DE2745511A1 - Verfahren zur herstellung von aromatischen aldehyden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von aromatischen aldehyden

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Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden
In der gegenwartigen Industriepraxis zur Oxidation von Toluol zu Benzaldehyd wird ein Uranoxid/Molybdänoxid-Katalysator bei etwa 500 °C verwendet (Faith et al., Industrial Chemicals, 3. Aufl., John Wiley & Sons, Inc., New York, 1965). Ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von benzaldehyd ist in der US-PS 3 946 067 beschrieben, in der Gasphasenoxidation bei Temperaturen unterhalb von etwa 250 0C erfolgt. Bei diesem Verfahren erfolgt die Oxidation der Arylalkylverbindung in Gegenwart eines Katalysators» der Palladiummetall und Phosporsäure enthält. Die Phosphorsäure ist für die erfolgreiche Durchführung dieses *Verfahrens erforderlich.
In der US PS 3 9 47 495 ist die Verwendung von Schwefelreglern mit Palladiumkatalysatoren zur Retardierung der Teerbildung auf dem Katalysatorsystem bei derDampfphasenoxidation von Propylen oder Isobutylen zu Acrylsäure oder Metacrylsäure beschrieben, wodurch die Katalysator lebensdauer verlängert und die Reaktionsgeschwindigkeiten erhöht werden.
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Der Stand der Technik umfaßt zahlreiche Druckschriften, die sich mit der katalytischen Oxidation von Toluol zu Benzoesäure befassen, die ansatzweise in flüssiger Phase in Reaktoren unter Rühren durchgeführt wird.
So ist z.B. in der US-PS 3 865 870 die Umsetzung von methyliertem Benzol in die entsprechenden Carbonsäuren durch Oxidation mit Luft in wäßrigem Medium über Silberkatalysatoren oder Katalysatoren aus der Gruppe der Platinmetalle, einschließlich Palladiummetallkatalysatoren, beschrieben. Die US-PS 3 679 740 beschreibt die Verwendung von Ammoniak und Aminen zur Verbesserung der Aus beuten von aromatischen Säuren, die durch Oxidation von Alkylbenzolen mit Sauerstoff über Übergangsmetallsalz-Katalysatoren erhalten werden. Die selektive Oxidation von Toluol zu Benzaldehyd in flüssiger Phase gelingt jedoch nur bei Durchführung der Oxidation in Gegenwart eines Alkanols unter Verwendung eines Metallsalzkatalysators (US-PS 3 732 314) oder in Gegenwart eines aliphatischen Aldehyds, z.B. Acetaldehyd, gegebenenfalls in Gegenwart eines Übergangsmetallverbindungs-Katalysators (US-PS 3 931 330). Es wurde nun gefunden, daß Toluol und andere Arylalky!verbindungen selektiv zu Benzaldehyd und anderen aromatischen Aldehyden oxidiert werden können, wenn man einen Phosphorsäure-Palladiun-Katalysator und bestimmte Schwefel-, Phosphor- oder Stickstoffregler verwendet. Es ist überraschend, daß erfindungsgemäß eine hohe Selektivität erzielt werden kann, da die beabsichtigte Oxidation von Toluol zu Benzaldehyd unter Verwendung ansonsten identischer Katalysatorsysteme und Reaktionsbedingungen, jedoch in Abwesenheit der vorgenannten Regler, die nachfolgend genauer beschrieben sind, zu außerordentlich niedrigen Umsätzen bezüglich der Benzaldehydbildung und, überraschenderweise, gleichzeitig niedrigen SauerstoffUmsätzen führt. Dem gegenüber bewirkt die Erfindung eine hohe Selektivität bezüglich der Benzaldehydbildung bei gleichzeitig hohem Sauerstoffumsatz. Die erfindungsgemäß erzielten Benzaldehydausbeuten ermöglichen die Herstellung von Benzaldehyd in technischem Maßstab.
Die Erfindung betrifft die selektive Flussigphasenoxidation von Arylalkylverbindungen zu den entsprechenden aromatischen Aldehyden, insbesondere unter Verwendung eines Phosphorsäure-Palladium-
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Katalysators und bestimmter Schwefel-, Phosphor- und Stickstoffregler.
Bei der Ausgangsverbindung für das Verfahren der Erfindung handelt es sich um eine Toluolverbindung, d.h. Toluol und substituierte Toluole. Beispiele für geeignete Substituenten sind niedere Alkyl- und Alkoxygruppen, Aryl-, Aryloxy-, Carboxyl-, Carboniederalkoxy- oder Acylgruppen, die sich von niederen Alkan- und Arylcarbonsäuren ableiten. Die Anzahl der Substituenten am aromatischen Ring kann von 1 bis 5 betragen und ist vorzugsweise nicht größer als 2. Repräsentative Beispiele sind Toluol, Xylol, Cymol, Mesitylen, Durol, Pentamethylbenzol, Hexamethylbenzol, Methylnaphthalin, p-Phenyltoluol, 2,2-Bis-(p-tolyl)-propan, p-Phenoxytoluol, Di-p-tolylather, 2,5-Dimethoxytoluol, Methyl-p-toluat, p-Toluylsäure, p-Methylbenzophenon und 4-Methy!phthalsäureanhydrid.
Wenn die Toluolausgangsverbindung niedere Alkylsubstituenten, insbesondere Methylsubstituenten, enthält, kann eine Oxidation dieser Gruppen eintreten. So führt z.B. die Oxidation von Xylol zu Toluylaldehyd als Primärprodukt, kann jedoch auch zu Benzoldialdehyd führen. Somit führt die Oxidation von p-Xylol als Primärprodukt zu p-Tolualdehyd und als sekundäres Oxidationsprodukt zu Terephthalaldehyd. Die bevorzugte Ausgangsverbindung für das Verfahren der Erfindung stellt Toluol dar.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen bezieht sich in erster Linie auf die Oxidation von Toluol, die bevorzugte
Ausgangsverbindung, zu Benzaldehyd. Selbstverständlich ist das Verfahren der Erfindung jedoch auch auf die vorgenannten substituierten Toluole anwendbar.
Erfindungsgemäß wird eine Arylalkylverbindung in flüssiger Phase durch molekularen Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators unter Bildung des gewünschten aromatischen Aldehyds oxidiert. Der Katalysator enthält Phosphorsäure, Palladiummetall und bestimmte Schwefel-, Phosphor- oder Stickstoffregler.
Toluol, die bevorzugte Ausgangsverbindung, kann in reiner oder in verdünnter Form verwendet werden, z.B. in Form eines Gemisches,
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das bis zu etwa 50 % Verdünnungsmittel, im allgemeinen inerte Kohlenwasserstoffe, wie Heptan, Hexan, Cyclohexan oder Benzol, enthält.
Bei dem verwendeten Oxidationsmittel kann es sich um reinen Sauerstoff oder ein Sauerstoff enthaltendes Gasgemisch, wie Luft oder mit Sauerstoff angereicherte Luft, handeln. Weiterhin kann das Gasgemisch inerte Verdünnungsmittel, wie Kohlendioxid oder Stickstoff, enthalten. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dem Reaktionsgemisch zusätzlich Wasser und Phosphorsäure einzuverleiben.
Die Menge des verwendeten Oxidationsmittels ist nicht besonders kritisch, da das Reaktionsprodukt, Benzaldehyd, von dem flüssigen Reaktionsprodukt und nicht-umgesetztem Toluol, das in den Prozeß zurückgeführt wird, abgetrennt werden kann. Man kann somit den Sauerstoff in stöchiometrischer Menge, d.h. 1 Mol Sauerstoff pro Mol Toluol, anwenden. Die Menge des in die Reaktion eingesetzten Sauerstoffs kann etwa 1 bis etwa 99 Molprozent im Gemisch mit etwa 1 bis etwa 99 Molprozent Toluol betragen, was im Entzündungsbereich des Gemisches liegen kann. Im allgemeinen wird es bevorzugt, ein sauerstoffarmes oder sauerstoffreiches System anzuwenden, um der Feuergefahr vorzubeugen. So kann man z.B. Gemische mit einem Verhältnis von Toluol zu Sauerstoff zu Stickstoff im Molverhältnis von 0,1 : 2 : 7,9 anwenden, was etwa 10 Molprozent Toluol in dem Dampf über dem Reaktionsgemisch bedeuten würde. Alternativ hierzu hätte man bei einem entsprechenden Verhältnis von etwa 4:1:5 etwa 40 Molprozent Toluol in dem Dampf über dem Reaktionsgemisch. Es ist somit möglich, solche Verhältnisse zur Gewährleistung entweder sauerstoffarmer oder sauerstoffreicher Systeme anzuwenden, indem man das Verhältnis von Toluol zu Sauerstoff in der Reaktion unter Beachtung der oberen und unteren Entzündungsgrenze von Toluol in Sauerstoff steuert, die von dem genannten Breitenbereich umfaßt werden.
Die Durchführung der Flüssigphasenreaktion erfolgt bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise etwa 140 bis etwa 300 °C, insbesondere
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etwa 160 bis etwa 260 0C. Es wird ein ausreichender Druck angewendet, um die Flüssigphase bei der Reaktionstemperatur aufrechtzuerhalten. Im allgemeinen betragen die Drücke etwa 0,7 bis 175 atü, vorzugsweise etwa 5,6 bis 140 atü.
Der verwendete Katalysator enthält eine katalytisch wirksame Menge Palladiummetall, die sich zweckmäßigerweise auf einem üblichen Katalysatorträger befindet. Beispiele für geeignete Träger sind Kohlenstoff, Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Titanoxid, Zirkonoxid, Ionenaustauscherharze, Diatomeenerde, Glasperlen usw. Das Palladiummetall kann allein oder im Gemisch, entweder in Form von Legierungen oder festen Lösungen, mit Metallen der Gruppe IB oder VIII verwendet werden. Beispiele für solche anderen Metalle sind Gold, Silber, Platin, Rhodium, Ruthenium, Iridium sowie Gemische hiervon.
Das Palladiummetall ist in Mengen von etwa 0,1 bis 20 Prozent, vorzugsweise etwa 0,5 bis 6 Gewichtsprozent, bezogen auf den auf den Träger aufgezogenen Katalysator, enthalten. Wenn ein anderes Metall in der Katalysatormasse anwesend ist, betragen die Mengen etwa 1 bis 500 Prozent, vorzugsweise etwa 10 bis 200 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Palladiums.
Offenbar stellt Phosphorsäure eine wesentliche Komponente des Katalysatorsystems des Verfahrens der Erfindung dar, da Palladiumkatalysatorsysteme, die keine Phosphorsäure oder eine andere starke inerte Säure, wie Phosphorkieselsäure, enthalten, für das Verfahren der Erfindung ungeeignet sind. Die Phosphorsäure ist in Mengen von mindestens 1 Prozent bis zu 1000 Gewichtsprozent, bezogen auf den auf dem Träger befindlichen Katalysator, enthalten, wobei ein Bereich von etwa 200 bis etwa 600 Gewichtsprozent, bezogen auf den auf dem Träger befindlichen Katalysator, bevorzugt ist. Die Phosphorsäure kann zusammen mit dem Katalysator nach beliebigen Methoden zugesetzt werden. Somit kann die Zugabe der Phosphorsäure anfänglich zusammen mit dem auf dem Träger befindlichen Katalsysator oder zum Katalysator oder zum Katalysatorträger vor der Imprägnierung mit dem Pälladiumkatalysator, oder zu dem auf dem Träger befindlichen Palladiumkatalysator, je nach Wunsch, er-
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folgen. Alternativ hierzu kann man die Phosphorsäure während der Reaktion in das Reaktionsgefäß dosieren.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, dem Reaktionsgemisch zusätzlich Wasser einzuverleiben. Ob das Wasser als Katalysatorpromoter wirkt oder in anderer Weise eine Beteiligung an einer Komplexreaktion mit dem Substrat eingeht, ist gegenwärtig nicht vollständig geklärt. Wasser wird nachfolgend als Katalysatorpromoter angesehen; es kommt jedoch erfindungsgemäß nicht auf den tatsächlichen Mechanismus an, durch den das Wasser wirkt, entscheidend ist allein, daß bei dem Verfahren der Erfindung vorzugsweise Wasser Verwendung findet.
Das Wasser kann dem Reaktionsmedium nach beliebigen Methoden zugesetzt werden, oder dem Reaktionsgefäß während der Reaktion, zweckmäßigerweise zusammen mit Phosphorsäure, zudosiert werden. Die anwesende Wassermenge kann hierbei nur etwa 1 Prozent und bis zu 1000 Gewichtsprozent, bezogen auf Katalysator und Träger, betragen, wobei eine Menge von etwa 200 bis etwa 600 Gewichtsprozent, bezogen auf den auf dem Träger befindlichen Katalysator, bevorzugt wird.
Das Katalysatorsystem kann auch eine kleine Menge eines Schwefel-, Phosphor- oder Stickstoffreglers enthalten. Beispiele für erfindungsgemäß geeignete Regler sind:
(a) Verbindungen der allgemeinen Formal R-Z, in der R eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylgruppe mit bis zu etwa 8 C-Atomen ist, und Z die Bedeutung -SH, -SR1, -SSR', R1SO-, R1SO3- oder S ·
Π
-CNR"j hat, wobei R" ein Wasserstoffatom oder eine niedere Alkylgruppe darstellt und R1 die gleiche Bedeutung wie R hat;
(b) cyclische Verbindungen, die ein Heteroschwefelatom enthalten;
(c) Thioharnstoff und N-Niederalkylthioharnstoff; (c) tertiäre Amine mit bis zu etwa 10 C-Atomen;
(e) R3PO3 und R3PO4, wobei R die vorgenannte Bedeutung hat; und Gemische hiervorn.
Spezielle Beispiele sind Thiole, wie Alkyl-, Aryl-, Alkaryl- und Aralkylthiole, wie Propanthiol, Pentanthiol, Tolylthiol, Phenylthiol, Benzylthiol und Phenäthylthiol, sowie die entsprechenden
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Sulfide, Disulfide, Sulfone und Sulfoxide, wie Diphenylsulfid, Diäthyldisulfid, Dimethylsulfoxid, Dipropylsulfon, Dibenzylsulfid, Diphenyldisulfid und Diäthylsulfid; Thioamide, wie Thioalkanoamide, z.B. Thioacetamid, N-Methylthioacetamid, Thiocaproamid und N,N-Dimethylthiopropionamid; heterocyclische Schwefelverbindungen, wie Thiophen, Phenothiazin, Thiazol oder Benzothiophen, sowie die entsprechenden Sulfone und Sulfoxide hiervon;
tertiäre Amine, wie Trialkylamine, z.B. Dimethylpentylamine, Triäthylamin und Trimethylamin; Dialkylarylamin, wie Ν,Ν-Dimethylanilin und Ν,Ν-Diäthyltoluidin; Dialky!aralkylamine, wie N,N-Dimethylbenzylamin; und Pyridin sowie Homologe hiervon, wie die Picoline;
Thioharnstoff und N-Methylthioharnstoff; sowie organische Ester von phosphoriger Säure und Phosphorsäure, wie Triäthyl-, Triphenyl- und Trikresylphosphite und -phosphate.
Auch Gemische der vorgenannten Regler können verwendet werden.
Bei den bevorzugten Reglern handelt es sich um Thioalkanoamide, Dialkyldisulfide und Dialkylsulfoxide, insbesondere diejenigen mit 2 bis etwa 6 C-Atomen. Spezielle Beispiele für bevorzugte Regler sind Thioacetamid, Diäthyldisulfid und Dimethylsulfoxid.
Die Regler werden dem Reaktionssystem in beliebiger Weise zugesetzt. Die Zugabe kann zusammen mit dem Katalysator oder den Ausgangsstoffen, oder separat vor der Zugabe der Ausgangsstoffe erfolgen. Die Reglermenge kann in weitem Rahmen schwanken. Bereits etwa 0,01 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des auf dem Träger befindlichen Katalysators, sind wirksam. Im allgemeinen beträgt die Reglermenge bis zu etwa 1000 Prozent, bezogen auf das Gewicht des auf dem Träger befindlichen Katalysators, wobei eine Menge von etwa 5 bis etwa 600 Gewichtsprozent bevorzugt wird.
Der erfindungsgemäß verwendete Katalysator kann auf übliche Weise hergestellt werden, z.B. wie in der US-PS 3 946 067 beschrieben, auf die hier voll inhaltlich Bezug genommen wird. Die spezielle Art der Katalysatorherstellung unterliegt jedoch an sich keiner besonderen Beschränkung- η η ο ο 1 /0594
Vorzugsweise wird der Katalysator in feinteiliger Form verwendet, d.h. in einer Form, die eine große spezifische Oberfläche des Katalysators gewährleistet, um einen innigen Kontakt mit dem flüssigen Reaktionssystem zu ermöglichen. So wird z.B. handelsübliches Palladium auf Siliciumdioxid, das in Perlenform erhältlich ist, zu einem feinen Pulver gemahlen, das als solches in dem Verfahren der Erfindung zur Erzielung bester Ergebnisse verwendet wird.
Das Verfahren der Erfindung kann ansatzweise, halbkontinuierlich und kontinuierlich in einer abgeschlossenen Reaktionszone durchgeführt werden. Die Rückführung in den Prozeß von nicht-umgesetztem Toluol sowie der Lösungsmittel und wiedergewonnenen Phosphorsäure kann unter Anwendung von Standardmethoden in einfacher Weise durchgeführt werden.
Nach der Oxidation wird der gewünschte Benzaldehyd nach einem beliebigen geeigneten Verfahren, z.B. durch Destillation und/oder Extraktion, abgetrennt. Jegliches nicht-umgesetztes Ausgangsmaterial, das von dem wiedergewonnenen Abfluß abgetrennt worden ist, kann zur weiteren Umsetzung in den Prozeß zurückgeführt werden. Benzoesäure stellt ein wertvolles Nebenprodukt dar, das aus dem Reaktionsgemisch erhalten wird.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Sämtliche Teile und Pro zentangaben beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Der prozentuale Sauerstoffumsatz.und die prozentuale Ausbeute werden wie folgt berechnet:
α,-Unsatz (%) = eingesetztes O0 (Mol) - abgeblasenes O9 (Mol)
* £ £ x 100
eingesetztes O2 (Mol)
Ausbeute (%) = 02-Umsatz (%) χ 100 x
. Benzaldehyd (Mol) -j
L Benzaldehyd (Mol) + (1,5 Benzoesäure (MoI)) + 1,3 χ OD2 (Mol) J
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BEISPIEL 1
Ein 78 ml fassender Stahlreaktor aus nichtrostendem Stahl 316 wird wie folgt beschickt:
mMol
Toluol 37
Wasser 28
H3 PO4 8
Pd (als 5 % Pd auf
Siliciumdioxid) 0,1
Der Reaktor wird mit Luft bis zu einem Druck von 70 atü beaufschlagt und 1 Stunde auf 200 0C erhitzt. Nachdem der Reaktor auf Raumtemperatur abgekühlt worden ist, wird der Druck abgelassen. Die Reaktionsprodukte werden von dem Katalysator durch Filtration abgetrennt und durch Gas-Flüssigkeitschromatografie analysiert. Der Sauerstoffumsatz beträgt 26 % und die Ausbeute an Benzaldehyd 6 %.
BEISPIEL 2
Beispiel 1 wird wiederholt, wobei jedoch die nachfolgend angegebenen Regler verwendet werden. Die Ergebnisse sind ebenfalls angegeben .
0.,-Umsatz, 0,-Umsatz 2 % Benzaldehyd, %
Diäthyldisulfid 0,08 63
Dimethylsulfoxid 0,14 50
Di-(n-propyl)-sulfon 0,15 50
Thioacetamid 0,4 87
Triäthylphosphat 1,0 68
Triäthylphosphit 1,2 96
Pentanthiol 0,1 96
Thiophen 0,1 74
Thioharnstoff 0,5 96
Phenothiazin 0,2 . 30
Diphenylsulfid 0,01 37
32 19 29 20 30 33 36 21 15 15
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BEISPIEL 3
Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch Kohlenstoff, Aluminiumoxid und Diatomeenerde anstelle von Siliciumdioxid Verwendung finden. Man erhält vergleichbare Ergebnisse.
BEISPIEL 4
Gemäß Beispiel 2 werden die nachfolgend angegebenen Reaktanten selektiv zu den entsprechenden aromatischen Aldehyden oxidiert.
Ausgangsverbindung Aldehyd
o-Xylol o-Tolylaldehyd
p-Xylol p-Tolylaldehyd
p-Cymol p-Isopropylbenzaldehyd
m-Methoxytoluol m-Methoxybenzaldehyd
Methyl-p-toluat p-Carbomethoxybenzaldehyd BEISPIEL 5
Beispiel 2 wird wiederholt, wobei der Katalysator jedoch zusätzlich 0,1 % Gold enthält. Man erhält vergleichbare Ergebnisse.
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Claims (13)

ΕΝ FANWALTE A. GRÜNECKER ort. 'rin H. KINKELDEY W. STOCKMAIR Χ. SCHUMANN P. H. JAKOB G &E2OLD L^. ■- f~ > -r ort. αβι 8 MÜNCHEN 22 ':o, Oktober 'ir>~7 P 11 988 Patentansprüche
1.' Verfahren zur Herstellung von aromatischen Aldehyden, dadurch gekennzeichnet, daß man die entsprechende Toluolverbindung in der flüssigen Phase mit Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators in Berührung bringt, der Phosphorsäure und eine katalytisch wirksame Menge Palladium sowie einen Regler aus der Gruppe
(a) Verbindungen der allgemeinen Formel R-Z, in der R eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylgruppe bis zu etwa 8 C-Atomen bedeutet und Z die Bedeutung -SH, -SR'/ -SSR1,
R1SO-, R1SO9- oder „ hat, wobei R" ein Wasserstoff-
. -CNR" 2
atom oder eine niedere Alkylgruppe ist und R' die gleiche Bedeutung wie R hat;
(b) cyclische Verbindungen, die ein Schwefelatom als Heteroatom enthalten;
(c) Thioharnstoff und N-Niederalkylthdoharnstoff;
(d) jbertiäre Amine mit bis zu etwa 10 C-Atomen; oder
(e) 83PO3 oder R3PO4, wobei R die vorgenannte Bedeutung hat, enthält.
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ORIQINAL INSPECTED
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Regler Diphenylsulfid, Pentanthiol, Diäthyldisulfid, Thioacetamid, Thioharnstoff, Thiophen, Dimethylsulfoxid, Di-npropylsulfon, Phenothiazin, Triäthylamin, Triäthylphosphit oder Triphenylphosphat verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Regler Dimethylsulfoxid, Thioacetamid oder Diäthyldisulf id verwendet.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Palladium in Form eines
Gemisches, einer Legierung oder einer festen Lösung mit
einem Metall der Gruppe IB oder VIII verwendet.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Palladium auf einem
Träger verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Träger Siliciumdioxid verwendet.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch Wasser
in einer Menge von etwa 200 bis etwa 600 Gewichtsprozent,
bezogen auf den auf dem Träger befindlichen Katalysator,
einverleibt.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator mit mindestens 1 Gewichtsprozent Phosphorsäure, bezogen auf das Gewicht des auf dem Träger befindlichen Katalysators, verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ·. in Anwesenheit von etwa 200 bis etwa 600 Gewichtsprozent
Phosphorsäure,bezogen auf den auf dem Träger befindlichen Katalysator, arbeitet.
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10. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator mit mindestens 0,01 Gewichtsprozent Regler, bezogen auf das Gewicht des auf dem Träger befindlichen Katalysators, verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man den Regler in einer Menge von etwa 5 bis etwa 600 Gewichtsprozent, bezogen auf den auf dem Träger befindlichen Katalysator verwendet.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man Reaktionstemperatüren von 140 bis 300°'C anwendet.
13. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man Toluol unter Bildung von Benzaldehyd der Oxidation unterwirf.
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