DE2742515A1 - Mehrfach verwendbares stanzsystem mit einer einrichtung zum stanzen mit kleinen toleranzen - Google Patents

Mehrfach verwendbares stanzsystem mit einer einrichtung zum stanzen mit kleinen toleranzen

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DE2742515A1
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Clarence L Krueger
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S B Whistler and Sons Inc
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes
    • B21D28/34Perforating tools; Die holders
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21D28/24Perforating, i.e. punching holes
    • B21D28/26Perforating, i.e. punching holes in sheets or flat parts

Description

Die Erfindung betrifft ein mehrfach verwendbares Stanzsystem mit einer Einrichtung zum Stanzen mit kleinen Toleranzen.
Aus der US-PS 3 125 917 ist eine Stanzpresse mit oberen und unteren Platton oder Schablonen offenbart, in denen die oberen und unteren Enden von Patrizen- und Matrizenelementen formschlüssig in orientierter Lage zueinander gehalten werden, wobei sich die Elemente mit den Patrizen- bzw. Matrizenplatten in Eingriff befinden. Eine Zwischenplatte oder Schablone ist mittels der unteren Teile einer Plattenführungseinrichtung an der Matrizenplatte befestigt und dient dazu, die Matrizen des Matrizenelements formschlüssig zu orientieren; eine bewegbare Platteneinrichtung oder Einstellschablone ist unterhalb der Patrizenplatte mittels oberer Teile der Plattenführungseinrichtung aufqehängt und trägt mehrere Führungselemente oder Knöpfe, die Öffnungen haben, in denen die Spitzen der Patrizenelemente gleitend geführt sind, um diese relativ zu den zugeordneten Matrizen zu orientieren. Abstreifeinrichtungen in Form von Spiraldruckfedern sind konzentrisch zu den Matrizenelementen angeordnet und beaufschlagen mit ihren entgegengesetzten Enden die Unterfläche der oberen Platte und eine obere Fläche eines zugeordneten Führungselements. Die auf die Führungselemente einwirkenden Federeinrichtungen bewirken zusätzlich noch eine Vorspannung der entfernbaren Platteneinrichtung gegen einen Anschlag, der von den oberen Teilen der Plattenführungseinrichtung gebildet wird.
Bei einer Ausführungsform der bekannten Vorrichtung ragen die unteren Flächen der Führungselemente über die untere
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Fläche der bewegbaren Platteneinrichtung hinaus, um das Werkstück abzustreifen.
Die bekannte bewegbare Platteneinrichtung weist zwei oder mehr identische Platten oder Schablonen auf, die Oberfläche auf Oberfläche zusammengeklemmt sind und die jeweils individuell eine Dicke aufweisen, die etwa derjenigen der oberen, unteren und mittleren Platten entspricht. Diese Dicke ist so, daß ein Stanzformen der Führungs- oder Einstellöffnungen in diesen Platten noch !iiöglich ist. Wenn Werkstücke von größerer Dicke gestanzt werden sollen, muß offensichtlich die Anzahl der verwendeten Platten ebenfalls gesteigert werden, um die Einrichtung zu versteifen.
Das aus der US-PS 3 125 917 bekannte Stanzsystem wurde mit dem erfindungsgemäßen Stanzsystem in einer Reihe von Versuchen verglichen.
Da das bekannte System zu Versuchszwecken nicht erhältlich war, wurde das erfindungsgemäße System so modifiziert, um die Arbeitsbedingungen des bekannten Systems zu simulieren. Zu diesem Zweck wurden bei der erfindungsgemäßen Stanzvorrichtung die Abstreifkragen 138 entfernt und die Stützstifte 82 so modifiziert, daß die Führungselemente 90 an den unteren Enden der Abstreifkragen 60 anstiessen, wenn sich die Patrizenplatte 20 in offener oder Arbeitsstellung befand. Es wurde vorausgesetzt, daß die Stützstifte 82 und die Abstreifkragen 60 in dieser modifizierten Form die Anschlageinrichtung bestehend aus Schraube 47 und Schulter 40 und Abstreiffedern 65 gemäß der US-PS 3 125
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funktionell ersetzen.
Für liezucjsversuche wurde die in der vorliegenden Anmeldung gezeigte und beschriebene Stanzvorrichtung so ausgebildet, daß der Abstand zwischen den Führungskragen 126 und den Führungsbüchsen 132 so war, daß ein Zusammendrücken der Abstreifkragen 138 nicht später auftrat, als dasjenige der Abstreifkragen 60, wenn ein Werkstück mit einer Dicke von 0,254 cm gestanzt wurde. Daraus ergibt sich, daß der anfängliche Abstand vom Boden des Abstreifkragens 60 und der Oberfläche der zugeordneten Führungselemente 90 etwa 0,254 cm betrug, wenn die Führungselemente in der Schablone 80 völlig auflagen.
Eine Serie von vier He/.U'i^vcrsuclie wurde durchge führt, wobei bei dt.-m ersten und zweiten Versuch ein Material mit einer Dicke von 0,0254 mm verwendet wurde, das sich voneinander nur dadurch unterschied, daß beim ersten Test ein Material in vollsr Größe verwendet wurde, so daß alle Patrizen gleichzeitig betätigt werden konnten und beim zweiten Test das Material nur halije Größe aufwies, so daß nur die Hälfte der Patrizen in Funktion trat, die auf einer Seite oder Hälfte der Stanze angeordnet waren. Ein dritter und vierter Versuch wurde durchgeführt, wobei ein Material einer Dicke von 2,54 mm verwendet wurde, das einmal volle Größe und einmal halbe Größe aufwies. Die Stanzbedingungen des ersten und zweiten Versuches wurden insoweit reproduziert. Die Ergebnisse der Versuche zeigten ein deutliches Ansteigen der Genauigkeit, wie sie in nachstehender Anmeldung beschrieben ist.
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Eine Reihe von vier Verq1eichsversuchen wurde durchgeführt, wobei die StanzvorrLchtung gemäß der Anmeldung in einer Weise modifiziert wurde, wie sie vorstehend beschrieben wurde, wobei Material einer Dicke und Größe verwendet wurde, das identisch mit denen der Bezugsversuche war. Bei der Durchführung der Vergleichsversuche wurden die gleichen Patrizen- und Matrizenelemente verwendet, wi. bei den Bezugsversuchen. Die Patrizen- und Matrizenelemente wurden vor der Durchführung der Vergleichsversuche dahingehend untersucht, daß keine Beschädigungen oder Abnutzungen als Ergebnis der Bezugsversuche aufgetreten waren. Bei der Durchführung der Vergleichsversuche wurde die gleiche einfache, dünne Einstellschablone verwendet, wie bei den Bezugsversuchen, anstelle der in der US-PS 3 125 917 beschriebenen beweglichen Platteneinrichtung, die aus mehreren Platten bestand.
Das Ergebnis der ersten drei Vergleichsversuche war vergleichbar mit dem Ergebnis der ersten drei Bezugsversuche. Der vierte Vergleichsversuch, der mit einem Material einer Dicke von 2,54 mm durchgeführt wurde, wobei das Werkstück nur halbe Größe aufwies, zeigte, daß die Patrizenspitzen der sich in Funktion befindliehen Patrizen während des ersten Pressenhubes versagten. Dieses Versagen trat in Form eines Abscherens eines Teils der Schnittkante jeder der Patrizen auf, das infolge einer Versetzung der Patrizen und der entsprechenden dünnen Matrizen auftrat. Der abgescherte Bereich der Matrizen blieb auf dem Werkstück zurück und sein Vorhandensein konnte durch visuelle Beobachtung leicht festgestellt werden.
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Das Versagen der Patrizen im vierten Vergleichsversuch ist auf das "cocking" oder die nicht-parallele Anordnung der Führungsschablone relativ zur Matrizenschablone während des Stanzens zurückzuführen. Dies beruht auf einem Nachteil des bekannten Systems, eine Auflage, wie eine Klemme für die Kanten der Führungsschablone vor dem Zusammendrücken der den Patrizen zugeordneten Abstreifkragen vorzusehen.
Der Grund zur Durchführung des zweiten und vierten Versuches mit der Verwendung von Werkstücken halber Größe, wobei nur eine Hälfte der verfügbaren Patrizen zur gleichen Zeit in Funktion traten, war derjenige, eine "multistation"-Arbeitsweise der Stanze zu simulieren. Es ist selbstverständlich bekannt, eine Stanzvorrichtung zu konstruieren, deren Patrizen- und Matrizenelemente so angeordnet sind, daß sie mehrere Arbeitsstationen bilden, wenn immer es wünschenswert ist, ein einzelnes Werkstück mehrfach zu verformen, wie beispielsweise wenn die in einem Werkstück anzubringenden Löcher zu eng zusammen sind, um ein Stanzen in einem einzigen Arbeitsschritt zu ermöglichen oder wenn unterschiedliche Lochmuster in mehrere kleine Werkstücke, die in ihrer Dicke variieren, innerhalb einer einzigen Presse gestanzt werden sollen.
Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Stanzsystem, mit dem die Stanzgenauigkeit gesteigert bzw. die Mittezu-Mitte-Toleranzen, die mit einem mehrfach verwendbaren Stanzsystem erreicht werden können, vermindert werden.
Solche mehrfach verwendbare Systeme sind beispielsweise in den US-Patentschriften 2 364 834, 3 089 376 und 3 782 186 offenbart.
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Die Erfindung ist insbesondere darauf gerichtet, eine schwimmende L'instell- oder Führungsschablone zu schaffen, die so ausgebildet ist, daß sie zwischen der Patrizen- und Matrizenschablone einer Stanzvorrichtung angeordnet werden kann und dazu dient, Führungselemente für die Abstreifeinrichtung-Patrizenspitze formschlüssig zu halten und gleitend zu lagern, um ihnen eine frei schwimmende Verschiebung normal zur Ebene der Führungsschablone zu ermöglichen. Die Führungselemente weisen eine Führungsöffnung auf, deren Form und Größe so ist, daß sie die Patrizenspitze eines Patrizenelementes aufnehmen können und daß sie mit ihren einander gegenüberliegenden Flächen einmal mit einem elastisch verformbaren Abstreifkragen und zum anderen mit dem zu stanzenden Werkstück in Eingriff kommen. Die Einstell- oder Führungsschablone ist eine einzelne, dünne Metallplatte, deren Dicke im wesentlichen der Dicke der Patrizen- und Matrizenschablonen entspricht.
Während des Stanzens dienen an den Ecken angeordnete Führungseinrichtungen dazu, die Führungs- oder Einstellschablöne formschlüssig relativ zu der Patrizen- und Matrizenschablone zu positionieren, wodurch eine genaue Ausfluchtung der vorderen Spitzen der Patrizenelemente in Bezug zu den ihnen zugeordneten Matrizen erreicht wird.
Bei dem in Rede stehenden System wird ein Abstreifkragen verwendet, der konzentrisch zu den Führungseinrichtungen ausgebildet ist, um die Führungsschablone zu tragen, Abstreifkragen, die konzentrisch zu den Patrizenelementen angeordnet sind, kommen mit den Führungselementen in Eingriff. Die Teile haben eine solche Größe, daß eine
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im weuunL lichen gleichzi;! t i«jc; Zustimmend! ückung belder Abstreifkragen sichergestellt ist, wenn ein Werkstück maximaler Dicke gestanzt wird. Die Abmessungen sind so gewählt, daß zwischen den unteren Enden der Abstreifkragen, welche die Patrizenelemente umgeben und der Oberfläche der ihnen zugeordneten Führungselemente ein Abstand bleibt, der im wesentlichen dieser maximalen Dicke der Werkstücke entspricht, wenn die Führungselemente auf der Einstell- oder Führungsschablone voll aufliegen. Wenn daher ein Werkstück mit einer Dicke unterhalb der maximalen Dicke gestanzt wurden soll, werden die den Kührungseinrichtungen zugeordneten Abstreifkragen früher zusammengedrückt als die Abstreifkragen, die den Patrizenelementen zugeordnet sind. In allen Fällen bewegen sich jedoch die Führungselemente vertikal relativ zur Einstellschablone um einen Wert, welcher der Dicke des zu stanzenden Werkstückes entspricht und verbleiben während des Stanzens von weiteren Werkstücken gleicher Dicke in dieser verschobenen Stellung.
Die Verwendung der erfindungsgemaßen Einrichtung in einem bekannten mehrfach verwendbaren Stanzsystem ermöglicht die Reduzierung der erreichbaren Mitte-zu-Mitte-Toleranzen von etwa _+ 0,127 mm auf etwa _+ 0,0254 mm. Der Anwendungsbereich solcher bekannten Systeme wird dadurch erheblich gesteigert.
Das erfindungsgemäße System stellt auch eine Verbesserung über das aus der US-PS 3 125 917 bekannte System insofern dar, als mit dem erfindungsgemäßen System entweder ein einfaches oder auch "multiple station"-Stanzen
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von Werkstücken mit unterschiedlicher Dicke möglich ist, ohne daß deswegen dicke oder aus mehreren Stükken bestehende Einstell- oder Führungsschablonen verwendet werden müßten.
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Nachfolgend ist eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer
Presse in offener Stellung mit der erfindungsgemäßen Einrichtung in einem bekannten mehrfach verwendbaren Stanzsystem,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1, und
Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2, wobei
sich die Presse jedoch in geschlossener Stellung befindet.
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In Fig. 1 ist die Stanzvorrichtung allgemein mit 10 bezeichnet, die aus mehreren Teilen bestehende, mehrfach verwendbare Patrizen- und Matrizeneinheiten 12 bzw. 14 aufweist und eine Einrichtung zum Stanzen mit kleinen Toleranzen, die den Gegenstand der Erfindung bildet und allgemein mit 16 bezeichnet ist. Ein Werkstück, wie ein Metallblech, welches gestanzt werden soll, ist allgemein mit 18 bezeichnet.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Stanzvorrichtung ist insofern bekannt, als sie eine Patrizenplatte 20, die auf geeignete Weise mit einem Pressenstempel 22 verbunden ist, eine Matrizenplatte 24, die auf geeignete Weise mit einem Pressenrahmen 26 und mehrere Plattenführungen 28 aufweist, die aus auf der Matrizenplatte befestigten Führungssäulen 30 und aus auf der Patrizenplatten befestigten Büchsen 32 bestehen.
Die Patrizen- und Matrizeneinheiten 12, 14 sind insofern bekannt, als sie Patrizen- und Matrizenschablonen 34 und 36 aufweisen, die aus flachen Metallplatten bestehen, die lösbar an der Patrizen- bzw. Matrizenplatte 20 und 24 befestigt sind. Bei der gezeigten Konstruktion werden die Schablonen an den entsprechenden Platten durch Abstandsstücke 38 und 40, die an der Patrizen- und Matrizenplatte festgeschraubt und Klemmschrauben 38a und 40a,die öffnungen 34a und 36a der Patrizen- und Matrizenschablone mit Spiel durchsetzen, fixiert. Die Patrizen- und Matrizeneinheiten 12 und 14 weisen weiterhin zusammenarbeitende Paare von Patrizen- und Matrizenteilen 42 und 44 auf, die so angeordnet sind, daß sie durch Halteöffnungen oder Bohrungen 46 und 48 in den Patrizen- und Matri-
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zenschablonen vertikal zueinander ausgefluchtet sind. Die Matrizeneinheit 14 würde normalerweise mehrere Meßblöcke 50 aufweisen, die auf der Matrizenschablone 36 befestigt sind, und von diener nacli oben rntjen, um Can Werkstück 18 relativ zu den Patrizen- und Matrizenteilen während des Stanzens positionieren. Die spezielle Ausbildung der Patrizen- und Matrizeneinheiten ist selbstverständlich den besonderen Anforderungen der Stanze angepaßt und kann verschiedene, miteinander zusammenwirkende Paare metallverformender Teile aufweisen, die erforderlich sind, um das Werkstück 18 noch zusätzlich zu prägen, zu schneiden, zu formen oder zu trennen etc.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, weist jedes der Patrizenteile 42 normalerweise einen Patrizenhalter 52 auf, der in der Halteöffnung 46 der Patrizenschablone befestigt ist. Jeder der Patrizenhalter 52 weist eine mittig angeordnete Öffnung 52a solcher Größe auf, daß sie den oberen Endbereich einer Patrize 54 aufnehmen kann. Das Patrizenteil besteht weiterhin aus einer Abstreifeinrichtung 56, die aus einem Kopf 58 und einem nach unten ragenden, elastisch verformbaren Abstreifkragen 60 besteht. Der Patrizenhalter 52 kann mittels einer nicht gezeigten Magneteinrichtung lösbar an der Patrizenplatte 20 befestigt sein. Geeignete Einrichtungen, wie Madenschrauben 62 und 64 können verwendet werden, um die Patrize 54 am Patrizenhalter 52 bzw. Kopf 58 lösbar festzuklemmen.
Jedes der Matrizenteile 44 besteht normalerweise aus einem Matrizenhalter oder einem Basisteil 70, der so ausgebildet ist, daß er eine Matrizenbüchse 72 aufneh-
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men kann, die eine mittiq angeordnete Bohrung 74 aufweist, deren Form und Grüße der Spitze oder dem Endbereich 76 der Patrize [>4 entspricht. Die Matrizenbüchse 72 wird durch die Halteofinung 48 in der Matrizenschablone positioniert und der Matrizenhalter 70 wird normalerweise durch den Einfluß der Schwerkraft in Eingriff mit der nach oben gerichteten Fläche der Matrizenplatte 24 gehalten.
Mehrfach verwendbare Stanzsysteme der beschriebenen Art sind bekannt und beispielsweise in den US-Patentschrif- te:. 3 089 376 und 3 732 ic6 beschriebe.-., »uf derer. Offenbarun^ inscrer." 3e^uj -jer.crjr.e.": wird. 3ei den bekannten und beschriebenen Systemen dieser Art werden durch die ebenfalls beschriebenen Führungseinrichtungen die öffnungen 46 und 48 in den Schablonen vertikal ausgefluchtet, so daß die in den Schablonen gehaltenen Patrizen in einem solchen Grad vertikal zueinander ausgefluchtet werden, daß ein gleichzeitiges Stanzen mehrerer Löcher in das Werkstück 18 möglich ist, wenn sich die Matrizen- und Patrizenplatten 20 und 24 aus ihrer in Fig. 2 gezeigten offenen Stellung in ihre in Fig. 3 gezeigte geschlossene Stellung bewegen.
Die Eigenschaften mehrfach verwendbarer Systeme sind jedoch bisher so, daß Stanzvorgänge nicht mit der gleichen Genauigkeit durchgeführt werden können wie mit bekannten "festen" Stanzsystemen. Es ist daher nicht empfehlenswert, mehrfach verwendbare Systeme zu verwenden, wenn Mittelpunkt-zu-Mittelpunkt-Toleranzen unterhalb etwa _+ 0,127 mm verlangt werden. Bei den vorhandenen mehrfach verwendbaren Systemen ist es weiterhin schwierig, die Konzentrizität zwischen der Patrizenspitze und der Öffnung der Matrizenbüchse aufrechtzuerhalten, so daß
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Zb
BAD ORIGINAL
es üblicherweise notwendig ist, eine relativ "lockere" Ucisarnttoleranz von etwa 0,0762 mm zwischen diesen Teilen aufrechtzuerhalten. Die fehlende Konzentrizität zwischen diesen Elementen und ihre relativ lockere Passung hat bisher verhindert, daß mehrfach verwendbare Systeme zum Stanzen von blattförmigem Material mit Dicken unterhalb von 0,584 bis 0,610 mm verwendet wurden.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Einrichtung 16 zum Stanzen mit kleinen Toleranzen gezeigt, die aus einer Führungsschablone 80 in Form einer flachen Metallplatte besteht, deren Größe etwa der Patrizen- bzw. Matrizenschablone 34 bzw. 36 entspricht. Die Führungsschablone 80 ist am besten in den Fig. 2 und 3 gezeigt, wo sie von der Patrizenschablone 34 frei herabhängt und im wesentlichen parallel und in vertikaler Hinsicht zwischen der Patrizen- und Matrizenschablone mittels mehrerer Stützstifte 82 befestigt ist. Die Stützstifte 82 ragen mit Spiel durch Öffnungen 84 und 86 in der Patrizen- und Führungsschablone und ihre Ende weisen jeweils Schnappringhalter 88 auf.
Die Einrichtung 16 besteht weiterhin aus mehreren Abstreifer-Patrizenspitzenführungselementen oder Knöpfen 90, die in Öffnungen 92 der Führungsschablone 80 gleitend geführt sind. Die Einrichtung 16 weist weiterhin Führungsvorrichtungen 94 auf, die in Führungsöffnungen 96, 98 und 100 der Schablonen 34, 80 und 36 angeordnet sind. Die Knöpfe oder Führungselemente 90 für den Abstreifer und die Matrizenspitze sind in den Fig. 2 und 3 dargestellt und weisen eine mittig angeordnete Füh-
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runqsöffnung 102 auf, <1 i π ei no solche Form und Größe hut-, daß sie die 1'aLi i/.eiiypi Luo 76 au! nehmen kann. Die Knöpfe bzw. Führungselemente 90 haben einen oberen vergrößerten Rand 104, der dazu dient, eine Ver-Schiebung der Führungselemente nach unten durch die zugeordneten Öffnungen 92 zu verhindern. Wie sich aus den Fig. 2 und 3 klar ergibt, sind die oberen und unteren Flächen der Führungselemente oder Knöpfe 90 so ausgebildet, daß sie mit dem unteren Ende des Abstreifkragens 60 der zugeordneten Patrizenteile bzw. dem Werkstück 18 in Eingriff kommen.
Die :-'ühi unqsvorricliLunqc'M (J4 sind in <!cmi i'i<j. 2 und 3 gezeigt und bestehen allgemein aus einem Führungsstift 120 mit abgestuftem Durchmesser, dessen unterer Endbereich 120a einen relativ kleinen Durchmesser und dessen oberer Endbereich 120b einen relativ großen Durchmesser aufweist, wobei letzterer formschlüssig in einer Führungsöffnung 96 in der Patrizenschablone geführt wird und an der Patrizenplatte 20 durch ein Abstandsstück 122 un<3 eine Befestigungsschraube 124 auswechselbar und einstellbar befestigt ist. Ein Führungskragen 126, der in einer Führungsöffnung 100 in der Matrizenschablone sitzt, ist mittels eines Abstandsstückes 128 und einer Befestigungsschraube 130 lösbar und einstellbar an der Matrizenplatte 24 befestigt. Eine Führungsbüchse 132 ist in entsprechender Lage in einer Führungsöffnung 98 der Führungsschablone gehalten. Eine Abstreifeinrichtung 134 ist konzentrisch zum unteren Endbereich 120a des Führungsstiftes angeordnet und befindet sich in vertjkaler Hinsicht zwischen dem oberen Endbereich 120b des Führungsstiftes und der
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Führunysbüchse 132. Der Führungskragen 126 und die Führungsbüchse 132 weisen mittig angeordnete Führungsöffnungen 126a bzw. 132a auf, die eine solche Form und Größe besitzen, daß sie den unteren Endbereich 120a des Führungsstiftes gleitend aufnehmen können. Die Führungsbüchse 132 kann gegebenenfalls in der Führungsöffnung 98 der Führungsschablone mittels eines Schnappringhalters 136 gegen eine axiale Verschiebung gesichert werden. Die Abstreifeinrichtung 134 besteht aus einem ela: isch verformbaren Abstreifkragen 138, über dessen Enden Stützkappen 140 übergeschoben oder auf andere Weise befestigt sind. Die Einrichtung ist auf geeignete Weise lösbar mit dem Führungsstift 120 verbunden, beispielsweise mittels einer Madenschraube 142. Die Abstreifkragen 60 und 138 können aus dem gleichen elastisch verformbaren Material bestehen und besitzen daher notwendigerweise den gleichen Verformungswiderstand.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung würde ein Benutzer mit "leeren" Patrizen-, Matrizen- und Führungsschablonen von im wesentlichen gleicher Djcke in der Größenordnung von 0,418 cm beliefert, wobei die Patrizen-, Matrizen- und Führungsschablonen genau vorgebohrt sind, so daß die Führungsöffnungen 96, 100 bzw. 98 vorhanden sind. Der Benutzer vervollständigt das Herstellungsverfahren durch Aufeinanderstapeln der Schablonen und Einführen bekannter Schablonenhaltbolzen (nicht gezeigt) durch die zugeordneten Führungsöffnungen 96, 100 und 98, um die Schablonen gegenüberliegend anzuordnen und die zugeordneten Paare von Führungsöffnungen vertikal zueinander
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auszufluchten. Schließlich werden die zusammengeklemmtun Schablonen uuigebohrL, wobei die zugeordneten llalteöffnungen 46, 48 und 92 gebildet werden, deren Anzahl, Größe und Anordnung von der Bauweise der jeweiligen Stanzpresse bestimmt werden. Die Herstellung der Schablonen auf diese Art und Weise verhindert, daß zwischen den entsprechenden Bohrungen bzw. deren Mittelpunkten in horizontaler Ebene Toleranzen entstehen. Die Öffnungen 34a, 36a, 84 und 86 können in der "leeren" Schablone bereits vorgesehen oder auch nachfolgend vom Benutzer angebracht werden. Alternativ dazu können die Patrizen-, Matrizen- und Führungsschablonen dem Benutzer auch bereits so angeliefert werden, daß alle Öffnungen bereits vorhanden sind.
Die Matrizen- und Patrizeneinheiten werden dann zusammengebaut und die Patrizen- und Matrizenschablonen an den Patrizen- und Ma t.rizenplatten mittels bekannter Einbautechniken befestigt, so daß die jeweils zugeordneten Halteöffnungen 46 und 48 und die Führungsöffnungen 96 und 100 in genaue vertikale Fluchtung gelangen. Die zusammengebaute Patrizeneinheit wird dann aufgehoben, um die oberen Endbereiche 120b der Führungsstifte in die Führungsöffnungen 96 einzuführen und die Patrizeneinheit mittels Halteschrauben 38a in dieser Lage fest verankert. Die zusammengebaute Matrizeneinheit wird abgesenkt und die Führungskragen 126 in die Führungsöffnungen 100 eingeführt. Die Matrizeneinheit wird mit den Halteschrauben 40a in dieser Stelle fest verankert.
Bei einem solchen Einbau der zusammengesetzten Patrizen- und Matrizeneinheiten werden die Spitzen 76 der Patrizen und die zugehörigen Öffnungen 74 der Matrizenbüchsen,
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sowie die Endbereiche 120a der Führungsstifte und die öffnungen 126a der Führungskragen 126 miteinander ausgefluchtet. Zur genauen Ausrichtung der Führungsstifte 120 und der Führungskragen 126 können bekannte Methoden angewandt werden.
Die oberen Endbereiche 120b und die Führungskragen 126 ersetzen die Orientierungsbüchsen, die in bekannten mehrfach verwendbaren Systemen üblich waren, um die Patrizen- und Matrizenschablonen auszufluchten. Solche Büchsen wurden mit Gewindeöffnungen in ihren aufeinander zu gerichteten Enden versehen, in welche Halteschrauben eingeschraubt wurden, welche die gleiche Funktion besassen, wie die Haiteschrauben 38a und 40a. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht somit darin, daß Kunden ihre bereits vorhandenen mehrfach verwendbaren Systeme modifizieren können und die Einrichtung 16 einfach durch Ersetzen der Orientierungsbüchsen durch Führungsstifte und Führungskragen erfindungsgemäß anpassen können. Die gezeigten Abstandsstücke und Halteschrauben für den Führungsstift und Führungskragen können selbstverständlich auch durch Schnappringhalter (nicht gezeigt) ersetzt werden, die so angeordnet sein müssen, daß sie mit der unteren und oberen Fläche der Patrizen- bzw. Führungs-Schablone in Eingriff stehen.
Einrichtung 16 wird dadurch vervollständigt, daß die Abstreifeinrichtungen 134 an den jeweils zugeordneten Führungsstiften 120 befestigt werden; daß die Führungselemente 90 und Führungsbüchsen 132 in ihre zugeordneten Öffnungen 92 und 98 eingeschoben werden; daß die Führungsschablone 80 in die Stanzvorrichtung 10 ein-
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geführt wird, während sich diese in ihrer, in Fig. gezeigten offenen L.igo befindet und die I'Uhruncjsschablone dann langsam aufgehoben wird, so daß die unteren Enden 120a der Führungsstifte nach und nach in die öffnungen 132a der Führungsbüchsen eindringen und die Spitzen 76 der Patrizen in die Öffnungen 102 der Führungselemente. Schließlich wird die Führungsschablone an der Patrizenschablone 34 mittels der Stützstifte 82 aufgehängt.
Nach Vollendung des vorbeschriebenen Zusammenbaus der Stanzvorrichtung nehmen die verschiedenen Teile des mehrfach verwendbaren erfindungsgemäßen Systems anfänglich die gleiche Stellung ein, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Zwischen den oberen Flächen der Führungselemente 90 und den ihnen zugeordneten Abstreifkragen 60 besteht anfänglich ein Spiel, das der maximalen Dicke des mit der Stanzpresse bearbeitbaren Dickenbereiches von Werkstücken entspricht. Die axiale Abmessung der Führungsbüchse 132 wird so gewählt, daß beim ersten Schliessen der Presse zum Stanzen eines Werkstückes mit maximaler Dicke, die Führungsbüchse am Führungskragen 126 anstößt, und eine Verschiebung der Führungsschablone relativ zur Matrizenschablone abstoppt, wodurch etwa zur gleichen Zeit die Verformung des Abstreifkra<jens 138 beginnt. Zum gleichen Zeitpunkt werden die mit dem Werkstück in Eingriff stehenden Führungselemente aus ihrer in Fig. 2 gezeigten ursprünglichen Lage nach oben gedrückt und kommen mit den ihnen jeweils zugeordneten Abstreifkragen 60 in Eingriff und bewirken deren Kompression. Wenn die zu stanzenden Werkstücke eine Dicke
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aufweisen, die kleiner ist als die Maximaldicke, werden dlu Abstreifkragen 138 bereits vor den Abstreifkragen 60 verformt, d.h. Schablone 80 wird gestoppt, bevor sich noch die Abstreifkragen 60 ausreichend nach unten bewegen konnten, um mit den ihnen zugeordneten Führungselementen in Eingriff zu kommen.
Ein anfänglicher Abstand zwischen den Führungselementen und ihren Abstreifkragen von etwa 2,54 mm ermöglicht normalerweise in der Praxis ein Stanzen von Blechen mit einer Dicke im Bereich zwischen etwa 0,0254 mm und 2,54 mm, ohne daß es zu einem Verbiegen oder einer elastischen Verformung der Führungsschablone 80 kommt, wodurch die Genauigkeit der Ausfluchtung zwischen der Patrizenspitze 76 und der Bohrung 74 in der Matrizenbüchse nachteilig beeinflußt werden würde oder es zu einem Verklemmen der Patrizenspitze in der Führungsöffnung 102 kommt. Falls Bleche in einem größeren Dikkenbereich gestanzt werden sollen, können unterschiedlieh geformte Führungsbüchsen 132 verwendet werden und/oder Abstandsstücke (nicht gezeigt) angesetzt werden, um die axiale Länge der ursprünglichen Führungsbüchsen zu verlängern, damit eine Kompression der Abstreifkragen 138 unmittelbar vor oder im wesentlichen gleichzeitig mit der Kompression der Abstreifkragen 60 sichergestellt wird. In jedem Fall muß der ursprüngliche Abstand zwischen den Führungselementen 90 und den Führungskragen 60 und die axiale Länge der Führungselemente vorzugsweise so sein, daß ein Eindringen der Patrizenspitze in das Werkstück erst nach dem Beginn des Zusammendrückens des Abstreifkragens 60 erfolgt.
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Wie sich aus den Fig. 2 und 3 ergibt, ist der Aufbau der Einrichtung 16 ein solcher, daß die unteren Endbereiche 120a der Führungsstifte in die Öffnungen 126a der Führungskragen bereits kurz vor dem Ineingriffkommen der Führungselemente 90 mit dem Werkstück 18 eindringen, so daß ein leichtes horizontales Verschieben der Führungsschablone 80 möglich wird, das gegebenenfalls erforderlich sein kann, um die Führungsöffnungen 98 und 100, sowie die öffnungen 92 und 48 in eine exakte vertikale Ausfluchtung zu bringen. Da die Führungsöffnungen 102 für die Patrizenspitze in den zugeordneten Führungselementen mittig angeordnet sind und die Bohrungen 74 in den jeweils zugeordneten M.itrizenbüchsen ebenfalls mittig angeordnet sind, bewirkt eine gegebenenfalls stattfindende horizontale Verschiebung der Führungsschablone und eine daraus resultierende horizontale Bewegung der Patrizenspitzen 76 ein deutliches Ansteigon des Konzentrizitätsgrades der zugehörigen Patrizenspitzen und Öffnungen der Matrizenbüchsen unmittelbar vor und während jedes Eindringens der Patrizenspitze in das Werkstück 18. Alternativ können auch die Führungsstifte 120 verlängert werden und mit den Führungskragen 126 ständig in Eingriff stehen. Ein solcher Aufbau würde jedoch erfordern, daß die Presse über ihren normalen Öffnungsgrad hinaus geöffnet werden müßte, um die Führungsschablonen einzuführen oder zu entfernen oder daß sonstige Änderungen an der gezeigten Konstruktion der Einrichtung 16 vorgenommen werden müßten.
Nach erfolgter Ausfluchtung der Patrizenspitzen 76
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bewirkt eine weitere Abwärtsbewegung der Patrizenplatte 20 in ihre Schiießate1 lung ebenfalls eine Abwärtsbewegung der Führungsschablone 80 relativ zu den Führunqselementen bis die FührungsbUchsen 132 auf den Führungskragen 126 aufsetzen, wodurch eine untere Arbeitsstellung der Führungsschablone definiert wird und die Kompression der Abstreifkragen 138 beginnt. Die Führungselemente 90 werden dabei in Eingriff mit dem Werkstück 18 gebracht, wodurch eine weitere Abwärtsbewegung der Elemente blockiert wird und die Führungselemente relativ zur Führungsschablone ihre in Fig. 3 gezeigte Arbeitsstellung einnehmen. Schließlich werden die Abstreifkragen 60 zusammengedrückt, wenn das Werkstück tatsächlich gestanzt wird. Nach Einleitung der Öffnungsbewegung der Patrizenplatte 20 bleiben die Führungselemente 90 und die Führungsschablone 80 zunächst infolge der Vorspannung der Abstreifkragen 60 und 138 in ihrer in Fig. 3 gezeigten Lage. Wenn die Patrizenspitzen 76 in die Führungsöffnungen 102 der Führungselemente zurückgezogen werden, erfolgt ein Abstreifen des Werkstückes 18. Nachdem sich die Patrizenplatte 20 eine ausreichende Strecke nach oben bewegt hat, und sich die Abstreifkragen voll ausgedehnt haben, treten die Stützstifte 82 in Funktion, indem sie die Führungsschablone 80 halten und diese anschließend zusammen mit der Patrizenschablone 34 in ihre in Fig. 2 gezeigte Anfangsstellung aufheben. Die von den Stiften 82 gehaltene Führungsschablone befindet sich in ihrer "Ruhestellung".
Führungsschablone 80 und Führungselemente 90 wirken in solcher Art und Weise zusammen, daß die Patrizenspitzen 76 relativ zueinander genau lokalisiert werden und bewirken zusätzlich gegebenenfalls eine horizontale
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Bewegung der Patrizenspitzen um diese in eine genaue Ausfluchtung mit den Bohrungen der Matrizenbüchsen zu bringen, wogegen die Führungselemente unabhängig von den Führungsschablonen wirken, soweit es das Festklemmen und anschließende Abstreifen des Werkstückes 18 betrifft. Diese Anordnung verbunden mit der vorbeschriebenen Arbeitsweise der Abstreifkragen 60 und 138 dient dazu, ein Einwirken der Werkstück-Abstreifkräfte auf die relativ dünne Führungsschablone zu verhindern, die im anderen Falle deren Verformung bewirken könnten. Die Verformung führt zu einer Versetzung der Patrizenspitze und der Matrizenbüchsen und/oder zu einer übergroßen Haftung und Abrieb zwischen den Patrizenspitzen und den Führungselementen.
Die Verlagerung der Führungselemente 90 zwischen ihren anfänglichen oder in Fig. 2 gezeigten Einbaustellungen und ihren in Fig. 3 gezeigten Arbeitsstellungen entspricht der Dicke des zu stanzenden Werkstücks. Die Führungselemente tendieren dazu, während aufeinanderfolgender Stanzvorgänge einer Serie von Werkstücken gleicher Dicke in ihren Arbeitsstellungen hängenzubleiben. Dies folgt aus dem relativ engen Schiebesitz zwischen den Führungselementen und den zugeordneten Schablonenöffnungen und dem Fehlen jeglicher Verbindung zwischen den Führungselementen und den ihnen zugeordneten Abstreifkragen. Dieses Merkmal ist besonders vorteilhaft, da die Fähigkeit der Führungselemente nach einem ersten Stanzen in ihrer betreffenden Arbeitsstellung zu bleiben, eine Veränderung der Toleranzen infolge Abrieb an den Berührungsflächen der Führungselemente und der Führungsschablone verhindert. Wenn das in Rede stehende System einmal zum Stan-
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zen von Werkstücken in einem Dickenbereich zwischen etwa 0,0254 mm und 2,54 mm cinqerichtet ist, justieren sich
die einzelnen Führungselemente selbsttätig relativ zur
Führungsschablone, wie es erforderlich ist, um ein Mehrfachstanzen eines Werkstückes mit einer Dicke, die in
den gegebenen Dickenbereich fällt, zu ermöglichen. Wie
oben angegeben, können bei Verwendung der Einrichtung 16 Mitte-zu-Mitte-Toleranzen von _+ 0,0254 nun mit einem bekannten, mehrfach verwendbaren Stanzsystem leicht er-
reicht werden, das bisher lediglich in der Lage war,
Mitte-zu-Mitte-Toleranzen von etwa 0,127 mm zu erzielen. Die erhebliche Verbesserung des Konzentrizitätsgrades der Patrizenspitzen und der ihnen zugeordneten Bohrungen der Matrizenbüchsen, der mit einem bekannten System erreichbar ist, in welches die Einrichtung 16 eingebaut ist, erbringt den zusätzlichen Vorteil, daß dieses System auch
verwendet werden kann, um dünneres Blech zu stanzen, als dies bisher möglich war.
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eerseite

Claims (6)

  1. PATENTANWÄLTE DR. KADOR & DR. KLUNKER
    2/42515 K 11 990/7S
    S.D. Whistler & Sons, Inc. P.O.Box D
    Buffalo, New York, USA
    Mehrfach verwendbares Stanzsystem mit einer Einrichtung zum Stanzen mit kleinen Toleranzen
    Patentansprüche
    (Mehrfach verwendbares Stanzsystem zum Stanzen von Werkstücken verschiedener Dicke bis zu einer gegebenen Maximaldicke und gegebenenfalls einfacher oder mehrfacher Arbeitsweise, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Stanzvorrichtung (10) mit Patrizenplatte (20) und Matrizenplatte (24) besteht, die Patrizenplatte (20) eine vertikale Bewegung relativ zur Matrizenplatte (24) zwischen einer offenen und einer geschlossenen Lage ausführen kann, weiterhin aus einer Patrizenschablone (34) in Form einer Metallplatte, die an der Patrizenplatte (20) befestigt ist und mehrere Führungsöffnungen (34a, 96) und Halteöffnungen (46) aufweist, weiterhin aus einer Matrizenschablone (36) in Form einer Metallplatte, die an der Matrizenplatte (24) befestigt ist und mehrere Führungsöffnungen (36a) und mehrere Halteöffnungen (48) aufweist, wobei die Anordnung und der Mitte-zu-Mitte-Abstand
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    ORIGINAL INSPECTED
    zwischen den Öffnungen der Patrizen- und Matrizenschablonen (34, 36) gleich sind und die Schablonen (34, 36) vertikal ausgefluchtet angeordnet sind, weiterhin aus mehreren Patrizenteilen (42), die formschlüssig in den Halteöffnungen (46) der Patrizenschablone (34) befestigt sind und jedes der Patrizenteile (42) eine Patrize (54) enthält, die in der zugeordneten Halteöffnung (46) der Patrizenschablone (34) befestigt ist und eine elastisch verformbare Abstreifeinrichtung
    (56) und die Patrize (54) in Richtung der Matrizenschablone (36) ragt und in einer Patrizenspitze (76) endet, weiterhin aus mehreren Matrizenteilen (44), die jeweils in zugeordneten Halteöffnungen (48) der Matrizenschablone (46) befestigt sind und jeweils einem der Patrizenteile (42) zugeordnet sind und jedes der Matrizenteile (44) eine Matrizenbüchse (72) mit einer Bohrung (74) aufweist, deren Größe und Form so ist, daß die Patrizenspitze (76) eines zugeordneten Patrizenteils (42) aufgenommen werden kann, um ein Stanzen eines Werkstückes (18) zu bewirken, wenn die Platten (20, 24) in eine geschlossene Stellung gebracht werden, weiterhin aus einer Führungsschablone (80), mit mehreren Führungsöffnungen (94, 96) und Eimstellöffnungen (98, 100), die ein solches Muster und einen Mitte-zu-Mitte-Abstand aufweisen, der dem der Führungs- und Halteöffnungen der Patrizenschablone (34) und Matrizenschablone (36) entspricht und die Führungsmatrize (80) in Form einer Metallplatte eine Dicke aufweist, die der Dicke der Platten entspricht, welche die Patrizen- bzw. Matrizenschablone (34, 36) bilden, weiterhin aus mehreren Führungselementen (90), die gleitend in jeweils eine Einstellöffnung (92) eingesetzt
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    sind und jeweils einem der PatrizenteiIe (42) zugeordnet sind und jedes der Führungselemente (90) eine obere Flüche, eine untere Fläche, einen Auflagebereich und eine Führungsöffnung (102) aufweisen, deren Größe und Form so ist, daß sie die Patrizenspitze (76) eines zugeordneten Patrizenteils (42) aufnehmen kann und die Führungselemente (90) in die zugeordneten Einstellöffnungen (92) eingeführt werden, um den Auflagebereich in Eingriff mit einer oberen Fläche der Führungsschablone (80) zu bringen, wobei die untere Fläche der Führungselemente (90) sich unterhalb der unteren Fläche der Führungsschablone (80) befindet, weiterhin aus einer Stützeinrichtung (82), mittels derer die Führungsschablone (80) normalerweise an der Patrizenschablone (34) aufgehängt ist und die eine Verschiebung der Patrizenschablone (34) gegenüber der Führungsschablone (80) ermöglicht, wenn sich diese in ihrer unteren Arbeitsstellung befindet und die Führungsschablone (80) horizontal zwischen den Patrizen- und Matrizenschablonen (34, 36) angeordnet ist, so daß die Führungselemente (90) die Patrizenspitzen (76) jedes Patrizenteils (42) mit ihrer Führungsöffnung (102) positionieren und so angeordnet sind, daß sie mit ihren oberen und unteren Flächen einerseits mit der Abstreifvorrichtung (56) des zugehörigen Patrizenteils (42) und andererseits mit dem ausgerichteten Werkstück (18) in Eingriff kommen, wenn sich die Patrizenplatte (20) in ihre geschlossene Stellung bewegt und daß die Führungsschablone (80), wenn sie von der Stützeinrichtung gehalten wird, die obere Fläche der Führungselemente (90) in einem bestimmten Abstand von der zugeordneten Abstreifeinrichtung (56) hält und daß dieser Abstand im wesentlichen der maximalen Dicke entspricht, wenn die
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    Auflagebereiche der Führungselemente auf der oberen Fläche der FUhrungsschablone (80) aufliegen, weiterhin aus mehreren Führungseinrichtungen, die jeweils einen Führungsstift (120) von gestuftem Durchmesser mit einem oberen Endbereich (120b) relativ großen Durchmessers und einem unteren Endbereich (120a) mit relativ kleinem Durchmesser aufweisen, einen Führungskragen (126), der an der Matrizenplatte (24) befestigt ist, einer Führungsbüchse (132) und einer elastisch verformbaren Abstreifeinrichtung (134), die so angeordnet ist, daß sie mit dem oberen Endbereich (120b) des Führungsstiftes (120) und dem Führungskragen (126) in Eingriff kommen kann und der Führungskragen (126), sowie die Führungsbüchse (132) mittig angeordnete Führungsöffnungen (132a, 126a) aufweisen, die eine solche Größe besitzen, daß sie den unteren Endbereich (120a) des Führungsstiftes (120) aufnehmen können, der obere Endbereich (120b) des Führungsstiftes (120), der Führungskragen (126) und die Führungsbüchse (132) sind in einer der Führungsöffnungen der Matrizen-, Patrizen- und Führungsschablonen (34, 36, 80) so angeordnet, daß der untere Bereich (120a) des Führungsstiftes (120) wenigstens während eines Teils der Bewegung der Patrizenplatte (20) in die geschlossene Stellung von der öffnung (126a) des Führungskragens (126) aufgenommen wird, wobei die Führungsöffnungen (98) der Führungsschablone (80) mit den Führungsöffnungen (100) in der Matrizenschablone (36) ausgefluchtet werden und die Führungsschablone (80) und die Führungselemente so zusammenwirken, daß sie die Patrizenspitzen (76) vertikal mit den Bohrungen (74) der zugeordneten Matrizenbüchsen (72) ausfluchten und die Führungsbüchsen (132) mit den zugeordneten Führungskragen (126) während der weiteren Bewegung der Patrizenplatte (20) in
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    lit· «|C!:;cli 1 os.'iüru· '.', t c« 1 I um ι In i:iin|illl blcibiMi und fine Verschiebung der KiihrumiNNrhab 11 >η<· (80) relativ zur Matrizenschablone (36) blockieren, so daß eine untere Arbeitsstellung der Führungsiichiiblone (80) definiert wird in der eine Verfoimung der Abstreifeinrichtung (134) jeder Führungseinrichtung beginnt und der Abstand zwischen der oberen Fläche jedes der Führungselemente (90) und der ihr zugeordneten Abstreifeinrichtung (56) einen Eingriff dieser beiden Teile ermöglicht und der Beginn der elastisehen Verformung der Abstreifeinrichtung (56) während der Bewegung der Patrizenplatte (20) in die geschlossene Stellung nicht eher beginnt als der Beginn der Verformung der Abstreifeinrichtungen (134) der Führungseinrichtungen, und daß die Patrizenspitzen (76) gezwungen werden, sich relativ zu den Führungselemcnten (90) zu verschieben und in die Bohrungen (74) der ihr zugeordneten Matrizenbüchsen (72) eindringen, um das Stanzen des Werkstückes (18) zu bewerkstelligen, wenn sich die Patrizenplatte (20) noch weiter in die geschlossene Stellung bewegt.
  2. 2. Stanzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Stützeinrichtung mehrere Stützstifte (82) aufweist, deren obere und untere Enden frei gleitend in entsprechend ausgefluchteten öffnungen (84,
    86) in der Patrizen- und Führungsschablone (34, 80) laufen und daß eine Einrichtung (88) an den oberen und unteren Enden der Stützstifte (82) vorgesehen ist, die mit den oberen und unteren Flächen der Patrizen- bzw. Führungsschablonen (34, 80) in Eingriff kommt.
  3. 3. Mehrfach verwendbares Stanzsystem zum Stanzen von Werkstücken mit einer Patrizenplatte und einer Matrizen-
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    BAD ORIGINAL
    platte, wobei die Patrizenplatte so angeordnet ist, daß sie zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung eine vertikale Bewegung durchführen kann, dadurch g e k e η η ζ e i c Ii η t> t , daß an der Patrizenplatte (20) eine Patrizenschablone (34) befestigt ist, daß die Patrizenschablone (34) mehrere Halteöffnungen (46) aufweist, daß an der Matrizenplatte (24) eine Matrizenschablone (36) befestigt ist, die ebenfalls mehrere Halteöffnungen (48) aufweist, daß in je einer der HaI-teöffnungen (46) der Patrizenschablone (34) mehrere Patrizenteile (42) angeordnet sind und jedes der Patrizenteile (42) aus einer Patrize (54) und einer elastisch verformbaren Abstreifeinrichtung für das Werkstück (18) bestellt und daß die Patrize (54) in einer der Halteöffnuncjen (A(>) der Patrizenschablone (34) angeordnet ist und .siel1, in Richtung auf die Matrizenschablone (36) erstreckt und in einer Spitze (76) endet und daß die Matrizenteile (44) mit je einem der Patrizenteile (42) zusammenarbeiten und daß die Matrizenteile (44) jeweils in einem der Halteöffnungen (48) der Matrizenschablone (36) angeordnet sind und jedes der Matrizenteile eine Matrizenbüchse (72) mit einer Bohrung (74) aufweist, die von solcher Größe und Form ist, daß sie die Spitze (76) des zugeordneten Patrizenteils (42) aufnehmen kann und die Patrizen- und Matrizenschablonen (34, 36) so orientiert sind, daß die Halteöffnungen (46, 48) sich in genauer vertikaler Ausfluchtung befinden, so daß sie die zugeordneten Paare der Patrizenspitzen (76) und der Bohrungen (74) der Matrizenbüchsen (72) zu einem ausreichenden Grad vertikal ausrichten, damit ein Stanzen der Werkstücke (18) während der Bewegung der Patrizenplatte (20) in ihre geschlossene Position möglich ist, wenn Werkstücke (18) zwischen der Patrizen- und Matrizen-
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    schablone (34, 36) angeordnet sind, und daß für eine genauere Ausfluchtung der Patrizenspitze (76) mit den zugehörigen Matrizenbüchsen (72) und zur Ermöglichung eines einfachen oder mehrfachen Stanzens von Werkstücken mit einem bestimmten Dickenbereich zwischen einer maximalen und einer minimalen Dicke eine Führungsschablone (80) mit mehreren Einstellöffnungen (92) vorgesehen ist, weiterhin mehrere Führungselemente (90) für die Patrizenspitze (76) und die Abstreifeinrichtung (56), die gleitend in je einer der Einstellöffnungen (92) geführt sind und daß die Führungselemente (90) jeweils eine Führungsöffnung (102) aufweisen, die von solcher Form und Größe ist, daß sie die zugeordnete Patrizenspitze (76) aufzunehmen vermögen und daß jedes der Führungselemente einen Auflagebereich aufweist, der so ausgebildet ist, daß er mit der oberen Fläche der Führungsschablone (80) in Eingriff kommen kann, daß sie weiterhin eine obere Fläche zum Eingriff mit der Abstreifeinrichtung (56) und eine untere Fläche zum Eingriff mit dem Werkstück (118) aufweisen, daß weiterhin Stützeinrichtungen (82) zum Aufhängen der Führungsschablone (80) an der Patrizenplatte (20) in einer Ruhelage vorgesehen sind, wobei die Führungsschablone (80) vertikal zwischen der Patrizen- und Matrizenschablone (34, 36) angeordnet ist und die Führungselemente
    (90) mit ihren einander entgegengesetzten Flächen einerseits mit dem Werkstück (18) und andererseits mit der Abstreifeinrichtung (56) in Eingriff kommen und die Patrizenspitze (76) in die Führungsöffnung (102) eintaucht und daß die Stützeinrichtung eine Bewegung der Führungsschablone (80) relativ zur Patrizenschablone (34) aus der Ruhestellung heraus ermöglicht und die Führungs-
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    schablone in ihrer Ruhestellung die oberen Flächen der Führungselemente (90) in einem gewissen Abstand von den Abstreifeinrichtungen (56) hält und dieser Abstand etwa der maximalen Dicke der Werkstücke (18) entspricht, wenn die Auflagebereiche der Führungselemente (90) mit der oberen Fläche der Führungsschablone (80) in Eingriff stehen und daß weiterhin eine Einrichtung zur funktioneilen Verbindung der Patrizen-, Matrizen- und Führungsschablonen (34, 36, 80) vorhanden ist, welche die Füh- rungsmatrize (80) während einer Bewegung der Patrizenplatte (20) in ihre geschlossene Stellung horizontal verschiebt und diese Verschiebung vor einem Ineingriffkommen der Patrizenspitzen (76) mit dem Werkstück (18) stattfindet, wodurch gegebenenfalls die Einstellöffnungen (92) in vertikale Ausfluchtung mit den Halteöffnungen (48) in der Matrizenschablone (36) gelangen und auf diese Weise die Patrizenspitzen (76) vor und während des Stanzens der Werkstücke genauer mit den Bohrungen (74) in den Matrizenbüchsen (72) ausgefluchtet werden und daß die genannte Einrichtung die Führungsschablone (80), während sie sich in Ruhestellung befindet, mit der Patrizenschablone (34) in einer Richtung gegen die Matrizenschablone (36) verschiebt, während sich die Patrizenplatte (20) in ihre geschlossene Stellung bewegt, um dabei die Führungselemente (90) nach unten gegen das Werkstück (18) zu verschieben und nicht später als der Beginn des Zusammendrückens der Abstreifvorrichtung (56) durch die zugeordneten Führungselemente (90), die sich mit dem Werkstück (18) in Eingriff befinden, eine Verschiebung der Führungsschablone (80) relativ zur Ilatrizenschablone (36) zu blockieren, und daß die Einrichtung weiterhin eine Bewegung der
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    Führunysschablone (00) relativ zur Matrizenschablone (36) verhindert, bis die Rückbeweguny der Patrizenschablone (34) mit der Patrizenplatte (20) in die Offenstellung groß genug ist, um die Führungsplatte (80) in die Ruhestellung zurückzuholen.
  4. 4. Stanzsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Stützeinrichtung mehrere Stützstifte (82) aufweist, deren obere und untere Enden frei gleitend in entsprechend ausgefluchteten Öffnungen (86) in der Patrizen- und Führungsschablone (34, 80) gelagert sind und eine Einrichtung an den oberen und unteren Enden der Stifte (82) angebracht ist, die mit den oberen bzw. unteren Flächen der Patrizen- bzw.
    Führungsschablone (34, 80) in Eingriff kommen kann.
  5. 5. Stanzsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur funktioneilen Verbindung von Patrizen-, Matrizen- und Führungsschablonen (34, 36, 80) mehrere Führungseinri-chtungen aufweist, und jede der Führungseinrichtungen einen Führungsstift (120) mit gestuftem Durchmesser aufweist, mit einem oberen Endbereich (120b) relativ großen Durchmessers, der an der Patrizenplatte (20) befestigt ist und einem unteren Endbereich (120a) relativ kleinen Durchmessers und daß ein Führungskragen (126) an der Matrizenplatte (34) befestigt ist und den unteren Endbereich (120a) gleitend aufnimmt und daß auf dem unteren Endbereich (120a) eine Führungsbüchse (132) gleitend geführt ist und eine elastisch verformbare Abstreifeinrichtung (134), deren entgegengesetzte Enden einerseits am oberen Endbereich (120b) des Führungsstiftes (120) und andererseits an der Füh-
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    runcjsbüchse (132) anstosacn und daß die Führungsbüchsen (132) formschlüssig in Führungsöffnungen (98) geführt sind, die mit entsprechenden Führungsöffnungen (96 und 100) in den Patrizen- und Matrizenschablonen (34, 36) ausgefluchtet sind und daß die Führungsbüchsen (132) der Führungseinrichtungen wenigstens in engem Oberflächenkontakt mit den zugehörigen Abstreifeinrichtungen (134) durch die Führungsschablone (80) gehalten werden, wenn sich diese in ihrer Ruhestellung befindet und daß die Führungsbüchsen (32) mit den jeweils zugeordneten Führungskragen (126) in Eingriff kommen und eine weitere Verschiebung der Führungsschablone (80) blokkieren.
  6. 6. Verfahren zur Steigerung der Genauigkeit eines bekannten mehrfach verwendbaren Systems zum Stanzen von Werkstücken, mit einem bestimmten Bereich von Dicken bis und einschließlich einer Maximaldicke entweder im Einfach- oder Mehrfachverfahren, wobei das mehrfach verwendbare System Patrizen- und Matrizenplatten aufweist und die Patrizenplatte eine vertikale Bewegung relativ zur Matrizenplatte zwischen einer offenen und geschlossenen Stellung ausführen kann, weiterhin eine Patrizenschablone, die mehrere Halteöffnungen aufweist, eine Matrizenschablone, die ebenfalls mehrere Halteöffnungen aufweist, deren Anordnung und Mitte-zu-Mitte-Abstand dem Muster und den Mitte-zu-Mitte-Abständen der Halteöffnungen der Patrizenschablone entspricht, weiterhin einer Einrichtung zur Befestigung der Patrizen- und Matrizenschablone an den Patrizen- und Matrizenplatten, wobei zugeordnete Halteöffnungen der Patrizen- und Matrizenplatten in vertikale Ausfluchtung gelangen, wei-
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    terhin mehreren Patriznntci lon, die formschlüssig in je einer der Halteöffnungen der Patrizenschablone angeordnet sind, wobei jedes der Patrizenteile eine Patrize und eine elastisch verformbare Abstreifeinrichtung aufweist, die konzentrisch zur Patrize angeordnet ist, die Patrize ein oberes Ende aufweist, das mittig in einer zugeordneten Aufnahmeöffnung festgelegt ist und sich gegen die Matrizenschablone erstreckt und in einer Spitze endet, die sich bis unter die Abstreifeinrichtung erstreckt, weiterhin mehreren Matrizenteilen, die formschlüssig in je einer der Halteöffnungen der Patrizenschablone angeordnet sind und sich in vertikaler Ausfluchtung mit den zugeordneten Patrizenteilen befinden und jedes der Matrizenteile eine Matrizenbüchse mit einer mittig angeordneten Bohrung aufweist, deren Form und Größe so ist, daß sie die Patrizenspitze eines zugeordneten Patrizenteils aufzunehmen vermag, wobei die Patrizenspitzen und Bohrungen der Matrizenbüchsen einander zugeordneter Patrizen- und Matrizenteile vertikal zu einem solchen Grade ausgefluchtet sind, daß ein Stanzen eines Werkstückes möglich ist, wenn dieses zwischen der Patrizen- und Matrizenschablone angeordnet ist und sich die Patrizenplatte in die geschlossene Stellung bewegt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
    gleichzeitige Herstellung einer Führungsschablone zusammen mit dor Patrizen- und Matrizenschablone durch Aufeinanderstapeln der Patrizen-, Führungs- und Matrizenschablonen und gleichzeitiges Ausbilden mehrerer miteinander fluchtender Führungsöffnungen in dem Stapel von Schablonen und gleichzeitiges Formen mehrerer anderer ausgefluchteter öffnungen in dem Schablonen-
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    sLapel, wobei die einander zugeordneten weiteren öffnungen in den Schablonen Halteöffnungen in der Patrizen- und Matrizenschablone und Einstellöffnungen in der Führungsschablone definieren, wobei das Muster und der Mitte-zu-Mitte-Abstand der Führungs- und Halteöffnungen in den Patrizen- und Matrizenschablonen identisch mit der Anordnung und dem Mitte-zu-Mitte-Abstand der Führungsund Einstellöffnungen in der Führungsschablone ist, weiterhin Anordnen von mehreren Führungselementen in jeder der Einstellöffnungen mit einem relativ engen Gleitsitz, wobei jedes der Führungselemente einen Auflagebereich und eine Führungsöffnung aufweist, deren Form und Größe so ist, daß sie die Patrizenspitze gleitend aufzunehmen vermögen,die von demjenigen der Patrizenteile stammt, das in der Halteöffnung sitzt, die der entsprechenden Einstellöffnung zugeordnet ist, weiLerhin ausreichend weites Einführen der Führungselemente in die zuoehörigen Einstellöffnungen, bis in im wesentlichen eine Lage, in welcher sich der Auflagebereich im Eingriff mit einer oberen Fläche der Führungsschablone befindet, weiterhin Anordnen der Führungsschablone zwischen der Patrizen- und Matrizenschablone, wenn sich die Patrizenplatte in ihrer offenen Lage befindet um die Patrizenspitzen in die Führungsöffnungen der zugehörigen Führungselemente einzuführen und zur Sicherstellung eines anfänglichen vertikalen Abstandes zwischen den Führungselementen, wenn deren Auflagebereich mit der oberen Fläche der Führungsschablone in Eingriff steht und der Abstreifvorrichtung, wobei der Abstand etwa gleich der maximalen Dicke des Werkstückes ist, Verschieben der Führungsschablone mit der Patrizenschablone nach abwärts gegen die Matrizenschablone, wenn die Patrizenplatte in die geschlossene Stellung bewegt
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    wird, mn e i m; solche Strecke», da H die unteren Flächen «!or I'üli ι unqse I < ment, e in i:ln«|i ill in i I iI»mi .lUS'jc! 1 uc:!i le LiMi Werkstücken cjebracht werden, und eine Gleitbewegung der sich im Eingriff befindlichen Führungselemente) nnch oben innerhalb der Einstellöffnungen bewirkt wird, deren Strecke etwa der Dicke der Werkstücke entspricht, mit welchen sie sich in Eingriff befinden, wobei die sich im Eingriff befindlichen Führungselemente eine Arbeitsstellung einnehmen, Einstellen der Einstel löf fnuncjen der Führungsschablone in vertikaler Ausfluchtung zu den Führungsöffnungeii der Matrizenschablone wenigstens während des Schrittes der Bewegung der Führungsschablone gegen die Matrizenschablone und vor einer Bewegung der Führungselemente in ihre Arbeitsstellung, wodurch die Patrizenspitzen in vertikale Ausfluchtung mit den ihnen jeweils zugeordneten Bohrungen in den Matrizenbüchsen gelangen, Fortsetzen der Bewegung der Patrizenplatte in die geschlossene Lage über eine vertikale Strecke, die ausreicht, um eine elastische Verformung der Abstreifeinrichtungen infolge eines Ineingriffkommens der diesen zugeordneten Führungselemente zu bewirken und um die Patrizenspitzen nach abwärts unterhalb der ihnen zugeordneten Führungselemente zu bringen und ein Stanzen der entsprechend ausgefluchteten Werkstücke zu erreichen, Blockieren der Bewegung der Führungsschablone relativ zur Matrizenschablone während der fortgesetzten Bewegung der Patrizenplatte nicht später als beim Beginn der elastischen Verformung der Abstreifeinrichtungen und Fortsetzen des Blockierens einer Verschiebung der Führungsschablone relativ zur Matrizenschablone während einer Rückwärtsbewegung der Patrizenplatte in ihre offene Stellung wenigstens bis zur Beendigung der elastischen
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    Verformung der Abstreifeinrichtungen, und schließlich Abheben der Führungsseil.lblone für eine Bewegung zusammen mit der Patrizenschablone während der fortgesetzten Bewegung der Patrizenplatte in ihre offene Stellung, wobei die Führungselemente dazu neigen, auch bei folgenden Schließ- und Öffnungsbewegungen der Patrizenplatte in ihren einmal erreichten Arbeitsstellungen zu bleiben, um Stanzschritte an aufeinanderfolgenden Werkstücken gleicher Dicke auszuführen.
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