DE2746254A1 - Waermeaustauscher fuer strahlungsenergie, vorzugsweise solarkollektoren - Google Patents

Waermeaustauscher fuer strahlungsenergie, vorzugsweise solarkollektoren

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DE2746254A1 DE19772746254 DE2746254A DE2746254A1 DE 2746254 A1 DE2746254 A1 DE 2746254A1 DE 19772746254 DE19772746254 DE 19772746254 DE 2746254 A DE2746254 A DE 2746254A DE 2746254 A1 DE2746254 A1 DE 2746254A1
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Description

  • Wärmeaustauscher für Strahlungsenergie, vorzugsweise
  • Solarkollektoren Die Erfindung betrifft einen Wärmeaustauscher für Strahlungsenergie, vorzugsweise Solarkollektor in flacher Schichtbauweise mit einer Vielzahl in Längsrichtung parallel verlaufender und eine Wärmeaustauscher-Flüssigkeit führender sowie oben und unten in Verteilerrinnen mündende Kanäle, die von zumindest einem isolierenden Zwischenraum überdeckt sind.
  • Die Verwendung von Wärmeaustauschern zur Nutzbarmachung von Sonnenenergie findet zunehmend größeres Interesse und größere Anwendung. Die Prinzipien,aufgrund deren Sonnenenergie nutzbar gemacht werden kann, sind allgemein bekannt. Obwohl also die Nachfrage und die physikalischen Voraussetzungen für die Nutzbarmachung der Sonnenenergie mehr oder weniger zum allgemeinen Kenntnisstand gehören, ergeben sich doch Schwierigkeiten bei der praktischen Verwirklichung. Der wesentliche Grund dafür besteht in der Tatsache, daß die Investitionskosten für die Sonnen -energie energie nützende Anlagen verhältnismäßig hoch sind, obwohl Solarkollektoren durchaus die Fähigkeit besitzen, mit hohem Wirkungsgrad zu arbeiten. Es besteht daher ein Bedarf für Solarkollektoren, die im Massenherstellungsverfahren sehr preiswert und billig hergestellt werden können.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Thermoaustauscher für Strahlungsenergie sowohl für Gas als auch für Flüssigkeiten als Austauschermedium zu schaffen, der kostensparend hergestellt und zum Versand verhältnismäßig klein verpackt werden kann und eine Möglichkeit bietet, daß überhöhte Betriebstemperaturen vermieden werden. Schließlich soll durch die besondere Ausgestaltung dafür gesorgt werden, daß die vom Kollektor abgestrahlte Energie im Verhältnis zur aufgenommenen Energie möglichst klein ist.
  • Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auchausder nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Solarkollektor gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 1; Fig. 5 eine teilweise Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Solarkollektors gemäß der Erfindung; Fig. 6 Fig. 6 einen vergrößerten Teilquerschnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 5; Fig. 7 einen dem Schnitt gemäß Fig. 6 entsprechenden Schnitt durch den Solarkollektor gemäß Fig. 5 in zusammengerolltem Zustand; Fig. 8 einen der Ansicht gemäß Fig. 6 entsprechenden Schnitt des Solarkollektors gemäß Fig. 5, bei dem die beiden separat hergestellten Komponenten separat dargestellt sind; Fig. 9 einen Schnitt durch das eingeschweißte Verteilerrohr bei einem Solarkollektor gemäß Fig. 5.
  • In den Fig. 1 bis 4 ist eine erste Ausführungsform eines Solarkollektors 10 gemäß der Erfindung dargestellt, der als Flachkollektor aufgebaut ist.
  • Dieser Kollektor besteht im wesentlichen aus einem laminierten Schichtaufbau, wobei verhältnismäßig preiswerte gießbare Kunststoffmaterialien Verwendung finden können. Wie man aus Fig. 2 entnehmen kann, besteht der Schichtaufbau aus einem verhältnismäßig starren plattenförmigen Teil, auf dessen Oberseite die als Kollektor wirksame Schichtstruktur angeordnet und längs des äußeren Umfangs mit dem plattenförmigen Teil verbunden ist.
  • Dieser plattenförmige Teil ist bei dem Flachkollektor 10 gemäß Fig. 1 als verhältnismäßig dicke Trägerschicht 12 ausgebildet und besteht vorzugsweise aus einem geeigneten aufgeschäumten Kunststoffmaterial wie z. B. Urethan, Styrol oder Harnstoff-Formaldehyd. Diese Trägerschicht 12 ist charakterisiert durch geringes Gewicht und eine verhältnis -hältnismäßig starre Form. Wenn diese Trägerschicht in einem Spritzgießverfahren aus einem aufgeschäumten Kunststoffniaterial hergestellt wird, kann in der Trägerschicht 12 in einfacher Weise bereits ein Gestaltungsmerkmal der Erfindung vorgesehen sein. Wie der Schnitt gemäß Fig. 2 zeigt, ist die als Montageschicht vorgesehene Unterseite 14 der Trägerschicht 12 eben ausgebildet. Die Oberseite der Trägerschicht 12 ist mit einer Vielzahl von Rinnen 16 versehen, die winklig zueinander verlaufende Seitenflächen haben, die satteldachförmig angeordnet sind.
  • Obwohl es im Rahmen der Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung liegt, die Oberflächen der Rinnen 16 in der aus geschäumtem Kunststoff bestehenden Trägerschicht als wärmebeständige und wärmeabsorbierende opake Wandfläche auszubilden, die flüssigkeitsundurchlässig ist, um in der Rinne eine Flüssigkeit leiten zukönnen, wird bei einer bevorzugten Ausführungsform auf diese Oberflächen der Seitenwände der Rinnen eine Filmschicht 18 aufgebracht, die die erwähnten Funktionen zumindest teilweise übernimmt. Diese Filmschicht 18 wird zweckmäßigerweise in einem Vakuumziehverfahren geformt und gegen die Oberfläche der Form gelegt, in welche der Kunststoffschaum zur Herstellung der Trägerschicht 12 eingebracht wird.
  • Die Filmschicht 18 ist vorzugsweise opak und kann jede beliebige Farbe haben. Als geeignete Materialien für die Filmschicht 18 können Polycarbonate, Acrylharze, Polyvinylchlorid, Polyvinylfluorid, Gummiverbindungen und dergl. Verwendung finden. Selbstverständlich kann die Filmschicht 18 auch nur als flüssigkeitsundurchlässige Schicht ausgebildet sein, die auf ihrer Oberfläche einen aufgesprühten oder sonstwie aufgebrachten Überzug trägt, der die Wärmebeständigkeit und/oder die wärmeabsorbierende Funktion übernimmt. Diese Oberflächenschicht kann auch in die Filmschicht int egriert sein.
  • Der Schicht- Der Schicht aufbau des Solarkollektors 10 wird durch drei weitere transparente Kunststoffschichten 20, 22 und 24 komplettiert, die über der Trägerschicht 12 und der Filmschicht 18 angeordnet sind.
  • Die untere Kunststoffschicht 20 ist mit dem Kammbereich der dachförmigen Seitenflächen der mit der Filmschicht 18 ausgekleideten Rinnen 16 -wZerbunden, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht, wobei sich die Kunststoffschicht über jede der Rinnen in einem tiefer liegenden Bereich erstreckt und im Kammbereich mit der Filmschicht verbunden ist.
  • Der von der Kunststoffschicht 20 einerseits und der Filmschicht 18 andererseits begrenzte Raum der Rinnen 16 bilden einen geschlossenen, die Flüssigkeit aufnehmenden Kanal 26.
  • Um die Kunststoffschicht 20 mit dem Kammbereich der Filmschicht 18 in den Rinnen 16 zu verbinden, können allgemein bekannte Verfahren zum Verbinden von Kunststoff benutzt werden, wie z. B. Schweißen, Verkleben und dergl. Eine zweckmäßige Möglichkeit, die beiden Kunststoffschichten zu verbinden, besteht darin, die beim Formen der Filmschicht 18 in der Form zur Verfügung stehende Wärme zum Erweichen der Kunststoffschicht 20 zu benutzen und diese Schicht mit der Filmschicht 18 zu verschweißen, wenn der Preßdruck auf die zu verbindenden Oberflächen einwirkt. Die Kunststoffschichten 22 und 24 werden streifenförmig längs miteinander verbunden in Bereichen, die den Kammbereichen der dachförmigen Seitenflächen der Rinnen zugeordnet sind.
  • Die Kunststoffschicht 22 verläuft in einem gewissen Abstand zur Kunststoffschicht 20 von Kammbereich zu Kammbereich, so daß ein Zwischen -raum 28 entsteht, der als isolierender Luftraum wirkt. In derselben Weise wird die obere Kunststoffschicht 24 derart von Kammbereich zu Kammbereich verlegt, daß zwischen der Kunststoffschicht 22 und der Kunststoffschicht 24 ein zweiter isolierender Zwischenraum 30 ausgebildet wird. Sowohl die Kunststoffschicht 22 als auch die Kunststoffschicht 20 schicht 20 sind leicht gekrümmt ausgebildet und überbrücken die Zwischenräume im Normalzustand nicht in geradeliniger Form. Dadurch wird erreicht, daß eine ungleichmäßige Formveränderung in Form einer Expansion oder einer Kontraktion der verschiedenen Teile in Abhängigkeit von klimatologischen Einflüssen oder anderen Anwendungsbedingungen ausgeglichen werden. Die oberste Kunststoffschicht 24 ist dicker als die übrigen Schichten 18, 20 und 22 ausgeführt und soll einen mechanischen Schutz gegen darauffallende Gegenstände, Hagel oder auch andere mechanisch gefährliche Beeinträchtigungen bieten, wobei außerdem der isolierende Zwischenraum 30 nach außen abgeschlossen werden soll.
  • Der Solarkollektor 10 ist vorzugsweise eine in sich geschlossene Einheit, welche an den Enden der Kanäle 26 sowie der Zwischenräume 28 und 30 Verteilerelemente hat. Derartige Verteilerelemente können in l)eliebiger Weise ausgebildet sein, jedoch zeigt die dargestellte Ausführungsform eine flach konisch verlaufende Ausnehmung an jedem Ende der Trägerschicht 12, welche von der Filmschicht 18 bedeckt wird, so daß eine flach konisch verlaufende Verteilerrinne 32 entsteht, die mit den Kanälen 26 kommuniziert.
  • Der Anschluß an die Verteilerrinne 22 von außen erfolgt mit Hilfe eines Kunststoffrohres 34, welches entweder in entsprechenden Ausnehmungen der Trägerschicht 12 montiert ist oder bereits bei der Herstellung der Trägerschichtin dieser bei der Herstellung ausgebildet wird. Beim Befestigen der Filmschicht 18 am jeweiligen Ende der Trägerschicht 12 werden Teile ausgeschnitten, die das herausragende Kunststoffrohr 34 überdecken würden.
  • Jede Verteilerrinne 32 wird vorzugsweise um das Kunststoffrohr 34 herum mit Hilfe der dort endenden Teile der Kunststoffschichten 20, 22 und 24 verschlossen und abgedichtet. Aus Fig. 4 kann man erkennen, daß diese Teile der Teile der Kunststoffschichten 20, 22 und 24, soweit sie über der Verteilerrinne liegen, nicht miteinander verbunden sind, sondern auch in diesem Bereich den isolierenden Zwischenraum aufweisen. Die Kunststoffschichten sind erst am äußeren Ende, wo sie auf dem Rand der Trägerschicht 12 aufliegen, miteinander und mit dem Rand der Trägerschicht verbunden. Es bleiben also über der Verteilerrinne 32 sowohl der isolierende Zwischenraum 28 zwischen den Kunststoffschichten 20 und 22 als auch der isolierendeZwischenraum 30 zwischen den Kunststoffschichten 22 und 24 erhalten.
  • Das Verhindern eines Überhitzens infolge einer ungenügenden Wärmeableitung ist eine wichtige Maßnahme bei Situationen, in welchen die Flüssigkeitszirkulation ausfällt und das System Temperaturen annimmt, Linie über den zulässigen Materialtemperaturen liegen. Bei den häufigsten Anwendungsfällen wird der Solarkollektor 10 geneigt montiert. Damit kann der größte Anteil an Sonnenenergie aufgenommen werden und außerden; das System zum Reinigen oder zumSchutz gegen Einfrieren leicht entleert werden. Durch die Neigung des Solarkollektors kann auch auf dessen Oberfläche sich niederschlagende Feuchtigkeit, sei es infolge von Regen oder Schnee, leicht abgeführt werden. Es ist sowohl eine Druck- als auch eine Temperatursteuerung bzw. Kontroll e für die isolierenden Zwischenräume 28 und 30 möglich, indem herkömmliche Ventile 36 bzw. 38 gemäß Fig. 1 eingesetzt werden. Obwohl in der Darstellung nicht gezeigt, kann in der mittleren Kunststoffschicht 22 iiber der Verteilerrinne 32 und unter dem Ventil 36 eine Öffnung vorgesehen werden, so daß der Innenraum der Verteilerrinne mit den Zwischenräumen 28 und 30 kommuniziert. Selbstverständlich können für die Zwischenräume 28 und 30 auch separate Ventile vorgesehen sein, wenn dies wünschenswert od er erforderlich ist. Expansionskräfte, die aufgrund von der Erwärmung der Luftmassen zwischen den transparenten Kunststoffschichten stoffschichten entstehen,bewirken, daß durch das Ventil 36, wie in Fig. 1 dargestellt, Luft entweichen kann, wenn dieses Ventil offen ist. Für ein solches Ventil 36 kann eine Konstruktion aus Materialien vorgesehen werden, bei welcher ein großer thermischer Expansionseffekt eines Teils des Ventils eine automatische Öffnung bewirkt, wenn bestimmte Temperaturen überstiegen werden. Es besteht auch die Möglichkeit einer automatischen Steuerung der Ventile mit Hilfe von Elektromagneten, wobei die Ventile derart ausgelegt sind, daß sie bei anliegender elektrischer Leistung normalerweise geschlossen sind und sich öffnen, wenn ein Stromausfall auftritt. Ferner ist vorgesehen, daß die Ventile öffnen, wenn der Flüssigkeitsfluß durch irgendeinen Ausfall beeinträchtigt wird. Derartige Ventilsteuerungen sind allgemein bekannt und können je nach Bedarf eingesetzt werden. Das an der Unterseite des Kollektors vorgesehene Ventil 38 dient dazu, kalte Luft einströmen zu lassen, um warme Luft zu ersetzen, die durch das Ventil 36 ausströmt, um damit die Temperatur innerhalb des Kollektors unterhalb der festgelegten oberen Temperaturgrenzwerte zu halten. In Bereichen, wo sehr viel Staub in der Luft enthalten ist, kann es zweckmäßig sein, über den Ventileinlässen Filter vorzusehen, damit eine Verschmutzung der Innenseite der die Zwischenräume bildenden Kunststoffschichten verhindert wird.
  • Die Solarkollektoren 10 werden in herkömmlicher Weise wie andere an Gebäuden zu befestigende Elemente, z. B. Fassadenelemente oder Dachplatten, befestigt, wobei die Kunststoffrohre 34 der Solarkollektoren an entsprechende Anschlußrohre angeschlossen werden. Üblicherweise werden solche Solarkollektoren als zusätzlich anzubringende Elemente vorgesehen, die jedoch auch dem äußeren Schutz der Gebäude gegen Witterungseinflüsse dienen können. Fabrikmäßig montierte Solarkollektoren können die Trägerschicht 12, die Filmschicht 18 und die Kunststoffschichten 20 sowie 22 umfassen und in dieser Form als Dachelement dienen, das mit der mit der Kunststoffschicht 24 zum Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit überzogen ist. Geeignete Materialien für die Filmschicht 18 und die Kunststoffschichten 20, 22 und 24 sind z. B. Polycarbonate, Acrylharz, Polyvinylchlorid und Polyvinylfluorid sowie Gummiverbindungen.
  • In den Fig. 5 bis 9 ist eine weitere Ausgestaltung eines Solarkollektors gemäß der Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird auf die starre Trägerschicht für den Solarkollektor verzichtet und dieser in Form einer aufrollbaren Matte 40 hergestellt. Auf diese Weise ist der Solarkollektor in derselben Weise wie gerollte Teppiche oder flach ausliegende Teppiche einfach zu transportieren und zu lagern. Für große Solarkollektoren wird, um die Herstellung zu vereinfachen und die Kosten zu verringern, der Solarkollektor in kontinuierlichen Bahnen mit einer Breite von etwa 2, 5 m hergestellt. Die Dicke des Kollektoraufbaus, wie sie in Fig. 6 angedeutet ist, beträgt etwa 2 cm und vorzugsweise weniger.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Kollektormatte 40 aus zwei extrudierten Kunststoffprofilen 42 und 44 hergestellt, die in geeigneter Weise miteinander verbunden sind. Das extrudierte Kunststoffprofil 42 stellt die Trägerschicht der Kunststoffmatte 40 dar und entspricht der Trägerschicht 12 sowie der Filmschicht 18 der zuvor beschriebenen Ausführungsform. Das extrudierte Kunststoffprofil 44 ist aus einem transparenten Kunststoffmaterial hergestellt und entspricht den Kunststoffschichten 20, 22 und 24 bei der Ausführung des Solarkollektors 10.
  • Wie man aus den Fig. 6 bis 8 entnehmen kann, besteht das extrudierte Kunststoffprofil 42 aus einer Vielzahl nebeneinander verlaufender, etwa dreieckiger Hohlprofile, die derart aneinanderhängen, daß V-förmige Rinnen entstehen, wie sie durch die Filmschicht 18 bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 vorhanden sind. Die untere Längskante der V-förmigen Rinnen 46 ist mit einer Bodenschicht 48 verbunden, wobei diese Bodenschicht 48 Bodenschicht 48 im Mittelbereich geringfügig nach innen vorgefaltet sein kann.
  • Das extrudierte Kunststoffprõfil 44 hat einen Querschnitt; der eine Vielzahl von Zwischenräumen 50 und 52 entsprechend den Zwischenräumen 28 und 30 bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 aufweist, so daß die isolierenden Hohlräume entstehen. Dementsprechend besteht das extrudierte Kunststoffprofil 44 aus einem unteren Steg 5i und einem mittleren Steg 56, zwischen welchen der hohle Innenralltn 7)0 ausgebildet ist, und ferner aus dem Zwischensteg 56 sowie dem oberen Steg 58, zwischen welchen der Hohlraum 52 ausgebildet ist. Die einzelnen Stege sind in Bereichen miteinander längs verbunden, welche den Abstand der Firstbereiche des extrudierten Kunststoffprofils 42 haben. Um das Kunststoffprofil 42 auf das Kunststoffprofil 44 aufzubringen und mit diesem zu verbinden, werden diese so aufeinandergelegt, daß der untere Steg 54 einen Teil der Rinne 46 überbrückt und dadurch die Kanäle 60 für die Flüssigkeitsführung entstehen.
  • Wie man aus Fig. 5 entnehmen kann, wird die Verbindung in Längsrichtung der Kollektorbahn in durch die gestrichelten Linien 62 angedeuteten Abständen für Zwecke jeweils unterbrochen, die nachfolgeril noch erläutert werden.
  • Für den Versand und die Lagerung werden von den extrudierten Kunststoffprofilen 42 und 44 vorzugsweise Stücke in der Länge von etwa 3, 60 m abgeschnitten. Diese Längen können etwa 6 bis 8 durch die gebrochenen Linien 62 gekennzeichnete nicht miteinander verbundene Bereiche aufweisen. Dieses Stück kann, wie aus Fig. 7 hervorgeht, wie ein Teppich aufgerollt werden. Dabei faltet sich die Bodenschicht 48 nach innen. Für die Anwendung wird die Kollektormatte 40 derart ausgelegt, daß die Längsrichtung der wasserführenden Kanäle 60 der Fallinie der sie aufsie aufnehmenden Oberfläche entsprechend verläuft. Nach dem Aufrollen werden die Matten so weit auseinandergezogen, daß die Bodenschicht 48 flach auf der Unterlage aufliegt, wobei diese Bodenschicht mit der Unterlage vorzugsweise verklebt wird, um einen ver.-hältnismäßig starren Kollektoraufbau zu erhalten. Um die wasserführenden Kanäle in einfacher Weise mit Zulauf-und Ablaufrohrleitungen zu verbinden, wird der Kollektorschlauch in einem Bereich, in dem das obere Kunststoffprofil 42 und das untere Kunststoffprofil 44 nicht miteinander verbunden sind, aufgetrennt, so daß zwischen die beiden Profile ein Verteiler bzw. Sammler rohr 64 eingelegt und die Profile fest mit diesem Rohr verbunden werden. Der sich dadurch ergebende Aufbau ist in Fig. 9 im Schnitt dargestellt. Wenn der Kollektor nicht die volle Produktionshreite der Kollektormatte 40 braucht, kann eine beliebige Breite dadurch eingestellt werden, daß längs einem wasserführenden Kanal 60 ein Teil der Kollektormatte abgeschnitten wird. Auf diese Weise ist es möglich, rechteckige Kollektormatten von nahezu jeder beliebigen Länge und Breite aus den aufrollbaren Kollektormatten 40 herzustellen.
  • Bei beiden Ausführungsformen der beschriebenen Solarkollektoren werden die mehrfach übereinander angeordneten Kunststoffschichten dazu benutzt, das in den Kanälen geführte Wasser gegen Wärmeverluste zu schützen. Die beiden oberen transparenten Schichten bewirken, daß in dem Zwischenraum eine stehende Luftschicht vorhanden ist und damit ei nie Abkühlung des inneren Kollektorbereiches z. B. durch vorbeistreichende Winde verringert wird. Die mittlere Schicht nimmt mehr oder weniger eine der Wassertemperatur in den Kanälen entsprechende Temperatur an und verhindert damit eine Wärmeabstrahlung von den wasserführenden Kanälen in Richtung kühlerer Umgebungen, z. B. auch in den die Sonne umgebenden Himmelsraum.
  • Die Die Lufträume über den Wasserkanälen wirken isolierend, wobei die mittlere Schicht dazu beiträgt, die Temperaturen in den Wasserkanälen auszugleichen. Bei Anwendungsfällen, bei denen die über die Oberfläche streichenden Winde durch architektonische oder landschaftliche Maßnahmen sehr gering sind, kann die mittlere Kunststoffschicht 22 bezw. der Zwischensteg 56 weggelassen werden, ohne daß der Wirkungsgrad des Kollektors wesentlich benachteiligt wird.
  • Die von dem Wasser in den Kanälen benetzten seitlichen Wände stellen einen Absorber für die Strahlung dar, welche durch die transparenten Kunststoffschichten und das Wasser in die Kanäle eindringt. Licht -strahlen, die nicht vollständig absorbiert und in Wärme umgewandelt werden, erfahren eine Ablenkung in Richtung auf die gegenüberliegende Seite des Kanals, wodurch die Umwandlung der zur Verfügung stehenden Strahlung in Wärmeenergie vergrößert wird, verglichen mit herkömmlichen Flachkollektoren. Die von den benetzten opaken Oberflächen reflektierte Strahlung liegt im Ultrarotbereich, welche von dem Wasser in den Kanälen mit hohem Wirkungsgrad absorbiert wird.
  • Die Wärmeverluste durch Strahlung werden sehr stark durch die verhältnismäßig schmalen transparenten Bereiche senkrecht zu einer kälteren Ableitung begrenzt. Auf diese Weise arbeitet das System als Strahlungssenke mit einer Sammelfläche, die wesentlich größer als die Verlustflächen sind, und zwar um das Verhältnis der benetzten opaken Flächen zu den benetzten transparenten Flächen. Im wesentlichen dieselbe Analyse kann man auch für die opaken Bereiche in bezug auf die transparenten Teile anstellen, wenn das innerhalb der Kanäle erwärmte Medium Luft anstelle von Wasser ist.
  • Die relativen Abmessungen einschließlich des von den benetzten Wandflächen eingeschlossenen Winkels der Kanäle, die Länge der benetzten Wandflächen,verglichen mit den trockenen Wandflächen, und ferner die Dicke der Dicke der Filmschicht können experimentell optimiert werden, um minimale Gesamtkosten zu erhalten. Eine Ausführungsform unter Verwendung von Polycarbonat verwendet Winkel zwischen 30 und 600 mit einem minimalen Luftpolster zwischen den transparenten Kunststoffschichten von etwa 1> 6 mm. Durch Vergrößern der minimalen Luftpolsterdicke und/oder Verkleinern der durch die Kanalwände eingeschlossenen Winkel kann man eine Erhöhung der zu erhaltenden Wassertemperatur erreichen. Es kann sich jedoch eine Überhitzung der Kunststoffschichten infolge von einem Ausfall der Flüssigkeitszirkulation ergeben, wenn nicht durch Beregnungsanlagen, Beschattung oder Ventilationsanlage die Temperatur abgeführt wird. Die Verwendung vonGlas oder anderen temperaturbeständigen Materialien für die transparenten Teile des Kollektors läßt wohl eine höhere Betriebstemperatur zu, jedoch ließen sich unter Verwendung von Polycarbonatkunststoffschichten lange Betriebszeiten bei Wassertemperaturen von 0 etwa 80 C erreichen. Es zeigte sich als vorteilhaft, anstelle von sehr teuren Materialien die verhältnismäßig billigen Kunststoffmaterialien zu verwenden und unzulässig hohe Temperaturen durch Besprühen mit Wasser zu verhindern, wobei dieses Besprühen der Kollektoren mit Wasser gleichzeitig auch für eine Reinigung der transparenten Kollektoroberflächen von Staub dienlich ist.
  • Auch bei niederen Sonnenständen kann im Vergleich zu Flachkollektoren mit flachen Glasoberflächen eine Verbesserung mit den Maßnahmen gemäß der Erfindung geschaffen werden. Die optimale Krümmung bzw.
  • das Krümmungsprofil hängt von dem Inklinationswinkel der Sonne ab und von dem Winkel, den die Kanalwände einschließen. Es sollte daher je nach den örtlichen Lagen bei der Herstellung darauf geachtet werden, daß die Krümmung der oberen Kunststoffschicht 24 bzw. des oberen Steges 58 an die örtlichen Bedingungen bei einer Verwendung mit einem flachen Einfallswinkel angepaßt sind. Bei verhältnismäßig nördlichen Lagen, wo hohe Luftfeuchtigkeiten überwiegen, kann der eingeschlossene Winkel bei Winkel bei 300 liegen und die Krümmung der Kunststoffschicht 24 bzw.
  • des oberen Steges einem Radius von etwa 2, 5 cm entsprechen. In heißeren Zonen kann dagegen der eingeschlossene Winkel bei 600 liegen, wogegen die Krümmung der Kunststoffschicht 24 bzw. des oberen Steges 58 in der Größenordnung von 5 cm liegen kann.
  • Patentansprüche

Claims (10)

  1. Patentansprüche Wärmetauscher für Strahlungsenergie, vorzugsweise Solarkollektor in flacher Schichtbauweise mit einer Vielzahl in Längsrichtung parallel verlaufender und eine Wärmeaustauscher-Flüssigkeit führender sowie oben und unten in Verteilerrinnen mündende Kanäle, die von zumindest einem isolierenden Zwischenraum überdeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß über den die Wärmeaustauscher-Flüssig keit führenden Kanälen (2G, 60) vorzugsweise ein von transparenten Materialschichten (20, 22, 24; 54, 56, 58) begrenzter erster Zwischenraum (28; 50) und zweiter Zwischenraum (3O; 52) parallel verlaufend angeordnet sind, wobei die von der Wärmeaustauscher-Flüssigkeit aufgenommene Strahlung die transparenten Materials chichten und die Zwischenräume durchdringt.
  2. 2. Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, . adurch gekennz e ichnet, daß die die Wärmeaustauscher-Flüssigkeit führenden Kanäle (96; GO) im Querschnitt dreieckförmig aufgebaut sind, wobei die Basislinie dieses dreieckigen Querschnittes von der unteren transparenten hIaterialschicht (20; 54) gebildet wird und der Scheitelwinkel auf der der Eintrittsebene für die Strahlung gegenüberliegenden Seite des Gesamtaufbaus angeordnet ist.
  3. 3. Wärmeaustauscher nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Sei tenflächen der die Wärmeaustauscher-Flüssigkeit führenden Kanäle (26;60) aus einem Kunststoffschichtmaterial bestehen.
  4. Wärmeaustauscher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, daß die Seitenflächen der die Wärmeaustaus eher -Flüssigkeit führenden Kanäle durch in Längs -richtung parallel nebeneinander verlaufende dachförmige Rippen gebildet sincl.
  5. 5. Wärmeaustauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die aus einem Schichtmaterial hergestellten Seitenflächen der Kanäle (26; 60) längs der dem Scheitelwinkel zugeordneten Verbindungslinie mit einer Bodenschicht (48) verbunden sind, die in den Hohlraum zwischen den Kanälen zum Aufrollen des Wärmeaustauschers einfaltbar ist.
  6. 6. Wärmeaustauscher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß bei der Verwendung von nur einem isolierenden Zwischenraum dieser Zwischenraum im wesentlichen einen trapezförmigen Zwischenraum aufweist, der sich jeweils in die von der Wärmeaustauscher-Flüssigkeit führenden Kanäle erstreckt und von einer oberen sowie unteren transparenten Materialschicht (20, 24; 54, 58) begrenzt ist.
  7. 7. Wärmeaustauscher nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t, daß in dem trapezförmigen Zwischenraum jeweils eine weitere transparente Materialschicht (22; 56) verlaufend angeordnet ist, so daß über den die Wärmeaustauscher-Flüssigkeit führenden Kanälen jeweils der erste und zweite Zwischenraum parallel verlaufend ausgebildet ist, und daß die Kanäle sowie die Zwischenräume über die gesamte Länge des Wärmeaustauschers einen gleichbleibenden Querschnitt aufweisen.
  8. 8. Wärmeaustauscher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wärmeaustauscher-Flüssigkeit führenden Kanäle (26; 60) und die Zwischenräume (u8, 30; 50, 52) durch ein oder mehrere extrudierte Profile gebildet werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzei chnet, daß die extrudierten Profile aus Kunststoff hergestellt sind.
  10. 10. Wärmeaustauscher nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die äußere als Deckfläche dienende transparente Materialsehicht (24; 58) über den die Wärmeaustauscher-Flüssigkeit führenden Kanälen (26; 60) jeweils nach außen konvex gekrümmt ausgebildet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3027045A1 (de) * 1980-07-17 1982-02-11 Hegler, Wilhelm, 8730 Bad Kissingen Flach-hohlkoerper, insbesondere lueftungs- und drainage- bzw. absorber-platte
DE19606293C2 (de) * 1996-02-21 2002-09-19 Artec Engineering Gmbh Solarthermischer Kollektor

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