DE2742761A1 - Gerauhte stoffe und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Gerauhte stoffe und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C11/00—Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics
Description
DR. BERG DlPL-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
? 7 Λ ? 7 R 1
Monsanto Company
St. Louis, Missouri 63166/USA
Gerauhte Stoffe
und Verfahren zu ihrer Herstellung
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf gerauhte Stoffe sowie auf Verfahren zu ihrer Herstellung.
Es gibt zahlreiche bekannte Arten von Stoffen, welche an wenigstens einer Seite gerauht sind, so daß sie sich
griffig und weich anfühlen. Für die meisten Verwendungszwecke sind auch Festigkeit und Gleichmäßigkeit solcher
Stoffe wichtig. Im Hinblick auf die Festigkeit sowie auf
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14-52O1O2A GW
die Herstellungskosten solcher Stoffe wäre es günstig, wenn die aufzurauhende Ware im wesentlichen oder doch
vorwiegend aus polymeren Endlosfasern bestünde, in bezug auf das Rauhen derartiger Stoffe bestehen jedoch gewisse
Bedenken, da die Endlosfasern oder -garne durch das Rauhen zerrissen werden.
So ist z.B, in der GB-PS 1 006 227 angegeben, daß das
Rauhen eines gewebten Stoffs stark beschränkt werden muß, um das Zerreißen der Fasern und die dadurch bewirkte
Schwächung des Stoffs möglichst gering zu halten. Als Alternative beschreibt die genannte GB-PS ein Verfahren,
in welchem eine vorgefertigte Ware genadelt wird, um an einer Seite derselben eine Vielzahl eng nebeneinanderliegender
Schlingen zu bilden, welche nachher aufgeschnitten oder -gerissen und zur Bildung einer florähnlichen
Oberfläche aufgestellt werden. Bei einer aus Garnen oder Fasern gefertigten Ware kann das Aufstellen oder Rauhen
bis in das Basismaterial hinein fortgeführt werden, es scheint jedoch, daß die genannte GB-PS ein stärkeres
Rauhen einer Ware aus Endlosfasern nicht in Erwägung zieht, da davon die Rede ist, daß die Ware eine geschlossene
Einheit darstellt, welche durch das Rauhen nicht geschwächt oder sonstwie geschädigt wird. In jedem Falle
ist jedoch zu erkennen,daß gemäß der genannten GB-PS
nicht vorgesehen ist, daß der Flor vorwiegend oder gar im wesentlichen aus Faserenden gebildet wird, welche aus
einer aus Endlosfasern bestehenden Ware gerissen werden.
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Die GB-PS 1 085 097 beschreibt ein Verfahren zum Rauhen
wenigstens einer Seite eines Schichtstoffs, , welcher
durch Zusammennadeln wenigstens einer Stapelfaserschicht mit einer Schicht aus im wesentlichen ausgerichteten,
gekräuselten Endlosfasern hergestellt ist. Der fertige gerauhte Stoff wird als vorteilhafter beschrieben als
andere, im übrigen ähnliche Stoffe, welche jedoch keine Stapelfasern enthalten und deren Flor nur durch das Rauhen
von gekräuselten Endlosfasern geformt ist. Gemäß dieser GB-PS wird also ein Flor vorzugsweise durch das
Rauhen einer Stapelfaserschicht anstatt einer Ware aus Endlosfasern geformt.
Im Hinblick auf das Vorstehende ist zu erkennen, daß für viele Verwendungszwecke eine neuartige Art von Stoffen
erwünscht ist, welche fest und dauerhaft sind, angenehm aussehen und sich angenehm anfühlen, wohlfeil herstellbar
sind und im wesentlichen oder wenigstens überwiegend aus polymeren Endlosfasern hergestellt werden können.
Die Erfindung schafft eine derartige Art von Stoffen sowie ein Verfahren zum Herstellen derselben. Einzelheiten
der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in welcher alle Prozentangaben, sofern nicht
anders vermerkt, auf das Gewicht bezogen sind.
Die Erfindung schafft einen Stoff der genannten Art auf der Grundlage einer Schicht aus Endlosfasern, welche
willkürlich in der Ebene der Schicht angeordnet sind. Insbesondere weist der Stoff eine zusammenhängende ebene
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Faserschicht auf, welche vorwiegend aus im wesentlichen kontinuierlichen synthetischen Polymerfasern zusammengesetzt
ist, welche nicht im wesentlichen in der Ebene der Schicht ausgerichtet sind, sowie einen vorwiegend
aus freien Enden der Pasern gebildeten Flor. Bei einem Verfahren zum Herstellen derartiger Stoffe ist vorgesehen,
daß eine zusammenhängende, ebene Faserschicht im wesentlichen aus synthetischen Polymer-Endlosfasern, welche
nicht im wesentlichen in der Ebene der Schicht ausgerichtet sind, aufgerauht wird. Bei einem solchen Verfahren zum
Rauhen einer vorwiegend aus Endlosfasern zusammengesetzten, zusammenhängenden ebenen Faserschicht ist gemäß der Erfindung
ferner vorgesehen, daß die Festigkeit der Faserschicht in der Ebene derselben während des Rauhens mittels
eines stoffschlüssig mit der Schicht verbundenen Verstärkungsmaterials wesentlich erhöht wird.
Der hier verwendete Ausdruck "zusammenhängende Faserschicht" bezeichnet ein Gebilde aus Fasern, welche durch
innere Kräfte zusammengehalten sind, so daß sie eine von selbst zusammenhaltende Schicht bilden, welche in ihrer
Ebene in allen Richtungen eine beträchtliche Zugfestigkeit aufweist, beispielsweise wenigstens ca. 1 kg/cm in
Richtung der Breite der Schicht, bestimmbar nach dem ASTM-Untersuchungsverfahren D 1682-64. Der in bezug auf
eine solche Schicht verwendete Ausdruck "eben" bedeutet, daß die Schicht im wesentlichen flach ist, d.h. daß ihre
Abmessungen in der Länge und Breite größer sind als ihre
Dicke* 809813/0929
Im Rahmen der Erfindung braucht eine solche Faserschicht nicht ausschließlich aus Endlosfasern zu bestehen, in
den meisten Ausführungsformen der Erfindung ist sie
jedoch zum größten Teil, d.h. zu wenigstens etwa 50 Gew.%
aus Endlosfasern zusammengesetzt, so daß ihre durchschnittliche Faserlänge wesentlich größer ist als die von Stapelfasern.
In vielen Ausführungsformen besteht die Faserschicht im wesentlichen aus Endlosfasern mit einer entsprechend
großen durchschnittlichen Faserlänge, in anderen Ausführungsformen hat die Schicht jedoch als Ergebnis einer
Bearbeitung, etwa des Rauhens, Nadeins oder anderer Verfahren, bei denen einige der Endlosfasern zerschnitten
oder zerrissen werden, eine beträchtlich kürzere durchschnittliche Faserlänge. Der Ausdruck "im wesentlichen
aus Endlosfasern bestehend" bezieht sich im folgenden auf die Faserschicht allein und schließt das Vorhandensein
eine nicht faserigen Materials in der Schicht nicht aus, beispielsweise also eines Binders, eines Harzmaterials
oder irgend eines anderen Materials, welches die Eigenschaften der Faserschicht nicht soweit verändert, daß die
Ausführung der Erfindung dadurch beeinträchtigt würde.
Eine solche vorwiegend aus Endlosfasern zusammengesetzte Faserschicht kann gewebt, gewirkt oder ungewebt sein,
wobei die vorwiegend vorhandenen Endlosfasern im letzteren Falle in gewissen Ausführungsformen vorzugsweise nicht
in der Ebene der Schicht ausgerichtet sind. In einer solchen ungewebten Schicht können die Fasern stoffschlüssig
miteinander verbunden sein, etwa indem solche Fasern beim
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Schmelzspinnen auf ein angetriebenes Föderband aufgebracht werden und dabei miteinander verschmelzen, durch zusätzliches
Kalandern unter gleichzeitiger Erwärmung, wie es in der US-PS 3 853 651 beschrieben ist, durch autogene
Bindung unter Verwendung einer aktivierenden Substanz wie etwa Dampf oder, im Falle von Polyamidfasern, eines Wasserstoff-Halogenids,
wie es etwa in der US-PS 3 516 900 beschrieben ist, durch die Verwendung eines chemischen
Bindemittels, etwa eines selbstreaktiven Acrylpolymers oder eines anderen verfestigbaren Polymers, oder auch
durch eine Kombination von wenigstens zwei der vorstehend genannten Verfahren.
In einigen bevorzugten Ausführungsformen, in denen die Endlosfasern stoffschlüssig miteinander verbunden sind,
wird die Faserschicht vor dem Rauhen mechanisch vorbearbeitet, um ihren Zusammenhalt zu verbessern. In vielen
Ausführungsformen, in denen die Endlosfasern im wesentlichen
nicht chemisch oder unter Wärmeeinwirkung stoffschlüssig miteinander verbunden sind, kann eine solche
mechanische Vorbearbeitung notwendig sein, damit die Faserschicht beim Rauhen nicht den Zusammenhalt verliert.
Die Vorbearbeitung geschieht vorzugsweise durch Nadeln der Schicht, bei welchem die Fasern miteinander verfilzt
werden, wodurch sich die Reibung zwischen den Fasern in der Schicht erhöht. Das Nadeln kann in verschiedener Weise
geschehen, z. B. mittels Nadeln und/oder einer Nadelbank, wie beispielsweise in der US-PS 2 908 064 und der
US-PS 2 958 113 beschrieben. Das Nadeln einer im wesent-
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lichen aus synthetischen Polymer-Endlosfasern bestehenden ungewebten Faserschicht ist ferner auch in der vorstehend
genannten US-PS 3 853 651 beschrieben. Die gemäß der
Erfindung verwendete Faserschicht kann in jeder zum Herbeiführen des gewünschten Zusammenhalts notwendigen
Dichte genadelt sein, beispielsweise mit einer Dichte
ρ von ca. 50 bis 1000 Stichen pro cm ~ auf einer Seite der
Faserschicht. Die optimale Nadeldichte ist dabei weitgehend von der Dicke und Dichte der Faserschicht abhängig.
In den meisten Ausführungsformen der Erfindung wird eine ungewebte Faserschicht verwendet, welche in einer Dichte
von wenigstens 100, vorzugsweise jedoch von wenigstens
ρ
200 Stichen pro cm genadelt ist. Das Nadeln kann dabei vollständig von einer Seite der Faserschicht oder teilweise von beiden Seiten derselben aus erfolgen.
200 Stichen pro cm genadelt ist. Das Nadeln kann dabei vollständig von einer Seite der Faserschicht oder teilweise von beiden Seiten derselben aus erfolgen.
Gemäß der Erfindung ist die Faserschicht wenigstens überwiegend aus Endlosfasern aus wenigstens einem synthetischen
Polymer zusammengesetzt. Ein solches Polymer kann ein faserbildender Polyester, etwa Polyäthylenterephthalat,
ein Polyamid wie Nylon 66 oder Nylon 6, ein Polyolefin wie Polyäthylen oder Polypropylen, Polyurethan oder ein
anderes künstliches Polymer sein, welches sich zu Endlosfasern spinnen läßt. Die Fasern können homogen aus einem
solchen Polymer oder aus einem Gemisch von wenigstens zwei Polymeren ersponnen sein, oder sie können auch als Verbundfasern
aus mehreren solchen Polymeren gebildet sein. Ferner kann die Faserschicht vorwiegend aus miteinander vermisch-
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ten Endlosfasern aus zwei oder mehr verschiedenen Polymeren
oder auch aus mehreren Lagen Endlosfasern aus verschiedenen Polymeren gebildet sein, welche durch Laminieren
oder Nadeln miteinander verbunden sind. Pur Stoffe mit hoher Verschleißfestigkeit, Zugfestigkeit und Dehnbarkeit
eignen sich insbesondere Pasern aus einem Polyester oder einem Polyamid wie etwa Nylon 66. Für Verwendungszwecke,
bei denen eine starke Feuchtigkeitsaufnahme des Stoffs unerwünscht ist, sind die Endlosfasern vorzugsweise
überwiegend oder, besser noch, im wesentlichen vollständig aus einem relativ hydrophoben Polymer, beispielsweise
aus einem Polyester wie etwa Polyäthylenterephthalat.
Die Erfindung verwendet eine Faserschicht, in welcher derartige Endlosfasern in der Ebene der Schicht im wesentlichen
nicht ausgerichetet sind. In vielen Ausführungsformen wird eine solche Faserschicht in einem Verfahren
hergestellt, bei welchem die Fasern in der Lauf- oder Längsrichtung und in einer zu dieser sowie zur Dicke
der Schicht lotrechten Querrichtung angeordnet werden. Auf diese Weise sind die Endlosfasern dann nicht in der
durch die Längs- und Querrichtung der Schicht definierten Ebene derselben ausgerichtet. Insbesondere sind die Endlosfasern
der erfindungsgemäßen Stoffe in der Längsrichtung derselben im wesentlichen nicht ausgerichtet, so
daß die Stoffe nicht anisotrop sind, wie dies bei Stoffen aus im wesentlichen ausgerichteten Endlosfasern, wie sie
in der genannten GB-PS 1 085 097 beschrieben sind, der Fall ist.
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In einigen Ausführungsformen der Erfindung sind die
Fasern in der Faserschicht im wesentlichen nicht ausgerichtet, in vielen anderen Ausführungsformen sind die
Fasern oder Teile davon, beispielsweise durch das Nadeln, das Rauhen oder durch andere Bearbeitung der Faserschicht,
im wesentlichen lotrecht zur Ebene der Faserschicht ausgerichtet. In einer typischen Ausführungsform sind die
in der Ebene der Faserschicht verlaufenden Teile der Fasern innerhalb dieser Ebene willkürlich angeordnet.
Dadurch ergeben sich in der Ebene der Faserschicht, insbesondere in deren Längs- und Querrichtung, weitgehend
einheitliche Eigenschaften. So liegt das Verhältnis zwischen der Zugfestigkeit in Längsrichtung und der Zugfestigkeit
in Querrichtung bei vielen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Stoffe zwischen etwa 0,8 und 1,2, vorzugsweise zwischen ca. 0,9 und 1,1 und insbesondere
zwischen ca. 0,95 und 1,05. Es gibt verschiedene bekannte
Verfahren für die Herstellung derartiger ungewebter Faserschichten, wie sie beispielsweise in den genannten US-Patentschriften
3 516 900 und 3 853 651 beschrieben sind.
Die Erfindung zielt insbesondere auf das Rauhen einer Faserschicht der beschriebenen Art ab. Dies bedeutet in
diesem Zusammenhang das Herstellen einer gerauhten Oberfläche mittels an der aufzurauhenden Seite der Schicht
angreifender Vorrichtungen, beispielsweise mittels bekannter Rauhmaschinen, welche mit Drahtbürsten, Stahlhäkchen od. dergl. besetzte, rotierende Walzen aufweisen,
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nicht jedoch mittels an der anderen Seite der Faserschicht angreifender Vorrichtungen wie etwa einer Nadelbank,
deren Nadeln beim Einstechen in die Faserschicht deren Fasern ergreifen und mitreißen. Dadurch sind die Stoffe
sowie das Verfahren gemäß der Erfindung verschieden von den in der genannten US-PS 2 908 064 beschriebenen.
Gemäß dieser Verschiedenheit steht der Flor der gemäß der
Erfindung hergestellten Stoffe gewöhnlich im wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche der Faserschicht, an welcher
er gebildet ist und hat daher nach dem Scheren eine gleichmäßigere Länge bei gleichmäßiger Bedeckung der
betreffenden Oberfläche. Der Flor neigt weniger zur Bildung von Knoten oder Knubbeln als ein durch Nadeln erzeugter
und ist gewöhnlich mit geringerem Aufwand herstellbar als mittels einer Nadelvorrichtung, wobei der Verlust
an Zugfestigkeit geringer ist als bei der Erzeugung eines Flors gleicher Fülle durch das Nadeln. So beträgt die
Zugfestigkeit in Längsrichtung eines gemäß der Erfindung gerauhten Stoffs gewöhnlich noch wenigstens 85%, häufig
jedoch auch wenigstens 90% der ursprünglichen Zugfestigkeit in Längsrichtung des Stoffs vor dem Rauhen. Dies ist
besonders bedeutsam beim Rauhen von relativ leichten Faserschichten mit Gewichten von höchstens ca. $00 g/m ,
deren Zugfestigkeit sehr wesentlich beeinträchtigt wird, wenn ein Flor gleicher Fülle durch Nadeln erzeugt wird.
Beim Rauhen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden an der Oberfläche der Faserschicht oder unmittelbar darunter
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liegende Endlosfasern durchschnitten oder abgerisden, und die dadurch entstehenden Faserenden werden von der
Faserschicht abgehoben, so daß sie zusammen einen Flor bilden. Der auf einer vorwiegend aus Endlosfasern bestehenden
Faserschicht erzeugte Flor besteht somit vorwiegend aus solchen Faserenden, welche durch das durchschneiden
oder Zerreißen der Fasern und anschließendes Aufrichten entstanden sind. Beim Rauhen einer Faserschicht,
welche im wesentlichen aus solchen Endlosfasern besteht, entsteht somit ein Flor, welcher im wesentlichen aus
freien Enden der Fasern besteht. Die Faserschicht kann wahlweise an einer oder an beiden Seiten gerauht werden.
Auf jeder Seite kann die Faserschicht durchgehend oder nur stellenweise gerauht werden, beispielsweise in einem
Muster von Streifen, welche in der Richtung des Durchgangs der Faserschicht durch eine Rauhvorrichtung verlaufen,
oder auch in einem beliebigen anderen Muster. Das Rauhen kann mittels bekannter Vorrichtungen erfolgen,
beispielsweise mittels ein- oder zweiseitig wirksamer Rauhmaschinen oder Wirkwaren-Rauhmaschinen allgemein
bekannter Art.
Nach dem Rauhen wird der entstandene Flor vorzugsweise bis auf eine vorbestimmte, gewöhnlich gleichförmige
Stoffdicke abgeschoren. Dies kann ebenfalls mittels allgemein bekannter Vorrichtungen geschehen. Eine Beschreibung
von im Rahmen der Erfindung verwendbaren Verfahren und Vorrichtungen für das Rauhen und Scheren findet sich
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in: American Wool Handbook, Von Bergen and Mauersberger,
Textile Book Publishers, Inc., New York, N.Y. 2. Ausg. Seiten 841-59 (1048).
Die Tiefe des entstehenden Flors, lotrecht zur Ebene der Faserschicht gemessen, wird gewöhnlich durch das erwähnte
Scheren bestimmt, und die Dichte des nach dem Scheren verbleibenden Flors ist abhängig von der Art der verwendeten
Rauhvorrichtung, der Einstellung des Bearbeitungsdrucks beim Rauhen, der Anzahl und Reihenfolge der
Durchgänge der Faserschicht durch die Rauhvorrichtung und der Art der verwendeten Schervorrichtung. In den
meisten Fällen kann die Dicke der Faserschicht und/oder die Tiefe des darauf erzeugten Flors unter Vergrößerung
eines Querschnitts des Stoffs durch Sichtprüfung ermittelt werden. Bei Stoffen, bei denen die Grenzlinie zwischen
der Faserschicht und dem Flor so undeutlich ist, daß eine solche Sichtprüfung nicht zuverlässig durchführbar
ist, wird die Annahme zugrundegelegt, daß die Dicke der Faserschicht gleich der Dicke des Stoffs ist, welche
nach im wesentlichen vollständigem Abscheren des Flors ohne nenneswertes Durchschneiden oder Zerreißen weiterer
Endlosfasern in der Faserschicht zurückbleibt. Die Dichte der Faserschicht ist kalkulierbar durch Teilung des
Flächengewichts der Faserschicht durch die Dicke derselben naah dem im wesentlichen vollständigen Abscheren des
Flors, und die Dichte des Flors ist berechnbar durch Teilen des Flächengewichts des abgeschorenen Flors durch
die Differenz zwischen den Dicken des Stoffs vor und nach
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dem Abscheren des Flors.
Die gemäß der Erfindung verwendete Faserschicht kann vor oder nach dem Rauhen eine Dicke von ca. 1 bis 10 mm,
in gewissen Ausführungsformen vorzugsweise zwischen ca. und 5 mm haben, wobei jedoch auch Faserschichten mit
einer größeren mittleren Dicke in Frage kommen. Die mittlere Dichte einer solchen Faserschicht kann ca. 0,05
bis ca. 1 g/cm , in zahlreichen bevorzugten Ausführungsformen auch ca. 0,1 bis 0,5 g/cnr betragen, wobei jedoch
auch eine über oder unter diesen Werten liegende mittlere Dichte in Frage kommt. Das Rauhen und/oder Scheren kann
in bekannter Weise so gesteuert werden, daß der entstehende Flor eine der verwendeten Faserschicht angemessene
Höhe und/oder Dichte erhält. In den meisten Fällen hat der Flor eine mittlere Höhe von ca. 0,1 bis ca. 5 mm
und eine mittlere Dichte zwischen ca. 0,01 g/cnr und der mittleren Dichte der verwendeten Faserschicht. In
vielen bevorzugten Ausführungsformen hat der Flor eine mittlere Dichte zwischen ca. 0,02 und ca. 0,1 g/cnr,
wobei ein besonderer Vorteil der Erfindung darin besteht, daß ein Flor mit einer in diesen Bereich fallenden mittleren
Dichte eine beträchtliche Höhe von wenigstens etwa 0,2 mm und in vielen Fällen von wenigstens ca. 0,3 mm
haben kann.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von Stoffen von sehr unterschiedliche« Gewicht, welches in einem Bereich
ron ca. 30 bis ca. 2 000 g/m , insbesondere zwischen
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ca. 100 und 1 000 g/m liegen kann. Der Stoff kann jede beliebige Dicke haben. Die mittlere Dicke einschließlich des ein- oder beidseitigen Flors beträgt in vielen Ausführungsformen ca. 1 bis ca 15 mm, und für die meisten Verwendungszwecke ca. 1 bis ca. 10 mm. Die Stärke der verwendeten Fasern ist im einzelnen nicht beschränkt, die mittleren Denierzahlen der Einzelfasern liegen jedoch gewöhnlich zwischen ca. 1 und 20, vorzugsweise zwischen ca. 2 und 15 und insbesondere zwischen ca. 3 und 10. In gewissen Fällen können Gemische aus Fasern verschiedener Stärke vorteilhaft sein.
ca. 100 und 1 000 g/m liegen kann. Der Stoff kann jede beliebige Dicke haben. Die mittlere Dicke einschließlich des ein- oder beidseitigen Flors beträgt in vielen Ausführungsformen ca. 1 bis ca 15 mm, und für die meisten Verwendungszwecke ca. 1 bis ca. 10 mm. Die Stärke der verwendeten Fasern ist im einzelnen nicht beschränkt, die mittleren Denierzahlen der Einzelfasern liegen jedoch gewöhnlich zwischen ca. 1 und 20, vorzugsweise zwischen ca. 2 und 15 und insbesondere zwischen ca. 3 und 10. In gewissen Fällen können Gemische aus Fasern verschiedener Stärke vorteilhaft sein.
In einer vorteilhaften Ausfuhrungsform der Erfindung
wird die aus Endlosfasern geformte Schicht mittels eines stoffschlüssig damit verbundenen Verstärkungsmaterials
verfestigt, um den Verlust an Zugfestigkeit durch das Rauhen möglichst gering zu halten. In diesem Zusammenhang
ist damit die Zugfestigkeit in allen Richtungen der Ebene der Faserschicht gemeint. Das Verstärkungsmaterial
kann eine in sich geschlossene Gutbahn, z.B. eine Folie aus Polyolefin oder einem anderen thermoplastischen
Material sein, welche auf die Faserschicht laminiert, genadelt, geheftet oder sonstwie aufgebracht
wird, und zwar auf die Seite der Faserschicht, welche nicht gerauht werden soll. In vielen bevorzugten Ausführungsformen
ist das Verstärkungsmaterial jedoch ein Kleber oder Bindemittel, welches durch Wärmebehandlung
und/oder chemische Reaktionen wie Polymerisation, Ver-
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netzung od. dergl. oder auch durch einfaches Trocknen
abbindet.
Ein solches Bindemittel kann ein Homopolymer, ein Copolymer,
ein Terpolymer oder ein Gemisch aus diesen sein. Beispiele für in wässriger oder organischer Dispersion
verwendbare, nicht wasserlösliche Polymere sind u.A. Mischpolymere von Butadien mit Styrol, Acrylnitril oder
Gemische davon, Polychloropren, Homo- und Mischpolymere von Isopren, Homo- und Mischpolymere von Vinylchlorid
und Vinylidenchlorid, Homo- und Mischpolymere von Acrylestern, d.h. von Estern der Acrylsäure und Alpha-substituierten
Acrylsäuren wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Isobutyl-, Amyl-, Octyl- oder 2-Äthylhexylacrylate
oder Methylmetacrylat, Ä'thylmetacrylat, Butylmethacrylat,
Laurylmethacrylat, Vethylmethacrylat, Benzylacrylat,
Dimethylitaconat und Gemische davon, Mischpolymere von Acrylnitril mit irgend einem dieser Acrylester,
Styrol, Vinylchlorid oder ein Gemisch davon, Polysulfide, Polyamide, Polyester, Polyesteramide, Polyvinylbutyral,
Polyvinylacetat, Polyvinylpropionat und Gemische davon. Solche waseerunlöslichen Polymere können in einer wässrigen
Dispersion, welche 5 bis 90%, insbesondere jedoch 15 bis 50% Peststoffe enthält, auf die Faserschicht aufgebracht
werden.
Beispiele für als Bindemittel verwendbare wasserlösliche Polymere sind u.A. partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat,
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, PoIy-
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acryl- und Polymethacrylsäuren und Salze derselben, Polyacrylamid, Polymethacrylamid, Stärke, Dextrine, und
Natriumcelluloseacetat. Solche wasserlöslichen Polymere können in einer ca. 10 bis 50% des Polymers enthaltenden
Lösung auf die Faserschicht aufgebracht werden.
Als Bindemittel geeignet sind ferner vulkanisierbare Gummikleber. Bevorzugte Bindemittel für den vorliegenden
Zweck sind jedoch in Wasser dispergierte wasserunlösliche Polymere, z.B. Acrylsäure-Polymere. Die Konzentration des
Polymers in der Dispersion kann die Eigenschaften der damit behandelten Faserschicht wesentlich beeinflussen.
Gewöhnlich ergibt sich bei höheren Konzentrationen eine erhöhte Festigung der Faserschicht und dadurch ein erhöhter
Widerstand gegenüber Zugfestigkeitsverlusten beim Rauhen.
Das Bindemittel kann nach einem beliebigen bekannten Verfahren auf die Faserschicht aufgebracht werden, beispielsweise
durch Aufsprühen oder durch Berührung der Faserschicht mit einer eine Lösung oder Dispersion des Bindemittels
tragenden Walze. Gleich ob das Verstärkungsmateriain Form einer in sich geschlossenen Gutbahn oder als
ein noch nicht verfestigtes Bindemittel aufgebracht wird, kann es die Oberfläche der Faserschicht im wesentlichen
vollständig bedecken, oder auch nur besteimmte Bereiche derselben, beispielsweise indem es im Siebdruck- oder
Tiefdruckverfahren oder auf andere Weise in einem Muster aufgebracht wird, welches eine ausreichende Widerstands-
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fähigkeit gegen Verluste an Zugfestigkeit unter Verwendung der geringstmöglichen Menge des Verstärkungsmaterials
gewährleistet, so daß die Gewichtszunahme der Faserschicht auf ein Mindestmaß beschränkt bleibt. Bei den gemäß der
Erfindung verwendeten, vorwiegend aus Endlosfasern zusammengesetzten Faserschichten sind also die Abmessungen,
die Abstände sowie das Muster der mit dem Bindemittel behandelten Flächen nicht kritisch, wie dies etwa in
der US-PS 3 101 520 der Fall ist.
Wird das Verstärkungsmaterial in Form einer ein unverfestigtes Bindemittel enthaltenden Flüssigkeit aufgebracht,
so kann es wahlweise so aufgebracht werden, daß es die Faserschicht im wesentlichen vollständig durchdringt
oder im wesentlichen an der Oberfläche derselben bleibt. Die Eindringtiefe läßt sich durcöa entsprechendes
Einstellen der Viskosität, der Rheologie und des Feststoff gehalts der Flüssigkeit, als welche das Bindemittel
aufgetragen wird, weitgehend steuern. Für die gewünschte Erhöhung der Widerstandsfähigkeit der verwendeten Faserschicht
gegen Verluste der Zugfestigkeit beim Rauhen beträgt die Menge des verwendeten Bindemittels nach dem
Abbinden vorzugsweise etwa 5 bis 200 g/m , in den
meisten Fällen ca. 10 bis 100 g/m der Faserschicht.
Die jeweils günstigste Menge an Verstärkungsmaterial vergrößert sich mit der Schärfe der Bearbeitung, welcher
die verstärkte Faserschicht beim Rauhen ausgesetzt ist. In vielen Fällen kann das Verstärkungsmaterial einen
zusätzlichen Zweck erfüllen, beispielsweise die Unterseite
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des gerauhten Stoffs rutschfest machen, eine stoffschlüssige Verbindung der Unterseite mit einer anderen Oberfläche
zu ermöglichen, wie dies etwa bei einem vulkanisierbaren Gummikleber der Fall ist, welcher zum Herstellen
einer stoffschlüssigen Verbindung lediglich erneut erhitzt zu werden braucht, oder, insbesondere wenn es
die Faserschicht im wesentlichen vollständig durchdringt, ein unerwünschtes Fusseln der gerauhten Oberfläche verhindern.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Stoffe finden vielseitige Verwendung für solche Zwecke, in denen eine
weiche Oberfläche in Kombination mit beträchtlicher Festigkeit erwünscht ist. Besonders geeignet sind solche Stoffe
z.B. für Innenverkleidungen in Kraftfahrzeugen. Für diesen Zweck können sie auf einer relativ dimensionsstabilen
Unterlage befestigt, beispielsweise auflaminiert werden, worauf dann aus dem Laminat eine einrastbare
Dachverkleidung oder eine andere Verkleidungsplatte für ein Kraftfahrzeug geformt werden kann. Die große und
gleichförmige Dehnbarkeit der erfindungsgemäßen Stoffe macht diese besonders geeignet für solche Zwecke. Die
Stoffe können- jedoch auch ohne die Verwendung einer Unterlage als innere Verkleidungen angenäht und/oder angeklammert
werden. In jedem Falle haben die Stoffe ein sehr gefälliges Aussehen bei hoher Festigkeit, so daß
sie bei einem Vergleich mit bisher für Fahrzeug-Innenverkleidungen
verwendeten Stoffen sehr gut abschneiden.
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In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung ist ein solcher Stoff als Bezug für Tennisbälle und dergl.
verwendbar. Ein solcher Ball, beispielsweise ein Tennisball, hat dann einen elastischen, kugelförmigen Körper
und einen stoffschlüssig mit dessen Oberfläche verbundenen, diese im wesentlichen bedeckenden Bezug aus einem
ungewebten Stoff. Der Stoff weist eine zusammenhängende Faserschicht auf, welche vorwiegend aus im wesentlichen
endlosen, in der Ebene der Faserschicht im wesentlichen nicht ausgerichteten synthetischen Polymerfasern zusammengesetzt
ist und an der dem kugeligen Körper abgewandten Seite einen vorwiegend aus freien Enden der Fasern gebildeten
Flor trägt. Die Faserschicht hat in diesem Falle eine mittlere Dicke von ca. 1 bis 5 mm und eine mittlere
Dichte zwischen ca. 0,1 und 0,5 g/cm , während der Flor vorzugsweise eine Tiefe von ca. 0,2 bis 5 mm und eine
mittlere Dichte zwischen ca. 0,01 und 0,1 g/cm·^ aufweist.
Ein für einen solchen Ball verwendeter erfindungsgemäßer Stoff hat vorzugsweise ein Gewicht zwischen etwa 200
und 1000 g/m und ist vorzugsweise mit einer Dichte von
ca. 200 bis 1000 Stichen/cm genadelt.
Die erfindungsgemäßen Stoffe sind ferner verwendbar für Wand- und Fußbodenbeläge, Möbelbezüge, Decken, Kleidung,
Teile von Schuhwerk und viele andere für gerauhte Stoffe bekannte Zwecke. Besonders geeignet sind die erfindungsgemäßen
Stoffe auch für die Herstellung von leichten Laminaten, bei denen eine zweite Gutbahn, etwa eine
Folie aus Polyolefin oder einem anderen Thermoplasten,
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eine nicht gerauhte, ungewebte Gutbahn od. dergl. auf die
gerauhte Seite des erfindungsgemäßen Stoffs laminiert wird, so daß dessen Flor dann eine leichtgewichtige Innenschicht
des Laminats darstellt.
Dank dem hohen Anteil an Endlosfasern in den erfindungsgemäßen Stoffen zeigen diese hervorragende Eigenschaften
in bezug auf Festigkeit, Formstabilität, Haltbarkeit und Verschleißfestigkeit. Da die Fasern in der Ebene des
Stoffs im wesentlichen ungeordnet liegen, sind die Eigenschaften in allen Richtungen der Ebene des Stoffs im
wesentlichen gleichförmig. Diese weitgehende Gleichförmigkeit etwa der Zugfestigkeit und Dehnbarkeit in Längsund
Querrichtung ist vorteilhaft für viele Verwendungszwecke, für welche andere Stoffe in bestimmten Richtungen
ausgerichtet sein müssen. Die erfindungsgemäßen Stoffe können dabei in beliebiger Ausrichtung zugeschnitten
werden, so daß sich weniger Abfall und somit eine höhere Ausbeute ergibt. Die erfindungsgemäßen Stoffe bieten den
weiteren Vorteil, daß sie unter Anwendung einfacher und wenig aufwendiger Verfahren aus einem einzigen, relativ
wohlfeilen Polymer- und/oder Faser-Ausgangsmaterial herstellbar sind. Insbesondere können die Stoffe aus im
wesentlichen kräuselfreien Fasern hergestellt werden, welche bei ihrer Entspannung nach dem Auflegen der Faserschichten
eine geringere Neigung zu gegenseitiger Verflechtung zeigen.
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Im folgenden sind Einzelheiten der Erfindung anhand von Beispielen erläutert. In diesen sind die Zugfestigkeiten
und die Dehnbarkeit der Stoffe unter Anwendung der ASTM Test Method D 1682-64 anhand von 5 cm breiten
Stoffmustern ermittelt.
Im wesentlichen wie in der US-PS 3 853 651 beschrieben,
wird eine im wesentlichen aus Polyäthylenterephthalat-(TEP)-Endlosfasern
bestehende Faserschicht geformt, indem die Pasern extrudiert, auf eine Stärke von jeweils
5 Denier gezogen und in willkürlicher Anordnung auf einem sich fortbewegenden Förderband deponiert werden, worauf
die so entstandene Faserschicht mit einer Dichte von
300 Stichen pro cm genadelt wird. Die Faserschicht, welche ein Gewicht von 150 g/m , eine gleichmäßige
Dicke von 1,5 mm und eine mittlere Dichte von 0,1 g/cm^
aufweist, wird an einer Seite mit einer ausreichenden Menge einer 25% Feststoffe enthaltenden wässrigen Dispersion
eines selbstreaktiven Acrylpolymer-Bindemittels (Basiszusammensetzung Butylacrylat/Ä'thylacrylat; Polymer
T v. -30 0C) besprüht, daß 15 g/m2 des Bindemittels
darauf deponiert werden, welches dann bei I50 C getrocknet
und zum Abbinden gebracht wird. Die andere Seite der Faserschicht wird dann unter Verwendung einer herkömmlichen
2286 mm-Wirkstoffrauhmaschine mit 24 Walzen, wie sie in der Broschüre "Hi-Torc Napping or Raising Machines"
der Firma David Gessner Co., Worcester, Mass., USA (1965)
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beschrieben ist, gerauht. Das Rauhen erfolgt in drei Durchgängen der Maschine, welche dabei auf einen Arbeitsdruck von ca. 136 kp eingestellt ist. Dabei entsteht ein
Flor, welcher sich aus den angehobenen Enden von durch den Angriff der Rauhmaschine zerrissenen Pasern zusammensetzt.
Unter Verwendung einer herkömmlichen Schermaschine, wie sie in der Broschüre "Cloth Shearing Machine, Type
CA3c" der Firma Franz Müller Maschinenfabrik, Mönchen-Gladbach, beschrieben ist, wird der Flor auf eine gleichmäßige
Stoffdicke von 1,7 mm geschoren, wobei ein Flor mit einer gleichmäßigen Höhe von 0,3 mm und einer mittleren
Dichte von 0,023 g/cm in diese Dicke einbezogen ist. Die darunter verbleibende Faserschicht aus im wesentlichen
endlosen Fasern hat eine gleichmäßige Dicke von 1,4 mm und eine mittlere Dichte von 0,11 g/cm . Der
gerauhte und geschorene Stoff hat ein Gewicht von 161 g/m, weist ein gefälliges Aussehen auf und fühlt sich weich
und angenehm an. Die Fasern der Faserschicht sind in der Ebene derselben im wesentlichen nicht ausgerichtet, und
die Faserschicht weist in ihrer Ebene sehr gleichförmige Eigen chaften auf, wie im folgenden angeführt:
Längs Quer«· Längs/Quer
Zugfestigkeit kp/cm 4,6 4,3 1,07 Dehnung % 60 62 0,97
Unter Verwendung eines Acryl-Mischpolymer-Bindemittels
der vorher benutzten Art wird der Stoff auf eine relativ steife Unterlage laminiert und mit dieser zu einer ein-
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rastbaren Innenverkleidung für ein Kraftfahrzeug geformt. In einer solchen Verwendung sieht der Stoff gut aus und
fühlt sich angenehm an und ist dabei fest und widerstandsfähig gegenüber Abrieb und Verschmutzung. Das Material
kann vor dem Spinnen bzw. Extrudieren der Fasern mühelos gefärbt oder pigmentiert werden, so daß der fertige Stoff
dann nicht gefärbt zu werden braucht.
Im wesentlichen wie im Beispiel 1 beschrieben wird eine ungewebte Faserschicht im wesentlichen aus in der Ebene
derselben willkürlich angeordneten PET-Endlosfasern hergestellt und genadelt, wobei jedoch die Fasermenge er-
höht wird, so daß die Faserschicht ein Gewicht von 300 g/m
bei einer gleichmäßigen Dicke von 3 mm hat. Die Faserschicht
wird an einer Seite mit einer solchen Menge der im Beispiel 1 verwendeten Bindemitteldispersion be-
sprüht, daß 30 g/m des Bindemittels darauf deponiert werden, worauf es bei 150 0C getrocknet und zum Abbinden
gebracht wird. Anschließend wird die andere Seite mittels der im Beispiel 1 verwendeten Maschine gerauht. Dies
geschieht in vier Durchgängen durch die auf einen Arbeitsdruck von ca. 158 kp eingestellte Maschine, wobei ein
Flor entsteht, welcher aus den angehobenen Enden von durch den Angriff der Maschine zerrissenen Fasern besteht.
Mittels der im Beispiel 1 verwendeten Schermaschine wird der Flor auf eine gleichmäßige Stoffdicke von 3»3 mm
geschoren, auf welche der Flor mit einer gleichmäßigen Höhe von 0,6 mm und einer mittleren Dichte von 0,03 g/cm
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entfällt. Die darunter verbliebene Faserschicht aus im
wesentlichen endlosen Fasern hat eine gleichmäßige Dicke von 2,7 mm und eine mittlere Dichte von 0,11 g/cm .
Der fertige Stoff hat ein Gewicht von 320 g/m sieht noch gefälliger aus und fühlt sich noch angenehmer an
als der gemäß Beispiel 1 hergestellte Stoff. Die Fasern der verbliebenen Faserschicht sind in der Ebene derselben
im wesentlichen nicht ausgerichtet, so daß der Stoff, wie aus den folgenden Zahlen hervorgeht, in seiner Ebene
sehr gleichförmige Eigenschaften aufweist:
Längs Quer Längs/Quer
Zugfestigkeit kp/cm 9,1 8,3 1,10
Dehnung % 59,4 63,2 0,94
Der Stoff kann ohne Verwendung einer versteifenden Unterlage als Innenverkleidung in einem Kraftfahrzeug angenäht
und/oder angeheftet werden und ist in einer solchen Verwendung dem gemäß Beispiel 1 hergestellten Stoff in
bezug auf Aussehen und Haltbarkeit gleichwertig oder gar überlegen. Er hat außerdem gute schalldämpfende
Eigenschaften und kann mit einem ausreichenden Schrumpfvermögen der Fasern ausgestattet sein, daß ein Durchhängen
des Stoffs bei einer solchen Verwendung vermieden ist.
Im wesentlichen wie in der US-PS 3 853 651 beschrieben,
wird ein im wesentlichen aus Polyäthylenterephthalat-(TEP)-
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Endlosfasern bestehende Faserschicht hergestellt, indem die Fasern extrudiert, auf eine Stärke von jeweils 9 Denier
gereckt und in willkürlicher Anordnung auf einem sich fortbewegenden Förderband deponiert werden, worauf die
so entstandene Faserschicht mit einer Dichte von 500
p
Stichen pro cm genadelt wird. Die Faserschicht, welche ein Gewicht von 806 g/m , eine gleichförmige Dicke von 3,1 mm und eine mittlere Dichte von 0,26 g/cnr aufweist, wird an einer Seite mit einer solchen Menge der im Beispiel 1 verwendeten Bindemitteldispersion besprüht, daß
Stichen pro cm genadelt wird. Die Faserschicht, welche ein Gewicht von 806 g/m , eine gleichförmige Dicke von 3,1 mm und eine mittlere Dichte von 0,26 g/cnr aufweist, wird an einer Seite mit einer solchen Menge der im Beispiel 1 verwendeten Bindemitteldispersion besprüht, daß
40 g/m des Bindemittels darauf deponiert werden, worauf dieses bei 150 0C getrocknet und zumAbbinden gebracht
wird. Anschließend wird die andere Seite der Faserschicht mittels der im Beispiel 1 verwendeten Maschine gerauht.
Dies geschieht in drei Durchgängen durch die auf einen Arbeitsdruck von ca. 227 kp eingestellte Maschine, wobei
ein Flor entsteht, welcher aus den angehobenen Enden von durch den Angriff der Maschine zerrissenen Fasern besteht.
Mittels der im Beispiel 1 verwendeten Schermaschine wird der Flor auf eine gleichmäßige Stoffdicke von 3 »4 mm
geschoren, auf welche der Flor mit einer Tiefe von 0,5 mm
und einer mittleren Dichte von 0,05 g/cm entfällt. Die darunter verbliebene Schicht aus im wesentlichen endlosen
Fasern hat eine gleichmäßige Dicke von 2,9 mm bei einer mittleren Dichte von 0,27 g/cm . Der fertige Stoff
wiegt 820 g/m , hat ein sehr gefälliges Aussehen und
fühlt sich weich und angenehm an. Die Fasern in der verbliebenden Faserschicht sind in der Ebene derselben im
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wesentlichen nicht ausgerichtet, so daß der Stoff, wie aus den folgenden Zahlen erkennbar ist, in der Ebene
der Faserschicht sehr gleichmäßige Eigenschaften hat:
kp/cm | Längs | Quer | Längs/Quer | |
Zugfestigkeit | 45,1 | 44,7 | 1,01 | |
Dehnung % | 63 | 64 | 0,98 | |
Die nicht gerauhte Seite des Stoffs wird mit einer dreifachen Beschichtung aus einem vulkanisierbaren Gummikleber
versehen, worauf aus dem Stoff die für Bezüge von Tennisbällen gebräuchlichen, etwa 8-förmigen Zuschnitte
geschnitten werden. Die Ränder der Zuschnitte werden mit dem gleichen Kleber beschichtet, worauf dann jeweils
zwei Zuschnitte auf einen für die Fertigung von Tennisbällen gebräuchlichen Gummi-Hohlkörper gelegt und dessen
Form angepaßt werden. Diese Anordnung wird nun in eine herkömmliche Tennisballform gesetzt und während 20 min
auf 132 0C erhitzt, um die beiden Stoffzuschnitte auf
die Gummi-Hohlkugel aufzuvulkanisieren. Danach entnimmt
man den Ball aus der Form, läßt ihn abkühlen und bürstet ihn dann leicht ab. Der Fertige Tennisball hat im wesentlichen
das gleiche Aussehen, die gleiche Elastizität und die gleichen Spieleigenschaften sowie die gleiche Haltbarkeit
wie ein herkömmlicher Tennisball mit einem Bezug aus gewebter Wolle oder einem Wolle-Nylongewebe.
Bei Durchführung einer Verfahrens im wesentlichen nach
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Beispiel 3» jedoch unter Weglassung des Acryl-Bindemittels,
entsteht ein Stoff, welcher ähnliche Eigenschaften und ein ähnliches Aussehen hat wie der im Beispiel 3 hergestellte
Stoff, wobei sich lediglich die Zugfestigkeit in der Länge und Breite auf 36,4- bzw. 40,2 kp/cm verringert
.
Unter Anwendung des Verfahrens nach Beispiel 3 wird ein Stoff aus Nylon 66- (Polyhexamethylenadipamid)-Endlosfasern
anstelle von PET-Endlosfasern hergestellt, wobei dann die mittlere Dichte des Flors und der darunter
liegenden Faserschicht um 17 bis 18% unter der des nach Beispiel 3 hergestellten Stoffs liegt und der Stoff
eine Zugfestigkeit und Dehnbarkeit von 44 kp/cm bzw.
68% in Längsrichtung und 43 kp/cm bzw. 69% in Querrichtung aufweist woraus sich ein Verhältnis der Zugfestigkeit
und Dehnbarkeit in Längs- und Querrichtung von 1,02 bzw. 0,99 ergibt. Im übrigen hat der Stoff ein ähnliches
Aussehen und ähnliche Eigenschaften wie der gemäß Beispiel 3 hergestellte.
Bei Durchführung eines Verfahrens im wesentlichen nach Beispiel 3 wird das Acrylpolymer-Bindemittel in einem
Falle durch einen Styrol-Butadien-Gummilatex und im anderen Falle durch einen mit einem Aminoplasten vernetzten
Caprolactonepolyester ersetzt, wobei die so hergestellten Stoffe im wesentlichen die gleichen Eigenschaften und das
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gleiche Aussehen haben wie der gemäß Beispiel 3 hergestellte Stoff.
Bei Durchführung eines Verfahrens im wesentlichen nach Beispiel 3 mit der Ausnahme, daß die Faserschicht vor
dem Rauhen ein Gewicht von 468 g/m und eine gleichmäßige Dicke von 1,8 mm hat, liegt die Zugfestigkeit des gerauhten
und geschorenen Stoffs in Längs- und Querrichtung jeweils um ca. 40% niedriger als bei dem gemäß Beispiel 3 hergestellten
Stoff, während das Aussehen, die Haltbarkeit und das Verhältnis zwischenden Zugfestigkeiten und Dehnbarkeiten
in Längs- und Querrichtung im wesentlichen die gleichen sind wie bei dem Stoff gemäß Beispiel 3·
Im wesentlichen aus Endlosfasern aus Polyäthylenterephthalat
mit einer Einzelstärke von 1 Denier, welche in einer Ebene in willkürlicher Anordnung verlaufen, wird
eine Faserschicht gebildet und mit einer Dichte von
1000 Stichen pro cm genadelt. Die entstehende Faser-
schicht wiegt 150 g/m und hat eine gleichmäßige Dicke
von 1,0 mm bei einer mittleren Dichte von 0,15 g/cm . Die Faserschicht wird an einer Seite mit einer solchen
Menge der in Beispiel 3 verwendeten Bindemitteldispersion besprüht, daß 5 g/m des Bindemittels darauf deponiert
werden, worauf das Bindemittel bei I50 0C getrocknet
und zum Abbinden gebracht wird. Anschließend wird
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die andere Seite der Faserschicht mittels der im Beispiel 3 verwendeten Maschine gerauht. Dies geschieht in drei
Durchgängen durch die auf einen Arbeitsdruck von ca. 136 kp
eingestellte Maschine, wobei ein Flor entsteht, welcher aus den angehobenen Enden von durch den Angriff der
Maschine zerrissenen Fasern besteht. Mittels der im Beispiel 3 verwendeten Schermaschine wird der Flor auf eine
gleichmäßige Stoffdicke von 1,4 mm geschoren, in welcher der Flor mit einer gleichmäßigen Tiefe von 0,5 mm bei
einer mittleren Dichte von 0,01 g/cm* enthalten ist. Die
darunter liegenden Schicht aus im wesentlichen endlosen Fasern hat eine gleichmäßige Dicke von 0,9 mm und eine
mittlere Dichte von 0,155 g/cm . Der so hergestellte Stoff wiegt 145 g/m und fühlt sich weich und angenehm
an. Die Fasern in der die Unterlage bildenden Faserschicht sind in der Ebene derselben im wesentlichen nicht ausgerichtet,
so daß der Stoff, wie aus den folgenden Zahlen hervorgeht, in dieser Ebene sehr gleichförmige Eigenschaften
aufweist.:
Längs Quer Längs/Quer
Zugfestigkeit kp/cm 4,7 4,5 1,05 Dehnung % 58,7 64,7 0,91
Abgesehen von dem beträchtlich geringeren Gewicht ist der Stoff im Hinblick auf Aussehen und Haltbarkeit ähnlich
dem gemäß Beispiel 3 hergestellten.
Eine ungewebte Faserschicht wird im wesentlichen aus
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in der Ebene der Schicht willkürlich angeordneten PoIyäthylenterephthalat-Endlosfasern
geformt und im wesentlichen wie im Beispiel 3 genadelt, wobei die Einzelfasern eine Stärke von 20 Denier haben und das Nadeln mit einer
ρ
Dichte von 100 Stichen pro cm ausgeführt wird. Die Verwendete Fasermenge ergibt ein Gewicht der Faserschicht von 960 g/m bei einer mittleren Dichte von 0,2 g/cm . Die Faserschicht wird auf eine gleichmäßige Dicke von 2,4 mm bei einer mittleren Dichte von 0,4 g/cnr kalandert und an einer Seite mit einer solchen Menge der im Beispiel 3 verwendeten Bindemitteldispersion besprüht, daß 75g/m des Bindemittels deponiert werden. Das Bindemittel wird bei 150 C getrocknet und zum Abbinden gebracht, worauf die andere Seite der Faserschicht mittels der im Beispiel 3 verwendeten Maschine gerauht wird. Dies geschieht in sechs Durchgängen durch die auf einen Arbeitsdruck von ca. 272 kp eingestellte Maschine, wobei ein Flor entsteht, welcher aus den angehobenen Enden von durch den Angriff der Maschine zerrissenen Fasern besteht. Mittels der im Beispiel 3 verwendeten Schermaschine wird der Flor auf eine gleichmäßige Stoffdicke von 6 mm geschoren, auf welche der Flor mit einer gleichförmigen
Dichte von 100 Stichen pro cm ausgeführt wird. Die Verwendete Fasermenge ergibt ein Gewicht der Faserschicht von 960 g/m bei einer mittleren Dichte von 0,2 g/cm . Die Faserschicht wird auf eine gleichmäßige Dicke von 2,4 mm bei einer mittleren Dichte von 0,4 g/cnr kalandert und an einer Seite mit einer solchen Menge der im Beispiel 3 verwendeten Bindemitteldispersion besprüht, daß 75g/m des Bindemittels deponiert werden. Das Bindemittel wird bei 150 C getrocknet und zum Abbinden gebracht, worauf die andere Seite der Faserschicht mittels der im Beispiel 3 verwendeten Maschine gerauht wird. Dies geschieht in sechs Durchgängen durch die auf einen Arbeitsdruck von ca. 272 kp eingestellte Maschine, wobei ein Flor entsteht, welcher aus den angehobenen Enden von durch den Angriff der Maschine zerrissenen Fasern besteht. Mittels der im Beispiel 3 verwendeten Schermaschine wird der Flor auf eine gleichmäßige Stoffdicke von 6 mm geschoren, auf welche der Flor mit einer gleichförmigen
■2 Tiefe von 3»9 mm und einer mittleren Dichte von 0,02 g/cnr
entfällt. Die darunter verbliebene Faserschicht aus im wesentlichen endlosen Fasern hat eine gleichmäßige
Dicke von 2,1 mm bei einer mittleren Dichte von 0,44 g/cm Der so hergestellte Stoff wiegt 993 g/m , und die Fasern
der als Unterlage verbliebenden Faserschicht sind in der
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Ebene derselben im wesentlichen nicht ausgerichtet, so daß der Stoff, wie aus den folgenden Zahlen hervorgeht,
in der Ebene der Faserschicht im wesentlichen gleichförmige Eigenschaften aufweist:
Längs
Zugfestigkeit kp/cm 45,4
Dehnung % 69
Der Stoff hat bei hoher Festigkeit und Haltbarkeit ein sehr gutes Aussehen und fühlt sich sehr angenehm an.
Quer | Längs/Quer |
42,0 | 1,08 |
67 | 1,03 |
809813/0929
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen von gerauhten Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß eine im
wesentlichen aus in einer Schichtebene im wesentlichen nicht ausgerichteten, synthetischen Polymer-Endlosfasern
gebildete, zusammenhängende, ebene Faserschicht derart gerauht wird, daß die Faserschicht dabei im wesentlichen
zusammenhängend bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch g e k e η η zeichne·t,
daß die Fasern eine mittlere Stärke von ca. 1 bis ca. 20 Denier haben und daß die Faserschicht
eine mittlere Dicke von ca. 1 und ca. 10 mm bei einer mittleren Dichte von ca. 0,05 bis ca. 1 g/cm aufweist.
809813/0929
ORIGINAL INSPECTCO
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η -
zeichnet, daß die Faserschicht zwischen ca. 50
und ca. 2000 g/m wiegt.
4-. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Faserschicht mit einer Nadel-
dichte von ca. 50 bis ca. 1000 Stichen pro cm genadelt
wird.
5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserschicht zwischen ca. 100
und ca. 500 g/m wiegt.
6. Verfahren zum Rauhen einer vorwiegend aus synthetischen Polymer-Endlosfasern zusammengesetzten, zusammenhängenden,
ebenen Faserschicht, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Faserschicht ein Verstärkungsmaterial
stoffschlüssig verbunden wird, welches
der Faserschicht während des Rauhens eine beträchtlich erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Verluste an Zugfestigkeit
in der Ebene der Schicht verleiht.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in der Ebene der Schicht
im wesentlichen nicht ausgerichtet sind und eine Stärke von ca. 1 Denier bis ca. 20 Denier haben, und daß die
Schicht im wesentlichen aus diesen Fasern besteht und eine mittlere Dicke von ca. 1 bis ca. 10 mm bei einer
mittleren Dichte von ca. 0,05 bis ca. 1 g/cm aufweist.
809813/0929
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsmaterrial ca.
bis ca. 200 g/m eines abgebundenen Bindemittels enthält
und daß die Faserschicht zwischen ca. 50 und ca. 2000 g/m
wiegt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserschicht vor dem Rauhen
mit einer Nadeldichte von ca. 50 bis ca. 1000 Stichen
ο
pro cm genadelt wird.
pro cm genadelt wird.
10. Stoff, gekennzeichnet durch eine vorwiegend aus im wesentlichen endlosen, in einer
Schichtebene im wesentlichen nicht ausgerichteten, synthetischen Polymer-Fasern gebildete, zusammenhängende,
ebene Faserschicht und durch einen vorwiegend aus freien Enden der Fasern gebildeten Flor.
8098Π/Π929
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US72581476A | 1976-09-23 | 1976-09-23 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2742761A1 true DE2742761A1 (de) | 1978-03-30 |
Family
ID=24916070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772742761 Withdrawn DE2742761A1 (de) | 1976-09-23 | 1977-09-22 | Gerauhte stoffe und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2742761A1 (de) |
FR (1) | FR2365652A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5142750A (en) * | 1989-01-31 | 1992-09-01 | Johnson & Johnson Medical, Inc. | Absorbent wound dressing |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0210971B1 (de) * | 1985-07-26 | 1989-08-30 | Monsanto Company | Verfahren zum Rauhen eines Gewebes, welches ein Nylongarn mit niedriger Ausdehnung und niedriger Zähigkeit enthält |
Family Cites Families (3)
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---|---|---|---|---|
NL289997A (de) * | 1962-03-09 | |||
BE829447A (fr) * | 1974-05-29 | 1975-09-15 | Procede mecanique pour lainer des tissus | |
FR2286907A1 (fr) * | 1974-10-03 | 1976-04-30 | Cadagua Hill Corp | Procede de fabrication d'une fourrure synthetique, fourrure obtenue par celui-ci |
-
1977
- 1977-09-22 FR FR7728650A patent/FR2365652A1/fr active Granted
- 1977-09-22 DE DE19772742761 patent/DE2742761A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5142750A (en) * | 1989-01-31 | 1992-09-01 | Johnson & Johnson Medical, Inc. | Absorbent wound dressing |
Also Published As
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FR2365652B1 (de) | 1980-10-24 |
FR2365652A1 (fr) | 1978-04-21 |
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