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Hebebühne
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(Zusatz zu Patent . ... ... Patentanmeldung P 26 49 769. ) Die Erfindung
betrifft eine Hebebühne mit wenigstens zwei Hubsäulen, an denen jeweils ein Hubschlitten
verschiebbar angebracht ist, wobei die Hubsäulen durch eine Kette miteinander synchronisiert
sind, welche mit einem federbelasteten Element für die Betätigung eines Schaltelements
beaufschlagt und an den Hubschlitten der beiden Hubsäulen befestigt ist, nach Patent
. ... ... (Patentanmeldung P 26 49 759.8).
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Bei der Bauweise nach der Hauptanmeldung ist die Kette an der angetriebenen
Hubsäule auf der Vorderseite des Hubschlittens federnd aufgehängt, wobei der Federteller
über einen Bowdenzug
mit einem auf der Rückseite des Hubschlittens
angeordneten Schaltelement verbunden ist. Die Umlenkrollen nur für die Kette müssen
bei dieser Anordnung vor den Hubsäulen an deren unterem Ende angebracht werden,
wodurch ein gesonderter Vorbau für das Abdeckband und an der anderen Hubsäule eine
relativ große Umlenkrolle am oberen Ende erforderlich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hebebühne nach der
Hauptanmeldung hinsichtlich eines einfacheren und in der Herstellung günstigeren
Aufbaus weiterzubilden.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kette
an der angetriebenen Hubsäule zur direkten Beaufschlagung einer hinter dem Hub schlitten
angeordneten Schaltstange im rückwärtigen Bereich des Hubschlittens an diesem federnd
aufgehängt und über eine Umlenkrolle geführt ist, die im unteren Ende der Hubsäule
angeordnet ist.
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Durch die Aufhängung der Kette im rückwärtigen Bereich des Hubschlittens
kann die Umlenkrolle im Innern der Hubsäule angeordnet werden, so daß ein für die
Führung das Abdeckbandes erforderlicher Aufbau auf der Vorderseite der Hubsäule
entfällt.
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Zugleich ergibt sich durch diese Anordnung an der angetriebenen Hubsäule
bei der Hub- und Senkbewegung ein günstigeres Moment am Hubschlitten bzw. an dessen
Stützrollen. Die Umlenkrollen für die Kette können im Innern der Hubsäule ohne weiteres
so tief angesetzt werden, daß die Kette in einer Aussparung der Standplatte verläuft,
wodurch sich eine sehr geringe Höhe des die beiden Hubsäulen verbindenden Kettentunnels
ergibt. Schließlich entfällt eine Bowdenzuganordnung, da die Kettenaufhängung unmittelbar
die Schaltstange betätigen kann.
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Die Umlenkrolle im unteren Ende der angetriebenen Hubsäule kann neben
dem Lager für die Gewindespindel angeordnet werden oder es kann beiderseits des
Spindellagers eine Umlenkrolle vorgesehen werden, die zur Umlenkung zweier parallel
geführter
Ke tten dienen. Vorteilhafterweise ist die Umlenkrolle
an der angetriebenen Hubsäule von einem Bügel umgeben, der das Lager für die Gewindespindel
trägt, wobei der Bügel auf dem Lagerbolzen der Umlenkrolle verschwenkbar gelagert
ist. Dieses verschwenkbar angeordnete Lager für das freie Ende der Gewindespindel
ersetzt das bisher verwendete Gummilager, das eine Neigung der Gewindespindel zuläßt
und für einen einfachen Ein-und Ausbau der Gewindespindel vorgesehen wird.
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Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung wird an der angeschlossenen
Hubsäule die Kette um eine im oberen Ende der Hubsäule drehbar gelagerte Umlenkrolle
geführt, die von einem eine Fangstange tragenden Bügel umgeben ist, wobei der Bügel
auf dem Lagerbolzen der Umlenkrolle verschwenkbar gelagert ist. Hierbei kann der
Durchmesser der Umlenkrolle kleiner als bei der Bauweise nach der Hauptanmeldung
ausgelegt werden, so daß sich eine größere Hubhöhe ergibt.
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Zur Erzielung liner Baukastenbauise weisen beide Hubsäulen am oberen
und unteren Ende in identischer Weise querverlaufende Bohrungen auf, die zur Aufnahme
der Lagerbolzen für die Umlenkrollen dienen, wobei die Bohrung an oberen Ende der
angetriebenen Hubsäule zur Befestigung des Antriebsmotors verwendet wird.
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Diese Bauweise wird durch die angegebene Anordnung der Umlenkrollen
unddieBefestigung der Kette auf der Rückseite des Hubschlittens an der angetriebenen
Hubsäule ermöglicht.
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Eine beispielsweise Ausführungsform nach der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung näher erläutert, die schema tisch den Aufbau einer Zwei-Säulen-Hebebühne
zeigt.
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Mit 1 ist die angetriebene Hubsäule bezeichnet, an deren oberem Ende
ein Antriebsmotor 2 angeordnet ist, der eine Gewindespindel 3 antreibt, die über
eine Kupplung 4 mit der Motorwelle verbunden ist. Auf der Gewindespindel 3 ist eine
Hubmutter 5 angeordnet, die einen Hubschlitten 6 trägt, der über Stützrollen
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auf den Innenseiten der Hubsäule geführt ist. In einem Abstand unter der Hubmutter
5 ist eine Folgemutter 8 angeordnet.
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Der Hubschlitten 6 der angetriebenen Hubsäule 1 ist über eine Kette
9 mit dem Hubschlitten 10 der angeschlossenen Hubsäule 11 verbunden, wobei die Kette
9 über eine Umlenkrolle 12 geführt ist, die im unteren Ende der Hubsäule 1 drehbar
gelagert ist. In der gleichen Weise ist eine identisch ausgebildete Umlenkrolle
13 im unteren Ende der angeschlossenen Hubsäule 11 angeordnet, von der aus die Kette
9 um eine obere Umlenkrolle 14 verläuft. Bei 15 ist der Hubschlitten 10 an der Kette
9 aufgehängt.
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Die Umlenkrollen 12,13 und 14 können den gleichen Durchmesser aufweisen.
Sie sind jeweils auf einem Lagerbolzen 16 drehbar gelagert, der in einer entsprechenden
Querbohrung in den beiden Hubsäulen befestigt ist. Eine identische Bohrung 17 ist
am oberen Ende der angetriebenen Hubsäule 1 ausgebildet. Sie dient zur Notorbefestigung.
Hinsichtlich dieser Bohrungen sind die beiden Hubsäulen 1 und 11 identisch ausgebildet.
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Auf dem Lagerbolzen 16 der Umlenkrolle 12 ist ein U-förmiger Bügel
18 verschwenkbar gelagert, der ein Lager 19 für das untere Ende der Gewindespindel
3 trägt. Nach lösen der Kupplung 4 kann die Gewindespindel 3 durch Verschwenken
dieses Bügels 18 bequem ausgebaut werden. In entsprechender Weise ist auf dem Lagerbolzen
16 der Umlenkrolle 14 am oberen Ende der angeschlossenen Hubsäule 11 ein TJ-förmiger
Bügel 20 verschwenkbar aufgehängt, der eine Fangstange 21 für den Hubschlitten 10
trägt.
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Die Fangvorrichtung an der angeschlossenen Hubsäule 11 weist einen
Kettenabtaster 22 auf, der bei 23 im Hubschlitten 10 verschwenkbar gelagert ist.
Qn diesenxKettenabtaster 22 ist ein die Fangstange 21 umgreifender Schneidring 24
angebracht, der von einer die Fangstange 21 umgebenden Druckfeder 25 beaufschlagt
ist,
welche sich am Hubschlitten 10 abstützt. Bei Kettenschlaffung oder Kettenriß wird
der Schneidring 24 augenblicklich an der Fangstange 21 verkantet, so daß eine feste
Verbindung zwischen Hubschlitten 10 und Fangstange 21 hergestellt wird.
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An der angetriebenen Hubsäule 1 ist die Kette 9 nachgiebig am Hubschlitten
6 über eine Druckfecer 26 befestigt, welche sich am Hubschlitten 6 abstützt und
eine Hülse umgibt, durch welche ein am Kettenende befestiger Bolzen 27 geführt ist.
Am freien Ende dieses Bolzens 27 ist ein Anschlagstift 28 befestigt, der von der
Druckfeder 26 beaufschlagt ist. Bei Kettenschlaffung oder Kettenriß wird dieser
Anschlagstift 28 durch die Druckfeder 26 nach oben gedrückt, wobei er ein auf einer
Schaltstange 29 verschiebbar geführtes Schaltstück 30 verkantet.
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Dieses Schaltstück 30 ist zwischen zwei am Hubschlitten 6 befestigten
Halterungen angeordnet und von einer Druckfeder beaufschlagt. Bei Betätigung des
Schaltstückes 30 durch den Anschlagstift 28 wird das Schaltstück auf der Schaltstange
29 gekippt, so daß augenblicklich eine feste Verbindung zwischen Hubschlitten 6
und Schaltstange 29 hergestellt wird. Die mit dem Hubschlitten 6 mitbewegte Schaltstange
29 betätigt im Motorbereich angeordnete Schalter 31. Bei Kettenriß kann weder auf-
noch abwärts gefahren werden, während bei Kettenschlaffung, beispielsweise durch
Unterstellen eines Gegenstandes unter den am Hubschlitten befestigten Tragarmen,
zum Entfernen des Hindernisses nur aufwärts gefahren werden kann, da durch die Aufwärtsbewegung
des Hubschlittens 6 die Kette 9 wieder gespannt und damit das Schaltstück 30 freigegeben
wird.
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An der Hubmutter 5 ist gleichfalls ein Anschlagstift 32 befestigt,
der ein entsprechendes Schaltstück 33 auf der Schaltstange 29 verkantet, wenn beispielsweise
der Hubschlitten 6 beim Absenken auf ein Hindernis stößt und dabei die Hubmutter
5 weiter abgesenkt wird, auf der der Hubschlitten 6 lediglich aufliegt.
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Die in einem Abstand von etwa 20 mm unter der Hubmutter 5 angeordnete
Folgemutter 8 ist gleichfalls mit einem Anschlagstift 34 versehen, der über einen
am Schaltstück 30 angebrachauf diesem ten Bügel 35zusammenwirkt. Bei einem Bruch
oder Verschleiß der Hubmutter 5 übernimmt die Folgemutter 8 die Last. Durch die
Verringerung des Abstandes zwischen Hubmutter 5 und Folgemutter 8 friert die Folgemutter
dabei gegenüber dem Hubschlitten eine Relativbewegung nach oben aus. Somit wird
das Schaltstück 30 durch den Anschlagstift 34 nach oben verkantet, so daß durch
Formschlußverbindung die Schaltstange mitgenommen wird, welche über die Schalter
31 die Hebebühne abschaltet.Da für die Mutt;er bruch-Sicherheitsschaltung die gleichen
Sicherheitsschalter wie für die Endabschaltung oben und unten verwendet werden,
ist eine sichere Funktion immer gewährleistet, denn diese Schalter werden im täglichen
Gebrauch der Hebebühne laufend auf ihre Funktion überprüft.
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Die Endabschaltung oben erfolgt dadurch, daß ein oberer Führungsrollenbolzen,
in welchem auch die Schaltstange 29 gefülirt wird, auf eine Verdrehsicherung 36
auftrifft, wodurch die Schaltstange nach oben geschoben und der zugeordnete Schalter
betätigt wird. Die Endabschaltung unten erfolgt dadurch, daß der Hubschlitten 6
an einem Anschlag anläuft, so daß die Hubmutter 5 zum Betätigen des Schaltstückes
33 noch etwas nach unten bewegt und dadurch über die Schaltstange 29 der Endabschalter
unten betätigt wird.
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Die unteren Umlenkrollen 12 und 13 sind so tief angeordnet, daß die
Kette 9 in einer Aussparung 37 der Standplatte 38 der Hubsäulen verläuft. Auf der
Vorderseite sind die Hubsäulen durch ein Abdeckband 39 abgedeckt, das oben und unten
an der Säule bei 40 befestigt ist und an der Frontplatte 41 des Hubschlittens 6
durch Ausnehmungen geflrt ist, wie es an der angetriebenen Hubsäule 1 wiedergegeben
ist. Die beiden Hubsäulen 1 und 11 sind in ihrem äußeren Aufbau identisch ausgebildet,
wobei die angeschlossene Hubsäule 11 auf der Oberseite mit einer
Abdeckung
42 versehen ist.
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Während die Kette 9 am Hubschlitten 6 auf dessen Unterseite im rückwärtigenBereich
befestigt ist, ist im Hubschlitten 10 eine entsprechende Ausnehmung vorgesehen,
durch welche die Kette 9 zur oberen Umlenkrolle 14 geführt ist.
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Der beschriebene Aufbau ermöglicht eine sehr kompakte und eiIlfache
Ausgestaltung der Hebebühne, wobei mit einem minimalen Aufwand an Bauteilen maximale
Sicherheits- und Funktionseigenschaften erzielt werden.
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Bei der Montage der ilebebühne werden Kettenhälften vorgesehen, die
an den beiden Hubschlitten eingehenkt und dann mit einem Verbindungselement im Bereich
des Kettentunneis zwischen den beiden Hubsäulen verbunden werden.
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