DE2746109A1 - Verfahren zur monoacylierung wasserloeslicher organischer aminoverbindungen - Google Patents
Verfahren zur monoacylierung wasserloeslicher organischer aminoverbindungenInfo
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Description
CBA-GBGY
Case 1-10750/+
Deutschland
Anwaltsakte 28 517 13- Oktober 1977
Verfahren zur Monoacylierung wasserlöslicher organischer
Aminoverbindungen
Die Monoacylierung von wasserlöslichen organischen Aminoverbindungen mit 2,4,6-Trifluor-s-triazin (Cyanurfluorid)
nach Üblichen Verfahren, der halbkontinuierlichen ReaktionsfUhrung, d.h. so dass eine in wässriger Lösung gelöste
Aminoverbindung vorgelegt wird, und Cyanurfluorid mit bestimmter Geschwindigkeit zudosiert wird, verläuft
vielfach uneinheitlich, da infolge der hohen Reaktivität der primär entstehenden Monokondensationsprodukte des
Cyanurfluorids diese sofort mit noch vorhandener nichtacylierter Aminoverbindung zu Dikondensationsprodukten
weiterreagieren. Insbesondere wasserlösliche organische Aminoverbindungen, die mit Cyanurfluorid glatt und schnell
reagieren, liessen sich daher mit Cyanurfluorid nicht einheitlich
kondensieren. Solche rasch reagierenden Aminoverbindungen, die bei der Umsetzung mit Cyanurfluorid nach
dem Üblichen Verfahren vorwiegend Dikondensationsprodukte ergeben, sind z.B. Metanilsäure, Sulfanilsäure, 1,3-Phenylendiamin-4-sulfonsäure,
l,4-Phenylendiamin-2-sulfonsäure und l,4-Phenylendiamin-2,5-disulfonsäure.
Es wurde nun gefunden, dass man den Nachteil der Bildung von Dikondensationsprodukt vermeiden kann, wenn man
die Umsetzung zwischen Cyanurfluorid und Aminoverbindung kontinuierlich durchführt.
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Das erfindungsgemässe Verfahren zur Monoacylierung wasserlöslicher organischer Aminoverbindungen mit 2,4,6-Trifluor-s-triazin
ist dadurch gekennzeichnet, dass man alle Reaktionsteilnehmer in den fUr den gewünschten Durchsatz
erforderlichen Mengen gleichzeitig und kontinuierlich in den Reaktionsraum leitet, und die gebildeten Reaktionsprodukte
kontinuierlich aus dem Reaktionsraum entfernt.
Die Umsetzungen x^erden in geeigneten Reaktionsgefässen
durchgeführt, welche es ermöglichen, die Reaktionsteilnehmer gleichzeitig und kontinuierlich zuzuführen und die nach erfolgter
Reaktion vorliegenden Reaktionsprodukte kontinuierlich wieder abzuleiten.
Ein fUr die erfindungsgemässe Umsetzung geeigneter
-A-) Reaktor ist in der Literatur beschrieben .Es ist dies der
kontinuierlich durchflossene "Idealkessel" mit vollständiger
Rlickvermischung der Reaktionsmasse im Reaktor. Die fllr den
gewünschten Ablauf der Reaktion nötige Verweilzeit der Reaktionsteilnehmer
im Reaktionsraum ist von der gegenseitigen Reaktivität der Reaktionsteilnehmer abhängig, sie kann durch
einfache Vorversuche ermittelt werden.
Die vorangehende Beschreibung mach deutlich, dass das erfindungsgemässe Verfahren im Vergleich zur konventionellen
Arbeitsweise ausser dem chemischen Vorteil (Vermeidung der Bildung von Dikondensationsprodukt und somit Ausbeuteerhöhung)
auch einen apparativ-technischen Vorteil aufweist, der darin besteht, dass, vor allem bei hohen Reaktionsgeschwindigkeiten,
nur kleine Reaktionsgefässe benötigt werden.
*) Siehe z.B. Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie,
Verlag Chemie, Weinheim/Bergstr., 4. Auflage (1973), Band 3,
Seite 345 ff.
D. Fitzer W. Fritz, Technische Chemie, Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1975, Seite 264 ff.
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- a S
Die Monokondensationsprodukte von wasserlöslichen organischen Aminoverbindungen mit 2,4,6-Trifluor-s-triazin
sind wertvolle Zwischenprodukte, die sich insbesondere fUr
die Herstellung von faserreaktiven Farbstoffen eignen. Zu diesem Zweck werden die nach dem erflndungsgemässen Verfahren
erhaltenen 2-Amino-substituierten-4,6-difluor-s-triazine
mit Farbstoffen (oder gegebenenfalls Farbstoffvorprodukten), die eine acylierbare Aminogruppe enthalten, im molaren
Verhältnis 1:1 kondensiert, sodass noch ein abspaltbares Fluoratom am s-Triazinring übrig bleibt.
Als nach dem erflndungsgemässen Verfahren erhältliche
2-Amino-substituierte-4,6-difluor-s-triazine, die sich als
Zwischenprodukte fUr die Herstellung von faserreaktiven Farbstoffen eignen, sind besonders wichtig 2-Arylamino-4,6-difluor-s-triazine,
die im Arylrest (z.B. einem Benzol- oder Naphthalinrest) weitere Substituenten enthalten können, wie
niedrigmolekulare Alkyl- und Alkoxygruppen, Halogenatome, Aminogruppen, Carboxygruppen und vor allem Sulfogruppen. Als
Beispiele fUr wasserlösliche organische Aminoverbindungen, die nach dem erflndungsgemässen Verfahren mit 2,4,6-Trifluors-triazin
monoacyliert werden können, seien die folgenden genannt:
l-Aminobenzol-2-sulfonsäure,
1-Aminobenzol-3-sulfonsäure,
l-Aminobenzol-4-sulfonsäure,
l-Amino-4-methylbenzol-3-sulfonsäure, l-Amino-4-methoxybenzol-3-sulfonsäure, 1-Amino-2-methylbenzol-4-sulfonsäure, 1-Amino-3-methylbenzol-4-sulfonsäure, 1-Aminobenzol-3,5-disulfonsäure,
4-Aminobenzoesäure,
2-Amino-5-sulfobenzoesäure,
l-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure,
1-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure,
1-Aminobenzol-3-sulfonsäure,
l-Aminobenzol-4-sulfonsäure,
l-Amino-4-methylbenzol-3-sulfonsäure, l-Amino-4-methoxybenzol-3-sulfonsäure, 1-Amino-2-methylbenzol-4-sulfonsäure, 1-Amino-3-methylbenzol-4-sulfonsäure, 1-Aminobenzol-3,5-disulfonsäure,
4-Aminobenzoesäure,
2-Amino-5-sulfobenzoesäure,
l-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure,
1-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure,
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- k -C
l-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure,
2-Aminonaphthalin- 5- sulf onsäure,
2-Aminonaphthalin-7-sulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-4,8-disulfonsäure,
2-Aminonaphthalin-5, 7-disulf onsa'ure,
2-Aminoäthansulfonsäure, l,4-Diaminobenzol-2,5-disulfonsäure,
1,3-Diaminobenzo1-4-sulfonsäure,
l,4-Diaminobpnzol-2-sulfonsäure,
1,3-Diaminobenzol-4,6-disulfonsaure.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemässen Verfahrens werden chromophore wasserlösliche
organische Verbindungen, die acylierbare Aminogruppen
enthalten, mit 2,4,6-Trifluor-s-triazin monoacyliert. Als
wasserlösliche organische Aminoverbindungen mit chromophorem Charakter können insbesondere die aus der Chemie der Reaktivfarbstoffe
bekannten aminogruppenhaltigen Farbstoffe und Farbstoffzwischenprodukte eingesetzt werden. In den auf diese
Weise erhaltenen Difluor-s-triazinfarbstoffen kann durch
nachträgliche Kondensation mit einer farblosen Aminoverbindung, z.B. l-Amino-2-methylbenzol, l-Aminobenzol-3-sulfonsäure u.a.,
im molaren Verhältnis 1:1 ein Fluoratom am s-Triazinring durch die entsprechende Aminogruppe ersetzt werden.
Das erste Beispiel sowie der im Anschluss daran beschriebene Vergleichsversuch zeigen, dass die Umsetzung von
Metanilsäure mit Cyanurfluorid nach der konventionellen Arbeitsweise vorwiegend 2-Fluor-4,6-bis-3'-sulfophenylaminos-triazin
liefert, während man nach dem erfindungsgemässen Verfahren in hoher Ausbeute das Monokondensationsprodukt, das
2-(3'-Sulfophenylamino)-4,6-difluor-s-triazin, erhält.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nicht anders angegeben, Gewichtsteile, und die
Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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2-(3'-Sulfophenylenamino)-4,6-difluor-1,3,5-triazin
In den unteren Teil eines zylindrischen Reaktionsgefässes, das mit einem Kühlmantel versehen isu, werden
0,1 Mol pro Minute des Natriumsalzes der 1-Aminobenzol-3-sulfonsäure
als 47oige wässrige Lösung und 8,7 Vol.-Teile pro Minute 2,4,6-Trifluor-l,3,5-triazin kontinuierlich zudosiert, wobei
der pH-Wert im Reaktionsraum durch gleichzeitige Zugabe von 30%iger Natronlauge bei 6,5 gehalten wird. Im Kühlmantel des
Reaktionsgefässes zirkuliert Kühlsole, um die Temperatur während der Reaktion bei 0 bis 5° zu halten. Die Verweilzeit
im Reaktionsgefäss beträgt ca. eine Minute. Das überlaufende Reaktionsgemisch wird in einem Vorratsgefäss aufgefangen.
Im Reaktionsgemisch kann keine Aminobenzolsulfonsäure mehr nachgewiesen werden, der Gehalt an Nebenprodukten liegt unter VL
In analoger Weise erhält man weitere 2-Arylamino-4,6-difluor-1,3,5-triazine
in guter Ausbeute, wenn man anstelle von 1-Aminobenzol-3-sulfonsäure die nachfolgend genannten
wasserlöslichen Arylamine mit 2,4,6-Trifluor-1,3,5-triazin
gemäss den Angaben des Beispiels 1 umsetzt. l-Aminobenzol-4-sulfonsäure,
1-Amino-4-methylbenzo1-3-sulfonsäure,
l-Amino-4-methoxybenzol-3-sulfonsäure, 1-Amino-2-methylbenzol-4-sulfonsäure,
1-Amino-3-methyIbenzol-4-sulfonsäure,
1-Aminobenzol-3,5-disulfonsäure,
4-Aminobenzoesäure,
2-Amino-5-sulfobenzoesäure, l-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure, l-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure, l-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure,
2-Amino-5-sulfobenzoesäure, l-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure, l-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure, l-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure, 2-Aminonaphthalin-5-sulfonsäure,
2-Aminonaphthalin-7-sulfonsäure,
809816 7*0
Ά -ff
2-Aminonaphthalin-4,8-disulfonsäure,
2-Aminonaphthalin-5,7-disulfonsäure,
2-Aminoathansulfonsäure.
2-Aminonaphthalin-5,7-disulfonsäure,
2-Aminoathansulfonsäure.
17,3 g 1-Arninobenzo] -3-sulfonsäure werden in 300 ml
Wasser suspendiert, durch Zugabe von 2n-Natronlauge bei pH 6,5 gelöst und auf ein Volumen von 490 inl gestellt. Es resultiert
eine 47oige Lösung des Natriumsalzes der 1-Aminobenzol-3-sulfonsäure.
Diese Lösung wird auf 0° gekühlt und innert einer Minute 8,7 ml 2,4,6-Trifluor-l,3,5-triazin zugefligt. Durch gleichzeitige
Zugabe von 307oiger Natronlauge hält man den pll-Wert der
Lösung bei 6,5. Am Ende der Zugabe des Trifluortriazins kann
keine Aminobenzolsulfonsäure mehr nachgewiesen werden. Die Analyse des Reaktionsgemisches ergibt, dass nur ca. 30% des
gewünschten Monokondensatioiisproduktes entstanden sind, der Rest besteht aus 2,4-Bis- (3'-sulfophenylamino)-6-fluor-1,3,5-triazin
sowie Hydrolyseprodukten des 2,4,6-Trifluor-1,3,5-triazine
59,5 Teile 3"-Amino-2l-carboxy-2"-hydroxy-4',5"-disulfo-1,3,5-triphenylformazan
Kupferkomplex werden in 150 Teilen Wasser suspendiert und das Gemisch wird auf pH 7,5 gestellt.
Dazu giesst man 520 Vol.-Teile einer wässrigen Lösung gemäss Beispiel 1, enthaltend 31 Teile 2-(3'-Sulfophenylamino)
-4,6-difluor-l, 3, 5- triazin Natriumsalz. Der bei der
Kondensation freiwerdende Fluorwasserstoff wird laufend durch Zutropfen von 2n-Natronlauge neutralisiert. Wenn keine Lauge
mehr verbraucht wird, ist die Kondensation vollständig, eine Probe zeigt im Chromatogrninm keinen Ausgangsfarbstoff mehr
an. Man versetzt das blaue Reaktionsgemisch mit Natriumchlorid, saugt den ausgefallenen Farbstoff ab und trocknet. Er färbt
Baumwolle aus wässrigem Bade in echten Blautönen.
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Eine wässerige Lösung, enthaltend 0,2 Mol/Liter des Natriumsalzes der l-Aminobenzol-2-sulfonsäure und 0,05 Mol/Liter
Dinatriumhydrogenphosphat wird bei einer Eingangstemperatur von 21° kontinuierlich durch den im Beispiel 1 beschriebenen
Reaktor geleitet. Gleichzeitig und kontinuierlich wird unter sehr rascher Durchmischung des Reaktorinhaltes 2,4,6-Trif
luor-1, 3 , 5-triazin in den Reaktionsrauni geführt, wobei
der pH-Wert des Reaktionsgemisches durch Zugabe von 307oiger Natronlauge bei 7 gehalten wird. Der Durchsatz beider Reaktanten
beträgt 0,075 Mol/Minute, die Verweilzeit im Reaktor ca. 3 Minuten. Das in einem Vorratsgefäss aufgefangene Reaktionsgomisch
enthält als Hauptprodukt das 2-(2'-Sulfophenylamino)-4,6-difluor-1,3,5-triazin.
6,8% der eingesetzten l-Aminobenzol-2-sulfosäure bleiben unverändert (Titration).
Das Reaktionsgemisch enthält laut DUnnschichtchromatgramm kein 2,4-Bis-(2'-sulfophenylamino)-6-fluor-1,3,5-triazin.
Werden 480 Teile des auf diese Weise erhaltenen Monokondensates mit 48 Teilen des Kupferkomplexes von 3"-Amino-2'-carboxy-2"-hydroxy-4',5"-disulfo-l,3,5-triphenylformazan
auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise umgesetzt, so erhält man nach dem Isolieren des Reaktionsproduktes einen
Reaktivfarbstoff, der Baumwolle aus wässrigem Bade in echten Blautb'nen färbt.
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Eine 0,0825 molare neutrale wässerige Lösung des Natriumsalzes
von 2- (2'-Ureido-4'-amino-azophonyD-naphthalin-3,6,8-trisulfonsäure,
enthaltend 0,035 Mol/Liter Dinatriumhydrogenphosphat
wird bei einer Eingangs temperatur von 10° durch den im Beispiel 1 beschriebenen Reaktor mit einem Durchsatz von
0,03375 Mol/Minute geleitet. Gleichzeitig und kontinuierlich wird mit einem Durchsatz von 0,0375 Mol/Minute 2,4,6-Trifluor-1,3,5-Lriazin
in den Reaktionsraum geführt, wobei der pH-Wert des Reaktionsgemisches durch Zugabe von 30/Oiger
Natronlauge bei 7 gehalten wird. Die Vcrweilzeit des Reaktionsgemisches
im Reaktor beträgt ca. 2 Minuten. Durch Zirkulation von Kühlsole im Doppelmantel des Reaktors wird die
Temperatur der austretenden Reaktionslösung bei 11° gehalten.
Diese enthält,neben 13% unverändertem Monoazofarbstoff,
2- [2 '-(2"-Ureido-4"-aminoazophenyl)-3',6',8'-trisulfo-naphthyl ]·
4,6-difluor-1,3,5-triazin als Hauptprodukt. Im DUnnschichtchromatogramm
kann kein Bikondensat nachgewiesen werden.
Werden 1260 Teile der Monokondensatlösung mit 11 Teilen 2-Methyl-anilin versetzt und die während der Reaktion entstehende
Fluorwasserstoffsäure unter Erwärmen der Reaktionslösung auf 30° mit konzentrierter Natronlauge neutralisiert,
so kann nach beendeter Umsetzung durch Versetzen der Reaktionslösung mit Kochsalz ein Reaktivfarbstoff isoliert werden, der
Baumwolle in Gegenwart von Alkalien aus wässrigem Bade in echten rotstichigen Gelbtönen färbt.
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Wird im Beispiel 4 anstelle der wässerigen Lösung von 2-(2'-Ureido-4'-amino-azophenyl)-naphthalin-3,6,8-trisulfonsäure
eine solche von 4-(2'-Sulfo-5'-aminophenylazo)-l-(4",8"-disulfonaphth-2"-yl)-3-methyl-pyrazol-5-on
verwendet und wird diese Lösung nach den Angaben von Beispiel 4 in der kontinuierlichen
Verfahrensweise mit 2,4,6-Trifluor-1,3,5-triazin
kondensiert, so wird eine Monokondensatlösung erhalten, in der durch Dünnschichtchromatogramm kein Bikondensat festgestellt
werden kann.
Durch weitere Umsetzung der erhaltenen Monokondensatlösung mit 2-Methyl-anilin nach den Angaben des Beispiels 4
kann aus der Reaktionslösung ein Reaktivfarbstoff isoliert
werden, der Baumwolle in Gegenwart von Alkalien aus wässrigem Bade in echten griinstichigen Gelbtönen färbt.
Eine 0,22 molare neutrale wässerige Lösung des Dinatriumsalzes
von l,4-Phenylendiamin-2,5-disulfonsäure, enthaltend
0,044 Mol/Liter Dinatriumhydrogenphosphat, wird bei einer
Eingangstemperatur von - 1° kontinuierlich durch den im Beispiel 1 beschriebenen Reaktor geleitet. Gleichzeitig und
kontinuierlich wird unter sehr raschen RUhren 2,4,6-Trifluor-1,
3,5-triazin in den Reaktionsraum geführt, wobei der pH-Viert
des Reaktionsgemisches durch Zugabe von 307<,iger Natronlauge
bei 7 gehalten wird. Der Durchsatz beider Reaktantcn beträgt 0,1 Mol/Minute, die Temperatur des aus dem Reaktor austretenden
Kondensates 3° (SolekUhlung durch den Doppelmantel des Reaktors). Die in einem Vorratsgefäss aufgefangene Lösung
enthält als Hauptprodukt das 2-(4'-Amino-2',5'-disulfophenylamino)-4,6-difluor-1,3,5-triazin
und nur Spuren von 2,4-Bis-
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(4'-amino-2',5'-disulfophenylamino)-4-fluor-1,3,5-triazin.
950 Teile der erhaltenen Monokondensatlösung werden rasch mit einer Lösung von 34,6 Teilen Anilin-3-sulfonsäure in
150 Teilen Wasser versetzt. Die f reivjerdende Säure wird
fortwährend mit 307>ig_er Natronlauge neutralisiert. Nach Aufhören der Laugenaufnahme wird die Lösung des Bikondensates
bei 0-5° mit Salzsäure und Natriumnitrit nach üblichem Verfahren diazotiert und nach Zerstören der überschüssigen
salpetrigen Säure mit einer neutralen Lösung von 54 Teilen l-Aethyl^-hydroxy-A-methyl-S- sulfomethyl-pyrid-o-on-S-carbonamid
versetzt. Die bei der Kupplung freiwerdende Säure wird durch Zulaufenlassen von 307oiger Natronlauge bei pH 7,5 fortwährend
neutralisiert. Nachdem die Diazokomponente verbraucht ist, wird die Farbstofflösung mit 164 Teilen Kaliumchlorid
ausgesalzen und der Farbstoff durch Filtration isoliert.
Er färbt cellulosehaltige Materialien aus wässrigem Bade in Gegenwart von Alkalien in echten grünstichig gelben
Farbtönen an.
Verwendet man anstelle von 1,4-Diaminobenzol-2,5-disulfonsäure
die
1,3-Diaminobenzol-4-sulfönsäure,
l,4-Diaminobenzol-2-sulfönsäure oder 1,3-Diaminobenzol-4,6-disulfönsäure, so erhält man nach dem angegebenen Verfahren ebenfalls einheitliche Monoacylierungsprodukte in hoher Ausbeute.
1,3-Diaminobenzol-4-sulfönsäure,
l,4-Diaminobenzol-2-sulfönsäure oder 1,3-Diaminobenzol-4,6-disulfönsäure, so erhält man nach dem angegebenen Verfahren ebenfalls einheitliche Monoacylierungsprodukte in hoher Ausbeute.
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Claims (10)
- 27A61ΟΠPatentansprüche! l/ Verfahren zur Monoacylierung wasserlöslicher organischer Aminoverbindungen mit 2,4,6-Trifluor-s-triazin, dadurch gekennzeichnet, dass man alle Reaktionsteilnehmer in den für den gewünschten Durchsatz erforderlichen Mengen gleichzeitig und kontinuierlich in den Reaktionsraum leitet, und die gebildeten Reaktionsprodukte kontinuierlich aus dem Reaktionsraum entfernt.
- 2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als wasserlösliche organische Aminoverbindung eine Aminobenzolsulfonsäure verwendet.
- 3. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als wasserlösliche organische Aminoverbindung eine Aminonaphthalinsulfonsäure verwendet.
- 4. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 2,4,6-Trifluor-s-triazin und 1-Aminobenzol-3-sulfonsäure in der in Anspruch 1 angegebenen Weise miteinander umsetzt.
- 5. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 2,4,6-Trifluor-s-triazin und 1-Aminobenzol-2-sulfonsäure in der in Anspruch 1 angegebenen Weise miteinander umsetzt.
- 6. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als wasserlösliche organische Aminoverbindung eine Diaminobenzolsulfonsäure verwendet.
- 7. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 2,4,6-Trifluor-s-triazin und l,4-Phenylendiamin-2,5-disulfonsäure in der in Anspruch 1 angegebenen Weise miteinander umsetzt.809816/0831ORIGINAL INSPECTED- Vi -
- 8. Verfahren gemä'ss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als wasserlösliche organische Aminoverbindungen
chromophore wasserlösliche organische Verbindungen, die
acylierbare Aminogruppen enthalten, verwendet. - 9. Die nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 erhaltenen Monoacylierungsprodukte.
- 10. Verwendung der nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 erhaltenen Monoacylierungsprodukte zur weiteren Umsetzung mit Farbstoffen oder Farbstoffvorprodukten.809816/0831
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