DE2742549A1 - Abfackelboje - Google Patents
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
Anmelderin; SINGLE BUOY MOORINGS INC. 12 Rue Abbe Bovet
1701 FRIBOURG/Schweiz
1701 FRIBOURG/Schweiz
Abfackelboje
Die Erfindung betrifft eine Abfackelboje mit einem Auftriebskörper,
der oben in ein Abfackelrohr endet, das mittels einer Leitung mit einem im Gewässergrund verankerten Wasserfahrzeug
in Verbindung steht. Dieses Wasserfahrzeug kann beispielsweise
ein an einer Ankerboje befestigter Tanker sein.
Derartige Abfackelbojen sind an sich bekannt.
Bei der Herstellung und Bearbeitung von flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen fallen Gase an, die weggeleitet
werden müssen, um in einem sicheren Abstand verbrannt werden zu können. Dabei müssen Wasserfahrzeuge, die im Gewässergrund
verankert sind und keine ausreichende Stabilität besitzen, mit einer hohen Abfackelleitung bzw. einem hohen Abfackelrohr und
den erforderlichen Gaszuführungsleitungen ausgestattet sein. Dies trifft insbesonders auf an einer Boje verankerte Bearbeitungs-
und Vorratstanker zu. Hier wirken sich die durch den Wellenschlag auftretenden Bewegungen in Form großer
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Beschleunigungskräfte nachteilig auf das hohe Abfackelrohr aus.
Es ist bekannt, die Abgase mittels der Ankerboje in eine Unterwasserrohrleitung einzuspeisen und zwecks Verbrennung
einer Oberflächenanlage, einer Plattform oder einer
von dem Wasserfahrzeug entfernt verankerten Abfackelboje zuzuführen. Diese Art der Verbrennung der überschüssigen
Gase ist teuer und wegen der großen Distanz zwischen dem Wasserfahrzeug und der Abfackelboje für die Schiffahrt mehr
oder weniger gefährlich. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die zu beladenden oder zu leichternden Tanker dicht an
der Abfackelboje vorbeifahren müssen. Der letztere Fall kann sich insbesondere dann ergeben, wenn die Wasserfahrzeuge an
einer Ankerboje liegende und infolge von Wind- und Strömungseinflüssen um die Ankerboje schwojende Tanker sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Durch die Erfindung wird u. a. der Vorteil erreicht, daß der Abstand zwischen der Abfackelboje und dem Wasserfahrzeug
ohne Rücksicht auf die augenblickliche Stellung des Wasserfahrzeugs stets der gleiche ist, d.h. daß die Abfackelboje
zusammen mit dem Wasserfahrzeug als eine Einheit um die
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Ankerboje schwoit. Die der Abfackelboje abgewandte Längsseite des Wasserfahrzeugs steht somit ankommenden Tankern
zum Festmachen zu Verfügung.
Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal der Erfindung
sind die Verbindungen zwischen dem Wasserfahrzeug und der Abfackelboje kurz.
Es ist daher vorteilhaft, wenn die Abfackelboje aus einem sich ziemlich tief unter der Wasseroberfläche befindenden
Auftriebskörper und einer sich von diesem Auftriebskörper nach oben durch die Wasseroberfläche hindurch erstrekkenden
Säule besteht, wobei die Säule mindestens in Höhe der Wasseroberfläche einen wesentlich kleineren Querschnitt als
der Auftriebskörper hat.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist
darin zu sehen, daß die Eigenstabilität der Abfackelboje so klein gehalten ist, daß der Ausleger starr mit ihr verbunden
sein kann, d.h. daß das Abfackelrohr von einer relativ kleinen Boje getragen wird.
Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der eine
sich im wesentlichen an der Wasseroberfläche befindende Boje verwendet wird, die für die Verbindung des Auslegers mit der
Abfackelboje und mit dem Wasserfahrzeug mit aus mehreren Teilen bestehenden Kupplungen, wie beispielsweise Kardanoder
Kugelgelenken, ausgerüstet ist.
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Bei mit einem Ausleger starr verbundenen Abfackelbojen
kann der Ausleger mit dem Wasserfahrzeug mittels eines einzigen Gelenks verbunden werden.
Es ist aber auch möglich, den Ausleger und das Wasserfahrzeug mittels eines Kugelgelenks zu verbinden und den Ausleger
mit Spannseilen od. dgl. in die richtige Lage zu bringen und in dieser zu halten.
Der Ausleger kann sich über der Wasseroberfläche aber
auch ebensogut darunter befinden. Vorzugsweise wird er jedoch über der Wasseroberfläche angeordnet, um jegliche Beinflussung
durch Wellenschlag auf das Mindeste zu reduzieren.
Diese Reduzierung ist an sich jedoch auch dann noch möglich, wenn sich der Ausleger unterhalb der Wasseroberfläche
befindet; nur ist dann die überprüfung der Gasleitung auf Dichtigkeit etwas schwierig.
Der Ausleger ist vorzugsweise mit dem Wasserfahrzeug,
beispielsweise einem Tanker od. dgl., in Höhe der Schlingerachse desselben verbunden.
In der Draufsicht kann der Ausleger aus zwei Armen bestehen, die in Richtung auf das Wasserfahrzeug zu divergieren.
Bei Wasserfahrzeugen, die gemäß dem in der holländischen Patentanmeldung Nr. 7208003 beschriebenen Verfahren verankert
sind und eine eine große Schiffsstabilität vermittelnde Antischlingervorrichtung
aufweisen, kann die Ankerboje als Abfackelboje ausgebildet sein.
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In der schematischen Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, ist:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel und Fig. 2 eine Vorderansicht des Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt einen Vorratstanker 1, der an einer mittels
nicht dargestellter Mittel im Gewässergrund verankerten Ankerboje 2 festgemacht ist. Der Vorratstanker 1 ist mit der Ankerboje
2 derart verbunden, daß er in einem großen Winkel, gegewöhnlich um volle 360 , um die Ankerboje schwojen kann.
Mit einer der Längsseiten des Vorratstankers 1 ist mittels eines zwei starre, längliche Arme 4 aufweisenden Auslegers eine
Abfackelboje 3 verbunden. Die Arme 4 sind mit einem ihrer Enden starr mit der Abfackelboje 3 und mit ihren anderen Enden derart
gelenkig mit dem Vorratstanker 1 verbunden, daß sie um eine sich horizontal erstreckende Drehachse 5 vertikal schwingen
können.
An der anderen Längsseite des Vorratstankers 1 kann zwecks Ablieferung oder Abholung von Produkten kurzzeitig
ein Tanker 6 ankern oder festmachen.
Die Abfackelboje 3 besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem sich ziemlich tief unter der Wasseroberfläche
befindenden Auftriebskörper 7 und einer von diesem getragenen Säule 8, die sich durch die Wasseroberfläche nach oben erstreckt
und ein Abfackelrohr 9 trägt. Das Abfackelrohr 9 ist mit dem Vorratstanker 1 über eine Leitung 10 verbunden, durch die die
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brennbaren Kohlenwasserstoffgase vom Vorratstanker 1 aus in
das Abfackelrohr 9 geleitet werden.
Die Arme 4 können mit dem Vorratstanker 1 auch unter Verwendung von anderen Anlenkvorrichtungen als den dargestellten
verbunden werden.
Bei Abfackelbojen, deren Schwimmteile trotz einer großen
Eigenstabilität infolge des Wellenganges größeren Bewegungen unterworfen sind, empfiehlt es sich, die Arme 4 mittels zwei
oder drei Drehachsen aufweisender Verbindungsstücke mit den Abfackelbojen zu verbinden.
Es ist möglich, die Schwimmteile so auszubilden, daß sie einen sehr kleinen Schlingerwinkel haben, so daß die
Ankerboje 2 und die Leuchtboje 3 in eine einzige Konstruktion einbezogen werden können.
Wie Fig. 1 zeigt, divergieren die Arme 4 in Richtung auf den Vorratstanker 1 zu.
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Claims (8)
- Patentansprüche; ^ / ^ £ ü 4 Oϊ Abfackelboje mit einem Auftriebskörper, der oben in ein Abfackelrohr endet, das mittels einer Leitung mit einem im Gewässergrund verankerten Wasserfahrzeug in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfackelboje (3) und das Wasserfahrzeug über einen starren, am Wasserfahrzeug drehbar angelenkten Ausleger miteinander verbunden sind.
- 2. Abfackelboje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger an einem seiner Enden gelenkig mit einer Längsseite des Wasserfahrzeugs verbunden ist.
- 3. Abfackelboje nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger mit seinem anderen Ende starr mit der Abfackelboje (3) verbunden ist.
- 4. Abfackelboje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem sich ziemlich tief unter der Wasseroberfläche befindenden Auftriebskörper (7) und einer sich von diesem Auftriebskörper nach oben durch die Wasseroberfläche hindurch erstreckenden Säule (8) besteht, wobei die Säule mindestens in Höhe der Wasseroberfläche einen wesentlich kleineren Querschnitt als der Auftriebskörper hat.
- 5. Abfackelboje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger über der Wasseroberfläche angeordnet ist.
- 6. Abfackelboje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger aus zwei starren, länglichen Armen (4) besteht, die fest miteinander verbunden sind und in einer Ebene liegend von der Abfackelboje (3) zu dem Wasserfahrzeug hin divergieren.809812/1017ORIGINAL INSPECTED
- 7. Abfackelboje nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden starren, länglichen Arme (4) an seinem der Abfackelboje (3) abgewendeten Ende mit dem Wasserfahrzeug gelenkig verbunden ist, und die Drehachsen (5) der beiden Arme koaxial verlaufen.
- 8. Abfackelboje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserfahrzeug ein an einer Ankerboje (2) ankernder Tanker (1) ist.809812/1017
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