DE2743973A1 - Verfahren und vorrichtung zum extrahieren und analysieren von gasen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum extrahieren und analysieren von gasen

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DE2743973A1
DE2743973A1 DE19772743973 DE2743973A DE2743973A1 DE 2743973 A1 DE2743973 A1 DE 2743973A1 DE 19772743973 DE19772743973 DE 19772743973 DE 2743973 A DE2743973 A DE 2743973A DE 2743973 A1 DE2743973 A1 DE 2743973A1
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carrier gas
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DE19772743973
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Tomokazu Godai
Masaru Kondo
Morihiko Sugino
Tohoru Sugiyama
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Kobe Steel Ltd
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Extrahieren und Analysieren von Gasen, bei dem bzw. der ein aus Graphit bestehender Tiegel durch elektrischen Strom, der ihm mittels zwangsweise gekühlter Elektroden zugeführt wird, beheizt und durch die dabei erzeugte Joul'sche Wärme eine in dem Tiegel befindliche Probe geschmolzen wird, wobei das von der Probe freigesetzte Gas zusammen mit von oben in den Tiegel eingeleitetem Trägergas aus dem Tiegel abgeführt wird. Ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung werden zum Bestimmen der Beladungen bzw. Gehalte von Wasserstoff, Stickstoff und/oder anderen Elementen in festen Materialien benutzt.
  • Das US-Patent 3 636 229 offenbart ein Hochtemperatur-Extraktionsverfahren zum Extrahieren der Wasserstoffkomponente in der Probe durch Erhitzen derselben auf eine Temperatur von etwa 2Ooo bis 3000° C.
  • Figur 1 der zu dieser Beschreibung gehörigen Zeichnungen beinhaltet einen schematischen Schnitt der gemäß dem genannten US-Patent benutzten Graphittiegelbaugruppe. Ein Graphittiegel 3 ist zwische einer oberen Elektrode 1 und einer unteren Elektrode2 angeordnet.
  • Zumindest eine der oberen und unteren Elektroden 1 und 2 ist vertikal bewegbar, um ein leichtes Anbringen und Abnehmen des Tiegels 3 zu ermöglichen. Die oberen und unteren Elektroden sind über den Graphittiegel 3 elektrisch miteinander verbunden. Wenn ein großer elektrischer Strom zu dem bzw. durch den Tiegel 3 fließt, wird er durch die entstehende Joul'sche Wärme auf eine hohe Temperatur erhitzt, wodurch die Probe 4 in dem Tiegel bis zu einem flüssigen Zustand geschmolzen wird. Dementsprechend werden Wasserstoff und andere abgespaltene Gase erzeugt.
  • Figur 2 ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht der oberen Elektrode 1 in einer schrägen Ansicht von unten. Diese Elektrode hat eine ebene und glatte unterseitige Oberfläche 5, die dazu bestimmt ist, an dem entsprechenden oberen Rand des Tiegels 3 in dichter Weise befestigt zu werden und für eine elektrische Verbindung zu sorgen. Es sind auch verschiedene noch zu beschreibende Schlitze 6 vorgesel:en. Die Hinweiszahl 7 bezeichnet ein Inertgas-Zuführungsloch, das sich an seinem unteren Ende in die Oberseite des Tiegels 3 öffnet. Ein Edelgas, wie Argon oder Heliumgas, oder in bestimmten Fällen Stickstoff oder Kohlendioxid gas oder dergleichen, wird durch dieses Loch in Richtung der Pfei le zugeführt. Das zugeführte Gas strömt im Gegenstrom in den Tiegel 3 und gelangt nach dem Mischen mit dem von der Probe 4 erzeug ten Gas durch die Schlitze 6 in eine Gaskammer 8. Von dort wird es durch einen Ablaßkanal 9 aus dem System herausgeführt und in eine messende Einheit geleitet, wie einen Gaschromatographen, der außerhalb des Systems angeordnet ist. Auf diese Weise fungiert das Inertgas als Trägergas zum Führen des von der Probe 4 erzeugten Gases. Die Hinweiszahl 1O bezeichnet O-Ringe, die einen Gasaustritt aus der Gaskammer 8 verhindern können.
  • Ein solches direktes Induktionsheizsystem ermöglicht ein leichtes Erreichen von hohen Temperaturen von über 20000 C, und es kann deshalb eine ziemlich perfekte Extraktion von Wasserstoff in der Probe 4 realisiert werden. Demnach ist es mit einem solchen System möglich, die Ergebnisse mit extrem großer Präzision zu erzielen, indem das System mit einer Meßvorrichtung verbunden wird, wie einem Gaschromatographen. Jedoch ist ein solches System mit verschiedenen schwerwiegenden Problemen behaftet, wie sie bezüglich der praktischen Verwendung nachfolgend erläutert werden. Gewöhnlich werden für die bei dem obigen Verfahren benutzten oberen und unteren Elektroden 1 und 2 Kupferelektroden eingesetzt. Diese haben jedoch keine lange Standzeit, und zwar wegen der Deformierung oder anderer Nachteile aufgrund des ständigen und wiederholten Einwirkens großer Temperaturen. Um dieses Problem zu vermeiden, ist für die Elektroden 1 und 2 ein Wasserkühlmechanismus vorgesehen, damit die Elektroden auf eine niedrigere Temperatur als der Tiegel 3 gekühlt werden (gewöhnlich werden die Elektroden auf einer Temperatur unter dem Schmelzpunkt des Elektrodenmaterials gehalten, beispielsweise bei etwa loooOC). Somit wird das eine hohe Temperatur (etwa 2000 bis 3ovo0 O C) aufweisende Gas, wel ches in dem Tiegel 3 erzeugt wurde, schnell gekühlt, wenn es mit den Kupferelektroden 1 und 2 in Berührung kommt. Dies kann unproblematisch sein, wenn die Probe 4 ein nicht-rostender Stahl oder dergleichen ist. Wenn es sich jedoch um Flux, Schlacke, Metallpulver, rostenden Stahl oder dergleichen handelt, kann in starkem Maße Schmutz bzw. Staub oder Verunreinigung (wie Graphitpulver oder Karbide oder Silikate als Reaktionsprodukte) während der Hochtemperaturabspaltung erzeugt werden. Wenn solche Schmutzbestandteile beim Auftreffen gegen die Schlitze schnell gekühlt werden, lagern sie sich an den Schlitzen ab, um die Strömungsrate des durch die Schlitze 6 geleiteten Gases zu reduzieren. Hierdurch wird eine Veränderung bezüglich der in den Gaschromatographen eingeführten Gasmenge begründet, was zu einer Instabilität und einem scharfen bzw. starken Abweichen der Grundlinie führt.
  • Hierdurch wird die Wasserstoff-Gasbestimmung unmöglich. Dieser Vorgang führt auch zu einer verkürzten Lebensdauer der aufwendigen bzw. teuren Meßeinrichtung.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung der genannten Art zum Extrahieren und Analysieren von Hochtemperaturgasen so auszubilden, daß eine genaue und stabile Gasbestimmung ohne Gefahr eines Verschließens des Gasdurchgangs möglich ist, und zwar auch dann, wenn die Probe dergestalt ist, daß sie in starkem Maße Staubbzw. Schmutz oder Verunreinigung erzeugt. Ferner soll auch das Problem einer Lebensdauerverkürzung der Meßeinrichtung vermieden bzw. gelöst werden.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Verfahren der im Oberbegriff genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Gas mit praktisch gleicher Temperatur wie der Tiegel durch in der Wand desselben befindliche Öffnungen abgeführt wird. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß der aus Graphit bestehende Tiegel in seiner Seitenwand im Abstand von der oberen Kante derselben eine Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen zum Abführen des Gases enthält.
  • Weitere Merkmale ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 - in einer schematischen Schnittansicht die grundsätzlichen Teile einer herkömmlichen Hochtemperatur-Gasextraktionsvorrichtung, Figur 2 - in einer perspektivischen Ansicht die obere Elektrode der Vorrichtung aus Figur 1 in einer Schrägansicht von unten, Figur 3 - im Schnitt einen nach der vorliegenden Erfindung benutzten Tiegel, Figur 4 - in einer graphischen Darstellung den Zusammenhang zwischen der Gasextraktionsrate bzw. -geschwindigkeit von der Probe und der Probeerhitzungstemperatur, Figur 5 - in einer graphischen Darstellung den Zusammenhang zwischen der Gasextraktionsrate bzw. -geschwindigkeit von der Probe und der ProbeerhitzungSsit, Figur 6 - die Extraktionskurven, die sich ergeben, wenn die Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit des zu bestimmenden Gases geändert wird, Figur 7 - in einer graphischen Darstellung den Zusammenhang zwischen dem Säulendurchmesser und der Verweilzeit, Figur 8 - in einer graphischen Darstellung die Beziehung zwischen der Gasströmungsrate bzw. -geschwindigkeit un der Verweilzeit, wenn der Säulendurchmesser und die Füllstoff-Maschenweite geändert werden, Figur 9 - in einer graphischen Darstellung den Zusammenhang zwischen der Probenmenge und der Verweilzeit, Figur 10(a) - in einer schematischen Darstellung ein Beispiel eines Trennsystems, Figur 10(b) - in einer schematischen Darstellung einen Zustand, bei dem der Schalthahn des in Figur 10(a) dargestellten Trennsystems umgeschaltet ist, Figur 11(a) - in einer schematischen Darstellung ein Beispiel eines Trennsystems unter Verwendung eines Achtwegeschalthahns, Figur 11(b) - in einer schematischen Darstellung einen Zustand, bei dem der Achtwegeschalthahn des Trennsystems aus Figur 11(a) umgeschaltet ist, Figur 12 - in einer graphischen Darstellung die Wirkungen bzw.
  • Ergebnisse der vorliegenden Erfindung und Figur 13 - in einer graphischen Darstellung die Ergebnisse im Falle einer Bestimmung mit einem Gaschromatographen In Figur 3 ist ein erfindungsgemäß anwendbarer Tiegel im Schnitt dargestellt. Es ist ersichtlich, daß in der Umfangswand des Tiegels 3 Entnahme- bzw. Durchtrittsöffnungen 11 für Gas hoher Temperatur vorgesehen sind, wobei es diese Öffnungen ermöglichen, das Gas ohne Berühren der oberen Elektrode aus dem Tiegel abzuziehen. Somit wird das Gas beim Ablassen durch die Öffnungen 11 auf einer hohen Temperatur gehalten, die im wesentlichen derjenigen in dem Tiegel entspricht. Deshalb besteht praktisch keine Möglichkeit für die Verunreinigung, sich an der Kanal- bzw. Durch gangswandung abzusetzen und anzusammeln. Auch wenn eine Ablagerung von Verunreinigungen auftreten sollte, ist eine solche Ablagerung mengenmäßig so begrenzt, daß sie durch unter Druck stehendes Gas weggeblasen werden kann. Somit kann die Gasextraktion in einem stabilen und stationären Zustand fortgesetzt werden, wodurch eine genaue und konstante bzw. stabilisierte Bestimmung möglich ist. Das abgelassene Gas tritt in eine Kammer ein, wie eine in Figur 1 dargestellte Gaskammer 8, und wird darin durch die oberen sowie unteren Elektroden gekühlt. Eine weitere Kühlung erfolgt durch die obere Elektrode, wenn das Gas durch einen Ablaßkanal derselben, wie den in Figur 1 dargestellten Kanal 9, gelangt. Ein solcher Kühlvorgang kann in Abhängigkeit von dem Aufbau der oberen sowie unteren Elektroden oder dem Ablaßkanal geändert werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung, die keines wegs auf einen bestimmten Aufbau der oberen und unteren Elektroden beschränkt ist, wird deshalb keine spezifische Definition des Kühlvorgangs angegeben.
  • Die Größe und die Anzahl der Entnahme- bzw. Durchtrittsöffnungen 11 sind gemäß der vorliegenden Erfindung nicht bestimmt, doch können diese Größen in Anpassung an die Größe und Form des benutzten Tiegels in passender Weise ausgewählt werden. Natürlich besteht auch keinerlei Beschränkung bezüglich der Größe und Form des Tiegels. Im Hinblick auf den bei der vorliegenden Erfindung benutzten und in Figur 3 beispielhaft dargestellten Tiegel wird gewöhnlich ein solcher Tiegel benutzt, der eine Höhe von etwa 2O mm, einen Durchmesser von etwa 13 mm und eine Wandungsdicke von etwa 1,5 mm hat. Wenn ein solcher Tiegel benutzt wird, ist es empfehlenswert, zwei bis zehn Entnahme- bzw. Durchtrittsöffnungen 11 vorzusehen, die einen Durchmesser von etwa o,5 bis 3 mm haben, und zwar aus dem folgenden Grund. Wenn der Öffnungsdurchmesser kleiner als o,5 mm ist oder wenn nur eine solche öffnung vorgesehen wird, ist das Extrahieren des Gases beschränkt, und es ist eine lange Zeit für die Gasanalyse erforderlich. Wenn ferner mehr Schmutz- bzw. Verunreinigungs- oder Staubbestandteile erzeugt werden, dann besteht die Möglichkeit eines Verstopfens durch diese Bestandteile. Wenn andererseits der Öffnungsdurchmesser größer als 3 mm ist oder wenn mehr als elf Öffnungen vorgesehen werden, dann ergibt sich eine Verminderung der Druckfestigkeit des Tiegels 3 oder ein Herausspritzen der geschmolzenen Probe aus den Öffnungen 11. Es ist jedoch unter Berücksichtigung der obigen Beschreibung darauf hinzuweisen, daß solche Durchtrittsöffnungen in einer aus dem oben genannten Bereich herausfallenden Zahl vorgesehen werden können, was von der Wandungsdicke oder der Konfiguration des benutzten Tiegels abhängt. Aus dem ähnlichen Grunde ist es erwünscht, daß die Entnahme- bzw. Durchtrittsöffnungen 11 auf einem Niveau unter einem gewissen Abstand (h) über der Oberfläche der geschmolzenen Probe angeordnet sind, wie es aus Figur 3 ersichtlich ist. Beispielsweise kann ein solcher Abstand h gleich oder größer als 1o mm sein. Das Vorsehen solcher Öffnungen 11 macht ein Ausbilden der Schlitze 6 in der oberen Elektrode 1 überflüssig, und deshalb kann deren unterseitige Oberfläche einfach eben ausgebildet bzw. bearbeitet sein. Hierdurch werden das Ausbilden und Herstellen der oberen Elektrode in starkem Maße vereinfacht.
  • Der Aufbau des Tiegels 3 ist nicht auf die in Figur 3 dargestellte Ausführungsform beschränkt. Beispielsweise können die Durchtrittsöffnungen in zwei vertikalen Stufen ausgebildet werden oder voneinander ein unterschiedliches Niveau haben. Auch können sie schräg oder rechtwinklig zum axialen Zentrum des Tiegels gebohrt werden. Es ist vorteilhaft, die Öffnungen weitgehend tangential zur äußeren Wandungsoberfläche des Tiegels verlaufen zu lassen, da in diesem Fall das aus dem Tiegel entnommene Gas einen laminaren Strom längs der äußeren Wandoberfläche des Tiegels bildet, und auch das Ablassen von den Elektroden 1, 2 wird quantitativ durchgeführt. Es ist auch möglich, Schlitze auszubilden, die sich von dem oberen Rand des Tiegels nach unten erstrecken.
  • Wenn ein nichtmetallisches anorganisches Material, wie Glas, Schlacke bzw. Abzug (slag), Flux bzw. Schmelzmittel oder Zugabe (flux) usw., als Probe benutzt wird, wird nach der vorliegenden Erfindung der Graphittiegel zuerst bei einer Temperatur von über 28ovo0 C und länger als So Sekunden vorgeheizt, um dann nach dem Einbringen der Frobe den Tiegel weiter bei einer Temperatur von über 2000°C während einer Periode von 6O bis 18O Sekunden zu heizen bzw. zu erhitzen. Das während dieses Vorgangs in dem Tiegel erzeugte Gas wird zusammen mit dem Trägergas extrahiert bzw.
  • abgeführt und analysiert, wodurch es möglich ist, Destimmungswerte zu erhalten, die frei von Streuungen sind und nahe bei dem theoretischen Wert liegen.
  • Es werden nunmehr zunächst die Bedingungen für das Vorerhitzen des Graphittiegels erörtert. Das für die Extraktion und Analyse benutzte Trägergas kann aus Edelgasen in passender Weise ausgewählt werden, wie Argon oder Heliumgas oder anderen inerten Gasen, wie Stickstoffgas, wobei ein Entfernen von Feuchtigkeit und Mischgasen wie CO2, CO, usw. zur Anwendung kommt. Das Trägergas wird bei der Vorerhitzung in den Tiegel eingeblasen. Die Ergebnisse der bei unterschiedlichen Vorerhitzungsbedingungen durch geführten Versuche zeigen, daß die festgestellten Werte stark streuen, wenn die Vorerhitzungstemperatur kleiner als 28000 C ist, während die Streuung jedoch abnimmt, wenn die Temperatur auf mehr als 28ovo0 C gesteigert wird. Es wurde auch festgestellt, daß sich ziemlich große Schwankungen in den gemessenen Werten ergeben, wenn die Vorerwärmungszeit kleiner als So Sekunden ist. Zum Erzielen konstanter Bestimmungswerte mit geringer Streuung muß die Vorerwärmung bzw. Vorerhitzung über eine Periode von mehr als So Sekunden erfolgen. Es sollte jedoch die Tatsache berücksichtigt werden, daß jede weitere Verlängerung der Vorerhitzungszeit nicht zu einer weiteren Verbesserung der Streuverhältnisse der Bestimmungswerte führt, so daß in der Praxis die Zeitperiode von etwa 12O Sekunden als die obere Grenze des optimalen Zeitbereiches für die Vorerhitzung angesehen werden kann. Es ist auch darauf hinzuweisen, daß die gewöhnlich erhältlichen Tiegel etwa 3O ppm Wasser enthalten, so daß sich eine nicht stabilisierte bzw. nicht konstante Bestimmung ergibt, wenn ein solcher Tiegel sofort zur Vorerhitzung benutzt wird. Es wurde festgestellt, daß oi.np qtab.ilere Bestimmung möglich ist, wenn die Vorerhitzung bzw. das Vorbrennen durchgeführt wird, nachdem der Wassergehalt auf etwa 16 ppm reduziert worden ist, beispielsweise dadurch, daß der Tiegel länger als 12 Stunden in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von 11O° C gehalten wird. Es ist deshalb besonders bevorzugt, ein Benutzungsschema anzuwenden, nach dem eine Vielzahl von Tiegeln in einem Trockner mit etwa 11 0° C gehalten und die Tiegel für jede Verwendung einzeln herausgenommen werden.
  • Der vorerhitzte bzw. vorgebrannte Tiegel wird in der Trägergasatmosphäre angeordnet, und nachdem der Tiegel gekühlt wurde, wird in ihm eine mit Sn Folie umwickelte Probe (körnige oder massive Probe) angeordnet. Danach folgt der Gasextraktionsschritt. Um die Wirkung der Reaktionstemperatur in dem Extraktionsschritt zu überprüfen, wurden die Extraktionsbeträge (extraction rates) bei verschiedenen Reaktionstemperaturen bestimmt, wobei angenommen wurde, daß der Wasserstoff-Extraktionsbetrag bei 24000 C loo % beträgt.
  • Dabei wurden die in Figur 4 dargestellten Ergebnisse erzielt. Auch wurden zum Überprüfen des Einflusses der Reaktionszeit die Reaktions- bzw. Extraktionsbeträge in verschiedenen Reaktionszeiten bestimmt, wobei angenommen wurde, daß der Reaktions- bzw. Extraktionsbetrag bei einer Reaktionszeit von 9o Sekunden loo % beträgt. Es wurden die in Figur 5 dargestellten Ergebnisse erzielt.
  • Das den Versuchen unterworfene Schlacken-, Flux- bzw. Schmelzmittelmaterial usw. waren Mischungen aus verschiedenen nichtmetallischen anorganischen Materialien, und die Zusammensetzungen waren sehr verschieden voneinander. Es wird davon ausgegangen, daQsich die optimalen Reaktionstemperatur- und Reaktions- bzw. Extraktionsbeträge bei Reduktionsreaktionen durch Kohlenstoff erheblich von Fall zu Fall unterscheiden, wie es sich aus einem Vergleich mit dem Fall von Weich- bzw. Flußstahl oder dergleichen ergibt.
  • Die Figuren 4 und 5 zeigen die Richtigkeit dieser Annahme. Beispielsweise sind im Fall von saurer Scnlacke (acid slag) mit großer Viskosität die Wasserstoffdispersion in der Schlacke träge und der Extraktionsbetrag ziemlich klein. Wenn die Reaktionstemperatur im Sinne einer niedrigeren Viskosität angehoben wird, ergibt sich dementsprechend eine Steigerung des Extraktionsbetrages bzw. der Extraktionsgeschwindigkeit. Da im Fall einer basischen Schlacke der Erweichungspunkt gewöhnlich hoch ist kann keine zufriedenstellende Reduktionsreaktion durchgeführt werden, wenn nicht das Werkstück bzw. die Probe auf eine relativ hohe Temperatur erhitzt wird. Wenn ein nicht geschmolzenes (nonmolten) Material, wie Flux für beschichtete Elektroden oder Sinterflux, behandelt wird, ist zu empfehlen, die Reaktionszeit zu verlängern, da der Reaktions- bzw. Extraktionsbetrag eines solchen Materials kleiner als bei der geschmolzenen Schlacke ist.
  • Wenn jedoch Analysen von verschiedenen Schlacke- oder Fluxarten durchgeführt werden, ist es unmöglich, die einzelnen Komponentenzusammensetzungen bekanntzumachen, so daß dann, wenn die Bedingungen mit großer Zuverlässigkeit aus den in den Figuren 4 und 5 angegebenen Daten ausgewählt werden, festgestellt wird, daß ein Schmelzen unter den Bedingungen einer Temperatur von mehr als 20000 C und einer Zeitperiode von mehr als 6O Sekunden besonders vorteilhaft ist. Da jedoch in dem Fall einer basischen Schlacke die Möglichkeit besteht, daß eine Resorption (reabsorption) von Wasserstoff in Schlacke induziert wird, wenn die Reaktionstemperatur zu stark erhöht wird, ist es praktisch zweckmäßig, die oberen Grenzen der Reaktionsbedingungen auf 3ovo0 C bezüglich der Temperatur und 18O Sekunden bezüglich der Zeit zu legen.
  • Die Reaktionsbedingungen könnten so eingestellt werden. Im Hinblick auf die Tatsachen, daß der Blindwert (blank value) ansteigt, wenn die Vorerhitzungs- bzw. Vorbrenntemperatur und die Reaktion temperatur (Probenerhitzungstemperatur) aneinander angenähert wer den, wie es oben in Verbindung mit Figur 1 erwähnt wurde, und daß der Blindwert gewöhnlich nicht für jeden Reaktionsvorgang bestimmt ist, ist es erwünscht, die Probenerhitzungstemperatur auf einem Wert unterhalb der Vorerhitzungstemperatur einzustellen.
  • Während Gaschromatographen besonders empfehlenswert für die Analyse des extrahierten Gases sind, können auch andere erhältliche Mittel für eine solche Analyse benutzt werden.
  • Es wird nunmehr das Trennsystem nach der vorliegenden Erfindung erörtert. Zum Durchführen eines wirkungsvollen Trennvorgangs eines großen Gasvolumens ist es erforderlich, das Gas in einem großvolumigen Probenbehälter in wirksamer Weise in das Trenn-bzw.
  • Abscheidungssystem einzuführen. Figur 6 zeigt die Extraktionskurven, die erhalten werden, wenn im Fall einer Probegasmenge von 7O ml die Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit des zu bestimmenden Gases geändert wird. Es wurde festgestellt, daß es einer Strömungsgeschwindigkeit von mehr als loo ml/min bedarf, um eine scharfe bzw. spitze graphische Darstellung (sharp chart) durch bzw. unter Verminderung der Verweilzeit (retention time) zu erzielen. Da die Verweilzeit durch weiteres Vergrößern der Strömungsgeschwindigkeit nicht in irgendeinem bedeutenden Ausmaß verkürzt werden kann, besteht keine theoretische obere Grenze für eine solche Strömungsgeschwindigkeit, doch wenn diese den Wert 3oo ml/min übersteigt (dieses erfordert ein entsprechendes Steigern der Trägergas-Strömungsgeschwindigkeit), besteht die Möglichkeit einer Absenkung der Erfassungsleistungsfähigkeit und dieses führt auch zum Erhöhen der Betriebskosten. Beim Praktizieren des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. beim Betreiben der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann somit der Wert 3oo ml/min als obere Grenze für die Strömungsgeschwindigkeit (flow rate) angegeben werden. Zum Bilden einer Strömungsgeschwindigkeit von 1oo bis 3oo ml/min dürfte ferner das Anwenden eines Gasdrucks von etwa 1 bis 26 kg/cm² passend sein. Das Anwenden eines Gasdrucks von mehr als 26 kg/cm² erhöht die Gefahr einer Leckerscheinung an Verbindungsstellen des Trennsystems. Deshalb kann der Wert von 2 26 kg/cm in passender Weise als die praktisch obere Grenze des bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewendeten Gasdrucks eingestellt werden.
  • Weitere Studien bezüglich der Minuten-Bedingungen zum Bilden eine Strömungsgeschwindigkeit von über loo ml/min zeigten die Tatsache, daß der Innendurchmesser der Säule und die Maschenweite des in die Säule eingefüllten Füllstoffs einen wesentlichen Bezug bzw.
  • Einfluß auf die Bedingungen haben. Dies wird noch näher erläutert.
  • Unter der Annahme, daß die Querschnittsfläche der Säule zum Erzielen einer Strömungsgeschwindigkeit von über 1oo ml/min größer als ein gewisses Maß sein muß, wurden Säulen mit verschiedenen Leitungsdurchmessern hergestellt und Versuchen unterworfen. Als Ergebnis dieser Versuche wurde festgestellt, daß der Säulendurchmesser nicht kleiner als 3,5 mm sein darf. Wenn der Säulendurchmesser bedeutend größer als 3,5 mm ist, kann eine Strömungsgeschwindigkeit von über loo ml/min erreicht werden, ohne daß die Notwendigkeit des Anwendens eines übermäßigen Drucks besteht.
  • Wenn der Durchmesser jedoch kleiner als 3,5 Hirn ist, kann die Strömungsgeschwindigkeit von loo ml/min auch dann nicht erzielt werden, wenn ein übermäßiger Druck angewendet wird. Im Rahmen der Versuche wurde die Tendenz festgestellt, daß die Verweilzeit verlängert wird, wenn der Säulendurchmesser abnimmt, wie es in Figur 7 dargestellt ist (Probengasbeladung: 7O ml). Es wurde im wesentlichen keine obere Grenze für den Innendurchmesser der Säule festgestellt, doch es wurde herausgefunden, daß dann, wenn der Innendurchmesser 7 mm übersteigt, die in der graphischen Darstellung erscheinende Spitze breiter und die erforderliche Analysezeit länger werden. Deshalb wird ein Innendurchmesser von 7 mm praktisch als die obere Grenze angesehen.
  • Bezüglich des Füllmittels erfolgt ein Reiben bzw. Schleifen desselben durch den Gasdruck, da ein großes Gasvolumen nach der vorliegenden Erfindung benutzt wird. Wenn die feinen Partikel in großer Menge vorhanden sind, kann jedoch die erwünschte Strömung geschwindigkeit nicht mit einem gegebenen Gasdruckpegel erreicht werden, und die feinen Füllstoffpartikel werden zwangsweise in den rückwärtigen bzw. hinteren Abschnitt der Säule gepackt bzw.
  • gedrückt, was zu einer beträchtlichen Längenreduzierung der Säule führt. Wenn kein noch zu erläuternder Umschalthahn (switch cock) vorgesehen ist, könnte zum Zeitpunkt des Schaltens ein Stoß bzw.
  • Schock erzeugt werden, wodurch die analytischen Werte ungenau werden. So ist es erwünscht, den Anteil der Partikel mit einer kleinen Partikelgröße zu verringern. Andererseits gelangt bei der sogenannten Hochtemperaturextraktion-Gasanalyse (high-temperature extraction gas analysis), bei der das Wasserstoffgas, welches beim Erhitzen und Schmelzen eines nichtmetallischen anorganischen Materials, wie Glas oder Schlacke, zusammen mit dem Trägergas dem Gaschromatographen unterworfen wird, eine große Schmutz- bzw.
  • Staub- oder Verunreinigungsmenge zusammen mit dem Gas in die Säule .
  • Wenn der wesentliche Teil der Füllstoffpartikel eine weitgehend gleiche Partikelgröße wie oder etwas größere Partikelgröße als der Staub bzw. die Verunreinigung hat, kann die erwünschte Strömungsgeschwindigkeit nicht erreicht werden. In Figur 8 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen der Gasströmungsgeschwindigkeit und der Verweilzeit dargestellt, wobei der Säulendurchmesser und die Maschenweite bzw. -größe des Füllstoffs im Fall einer Probegasmenge von 7O ml als Parameter geändert werden.
  • Es ist festzustellen, daß auch dann, wenn ein Säulendurchmesser von 4 mm bei einer Füllstoffgröße von 35 bis 8O Maschenweite benutzt wird (a), keine Strömungsgeschwindigkeit von über loo ml/ min erzielt wird. Eine Trennung von H2 und N2 ist demnach unmöglich. Wenn jedoch die Füllstoffpartikel, die gröber als 35 Maschenweite sind, mehr als 7O % der gesamten Füllstoffpartikel ausmachen (c), ist immer jede erwünschte Strömungsgeschwindigkeit erzielbar, wobei die Verweilzeit verkürzt wird und auch eine Trennung von H2 und N2 möglich ist. Auch bei Verwendung eines Füllstoffs, dessen Partikel gröber als 28 Maschenweite sind, und wenn der Säulendurchmesser 2 mm beträgt (b), macht die maximal erreichbare Strömungsgeschwindigkeit 1oo ml/min aus. Durch Wiederholung dieser Experimente wurde im Rahmen der vorliegenden Erfindung festgestellt, daß das angestrebte Ziel gut erreicht werden kann, wenn der benutzte Füllstoff so eingestellt wird, daß seine Partikel mit Größen kleiner als 35 Maschenweite weniger als 3O % des gesamten Füllstoffs ausmachen und daß der Anteil an staubähnlichen Partikeln kleiner als 15o Maschenweite weniger als 5 % beträgt. Der nach der vorliegenden Erfindung benutzte Füllstoff ist nicht auf irgendeine bestimmte Art beschränkt. Es können beispielsweise Molekularsiebe, aktiver Kohlenstoff, Silikagel, Porapak Q (Handelsname eines Produkts der Dow Chemical Inc.), Carbosieves B (Handelsname eines Produkts der Spellco Inc.) usw. benutzt werden. Diese Füllstoffe können entsprechend dem Verwendungszweck in passender Weise für die Verwendung nach der vorliegenden Erfindung ausgewählt werden. Im Fall der Bestimmung einer Wasserstoffbeladung in Schlacke oder Flux oder bei einer Bestimmung der Diffusionswasserstoffbeladung (diffusive hydrogen loading) in Eisen oder Stahl ist es empfehlenswert,.,Molekularsiebe mit ausgezeichnetem H2, N2 und O2 Trennvermögen zu benutzen.
  • Da jedoch solche Molekularsiebe dazu neigen, leicht zerrieben (ground) zu werden, ist es in diesem Fall von großer Wichtigkeit, die Maschengröße bzw. -weite wie oben zu regulieren.
  • Figur 9 ist eine graphische Darstellung der Änderung der Verweilzeit in Abhängigkeit von der Probengasmenge (ml) unter diesen Bedingungen. Obwohl die Verweilzeit mit zunehmender Probengasmenge steigt, beträgt eine solche zeitliche Verlängerung nur etwa 3 Minuten, auch wenn die Probengasmenge 8O ml ausmacht. Die große Bedeutung der Verwendung der vorliegenden Erfindung zum Behandeln einer größeren Probengasmenge ist leicht aus diesem Beispiel ersichtlich.
  • Es wird nunmehr der Schalt- bzw. Umschalthahn beschrieben. Da das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die entsprechende Vorrichtung zum Behandeln einer großen Gasmenge (große Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit) bestimmt ist, wurden verschiedene Vorrichtungen z Verringern der Verweilzeit eingebaut. Da ein großes Gasvolumen durch die Säule geleitet wird, ist jedoch notwendigerweise eine beträchtliche Zeit erforderlich, bis die gesamte Gasmenge getrennt ist und die Säule durchlaufen hat (die für 7O ml Probengas erforderliche gesamte Analysezeit beträgt bei einer Strömungsrate von 16O ml/min 25 Minuten). In gewissen Fällen, wie bei der Bestimmung der Wasserstoffbeladung in Schlacke, ist jedoch festzustellen, daß der zu bestimmende Wasserstoff und Stickstoff, welcher in enger Approximation hierzu gemessen wird, die Säule in der frühen Analysestufe durchströmen, während andere Elemente (wie CO), die nicht Gegenstand für die primäre Bestimmung sind, die Säule mit einer gewissen Verzögerung anschließend durchlaufen.
  • Während H2 und N2 nach einer weiteren ausreichenden Trennung zu em Bestimmungsabschnitt geleitet werden müssen, müssen andere Elemente, wie CO nicht mehr als erforderlich durch die Säule und zu dem Bestimmungsabschnitt geleitet werden. Die Figuren 1O(a) und 1O(b) zeigen ein Trennsystem, das diesen Umstand berücksichtigt.
  • ei dem Zustand aus Figur 1O(a) wird ein Trägergas, wie Argongas, von einer Trägergasbombe bzw. -quelle 21 zusammen mit dem in dem Tiegel erzeugten Gas in eine Vortrenn- bzw. abgetrennte (pre-cut) Säule eingeleitet. Nach einer groben Trennung von H2 und 2 gelangt dann das Gas durch einen Vierwegehahn 24 in eine Hauptsäule 25. Nach einer vollständigen Trennung von H2 und N2 gelangt das Gas in das Bestimmungsglied 26. Andererseits wird ein weiterer Teil von Argongas quantitativ durch einen Bypass 27 sowie den Hahn 24 geleitet, um aus dem System herauszuströmen. Wenn der Hahn 24 gemäß Figur 10db} dann umgeschaltet wird, wenn angenommen wird, daß H2 h N2 gerade den Hahn 24 passiert haben, dann werden die anderen Gase, wie Co, in ihrem Strdmungsverlauf von dem Hahn 24 umgeleitet und aus dem System herausgeführt, während das m Bypass strömende Argongas nunmehr in die Hauptsäule einströmen kann. Dieses verhindert eine momentane Veränderung der Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit, die zum Zeitpunkt des Schaltens aufzutreten neigt, und ermöglicht ein stabiles Festlegen bzw. Messen (charting).
  • Die Figuren 11(a) und 11(b) zeigen ein System, das bezüglich seiner Funktion weitgehend dem System aus den Figuren 1O(a) und 1O(b1 entspricht, wobei jedoch ein Achtwegeschalthahn 28 benutzt wird.
  • Ein solches . Vortrennen (precutting) kann die erkorderliche Analysezeit auf 6 Minuten vermindern.
  • nachfolgend wird ein unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführtes Bestimmungsbeispiel beschrieben. Figur 12 ist eine graphische Darstellung der Ergebnisse der Bestimmung einer Wasserstoffbeladung in den Proben (Schlacken) 1, 2 und 3, zusammengesetzt aus 4O % CaO, 4O % SiO2 und 2O % Al203. Die Bestimmung erfolgte durch eine Hochtemperatur-Gasextraktion entsprechend einem herkömmlichen Verfahren sowie durch Analysieren mit einem Gaschromatographen (A), nach dem Vakuumextraktionsverfahren (B) und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren (C).
  • Probe 1: Schlacke wurde geschmolzen bei 5s,3 mmHg Partialdruck von Dampf zum Sättigen von H2.
  • Probe 2: Schlacke wurde geschmolzen bei 148,8 mmHg Partialdruck von Dampf zum Sättigen von H2.
  • Probe 3: Schlacke wurde geschmolzen bei 24O,3 mmHg Partialdruck von Dampf zum Sättigen von H2.
  • sei dem in Figur 1 dargestellten herkömmlichen Verfahren (A) wird die Strömungsrate bzw. -geschwindigkeit des extrahierten Gases durch Verstopfen der Schlitze 6 verändert, was zu einer entsprechenden Änderung der Strömungsgeschwindigkeit in dem Gaschromatograph-Analyseabschnitt und somit zu einer Veränderung in der Grundlinie führt. Eine solche Änderung ist ständig zur Minusseite vorgespannt, so daß der bestimmte Wert dazu neigt, kleiner als die wahren Werte zu sein. Figur 13 beinhaltet ein Vergleichsdiagramm der nach den Verfahren (A) und (C) erzielten Gaschromatograph-Kurven. Wie es bereits erwähnt wurde, sind die nach dem Verfahren (A) erzielten Resultate sehr instabil. In diesem Fall kann versucht werden, die aus der graphischen Darstellung erhältlichen Werte zu korrigieren, um eine passende Abschätzung durchzuführen.
  • Jedoch ist die Zuverlässigkeit sehr gering, da der Einfluß von Staub bzw. Verunreinigung auf die Änderung der Strömungsrate oder -geschwindigkeit für jede Analyse anders ist. Andererseits hat das erfindungsgemäße Verfahren (C) einen großen Präzisionsgrad, der gut mit dem Vakuumextraktionsverfahren (B) vergleichbar ist, von dem angenommen wird, daß es das zuverlässigste von allen bekannten Verfahren ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Durchfuhrung einer Hochtemperatur-Gasextraktion sowie Analyse mit großer Präzision, und zwar auch bei einem derartigen nichtmetallischen anorganischen Material, das beim Erhitzen und Schmel zen eine große Menge an Schmutz bzw. Staub oder Verunreinigungen (dust) erzeugt.
  • Bei dem beschriebenen Verfahren und der Vorrichtung zum Extrahieren und Analysieren von Gasen ist es nach der vorliegenden Erfindung wichtig, daß das Gas mit praktisch gleicher Temperatur wie der Tiegel durch in der Wand desselben befindliche Öffnungen abge führt und somit ein Abkühlen durch die Elektroden vermieden werde Leerseite

Claims (6)

  1. Verfahren und Vorrichtung zinn Extrahieren und Analysieren von Gasen Patentansprüche: Verfahren zum ?xtrahieren und Analysieren von Gasen, bei dem dem ein aus Graphit bestehender Tiegel durch elektrischen Strom, der ihm mittels zwangsweise gekühlter Elektroden zugeführt wird, beheizt und durch die dabei erzeugte Joul'sche Wärme eine in dem Tiegel befindliche Probe geschmolzen wird, wobei das von der Probe freigesetzte Gas zusammen mit von oben in den Tiegel einzeleitetem abe Trägergas aus dem Tiegel7führt wird, da d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gas mit praktisch gleicher Temperatur wie der Tiegel durct/der Wand desselben befindliche Öffnungen abgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den vorher in Trägergas bei einer Temperatur von mehr als 28000 C für mehr als 50 Sek. vorgeheizten Tiegel eine nichtmetallische Probe eingegeben, der Tiegel dann für 60 bis 180 Sek. bei einer Temperatur von mehr als 20000 C erhitzt und das im Tiegel dadurch erzeugte Gas mit dem durchströmenden Trägergas abgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verhaltnismäßig kleine Volumen des von der Probe freigesetzten Gases vom verhältnismäßig großen Volumen des Trägergases mittels eines Gaschromatographen getrennt wird, der eine Säule mit einem inneren Durchmesser von größer als 3,5mm aufweist, dir einem Füllstoff mit weniger als 30g Partikeln kleiner als 35 Maschenweite und weniger als 5% Partikebi kleiner als 150 Maschenweite gefüllt ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trennen der Gase ein umschaltbarer Hahn des Gaschromatographen, der in geeigneter Position in der Säule angeordnet ist und diese in einen groben Trennteil und einen feinen Trennteil (Bestimmungsahschnitt) unterteilt, in dem Augenblick umgeschaltet wird, wenn die zu bestimmende Gaskomponente gerade den Hahn passiert hat, damit diese Gaskomponente allein dem Bestimmungsabschnitt zugeführt wird.
  5. 5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Graphit bestehende Tiegel (3) in seiner Seitenwand im Abstand von der oberen Kante derselben eine Mehrzahl von Durchtrittsöffnungen (11) zum Abführen des Gases enthält.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (11) in einem bestimmten Abstand Uber dem Boden des Tiegels angeordnet sind.
DE19772743973 1976-10-02 1977-09-30 Verfahren und vorrichtung zum extrahieren und analysieren von gasen Withdrawn DE2743973A1 (de)

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JP13323276U JPS5350688U (de) 1976-10-02 1976-10-02
JP11878076A JPS5344084A (en) 1976-10-02 1976-10-02 Separation system in gas chromatograph
JP11877876A JPS5344078A (en) 1976-10-02 1976-10-02 Method of extracting gases

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2472748A1 (fr) * 1979-12-27 1981-07-03 Mo I Stali I Splavov Procede de determination de la quantite d'hydrogene dans les matieres inorganiques
DE3001239A1 (de) * 1980-01-15 1981-07-30 Moskovskij institut stali i splavov, Moskva Verfahren zur bestimmung der wasserstoffmenge in anorganischen materialien
CN101738411B (zh) * 2009-12-25 2011-11-02 湖南三德科技发展有限公司 用于灰熔融性测试仪的石墨杯

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