DE2745807A1

DE2745807A1 - Universalverankerung fuer karosserien von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2745807A1
Application number: DE19772745807
Authority: DE
Inventors: Germain Celette
Original assignee: Celette GmbH
Current assignee: Celette GmbH
Priority date: 1977-10-12
Filing date: 1977-10-12
Publication date: 1979-04-19
Also published as: DE2745807C2

Description

Universalverankerung für Karosserien von
Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Universalverankerung für Karosserien von Kraftfahrzeugen mit zwei oder mehreren auf einer Richtbank verstellbaren Klammern bzw. Schraubstöcken.
Zum Richten beschädigter Karosserien oder Karosserieteile von Kraftfahrzeugen sind sogenannte Richtbänke bekanntgeworden, auf welchen bestimmte Richtwinkelsätze aufgebaut sind und mit welchen die Überprüfung der verschiedenen Befestigungen der einzelnen Teile unterhalb der Karosserie durchgeführt werden kann. Hierbei muß das Fahrzeug auf der Richtbank festgelegt werden, damit, beispielsweise mittels eines Zuggerätes, die sich ineinandergeschobenen Karosserieteile wieder auseinandergezogen und entsprechend den durch den Richtwinkelsatz markierten Punkten wieder eingestellt bzw. aufgebaut werden können.
Zu diesem Zweck ist es erforderlich, die Karosserie des Kraftfahrzeuges auf der Richtbank zu verankern. Die Richtbank besteht im allgemeinen aus einem aus Profilen elektrogeschweißten Rahmen mit an der Oberfläche vorgesehenen Löchern und an der Unterseite angeschweißten Muttern und unterhalb angebrachten Drehrädern zur Verschiebung der Richtbank.
Bei den bisher bekannten Systemen zur Verankerung der Kraftfahrzeugkarosserien auf der Richtbank mußten verhältnismäßig viele Teile des Verankerungssystems gelöst und neu eingestellt werden, da die Verankerung starr mit der Richtbank verbunden war. Dadurch wurde bei einem Wechsel der wieder instantzusetzenden Karosserie sehr viel Zeit beansprucht, bis die Verankerung an die neue Karosserie angepaßt war.
Die vorliegende Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Universalverankerung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher in einfacher Weise und mit wenigen Handgriffen das gesamte Verankerungssystem leicht und in kürzester Zeit an eine andere Karosserieform angepaßt werden kann.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Universalverankerung für Karosserien von Kraftfahrzeugen mit zwei oder mehreren auf einer Richtbank verstellbaren Klammern oder Schraubstöcken, wobei die Richtbank aus einem aus Profilen elektrogeschweißten Rahmen mit an der Oberfläche vorgesehenen Löchern und an der Unterseite angeschweißten Nuten und unterhalb angebrachten Drehrädern besteht, vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß eine je eine Klammer oder einen Schraubstock tragende senkrechte Säule auf einem horizontalen Träger längsbeweglich und verstellbar angeordnet ist, wobei der Träger an einem Ende auf eine zylinderförmige exzentrische Stange aufgeschoben ist, die mittels Riegel zwischen zwei Verstärkungen der Richtbank an längsverlaufenden Profilen exzentrisch gelagert ist und die beispielsweise mittels einer Hebestange in Umdrehung versetzt werden kann, um dadurch den Träger zum Festhalten gegen das Längsprofil der Richtbank zu drücken.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist auf dem Träger ein Kasten mit einer Säule höhen- und seitenverstellbar angeordnet, wobei der Träger in der gewünschten Stellung mit einem Keil befestigt werden kann.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist am oberen Ende der Säule eine Klammer oder ein Schraubstock zur Verankerung des Wagens durch die Ränder an der Unterseite der Karosserie vorgesehen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann an dem Kasten eine parallel zur Säule verlaufende Schaftschraube angeordnet sein, die den Aufbau der Säule erleichtert und bei der Entriegelung des Schraubstockes die Säule vor dem Fall bewahrt.
Anhand der Zeichnung soll die Universalverankerung am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Richtbank mit vier angesetzten Klammern zur Verankerung.
Fig. 2 zeigt in perspektivischer Darstellung eine vergrößerte Ansicht einer Klammer der Universalverankerung gemäß der Erfindung.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht die Richtbank A für das Richten und Wiederaufbauen beschädigter Kraftfahrzeugkarosserien aus einem aus Profilstahl elektrisch geschweißten Rahmen mit den Längsprofilen B und C und den Querprofilen D und E. Innerhalb der Längsprofile B und C sind Verstärkungen F mit Bohrungen vorgesehen.
Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, ist ein horizontaler Träger 1 vorgesehen, zu dem eine senkrechte Säule 2 verläuft, wobei auf dem Träger 1 ein Kasten 3 mit der genannten Säule 2 höhen- und seitenverstellbar angeordnet ist. Der Kasten 3 kann mit einem Keil 4 in der gewünschten Stellung befestigt werden.
Die Säule 2 ist mit dem vorderen Ende auf eine zylindrische Stange 5 aufgeschoben und kann somit in Längsrichtung längs der Stange und damit der Profile B und C verschoben werden.
Die exzentrische Stange 5 ist mittels zweier Riegel 6 exzentrisch zwischen zwei Verstärkungen F gelagert. Mittels der Hebestange 7 kann die Stange 5 exzentrisch in Umdrehung versetzt werden, wodurch in einer Endstellung der Träger 1 mit dem vorderen Ende fest gegen die Innenwand des Längsprofiles B gedrUckt und damit festgehalten wird.
Am oberen Ende der Säule ist ein Schraubstock 8 bzw. eine Klammer zur Verankerung des Wagens vorgesehen. An einer Seite des Kastens 3 befindet sich noch eine Schaftschraube 9, welche den Aufbau der Säule 2 erleichtert und bei der Entriegelung des Schraubstocks die Säule vor dem Fall bewahrt.
Die Funktion der Universalverankerung gemäß der Erfindung ist folgende. Die Stange 5 wird in die am vorderen Ende vorgesehene Bohrung des Trägers 1 eingeführt und zwischen zwei Verstärkungen F eingesetzt sowie durch die Riegel 6 festgelegt.
Dann kann der Kasten 3 mit der Säule 2 aufgebaut werden. Der Träger 1 wird nun längs der Stange in die gewünschte Länge geschoben, worauf die Ränder der Unterseite der Karosserie in den Schraubstock 8 eingeführt und festgespannt werden.
Schließlich wird die Druckmutter der Schaftschraube 9 eingesetzt, wobei der Ständer und der Kasten auf dem Träger 1 mittels des Keiles 4 festgelegt werden. Hieraus ergibt sich, daß in umgekehrter Reihenfolge die Karosserie leicht aus der Verankerung gelöst werden und durch entsprechende Handgriffe die Universalverankerung auf eine andere Karosserie leicht umgestellt werden können. Dabei werden die Arbeitsfläche sowie die Löcher zur Befestigung der Richtwinkelsätze vollständig frei gelassen.
Leerseite L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Patentansprüche t üniversalverankerung für Karosserien von Kraftfahrzeugen mit zwei oder mehreren auf einer Richtbank verstellbaren Klammern oder Schraubstöcken, wobei die Richtbank aus einem aus Profilen elektrogeschweißten Rahmen mit an der Oberseite vorgesehenen Löchern und an der Unterseite angeschweißten Nuten und unterhalb angebrachten Drehrädern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine je eine Klammer oder einen Schraubstock (8) tragende senkrechte Säule (2) auf einem horizontalen Träger (1) längsbeweglich und verstellbar angeordnet ist, wobei der Träger (1) an seinem vorderen Ende auf eine zylinderförmige exzentrische Stange (5) aufgeschoben ist, die mittels Riegel (6) zwischen zwei Verstärkungen (F) der Richtbank an längsverlaufenden Profilexzentrisch gelagert ist und die mittels einer Hebestange (7) in Umdrehung versetzt werden kann, um dadurch den Träger (1) zum Festhalten gegen das Längsprofil der Richtbank (A) zu drücken.
2. Universalverankerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger (1) ein Kasten (3) mit der Säule (2) höhen- und seitenverstellbar angeordnet ist und in der gewünschten Stellung mittels eines Keiles (4) befestigt werden kann.
3. Universalverankerung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Säule (2) ein Schraubstock (8) oder eine Klammer die Verankerung des Wagens durch die Ränder der Unterteile der Karosserie bewirkt.
4. Universalverankerung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kasten (3) eine senkrecht verlaufende Schaftschraube (9) vorgesehen ist, die den Aufbau der Säule (2) erleichtert und bei der Entriegelung des Schraubstockes (8) die Säule vor dem Fall bewahrt.