DE2744828C3 - Verfahren zur Herstellung von a -Oxoestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von a -OxoesternInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/66—Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety
- C07C69/67—Esters of carboxylic acids having esterified carboxylic groups bound to acyclic carbon atoms and having any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, acyloxy, groups, groups, or in the acid moiety of saturated acids
- C07C69/716—Esters of keto-carboxylic acids or aldehydo-carboxylic acids
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Description
worin R und R' für gleiche oder verschiedene Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Cycloalkylgruppen stehen und
außerdem R auch ein Wasserstoffatom sein kann, durch Oxidation von Acetylenverbindungen, d a durch
gekennzeichnet, daß man eine r> Acetylenverbindung der allgemeinen Formel
R-C = C-OR'
mit einem Gemisch aus Osmiumtetroxid und einem Alkali- oder Erdalkalichlorat bei 0 bis 100° C
umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxidation in einem Gemisch
aus Wasser und Diäthyläther durchführt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oxidation der Acetylenverbindung
bei Raumtemperatur und einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5 durchführt.
30
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von «-Oxoestern der allgemeinen Formel:
R C - C - OR'
C) C)
(D
worin R und R' für gleiche oder verschiedene Alkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder Cycloalkylgruppen stehen und R
außerdem auch ein Wasserstoffatom sein kann, durch Oxidation von Acetylenverbindungen.
Die erfindungsgemäß erhaltenen a-Oxoester lassen
sich sehr leicht mit Hilfe von bekannten Verfahren in die entsprechenden a-Oxosäuren überführen. Sowohl die
a-Oxoester wie die «-Oxosäuren sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von <x-Aminoestern
bzw. «-Aminosäuren durch reduktive Aminierung oder durch Umsetzung mit Hydroxylamin und anschließende
katalytische Hydrierung.
Neuerdings wurden asymmetrische Synthesen entwickelt, mit denen man aus a-Ketosäuren optisch aktive
«-Aminosäuren erhält (siehe z. B. E. ]. Corey et al., ].
Am. Chem. Soc, 92,2476,1970; K. M ο r a d a et al., Bull.
Chem. Soc. Jap., 43,921 -1970).
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von a-Oxoestern ist dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Acetylenverbindung der allgemeinen Formel:
R-C = C-OR'
worin R und R' die vorstehende Bedeutung haben,
mit einem Gemisch aus Osniiumtetroxid und einem Alkali- oder Erdalkalichlorat bei 0 bis 100°C umsetzt.
Gegenüber bekannten Verfahren zur Herstellung der a-Oxoester hat das erfindungsgemäße Verfahren den
Vorteil, daß es nicht nur in der Durchführung einfacher, sondern auch insofern wirtschaftlicher ist, als man das
■10
Ar>
bO Osmiumtetroxid zurr Schluß wiedergewinnen kann.
Außerdem hat das erhaltene Produkt schon im Rohzustand einen Reinheitsgrad, der es ermöglicht, das
Zwischenprodukt ohne vorherige Reinigung zu den oben erwähnten Zwecken zu verwenden. Bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren ist das Oxidationsmittel für die Acetylenverbindung Osmiumtetroxid, während
das Chlorat dazu dient, das Osmiumtetroxid in situ, d. h. im ReaMionsgemisch selbst zu regenerieren, so daß
dieses in katalytischen Mengen verwendet werden kann.
Die Regeneration des Osmiumtetroxides am Ende der Umsetzung erfolgt entweder dadurch, daß man mit
Hilfe eines Stickstoffstromes abtreibt und es in nicht mehr flüchtiger Form in einer Vorlage auffängt, die
bereits die Acetylenverbindung für den nächsten Ansatz enthält; man kann das Tetroxid aber auch mit
Schwefelwasserstoff als Osmiumsulfid ausfällen, das man dann als solches in die Umsetzung zurückführt, wo
es durch das Chlorat zu Osmiumtetroxid reoxidierl wird. Auch andere bekannte Methoden zur Regeneration des
Katalysators sind anwendbar.
Die als Ausgangsmaterial dienenden Acetylenderivate nach Formel Il können insbesondere aus Aldehyden
der allgemeinen Formel
RCH2CHO
worin R die obige Bedeutung hat, gewonnen werden oder auch aus anderen Handelsprodukten mit Hilfe
bekannter Verfahren, wie sie beispielsweise beschrieben sind von ]. F. Arens in Adv. Org. Chem., 2,121,(1960)
oder von L Bradsma, H. ].T. Bos, J. F. Arens
im Kapitel »Acetylenic Ethers and Thioethers« in »Chemistry of Acetylenes« New York, 1969, S. 750 ff.
Die Oxidation der Acetylenverbindungen wird entweder in Wasser oder in einem einphasigen oder
zweiphasigen Gemisch aus Wasser und einem inerten organischen Lösungsmittel (vorzugsweise Diäthyläther)
durchgeführt, wobei man bei einer Temperatur von 0 bis IOO°C(im allgemeinen bei Umgebungstemperatur) und
einem Druck arbeitet, bei dem das System flüssig bleibt.
In einigen Fällen ist es von Vorteil, wenn man den pH-Wert auf 5,5—7,5 einstellt und hält, was auf
verschiedene bekannte Weisen, z. B. mit Hilfe eines automatischen Titrators, erreicht werden kann.
Die Erfindung sei anhand der Beispiele näher erläutert.
Herstellung von Methylpyruvat
aus 1-Propinylmethyläther
aus 1-Propinylmethyläther
Zu einem Gemisch aus 200 ml Wasser, 300 ml Diäthyläther, 36 g (0,294 Mol) Kaliumchlorat und 2 g
(0,0079 Mol) Osmiumtetroxid fügt man bei Raumtemperatur innerhalb 20 Minuten unter Rühren 12,7 g (0,181
Mol) 1-Propinylmethyläther zu, wobei man den pH-Wert mit Hilfe eines mit 1 n-KOH beschickten
automatischen Titrators auf 6,8 hält.
Nach 4stündigem Weiterrühren unter gleichen Bedingungen verschwindet die schwarze Farbe des
Gemisches, und die Ätherphase trennt sich von der wäßrigen Phase, die man dann in einem Flüssigkeit-Flüssigkeit-Extraktor
mit Diäthyläther extrahiert.
Durch die mit Natriumsulfat wasserfrei gemachten Ätherlösungen läßt man 10 Minuten bei 0°C einen
langsamen Schwefelwasserstoffstrom hindurchperlen, hält den sich bildenden Niederschlag noch 15 Minuten
bei 0" und filtriert dann das Osmiumsulfid ab, das als
solches für den nächsten Ansatz verwendet werden kann, in welchem es durch das Chlorat zu Osmiumtetroxid
reoxidiert wird.
Die Älherlösung wird bei 0° im Rotationsverdampfer eingeengt und der Rückstand unter 20 mbar destilliert,
wobei man die bei 50—53° C siedende Fraktion auffängt.
Man erhält 8,65 g (0,085 Mol) gaschromatisch reines Produkt; Ausbeute: 46,8%; Kp. 134° C; IR (Film) iw
1725 cm-' (CO aus Ester und Keton); NMR (C6D6):
Delta 2.45 (3H. s, CH3CO)13.75 (3H, s, COOCH3).
Herstellung von Methyl-a-ketobutyrat
aus 1-Butinylmethyläther
aus 1-Butinylmethyläther
Man rührt ein Gemisch aus 120 ml Wasser, 210 ml Diäthyläther, !6,7 g (0,136 Mol) Kaliumchlorat, 0,69 g
(0,0027 Mol) Osmiumtetroxid und 5,5 g (0,065 Mol) 1-Butinylmethylälherbei Raumtemperatur 16 Stunden.
Die Weiterverarbeitung erfolgt gemäß Beispiel 1, wobei man das Rohprodukt unter einem Vakuum von
36 mbar destilliert und die bei 72—740C siedende
Fraktion auffängt.
Man erhält 5,2 g (0,045 Mol) gaschromatisch reines Methyl-a-ketobutyrat. Ausbeute: 69%; IR (Film) vm3X
1730 cm-1 (CO aus Ester und Keton); NMR (C6D6):
Delta 0.90 (3H, t, J = 6 Hz, CH3C), 2^7 (2H, q, J = Hz,
CH2CO), 3.53 (3H, s, COOCH3).
Herstellung von Methyl-a-ketoisovaleriat
aus Isopentinylmethyläther
aus Isopentinylmethyläther
Man rührt ein Gemisch aus 200 ml Wasser, 350 ml Diäthyläther, 40,2 g (0,328 Mol) Kaliumchlorat, 1,66 g
(0,0065 Mol) Osmiumtetroxid und 14,6 g (0,149 MoI) Isopentinylmethyläther bei Raumtemperatur 16 Stunden.
Nach Weiterverarbeitung gemäß Beispiel 1 destilliert man das Rohprodukt unter einem Vakuum von
30,7 mbar und fängt die bei 64 bis 68° C übergehende Fraktion auf. Man erhält 15 g (0,119 Mol) gaschromatisch
reines Methyl-a-ketoisovaleriat. Ausbeute: 79.9%
IR (Film): iw 1730cm-' (CO aus Ester und Keton);
NMR (C6D6): Delta 1.08 (6H, d, J = 6Hz, (CH3J2C), 3.15
(IH.m.J = 6Hz, CH), 3.42 (3Hn s, COOCH3).
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von a-Oxoestern der
allgemeinen Formel
R—C—C-C)R'
Il Il
ο ο
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