DE2742095A1 - Vorrichtung zum foerdern schwerer gegenstaende oder paletten - Google Patents

Vorrichtung zum foerdern schwerer gegenstaende oder paletten

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DE2742095A1 DE19772742095 DE2742095A DE2742095A1 DE 2742095 A1 DE2742095 A1 DE 2742095A1 DE 19772742095 DE19772742095 DE 19772742095 DE 2742095 A DE2742095 A DE 2742095A DE 2742095 A1 DE2742095 A1 DE 2742095A1
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G17/00Conveyors having an endless traction element, e.g. a chain, transmitting movement to a continuous or substantially-continuous load-carrying surface or to a series of individual load-carriers; Endless-chain conveyors in which the chains form the load-carrying surface
    • B65G17/24Conveyors having an endless traction element, e.g. a chain, transmitting movement to a continuous or substantially-continuous load-carrying surface or to a series of individual load-carriers; Endless-chain conveyors in which the chains form the load-carrying surface comprising a series of rollers which are moved, e.g. over a supporting surface, by the traction element to effect conveyance of loads or load-carriers
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern
  • schwerer Gegenstände oder Paletten mit wenigstens einer Rollenkette, die in einem im wesentlicllen horizontal liegenden Tragprofil läuft, mit drehbar auf den Kettenbuchsen oder Kettenbolzen angeordneten Tragrollen, auf denen die Gegenstände oder Paletten aufliegen und einer durchlaufenden Führung für die Gegenstände oder Paletten.
  • Die Förderung von schweren Werkstücken, deren Gewicht wenigstens in 1hunderten von Kilogramm gemessen wird, von einer Bearbeitungsstation zur nächsten erfolgte bisher üblicherweise nicht automatisch. Da sich jedoch für kleinere Werkstücke die Automatisierung ganzer Fertigungen mittels geeigneter Fördersysteme immer mehr durchsetzt, besteht nun auch bei der Bearbeitung schwerer und schwerster Werkstücke das bedürfnis, diese automatisch zu handhaben.
  • Für diesen Zweck wurden bereits sogenannte Friktionsrollenbänder eingesetzt, die im wesentlichen aus einem Rollengang bestehen, dessen Rollen über Friktionsbüchsen ein bestimmtes Antriebsdrehmoment erteilt wird, wobei die Rollen jederzeit festgehalten werden können, wenn das Belastungsmoment größer als das Antriebsmoment wird. Falls auf einem solchen Frikt-ionsrollenband besonders schwere Werkstücke transportiert werden, besteht die Gefahr, daß sich die Friktionslager der Treibrollen schnell abnutzen bzw. unrund ausschleifen. Dies tritt insbesondere dann auf, wenn ein solches Friktionsrollenband in einer losen Verkettung als Speicher eingesetzt wird, so daß der betreffende Ge- genstand oder auch eine Palette län(Jere Zeit an einer bestimmten Stelle festgehalten wird.
  • Es sind andererseits sogenannte Staurollenketten bekannt, die in der Regel in zwei Strängen parallel nebeneinander angeordnet sind, wobei auf den Buchsen der Rollenketten jeweils Tragrollen frei drehbar angeordnet sind. Die Bolzen der Rollenkette ragen beidseitig seitlich aus der Kette heraus und tragen Laufbuchsen, die auf entsprechend zlleinander angeordneten parallelen Schienenflächen abrollen. Die Tragrollen ihrerseits liegen auf keiner Führunqs- oder Tragfläche auf, sondern sind frei drehbar aufgehingt. Die Ketten sind im allgemeinen endlos ausJebilclet und werden über geeignete Antriebsmittel in Umlauf gesetzt.
  • Wird eine Palette oder ein flacher Ge<jenstand auf die in der Regel parallel zueinander angeordneten Staurollenketten aufgelegt, so werden diese durch die Reibung der Tragrollen auf den Buchsen der Kette allmählich beschleunigt und schließlich mit der Kettengeschwindigkeit transportiert. Läuft die Palette oder der Gegenstand gegen einen Anschlag, wird die Bewegung abgestoppt und die Kette läuft unter der Palette bzw. dem Gegenstand weiter, wobei sie jedoch voll belastet bleibt. Die mittels einer solchen Staurollenkette transportierten Gegenstände sind lose verkettet, d.h. ihre Abstände können variabel sein, ihre Kopplung mit der Kette ist nicht form-, sondern lediglich kraftschlüssig.
  • Beim Fördern schwerer Gegenstände oder Paletten mittels einer solchen bekannten Staurollenkette treten starke Abnutzungserscheinungen auf, die Kettenbolzen werden auf Scherung und Biegung beansprucht, zwischen den Schienenflächen und Laufbüchsen kommt es zu einer hohen Flächenpressung. Die zulässigen Spannungen im Material önnen überschritten werden, was zu einer Verformung und Zerstörung der Kette führt. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Staurollenkette ist noch darin zu sehen, daß infolge nie ganz vermeidbarer Herstellungstoleranzen nicht alle Tragrollen, die gleichzeitig mit einer Palette im Eingriff sind, gleichmäßig belastet werden.
  • Bei den höher belasteten Tragrollen kann es infolgedessen gegebenenfalls früher zu einem Uberschreiten der zulässigen Spannungen kommen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördervorrichtung zu schaffen, welche insbesondere das Fördern schwerer Gegenstände oder Paletten ermöglicht, wobei in den Bauelementen der Vorrichtung relativ geringe Belastungen auftreten sollen, so daß die gesamte Konstruktion leicht gehalten werden kann und eine lange Standzeit erreicht wird.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Fördervorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß im Tragprofil in Förderrichtung ein Schlauch verlegt ist, der mit einem Fluid füllbar und entleerbar ist und auf dem Schlauch eine im Vergleich zum gefüllten Schlauch sehr steife bandförmige Lauf fläche für die Tragrollen angeordnet ist, deren Breite etwa dem halben Umfang des Schlauches entspricht und die vom Schlauch in Abhängigkeit vom Innendruck angehoben oder abgesenkt wird, wobei die Tragrollen in angehobener Lage über einen am Tragprofil vorgesehenen durchlaufenden Anschlag nach oben hinausragen und die Gegenstände oder Paletten von diesem Anschlag abheben und sich in abgesenkter Lage unterhalb einer durch die Anschläge definierten Auflageebene befinden.
  • Uberraschenderweise hat sich gezeigt, daß mit einer solchen Vorrichtung sehr hohe Lasten transportiert werden können. Der Schlauch, der von unten gegen die Lauffläche drückt, beaufschlagt diese auf einer sehr großen Fläche und damit ergeben sich entsprechend hohe Tragkräfte. Durch das Füllen des Schlauches werden die Tragrollen nach oben gedrückt, der Gegenstand bzw. die Palette von einer stationären Auflage abgehoben und von denen auf der Lauffläche sich abwälzenden Tragrollen weitertransportiert.
  • Das transportierte Gewicht wird über die Tragrollen auf die Lauffläche und den Schlauch übertragen, die Kette selbst wird dadurch nicht beansprucht, sondern braucht lediglich Zugkräfte zu übertragen. Soll der Gegenstand oder die Palette an einer gewünschten Stelle angehalten werden, so wird der Schlauch entleert, die Tragrollen werden durch das Gewicht des transportierten Gegenstandes oder der Palette nach unten gedrückt und die Last kommt schließlich auf dem stationären, durchlaufenden Anschlag zu liegen. In dieser Stellung läuft die Kette unter der Last leer durch und ist entsprechend geringem Verschleiß unterworfen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht die Lauffläche aus wenigstens einer Lage Federbandstahl.
  • Die Verwendung von Federbandstahl als Lauffläche hat den besonderen Vorteil, daß dadurch die Federungseigenschaften des unterhalb der Lauffläche angeordneten Schlauches voll zur Wirkung kommen und die Tragrollen federnd gegen den Boden des zu transportierenden Gegenstandes oder der Palette gedrückt werden. Etwaige Unebenheiten dieser Auflagefläche haben daher nicht mehr, wie bisher, die Folge, daß Tragrollen unterschiedlich stark belastet werden und die der Berechnung zugrundegelegten Beanspruchungen überschritten werden. Der verwendete Federbandstahl ist im Handel ohne weiteres erhältlich, ist gehärtet, und kann je nach den Gegebenheiten des Einzelfalls ein-, zwei- oder mehrlagig angeordnet werden.
  • Vorzugsweise wird der Werkstoff für den Schlauch so gewählt, daß sich sein Umfang beim Füllen praktisch nicht vergrößert. Andernfalls würde das Material des Schlauches einer starken Walkarbeit unterworfen werden, was zu einem vorzeitigen Verschleiß führt. Erfindungsgemäß wird daher ein textilverstärkter Schlauch eingesetzt, wie er beispielsweise auch von der Feuerwehr verwendet wird.
  • Vorzugsweise ist das Fluid ein Gas, insbesondere Luft.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Tragprofil als Hohlprofil mit inneren Anschlägen aus gebildet, gegen die sich die Lauffläche anlegt, wenn der Schlauch unter entsprechendem Druck steht. Damit wird erreicht, daß sich die Lauffläche, wenn sie von dem Schlauch angehoben wird, nicht schräg stellt oder verkantet, sondern in einer definierten Lage stehen bleibt, in welcher die Tragrollen ein bestimmtes Maß über den Auflageanschlag hinausragen.
  • Da die Ketten normalerweise endlos ausgebildet sind, ist vorzugsweise im Ilohlprofil unterhalb eines als Auflage für den Schlauch dienenden geschlossenen Kastenprofils eine Führungsschiene für die rücklaufende Kette vorgesehen.
  • Zur Stabilisierung der Kette im Tragprofil können die Bolzen der Rollenkette seitlich verlängert sein und Laufbuchsen tragen, die mit Spiel zwischen entsprechenden Führungsschienen laufen.
  • Um eine unabhängige Förderung mehrerer Paletten oder Gegenstände sicherzustellen, kann der Schlauch gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung in mehrere unabhängig voneinander gesteuerte Schlauchabschnitte von etwa der Länge eines Gegenstandes bzw. einer Palette unterteilt sein. Damit ist es möglich, eine Palette, die an einer bestimmten Stelle angekommen ist, dort abzusenken und anschließend eine weitere Palette hinter die erstere zu transportieren, ebenfalls abzusenken usw.
  • Vorzugsweise können dabei die einzelnen Schlauchabschnitte über Endschalter gesteuert werden, die von den Paletten oder Gegenständen selbst betätigt werden.
  • Zusammenfassend wird mit der Erfindung eine Vorrichtung geschaffen, mit der schwere Gegenstände oder Paletten problemlos gefördert werden können. Dabei braucht die Vorrichtung bei Erreichen des Förderziels eines Gegenstandes nicht stillgesetzt zu werden, da lediglich eine Entkopplung dadurch stattfindet, daß das entsprechende, sich unter dem Gegenstand bzw. der Palette befindliche Schlauchstück entleert wird, worauf sich der Gegenstand bzw. die Palette auf die stationäre Auflage absenkt und die Förderkette frei unter der Last durchläuft.
  • Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung beispielsweise beschrieben. Darin zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Fördervorrichtung, Fig. 2 einen Teil eines Längsschnitts durch die Vorrichtung, und Fig. 3 ein Detail des bei der Vorrichtung verwendeten Schlauches.
  • Wie in Fig. 1 dargestellt ist, besteht die Vorrichtung aus einem Tragprofil 10, in dem eine Rollenkette 12 geführt ist. Im Inneren des Tragprofils 10 ist ein geschlossenes Kastenprofil 14 angeordnet, das als Auflage für einen Schlauch 16 dient. In Fig. 1 ist die Rück- bzw. Vorderansicht eines verschlossenen Schlauchendes dargestellt, wie sie im Querschnitt nochmals in Fig. 3 gezeigt ist. Das aufgeschnittene Schlauchende wird dabei von einer unter Vorspannung stehenden geschlitzten Hülse 18 luftdicht zusammengeklammert.
  • Auf dem Schlauch 16 liegen bei der gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung zwei Lagen Federbandstahl 20. Der Federbandstahl hat etwa die gleiche Breite wie der flach zusammengelegte Schlauch. Die Berührungsfläche zwischen dem Schlauch und der unteren Lage Federbandstahl ist daher sehr groß.
  • Seitlich am hohlprofil 14 sind zwei U-förmige Träger angeschraubt oder angeschweißt, deren zur mittleren Vertikalebene gerichtete Flansche als innere Anschläge 22 für die obere Grenzstellung der Federbandstahllagen dienen. Die oben liegende Fläche des Federbandstahls stellt die Lauffläche für die Tragrollen 24 dar, die auf Bolzen 26 bzw. Hülsen sitzen, die durch Kettenglieder 28 miteinander in bekannter Art und Weise verbunden sind.
  • Die Bolzen 26 ragen seitlich über die Kettenglieder 28 hinaus und tragen Laufbuchsen 30. Diese Laufbuchsen unterstützen die Stabilisierung der Kette in der gezeigten Lage und insbesondere beim Leerlauf, da dann die Buchsen 30 auf der Oberseite der Anschläge 22 zur Auflage kommen und auf dieser abrollen.
  • Die Buchsen 30 erfüllen eine weitere Funktion beim Rücklauf des Leertrums, wo sie auf einer entsprechenden Führungsfläche der seitlichen U-Profile 21 aufliegen.
  • Außen an die U-Profile 21 sind weitere, gleichgeformte, jedoch in vertikaler Richtung größere U-Profile 32 angeschraubt oder angeschweißt. Diese äußeren Profile weisen ebenso wie die inneren Profile 21 nach einwärts gerichtete Flansche auf, welche das 1Iohlprofil 10 auf der Unterseite quasi abschließen und auf der Oberseite die Kette soweit umfassen, daß nur die Tragrollen 24 exponiert sind. Die oberen Flansche dienen gleichzeitig als Anschlag 34 bzw. Auflagefläche für die zu transportierenden Gegenstände oder Paletten. Da die Flansche über die gesamte Länge der Rollenkette durchlaufen, können die Gegenstände auch an jeder beliebigen Stelle abgesetzt werden.
  • Auf der Oberseite des Tragprofils ist eine Führung 36 angeordnet, die von einer entsprechend geformten Ausnehmung einer Palette oder des zu transportierenden Gegenstandes überfaßt wird, womit der Transport des zu fördernden Gegenstandes oder der Palette in Förderrichtung sichergestellt wird.
  • Die innenliegende Fläche des Anschlages 34 dient zusammen mit der oberen Fläche des Flahsches 22 als Führungsschienen für die Laufbuchsen 30, falls sich die Bolzen 26 der Kette verkanten sollten.
  • Die in Fig. 1 im Querschnitt und Fig. 2 im Längsschnitt gezeigte Vorri(lBtung ist üblicherweise paarweise parallel auf geeigneten Stützen montiert, so daß die Gegenstände oder Paletten auf jeweils zwei nebeneinander liegenden Rollenreihen aufliegen. Bei einem Druck des Schlauches von 4 bar, einer Schlauchbreite von 4 cm und einer Palettenlänge von 1 m ergibt sich eine maximale Belastbarkeit pro Palette von 3,2 Tonnen. ilierbei ist vorausgesetzt, daß nur die Fläche des Schlauches wirksam ist, die sich unmittelbar unter der Palette befindet. Bildet man die Lauffläche so steif aus, daß sie über die direkt belastete Länge hinaus Kräfte auf die Palette übertragen kann, wird die Belastbarkeit noch erhöht werden.
  • Der im Ausführungsbeispiel unterhalb der Lauffläche bzw. des Federbandstahls verlegte Luftschlauch ist in der Regel in Abschnitte unterteilt, die etwa die Länge einer Palette aufweisen. Diese Abschnitte werden getrennt über geeignete pneumatische Ventile be-bzw. entlüftet. Die Steuerung der einzelnen Abschnitte erfolgt über Endschalter, die von den Paletten bzw.
  • Gegenständen selbst betätigt werden. Die Paletten können somit an praktisch jeder beliebigen Stelle der Förderkette abgesetzt und damit angehalten werden.
  • Der erforderliche pneumatische Druck von 4 bar steht in Industriebetrieben üblicherweise zur Verfügung.
  • Wie sich aus obigem Beispiel ergibt, reicht dieser Druck aus, um selbst schwerste Lasten noch anzuheben.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen. Im nichtaufgeblasenen Zustand liegt der Schlauch 16 flach, die Tragbuchsen 30 berühren etwa die obere Fläche der Flansche 22, die Tragrollen befinden sich unterhalb der Ebene, die durch die Oberseite der Anschläge 34 definiert ist. Die auf dieser Fläche aufliegenden Gegenstände oder Paletten befinden sich in Ruhe. Wird der Schlauch 16 über nicht gezeigte Ventile mit Druckluft beaufschlagt, ändert er seine Querschnittsfläche und drückt dabei den Federbandstahl 20 gegen die Unterseite der Flansche 22. Die Tragrolle 24 wird über die Oberseite der Anschläge 34 hinausgehoben und hebt entsprechend die Palette oder den Gegenstand von diesen Anschlägen ab. Wird die Kette 12 über geeignete, nicht gezeigte Antriebsmittel in Bewegung gesetzt, wälzen sich die Rollen 24 auf der Lauffläche, d.h. der Oberseite der Federbandstahllagen 20 ab, und der Gegenstand oder die Palette wird mit der Umfangsgeschwindigkeit der Tragrollen gefördert.
  • Ist der Gegenstand oder die Palette an der gewünschten Stelle angekommen, wird über einen Endschalter das entsprechende Schlauchstück unterhalb der Palette entlüftet, der Schlauch drückt sich unter der Last des Gegenstandes oder der Palette zusammen, die Tragrolle und die Unterseite des Gegenstandes oder der Palette geraten außer Eingriff, die Förderkette läuft bezüglich dieses Gegenstandes oder dieser Palette leer weiter.
  • Sollte die Unterseite des zu transportierenden Gegenstandes oder der Palette nicht vollständig eben sein, hat dies keinen nachteiligen Einfluß auf die Anpreßkraft der Tragrollen 24, da diese praktisch "federnd" aufgehängt sind und Unebenheiten in gewissem Maße zu folgen vermögen.
  • Da beim Betrieb der Fördervorrichtung nur rollende Reibung vorkommt, kann die Antriebsleistung der Vorrichtung gering gehalten werden, die benötigten Lager leicht ausgeführt und die Vorrichtung entsprechend wirtschaftlich konstruiert und betrieben werden.
  • Das Tragprofil 12 wird üblicherweise etwa in Ilöhe der horizontalen Mittelebene, wie in Fig. 1 angedeutet, durchbohrt und zusammengeschraubt. Dabei wird ein Bolzen quer durch das ganze Profil gesteckt und auf einer Seite von außen verschraubt. Beim Lösen dieser Verschraubung kann eine Seite des Tragprofils, d.h. beispielsweise der äußere U-Flansch 32 und der innere U-Flansch 21 abgenommen werden, und Luftschlauch 16 oder Federbandstahl 20 ohne Schwierigkeiten ausgewechselt werden.
  • Die Vorrichtung kann auch bei automatischen Regalen mit Speicherwirkung eingesetzt werden. Bei solchen Regalen war es bisher üblich, die Lasten auf Paletten zu setzen und diese Paletten mittels Schwerkraft in die Regale einlaufen zu lassen. Bei schweren Gegenständen erreichen die Paletten dabei eine erhebliche Geschwindigkeit, die bei Erreichen der gewünsch- ten Stellung schlagartig auf Null abgebremst werden muß. Die dabei zu vernichtenden Energien sind erheblich. Mit der vorbeschriebenen Vorrichtung entfällt dieses Problem, da die Paletten mit gleichmäßiger Geschwindigkeit an Ort und Stelle transportiert und dort abgesetzt werden können.
  • Sämtliche Einzelheiten der Beschreibung und der Zeichnung sind von erfindungswesentlicher Bedeutung.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Fördern schwerer Gegenstände oder Paletten Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Fördern schwerer Gegenstände oder Paletten mit wenigstens einer Rollenkette, die in einem im wesentlichen horizontal liegenden Tragprofil läuft, mit drehbar auf den Kettenbuchsen oder Kettenbolzen angeordneten Tragrollen, auf denen die Gegenstände oder Paletten aufliegen und einer durchlaufenden Führung für die Gegenstände oder Paletten, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß im Tragprofil (10) in Förderrichtung ein Schlauch (16) verlegt ist, der mit einem Fluid füllbar und entleerbar ist und auf dem Schlauch (16) eine im Vergleich zum gefüllten Schlauch sehr steife bandförmige Lauffläche (20) für die Tragrollen (24) angeordnet ist, deren Breite etwa dem halben Umfang des Schlauches (16) entspricht und die vom Schlauch (16) in Abhängigkeit vom Innendruck angehoben oder abgesenkt wird, wobei die Tragrollen (24) in angehobener Lage über einen am Tragprofil (10) vorgesehenen durchlaufenden An- schlag (34) nach oben hinausragen und die Gegenstände oder Paletten von diesem Anschlag (34) abheben und sich in abgesenkter Lage unterhalb einer durch die Anschläge (34) definierten Auflageebene befinden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Lauffläche aus wenigstens einer Lage Federbandstahl (20) besteht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Werkstoff für den Schlauch so gewählt wird, daß sich sein Umfang (16) beim Füllen praktisch nicht vergrößert.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Schlauch (16) ein textilverstärkter Schlauch ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Fluid ein Gas, insbesondere Luft ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Tragprofil (10) als Hohlprofil mit inneren Anschlägen (22) ausgebildet ist, gegen die sich die Lauffläche (20) anlegt, wenn der Schlauch (16) unter entsprechendem Druck steht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Hohlprofil (10) unterhalb eines als Auflage für den Schlauch dienenden geschlossenen Kastenprofils (14) eine Führungsschiene für die rücklaufende Kette vorgesehen ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bolzen (26) der Rollenkette (12) seitlich verlängert sind und Laufbuchsen (30) tragen, die mit Spiel zwischen Führungsschienen laufen.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schlauch (16) in mehrere unabhängig voneinander gesteuerte Schlauchabschnitte von etwa der Länge eines Gegenstandes bzw.
    einer Palette unterteilt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die einzelnen Schlauchabschnitte über Endschalter gesteuert werden können, die von den Paletten oder Gegenständen selbst betätigt werden.
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