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B e s c h r e i b u n g betreffend Wärme- und schallundurchlässize
Betons, Mörtel beziehungsweise unter deren Verwendung erzeute Bauelemente und Verfahren
zur herstellung derselben Die Erfindung betrifft wärme- und schallundurchlässige
Betons, Mörtel beziehungsweise unter deren Verwendung erzeugte Bauelemente und ein
Verfahren zur Herstellung derselben.
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Es wurden seit Jahrzehnten zahlreiche Verfahren zur herstellung von
wärme- und schallundurchlässigen Material en ousgearbeitet. Die gemeinsame Zielsetzung
dieser Verfahren ist, produkte mit kleinem Raumgewicht und langer
Lebensdauer
herzustellen, die an das die Gebäude bildende Gerippe, in neuerer Zeit an die vorgefertigten
Bauplatten beziehungsweise Paneele, leicht und gut angepaßt und montiert werden
können, den Feuersicherheitsanforderungen genügen, luftdurchlässig sind und dabei
entweder aus Abfallmaterial oder wenn auch aus einem Endprodukt, aber billig erzeugt
werden können.
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Von der großen Anzahl der Schrifttumsstellen des Standes der Technik
seien die folgenden erörtert: In der ungarischen Patentschrift 67 619 wird die Verwendung
von Holz als Zusatzstoff vorgeschlagen. Der Nachteil von Holz liegt jedoch darin,
daß es morscht, wasserempfindlich ist und auf anderen Anwendungsgebieten (beispielsweise
als Holzspar,platte) vorteilhafter eingesetzt werden kann.
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Die ungarische Patentschrift 80 914 bezieht sich auf die Herstellung
eines Gips oder Zement enthaltenden Korkgemisches. Der Kork ist teuer, wasserempfindlich,
besitzt eine niedrige Festigkeit und die sich bildende Menge ist klein.
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In der ungarischen Patentschrift 109 OT9 werden dem Zement beziehungsweise
Mörtel Pflanzenfasern zugemischt.
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Das Einsammeln der verschiedenen Pflanzenfasern ist umständlich, die
Festigkeit der Fasern ist niedrig, sie sind wasserempfindlich und neigen zum Verrotten.
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In der ungarischen Patentschrift 109 352 werden als Zuschlagstoff
Papierabfall, Getreidespreu und Kieselerde verwendet. Diese Stoffe werden jedoch
auf anderen Gebieten
(beispielsweise in der Papierindustrie beziehungsweise
für Futter) eingesetzt.
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Die ungarische Patentschrift 111 243 betrifft die Verwendung von
Stroh. Das Stroh ist wasserempfindlich, neigt zum Verrotten und hat andere Anwendungsgebiete
(beispielsweise die Papierherstellung).
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Nach der ungarischen Patentschrift 117 244 wird als Zuschlagstoff
für Beton Lederabfall verwendet. Lederabfall gibt es jedoch wenig und er wird für
andere Zwecke benutzt.
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Im Buch von Prof. Dr.-Ing. W. Albrecht und U. Nannherz "Zusatzmittel,
Anstrichstoffe, Hilfsstoffe für Beton und Mörtel" (Bauverlag GmbH 1968) ist das
einschlägige Fachgebiet unter Angabe der verwendeten Hilfsstoffe eingehend und zusrjnmenfassend
beschrieben. Unter diesen Materialien sind auch Kunststoffe und Elast@k@@e. in erster
Linie zur Erreichung guter Wasserdichtigkeit-s- und Bindecigenschaften, erwähnt.
Nach dieser Veröffentlichung werden all diese Hilfsstoffe in verhältnismäßig kleinen
Mengen verwendet, da sie sehr teuer sind.
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Im folgenden sind einige charakteristische Eigenschaften der durch
die bekanntesten Verfahren hergestellten produkte angegeben: Die Schallisolierfähigkeit
von Perlitbeton ist niedrig, seine Herstellungskosten sind hoch und er ist dabei
auch wasserempSindGich.
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Die Anwendung von Glaswolle zum genannten Zweck ist nicht wirtschaftlich.
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IIolzspan und Sägemehl sind brennbar, sie neigen zum Verrotten und
erfordern eine spezielle Behandlung.
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Kunststoffschäume thermoplastische duroplastische Kunststoffe Kunststoffe
Polystyrol Phenol/'ormaldehyd Polyurethan Harnstoff/Formaldehyd hartes Polyvinylchlorid
weiches Polyvinylchlorid Sie sind sehr teuer und können in bestimmten Fällen nur
aus speziellen Grundstoffen hergestellt werden; sie "leben" mit den herkömmlichen
Baumaterialien nicht zusammen.
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Keiner der nach den einschlägigen Verfahren hergestellten Produkte
kann also den komplexen Anforderungen genügen. Zwar ist die Anwendung eines Teiles
dieser Baustoffe wirtschaftlich, sie entsprechen jedoch nicht den Haltbarkeitsvorschriften,
Qualitätsbedingungen und dergleichen. Andere Lösungen sind wieder in Bezug auf die
technischen Parameter vorteilhaft, entsprechen aber den wirtschaftlichen Anforderungen
nicht.
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Ziel der Erfindung ist das Vorsehen von von den
erwähnten
Nachteilen freien'und günstige Wärme- und Schallisoliereigenschaften aufweisenden
Baustoffen und Bauelementen und eines Verfahrens zur Herstellung derselben.
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Im Laufe der Versuche der Anmelderin wurde festgestellt, daß, wenn
beispielsweise gemahlene Gummireifen mit einer Korngröße unter 10 mm, vorzugsweise
unter 5 mm, Zement, wie PortlandzementX und Wasser und gegebenenfalls ein Abbindebeschleuniger
als Hilfsstoff bis zur "Schaumbildung" homogenisiert werden, nach dem Ausgießen
und Abbinden des Bindemittels ein vorteilhafte Wärme- und Schallisoliereigenschaften
aufweisendes Produkt erhalten wird.
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Das Raumgewicht ändert sich in Abhängigkeit vom Mischungsverhältnis,
charakteristisch ist jedoch, daß bei Verwendung des Bindemittels und des Zuschlagstoffes
in einem prozentualen Verhältnis von 50 : 50 das Raumgewicht des Fertigproduktes
unter 1 000 kg/m3 bleibt. Das ist umso überraschender, als das Raumgewicht der aus
Zement hergestellten Mörtel und Betons etwa 2 500 kg/m3 beträgt, während das von
vulkanisiertem Gummi beziehungsweise von Textil/Gummi-Systemen in den Bereich von
1 200 bis 1 500 kg/m3 fällt.
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Unter dem Ausdruck "Schaumbildung" wird in Bezug auf die Erfindung
die Erscheinung, daß beim Vermischen des gemahlenen Gummis, des Zementes und des
Wassers Blasenbildung zu beobachten ist, verstanden. Es wird angenommen, daß diese
Schaumbildung dadurch hervorgerufen wird, daß die Luft von den verschiedenen an
der Oberfläche der Gummikörnchen befindlichen Weichmachern gut absorbiert wird.
Die in Gummigemischen stets verwendeten Weichmacher auf der Grundlage von Kohlenwasserstoffen,
insbesondere Olefinen, Fettsäuren und ähnlichen Materialien scheiden sich mit der
Zeit aus
dem Vulkanisat aus. Diese auf die Oberfläche der Gummikörnchen
gewanderten Substanzen bilden eine sehr dünne Molekularschicht und sind wie ein
Filmüberzug wegen ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaften geeignet, die
Luft beim Verrühren des Zementes und Wassers besser zu binden beziehungsweise in
das System besser "einzubringen" als die anderen Zuschlagstoffe (wie Schotter beziehungsweise
Sand). Dies gute Luftbindefähigkeit beziehungsweise "Lufteinbringfähigkeit" ist
auch der gegliederten, unregelmäßigen Form der Körnchen zuzuschreiben. So weisen
die Zement und gemahlenen Gummi in verschiedenen Verhältnissen enthaltenden Betons
und mörtel in Abhängigkeit vom Mischungsverhältnis stets Luftblasen und Poren, die
in der Struktur verteilt sind, auf.
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Die mit Luft gefüllten Poren bilden ein zusammen hängendes Kapillarsystem,
weswegen das Material sehr gute sogenannte Atmungseigenschaften aufweist. Die fertigen
Elemente haben eine gleichmäßige Porenstruktur. Wenn die Herstellung eines Materiales
mit höherem Porengehalt erwünscht ist, sind auch Gas-, Schaum- und Porenbildner,
beispielsweise Aluminium- und/oder Magnesiumpulver und/oder CaCl2, zu verwenden.
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Die gute Wärme- und Schallisolierungsfähigkeit von Gummi und Luft
ist bekannt.
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k Gummi = 0,14 kcalJmhOC bei 20°C k Luft = 0,0216 kcal/mh0C bei 200C
Zum Vergleich sei auch die Wärmeleitzahl von Beton angegeben: k Beton = 1,30 kcal/mhoC
bei 200C
So wird bei gemeinsamer Verwendung dieser Materialien das
Maß der Wärme- und Schallundurchlässigkeit gegenüber den herkömmlichen Betons bedeutend
besser. Dazu trägt noch bei, daß ein System von 3 Stoffen verschiedener "Härte"
gebildet wird, wodurch die akustischen Eigenschaften verbessert werden. Es ist nämlich
bekannt, daß die Schallwellen durch die verschiedenen Medien anders absorbiert beziehungsweise
gebrochen werden.
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Gegenstand der Erfindung sind daher wärme- und schallundurchlassige
Betons1 Mörtel beziehungsweise unter deren Verwendung erzeugte Bauelemente mit einem
Gehalt an üblichen Bindemitteln, insbesondere Zement, Kalk beziehungsweise Gips,
und gegebenenfalls bei der Betonherstellung bekannten lTilfsstoffen, insbesondere
Abbindebeschleunigern, Konsistenzverbesserern, Gasbildnern, Porenbildnern und/oder
Farbstoffen} und/oder als Betonschutzmittc bekannten Baktericiden und/oder Fungiciden,
welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie gemahlenen vulkanisierten Gummi und/oder
ein Textilmaterial enthaltenden gemahlenen Gummi mit einer Korngröße von höchstens
10 mm als Zuschlagstoff enthalten.
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Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Betons, Mörtel beziehungsweise Bauelemente, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Bindemittel und Zuschlagstoffe gegebenenfalls in Gegenwart der Hilfsstoffe
und/oder Betonschutzmitte, mit dem Kischwasser versetzt werden und dann das Gemisch
bis zur Schaumbildung homogenisiert wird und gegebenenfalls das Gemisch zu Bauelementen
verformt wird.
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Es wurdefestgestellt, daß solche Putzmörtei genauso wie die ublichen
Mörtel auf die Wandoberfläche aufgetragen
werden können. Der Bewurf
selbst weist jedoch weitere vorteilhafte Eigenschaften, die aus herkömmlichem Mörtel
hergestellte Bewürfe nicht haben, auf.
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Das Raumgewicht der erfindungsgemäßen wärme- und schallundurchlässigen
Mörtel, Betons und Bauelemente hängt von der Menge der verwendeten Zuschlagstoffe.
ab und ändert sich zwischen 500 und 1 500 kg/m3 und der Wert der zugehörigen Druckfestigkeiten
variiert entsprechend den Raumgewichten zwischen 0,1 und 100 kg/cm2; der Wert der
Wärmeleitzahl ist entsprechend dem Raumgewicht zwischen 0,10 und 1,00 kcal/mh°C
und die Schallisolierfähigkeit beträgt in Abhängigkeit von den Mischungsverhältnissen
bei einer Dicke von 5 cm und bei 512 Hz 5 bis 60%.
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Ein weiteres Charakteristikum der vorliegenden Erfindung besteht
darin, daß die technischen Parameter der Bauelemente, Mörtel beziehungsweise Betons
durch das Verhä3tnis der Bindemittel (wie Zement, Gips, Kalk, Magnesiumchlorid beziehungsweise
Magnesiumoxyd)æu den Zuschlagstoffen (gemahlener Gummi beziehungsweise ein Textilmaterial
enthaltender gemahlener Gummi) in die gewünschte Richtung beeinflußt werden können.
So wird zweckmäßigerweise der Anteil der Bindemittel zwischen 10 und 70o und der
Anteil der Zuschlagstoffe zwischen 90 und 30% gewählt.
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Das erfindungsgemäße Material wird je nach der Anwendung, beispie]sezeise
zurn Verputzen beziehungsweise Bewerfen, zur Bauelementenherstellung beziehungsweise
zur Herstellung von Värme- und Schallisolierungsschichten, Sandwich-Konstruktionen
und Bauplatten, auf mechanischem beziehungsweise handbetriebsmäßigem Wege verarbeitet.
Es ist zum Formen von Tragelementen sowie Wärme- und Schallisolierelementen sowie
zur nachtr glichen ;ärme- und
Schallisolierung bereits errichteter
Gebäude geeignet.
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Nach dem Vermischen kann die Wiasse ausgegossen und verteilt werden,
so daß sie je nach der Art beziehungsweise dem Ort der Anwendung die Form oder den
Platz ausfüllt.
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Das erfindungsgemäße Material und die daraus hergestellten Bauelemente
verbinden sich mit den meisten Baustoffen gut, arbeiten mit ihnen zusammen und "leben"
praktisch mit ihnen zusammen. Ihre Elastizität und ihr Raumgewicht können innerhalb
der angegebenen Mischungsverhältnisse den Anforderungen entsprechend eingestellt
werden.
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Eine besondere Eigenschaft des erfindungsgemäßen Materiales ist,
daß es atmet, was bisher nur bei besonderen Baustoffen und nur mit komplizierten
Einrichtungen oder Konstruktionsiösungen (beispielsweise durch Anwendung von Dunstableitern)
erreicht werden konnte. Die erfindungsgemaßen Leichtbetonelemente sind raumbeständig
und die Festigkeit des Betons und der Bauelemente ändert sich nicht oder erhöht
sich mit der Zeit.
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Die Biege- und Druckfestigkeit der erfindungsgemäßen Betons, Mörtel
und Bauelemente kann durch Zumischen verschiedener Stoffe beziehungsweise durch
Einbau derselben in das System erhöht werden. Als solche Materialien können zum
Beispiel verschiedene Verbindungen, wie CaS, Glasfasern (Roving-Fasern) hoher Festigkeit
und Metalleinlagen eingesetzt werden. Bei Verwendung von Glasfasern kann die vorteilhaft
hohe Zugfestigkeit und Haftfahigkeit sowie ausgezeichnete Wärme- und Schallundurchlässigkeit
der Glasfasern ausgenutzt werden. In dieser Weise können die folgenden Bauelemente
hergestellt werden: Deckenbupiatten, Tragwandballplatten und Zwischenwandbauplatten.
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Durch deren Anwendung kann die gegenwärtige Verfahrenstechnik durch
Verwendung einer in einer einzigen Phase hergestellten Konstruktion vereinfacht
werden. Diese Elemente können beispielsweise in Hausvorfertigungswerken massenNeise
in Modulmaßen hergestellt, leicht transportiert und zusammengebaut werden. Die Elemente
sind auf Grund ihrer Faserstruktur frostbeständig und so auch zur Gestaltung von
dem Wetter ausgesetzten Außenkonstruktionen geeignet.
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Zur Orientierung sei angegeben, daß der Vorrat an gebrauchten Gummireifen
in Ungarn 100 000 t ist, während der in der Welt pro Jahr anfallende Vorrat an gebrauchten
Gummireifen 6 000 000 t beträgt.
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Zur Zeit können nur wenige Prozente dieses Vorrates verwertet werden,
und zwar hauptsächlich in der Gummiindustrie als Regenerat. Durch die übriggebliebene
große Menge der gebrauchten Gummireifen werden in aller Welt große Lagerungsprobleme
hervorgerufen.
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Die erfindungsgemäßen Produkte, nämlich Betons, Mörtel und unter
deren Verwendung erzeugten Bauelemente haben die folgenden Vorteile: Gute Wärme-
und Schallisolierfähigkeit, niedriges Raumgewicht, sie können mit geringem Aufwand
transportiert und einfach und schnell angewandt werden, sie können sowohl durch
Vorfertigung als auch durch Herstellung am Ort der Anwendung einfach und aus
herkömmlichen
und leicht zugänglichen inländischen Grundstoffen erzeugt werden, ihr Wärmeleitungsvermögen
ist viel schwächer als das der bekannten Betons, ihre Schwingungsdämpfung ist bedeutend,
sie weisen Atmungseigenschaften auf und die Dampfdiffusionsfähigkeit durch sie und
ihre buftdurchlässigkeit sind hervorragend, ihr Schallabsorptionsvermögen ist hoch
und sie dienen nicht als Nährböden für Pilze und Bakterpen.
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Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden
Beispiele näher erläutert.
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Beispiel 1 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße: 2 bis 4 mm)
und 500 g Portlandzement (500) 1 minute lang trocken miteinander vermischt dann
wurden 200 g Wasser zugesetzt und das Gemisch wurde erneut gut verrührt, so daß
es eine gute Mörtel- beziehungsweise Betonkonsistenz aufwies (Rührdauer: 1 Minute).
Das so hergestellte Material wurde nach der "Schaumbildung" und Verfestigung als
Wärme- und Schallisolierschicht oder zur Herstellung vorgefertigterBauelemente verwendet.
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Druckfestigkeit 14,5 kg/cm2 Raumrewicht 1 000 kg/m3 Wasseraufnahme
10 bis 15 Gew.-%
Beispiel 2 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße
bis 2 mm), 500 g Portlandzement (500) und 350 g Wasser 2 Minuten lang verrührt.
Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
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Druckfestigkeit 11 kg/cm2 Raumgewicht 870 kg/m3 Wasseraufnahme 10
bis 15 Gew.-% Beispiel 3 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße 2 bis 4 mm)
und 370 g Portlandzement (500) miteinander vermischt und 200 g Wasser zugesetzt,
worauf das Gemisch 2 Minuten lang verrührt wurde. Im übrigen wurde wie im Beispiel
1 beschrieben verfahren.
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Druckfestigkeit 5,5 kg/cm2 Raumgewicht 777 kg/m3 Wasseraufnahme 15
bis 20 Ge,-Beispiel 4 Es wurden 50Q g gemahlener Gummi (Korngröße bis 2 mm), 370
g Portlandzement (500) und 430 g Wasser 2 Minuten lang verrührt. Im übrigen wurde
wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
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Druckfestigkeit 5 kg/cm2 Raumgewicht 730 kg/m3 Wasseraufnahme 15
bis 20 Gew.-% Beispiel 5 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße bis 2 mm),
370 g Portlandzement (500) und 1,85 g Aluminiumpulver (Alupigment GGT) 2 Minuten
lang miteinander vermischt, dann wurden 430 g.Wasser zugesetzt und das Gemisch wurde
noch 2 Minuten verrührt. Die so erhaltene Masse mit Mörtelkonsistenz wurde in Formen
gegossen, in welchen sie nach der durch den zugesetzten Porenbildner hervorgerufenen
Gasentwicklung erstarrte. Nach dem Erstarren wurde das Material als Wärme- und Schallisolierschicht
verwendet.
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Druckfestigkeit 2,5 kg/cm2 Raumgewicht 500 kg/m3 Wasseraufnahme 30
bis 35 Gew.-% Beispiel 6 Es wurden 500 g vollständig gemahlene Gummireifen (ohne
Metallränder, mit einem Textilgehalt von mindestens 20 Gew.-%) und 500 g Portlandzement
(500) 2 Minuten lang miteinander vermischt, dann wurde zum Gemisch 450 g Wasser
zugegeben und das Gemisch wurde noch 1,5 Minuten gerührt.
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Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
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Druckfestigkeit 7,2 kg/cm2 Raumgewicht 750 kg/mf Wasseraufnahme 30
bis 40 Gew.-%
Beispiel 7 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße
2 bis 4 mm) und 250 g Portlandzement (500) 1 minute lang miteinander vermischt und
200 g Wasser zugesetzt und das Gemisch wurde noch 1 Minute verrührt. Im übrigen
wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahre n.
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Druckfestigkeit 1,5 kg/cm2 Raumgewicht 630 kg/m3 Wasseraufnahme 25
bis 30 Gew.-°/O Beispiel 8 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße bis 2 mm)
und 250 g Portlandzement (500) 1 Minute lang miteinander vermischt, dann wurden
400 g Wasser zugesetzt und es wurde noch 1 Minute gerührt. Im übrigen wurde wie
im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
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Druckfestigkeit 1,45 kg/cm2 Raumgewicht 630 kg/m3 Wasseraufnahme
30 bis 35 Gew.-% Beispiel 9 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße 2 bis 4
mm) und 370 g Portlandzement (500) 1 Minute lang miteinander vermischt, dann wurden
200 g Wasser una eine vorher 10 Sekunden gerührte Lösung von 5 g eines Abbindebeschleunigers
aus CaCl2 und dem Korrosionsinhibitor NaN02 (Calcidur NV-2)
zugesetzt
und das Gemisch wurde noch 1 Minute verrührt.
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Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
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Das so hergestellte Material band um 20 bis 30% schneller ab und
die Erzeugung des Betons oder Mörtels beziehungsweise das Einarbeiten derselben
war bis zu -10°C möglich.
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Druckfestigkeit 5,3 kg/cm2 Raumgewicht 775 kg/m3 Wasseraufnahme 15
bis 20 Gew.-O/o Beispiel 10 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße 2 bis 4
mm), 250 g Portlandzement (500) und 250 g Flußsand 1 Minute lang miteinander vermischt,
dann wurde zum Gemisch 350 g Wasser zugegeben und es wurde noch 1 Minute gerührt.
Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
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Druckfestigkeit 4,5 kg/cm2 Raumgewicht 950 kg/m3 Wasseraufnahme 15
bis 20 Gew.-% Beispiel 11 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße bis 2 mm)
und 350 g Gips (CaS04) 1 minute miteinander vermischt, dann wurde zum Gemisch 500
g Wasser zugegeben und es wurde noch 1,5 minuten gerührt. Im übrigen wurde wie im
Beispiel 1 beschrieben verfahren.
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Druckfestigkeit 2,3 kg/cm2 Raumgewicht 740 kg/m3 Wasseraufnahme 35
bis 40 Gew.-% Beispiel 12 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße 2 bis 4 mm),
350 g Gips und 450 g Wasser 2 Minuten lang verrührt. Im übrigen wurde wie im Beispiel
1 beschrieben verfahren.
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Druckfestigkeit 2,5 kg/cm2 Raumgewicht 740 kg/m3 Wasseraufnahme 35
bis 40 Gew.-% Beispiel 13 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße bis 2 mm)
und 500 g gelöschter Kalk 1,5 Minuten lang mit 250 g Wasser vermischt. Der so erhaltene
Mörtel wurde nach der Verfestigung zur Wärme- und Schallisolierung verwendet.
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Druckfestigkeit 1 kg/cm2 Raumgewicht 520 kg/m3 Wasseraufnahme 35
bis 45 Gew.-% Beispiel 14 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße bis 2 mm),
400 g gelöschter Kalk, 150 g Portlandzement (500) und 250 g Wasser 1 Minute lang
verrührt und das so erhaltene Material wurde nach Beispiel 13 verwendet.
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Druckfestigkeit 2 kg/cm2 Raumgewicht 550 kg/m3 Wasseraufnahme 35
bis 40 Gew.-% Beispiel 15 Es wurden dem nach Beispiel 7 erhaltenen Betongrundstoff
noch 5 g Sb203 zugesetzt und das Gemisch wurde noch 0,5 Minute gerührt. Im übrigen
wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren. Die Feuerbeständigkeit des so erhaltenen
Materiales war gegenüber der der vorher beschriebenen Stoffe erhöht.
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Druckfestigkeit 1,5 kg/cm2 Raumgewicht 640 kg/m3 Wasseraufnahme 25
bis 3P Gew.-% Einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Produkte werden an
Hand der beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
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Hierbei sind: Figur 1 eine waagerechte Raumabschluß- und zugleich
Wärme- und Schallisolierkonstruktion, Figur 2 eine waagerechte Raumabschluß- und
zugleich Wärme- und Schallisolier- sowie Tragkonstruktion, Figur 3 eine waagerechte
Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolierkonstruktion mit Tragrahmen,
Figur
4 eine waagerechte Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolier- sowie Tragkonstruktion
mit Tragrahmen und vorgespannter Glasfaser- oder Stahleinlage, Figur 5 eine waagerechte
Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolier- sowie Tragkonstruktion (Oberisolierung)
mit einer Wärme- und Schallisolierschicht, Figur 6 eine waagerechte Raumabschluß-
und zugleich Wärme- und Schallisolierkonstruktion (1Eterisolierung) mit einer Wärme-
und Schallisolierschicht, Figur 7 ein waagerechter Raumabschluß- und zugleich Wärme-
und Schallisolier-Sandwich als Konstruktionselement, Figur 8 ein Wärme- und Schallisolierstoff
zwn Ausfüllen der Lücken zwischen Konstruktionselementen, Figur 9 eine senkrechte
Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolierkonstruktion, Figur 10 eine senkrechte
Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolier- sowie Tragkonstruktion, die
auch zum Ausfüllen der Lücken zwischen Verkleidungsstoffen dienen kann, Figur 11
eine senkrechte Raumabschluß-, Trag-, Wärme- und Schallisolierschicht mit einer
vorgespannten Glasfaser- oder Stahleinlage,
Figur 12 eine Wärme-
und Schallisolierschicht für senkrechte Raumabschluß- und Tragkonstruktionen, Figur
13 eine senkrechte Raumabschluß- und Tragsowie zugleich Wärme- und Schallisolierkonstruktion,
Figur 14 eine waagerechte Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolierungskonstruktion
mit vorgespannter Glasfaser- oder Stahleinlage, Figur 15 eine senkrechte Raumabschluß-
und Tragkonstruktionsbauplatte mit Wärme- und Schallisolierschicht (Innenisolierung),
Figur 16 eine senkrechte Raumabschluß- und Tragkonstruktionsbauplatte mit Wärme-
und Schallisolierschicht (Außenisolierung), Figur 17 eine senkrechte Raumabschluß-
und Tragkonstruktion und -bauplatte an beiden Seiten mit Wärme- und Schallisolierschichten
versehen, Figur 18 eine senkrechte Raumabschluß- und Tragkonstruktion und -bauplatte
an beiden Seiten mit Wärme- und Schallisolierschichten und mit Verkleidungsstoff
versehen, Figur 19 eine monolithische Wärme- und Schallisolierschicht über waagerechten
Raumabschluß-und Tragkonstruktionen, Figur 20 eine Wärme- und Schallisolierschicht
an einer ecke,
Figur 21 ein warmer und funkenfreier Fußbodenbelag,
Figur 22 eine nachträglich aufgebrachte W.rme-und Schallisolierung von Konstruktionen
unter dem Verkleidungsstoff, Figur 23 ein Verkleidungsstoff zur nachträglichen Wärme-
und Schallisolierung von Konstruktionen und Figur 24 die Ausführung von verschiedenen
flachen, bogenförmigen und räumlichen Wärme- und Schallisolierformkörpern.
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Die Bezugsziffern in den Figuren bedeuten: 1 Wärme- und Schallisolierstoff
2 Unterstützung 3 Belastung 4 Glasfasereinlage 5 Tragrahmen 6 Nut 7 Tragkonstruktion
8 Lastverteilender Verkleidungsstoff 9 Trag- oder Verkleidungsstoff 10 Konstruktionselement
11 Waagerechte Raumabschlußkonstruktion 12 Trag- oder Verkleidungsstoff 13 Trag-
oder Verkleidungsstoff 14 Raumabschluß- und Trag@onstruktion 15 Tragunterstützung
16 TragkonstruJ'tion
17 Außerer Luftraum 18 Innerer Luftraum 19
Wärme- und Schallisolierstoff (innerer) 20 Wärme- und Schallisolierstoff (äußerer)
21 Raumabschluß- und Tragkonstruktion 22 Verkleidungsstoff 23 Waagerechte Raumabschlußkonstruktion
24 Tragschicht 25 Bodenbelag 26 Isolierschicht 27 Belüfter 28 Wärme- und schallundurchlässige
Deckschicht 29 Verkleidungsschicht 30 Konstruktion 31 Bogenförzniger Formkörper
Patentansprüche