DE2742076C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/04—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
- B62D5/0457—Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such
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Description
Die Erfindung betrifft ein Servolenkgetriebe mit einem auf
eine Zahnstange einwirkenden Zahnrad gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Solche Servolenkgetriebe dienen der Entlastung der
Fahrzeuglenker, beispielsweise beim Einparken und anderen
langsamen Fahrbewegungen, wo häufiges Lenken und Gegenlenken
erforderlich ist, in dem durch diese auch bei kleiner auf das
Lenkrad wirkenden Verdrehkraft ein ausreichendes Lenkmoment
an den gelenkten Fahrzeugrädern erzeugt wird.
Bei einem bekannten Servolenkgetriebe dieser Art ist die
Lenkspindel durch ein Mittelstück mit reduziertem Durchmesser
als Torsionsstab ausgebildet und ragt mit Hilfe eines quer
zur Lenkspindel angeordneten, beidseitig überstehenden
Schaltarmes in eine elektrische Kontakte sowie ein
Potentiometer tragende Hülse, so daß bei Drehbewegungen der
Lenkspindel deren Drehwinkelverstellungen als Widerstandsänderungen
abgebildet und elektrische Stromkreise geschlossen
werden, durch die über einen Analogrechner in Abhängigkeit
der Größe der Winkelverstellung und deren Richtung
drehmomentabhängige Stellsignale dem elektrischen Servomotor
und einer elektromagnetischen Kupplung zugeleitet werden, die
eine Riemenscheibe aufweist und über einen Riemen mit der auf
der Lenkspindel befestigten Riemenscheibe getrieblich derart
verbunden ist, daß die über die Lenkspindel ausgelöste Lenkung
von dem Augenblick an unterstützt wird, wenn der Drehwinkel
des Schaltarmes so groß ist, daß der eine oder der andere der
zugeordneten Schaltkontakte geschlossen werden; vgl.
GB-PS 13 95 954.
Für den Abgriff der Drehbewegungen der Lenkspindel und der
Umwandlung in elektrische Schaltsignale ist es bei solchen
Servolenkgetrieben ferner bekannt, auf der Lenkspindel eine
genutete Hülse vorzusehen, die über in die Nuten eingreifende
ortsfeste Rollen beim Drehen der Lenkspindel auf- und abbewegt
wird und dabei mittels eines Bundes Schalthebel betätigt,
denen Mikroschalter für das Auslösen des Servomotors
zugeordnet sind; vgl. GB-PS 13 41 051.
Beiden Ausführungen ist eine aufwendige, viel Montageraum
erfordernde Ausbildung gemeinsam, da Kupplungs- und
Schaltelemente im Abstand zu dem mit der auf die Spurstangen
der zu lenkenden Räder einwirkenden Zahnstange in Eingriff
befindlichen Zahnrad oder Ritzel der Lenkspindel angeordnet
sind. Demgemäß ist auch die Wartung dieser Servolenkgetriebe
aufwendig. Darüber hinaus tritt, da Servomotor und Kupplung
gleichzeitig erregt bzw. aberregt werden, ein ruckartiger
Einsatz der Lenkhilfskraft auf, der zu Irritation der die
manuelle Lenkkraft aufbringenden Person führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsbildende
Servolenkgetriebe zu vereinfachen und derart
weiterzubilden, daß eine ruckfrei arbeitende kompakte sowie
leicht zu wartende Baueinheit entsteht, die koaxial zu dem
mit der Lenkspindel in Wirkverbindung stehenden Ritzel
angeordnet werden kann und somit wenig Raum beansprucht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Auch bei dem erfindungsgemäßen Servolenkgetriebe wird die
Lenkhilfskraft von einer von einem Elektromotor angetriebenen
Riemenscheibe aufgebracht, die mit dem Ritzel, das mit der
die Lenkbewegung weiterleitenden Zahnstange in Eingriff steht,
starr oder wahlweise in bezug auf dieses verdrehbar
angeordnet ist, wobei die Antriebsverbindung zwischen der
Riemenscheibe und dem Ritzel durch eine als Schaltkontakt
dienende Kupplungsscheibe herstellbar ist, sobald das am
Lenkrad aufgebrachte Drehmoment einen vorbestimmten
Höchstwert erreicht. Der Elektromotor wird hier jedoch von
den Schaltkontakten eingeschaltet, sobald eine erste Bewegung
eingeleitet worden ist. Erst bei weiterer Bewegung der
Scheibe wird nachfolgend die getriebliche Verbindung zwischen
Riemenscheibe und Ritzel hergestellt, so daß nunmehr eine
Kraftverstärkung für den Antrieb des die Zahnstange
treibenden Ritzels entsteht. Sobald das auf das Ritzel
wirkende Drehmoment sich vermindert, wird zunächst die
Antriebsverbindung zwischen Ritzel und Riemenscheibe gelöst
und anschließend wird der Erregerstromkreis des Elektromotors
unterbrochen.
Da die Kontaktglieder des Servolenkgetriebes für eine
translatorische Schaltbewegung zur Auslösung der Schaltvorgänge
ausgebildet sind und eine mechanisch betätigte Kupplung
verwendet wird, kann der Erregerstromkreis für den Servomotor
also geschlossen werden, ehe über die Kupplungsglieder eine
Antriebsübertragung zwischen Riemenscheibe und treibenden
Zahnrad hergestellt ist, so daß beim Einsetzen der
Lenkhilfskraft diese sofort in voller Höhe zur Verfügung
steht. Anlaufschwierigkeiten oder unterschiedlich große
Hilfskräfte am Lenkrad, die bisher den Benutzer einer solchen
Lenkung stark irritieren, entfallen.
Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Servolenkgetriebe als
betriebssichere und raumsparende sowie wenige Bauteile
umfassende Baueinheit ausgebildet, die koaxial zu dem der
Lenkspindel zugeordneten Ritzel liegt.
Da die Kontaktgabe durch eine axiale Relativbewegung zwischen
der die Schaltkontakte tragenden Riemenscheibe und der mit
dem Ritzel verbundenen, als Gegenkontakt wirkenden Scheibe
erfolgt, wird die axiale Beweglichkeit des Ritzels
vorzugsweise dadurch erreicht, daß es mit der Riemenscheibe
über eine Schrägverzahnung in Eingriff steht und so
angeordnet ist, daß es in axialer Richtung mit Spiel gelagert
ist.
Ist ein axiales Spiel des Ritzels dagegen unerwünscht, so ist
die Kontaktscheibe in bezug auf das Ritzel axial verschieblich
anzuordnen. Hierzu dient vorteilhafterweise eine fest
angeordnete Hülse, die auf einer Verlängerung des getriebenen
Rades unter Vermittlung eines Stiftes, der in einem teilweise
schraubenlinienförmigen Schlitz der Verlängerung eingreift,
längsverschieblich gelagert ist. Eine umgekehrte Anordnung
ist ebenfalls möglich.
Der bewegliche Schaltkontakt kann auch auf dem Stab
angeordnet sein, der koaxial durch das Ritzel und seine
Verlängerung hindurchgeführt ist, so daß er in bezug auf
diese axial beweglich ist, um den jeweiligen Kontakt mit den
entsprechenden Schaltkontakten des Motorstromkreises
herzustellen.
Soll der Elektromotor und damit die Riemenscheibe nur in
einer Drehrichtung drehend ausgebildet sein, so ist zwischen
den Schaltkontakten und einer die Antriebsbewegung
übertragenden Innenfläche der Riemenscheibe eine Reversiervorrichtung
vorgesehen, wobei die Kontaktscheibe sowohl mit
der Reversiervorrichtung als auch mit einer weiteren, die
Antriebsbewegung übertragenden Innenfläche dieser Riemenscheibe
verbindbar ist, so daß bei gleicher Drehrichtung der
angetriebenen Riemenscheibe das Ritzel jeweils in eine von
zwei entgegengesetzten Drehrichtungen drehbar ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer in der
Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Getriebeanordnung
mit Servoeinrichtung für ein Fahrzeug-
Lenkgetriebe;
Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt einer einen Teil des
Lenkgetriebes nach Fig. 1 bildenden Getriebeanordnung;
Fig. 3 eine Ansicht im Schnitt einer anderen Ausführungsform
der Getriebeanordnung;
Fig. 4 eine Ansicht im Schnitt einer dritten Ausführungsform
der Getriebeanordnung;
Fig. 5A und 5B Schaltpläne für die Getriebeanordnungen nach
den Fig. 2 bis 4;
Fig. 6 einen Schaltplan einer anderen Schaltungsvorrichtung
für die Getriebeanordnungen nach den
Fig. 2 bis 4 und
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Teil einer weiteren
Getriebeanordnung, die einen Teil des Lenkgetriebes
nach Fig. 1 bildet.
Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug-Lenkgetriebe, bei dem eine Zahnstange
in einem Gehäuse 2 längsverschieblich angeordnet ist, die an ihren
Stirnseiten jeweils einen elastischen Balg 4 aufweist. Die Zahnstange
ist mit herkömmlichen Spurstangen und Lenkern verbunden,
die ihrerseits mit den nicht dargestellten Fahrzeugrädern gekoppelt
sind. In die Zahnstange greift ein Ritzel 6 ein, das an einem
Ende einer Lenkspindel 8 angeordnet ist. Das andere Ende der Lenkspindel
trägt ein Lenkrad 10.
An dem Gehäuse 2 ist ein reversierbarer Elektromotor 12 angeordnet,
der eine Riemenscheibe 14 trägt, die über einen umlaufenden
Riemen 16 mit einer an der Lenkspindel 8 frei drehbar angeordneten
Riemenscheibe 18 verbunden ist. Auf der Lenkspindel 8 ist ferner
benachbart zu der getriebenen Riemenscheibe 18 eine Kupplung 20
vorgesehen, durch die die Riemenscheibe 18 in oder aus einer Antriebsverbindung
mit der Lenkspindel 8 bringbar ist. Der Elektromotor
12 wird von einer geeigneten Energiequelle 22 über eine im
Bereich der Kupplung 20 vorgesehene Schaltvorrichtung 24 gespeist.
Der konstruktive Aufbau eines Teiles dieses Lenkgetriebes wird
nachstehend anhand der Fig. 2 näher beschrieben.
Das vom Lenkrad abgewandte Ende der Lenkspindel 8 steht über das
Ritzel 6 mit der mit 26 bezeichneten Zahnstange in Eingriff. Das
Ritzel 6 und die benachbarten Teile der Zahnstange sowie das Ende
der Lenkspindel sind in einem Gehäuse 28 angeordnet, wobei das Ritzel
in dem Gehäuse 28 mittels Lager 30 und 32 drehbar gelagert
ist.
Mit dem Ende der Lenkspindel ist ferner eine Kontaktscheibe 34 fest
verbunden, so daß sie mit der Lenkspindel drehbar ist. Die Riemenscheibe
18 ist in dem Gehäuse 28 mittels Lager 36 derart gelagert,
daß sie in bezug auf das Gehäuse und das Ritzel 6 frei verdrehbar
ist. Die Riemenscheibe 18 weist an ihrem Umfang eine nicht näher
bezeichnete Nut auf, in der der vom Elektromotor 12 angetriebene
Riemen 16 läuft. Der Erregerstromkreis des Elektromotors führt zu
Kontakten 38 und 39, die in einer Aussparung der Riemenscheibe 18
angeordnet sind. In der Aussparung der Riemenscheibe 18 sind außerdem
Kupplungsstücke 40 und 41 angeordnet, und zwar jeweils eines
auf jeder Seite der mit der Lenkspindel verbundenen Kontaktscheibe 34,
wobei die Kupplungsstücke 40 und 41 in größerem Abstand zu der
Kontaktscheibe 34 liegen als die Kontakte 38 und 39.
Das Ende der Lenkspindel 8 und das Ritzel 6 sind so angeordnet, daß
sie in axialer Richtung innerhalb des Gehäuses 28 Spiel haben,
entgegen der Kraft von als Rücksteller wirkenden Teller- oder
Schraubenfedern 42 und 43. Die Verzahnung zwischen dem Ritzel und
der Zahnstange 26 ist als Schrägverzahnung ausgebildet, die Zahnstange
wird mit dem Ritzel über ein Joch 44 in Eingriff gehalten.
Im Betrieb nehmen die miteinander in Wirkverbindung stehenden
Teile des Lenkgetriebes die in Fig. 2 gezeigte Stellung ein. Sobald
der Lenker des Fahrzeuges das Lenkrad 10 verdreht, übt das
Ritzel 6 Druck auf die Zahnstange 26 aus. Die Zahnstange verschiebt
sich in Längsrichtung und überträgt dadurch die Lenkbewegung auf
die Fahrzeugräder; hierbei behält das Ritzel 6 seine in Fig. 2 gezeigte
axiale Stellung bei. Sobald die Verdrehung des Ritzels 6
einen Mindestschwellwert erreicht, wird das Ritzel 6 und ebenso die
Lenkspindel 8 axial verschoben, beispielsweise in bezug auf Fig. 2
nach links. Steigt dabei das Drehmoment auf einen ersten vorbestimmten
Wert an, dann hat sich die Kontaktscheibe 34 soweit bewegt, daß
sie den Kontakt 38 berührt. Hierdurch wird der Elektromotor 12 erregt,
der dann die Riemenscheibe 18 antreibt, also verdreht. Bei
ständiger Erhöhung des Drehmomentes auf einen zweiten vorbestimmten
Wert bewegt sich die Kontaktscheibe 34 noch weiter, bis sie fest
an dem Kupplungsstück 40 anliegt, wodurch eine Antriebsverbindung
zwischen der Lenkspindel 8, dem Ritzel 6 und der Riemenscheibe 18
hergestellt wird. Infolgedessen verdreht der Elektromotor auch das
Ritzel, wodurch die gewünschte Kraftverstärkung für die Verschiebung
der Zahnstange zwecks Übertragung der Lenkbewegung auf die
Fahrzeugräder erreicht wird. Sobald die Kraftverstärkung einen
Wert erreicht, der ausreicht, um das auf das Ritzel 6 ausgeübte
Drehmoment unter die vorerwähnten oberen und unteren Werte absinken
zu lassen, wird die Kontaktscheibe 34 durch die Federn 42 in
ihre dargestellte Lage zurückgeführt, wodurch die Kontaktscheibe
34 von der Riemenscheibe 18 abhebt, so daß der Elektromotor 12
stromlos wird.
Die Umdrehungszahl der Riemenscheibe 18 wird auf einem sehr niedrigen
Wert gehalten, beispielsweise eine Umdrehung pro Sekunde.
Falls die Riemenscheibe 18 die Lenkspindel 8 mit höherer Geschwindigkeit
antreiben sollte, wird das auf das Ritzel 6 ausgeübte Drehmoment
sofort vermindert, wodurch die Riemenscheibe 18 und die Kontaktscheibe
34 in beschriebener Weise außer Eingriff gebracht werden
und der Elektromotor 12 abgeschaltet wird.
Die Riemenscheibe 18 kann selbstverständlich auch entgegen der in
Fig. 2 gezeigten Stellung auf der gegenüberliegenden Seite des
Ritzels 6 liegen; in diesem Fall befinden sich dann auch die spielgewährenden
Lager 32 und die Federn 42 und 43 am gegenüberliegenden
Ende des Ritzels.
Wie schon erwähnt, haben das Ritzel 6 und die Lager 30 und 32 im
Gehäuse 28 Spiel, so daß die Kontaktscheibe 34 axial beweglich ist.
In Fig. 3 ist eine Getriebeanordnung gezeigt, bei der das Ritzel 6
in axialer Richtung unbeweglich ist. Im übrigen gleichen sich jedoch
die beiden Getriebeanordnungen. Der Übersichtlichkeit halber
sind daher einander entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
In Fig. 3 sind das Ritzel 6 und eine mit ihm starr verbundene
stabförmige Verlängerung 46 im Gehäuse 28 drehbar, aber gegen
axiale Bewegung gesichert mittels der Lager 30 und 32, angeordnet.
Die Kontaktscheibe 34 bildet ein integrales Bauteil einer rohrförmigen
Hülse 50, die auf der Verlängerung 46 verschieblich gelagert
ist. Die Hülse 50 weist ferner ein Anschlußstück 52 zur Verbindung
mit der dort nicht dargestellten Lenkspindel 8 auf. Ein nach innen
gerichteter Zapfen 54 der Hülse 50 greift in einen teilweise
schraubenlinienförmig ausgebildeten Schlitz oder Ausnehmung 56 ein,
die am Umfang der Verlängerung 46 vorhanden ist. Die Riemenscheibe
18, die elektrischen Kontakte 38 und 39 und die Kupplungsstücke 40
und 41 sind im Aufbau und in der Wirkungsweise im wesentlichen
gleich wie die in der in Fig. 2 gezeigten Anordnung.
Wenn das vom Fahrer über die Lenkspindel auf das Ritzel 6 ausgeübte
Drehmoment einen Mindestschwellwert überschreitet, bewegt sich die
Hülse 50 über den in den Schlitz eingreifenden Zapfen 54 axial entlang
der Verlängerung 46. Wie bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnung
berührt dabei die Kontaktscheibe 34 zuerst den zugeordneten
elektrischen Kontakt des Erregerstromkreises und dann das zugeordnete
Kupplungsstück, so daß die Kontaktscheibe, und demzufolge
auch das Ritzel 6 mit der Riemenscheibe 18 antriebsmäßig verbunden
wird, so daß die gewünschte Kraftverstärkung erzeugt wird. Bei Verdrehung
des Lenkrades in entgegengesetzter Richtung bewegt sich
selbstverständlich auch die Hülse in entgegengesetzter Richtung,
sobald das Drehmoment den obenerwähnten Mindestschwellwert überschreitet.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform einer Getriebeanordnung
gezeigt, bei der Kontakte 58 und 60 für den Erregerstromkreis des
Elektromotors am vorderen Ende des Ritzels 6 vorgesehen sind. Darüber
hinaus weist die Anordnung eine Scheibe 62 auf, die als Flansch
einer Hülse 64 ausgebildet ist, ähnlich wie die Kontaktscheibe 34
und die Hülse 50 nach Fig. 3. Die Hülse 64 ist in bezug auf die
stabförmige Verlängerung 46 axial verschiebbar und verdrehbar dank
einer Nut- und Zapfen-Verbindung ähnlich der gemäß Fig. 3. Die an
dem Flansch der Hülse angreifenden Rückstellfedern sind hier als
Ringfedern ausgebildet. Durch eine zentrale Bohrung im Ritzel 6
und dessen Verlängerung 46 ist ein Kontaktstab 66 hindurchgeführt
und darin verdrehbar. Der Kontaktstab 66 ist mit seinem rückwärtigen
Ende starr aber einstellbar mit der Hülse 64 verbunden, während
sein vorderes Ende ein Kontaktglied 68 aufweist, das zwischen
die beiden Kontakte 58 und 60 ragt. Auch diese Anordnung weist die
zuvor beschriebene auf der Verlängerung 46 befestigte Riemenscheibe
18 auf, die über den Riemen 16 mit dem nicht dargestellten
Elektromotor 12 in Verbindung steht.
Sobald während des Betriebes das Eingangsdrehmoment an der Lenkspindel
auf den vorgegebenen Wert ansteigt, bewegt sich die Hülse 64
entgegen der Wirkung der Rückstellfedern und damit auch der Kontaktstab
66 in bezug auf das Ritzel 6 in axialer Richtung, wodurch
das Kontaktglied 68 den Kontakt zu einem der beiden Kontakte 58
und 60 schließt. Dadurch wird der Elektromotor erregt und die Riemenscheibe
18 in der entsprechenden Richtung gedreht, wodurch die
gewünschte Kraftverstärkung erzeugt wird.
Sinkt das Drehmoment unter den vorgegebenen Wert ab, kehrt die
Hülse 64 in ihre dargestellte Lage zurück und beim Verdrehen des
Lenkrades in entgegengesetzter Richtung bewegen sich auch die Hülse
64 und der Kontaktstab 66 axial in umgekehrter Richtung, wobei
dann das Kontaktglied 68 den jeweils anderen der beiden Kontakte
58 und 60 berührt.
Wahlweise kann die Riemenscheibe 18, ähnlich der Anordnung nach
Fig. 3, auch drehbar in bezug auf die Verlängerung 46 angeordnet
werden; darüber hinaus kann die Anordnung so ausgelegt sein, daß
bei weiterer Bewegung der flanschartigen Scheibe 62 in axialer
Richtung, nachdem die Verbindung zu dem zugeordneten Kontakt hergestellt
ist, die Scheibe 62 mit einem zugeordneten Kupplungsstück
auf der Riemenscheibe 18 in Verbindung kommt, wodurch die Antriebsverbindung
zwischen der Scheibe 62, dem Ritzel 6 und der Riemenscheibe
18 hergestellt wird.
In den Fig. 5A und 5B sind zwei einpolige Schaltungsanordnungen
für die Getriebeanordnung nach den Fig. 2 bis 4 dargestellt.
Gemäß Fig. 5A sind die entgegengesetzte Polarität aufweisenden
Ausgangsklemmen der Energiequelle 22 mit den ihnen zugeordneten
Kontakten 38 und 39 auf der Riemenscheibe 18 verbunden. Ein Mittelabgriff
an der Energiequelle 22 ist mit einer Klemme des Erregerstromkreises
des Elektromotors 12 verbunden, während die andere
Klemme des Erregerstromkreises mit einem Kontakt auf der Kontaktscheibe
34 verbunden ist.
Wie bereits erwähnt, bringt eine axiale Bewegung des Ritzels 6
die Kontakte auf der Kontaktscheibe 34 in Kontakt mit dem Kontakt
38, wodurch der Erregerstromkreis über die eine Hälfte der Energiequelle
22 geschlossen und dadurch das Ritzel 6 in einer Richtung
angetrieben wird. Bei Verdrehung des Lenkrades in entgegengesetzter
Richtung verschiebt sich auch das Ritzel 6 axial in entgegengesetzter
Richtung, wodurch der Kontakt der Kontaktscheibe 34 mit
dem Kontakt 39 in Kontaktverbindung kommt. Hierdurch wird der Erregerstromkreis
über die andere Hälfte der Energiequelle geschlossen
und das Ritzel 6 wird in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben.
In Fig. 5B wird eine abgeänderte Form eines Stromkreises gezeigt,
in dem die gegenpoligen Eingangsklemmen des Erregerstromkreises
des Elektromotors 12 jeweils mit den Kontakten 38 bzw. 39 verbunden
sind. Der Kontakt auf der Kontaktscheibe 34 ist mit dem einen Pol
der Energiequelle 22 verbunden, während deren anderer Pol mit einem
Mittelabgriff des Erregerstromkreises des Elektromotors 12 verbunden
ist. Eine Verdrehung des Lenkrades in eine Drehrichtung bringt
den Kontakt auf der Kontaktscheibe 34 mit dem Kontakt 38 in Berührung.
Hierdurch wird der eine Teil des Erregerstromkreises geschlossen
und das Ritzel 6 durch den Elektromotor in der einen
Drehrichtung angetrieben. Eine Verdrehung des Lenkrades in entgegengesetzter
Drehrichtung schließt dagegen den anderen Teil des
Erregerstromkreises und das Ritzel 6 wird durch den Elektromotor
in der entgegengesetzten Drehrichtung angetrieben.
Die Fig. 6 zeigt einen Stromlaufplan für einen zweipoligen
Schaltkreis für die Getriebeanordnung nach den Fig. 2 bis 4.
Hierzu ist die Energiequelle 22 mit dem Elektromotor 12 über einen
zweipoligen Schalter 70 verbunden. Der Schalter 70 weist ein Paar
Schaltarme 74 auf, die mit der Kontaktscheibe 34 bewegt werden,
zur Verbindung der Eingangsklemmen 72 und 76 des Erregerstromkreises
mit jeweils einem der Schaltkontakte 78 und 80 oder der
Schaltkontakte 80 und 82. Die Schaltkontakte 78 und 80 und 82 sind
auf der Riemenscheibe 18 angeordnet. Der Schaltkontakt 78 ist über
eine Kontaktbrücke mit dem Schaltkontakt 82 und die Ausgangsklemmen
der Energiequelle 22 sind mit den Schaltkontakten 78 und 80
verbunden.
Bei Verdrehung des Lenkrades in einer Drehrichtung schließen die
Schaltarme 74 den Kontakt zu den Schaltkontakten 78 und 80, wodurch
der Erregerstromkreis zum Antrieb des Ritzels 6 in der einen Drehrichtung
geschlossen wird. Bei Verdrehung des Lenkrades in entgegengesetzter
Drehrichtung schließen die Schaltarme 74 den Erregerstromkreis
über die Schaltkontakte 80 und 82, wodurch das Ritzel 6
in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben wird. Durch die Bewegungen
der Kontaktscheibe 34 in Abhängigkeit von der Verdrehung
des Lenkrades kann aber auch ein Mikroschalter betätigt werden,
der seinerseits einen Tauchmagneten 84 betätigt, durch den der
Schalter 70 betätigt wird.
Wie aus dem vorstehenden ersichtlich, sind die in den Fig. 5 und
6 dargestellten Schaltungen alle so ausgelegt, daß der Elektromotor
12 und die Riemenscheibe 18 immer jeweils in einer von zwei Drehrichtungen
angetrieben werden.
Die Fig. 7 zeigt eine Getriebeanordnung, bei der das Ritzel 6 in
einer von zwei einander entgegengesetzten Richtungen antreibbar ist,
obgleich die Riemenscheibe 18 nur in einer einzigen Drehrichtung
antreibbar ist. Im wesentlichen gleicht das Getriebe nach Fig. 7
dem Getriebe gemäß Fig. 2 und einander entsprechende Teile tragen
deshalb auch die gleichen Bezugszeichen. Zusätzlich ist aber eine
sogenannte Reversiervorrichtung vorgesehen.
Diese besteht, wie aus Fig. 7 hervorgeht, aus mehreren radialen
Walzen 82, die drehbar in einem ortsfesten Käfig 85 angeordnet
sind. Bei Verdrehung des Lenkrades in der Drehrichtung, in der das
Drehmoment die Kontaktscheibe 34 in bezug auf Fig. 7 nach rechts
bewegt, werden die Kontaktscheibe 34 und infolgedessen auch das
Ritzel 6 in unmittelbare Antriebsverbindung mit der Riemenscheibe
18 gebracht. Wirkt das Drehmoment in der Drehrichtung, in der die
Kontaktscheibe 34 nach links bewegt wird, trifft diese auf die Walzen
82 auf, die dadurch gegen die ihnen zugeordnete Innenfläche der
Riemenscheibe 18 gedrückt werden. Da diese sich nun um ihre eigene
Achse verdrehen, erfolgt eine Drehrichtungsumkehr, so daß das Ritzel
6 in einer der Drehrichtung der Riemenscheibe 18 entgegengesetzten
Drehrichtung angetrieben wird.
Claims (10)
1. Servolenkgetriebe mit einem auf eine Zahnstange einwirkenden Zahnrad
und einem damit in Eingriff stehenden Getriebeglied, mit
einem Elektromotor für den Antrieb eines eine Kupplung aufweisenden
Riemenscheibengetriebes zur Erzeugung einer Kraftverstärkung
für das treibende Zahnrad und mit Kontaktgliedern,
die in Abhängigkeit des am Zahnrad mittels
der Lenkspindel aufgebrachten Drehmomentes zwecks Schließung
des Erregerstromkreises des Elektromotors bewegbar sind,
sobald das Drehmoment einen vorbestimmten Mindestwert erreicht,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktglieder
(34, 38, 39) für eine translatorische Bewegung
ausgebildet und mechanisch betätigbare Kupplungsglieder (40,
41) vorgesehen sind derart, daß beim Ansteigen des Drehmomentes
über einen vorbestimmten Wert die Kontaktglieder
(38, 39) den Erregerstromkreis des Elektromotors (12)
schließen, ehe über die Kupplungsglieder (40, 41) eine Antriebsübertragung
von einer treibenden Riemenscheibe (14) des Riemenscheibengetriebes
auf das Zahnrad (6) hergestellt
ist.
2. Servolenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schaltkontaktglied (34) als
Kontaktscheibe ausgebildet ist und daß über diese Kontaktscheibe
als Teil einer Kupplung (20) die Antriebsverbindung
zwischen treibender Riemenscheibe (14) und dem Zahnrad (6) herstellbar
ist, sobald das über die Lenkspindel (8) aufgebrachte Drehmoment
einen vorbestimmten Höchstwert erreicht.
3. Servolenkgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktglied
(34) mit dem Zahnrad (6) starr verbunden ist,
das in bezug auf eine getriebene Riemenscheibe (18) translatorisch
bewegbar gelagert ist.
4. Servolenkgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktglied
(34) auf einer Hülse (50) fest angeordnet ist, die auf einer
Verlängerung (46) des Zahnrades (6) mittels
eines Stiftes (54), der in einem teilweise schraubenlinienförmigen
Schlitz (56) der Verlängerung eingreift,
längsverschieblich gelagert ist.
5. Servolenkgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die koaxial zur
Drehmoment erzeugenden Lenkspindel (8) und dem Zahnrad
(6) angeordnete getriebene Riemenscheibe (18) innerhalb einer koaxialen
Aussparung die Schaltkontakte (38, 39), die als
Schaltkontakt und Kupplung wirkende Kontaktscheibe (34) sowie
die Kupplungsglieder (40, 41) aufnimmt.
6. Servolenkgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Schaltkontakten (38, 39) und einer die Antriebsbewegung übertragenden
Innenfläche der getriebenen Riemenscheibe (18) eine Reversiervorrichtung
(82, 85) vorgesehen ist, und daß die Kontaktscheibe
(34) sowohl mit der Reversiervorrichtung als auch mit einer
weiteren die Antriebsbewegung übertragenden Innenfläche dieser
Riemenscheibe derart verbindbar ist, daß bei gleicher
Drehrichtung der angetriebenen Riemenscheibe (18) das
Zahnrad (6) jeweils in einer von zwei entgegengesetzten
Drehrichtungen drehbar ist (vgl. Fig. 7).
7. Servolenkgetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reversiervorrichtung mindestens
eine Walze (82) aufweist, deren Drehachse radial in
bezug auf die getriebene Riemenscheibe (18) und die Kontaktscheibe (34)
verläuft.
8. Servolenkgetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnrad (6) und die getriebene Riemenscheibe (18)
über eine Schrägverzahnung miteinander in Wirkverbindung
stehen.
9. Servolenkgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Erregerstromkreis
für den Elektromotor (12) verbundenen Schaltkontakte (38, 39)
voneinander getrennt an der getriebenen Riemenscheibe (18) angeordnet
sind.
10. Servolenkgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweipoliger
Schalter (70) vorgesehen ist, dessen Schaltarme (74) in Abhängigkeit
von der Bewegungsrichtung der Kontaktscheibe (34)
derart bewegbar sind, daß der Erregerstromkreis des Elektromotors
(12) in der die gewünschte Drehrichtung der getriebenen Riemenscheibe
(18) erzeugenden Weise schließbar ist (vgl. Fig. 6).
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