DE2213034A1 - Warme und schallundurchlassige Betons, Mörtel beziehungsweise unter deren Verwendung erzeugte Bauelemente und Verfahren zur Herstellung dersel ben - Google Patents

Warme und schallundurchlassige Betons, Mörtel beziehungsweise unter deren Verwendung erzeugte Bauelemente und Verfahren zur Herstellung dersel ben

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DE2213034A1
DE2213034A1 DE19722213034 DE2213034A DE2213034A1 DE 2213034 A1 DE2213034 A1 DE 2213034A1 DE 19722213034 DE19722213034 DE 19722213034 DE 2213034 A DE2213034 A DE 2213034A DE 2213034 A1 DE2213034 A1 DE 2213034A1
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Andras Medgyesi
Istvan Mezei
Sandor Varady
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ORSZAGOS GUMIIPARI VALL
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Description

  • B e s c h r e i b u n g betreffend Wärme- und schallundurchlässize Betons, Mörtel beziehungsweise unter deren Verwendung erzeute Bauelemente und Verfahren zur herstellung derselben Die Erfindung betrifft wärme- und schallundurchlässige Betons, Mörtel beziehungsweise unter deren Verwendung erzeugte Bauelemente und ein Verfahren zur Herstellung derselben.
  • Es wurden seit Jahrzehnten zahlreiche Verfahren zur herstellung von wärme- und schallundurchlässigen Material en ousgearbeitet. Die gemeinsame Zielsetzung dieser Verfahren ist, produkte mit kleinem Raumgewicht und langer Lebensdauer herzustellen, die an das die Gebäude bildende Gerippe, in neuerer Zeit an die vorgefertigten Bauplatten beziehungsweise Paneele, leicht und gut angepaßt und montiert werden können, den Feuersicherheitsanforderungen genügen, luftdurchlässig sind und dabei entweder aus Abfallmaterial oder wenn auch aus einem Endprodukt, aber billig erzeugt werden können.
  • Von der großen Anzahl der Schrifttumsstellen des Standes der Technik seien die folgenden erörtert: In der ungarischen Patentschrift 67 619 wird die Verwendung von Holz als Zusatzstoff vorgeschlagen. Der Nachteil von Holz liegt jedoch darin, daß es morscht, wasserempfindlich ist und auf anderen Anwendungsgebieten (beispielsweise als Holzspar,platte) vorteilhafter eingesetzt werden kann.
  • Die ungarische Patentschrift 80 914 bezieht sich auf die Herstellung eines Gips oder Zement enthaltenden Korkgemisches. Der Kork ist teuer, wasserempfindlich, besitzt eine niedrige Festigkeit und die sich bildende Menge ist klein.
  • In der ungarischen Patentschrift 109 OT9 werden dem Zement beziehungsweise Mörtel Pflanzenfasern zugemischt.
  • Das Einsammeln der verschiedenen Pflanzenfasern ist umständlich, die Festigkeit der Fasern ist niedrig, sie sind wasserempfindlich und neigen zum Verrotten.
  • In der ungarischen Patentschrift 109 352 werden als Zuschlagstoff Papierabfall, Getreidespreu und Kieselerde verwendet. Diese Stoffe werden jedoch auf anderen Gebieten (beispielsweise in der Papierindustrie beziehungsweise für Futter) eingesetzt.
  • Die ungarische Patentschrift 111 243 betrifft die Verwendung von Stroh. Das Stroh ist wasserempfindlich, neigt zum Verrotten und hat andere Anwendungsgebiete (beispielsweise die Papierherstellung).
  • Nach der ungarischen Patentschrift 117 244 wird als Zuschlagstoff für Beton Lederabfall verwendet. Lederabfall gibt es jedoch wenig und er wird für andere Zwecke benutzt.
  • Im Buch von Prof. Dr.-Ing. W. Albrecht und U. Nannherz "Zusatzmittel, Anstrichstoffe, Hilfsstoffe für Beton und Mörtel" (Bauverlag GmbH 1968) ist das einschlägige Fachgebiet unter Angabe der verwendeten Hilfsstoffe eingehend und zusrjnmenfassend beschrieben. Unter diesen Materialien sind auch Kunststoffe und Elast@k@@e. in erster Linie zur Erreichung guter Wasserdichtigkeit-s- und Bindecigenschaften, erwähnt. Nach dieser Veröffentlichung werden all diese Hilfsstoffe in verhältnismäßig kleinen Mengen verwendet, da sie sehr teuer sind.
  • Im folgenden sind einige charakteristische Eigenschaften der durch die bekanntesten Verfahren hergestellten produkte angegeben: Die Schallisolierfähigkeit von Perlitbeton ist niedrig, seine Herstellungskosten sind hoch und er ist dabei auch wasserempSindGich.
  • Die Anwendung von Glaswolle zum genannten Zweck ist nicht wirtschaftlich.
  • IIolzspan und Sägemehl sind brennbar, sie neigen zum Verrotten und erfordern eine spezielle Behandlung.
  • Kunststoffschäume thermoplastische duroplastische Kunststoffe Kunststoffe Polystyrol Phenol/'ormaldehyd Polyurethan Harnstoff/Formaldehyd hartes Polyvinylchlorid weiches Polyvinylchlorid Sie sind sehr teuer und können in bestimmten Fällen nur aus speziellen Grundstoffen hergestellt werden; sie "leben" mit den herkömmlichen Baumaterialien nicht zusammen.
  • Keiner der nach den einschlägigen Verfahren hergestellten Produkte kann also den komplexen Anforderungen genügen. Zwar ist die Anwendung eines Teiles dieser Baustoffe wirtschaftlich, sie entsprechen jedoch nicht den Haltbarkeitsvorschriften, Qualitätsbedingungen und dergleichen. Andere Lösungen sind wieder in Bezug auf die technischen Parameter vorteilhaft, entsprechen aber den wirtschaftlichen Anforderungen nicht.
  • Ziel der Erfindung ist das Vorsehen von von den erwähnten Nachteilen freien'und günstige Wärme- und Schallisoliereigenschaften aufweisenden Baustoffen und Bauelementen und eines Verfahrens zur Herstellung derselben.
  • Im Laufe der Versuche der Anmelderin wurde festgestellt, daß, wenn beispielsweise gemahlene Gummireifen mit einer Korngröße unter 10 mm, vorzugsweise unter 5 mm, Zement, wie PortlandzementX und Wasser und gegebenenfalls ein Abbindebeschleuniger als Hilfsstoff bis zur "Schaumbildung" homogenisiert werden, nach dem Ausgießen und Abbinden des Bindemittels ein vorteilhafte Wärme- und Schallisoliereigenschaften aufweisendes Produkt erhalten wird.
  • Das Raumgewicht ändert sich in Abhängigkeit vom Mischungsverhältnis, charakteristisch ist jedoch, daß bei Verwendung des Bindemittels und des Zuschlagstoffes in einem prozentualen Verhältnis von 50 : 50 das Raumgewicht des Fertigproduktes unter 1 000 kg/m3 bleibt. Das ist umso überraschender, als das Raumgewicht der aus Zement hergestellten Mörtel und Betons etwa 2 500 kg/m3 beträgt, während das von vulkanisiertem Gummi beziehungsweise von Textil/Gummi-Systemen in den Bereich von 1 200 bis 1 500 kg/m3 fällt.
  • Unter dem Ausdruck "Schaumbildung" wird in Bezug auf die Erfindung die Erscheinung, daß beim Vermischen des gemahlenen Gummis, des Zementes und des Wassers Blasenbildung zu beobachten ist, verstanden. Es wird angenommen, daß diese Schaumbildung dadurch hervorgerufen wird, daß die Luft von den verschiedenen an der Oberfläche der Gummikörnchen befindlichen Weichmachern gut absorbiert wird. Die in Gummigemischen stets verwendeten Weichmacher auf der Grundlage von Kohlenwasserstoffen, insbesondere Olefinen, Fettsäuren und ähnlichen Materialien scheiden sich mit der Zeit aus dem Vulkanisat aus. Diese auf die Oberfläche der Gummikörnchen gewanderten Substanzen bilden eine sehr dünne Molekularschicht und sind wie ein Filmüberzug wegen ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaften geeignet, die Luft beim Verrühren des Zementes und Wassers besser zu binden beziehungsweise in das System besser "einzubringen" als die anderen Zuschlagstoffe (wie Schotter beziehungsweise Sand). Dies gute Luftbindefähigkeit beziehungsweise "Lufteinbringfähigkeit" ist auch der gegliederten, unregelmäßigen Form der Körnchen zuzuschreiben. So weisen die Zement und gemahlenen Gummi in verschiedenen Verhältnissen enthaltenden Betons und mörtel in Abhängigkeit vom Mischungsverhältnis stets Luftblasen und Poren, die in der Struktur verteilt sind, auf.
  • Die mit Luft gefüllten Poren bilden ein zusammen hängendes Kapillarsystem, weswegen das Material sehr gute sogenannte Atmungseigenschaften aufweist. Die fertigen Elemente haben eine gleichmäßige Porenstruktur. Wenn die Herstellung eines Materiales mit höherem Porengehalt erwünscht ist, sind auch Gas-, Schaum- und Porenbildner, beispielsweise Aluminium- und/oder Magnesiumpulver und/oder CaCl2, zu verwenden.
  • Die gute Wärme- und Schallisolierungsfähigkeit von Gummi und Luft ist bekannt.
  • k Gummi = 0,14 kcalJmhOC bei 20°C k Luft = 0,0216 kcal/mh0C bei 200C Zum Vergleich sei auch die Wärmeleitzahl von Beton angegeben: k Beton = 1,30 kcal/mhoC bei 200C So wird bei gemeinsamer Verwendung dieser Materialien das Maß der Wärme- und Schallundurchlässigkeit gegenüber den herkömmlichen Betons bedeutend besser. Dazu trägt noch bei, daß ein System von 3 Stoffen verschiedener "Härte" gebildet wird, wodurch die akustischen Eigenschaften verbessert werden. Es ist nämlich bekannt, daß die Schallwellen durch die verschiedenen Medien anders absorbiert beziehungsweise gebrochen werden.
  • Gegenstand der Erfindung sind daher wärme- und schallundurchlassige Betons1 Mörtel beziehungsweise unter deren Verwendung erzeugte Bauelemente mit einem Gehalt an üblichen Bindemitteln, insbesondere Zement, Kalk beziehungsweise Gips, und gegebenenfalls bei der Betonherstellung bekannten lTilfsstoffen, insbesondere Abbindebeschleunigern, Konsistenzverbesserern, Gasbildnern, Porenbildnern und/oder Farbstoffen} und/oder als Betonschutzmittc bekannten Baktericiden und/oder Fungiciden, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie gemahlenen vulkanisierten Gummi und/oder ein Textilmaterial enthaltenden gemahlenen Gummi mit einer Korngröße von höchstens 10 mm als Zuschlagstoff enthalten.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Betons, Mörtel beziehungsweise Bauelemente, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Bindemittel und Zuschlagstoffe gegebenenfalls in Gegenwart der Hilfsstoffe und/oder Betonschutzmitte, mit dem Kischwasser versetzt werden und dann das Gemisch bis zur Schaumbildung homogenisiert wird und gegebenenfalls das Gemisch zu Bauelementen verformt wird.
  • Es wurdefestgestellt, daß solche Putzmörtei genauso wie die ublichen Mörtel auf die Wandoberfläche aufgetragen werden können. Der Bewurf selbst weist jedoch weitere vorteilhafte Eigenschaften, die aus herkömmlichem Mörtel hergestellte Bewürfe nicht haben, auf.
  • Das Raumgewicht der erfindungsgemäßen wärme- und schallundurchlässigen Mörtel, Betons und Bauelemente hängt von der Menge der verwendeten Zuschlagstoffe. ab und ändert sich zwischen 500 und 1 500 kg/m3 und der Wert der zugehörigen Druckfestigkeiten variiert entsprechend den Raumgewichten zwischen 0,1 und 100 kg/cm2; der Wert der Wärmeleitzahl ist entsprechend dem Raumgewicht zwischen 0,10 und 1,00 kcal/mh°C und die Schallisolierfähigkeit beträgt in Abhängigkeit von den Mischungsverhältnissen bei einer Dicke von 5 cm und bei 512 Hz 5 bis 60%.
  • Ein weiteres Charakteristikum der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die technischen Parameter der Bauelemente, Mörtel beziehungsweise Betons durch das Verhä3tnis der Bindemittel (wie Zement, Gips, Kalk, Magnesiumchlorid beziehungsweise Magnesiumoxyd)æu den Zuschlagstoffen (gemahlener Gummi beziehungsweise ein Textilmaterial enthaltender gemahlener Gummi) in die gewünschte Richtung beeinflußt werden können. So wird zweckmäßigerweise der Anteil der Bindemittel zwischen 10 und 70o und der Anteil der Zuschlagstoffe zwischen 90 und 30% gewählt.
  • Das erfindungsgemäße Material wird je nach der Anwendung, beispie]sezeise zurn Verputzen beziehungsweise Bewerfen, zur Bauelementenherstellung beziehungsweise zur Herstellung von Värme- und Schallisolierungsschichten, Sandwich-Konstruktionen und Bauplatten, auf mechanischem beziehungsweise handbetriebsmäßigem Wege verarbeitet. Es ist zum Formen von Tragelementen sowie Wärme- und Schallisolierelementen sowie zur nachtr glichen ;ärme- und Schallisolierung bereits errichteter Gebäude geeignet.
  • Nach dem Vermischen kann die Wiasse ausgegossen und verteilt werden, so daß sie je nach der Art beziehungsweise dem Ort der Anwendung die Form oder den Platz ausfüllt.
  • Das erfindungsgemäße Material und die daraus hergestellten Bauelemente verbinden sich mit den meisten Baustoffen gut, arbeiten mit ihnen zusammen und "leben" praktisch mit ihnen zusammen. Ihre Elastizität und ihr Raumgewicht können innerhalb der angegebenen Mischungsverhältnisse den Anforderungen entsprechend eingestellt werden.
  • Eine besondere Eigenschaft des erfindungsgemäßen Materiales ist, daß es atmet, was bisher nur bei besonderen Baustoffen und nur mit komplizierten Einrichtungen oder Konstruktionsiösungen (beispielsweise durch Anwendung von Dunstableitern) erreicht werden konnte. Die erfindungsgemaßen Leichtbetonelemente sind raumbeständig und die Festigkeit des Betons und der Bauelemente ändert sich nicht oder erhöht sich mit der Zeit.
  • Die Biege- und Druckfestigkeit der erfindungsgemäßen Betons, Mörtel und Bauelemente kann durch Zumischen verschiedener Stoffe beziehungsweise durch Einbau derselben in das System erhöht werden. Als solche Materialien können zum Beispiel verschiedene Verbindungen, wie CaS, Glasfasern (Roving-Fasern) hoher Festigkeit und Metalleinlagen eingesetzt werden. Bei Verwendung von Glasfasern kann die vorteilhaft hohe Zugfestigkeit und Haftfahigkeit sowie ausgezeichnete Wärme- und Schallundurchlässigkeit der Glasfasern ausgenutzt werden. In dieser Weise können die folgenden Bauelemente hergestellt werden: Deckenbupiatten, Tragwandballplatten und Zwischenwandbauplatten.
  • Durch deren Anwendung kann die gegenwärtige Verfahrenstechnik durch Verwendung einer in einer einzigen Phase hergestellten Konstruktion vereinfacht werden. Diese Elemente können beispielsweise in Hausvorfertigungswerken massenNeise in Modulmaßen hergestellt, leicht transportiert und zusammengebaut werden. Die Elemente sind auf Grund ihrer Faserstruktur frostbeständig und so auch zur Gestaltung von dem Wetter ausgesetzten Außenkonstruktionen geeignet.
  • Zur Orientierung sei angegeben, daß der Vorrat an gebrauchten Gummireifen in Ungarn 100 000 t ist, während der in der Welt pro Jahr anfallende Vorrat an gebrauchten Gummireifen 6 000 000 t beträgt.
  • Zur Zeit können nur wenige Prozente dieses Vorrates verwertet werden, und zwar hauptsächlich in der Gummiindustrie als Regenerat. Durch die übriggebliebene große Menge der gebrauchten Gummireifen werden in aller Welt große Lagerungsprobleme hervorgerufen.
  • Die erfindungsgemäßen Produkte, nämlich Betons, Mörtel und unter deren Verwendung erzeugten Bauelemente haben die folgenden Vorteile: Gute Wärme- und Schallisolierfähigkeit, niedriges Raumgewicht, sie können mit geringem Aufwand transportiert und einfach und schnell angewandt werden, sie können sowohl durch Vorfertigung als auch durch Herstellung am Ort der Anwendung einfach und aus herkömmlichen und leicht zugänglichen inländischen Grundstoffen erzeugt werden, ihr Wärmeleitungsvermögen ist viel schwächer als das der bekannten Betons, ihre Schwingungsdämpfung ist bedeutend, sie weisen Atmungseigenschaften auf und die Dampfdiffusionsfähigkeit durch sie und ihre buftdurchlässigkeit sind hervorragend, ihr Schallabsorptionsvermögen ist hoch und sie dienen nicht als Nährböden für Pilze und Bakterpen.
  • Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße: 2 bis 4 mm) und 500 g Portlandzement (500) 1 minute lang trocken miteinander vermischt dann wurden 200 g Wasser zugesetzt und das Gemisch wurde erneut gut verrührt, so daß es eine gute Mörtel- beziehungsweise Betonkonsistenz aufwies (Rührdauer: 1 Minute). Das so hergestellte Material wurde nach der "Schaumbildung" und Verfestigung als Wärme- und Schallisolierschicht oder zur Herstellung vorgefertigterBauelemente verwendet.
  • Druckfestigkeit 14,5 kg/cm2 Raumrewicht 1 000 kg/m3 Wasseraufnahme 10 bis 15 Gew.-% Beispiel 2 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße bis 2 mm), 500 g Portlandzement (500) und 350 g Wasser 2 Minuten lang verrührt. Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
  • Druckfestigkeit 11 kg/cm2 Raumgewicht 870 kg/m3 Wasseraufnahme 10 bis 15 Gew.-% Beispiel 3 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße 2 bis 4 mm) und 370 g Portlandzement (500) miteinander vermischt und 200 g Wasser zugesetzt, worauf das Gemisch 2 Minuten lang verrührt wurde. Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
  • Druckfestigkeit 5,5 kg/cm2 Raumgewicht 777 kg/m3 Wasseraufnahme 15 bis 20 Ge,-Beispiel 4 Es wurden 50Q g gemahlener Gummi (Korngröße bis 2 mm), 370 g Portlandzement (500) und 430 g Wasser 2 Minuten lang verrührt. Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
  • Druckfestigkeit 5 kg/cm2 Raumgewicht 730 kg/m3 Wasseraufnahme 15 bis 20 Gew.-% Beispiel 5 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße bis 2 mm), 370 g Portlandzement (500) und 1,85 g Aluminiumpulver (Alupigment GGT) 2 Minuten lang miteinander vermischt, dann wurden 430 g.Wasser zugesetzt und das Gemisch wurde noch 2 Minuten verrührt. Die so erhaltene Masse mit Mörtelkonsistenz wurde in Formen gegossen, in welchen sie nach der durch den zugesetzten Porenbildner hervorgerufenen Gasentwicklung erstarrte. Nach dem Erstarren wurde das Material als Wärme- und Schallisolierschicht verwendet.
  • Druckfestigkeit 2,5 kg/cm2 Raumgewicht 500 kg/m3 Wasseraufnahme 30 bis 35 Gew.-% Beispiel 6 Es wurden 500 g vollständig gemahlene Gummireifen (ohne Metallränder, mit einem Textilgehalt von mindestens 20 Gew.-%) und 500 g Portlandzement (500) 2 Minuten lang miteinander vermischt, dann wurde zum Gemisch 450 g Wasser zugegeben und das Gemisch wurde noch 1,5 Minuten gerührt.
  • Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
  • Druckfestigkeit 7,2 kg/cm2 Raumgewicht 750 kg/mf Wasseraufnahme 30 bis 40 Gew.-% Beispiel 7 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße 2 bis 4 mm) und 250 g Portlandzement (500) 1 minute lang miteinander vermischt und 200 g Wasser zugesetzt und das Gemisch wurde noch 1 Minute verrührt. Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahre n.
  • Druckfestigkeit 1,5 kg/cm2 Raumgewicht 630 kg/m3 Wasseraufnahme 25 bis 30 Gew.-°/O Beispiel 8 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße bis 2 mm) und 250 g Portlandzement (500) 1 Minute lang miteinander vermischt, dann wurden 400 g Wasser zugesetzt und es wurde noch 1 Minute gerührt. Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
  • Druckfestigkeit 1,45 kg/cm2 Raumgewicht 630 kg/m3 Wasseraufnahme 30 bis 35 Gew.-% Beispiel 9 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße 2 bis 4 mm) und 370 g Portlandzement (500) 1 Minute lang miteinander vermischt, dann wurden 200 g Wasser una eine vorher 10 Sekunden gerührte Lösung von 5 g eines Abbindebeschleunigers aus CaCl2 und dem Korrosionsinhibitor NaN02 (Calcidur NV-2) zugesetzt und das Gemisch wurde noch 1 Minute verrührt.
  • Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
  • Das so hergestellte Material band um 20 bis 30% schneller ab und die Erzeugung des Betons oder Mörtels beziehungsweise das Einarbeiten derselben war bis zu -10°C möglich.
  • Druckfestigkeit 5,3 kg/cm2 Raumgewicht 775 kg/m3 Wasseraufnahme 15 bis 20 Gew.-O/o Beispiel 10 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße 2 bis 4 mm), 250 g Portlandzement (500) und 250 g Flußsand 1 Minute lang miteinander vermischt, dann wurde zum Gemisch 350 g Wasser zugegeben und es wurde noch 1 Minute gerührt. Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
  • Druckfestigkeit 4,5 kg/cm2 Raumgewicht 950 kg/m3 Wasseraufnahme 15 bis 20 Gew.-% Beispiel 11 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße bis 2 mm) und 350 g Gips (CaS04) 1 minute miteinander vermischt, dann wurde zum Gemisch 500 g Wasser zugegeben und es wurde noch 1,5 minuten gerührt. Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
  • Druckfestigkeit 2,3 kg/cm2 Raumgewicht 740 kg/m3 Wasseraufnahme 35 bis 40 Gew.-% Beispiel 12 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße 2 bis 4 mm), 350 g Gips und 450 g Wasser 2 Minuten lang verrührt. Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren.
  • Druckfestigkeit 2,5 kg/cm2 Raumgewicht 740 kg/m3 Wasseraufnahme 35 bis 40 Gew.-% Beispiel 13 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße bis 2 mm) und 500 g gelöschter Kalk 1,5 Minuten lang mit 250 g Wasser vermischt. Der so erhaltene Mörtel wurde nach der Verfestigung zur Wärme- und Schallisolierung verwendet.
  • Druckfestigkeit 1 kg/cm2 Raumgewicht 520 kg/m3 Wasseraufnahme 35 bis 45 Gew.-% Beispiel 14 Es wurden 500 g gemahlener Gummi (Korngröße bis 2 mm), 400 g gelöschter Kalk, 150 g Portlandzement (500) und 250 g Wasser 1 Minute lang verrührt und das so erhaltene Material wurde nach Beispiel 13 verwendet.
  • Druckfestigkeit 2 kg/cm2 Raumgewicht 550 kg/m3 Wasseraufnahme 35 bis 40 Gew.-% Beispiel 15 Es wurden dem nach Beispiel 7 erhaltenen Betongrundstoff noch 5 g Sb203 zugesetzt und das Gemisch wurde noch 0,5 Minute gerührt. Im übrigen wurde wie im Beispiel 1 beschrieben verfahren. Die Feuerbeständigkeit des so erhaltenen Materiales war gegenüber der der vorher beschriebenen Stoffe erhöht.
  • Druckfestigkeit 1,5 kg/cm2 Raumgewicht 640 kg/m3 Wasseraufnahme 25 bis 3P Gew.-% Einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Produkte werden an Hand der beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
  • Hierbei sind: Figur 1 eine waagerechte Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolierkonstruktion, Figur 2 eine waagerechte Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolier- sowie Tragkonstruktion, Figur 3 eine waagerechte Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolierkonstruktion mit Tragrahmen, Figur 4 eine waagerechte Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolier- sowie Tragkonstruktion mit Tragrahmen und vorgespannter Glasfaser- oder Stahleinlage, Figur 5 eine waagerechte Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolier- sowie Tragkonstruktion (Oberisolierung) mit einer Wärme- und Schallisolierschicht, Figur 6 eine waagerechte Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolierkonstruktion (1Eterisolierung) mit einer Wärme- und Schallisolierschicht, Figur 7 ein waagerechter Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolier-Sandwich als Konstruktionselement, Figur 8 ein Wärme- und Schallisolierstoff zwn Ausfüllen der Lücken zwischen Konstruktionselementen, Figur 9 eine senkrechte Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolierkonstruktion, Figur 10 eine senkrechte Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolier- sowie Tragkonstruktion, die auch zum Ausfüllen der Lücken zwischen Verkleidungsstoffen dienen kann, Figur 11 eine senkrechte Raumabschluß-, Trag-, Wärme- und Schallisolierschicht mit einer vorgespannten Glasfaser- oder Stahleinlage, Figur 12 eine Wärme- und Schallisolierschicht für senkrechte Raumabschluß- und Tragkonstruktionen, Figur 13 eine senkrechte Raumabschluß- und Tragsowie zugleich Wärme- und Schallisolierkonstruktion, Figur 14 eine waagerechte Raumabschluß- und zugleich Wärme- und Schallisolierungskonstruktion mit vorgespannter Glasfaser- oder Stahleinlage, Figur 15 eine senkrechte Raumabschluß- und Tragkonstruktionsbauplatte mit Wärme- und Schallisolierschicht (Innenisolierung), Figur 16 eine senkrechte Raumabschluß- und Tragkonstruktionsbauplatte mit Wärme- und Schallisolierschicht (Außenisolierung), Figur 17 eine senkrechte Raumabschluß- und Tragkonstruktion und -bauplatte an beiden Seiten mit Wärme- und Schallisolierschichten versehen, Figur 18 eine senkrechte Raumabschluß- und Tragkonstruktion und -bauplatte an beiden Seiten mit Wärme- und Schallisolierschichten und mit Verkleidungsstoff versehen, Figur 19 eine monolithische Wärme- und Schallisolierschicht über waagerechten Raumabschluß-und Tragkonstruktionen, Figur 20 eine Wärme- und Schallisolierschicht an einer ecke, Figur 21 ein warmer und funkenfreier Fußbodenbelag, Figur 22 eine nachträglich aufgebrachte W.rme-und Schallisolierung von Konstruktionen unter dem Verkleidungsstoff, Figur 23 ein Verkleidungsstoff zur nachträglichen Wärme- und Schallisolierung von Konstruktionen und Figur 24 die Ausführung von verschiedenen flachen, bogenförmigen und räumlichen Wärme- und Schallisolierformkörpern.
  • Die Bezugsziffern in den Figuren bedeuten: 1 Wärme- und Schallisolierstoff 2 Unterstützung 3 Belastung 4 Glasfasereinlage 5 Tragrahmen 6 Nut 7 Tragkonstruktion 8 Lastverteilender Verkleidungsstoff 9 Trag- oder Verkleidungsstoff 10 Konstruktionselement 11 Waagerechte Raumabschlußkonstruktion 12 Trag- oder Verkleidungsstoff 13 Trag- oder Verkleidungsstoff 14 Raumabschluß- und Trag@onstruktion 15 Tragunterstützung 16 TragkonstruJ'tion 17 Außerer Luftraum 18 Innerer Luftraum 19 Wärme- und Schallisolierstoff (innerer) 20 Wärme- und Schallisolierstoff (äußerer) 21 Raumabschluß- und Tragkonstruktion 22 Verkleidungsstoff 23 Waagerechte Raumabschlußkonstruktion 24 Tragschicht 25 Bodenbelag 26 Isolierschicht 27 Belüfter 28 Wärme- und schallundurchlässige Deckschicht 29 Verkleidungsschicht 30 Konstruktion 31 Bogenförzniger Formkörper Patentansprüche

Claims (10)

  1. Patentansprüche # Wärme- und schallundurchlässige Betons, Mörtel beziehungsweise unter deren Verwendung erzeugte Bauelemente mit einem Gehalt an üblichen Bindemitteln, insbesondere Zement, Kalkbeziehungsweise Gips, und gegebenenfalls bei der Betonherstellung bekannten Hilfsstoffen, insbesondere Abbindebeschleunigern, lonsistenzverbesserern, Gasbildnern, Porenbildnern und/oder Farbstoffen, und/oder als Betonschutxzmittel bekannten Bakteric id en und/oder Fungiciden, dadurch gekennzeichnet, daß sie gemahlenen vulkanisierten Gummi und/oder ein Textilmaterial enthaltenden gemahlenen Gummi mit einer Korngröße von höchstens 10 m als Zuschlagstoff enthalten.
  2. 2.) Betons, Mörtel beziehungsweise Bauelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewiciitsverhältnis von Bindemittel zu Zuschlagstoff 10 bis 70 : 90 bis 30 beträgt.
  3. 3.) Betons, Mörtel beziehungsweise Bauelemeiite nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gemahlene vulkanisierte Gummi und/oder ein Textilmaterial enthaltende gemahlene Gummi ein solcher, welcher aus gebrauchten Gummireifen, AusschuPgummireifen oder vulkanisiertem Gummiabfall erzeugt worden ist, ist.
  4. 4.) Betons, Mörtel beziehungsweise Bauelemente nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Textilmaterial im vulkanisierten Gummi ein Naturfaserstoff, insbesondere Baumwolle, Leinen beziehungsweise Seide, oder ein synthetischer Faserstoff, insbesondere Polyamid, Polyester, Viskose, Polyäthylen beziehungsweise Polypropylen, oder eine Glasfaser ist.
  5. 5.) Betons1 Mörtel beziehungsweise Bauelemente nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gas- und/oder Porenbildner Magnesiumpulver, Aluminiumpulver und/oder CaCl2 ist.
  6. 6.) Betons, Mörtel beziehungsweise Bauelemente nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch Silikate, zweckmäßigerweise Sand, Kies oder Glasbruch, als Zuschlagstoff enthalten.
  7. 7.) Betons, Mörtel beziehungsweise l3auelemente nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch 1.
  8. TIasserglas als Bindemittel enthalten.
  9. P.) Betons, Mörtel beziehungsweise Bauelemente nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch an sich bekannte feuerfeste Imprägniermittel, vorzursweise Phosphate, Chlor oder Antimon enthaltende Verbindungen, insbesondere Sb203 , in einer Menge von 0,5 bis 3%, bezogen auf den gemahlenen Gummi, als Zuschlagstoff enthalten 9.) Verfahren zur Herstellung der Betons, Mörtel beziehungsweise Bauelemente nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bindemittel und Zuschlagstoffe, gegebenenfalls in Gegenwart der Hilfsstoffe und/oder Betonschutzmittel, mit den Mischwasser versetzt und dann das Gemisch bis zur Schaumbildung hologenisiert und gegebenenfalls das Gemisch zu Bauelementen verformt.
  10. 10.)- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bindemittel und Zuschlagstoffe im voraus trocken mischt und die Homogenisierung mit dem Mischwasser und den Hilfsstoffen am Ort der Anwendung durchführt.
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