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Kassette mit zentrischen Areisöffnungen zur
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Aufnahme eines scheibenförmigen Datenträgers
Die Erfindung
betrifft eine Kassette mit zentrischen Kreisöffnungen zur Aufnahme eines scheibenförmigen
Datenträgers mit ebenfalls einer zentrischen Kreisöffnung für Registrierdaten, wobei
der Datenträger über eine durch die Kreisöffnungen steckbare Antriebsachse drehbar
angeordnet ist zur Aufzeichnung und Wiedergabe von elektrischen Signalen über ein
Abtastorgan.
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Die Dt-PS 2 063 194 betrifft eine Schutzhülle für einen scheibenförmigen
Aufzeichnungsträger, eine sogenannte Floppy Disk der in der Schutzhülle in ein Speichergerät
einsetzbar und bei arretierter Schutzhülle mittels einer zentralen Öffnung mit einem
rotierenden Antrieb in Eingriff bringbar ist, wobei die Schutzhülle auf den Innenflächen
mit Reinigungsschichten geringer Reibungskraft versehen ist, die bei Antrieb des
Aufzeichnungsträgers dauernd mit demselben in mechanischem Kontakt stehen. Dadurch
soll eine dauernde Reinigung der Plattenoberflächen sichergestellt werden, um eine
störungsfreie Datenaufzeichnung und- wiedergabe zu gewährleisten. Durch diesen dauernden
mechanischen Kontakt zwischen Reinigungaschicht und Plattenoberflächen wird jedoch
die mögliche Drehzahl des Aufzeichnungsträgers durch die zwangsläufig auftretende
Reinigung auf wenige 100 Umdrehungen pro Minute begrenzt. Folglich sind die Speicherkapazität
und die Signalübertragungsgeschwindigkeit in dieses Aufzeichnungsträgers folge der
relativ niedrigen Betriebsgeschwindigkeit begrenzt.
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Desweiteren ist die Schutzhülle flexibel ausgebildet.
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Durch das Dt-GM 72 43 323 ist ein Behälter für einen scheibenförmigen
Aufzeichnungsträger und ein Antriebsgerät zu seiner Verwendung gemäß der eingangs
genannten Gattung bekannt geworden, mit dem eine größere Speicherkapazität und Signalübertragungsgeschwindigkeit
erreichbar sein soll. Dazu ist der Behälter in ansich bekannter Weise mit flexiblen
Teilen ausgebildet und das Antriebsgerät weist Mittel zur Abstandsvergrößerung zwischen
den Innenwänden des Behälters auf, so daß der Aufzeichnungsträger beim Betrieb auf
dem Gerät innerhalb des Behälters ohne wesentliche Berührung der Innwände drehbar
ist. Auch hier ist der Behälter zum größten Teil flexibel, was die Anwendungsmöglichkeiten
desselben und des Datenträgers einschränkt. Darüberhinaus ist die Abnützung des
Datenträgers aufgrund Berührung der Innwände und aufgrund der höheren Drehzahl relativ
groß, weshalb die Lebensdauer eines derartigen Datenträgers sinkt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kassette der eingangs
genannten Gattung derart zu verbessern, daß die Lebensdauer des Datenträgers erheblich
vergrößert wird und der Anwendungsbereich der Kassette mit Datenträger erweitert
wird und gleichzeitig größere Speicherkapazitäten und Signalübertragungsgeschwindigkeiten
erreicht werden sollen.
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Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß erfindungsgemäß dieselbe
aus einem flachen Behälter und einem Flachdeckel besteht, die beide eigensteif ausgebildet
sind, wobei der Behälter eine zentrisch ausgerichtete, kreisförmige Aussparung aufweist,
deren Durchmesser etwas größer ist, als derjenige des Datenträgers und zur Aufnahme
desselben.
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Der hervorstechende Vorteil der Erfindung besteht darin, daß ein bekannter
Datenträger, z.B. aus flexibler, oxidbeschichteter Folie verwendet werden kann,
der in einem festen, eigensteifen Behälter angeordnet ist, wodurch eine Berührung
der Innwände des Behälters praktisch nicht mehr stattfindet.
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Dadurch wird die Lebensdauer des Datenträgers entscheidend erhöht.
Aus diesem Grunde wiederum kann aber auch die Drehzahl des Datenträgers erhöht werden,
praktisch bis zur Grenze der mechanischen Belastbarkeit des ver,wendeten Datenträgers.
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Ein weiterer hervorstechender Vorteil besteht darin, daß die Handhabung
der Kassette leichter ist als bekannte, flexible Behälter, da mit der erfindungsgemäßen
Kassette robuster umgegangen werden kann. Durch die Eigensteifigkeit des Behälters
und seines Deckels wird auch die Ein- und Ausgabe der Kassette in bzw. aus dem Laufwerk
erleichtert. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der Datenträger innerhalb
der Kassette optimal gegen Verletzungen, Knickung oder sonstige Beschädigungen geschützt
ist und deshalb auch von wenig geschultem Personal gehandhabt werden kann. Denn
der Datenträger
ruht allseitig geschützt innerhalb der kreisförmigen
Aussparung des Behälters, abgedecket mit dem Flachdeckel.
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In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung kann der Behälter längs
seines Randes oder seiner Kanten einen umlaufenden Bord aufweisen, der hin zur kreisförmigen
Aussparung eine umlaufende Stufe bildet, auf der der Deckel unter Abschluß mit der
Höhe des Bordes aufliegt. Zur Befestigung des Deckels am Behälter kann der Deckel
eine Leiste oder Nocken aufweisen, die in eine Nut oder Aussparung innerhalb des
Behälters klemmend einrasten. Der Deckel besitzt also einen Clipverschluß, um fest
klemmend mit dem Behälter verbunden zu werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Kassette kann dieselbe bei quadratischer
Ausführung in der Nähe einer ihrer Ecken eine Aussparung aufweisen oder es kann
eine Ecke abgeschrägt sein.
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Dadurch wird z.B. die Eingaberichtung der Kassette in das Laufwerk
festgelegt, so daß die Kassette nur in einer Vorzugsrichtung in das Laufwerk eingesteckt
werden kann. Bei runder Ausführung der Kassette kann dieselbe an ihrer Peripherie
eine Aussparung aufweisen, die dann die Vorzugsrichtung bestimmt.
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Zu einer erhöhten Schonung der Oberflächen des Datenträgers kann innerhalb
der kreisförmigen Aussparung auf der Bodenwandung eine Vliesauflage angeordnet sein,
wobei auch der
Flachdeckel in seinem dem Datenträger gegenüberstehenden
Bereich eine Vliesauflage aufweisen kann.
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Desweiteren kann in erfindungsgemäßer Ausgestaltung der Flachdeckel
und / oder der Behälter auf einer seiner Seiten, vorzugsweise in der Nähe an einer
oder mehrerer Kanten eine rasterförmige oder fensterförmige Markierung aufweisen.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in
der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine Kassette mit darin befindlichem Datenträger und
Deckel Figur 2 eine Draufsicht auf eine weitere Kassette mit Datenträger und Deckel
Figur 3 eine Draufsicht auf den Behälter der Kassette gemäß Figur 1, wobei der Deckel
und der Datenträger entfernt sind Figur 4 einen Schnitt längs der Linie A-A in Figur
3 Figur 5 einen Schnitt durch den dazugehörigen Deckel zur Figur 4 und Figur 6 einen
Querschnitt durch einen Teil eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Kassette
mit
einer Klemmhalterung des Deckels innerhalb des Behälters.
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Die Figuren 1, 3, 4 und 5 zeigen eine Kassette, bestehend aus einem
quadratischen Behälter 1 mit einem Deckel 2. Der Deckel 2 besitzt eine zentrische,
kreisförmige Öffnung 3 ein Lesefenster 4 und ein Indexloch 5. Durch das Lesefenster
4 wird in ansich bekannter Weise der Schreib- Lesekopf an einen Datenträger 6 herangeführt.
Der batenträger 6 innerhalb des Behälters besitzt eine zentrisch kreisförmige Öffnung
7 zum Durchstecken der Antriebsachse des Laufwerkes, die nicht dargestellt sind.
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Desweiteren besitzt der Behälter eine Aussparung 8, die die Vorzugsrichtung
bei der Eingabe der Kassette in das Laufwerk markiert. Der Deckel 2 besitzt eine
Aussparung 9 entsprechend der Aussparung 8 des Behälters.
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Gemäß den Figuren 3 und 4 besitzt nun der Behälter eine zentrisch
ausgerichtete, kreisförmige Aussparung 21, deren Durchmesser etwas größer ist, als
derjenige des Datenträgers 6, wobei der Datenträger 6 innerhalb dieser Aussparung
21 angeordnet ist. Die Aussparung 21 beläst eine Bodenwandung 35 des Behälters,
wobei diese Bodenwandung 35 ebenfalls eine zentrische Kreisöffnung 36 zum Durchstecken
der Antriebsachse besitzt. Die Bodenwandung 35 ist mit einer fliesauflage 22 belegt.
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Desweiteren besitzt der Behälter längs seines Randes oder seiner Kanten
einen umlaufenden Bord 19, der hin zur kreisförmigen Aussparung 21 eine umlaufende
Stufe 20 bildet. Diese Stufe 20 bildet die Auflage für den Deckel 2, dessen Dicke
genau der Höhe des Bordes 19 entspricht. Der Deckel 2 kann mittels eines Klemmsitzes
vom Bord 19 klemmend umschlossen sein.
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Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Behälters 10
mit Deckel 11, der eine zentrale, kreisförmige Öffnung 12, ein Lesefenster 13 und
ein Indexloch 14 aufweist. Der innerhalb des Behälters 10 angeordnete Datenträger
16 weist ebenfalls eine zentrische, kreisförmige Öffnung 15 zum Durchstekken der
Antriebsachse auf. Eine Ecke 17 des Behälters 10 ist abgeschrägt, um die Vorzugsrichtung
zur Eingabe des Behälters in das Laufwerk zu markieren. Der Deckel 11 ist an der
Ecke 18 ebenfalls abgeschrägt, entsprechend der Abschrägung der Ecke 17 des Behälters
10.
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In Figur 6 ist eine weitere Kassette im Schnitt dargestellt, bestehend
aus einem Behälter 24 und einem diesen abdeckenden Flachdeckel 25. Der Behälter
24 besitzt eine Nut 27, die in Nähe der Kanten längs umlaufen kann. Diese Nut 27
besitzt eine schräg nach innen verlaufende Wandung 26, so daß der Bodendurchmesser
der Nut 27 größer ist als der obere, freie Durchmesser. Der Deckel 25 besitzt eine
Leiste 28 oder Nocken
die eine nach innen abfallende Seitenfläche
29 aufweist, so daß der Fußquerschnitt der Leiste kleiner ist als der Abschlußquerschnitt
derselben. Beim Eindrücken der Leiste 28 in die Nut 27 wird somit aufgrund der schrägen
oder keilförmigen Ausgestaltung der Nut und der Leiste eine Klemmwirkung erzielt,
so daß der Flachdeckel fest auf dem Behälter gehaltert ist.
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Desweiteren weist der Behälter 24 eine Aussparung 31 auf unter Belassung
einer Bodenwandung 34, auf die eine Vliesauflage 32 gelegt ist. Innerhalb der Aussparung
31 ist ein Datenträger 33 angeordnet. Die Nut 27 und die Aussparung 31 werden durch
eine Wandung 30 begrenzt.
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In allen Beispielen ist der Behälter 1, 10, 24 und der dazugehörige
Deckel 2, 11, 25 eigensteif ausgeführt und besteht aus festem Material. Nach Einlegen
des Datenträgers 6, 16, 33 in die Aussparung 21, 31 und Aufdrücken bzw. Befestigen
des Flachdeckels 2, 11, 25 ist somit der Datenträger innerhalb eines festen Gehäuses
geschützt angeordnet.