DE2741728A1 - Verfahren zum identifizieren und optimieren mechanischer groessen - Google Patents
Verfahren zum identifizieren und optimieren mechanischer groessenInfo
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- B23K9/1274—Using non-contact, optical means, e.g. laser means
Description
Karlsruhe, den 05.09.1977
INDUSTRIE-WERKE KARLSRUHE AUGSBURG Aktiengesellschaft
7500 Karlsruhe 1
Gartenstraße 71
Verfahren zum Identifizieren und Optimieren mechanischer Größen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Identifizieren und Optimieren mechanischer Größen, wie
etwa Krümmung und/oder Form einer Schweißnaht, Luftspalt zwischen miteinander zu verschweißenden Werkstücken,
Abstand zwischen Brenner und Werkstück od. dgl., insbesondere für selbsttätig ablaufende
Vorgänge beim elektrischen Lichtbogenschweißen mittels Schutzgas.
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Schweißvorgänge, insbesondere auf dem Gebiete des elektrischen Lichtbogenschweißens mittels
Schutzgas, laufen unter Anwendung moderner Schweißanlagen bzw. -einrichtungen in der Regel weitgehend
selbsttätig ab.
Gewisse Schwierigkeiten im Ablauf derartiger Schweißvorgänge können dann auftreten, wenn beispielsweise
zwischen den miteinander zu verbindenden Werkstücken unterschiedlich große Abstände bzw. Luftspalte bestehen.
Andere, ebenfalls unerwünschte Einflüsse auf den Ablauf eines Schweißvorganges können durch
unterschiedliche Nahtformen oder durch ungenügende Vorbereitung der miteinander zu verschweißenden
Werkstücke bedingt sein.
Unter dem Zwang solcher oder ähnlicher Umstände ist es in der Praxis geboten, zum Ausgleich bzw.
zum Überbrücken der schlechtesten Toleranzen die Arbeitsgeschwindigkeit der selbsttätigen Schweißanlage
bzw. -einrichtung auf die jeweils ungünstigste Schweißbedingung, etwa auf den größten vorhandenen
Abstand zwischen den beiden miteinander zu verbindenden Werkstücken, abzustellen. Es ist ohne weiteres
einleuchtend, daß nach derartigen Negativ-Kriterien
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arbeitende Schweißanlagen unrationell, weil unwirtschaftlich, sind und deshalb in der Praxis
danach getrachtet wird, sie zu vermeiden.
In der deutschen Patentschrift 23 15 184 wurde bereits ein Verfahren zum Überwachen und/oder
Regeln von elektrischen Widerstands-Schweißvorgängen vorgeschlagen. Diesem Verfahren liegt der
Gedanke zugrunde, durch Integration von Meßwerten über die Schweißzeit oder durch Multiplikation
von Momentan-Meßwerten gewonnene Istwerte mit durch Versuchsschweißungen gewonnene Sollwertgrenzen
zu vergleichen. Mathematisch läßt sich dies durch die Beziehung
t
t
ausdrücken. Dabei hat der Exponent y eine von 1 verschiedene
solche Größe, daß der Einfluß des Widerstandes R auf den angezeigten Istwert mindestens
gleichwertig zum Einfluß des Stromes I und/oder
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der Schv/eißzeit t auf den angezeigten Istwert wird.
Unter Berücksichtigung bzw. ausgehend von dieser bekannten mathematischen Beziehung hat sich die
vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Verfahren sowie die zum Ausführen dieses Verfahrens
erforderliche Vorrichtung zu schaffen, mittels welchem es möglich ist, selbst dann optimal schweißen
zu können, wenn die dazu erforderlichen mechanischen
Größen an (oder sogar unterhalb) der unteren Toleranzgröße liegen.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der vorliegenden Erfindung im wesentlichen dadurch, daß die einzelnen
mechanischen Größen von Sensoren erfaßt, zwischengespeichert, in elektrische Führungsgrößen
umgewandelt und diese sodann unter Berücksichtigung definierter, an sich bekannter mathematischer Beziehungen
in Führungsgrößen der Schweißparameter transformiert werden, worauf diese mittels eines
selbsttätigen und kontinuierlich arbeitenden Reglers einer dem Nachführen von etwa Schweißstrom,
Schweißspannung, Drahtvorschub, Brennerabstand
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od. dgl. dienenden, stufenlos arbeitenden Regeleinrichtung zugeführt und in dieser für den Schweißvorgang
zu am Brenner abgreifbaren Absolutgrößen verarbeitet werden.
Die an sich bekannte mathematische Beziehung lautet dabei:
dt -
wobei der Exponent y eine von 1 verschiedene solche Größe hat, daß der Einfluß des Widerstandes R auf
den Istwert mindestens gleichwertig zum Einfluß des Stromes I und/oder der Schweißzeit t auf den
Istwert ist.
Die der Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch einen
nach Art eines Drehmaschinen-Supportes ausgebildeten, in seiner x- und y-Achse verstellbaren
Kreuzschlitten als Geber, dessen ihm zugeordneten Sensoren die am Werkstück gegebenen Istwerte nach
Höhe und Seite kontinuierlich abgreifen und die abgegriffenen Werte nach Speicherung und Wandlung
in elektrische Führungsgrößen unter Vergleich mit
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- ßr-
vorgegebenen Sollwerten optimieren und die derart in absolute Regelgrößen transformierten Werte
einem ebenfalls nach Art eines Drehmaschinen-Supportes ausgebildeten, in seiner x- und y-Achse
verstellbaren und mit einem Brenner versehenen zweiten Kreuzschlitten als Empfänger zuführen.
In weiterer Ausgestaltung dieses apparativen Erfindungsgedankens schlägt die Erfindung vor, daß jedem
der beiden Kreuzschlitten Elektromotoren zugeordnet sind, welche das synchrone Verstellen der
jeweiligen Kreuzschlitten in der x- sowie auch in der y-Achse bewirken.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß sowohl dem Geber- als auch dem Empfänger-Kreuzschlitten
zum Zwecke ihrer synchronen Verstellung in der x- und y-Achse Wegaufnehmer zugeordnet sind.
Von nicht unerheblicher Bedeutung ist auch das Erfindungsmerkmal,
daß der Geber-Kreuzschlitten in seiner y—Achse mit einem über eine Kurvenscheibe
od. dgl. elektromotorisch angetriebenen Pendel verbunden ist, dessen dem Schlitten abgekehrtes Ende
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einen dem Erfassen und Nachführen des Werkstück-Luft Spaltes und der Nahtkontur dienenden Fühler
trägt.
Von etwa gleichgroßer Bedeutung ist ferner auch das erfindungsgemäße Merkmal, daß die Bewegung des Pendels
von einem Wegaufnehmer abgegriffen, in eine elektrische Spannung umgesetzt und in einem Speicher
gespeichert sowie unter gleichzeitiger Überlagerung mit einem aus der Luftspalt-Abtastung gewonnenen
Impuls überlagert und beide Werte sowohl einem Addier- als auch Differenzierglied zugeführt werden,
wobei der Wert des Addiergliedes nach entsprechender Verstärkung direkt dem Motor der x-Achse zugeführt
wird, während der Wert des Differenziergliedes (Luftspalt) über ein Schieberegister einer Optimierung
unterworfen wird, welches sodann die derart optimierten Werte stufenlos arbeitenden Systemen zuführt,
welche ihrerseits die Absolutwerte nachregeln und an den Brenner übermitteln.
Abgerundet und vervollkommnet wird die vorgeschlagene Erfindung schließlich auch noch durch einen der Optimierung
der einzelnen elektrischen Führungsgrößen
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dienenden Rechner, in welchem nach Ist/Soll-Vergleich auch die Führungsgrößen für Schweißvorschub,
Drahtvorschub, Schweißstrom und -spannung nach Optimierung und Wandlung in Absolutgrößen
dem Brenner zugeführt werden.
Sowohl mit dem Verfahren als auch mit der zur Ausführung dieses Verfahrens gehörenden Vorrichtung
geht eine Reihe von Vorteilen einher:
Das insoweit vorgeschlagene Verfahren ermöglicht es ohne weiteres, vom Soll- bzw. Idealwert abweichende
Größen, wie etwa Krümmung und/oder Form einer Schweißnaht, Luftspalt zwischen miteinander
zu verschweißenden Werkstücken, Abstand zwischen Brenner und Werkstück usw., zu identifizieren
und sodann auch zu optimieren, damit für den Schweißvorgang ebensolche, am Brenner abgreifbare
Werte zur Verfügung stehen.
Die zum Ausführen des Verfahrens erforderliche Vorrichtung gewährleistet auch dann die Anwendung
wirtschaftlicher Schweißgeschwindigkeiten, wenn beispielsweise zwischen den miteinander zu verbindenden
Werkstücken unterschiedlich große Luftspalte
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bzw. unterschiedliche Nahtformen gegeben sind. Die vorgeschlagene Vorrichtung vermag ohne
weiteres Werkstückstellen mit großem Luftspalt, also mit schlechter Schweißbarkeit, von solchen
mit geringerem Luftspalt, d.h. mit besserer Schweißbarkeit, zu unterscheiden. Hierdurch wiederum ist es
möglich, sowohl die Schweißgeschwindigkeit als auch die anderen relevanten Schweißparameter diesen
unterschiedlichen Gegebenheiten selbsttätig anzupassen. Abgesehen vom Nach- oder Abfahren der
Nahtkontur sind also für jeden Punkt der Naht optimale Schweißparameter gewährleistet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines AusfUhrungsbeispiels dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 ein Fluß-Diagramm
Fig. 2 ein Diagramm, in welchem der Pendelweg, ausgedrückt in elektrischer Spannung,
über der Zeit t aufgetragen ist,
Fig. 3 ein weiteres Diagramm, in welchem die
Luftspaltbreite, ausgedrückt in elektrischer Spannung, über der Zeit aufgetragen
ist, und schließlich
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Fig. 4 den schematischen Aufbau der zum
Ausführen des Verfahrens erforderlichen Vorrichtung.
Das in Fig. 1 dargestellte Fluß-Diagramm läßt erkennen, wie bzw. auf welche Weise im Prinzip die
dem Identifizieren und Optimieren mechanischer Größen
dienenden Werte im einzelnen gewonnen und verarbeitet werden:
Sensoren, auf deren Beschaffenheit und Eigenschaften
hier einzugehen, entbehrlich ist, erfassen Krümmung und Form der Schweißnaht, die Größe des Spaltes
zwischen zwei miteinander zu verschweißenden Werkstücken, den Brennerabstand sowie andere relevante
Einflußgrößen. Je nach Art dieser Größen erfolgt deren Erfassung horizontal oder vertikal.
Die insoweit erfaßten Werte werden sodann in einem Wandler in elektrische Führungsgrößen umgewandelt
und in einem Speicher beliebige Zeit gespeichert. Bei diesen Führungsgrößen handelt es sich um solche
digitaler Art; der Speicher ist ein an sich bekanntes Schieberegister od. dgl.
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Nach diesem Vorgang werden die gewonnenen Digitalwerte unter Berücksichtigung der mathematischen
Beziehung
( 1 ) Il
in optimale Führungsgrößen der Schweißparameter umgewandelt.
Die unter Berücksichtigung bzw. Anwendung der vorstehend angegebenen Optimierungsformel gewonnenen Schweißparameter-Führungsgrößen
werden sodann einem Regler zugeführt, von welchem sie sodann zu den einzelnen Systemen gelangen. Der Regler bewirkt dabei eine Regelung
der elektrischen Spannungsgrößen. Diese vom Regler kommenden Werte werden in weiteren Systemen,
etwa solchen elektro-mechanischer Art, zum Nachführen
von beispielsweise Schweißspannung, Schweißstrom, Drahtvorschub, Brennerabstand vom Werkstück usw. verarbeitet.
Die elektro-mechanischen Systeme arbeiten stufenlos. Infolge des stufenlos-kontinuierlichen
Nachregelnsaller relevanten Größen stehen am Brenner
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stets optimierte bzw. optimale Absolutgrößen für den Schweißvorgang zur Verfügung:
Die zum Ausführen des Verfahrens dienende und in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung besteht, sieht man
zunächst einmal von Neben- oder Sekundäraggregaten ab, im wesentlichen aus zwei - strichpunktiert umrandeten
- nach Art von Drehmaschinen-Supporten ausgebildeten und in den jeweiligen x- und y-Achsen verstellbaren
Kreuzschlitten K , K . Der Kreuzschlitten K dient dabei als Geber und der Kreuzschlitten K als
Empfänger. Die Kreuzschlitten K , K sind sowohl
ge
mechanisch als auch elektrisch miteinander verbunden, derart, daß der Kreuzschlitten K räumlich dem Kreuzschlitten
K vorgeordnet ist. Die dem Kreuzschlitten K zugeordneten Sensoren S und S , etwa an sich bekannte
χ y
Wegaufnehmer, greifen die an den miteinander zu verschweißenden bzw. partiell schon verschweißten Werkstücken
W, W1 gegebenen Istwerte kontinuierlich nach Höhe
und Seite ab. Unter "Istwerten" sind hier beispielsweise Krümmung und/oder Form der Schweißnaht, Luftspalt L
zwischen den beiden miteinander zu verschweißenden Werkstücken W, W1, Abstand zwischen Brenner B und
Werkstücken W, W1 u.a. zu verstehen. Das Verstellen
der Kreuzschlitten K , K erfolgt mittels Stellmotoren M., M-., Mp und M ~· Α™ Kreuzschlitten K ist ein
Fühler F zum Erfassen der Höhe der Werkstücke W, W1
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angeordnet. Weiterhin ist am Kreuzschlittenteil K ein Fühler F1 zum Erfassen des Luftspaltes L zwischen
den miteinander zu verschweißenden Werkstücken W, W1
angeordnet. Dieser Fühler ist als Pendel ausgebildet und wird mittels einer motorisch angetriebenen Exzenterscheibe
E bewegt. Die Rückstellung des Pendels erfolgt mittels der Feder T. Am Kreuzschlittenteil K
ist der Brenner Br befestigt. Analog den dem Kreuzschlitten
K zugeordneten Sensoren S und S sind auch
ε y ^c
dem Kreuzschlitten K entsprechende Sensoren S Λ und
S1 zugeordnet.
Zu Beginn einer Messung wird der Fühler F1 zum Abtasten
des Luftspaltes L mittels Handsteuerung über die nicht dargestellte - Schweißnaht gefahren. Durch Antrieb
der Exzenterscheibe E pendelt der Fühler F1 ständig
über dem Luftspalt L der beiden miteinander zu verschweißenden Werkstücke W, W1 hin und her. Der maximal erforderliche
Pendelweg liegt in der Größenordnung von etwa 8 mm. Beim Überfahren der Kanten der Werkstücke
W, W1 gibt der Fühler F1 nun Impulse ab. Diese werden
in der Impuls-Steuerlogik I . aufbereitet. Die Impulse stehen sodann als "Impuls linke Kante" und "Impuls rechte
Kante" zur Verfügung.
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- yr-
Bei der Bewegung des pendelnden Fühlers F1 wird der
Sensor (Wegaufnehmer) S betätigt. An dessen Ausgang
liegt eine dem Pendelweg entsprechende elektrische Spannung an. Der Verlauf dieser Spannung ist sinusähnlich
(vgl. Fig. 3). Die maximalen Werte dieser Spannung betragen etwa - 4 Volt bis + 4 Volt; die Frequenz entspricht
derjenigen des pendelnden Fühlers F1. Jedem
Impuls aus dem Fühler F. ist mithin ein bestimmter Wert
an elektrischer Spannung aus dem Sensor S zugeordnet. Diese Spannungswerte werden in jeweils einem Analogwertspeicher
A , A,. gespeichert. Befindet sich nun der pendelnde
Fühler F. genau über der Mitte des Luftspaltes L, so sind die in den Analogwertspeichern A , Α Λ gespei-
S S I
cherten Spannungswerte im Betrag gleich; sie haben lediglich unterschiedliche Vorzeichen. Bei Addition der
beiden Spannungen ist der sich ergebende Wert 0 (vgl. Fig. 4). Befindet sich hingegen der pendelnde Fühler
F1 links oder rechts versetzt von der Null- oder Mittelstellung,
so ergibt sich nach Addition der gespeicherten Werte ein Betrag, welcher entweder positiv oder
aber negativ ist. Unter Berücksichtigung der sich jeweils ergebenden Vorzeichen wird nun der Kreuzschlittenteil
K solange verfahren, bis der Fühler F1 wieder
gx ι
genau in der Mitte der Schweißnaht pendelt.
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Bei Subtraktion der in den Analogwertspeichern As' As1 SesPeicnerten Spannungswerte ergibt sich
eine Spannungsgröße, welche proportional zur Breite des Luftspaltes L ist. Diese Spannung wird zum Steuern
des Optimierungsrechners R benutzt.
Die Höhenverstellung des am Kreuzschlittenteil K
DJ
angeordneten Fühlers F läßt sich auf unterschiedliche Art und Weise bewerkstelligen, so etwa mittels eines
induktiven Näherungsinitiators oder aber mittels Druckluftabtastung. Hierdurch ist gewährleistet, daß sich
der Fühler F stets im richtigen Vertikalabstand zu den beiden miteinander zu verschweißenden Werkstücken W, W1
befindet.
Über die beiden der x- und y-Achse des Kreuzschlittens K zugeordneten Sensoren (Wegaufnehmer) S , S stehen
g y χ
die absoluten Werte der Wege als Gleichspannung zur Verfügung. Diese werden ebenso wie der Spannungswert der
Breite des Luftspaltes L zum Führen des Schweißbrenners B weiterverwendet.
Der Fühler F1 zum Abtasten der Schweißnaht läuft dem
Schweißbrenner B voraus. Die durch den Fühler F1
gewonnenen Informationen müssen deshalb solange
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gespeichert bleiben, bis der Brenner B an die Stelle der Informationsquelle gelangt ist. Zu diesem Zwecke
ist es tunlich, die Wegstrecke zwischen Fühler F. und
Brenner Br in eine größere Anzahl von Einzelschritten
aufzuteilen. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, diese Strecke in 256 Schritte aufzuteilen. Eine solche Aufteilung
erfolgt mittels eines am Kreuzschlitten K installierten Inkrementalgebers G., welcher während des
Streckenablaufes zwischen Fühler F. und Brenner B
Impulse abgibt. Mit diesen Impulsen gelangen die über den Kreuzschlitten K erfaßten Werte, d.h., die Absolutwerte
aus der Stellung des Kreuzschlittenteiles K , in die je 256-stelligenAnalog-Schieberegister X1, X~,
X,. Am Ausgang dieser Schieberegister stehen demgemäß
stets die Sollwerte der Wege für den Schweißbrenner B
die
sowie auch die Sollwerte für-jeweils zugehörige momentane
sowie auch die Sollwerte für-jeweils zugehörige momentane
Breite des Luftspaltes L zur Verfügung.
Zum Zwecke des Erkennens der Istwerte der x- und y-Achse
befinden sich an den beiden Kreuzschlitten K , K als
S e
Widerstands-Wegaufnehmer ausgebildete Sensoren S ?>
S2 bzw. S ,, S ,. Diese Istwerte werden mit den Sollwerten aus den Analog-Schieberegistern X>., Xp, X^ verglichen.
Entsprechende, in ihren Einzelheiten hier jedoch nicht weiter interessierende Regel- und Verstärkerstufen
- 17 -
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-Vh-
steuern die Kreuzschlittenteile K und K mittels
ey ex
der diesen zugeordneten Antriebsmotoren M 2>
M p.
Aus dem am Analog-Schieberegister X, zur Verfügung stehenden Istwert der Breite des Luftspaltes L errechnet der
Optimierungsrechner R die jeweiligen Sollwerte für die Geschwindigkeiten des Schweißvorschubes B, des Drahtvorschubes
C sowie auch für den Sollwert der Schweißspannung D. Jeweils nachgeschaltete Regel- und Verstärkerstufen
B1, C1, D1 steuern die zugehörigen Motoren
Bp, Cp, Dp an.
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Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE/ 1. ] Verfahren zum Identifizieren und Optimieren mecha- ^^ nischer Größen, wie etwa Krümmung und/oder Form einer Schweißnaht, Luftspalt zwischen miteinander zu verschweißenden Werkstücken, Abstand zwischen Brenner und Werkstück od. dgl., insbesondere für selbsttätig ablaufende Vorgänge beim elektrischen Lichtbogenschweißen mittels Schutzgas,dadurch gekennzeichnet,daß die einzelnen mechanischen Größen von Sensoren erfaßt, zwischengespeichert, in elektrische Führungsgrößen umgewandelt und diese sodann unter Berücksichtigung definierter, an sich bekannter mathematischer Beziehungen in Führungsgrößen der Schweiß-Parameter transformiert werden, worauf diese mittels eines selbsttätigen und kontinuierlich arbeitenden Reglers einer dem Nachführen von etwa Schweißstrom, Schweißspannung, Drahtvorschub, Brennerabstand od. dgl. dienenden, stufenlos arbeitenden Regeleinrichtung zugeführt und in dieser für den Schweißvorgang zu am Brenner abgreifbaren optimierten Abschnittgrößen verarbeitet werden.909812/0477
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die mathematische Beziehung* I . Ry . dt oder I . Ry . t,wobei der Exponent y eine von 1 verschiedene solche Größe hat, daß der Einfluß des Widerstandes R auf den Istwert mindestens gleichwertig zum Einfluß des Stromes I und/oder der Schweißnaht t auf den Istwert ist.
- 3. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2,gekennzeichnetdurch einen nach Art eines Drehmaschinen-Supportes ausgebildeten, in seiner x- und y-Achse verstellbaren Kreuzschlitten(KJ als Geber, dessen ihm zugeordneten Sensoren (S , S) die am Werkstückχ ygegebenen Istwerte nach Höhe und Seite kontinuierlich abgreifen und die abgegriffenen Werte nach Speicherung und Wandlung in elektrische Führungsgrößen unter909812/0477Vergleich mit vorgegebenen Sollwerten optimieren und die derart in absolute Regelgrößen transformierten Werte einem ebenfalls nach Art eines Drehmaschinen-Supportes ausgebildeten, in seiner χ- und y-Achse verstellbaren und mit einem Brenner (B ) versehenen zweiten Kreuzschlitten (K ) als Empfänger zuführen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3»
dadurch gekennzeichnet,daß jedem der beiden Kreuzschlitten (K , K ) Elek-g Gtromotoren (M ^, M .; M-, M-) zugeordnet sind, welche das synchrone Verstellen der jeweiligen Kreuzschlitten in der x- sowie auch in der y-Achse bewirken. - 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,daß sowohl dem Geber- als auch dem Empfänger-Kreuz-rschlitten (K , K ) zum Zwecke ihrer synchronen Verg βstellung in der x- und y-Achse Wegaufnehmer (S , S ; £>x1' Sxp) zugeordnet sind._ 4 909812/0477
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Geber-Kreuzschlitten (K ) in seiner y-Achsemit einem über eine Kurvenscheibe od. dgl. (E ) elektromotorisch angetriebenen Pandel verbunden ist, dessen dem Schlitten abgekehrtes Ende einen dem Erfassen und Nachführen des Werkstück-Luftspaltes (L) und Nahtkontur dienenden Fühler (F1) trägt. - 7· Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,daß die Bewegung des Pendels von einem Wegaufnehmer (S ) abgegriffen, in eine elektrische Spannung umgesetzt und in einem Speicher (A ) gespeichert sowie unter gleichzeitiger Überlagerung mit einem aus der Luftspaltabtastung (L) gewonnenen Impuls überlagert und beide Werte sowohl einem Addierais auch Differenzierglied zugeführt werden, wobei der Wert des Addiergliedes nach entsprechender Verstärkung direkt dem Motor der χ-Achse (Μχ1) zugeführt wird, während der Wert des Differenziergliedes (Luftspalt L) über ein Schieberegister (X,) einer Optimierung unterworfen wird, welches sodann- 5 909812/0477die derart optimierten Werte stufenlos arbeitenden Systemen (B, C, D; B1, C1, D1; B2, C2, D,) zuführt, welche ihrerseits die Absolutwerte nachregeln und an den Brenner (Bj übermitteln.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, gekennzeichnetdurch einen der Optimierung der einzelnen elektrischen Führungsgroßen dienenden Rechner (R), in welchem nach Ist/Sollvergleich auch die Führungsgrößen für Schweißvorschub (B), Drahtvorschub (C), Schweißstrom und -spannung (D) nach Optimierung und Wandlung in Absolutgrößen dem Brenner (B ) zugeführt werden.909812/0477
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