einen Putz auf der Oberfläche der tafelförmigen Gebilde aufzubringen, die möglicherweise porig-zellig ausgebildet sein
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können.
Die Erstellung des Gemisches oder der Mischling und der tafelförmigen
Gebilde erfolgt wie bei dem vorstehenden Beispiel, jedoch unter Beachtung der folgenden Vorkehrungen, die zur Erzielung
der Wasserfestigkeit der tafelförmigen Gebilde bestimmt sind;
- Verwendung einer tatsächlichen Korngröße der Elemente, die der
Korngröße maximaler Dichte (Fuller Parabel) am nächsten kommt, die der maximalen Größenabmessung der verwendeten Elemente
entspricht (vergl. das als einzige Zeichnungsfigur beigefügte Diagramm). Bei diesem Diagramm and auf der Abszisse in dem
unteren Bereich die Durchmesser der kreisförmigen Öffnungen, die mit dem Symbol φ gekennzeichnet sind, in mm angegeben,
oder die Seiten (öffnungen) der quadratischen Siebmaschen aufgetragen, die mit dem Symbol CO. gekennzeichnet sind.
Im oberen Bereich sind die entsprechenden Siebgrößen nach der ASTM-Norm angegeben. Auf der Ordinatenachse sind auf der linken
Seite die Prozentsätze, die die entsprechende Siebgröße passieren und auf der rechten Seite die Prozentsätze angegeben,
die auf dem Sieb mit entsprechender Abmessung zurückbleiben. Da bei einem derartigen Diagramm die Abszissenachse doppellogarithmisch
ist, bilden die Parabeln zweiter Ordnung, wie z.B. die Fuller Parabel, eine Gerade.
- Dosierung des Binders zur Auffüllung der Hohlräume zwischen den kornförmigen Elementen und zum Auffüllen der restlichen
Hohlräume bis zu einem Prozentsatz von weniger als 4%.
- Ein insgesamtesVerdichten bzw. Stampen (bei konstantem Volumen)
des Gemisches oder der Mischung im heißen oder kalten Zustand mit dem verwendeten Binder zur Konsistenz derselben
unter Ausnutzung der Verformbarkeit bestimmter Arten von kornförmigen oder faserförmigen Materialien.
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- w—
Die wasserfesten vorgefertigten tafelförmigen Gebilde werden wie zuvor beschrieben entsprechend den porösen tafelförmigen
Gebilden angebracht, wobei jedoch in Abweichung davon darauf zu achten ist,daß das Abdichtender Stoßfugen der tafelförmigen
Gebilde, wann immer möglich, dringend zu empfehlen ist.
Mit Überzug versehene vorgefertigte poröse oder wasserfeste tafelförmige Gebilde.
Die Erstellung der porösen oder wasserfesten tafelförmigen Gebilde
erfolgt zunächst wie bei der vorgestehenden Ausführungsbeispielen. Dann wird eine wasserfeste und schützende Schicht
auf einer oder auf beiden Flächen der tafelförmigen Gebilde möglicherweise auch an den Kanten derselben auf die nachstehende
Art und Weise aufgebracht:
Verteilen oder Aufsprühen eines wasserfesten und adhäsiven Stoffes (bituminöse Stoffe im Grundzustand oder in oxidierter
Form im heißen Zustand, wie z.B. Soleabitumen, mit einer Erweichungstiefe von 10 bis 220 dmm oder Emulsionen aus einer
bituminösen Lösung mit bituminösen Stoffen im Grundzustand oder mit Füllstoff versehen im kalten Zustand usw.).
- Verleimen von wasserdichtem und schützendem Hüllmantel (mit Kraftpapier entweder in reiner Form oder an einer Seite
mit einem Silikonüberzug versehen und mit anderen oder bituminösen Pappen oder bituminösen Auskleidungs- oder Überzugstoffen).
Die vorgefertigten überzogenen tafelförmigen Gebilde werden auf entsprechende Art und Weise wie die nicht überzogenen
tafelförmigen Gebilde angebracht.
Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in der Schaffung von wärme- und schallisolierenden Materialien, die ein korn-
oder faserförmiges Material mit einem bituminösen Binder enthalten.
Zuvor wurden verschiedene Zusammensetzungsbeispiele sowie ein Verfahren zur Herstellung solcher Materialien beschrieben. 809816/099β
Claims (14)
- - yr-Patentansprüc. heWärme- und schallisolierende Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die kornförmigen oder faserförraigen Elemente einen natürlichen oder synthetischen Isolierstoff enthalten, die durch einen bituminösen Stoff oder andere adhäsive Stoffe wasserfest und geschützt sind.
- 2. Struktur zur Wärme- und Schallisolation, dadurch gekennzeichnet, daß Materialien nach Anspruch 1 in loser Form eingefüllt oder gestampft werden.
- 3. Struktur nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß sie vorgefertigte poröse tafelförmige Gebilde umfaßt, die aus korn- oder faserförmigen Elementen eines natürlichen oder synthetischen Isolationsmateriales hergestellt sind, mit Hilfe einer oder mehrerer bituminöser Stoffe oder anderer adhäsiver Stoffe wasserfest und verbunden sind, und daß sie teilweise gestampft sind.
- 4. Struktur nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus vorgefertigten wasserfesten tafelförmigen Geilden besteht, die aus korn- oder faserförmigen Elementen eines natürlichen oder synthetischen Isolationsstoffes hergestellt sind, mit ein oder mehreren bituminösen Stoffen wasserfest gemacht und haftend verbunden und dann zu einer Masse gestampft worden sind, bei der die Hohlräume zwischen den korn- oder faserförmigen Elementen verringert worden sind.809816/0999
- 5. Struktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen tafelförmigen Gebilde an einer oder beiden Flächen (möglicherweise auch an ihren Kanten) mit einem bituminösen ■ oder anderen adhäsiven Stoff und wasserfesten Mitteln überzogen sind, und daß ein Hüllmantel oder eine Deckschicht aus einem wasserfesten und schützenden Material aufgebracht worden ist.
- 6. Struktur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserfesten tafelförmigen Gebilde nach Anspruch 5 überzogen worden sind.
- 7. Materialien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie korn- oder faserförmige Elemente aus Kork oder Polystyrol oder Polyurethan in ebener bzw. reiner oder porigzelliger Form oder Asbest, Naturbimstein oder porigzelligen Ton und andere, im kalten Zustand wasserfeste mit bituminösen Emulsionen im Grundzustand oder mit Füllstoff versehen oder im heißen Zustand Soleabitumen enthalten, der eine Erweichungstiefe innerhalb eines Bereiches von 10 bis 220 dmm (Dezimillimeter) besitzt.
- 3. Struktur nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die korn- oder faserförmigen Elemente Kork oder Polystyrol oder Polyurethan in ebener bzw. reiner oder porig-zelliger Form oder Asbeste oder Naturbimsstein oder porig-zelligen Ton oder andere wasserfeste Materialien, wie in Anspruch 7 angegeben, enthält.
- 9. Verfahren zum Herstellen wasserfester und geschützter kornförmiger oder faserförmiger loser Elemente aus natürlichen oder synthetischen Isolationsstoffen nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente mit einem entsprechenden bituminösen Stoff (Bitumen im Grundzustand oder, in oxidierter Form) bei heißem Zustand oder, mit bitu-809816/0999- 3-3" -minösen Lösungen, die mit Füllstoff versetzt sind, im kalten Zustand oder mit anderen adhäsiven Stoffen und •wasserfesten Stoffen so vermischt werden, daß jedes Element von einer dünnen Schicht aus wasserfestem und schützendem Material überzogen ist.
- 10. Verfahren zur Herstellung von Strukturen zur Wärme- und Schallisolation mit Isolationsmaterialien aus losen Jcornförmigen oder faserförmigen Elementen nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bereits mit einem entsprechenden Binder (einem bituminösen Stoff oder anderen adhäsiven Stoffen und wasserfesten Stoffen) überzogenen Elemente auf horizontalen oder geneigten, als Unterlage dienenden Flächen im lose aufgebrachten Zustand oder im Zwischenraum von vertikalen Zimmerwänden verlegt werden, daß sie erforderlichenfalls beispielsweise durch Schwingplatten gestampft werden, und daß sie in ihrer Endlage* durch das Aushärten des Binders angebracht werden.
- 11. Verfahren zur Herstellung von Strukturen zur Wärme- und Schallisolation aus vorgefertigten porösen tafelförmigen Gebilden mit kornförmigen oder faserförmigen Isolationselementen nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Gebilde aus einem Gemisch aus Isolationselementen mit einem entsprechenden Bindemittel (einem bituminösen Stoff oder anderen adhäsiven und wasserfesten Stoffen) hergestellt werden, und daß das Gemisch bzw. die Mischungen teilweise in einer Form oder auf einem Förderband auf mechanische Weise gestampft bzw.verdichtet oder statischen Schwingungen ausgesetzt werden.
- 12. Verfahren zur Herstellung von Strukturen zur Wärme- und Schallisolation, bestehend aus wasserfesten vorgefertigten tafelförmigen Gebilden (ohne Hohlräume zwischen den kornförmigen Elementen aus korn- oder faserförmigen Isolationselementen nach Anspruch h und 8), dadurch gekenn-809816/0999zeichnet, daß die tafelförmigen Gebilde aus einem Gemisch von Isolationselementen mit einem entsprechenden Bindemittel (einem bituminösen Stoff oder anderen adhäsiven oder wasserfesten Stoffen)bestehen, daß sich die tatsächliche Korngröße der Isolationseleinente der Korngröße maximaler Dichte (Fuller Prabel) weitgehend annähert, die die Korngrößenkurven maximaler Dichte wiedergibt, und daß dann das Gemisch vollständig in Formen oder auf Förderbändern auf mechanische statische Art und Weise mit Hilfe von Schwingeinrichtungen gestampft bzw. verdichtet wird.
- 13. Verfahren zur Herstellung von Strukturen zur Wärme- und Schallisolation aus vorgefertigten porösen oder wasserfesten tafelförmigen Gebilden mit einem wasserfesten Überzug an einer oder beiden Flächen und möglicherweise an den Kanten nach den Ansprüchen 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die tafelförmigen Gebilde nach den Ansprüchen 11 und 12 hergestellt worden sind, auf diese durch Ausbreiten oder Aufsprühen eine Schicht aus einem bituminösen Stoff (Bitumen im Grundzustand oder in oxidierter Form im heißen Zustand oder bituminöse Emulsionen oder Lösungen aus bituminösen Stoffen im Grundzustand oder mit Füllstoff versehen im kalten Zustand) und aus weiteren Zusatzstoffen sowie wasserfesten Stoffen aufgebracht wird, und daß dann ein Hüllmantel aus einem wasserfesten und schützenden Material (übliches Kraftpapier oder auf einer Seite mit Silikon überzogenes Kraftpapier oder glattes Aluminium, profililiertes oder geriffeltes Aluminium, Bitumen, Papptafeln oder eine bituminöse Folie oder Hülle) aufgeklebt wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13» ^adurch gekennzeichnet, daß die im heißen Zustand auf die tafelförmigen Gebilde aufgebrachten bituminösen Stoffe von Soleabitumen miib einer Erweichungstiefe nahe eines B&rbiches von 10 bis 200 dmm gebildet werden. '. ['809816/09$!
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1977
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