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Tintenstrahldrucker mit ablenkbaren Düsen
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Die Erfindung betrifft Tintenstrahldrucker bzw. Tintenstrahl schreiber
und insbesondere schnell arbeitende Repertoiredrucker.
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Die Bezeichnung "Repertoire" impliziert eine Vielfalt von Informationen
oder Datenelementen, die mehr oder weniger ständig zum späteren Auslesen gespeichert
sind. Beim Auslesen werden in Abhängigkeit von den Informationen oder Datenelementen
alphanumerische Symbole in einem vorgegebenen Format gedruckt. Die Daten bzw. Informationen
in dem Vorratsspeicher können jederzeit im ganzen oder teilweise geändert, auf den
neuesten Stand gebracht, erweitert oder gestrichen werden. Zur Erläuterung und als
Beispiele werden
die Informationen oder Datenelemente als Namen
und Adressen umschrieben, die auf Versandzetteln aufgedruckt werden. Hierbei kann
es sich beispielsweise um Versandzettel auf Zeitschriften, Kuverts oder dergleichen
handeln. Die Bezeichnungen "Repertoire" oder "Anschriftenzettel" beziehen sich nur
auf Anwendungsbeispiele, die keine Beschränkung der Erfindung darstellen.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ein Tintenstrahldruckkopf
jeder geeigneten Art und Auslegung verwendet werden. Insbesondere das Fachgebiet
der Tintenstrahldrucker bzw.
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Tintenstrahlschreiber ist auf die Entwicklungen von H. Hertz zurückzuführen.
Hiermit befassen sich insbesondere die US-PS'en 3 416 153, 3 673 601 und 3 737 914.
Ferner befaßt sich eine Doktorarbeit mit dem Titel "Drucken mit Tintenstrahl unter
Verwendung mechanisch ablenkbarer Strahldüsen" von R. Erikson für das Department
of Electrical Measurements, Lund Institute of Technology, Lund, Schweden mit dieser
Technologie. Der spezielle, bei einer Ausführungsform verwendete, eingebaute und
getestete Tintenstrahldruckkopf wird von einem Galvanometer von der Firma Siemens-Elema
AB in Stockholm, Schweden gebildet.
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Das Galvanometer besitzt eine mechanisch schwingende Tintenstrahldüse,
die einen sich zyklisch wiederholenden Weg oberhalb eines sich bewegenden Papiers
oder eines anderen Aufzeichnungsträgers beschreibt. Vorzugsweise kann der sich zgklisch
wiederholende" Weg eine Sinuswelle sein. Es können jedoch auch andere geometrische
Wellenformen Verwendung finden. Die Tintenstrahldüse gibt einen Strom aus Tintentropfen
ab, der in Abhängigkeit von durch einen Mikroprozessor gelieferten elektrischen
Signale moduliert oder gesteuert werden kann. Der Strahlstrom wird durch eine selektive
Ablenkung eines Eintenstrahlstroms in Abhängigkeit von einem elektrischen Feld moduliert,
das nahe der Duse anliegt. Von Bedeutung ist insbesondere die Schwingungsbewegung
der Düse, die Druckgeschwindigkeit und
die Papiergüte, sowie die
Dichte und Schärfe des gewünschten Ausdrucks. Nrn erhält einen Ausdruck von alphanumerischen
oder anderen Zeichen bei einer Geschwindigkeit, die in der Größenordnung von 250
Zeichen pro Sekunde und Düse liegt.
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Der Tintenstrahl wird durch das Galvanometer in einen Strom von aufeinanderfolgenden
feinen Tropfen umgeformt, die einzeln auf einen Aufzeichnungsträger, wie zum Beispiel
Papier, eine Zeitschrift oder dergleichen auftreffen. Wenn eine aufgeladene Elektrode
in der Nähe der Tropfenbildungsstelle angeordnet ist, trägt jeder Tropfen eine elektrische
Ladung.
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Da die Aufladung aller Tropfen gleich ist, ist eine starke Abstoßung
zwischen benachbarten Tropfen vorhanden, die den Strahl einige Millimeter von der
Stelle der Tropfenbildung entfernt auseinanderreißt. Eine weitere Elektrode ist
in der Tinte in der Düse angeordnet. Durch die Regulierung der Spannungsdifferenz
zwischen der Elektrode in der Nähe der Tropfen bildungsstelle und der Elektrode
in der Tinte kann der Tintenstrahl zwischen zwei Wegen bzw. Bahnen umgeschaltet
oder abgelenkt werden, was zu einer Zweipunktmodulation eines Auftrags führt, der
von den auf das Papier auftreffenden Tropfen gebildet wird.
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Die Strahldüse kann mechanisch gleichzeitig mit einer Mbdulierung
abgelenkt werden, die dann auftritt, wenn der Tintenstrahl ein- oder ausgeschaltet
wird. Unter Verwendung einer mechanischen Ablenkung der Düse zusammen mit einer
simultanen elektrischen Modulation der Tintenstrahltropfen kann man Jede beliebige
Gestalt eines graphischen Zeichens drucken bzw.
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schreiben. Diese Druckweise hat viele Anwendungsgebiete insbesondere
auf dem Gebiet des Schnelldruckens, da die Strahldüse mit Frequenzen in der Großenordnung
von 2 kHz schwingen kann, und da die obere Grenzfrequenz der Intensitätsmodulation
größer als 100 kHz ist. Der Sprühstrahl kann nahezu auf jede beliebige Fläche unabhängig
von seiner Textur und Struktur auftreffen.
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Es besteht deshalb nur eine geringe Notwendigkeit, eine entsprechende
Hinterlegung vorzusehen oder das Papier in einer derartig starren oder festen Lage
auf andere Weise zu halten, daß eine Typ en fläche rechtwinklig gegen das Papier
angeschlagen werden kann. Folglich lassen sich Versandadressen direkt auf Zeitschriften,
Zeitungen oder dergleichen aufdrucken. Man braucht somit keinen Aufdruck auf einen
Papierzettel aufzubringen, der anschließend auf die Zeitschrift, die Zeitung oder
dergleichen aufgeklebt wird. Hieraus ergibt sich eine flexible Verwendungsmöglichkeit,
da diese Vorgehensweise ein Bedrucken von nahezu allen Materialien in beliebiger
Gestalt gestattet.
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Diese flexible Verwendungsmöglichkeit schafft neue Probleme bezüglich
des Stapelns, Transportierens und der anderweitigen Handhabung des Aufzeichnungsträgers;
Beispielsweise kann sich die Dicke irgendeiner Zeitschrift im wesentlichen im Vergleich
zu der Dicke einer anderen an zunehmender Nassen identischen Zeitschrift ändern.
Ebenfalls ist die zusammengefaltete Seite der Zeitschrift im allgemeinen dicker
als die ungefaltete Seite. Zu einem anderen Zeitpunkt kann derselbe Drucker auch
zum Bedrucken eines einzelnen Blattes dünnen Papiers beispielsweise angesteuert
werden. Die Transporterfordernisse für einen dünnen Aufzeichnungsträger in Form
eines dünnen Papiers verhalten sich nahezu gegensätzlich zu den Transporterfordernissen
einer Zeitschrift. Die Zeitschrift ist dick und voluminös und die Gesamtdicke läßt
sich nur schwerlich genau gleichhalten. Das Papier ist dünn und besitzt eine genau
eingehaltene Dicke. Die Zeitschrift läßt sich nur unter Schwierigkeiten aufnehmen,
einführen und transportieren, da ihre Seiten sich zu trennen suchen. Das Papier
läßt sich nur schwerlich einführen, da die einzelnen Blätter die Neigung besitzen,
aneinander haften zu bleiben. An die Transporteinrichtung für den Aufzeichnungsträger
bei einem derartig flexibel verwendbaren Drucker werden somit sich'widersprechende
Anforderungen ges\ç
Entsprechend einer Zielrichtung der Erfindung
wird ein Tintenstrahldrucker in Ablingigkeit von einem Speicher für große Mengen
an Informationen, wie zum Beispiel ein Band, oder arten oder dergleichen, betrieben.
Ein Datenvorrat wird aus dem Speichermedium ausgelesen und in einen Mikroprozessor
eingegeben, der eine Gruppe mit mehreren Tintenstrahlköpfen steuert, um gleichzeitig
mehrere Zeilen bzw.
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Linien auszudrucken. Eine Transporteinrichtung nimmt den Aufzeichnungsträger
auf, führt diesen ein und transportiert ihn unter die Gruppe von Strahlköpfen. Ferner
wird eine Anzahl von Organisationsfunktionen zum Laufenlassen der Vorrichtung ausgeführt,
um sicherzustellen, daß zu den Strahldüsen eine entsprechende Menge an Tinte vorrätig
zugeleitet und in diesen angesammelt wird.
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Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einem Tintenstrahlschreiber,
der von einem Datenvorratsspeicher, wie zum Beispiel einem Lochband, oder Lochkarten,
einem Magnetband oder Magnetkarten, oder dergleichen betrieben wird, bei dem die
gespeicherten Daten im ganzen oder teilweise geändert, auf den neuesten Stand gebracht,
erweitert oder gekürzt, oder gestrichen werden können. Die aus dem Speichermedium
ausgelesenen Daten werden in einen Mikroprozessor eingegeben, der eine Gruppe mehrerer
Tintenstrahldruckköpfe steuert, so daß gleichzeitig eine Mehrzahl von Schreibzeilen
ausgedruckt werden. Eine Transport einrichtung nimmt Papier, wie Zeitschriften oder
dergleichen, auf, führt dieses zu und leitet es durch eine Druckstation, an der
die Gruppe von Tintenstrahldüsen in Abhängigkeit von den aus dem Vorratsspeicher
gelieferten Daten einen Ausdruck erstellen. Eine Anzahl von Organisationsfunktionen
zum Laufenlassen der Vorrichtung wird gleichzeitig ausgeführt, um sicherzustellen,
daß Tinte den Düsen der Druckköpfe zugeführt und in diesen angesammelt wird.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung.
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Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht der Vorderseite eines Tintenstrahldruckers
nach der Erfindung, Figur 2 ist eine Seitenansicht von hinten auf den Drucker nach
der Erfindung, Figur 3 zeigt eine Auslegung der Steuertafel des Druckers, die zur
Erläuterung ihrer Funktionen und Steuerorgane dient, Figur 4 ist eine perspektivische
Ansicht einer Aufnahme und Führungseinrichtung für einen Aufzeichnungsträger, Figur
5 verdeutlicht schematisch die Art und Weise, wie ein in Stapelform angeordneter
Aufzeichnungsträger automatisch aufgefächert wird, um zum erleichterten Aufnehmen
und Einführen Luft zwischen benachbarte Lagen oder Blätter einzublasen, Figur 6
ist eine schematische Ansicht der Transporteinrichtung für den Aufzeichnungsträger,
Figur 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Trägers für eine Quetsch- bzw. Haltewalze
mit einer höhenverstellbaren Einrichtung, der zur Behandlung von Aufzeichnungsträgern
mit einer ungleichmäßigen Dicke bestimmt ist, Figur 7A ist eine Draufsicht auf die
in Figur 7 gezeigte Ein richtung,
Figur 7B ist eine perspektivische
Ansicht des Hebewerks für die in Figur 7 gezeigte Einrichtung, Figur 8 ist eine
perspektivische Ansicht einer Eupplungsverbindung für den Antrieb der Quetschwalzen
in Figur 7, obgleich die Achsen der Quetschwalzen nicht fluchtend ausgerichtet sind,
Figur 9 ist eine Seitenansicht des Galvanometers für die Ausführung von Schwingungsbewegungen
des Tintenstrahls, Figur 10 ist eine perspektivische Ansicht eines Druckkopfes und
eines Teiles des Gehäuses, wobei der Kopf eine Anzahl von Galvanometern nach Figur
9 umfaßt, die in Gruppen angeordnet sind, um gleichzeitig eine Anzahl von Zeilen
zu drucken, Figur 11 ist eine Schnittansicht längs der Linie 11-11 in Figur 10 eines
Elektrodenpaares und seiner Abstützung, Figur 12 ist eine perspektivische Ansicht
auf die Oberseite des Gehäuses in Figur 10, sowie eines Erdungselektrodenpaares
und Sammeleinrichtungen für überschüssige Tinte, die in Bezug auf den Druckkopf
vorgesehen sind, Figur 13 ist eine Querschnittsansicht durch die Anordnung und den
Aufbau der Elektroden, wenn diese auf der Oberseite in Figur 12 auf dem Gehäuse
nach Figur 11 angeordnet sind, Figur 13A ist eine ausschnitthafte perspektivische
Ansicht der Strahldüse und einer porösen Elektrode, welche verdeutlicht, wie die
Strahldüse zum Abführen eines daran gebildeten Tropfens abgelenkt werden kann,
Figur
13B ist eine Draufsicht auf die Strahldüse und die Elektrode nach Figur 13A, Figur
14 ist eine schematische Ansicht einer Tintenversorgungseinrichtung für den Drucker
nach der Erfindung, Figuren 15 bis 19 zeigen in schematischen Ansichten, wie eine
erfindungsgemäß'e Tintenkartusche bei der Tintenversorgungseinrichtung nach Figur
14 Verwendung findet, Figur 20 ist ein Blockdiagramm einer elektronischen Steuerschaltung,
die zum Betreiben und Steuern des erfindungsgemäßen Druckers dient, Figur 21 verdeutlicht
schematisch die Methode beim Tintenstrahldrucken unter Verwendung einer elektronischen
Steuerschaltung nach Figur 20, die den Drucker nach Figur 1 betreibt, und Figur
22 verdeutlicht schematisch, wie mit Hilfe eines einzigen Strahles gleichzeitig
mehrere Zeilen ausgedruckt und ausgeschrieben werden können.
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Der erfindungsgemäße Drucker (Figuren 1, 2) umfaßt folgende Hauptbaugruppen:
eine Einrichtung 50, 52, die den Aufzeichnungsträger aussucht und transportiert,
eine Steuertafel 54, elektronische Steuerschaltungen 56, eine Quelle 58 für den
Tintendruck, eine Einrichtung 60 zum Spülen und Reinigen der Tinte und eine Tintenstrahldruckstation
61. Entsprechende Abdeckungen (nicht gezeigt) können vorgesehen sein, die den Drucker
umgeben und sowohl als Schutz für den Drucker als auch für daran arbeitende Personen
dienen.
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Die Einrichtung 50 zum Aussuchen des Aufzeichnungsträgers umfaßt eine
Anzahl von aufrecht stehenden Fürungsstützen 62, 64, 65, 68, die an dem Tisch des
Druckers in der Nähe einer sich hin- und hergehend bewegenden Förderplatte 70 angebracht
sind. Die Pührungsstützen 62, 64 können in den Richtungen 4, B vor- und zurückbewegt
werden, indem ein Paar Drehknöpfe 72, 74 gelöst, verschoben und dann angezogen und
festgelegt werden. Hierdurch werden die Abstände zwischen den Stützen 62, 64 und
66 und 68 zur Anpassung an die Abmessungen des Aufzeichnungsträgers (nicht gezeigt)
verändert und verstellt. Auf ähnliche Art und Weise kann der Abstand in Breitenrichtung
zwischen den Führungsstützen mit einer entsprechenden Einrichtung (nicht gezeigt)
verstellt werden.
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Die Förderplatte 70 ist auf an dem Tisch angebrachten Führungsbahnen
angeordnet und kann in Abhängigkeit von der über einen Motor 78 (Figur 2) gelieferten
Antriebsenergie in Richtung C, D eine hin- und hergehende schwingende Förderbewegung
ausführen. Der Motor 78 ist an dem Gehäuse bei Figur 1 an der rückwärtigen linken
Seite angebracht. Wenn sich die Förderplatte 70 in Richtung D bewegt, wird ein einzelner
Aufzeichnungsträger (zum Beispiel eine einzelne Zeitschrift) aufgenommen, durch
eine Führungseinrichtung 80 durchgeleitet und vorgeschoben zu der Transporteinrichtung
52. Alphanumerische Zeichen werden auf den Aufzeichnungsträger aufgedruckt, wenn
dieser unter der Tintenstrahldruckstation 61 vorbeiläuft.
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Die Druckstation 61 weist ein Paar Schienen oder Arme 82, 84 auf,
die quer über die Transporteinrichtung 52 verlaufen.
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Ein Druckkopf 86 ist an den Schienen 82, 84 angebracht, der sich in
Richtung E, F vor- und zurückbewegen kann. Ein Arbeiter schiebt bequem und einfach
den Kopf 68 in eine der beiden Richtungen E, F, bis er über einer gewünschten Druckstation
steht. Die elektrischen Verbindungen und die Verbindungen
für
die Tinte zu dem Druckkopf 61 verlaufen über eine Leitung 88, die vorzugsweise bei
90 innerhalb des Gehäuses beschwert ist, so daß man keine lockere Leitung mit Durchhang
hat.
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Der Betrieb des Tintenstrahldruckers -¢sird durch Druckschalter und
Schieber af der Steuertafel 54 gesteuert, was detailliert in Figur 3 gezeigt ist.
Insbesondere sind zwei Gruppen von Druckschaltern 92, 94, ein Paar Schieber 96 und
eine Anzahl von selektiv aufleuchtenden Sicht anzeigen 98 vorgesehen. Die Druckschalter
92 lösen die Druckerfunktionen, wie zum Beispiel Ein/Ausschalten, Drucken, Testen,
Druckumsteuerung, Postleitzahllesen, Postleitzahldrucken, Rücklauf bzw. Rückstellung
und Bandcode, aus. Der Druckschalter "Drucken" bewirkt, daß der Drucker von links
nach rechts druckt. Wenn der Schalter "Test' gedrückt wird, gibt der Drucker eine
genormte Testmeldung aus, die zur Vornahme von Einstellungen des Druckers verwendet
werden kann. Der Druckschalter für Umsteuerung ermöglicht, daß der Drucker darüber
und darunter und von rechts nach links drucken kann (der Steuerrechner kehrt die
normale Zeichenfolge entsprechend um, während dem sich der Aufzeichnungsträger in
Gegenrichtung zur Normalrichtung bewegt). Der Druckschalter für "zum Aussuchen der
Postleitzahl" bewirkt, daß der Drucker jede neue Postleitzahl bei ihrem Auftreten
ermittelt, so daß der Aufzeichnungsträger zu entsprechenden Gruppierungen umgelenkt
werden kann, so daß man die Aufzeichnungsträger nach Maßgabe der Postleitzahl sortieren
kann. Im Grundbetrieb ermittelt die Maschine eine jegliche Änderung in der Postleitzahl
und signalisiert alle diese Änderungen. Wenn jedoch der Schalter für das Sortieren
der Postleitzahl gedrückt ist, liefert die Maschine zwei verschiedene Ausgaben,
die davon abhängig sind, ob die Zeichenänderung in den letzten beiden Ziffern oder
in den ersten drei aufgetreten ist. Wenn der Druckschalter für das Drucken der Postleitzahl
betätigt ist, kann ein entsprechendes Symbol oder Symbole der letzten oder ersten
Kennzeichnungseintragung in jeder neuen Postleitzahl angefügt werden, was
zur
Erleichterung eines mechanischen Lesers zum Ermitteln und Sortierer entsprechend
sich ändernden Postleitzahlen bei der zukünftigen weiteren Behandlung dient. Der
Druckschalter für die Rückstellung bzw. den Rücklauf bewirkt, daß die den Vorratsspeicher
bildende Einrichtung zurückläuft und wiederum einen zuvor ausgelesenen Datenblock
ausliest.
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Der Druckschalter für den Bandcode ermöglicht, daß der Drucker verschieden
formatige Codierungen annehmen kann.
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Der Hauptteil der Codierungen liegt im sogenannten ASCII-Code vor
(eine Darstellung desselben ist in Figur 1 der US-PS 3 386 553 wiedergegeben). Es
können jedoch auch andere Codierungen verwendet werden und dieser Druckschalter
ermöglicht, daß der Drucker diese Codierungen annehmen kann.
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Die selektiv aufleuchtenden Sichtanzeigen 98 informieren die Bedienungsperson,
wenn bei dem Betreiben des Druckers irgend welche Schwierigkeiten auftreten. Diese
Sichtanzeigen können beispielsweise Dinge wie geringe Tintenmenge", "Ersetzen der
Gasversorgung", oder dergleichen anzeigen. Eine Bedienungsperson, die die aufleuchtenden
Sichtanzeigen beobachtet, kann daraufhin den Drucker warten oder die Druckschalter
in entsprechender Weise betätigen. Diese Sichtanzeigen können selbstverständlicherweise
auch in entsprechenden Farben aufleuchten, um die Bedeutung der nunmehr vorzunehmenden
Handhabung zu kennzeichnen.
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Die Druckschalter 94 ermöglichen einer Wartungsperson, daß Organisationsfunktionen
zum Laufenlassen der Vorrichtung ausgeführt werden können. Ein mit "Sicherheit"
markierter Druckschalter kann gedrückt werden, so daß die Maschine nicht in einer
Weise arbeiten kann, bei der eine Person verletzt werden könnte, die an der Maschine
Arbeiten ausführt. Ein weiterer Druckschalter, der mit "Stoßbetrieb" gekennzeichnet
ist, bewirkt, daß die Maschine sehr kleine schrittweise Bewegungen
zur
Ausführung der einzelnen Schaltbewegungen ausführt, so daß man das Zusammenwirken
aller Bauteile beobachten kann.
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Die anderen beiden Druckschalter dienen zum Starten und Stoppen der
Maschine.
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Die Schieber 96 ermöglichen entsprechende Einstellungen.
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Beispielsweise kann mit Hilfe dieser Schieber jeder beliebige entsprechende
Abstand zwischen der Kante eines Schriftfeldes und des auf dieses Schriftfeld aufzudruckenden
ersten Zeichens eingestellt und gewählt werden. Mit diesen Schiebern kann auch eine
Vorschubgeschwindigkeit eingestellt werden, um die Unterschiede auszugleichen, die
infolge von unterschiedlichen Längen der Zeitschriften oder des Papiers beispielsweise
verursacht werden. Der Antriebsmotor für den Riemenantrieb läuft mit konstanter
Geschwindigkeit. Demzufolge kann ein kürzerer Aufzeichnungsträger mit höherer Geschwindigkeit
zugeführt und vorgeschoben werden.
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Einrichtungen zum Aufnehmen, Einführen und Führen sowie zum Auffächern
der Aufzeichnungsträger Figur 4 zeigt die Führung 80, welche ermöglicht, daß der
Drucker einzelne Blätter bzw. Bögen aufnehmen kann, und daß die Aufzeichnungsträger
aufgefächert werden. Die Führung läßt sich an unterschiedliche Aufzeichnungsträger,
wie zum Beispiel Papier, Zeitschriften oder andere Aufzeichnungsträger, anpassen,
die einzeln aufgenommen werden und zu den Druckköpfen weitertransportiert werden.
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Vorzugsweise sind die beiden aufrecht stehenden Papierführungen 66,
68 in einem vorgegebenen Abstand zueiander angeordnet, der im wesentlichen mit der
Breite des Papieres oder des Aufzeichnungsträgers übereinstimmt. Die Innenflächen
der Puh"-rungen 62, 64, 66, 68 sind mit aufrecht stehenden Borsten eines texturierten
faserförmigen Materials überzogen, wobei
der ueberzug an einem
Abstand H oberhalb der Tischhöhe 102 ende. Die Fasern ragen in Richtung auf den
Aufzeichnungstrager nach außen und weisen senkrecht von den Seitenwandungen der
Führungen 62 bis 68 weg. Wenn demzufolge ein Vorrat 10 von Papier oder anderen Aufzeichnunsträgern
(Figur 5) zwischen den aufrecht stehenden Führungen 62, 64, 66, 68 aufgestapelt
ist, reicht das faserförmige Material 100 auf jeder Führung ausreichend weit in
den Raum G hinein, um zu bewirken, daß das Papier an den Kanten nach oben gebogen
wird. Die einzelnen Fasern wirken als viele kleine Finger, um die einzelnen Papierbögen
oder Papierseiten zu riffeln. Hierdurch wird das Papier aufgefächert, so daß Luft
zwischen die einzelnen Bögen eingeleitet werden kann. Unterhalb der Höhe H liegen
die einzelnen Bögen eben auf dem Tisch 102, wie beispielsweise bei 106, und stehen
bereit, daß sie zu einer Führung zur Aufnahme vorgeschoben werden. In diesem ebenen
Eereich wurde ausreichend Luft zwischen die einzelnen Bögen eingeleitet, um die
Aufnahme derselben zu erleichtern.
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Eine niedrige Vertiefung, schalenförmige Auswölbung oder Mulde 108
ist in der tischförmigen, sich hin- und herbewegenden Förderplatte unmittelbar vor
der Aufnahmeführung 110 ausgebildet. Der Boden der Mulde 108 ist mit Saugöffnungen
112 versehen, welche das bodenseitige Blatt des Aufzeichnungsträgers in die Mulde
nach unten ansaugen. Ein Paar ortsfester, senkrecht stehender, im Abstand parallel
angeordneter Schienen 114, 116 sind so angeordnet, daß jeweils eine Schiene an einer
Seite der Mulde 108 emporragt. Zur Grobeinstellung der Führung können diese Führungsschienen
um jeden beliebigen Abstand nach oben und unten bewegt werden, um Zwischenräume
109, 111 zu bilden, die gerade ausreichend groß sind, um einen Aufzeichnungsträger
durchzulassen. Ein Führungselement 118 ist vertikal gleitbar zwischen Schienen 114,
116 angeordnet, das in jede entsprechende erforderliche Höhe mit Hilfe eines Drehknopfes
120 feineingestellt werden kann, der mit einer Zustellspindel 119 verbunden ist.
Die Mutter (nicht dargestellt)
für die Vorschubspindel ist an der
Hinterseite des Führung elementes 118 angebracht. Somit können die seitlichen SQhienen
114, 116 an einer während des Laufs einstellbaren Lage gebracht werden, um die Zwischenräume
109, 111 festzulegen.
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Dann kann die Feineinstellführung 118 angehoben oder abgesenkt werden,
bis der Raum 110 genau den Abstand aufweist, der zum Durchlassen nur eines einzigen
Papiers, einer einsigen Zeitschrift oder eines anderen Aufzeichnungsträgers erforderlich
ist, wenn dieser in die Mulde 108 angesaugt worden ist.
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Halte- bzw. Quetschwalzen, Transport bzw. Vorschub, Antrieb und Halterung
Paarweise angeordnete Haltewalzen 122 bis 128 sind an gegenüberliegenden Seiten
der vertikalen Führungsschienen 114, 116 angebracht. Die obere Haltewalze 122 oder
124 von jedem Paar liegt oberhalb der Höhe des Tisches 102 und die zugehörigen unteren
Haltewalzen 126, 128 sind unterhalb der Tischhöhe angeordnet. Der Spalt der Walzen
liegt horizontal der Führung 109-111 gegenüber und nimmt zu dieser einen Abstand
ein, der etwas kleiner als die Dicke des Aufzeichnungsträgers ist, der durch die
Tintenstrahldruckmaschine durchgeleitet wird. Die sich hin- und herbewegende Förderplatte
70 bewegt sich in den Richtungen C, D hin- und hergehend vor und zurück. Jedesmal,
wenn sie sich in Richtung D bewegt, wird ein Papier, eine Zeitschrift oder ein anderer
Aufzeichnungsträger von dem Unterdruck bzw. dem Vakuum in der Mulde 108 nach unten
angezogen, und durch die Führung 118 durchgeschoben. Wenn dieser Vorgang abgelaufen
ist, wird das Papier, die Zeitschrift oder ein anderer Aufzeichnungsträger in den
Spalt zwischen den Haltewalzen 122-128 eingezogen, und in Richtung auf eine Anzahl
von Förderbändern vorgerückt. Die Luftzuführung zu dem Saugeinsatz 118 wird von
einem elektrischen Ventil gesteuert Die Schaltung des Ventils erfolgt mit Hilfe
zweier optischer Unterbrecher, die bezüglich ihrer Lage mit Hilfe von Drehknöpfen
113, 115 eingestellt werden können. Bei einer bestimmten
Stellung
während der Rückbewegung in Richtung C, die durch den Schalter 115 bestimmt ist,
stellt das Ventil eine Verbindung von einer UnterdrucEselle zu dem Einsatz 108 her,
um ein Anziehen und Erfassen des Materials während der vorwärts gerichteten Bewegung
in Richtung D an einer Stelle zu ermöglichen, die durch den Schalter 113 bestimmt
ist. Das Ventil schaltet wiederum um und liefert über eine Verbindung Luftdruck
von der Druckseite der Unterdruckpumpe bzw. Vakuumpumpe, um das Papier von dem Einsatz
108 abzustoßen.
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Die Haltewalzen müssen in einer vertikalen Richtung unabhängig einstellbar
sein, um eine Anpassung an ein gefaltetes Papier, eine Zeitschrift oder einen anderen
Aufzeichnungsträger mit unregelmäßiger Dicke zu ermöglichen. Wenn beispielsweise
die gefaltete Seite einer Zeitschrift (wie in Figur 4) rechts ist, muß sich die
Haltewalze 124 nach oben bewegen, bevor die Haltewalze 122 sich bewegt, da die Faltung
diese Seite dicker als an der anderen oder offenen Seite macht. Insbesondere kann
es nötig sein, daß beide Walzen nach oben oder unten gestoßen werden können, wenn
zwischen ihnen die Zeitschrift durchläuft, da einige einzelne Zeitschriften zufälligerweise
dicker als andere Zeitschriften bei demselben Drucklauf sein können.
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Weitere Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, daß die Haltewalzen
unterschiedliche Durchmesser und somit unterschiedliche lineare Geschwindigkeiten
an dem Außenumfang ihrer Räder aufweisen. Wenn keine Korrektur erfolgt, versuchen
die oberen und unteren Walzen den Aufzeichnungsträger beim Durchpassieren aufzureiben
oder niederzudrücken. Wenn ein mehrlagiger Aufzeichnungsträger (wie zum Beispiel
eine Zeitschrift) zwischen den Haltewalzen durchläuft, wird durch das Niederdrücken
versucht, einige Seiten zurückzuschlagen, die sich möglicherweise in der Führung
110 festklemmen. Die Anordnung der Haltewalzen, der Transporteinrichtung, des Antriebs
und der Halterung ist so getroffen, daß alle diese und ähnliche Schwierigkeiten
überwunden werden.
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Figur 6 zeigt den Kraftübertragungsweg zum Antreiben der Transporteinrichtung
52. Die primäre Antriebsquelle wird von einem Motor 130 gebildet, der zum Antreiben
einer Welle 132 an diesen angekoppelt ist, die eine Anzahl von Scheibenrädern (wie
zum Beispiel 133) trägt, die sich mit der Welle 132 drehen. Über jedes Scheibenrad
läuft ein endloses Band (wie zum Beispiel 134), das in Richtung I läuft. Bei der
Bewegung der Bänder 134 verdrehen sie eine Walze 136, die in der Nähe des Ausgangs
der Haltewalzen 122-128 angeordnet ist.
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(Die einzelnen Bänder können aufeinander zu oder voneinander wegbewegt
werden, indem man handbetätigbare Griffe 138 (Figur 1) betätigt, mit denen der Abstand
zwischen den Scheibenrädern auf der Welle 132 eingestellt werden kann. Eine Spannrolle
140 (Figur 6) ajustiert die Bandspannung).
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Ein Scheibenrad 142 an dem Ende der Walze 136 dreht sich mit diesem,
wenn diese durch die endlosen Bänder drehangetrieben ist. Ein Band 144 überträgt
Kraft von der sich drehenden Walze 36 über das Scheibenrad 142 zu einem zugeordneten
Scheibenrad 146. Um ein Schlupfen oder Rutschen zu verhindern, können beide Scheibenräder
142, 146 stehende Zähne und das Band 144 kann damit kämmende Evolvenjenzähne aufweisen.
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Das Scheibenrad 146 ist mit einem ersten Zahnrad 148 unterhalb der
Tischhöhe 102 gekoppelt, das mit einem zweiten Zahnrad 150 oberhalb des Tisches
kämmt. Das Zahnrad 148 dreht einen Schaft 152, der unterhalb des Tisches 102 angeordnet
ist, um die unteren Haltewalzen 126, 128 drehanzutreiben. Das Zahnrad 150 ist über
einen Bowden-Zug 154 verbunden, um die oberen Haltewalzen 122, 124 anzutreiben.
Da der Bowden-Zug flexibel ist, können sich die oberen Haltewalzen frei nach oben
und unten unabhängig von einer Achsausrichtung bewegen.
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Jedes paarweise zugeordnete Haltewalzenpaar umfaßt eine Walze mit
einem Durchmesser, der größer als der Durchmesser der anderen zugeordneten Walze
ist. Beispielsweise kann jede der unteren Haltewalzen 126, 128 ein wenig großer
als
jede der oberen Haltewalzen 122, 124 sein. Somit ist die lineare
Geschwindigkeit am Walzenumfang der unteren Haltewalzen immer geringfügig größer
als die entsprechende lineare Geschwindigkeit der anderen Haltewalze.
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Ein Differential 156 kann zwischen den Kraftübertragungswegen zum
Antreiben der oberen und unteren Haltewalzen angeordnet sein. Das Scheibenrad 146
kann einstückig mit dem Gehäuse des Differentials ausgebildet sein. Entsprechend
können beide oberen und unteren Haltewalzen von derselben Antriebsquelle versorgt
werden und von dieser angetrieben werden.
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Wenn die langsamere der Haltewalzen hinter die schnellere zurückfällt,
ermöglicht das Differential 156, daß sich die Haltewalzen mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten drehen, wodurch ein Niederdrücken des Aufzeichnungsträgers oder
ein Zurückschlagen der Seiten einer Zeitschrift verhindert wird.
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Wenn die langsamere der Haltewalzen faßt, wird sie über den Zahnriemen
144 mit Evolventenverzahnung und die zugeordneten zwei Scheibenräder 142, 146 zwangsläufig
angetrieben. Sowohl die oberen als auch die unteren Haltewalzen 122-128 können zwangsläufig
angetrieben sein und können somit total verschiedene Antriebsbedingungen liefern,
ohne den Aufzeichnungsträger in irgendeiner Weise zu beschädigen.
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Die Haltewalzen können nach oben oder unten unabhängig voneinander
bewegt werden. Diese Bewegung und Einstellung erfolgt teilweise bei der anfänglichen
Einrichtung der Maschine zur Ausführung eines entsprechenden Drucklaufes. Daraufhin
brauchen keine weiteren Nachstellungen mehr ausgeführt zu werden, bis sich die physikalischen
Eigenschaften des Aufzeichnungsträgers ändern. Insbesondere sind die beiden oberen
Haltewalzen 122, 124 unabhängig und separat in Lagern 158, 160 oberhalb den Platten
162, 164 an gegenüberliegenden Seiten der Führung 118 angebracht. Jede dieser Platten
ist so gehaltert, daß sie sich einzeln auf- und abbewegen können,
und
daß sie einzelne verstellbare Jochelemente bilden. Eines der Jochelemente 164 besitzt
einen horizontalen Halter 166, der beispielsweise durch Anschweißen, Anschrauben
oder dergleichen fest damit verbunden ist. Das andere Jochelement 162 ist von dem
Halter 166 getrennt. Ein Stehbolzen 168 jedoch, der integral an dem Halter 166 ausgeformt
is-t, ragt horizontal in eine gegenüberliegende Öffnung in dem Jochelement 162 hinein.
Eine Fxzenterscheibe 170 ist an der Seite des Jochelementes 162 horizontal angebracht,
liegt der t5ffnung gegenüber und wird von einem Hebel 172 gesteuert. Wenn sich der
Hebel 172 in Richtung E nach oben schwenkt, bewegt sich die zugeordnete Exzenterscheibe
170, um den Stehbolzen 168 zu lösen. Dann können die zur Halterung der Haltewalze
dienenden Jochelemente 162, 164 relativ zueinander nach oben und unten bewegt werden.
Dann wird der Hebel 172 nach unten in Richtung J geschwenkt und die Exzenterscheibe
170 legt den Stehbolzen 168 auf dem horizontalen Halterungselement 166 fest und
sperrt diesen. Die beiden Jochelemente 162, 164 werden dann miteinander verriegelt.
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Auf diese Art und Weise kann der vertikale Abstand zwischen den beiden
paarweise zugeordneten Haltewalzen 122, 126 und 124, 128 unabhängig eingestellt
werden. Somit wird eine Zeitschrift beispielsweise ruckfrei zwischen den Haltewalzen
vorgeschoben und eingeführt, obgleich die gefaltete Kante dicker als die gegenüberliegende
Kante ist Ein Drehknopf 172 kann verdreht werden, um die vertikale Lage der Jochelemente
162, 164 einzustellen, nachdem sie unabhängig voneinander einjustiert und miteinander
verriegelt worden sind. Wie insbesondere in Figur 7B gezeigt, sind zwei in einem
Abstand zueinander angeordnete parallele, vertikale Platten 174, 176 vorgesehen,
die jeweils eine obere geneigte Fläche und eine mit Gewinde versehene Öffnung aufweisen,
die horizontal durch die entsprechende Platte verläuft. Diese Ebenen können sich
in den Richtungen L, M auf einem Gestell 178 vor und zurück gleitend bewegen, das
ein Teil des Grundgestells
180, 182 bildet, das die Jochelemente
162, 164 trägt. Jede der geneigten ebenen Platten 1?4, 176 hat eine zugeordnete,
mit Gewinde versehene Zustellspindel 184, 186, die durch die horizontale Offnung
in der Platte verläuft.
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Ein Drehknopf 172 ist an dem Ende einer der Zustellspindeln angebracht.
Ein Paar kämmender Zahnräder 185, 187 sitzen auf den Zustellspindeln 184, 186. Wenn
demzufolge der Drehknopf 172 in eine Richtung verdreht wird, verdrehen sich die
Zustellspindeln 184, 186 in eine der Anzahl von Richtungen, und die geneigten ebenen
Platten 174, 176 nähern sich einander, und wenn der Drehknopf 172 in die andere
Richtung verdreht wird, bewegen sich die Platten voneinander weg.
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Ein Mitnehmer 190 läuft auf den beiden geneigten Flächen der Platten
174, 176. Wenn sich die geneigten Flächen auf den Platten einander nähern, bewegt
sich der Mitnehmer nach oben (siehe Figur 7B). Wenn sich die Ebenen voneinander
wegbewegen, bewegt sich der Mitnehmer 190 nach unten. Die vertikale Position des
Joches 162, 163 wird durch den Mitnehmer gesteuert. Nachdem die Jochelemente mit
Hilfe der Exzenterscheibe 170 miteinander verriegelt worden sind, können diese demzufolge
angehoben oder abgesenkt werden, um die oberen Haltewalzen 122, 124 in genauen Abständen
zu den unteren Haltewalzen 126, 128 zu placieren.
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Um eine Anpassung einer geringfügigen Dickenänderung zwischen einzelnen
Zeitschriften bei dem gleichen Drucklauf zu ermöglichen, liegt der Mitnehmer 190
auf einer federbelasteten Platte 192 (Figur 7A) auf, die mit den Jochelementen 162,
164 verbunden ist und zwischen diesen angeordnet ist. Ein Schraubenbolzen 194 geht
von einem horizontalen Halterelement 166 durch die gesamte Höhe der Steueranordnung
nach oben bis zu der Platte 192. Eine Mutter 196 am Ende des Schraubenbolzens 194
liegt gegen die Platte 192 an und begrenzt somit die Vertikalbewegung der oberen
Haltewalzen 122, 124.
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Koaxial zu dem Schraubenbolzen 194 ist eine Spiralfeder 198 angeordnet,
die sic zwischen dem Tragelement 166 und der oberen Platte 192 erstreckt, um die
Haltewalzen 122, 124 nach unten unter Aufbringung einer Druckkraft vorzuspannen.
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Unterhalb der Feder 195 ist ein Stellrad 200 zum Einstellen der Federspannung
vorgesehen. Wenn die Kräfte, die die Haltewalzen auseinanderdrücken, die Federspannung
übersteigen, können sich die oberen Haltewalzen 122, 124 nach oben bewegen, um eine
Beseitigung von Eigenspannungen zu ermöglichen.
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Eine Einrichtung zum t)bertragen von Drehantriebskräften zwischen
den beiden oberen Haltewalzen trotz mangelnder Ausrichtung ihrer Achsen ist vorgesehen,
was von der unabhängigen vertikalen Ver- und Einstellung der einzelnen Walzen herrührt.
Die zu den oberen Haltewalzen 122, 124 übertragene Drehantriebskraft wirft eine
Schwierigkçit auf, da die beiden Lager 158, 160 zueinander ausgerichtet sein können
oder nicht.
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Demzufolge ist eine exzentrische Antriebskupplung 202 (Figur 8) zwischen
die Achsen 201, 203 der beiden Haltewalzen geschaltet. Bei einer Ausführungsform
wurde eine Kupplung der Firma Schmidt Couplings Inc., Cincinnati, Ohio verwendet.
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Jedoch ist eine derartige kupplung normalerweise nicht dazu geeignet,
eine Zwischenverbindung zwischen zwei Achsen zu schaffen, die koaxial ausgerichtet
sind, so daß hierdurch Probleme auftreten. Es ist nämlich durchaus Möglich, daß
die Achsen 201, 203 in vielen Fällen zueinander ausgerichtet sind.
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Im allgemeinen umfaßt eine derartige Kupplung drei ähnlich ausgebildete
und bemessene, pentagonale Platten 204, 206, 208, die im Abstand parallel zueinander
angeordnet sind. Zehn einzelne längliche Arme (wie zum Beispiel 210) sind schwenkbar
an jedem ihrer Enden mit den entsprechenden Spitzen der angrenzenden Platten 204,
206, 208 verbunden. Beispielsweise ist das untere Ende des Armes 210 schwenkbar
mit der Platte 204 und das obere Ende schwenkbar mit der Platte 206 verbunden. Die
Achse 201 der Haltewalze 122 ist an die längsleitige
pentagonale
Platte 204 angeklammert und die Achse 203 ist an die rechtsseitige pentagonale Platte
208 angeklammert.
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Die mittlere pentagonale Platte 206 ist schwenkbar mit den beiden
äußeren Platten 204, 208 über Arme 210 verbunden.
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Das Ende 212 der Achse 201 besitzt einen exzentrischen Arm oder einen
Kurbelarm. Dies bedeutet, daß die Achse 201 Jede beliebige vertikale Position relativ
zu der Achse 202 einnehmen kann (ausgerichtet oder nicht ausgerichtet) und trotzdem
kann eine derartige Kupplung noch eine Zwischenverbindung zwischen zwei nicht ausgerichtete
Achsen 212, 203 herstellen, was die Kupplung ermöglichen muß, um eine Drehantriebskraft
zwi schen den äußeren Platten 204, 208 zu übertragen. Der Hubabstand N des exzentrischen
Armes 212 oder des Kurbelarmes 212 ist gleich oder größer als das minimale Maß der
Fehlausrichtung oder Verlagerung, die für eine derartige Kupplung erforderlich ist.
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Tintenstrahldrucker Nachdem das Papier, die Zeitschrift oder ein anderer
Aufzeichnungsträger aus den Haltewalzen ausgefwuhrt worden ist, wird es über laufende
Bänder (wie zum Beispiel 134, Figur 1) an der Druckstation 61 vorbeigeführt. Der
nähere Aufbau des Druckkopfes 86 ist in den Figuren 9 bis 13 gezeigt.
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Ein Galvanometer von Siemens-Elema ist in Figur 9 gezeigt.
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Insbesondere können Zeichen mit einem einzelnen intensitätsmodulierten
Tintenstrahl gedruckt werden, wenn die Richtung des Tintenstrahles mechanisch auf
schwingende Brt und Weise verändert wird, so daß dieser eine zyklische, sich wiederholende
Bahn, wie zum Beispiel eine Sinuswelle, verfolgt.
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Die Schwingungsbewegung erhält man meist dadurch, daß die Düse, die
den Tintenstrahl erzeugt, mechanisch in Schwingung versetzt wird. Die bei dem Fachgebiet
der Tintenstrahlschreiber erreichbare Qualität ist von der Schreibgeschwindigkeit
(d.h. von der Geschwindigkeit, mit der sich das Papier bewegt und mit der die Tinte
auf das Papier aufgetragen wird)
abhängig. Die besten Resultate
erhält man bei einer Schreibgeschwindigkeit innerhalb eines Bereiches von 3 bis
12 m/S.
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Wenn der zyklische, sich wiedernolende Weg eine Sinuswelle ist, der
über einem Papier durchlaufen wird, besitzt die sich schwingend bewegende Strahldüse
eine Schreibgeschwindigkeit vs: vs = Aw x coswt 2 wobei A die Breite der Abtastung
und w die Schwingungsfrequenz ist.
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Aus dieser Gleichung ergibt sich, daß für praktisch verwertbare Breiten
A eine obere Frequenzgrenze von ungefähr 1,5 kHz ausreichend ist, um die Tintenstrahldüse
schwingend zu bewegen, wenn als eine Antriebskraft eine Sinuswelle verwendet wird.
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Es können jedoch auch andere entsprechende Schwingungsformen Verwendung
finden, aber es kann eine größere Bandbreite bzw.
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ein größerer Frequenzabstand erforderlich sein. Der Teil des Galvanometers
(Figur 9), der einen Tintenstrahl erzeugt, weist ein sehr dünnes Glasrohr 214 mit
einem Außendurchmesser von ungefähr 100/um auf und ist an einem Ende in dem Gehäuse
216 des Galvanometers festgelegt. Das andere Ende 218 des Glasrohrs 214 ist um ungefähr
90° abgebogen und verengt sich zu einer Düse zur Erzeugung eines Strahls. Ein Strom
220 aus Tropfen strömt von dem Ende 218 in Richtung auf das Papier oder den Aufzeichnungsträger.
Koaxial um das Rohr 214 ist ein kleiner zylindrischer Permanentmagnet 214 angebracht,
der längs des Durchmessers gepolt ist. Der Magnet 224 liegt zwischen einem Paar
Polschuhen 225, 226 (siehe Ausschnitt bei 227) eines Elektromagneten 228. Das Magnetfeld
dreht den Magneten mit der Arbeitsweise des Galvanometers und lenkt die Düse 218
ab. Das Rückstellmoment der Anordnung von Düse und Magneten wird von der Torsion
des Glasrohrs aufgebracht, wenn dieses in Abhängigkeit von der Erregung der Spule
228 verdreht wird. Die in das stabförmige Glasrohr 214 eintretende
Tinte
und die dieses Glasrohr durchströmt, wird bei 230 gefiltert. Federbelastete Kontakte
232 ermöglicllen, daß die Galvanometeranordnung in den Drucker einschnappen kann
oder von diesem abgenommen werden kann.
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Ein Elektrodenpaar 232, 235 ist auf dem Boden des Galvanometers angebracht,
um einen Spalt P zu bilden, durch den der Tintenstrahlstrom 220 geht. Ein angelöteter
Anschluß oder ein Ansatz 237 ist an dem gegenüberliegenden Ende der Elektrode 233
ausgebildet. Somit kann man einen Draht von der Elektrode 233 mit dem Mikroprozessor
verbinden, so daß der Tintenstrahlstrom 220 mit einer elektrischen Ladung moduliert
werden kann. Ungleich den meisten Tintenstrahldruckern ist der Strahl strom beim
Drucken ungeladen und wird aufgeladen, wenn kein Druckvorgang ausgeführt wird. Hierdurch
wird eine einfache Zweipunktwirkung erzeugt,-und genau gesteuerte analoge Ströme
sind nicht erforderlich.
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Der Druckkopf 86 (Figur 10) umfaßt eine Mehrzahl von Galvanometern,
wobei jedes ähnlich wie in Figur 9 gezeigt ausgebildet ist. Jedes Galvanometer druckt
eine separate Schriftzeile auf den Anschriftenzettel.
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Der Druckkopf 86 umfaßt ein sechsseitiges metallisches Außengehäuse
234, das alle Galvanometer vollständig umschließt und Personen beim Umgang mit der
Vorrichtung vor den Hochspannungen der Elektrode schützt. In Figur 10 sind die oberseitige
Wand und zwei Endwände des Gehäuses gezeigt. Die zwei Seitenwände des Gehäuses 234
sind in Figur 10 abgenommen, so daß man die darin untergebrachten Einzelteile sehen
kann und die obenseitige Gehäusewand 236 ist in Figur 12 gezeigt. Drei Tintenstrahlströme
(wie zum Beispiel 220) treten aus den Galvanometern 244, 246, 248 durch den Schlitz
240 (Figur 12) aus, wenn sich das Oberteile an Ort und Stelle befindet. Zwei weitere
Tintenstrahlströme von den Galvanometern 250, 252 an der entfernten Seite des Gehäuses
234 passieren den Schlitz 241.
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Zentral innerhalb des Gehäuses 234 ist eine Isolierplatte 242 angeordnet,
die vorzugsweise aus einem entsprechenden Kunststoffmaterial hergestellt ist. Mehrere
Hochspannungselektroden 254, 256 sind an den gegenüberliegenden Seiten der Isolierplatte
242 hängend angeordnet. Fünf Galvanometer werden von der oberseitigen Platte 257
getragen (fünf Galvanometer sind vorgesehen, da diese zum gleichzeitigen Drucken
von fünf Zeilen mit Zeichen ausreichen, die folgendes umfassen: einen Namen, eine
dreizeilige Adresse und irgendeine Chiffrierung, wie zum Beispiel den Fristablauf
oder die Beziehernummer eines Zeitschriftenabonnements).
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Wie sich Figur 10 entnehmen läßt, sind die fünf Galvanometer 244-252
in versetzter Lage an den gegenüberliegenden Seiten der Mittenwand 242 angeordnet.
Hierdurch erhält man einen kompakteren Aufbau.
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Alternativ kann auch ein einziger Strahl die gesamte Breite eines
Schriftfeldes bzw. eines Druckfeldes überstreichen und gleichzeitig irgendeine beliebige
Anzahl von Zeilen drucken. Die fünf Strahldüsen dienen bei der dargestellten Ausführungsform
zur Beschleunigung des Druckvorganges. Folglich kann jede beliebige Anzahl von Strahldüsen
jede beliebige Anzahl von Zeilen drucken.
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Ein Elektrogebläse 253 ist vorgesehen, um filtrierte Luft in das Gehäuse
einzuspeisen, so daß man darin einen geringfügig höheren Druck als Atmosphärendruck
schafft. Somit werden alle Fremdstoffe und Fremdkörper in der Bråhe der Strahldüsen
der Galvanometer in dem Gehäuse weggeblasen -und nicht eingesaugt. Ferner gestattet
diese Anordnung, daß das gesamte Gehäuse ausreichend geerdet ist, so daß Bedienungspersonen
nicht in Berührung mit den Hochspannungen an den Elektroden in dem Gehäuse kommen
können.
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Zwei poröse Elektroden 254, 256 sind an den gegenüberliegenden Seiten
der zentral angeordneten Isolierplatte 242 angebracht. Diese Elektroden verlaufen
der ganzen Länge des zum Drucken dienenden Schlitzes benachbart, die für die fünf
Galvanometer 244-252 erfordzrlich sind. Somit müssen die Tintenstranlströme von
jeden der fünf Galvanometer in der Nähe dieser Elektroden 254, 256 vorbeigehen,
bevor sie die Schlitze 24cm, 241 erreichen. Ein elektrischer Hochspannungsdraht
258 ist über einen Durchgang in der zentral liegenden Isolierplatte 242 mit den
Elektroden 254, 256 verbunden, um an diese eine Hochspannung anzulegen.
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Eine Unterdruckleitung 260 ist über einen Durchlaß 262 (Figur 11)
in der Isolierplatte 242 mit Hohlräumen 264, 266 hinter den Elektroden 254, 256
verbunden. Somit wird jegliche Tinte, die auf die Elektroden 254, 256 fällt, durch
das poröse Elektrodenmaterial in die Hohlräume 264, 266 angesaugt, sodann aus dem
Durchlaß 262 und die Unterdruckleitung 260 zu dem Rücklaufbehälter 268 (Figur 1)
für die Tinte geleitet.
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Der Boden 236 (Figur 12) des Gehäuses 234 umfaßt zwei weitere Blöcke
270, 272, an denen zwei weitere poröse Elektroden 274, 276 angebracht sind, die
geerdet sind. Die Blöcke 270, 272 und die Isolierplatte 242 sind in paralleler Anordnung
in einem Abstand zueinander gehalten (Figur 13), wenn der Boden 236 an Ort und Stelle
an dem Gehäuse 234 festgelegt ist. Ein Rinnenelement 278, 280 ist zwischen jedem
der Blöcke 270, 272 und der Bodenwand 236 ausgebildet. Jedes der Rinnenelemente
endet mit einer senkrecht stehenden, messerscharfen Kante 282, 284, die dicht in
der Nähe der Schlitze 240, 241 verläuft, welche von den fünf Tintenstrahlströmen
passiert werden.
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Ein Paar poröser Blöcke 288, 290 sind zwischen den Blöcken 270, 272
und den Rinnenelementen 278, 280 angeordnet, wobei
die Kanten der
Blöcke 288, 290 in unmittelbarer Nähe zu und längs der Länge der messerscharfen
arten 282, 284 verlaufen.
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Ein Saughohlraum 292, 294 ist in jeder der porösen Elektroden 274,
276 und ähnliche Hohlräume 296, 298 sind in jedem der porösen Blöcke 283, 290 ausgebildet.
Jeder dieser Hohlräume steht in Verbindung mit einem Saugkanal 300, 302 in den Blöcken
270, 272. Somit wird alle Tinte, die die Elektroden 274, 276, die porösen Blöcke
288, 290 oder die Rinnenelemente 282, 284 erreicht, über das poröse Material in
die Saugeinrichtung abgezogen. Saugrohre 304, 306, 307 verbinden die Saugkanäle
300, 302 mit dem Rücklaufbehälter 268 (Figur 1) für die Tinte.
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Die Funktionsweise zur Modulierung des Tintenstrahlstromes ist in
Figur 13 erläutert (die Bezeichnung 'Strahlstrom" bezieht sich entweder auf einen
Strom oder einen Sprühstrahl in beliebiger Form). Im Grundzustand sind die Tintentropfen
während des Druckes ungeladen, so daß sie die Schlitze 240, 241 passieren und auf
das Papier 306 gelangen. In Figur 13 ist beispielsweise der Schalter 307 in seinem
offenen Zustand gezeigt, so daß der Draht 308 und die Modulierungselektrode 309
für den Strahl strom (Figur 10, 13) unterbrochen und abgeschaltet sind. Der benachbarte
Tintenstrahlstrom 310, der durch die nicht gespeiste Elektrode 309 moduliert worden
ist, ist in Figur 13 gezeigt, wenn dieser das Papier 306 erreicht.
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Der Schalter 311 wird jedoch geschlossen, so daß der Draht 312 und
die Elektrode 313 (Figuren 10, 13) mit Strom versorgt werden, so daß an jedem Tropfen
in dem Tintenstrahlstrom 220 eine elektrische Ladung übertragen und angelegt wird.
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Wenn eine elektrostatische Ladung auf die Tropfen des Tintenstrahlstroms
oder des Sprühstrahls 220 einwirkt, stößt das Potential der Elektrode 254 die Tinte
ab und das Massepotential an der Elektrode 276 zieht die Tinte an, die somit abgelenkt
und umgelenkt wird und in der Rinne 284 aufgefangen wird. Von Bedeutung ist bei
der vorliegenden Erfindung, daß
die Vorrichtung eine Hochspannung
an den gesamten Strom-oder Sprühstrahl in dem Aggregat anlegt. Somit braucht das
potential auf den einzelnen Tropfen nicht gesteuert zu werden. Hierdurch :;ird die
Steuereinrichtung einfacher und das Drucken läuft zuverlässiger ab. Ein Rechner
kann durch Schalter 307, 311 simulierte Signale entsprechend anlegen, um aen Tintenstrahlstrom
aus Tropfen 220, 310 zu modulieren, so daß auf ein Papier 306 etwas aufgetragen
werden kann oder nicht.
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Wenn die Tintenzufuhr abgesperrt ist, kann sich ein Tintentropfen
an der Mündung der Strahldüse bilden, der, wenn keine Vorkehrungen getroffen sind,
Probleme verursacht. Zum einen versucht der Tropfen den Zwischenraum zwischen den
Elektroden 254, 276 beispielsweise zu verringern. Dann muß der Druckkopf abgestellt
und gereinigt werden. Eine weitere Schwierigkeit ist darin zu sehen, daß der Tropfen
die Trägheit des Schwingungssystems vergrößert. Somit besitzt das System einige
neue Druckkennwerte.
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Um jeden Tropfen an dem Ende der Strahldüse abzuführen, ist ein Block
aus porösem Material 325 (Figur 13A) in der Nähe der Düse vorgesehen. Ein herausragender
Teil 327 des Blockes 325 ist in der Nähe des Endes eines Bogens R angeordnet, um
den die Strahldüse während des Druckes schwingt. Die Seitenwand S des Teiles 327
liegt ausreichend nahe an der Düse, um jeden an der Düse gebildeten Tropfen zu berühren,
sie liegt jedoch auch so weit weg, daß sie die Düse selbst nicht berjihrt.
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Unmittelbar nach seiner Bildung wird ein vielleicht am Ende der Düse
218 gebildeter Tropfen in das poröse Material 325 eingesaugt. Da der Tropfenradius
nicht größer als 200/um sein sollte, beläuft sich der Abstand Q in Figur 13A auf
ungefähr 250/um, was geringfügig von der Positionierung des Galvanometers bezüglich
der Schwerkraft abhängig ist. Somit kann die Steuerschaltung so eingestellt werden,
daß sie rrO-mente erzeugt, die auf den Magneten 224 einwirken, um die Diese
entweder
zu schütteln oder um die Düse dem Block 325 in Abhängigkeit von einer Tropfenbildung
näherzubringen. Falls dies erreicht wird, tritt eine Kapillarwirkung zwischen dem
Tropfen an der Strahldüse und dem porösen Block 325 zusätzlich zu einem hinter dem
Block im Rohlraum herrschenden Unterdruck auf.
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Tintenversorgungseinrichtung Die Tinte wird unter Druck stehend der
Strahldüse jedes Galvanometers über die entsprechenden, einzeln zugeordneten Leitungen
324 (Figuren 9, 10) zugeführt. Die Einrichtung zur Druckerzeugung und zum Transportieren
der Tinte ist in Figur 14 gezeigt. Insbesondere wird der Druck für die Tinte von
einer der beiden unter Druck stehenden Stickstofflaschen 58A, 58B über einen Drucksensor
323A, ein Rückschlagventil 321, ein Ventil 328, einen Regler 326 und einen Sensor
323B zu einem Schaltventil 330B in einer Unterdruckleitung parallel zu einem Druckbehälter
346 geliefert. Das druckempfindliche Element 323A ermittelt, wenn der Stickstoffbehalter
58A (beispielsweise) leer ist. In Abhängigkeit hiervon leuchtet eine Sichtanzeige
98 (Figur 3) an der Steuertafel auf und die Druckliefersteuerung wird zu der zweiten
Stickatofflasche 58B umgeschaltet. Eine Lampe 331 (Figur 3) leuchtet auf der Steuertafel
ständig auf, bis die Stickstofflasche durch eine gefüllte ersetzt ist, wobei sich
diese Anzeige auf die leer gewordene Stickstofflasche bezieht.
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Ein Unterdruck wird über einen Weg geliefert, der von einem Muffenauslaß
332 (Figur 1) über eine motorangetriebene Vakuumpumpe 334, einen Unterdruckausgang
338 und einen Filter 336 zu einem Unterdrucksammelbehälter 340 führt. Von hier aus
führt eine Unterdruckleitung 342 (Figur 14) über ein Kugelrückschlagventil 330A,
das zwischen dieser Leitung und dem atmosphärischen Druck angeordnet ist, zu dem
Schaltventil 3303.
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Somit kann die Leitung 344 entweder unter Druck stehen oder in ihr
ein Unterdruck herrschen, was von der Stellung des
Schaltventils
330 abhängig ist.
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Die von dem Schaltventil 330 abführende Leitng 344 ist mit dem Einlaß
eines Druckbehälters 346 über einen Stauschütz 347 verbunden, der entweder auf einem
O-Ring 349 aufsitzt oder dessen Schieber In der offenen Stellung herabhängt.
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Der Staubschutz bzw. das Ventil 347 sitzt auf dem O-Ring auf, wenn
der Ventilschieber durch einen Kunststoffsack 356 nach oben gedrückt wird. Dieses
Ventil hält den Kunststoffsack 356 so, daß dieser nicht in die Unterdruckleitung
344 eingesaugt werden kann.
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Der Auslaß 348 des Druckbehälters 346 ist mit einem Standrohr 350
verbunden, das sich innerhalb des Druckbehälters 346 erhebt und in ein Rohr 352
mündet. Ein schwimmendes Kugelventil 354 ist in dem Rohr 352 eingeschlossen. Ein
O-Ring 357 ist unterhalb der Kugel 354 angeordnet, um die Kugel dicht abschließend
gegen das Rohr 352 anzulegen. Ein Kunststoffsack 356, der mit Tinte aufgefüllt und
die Tinte dann entleert wird, ist dicht abgeschlossen mit dem Standrohr 350 verbunden
und umgibt dieses. Dieser Kunststoffsack 356 hält die Tinte sowohl getrennt von
der Druckseite als auch von der Unterdruckseite, um eine Verunreinigung der Tinte
mit Fremdstoffen zu verhindern. Wenn sich jedoch irgendwelche Verunreinigungen ergeben,
kann der Kunststoffsack einfach ausgetauscht werden. Wenn der Pegel der Tinte in
dem Kunststoffsack 356 höher als das Ende des Standrohres 350 liegt, schwimmt die
Kugel 354 innerhalb des Rohres 352 und die Tinte kann zur Leitung 348 abströmen.
Wenn jedoch der Pegel der Tinte ungefähr auf die Höhe am Ende des Standrohres 350
abfällt, wird das Kugelventil 354 durch den Sack nach unten gepreßt und die Kugel
sitzt selbsttätig auf dem O-Ring 357 auf, so daß nunmehr keine Tinte am Auslaß 348
abströmen kann.
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Der Benutzer kauft die Tinte in einer Kunststoffkartusche, die über
einer Aufnahme 362 eingesetzt wird, die in Form eines Durchstechvorganges ein loch
in den Behälter einsticht.
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Vorzugsweise ist die Kartusche 360 an einer Stelle angeordnet, die
höher als der Behälter 346 liegt. Ein entsprechender Bund 364 gestattet ein dichtes
Abschließen von Kartusche 360 und Aufnahme 362, so daß die Tinte beim Verbindungsvorgang
nicht austreten kann. Ein Drucksensor 366 ermittelt den Druck in der Leitung 363
und liefert ein Signal in Abhängigkeit des abfallenden Druckes (bis hinab zum Vakuum),
wenn die Tinte aufgebraucht ist und der Tintenstrom aufhört zu fließen. Das Signal
wird von einer aufleuchtenden Sichtanzeige 98 (Figur 3) gebildet und es kann auch
jede andere Alarmanzeige verwendet werden, wie zum Beispiel ein Brnmmton. Ein Rückschlagventil
368 verhindert eine Rückströmung der Tinte in die Kartusche 360, wenn der Behälter
346 unter Druck gesetzt wird. Die Leitung 372 führt dann zu aeder Düse der Galvanometer.
In der Leitung 372 ermittelt eine druckempfindliche Einrichtung 374 einen niedrigen
Tintenstand und liefert ein entsprechendes Signal zum Aufleuchten der Sichtanzeige
98 in Figur 3.
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Die Einrichtung zur Versorgung und Lieferung von Tinte arbeitet wie
folgt. Das Schaltventil 330 ist so eingestellt, daß es die Vakuumpumpe 60 mit dem
Einlaß 344 des Druckbehälters verbindet. Die Vakuumpumpe 60 erzeugt innerhalb des
Behälters 346 einen Unterdruck, der das Rückschlagventil 368 offnet, um Tinte von
der Kartusche 360 in den Kunststoffsack 356 anzusaugen.
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Wenn der Kunststoffsack 356 in dem Druckbehälter mit Tinte aufgefüllt
ist, wird das Ventil 347 geschlossen und das Schaltventil 330B unterbricht die Verbindung
zu der Vakuumpumpe 60.
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Das Rückschlagventil 368 bricht wirksam den Strom von der Tintenkartusche
360 ab und hierfür wird die Leitung 372 eingesetzt, in der Tinte unter Druck steht
und die zu den Strahldüsen an den Galvanometern in Figur 10 führt. Der Druck des
Stickstoffgases aus einem der Behälter 58 wird über das Ventil 347 an den Behälter
346 angelegt und der Kunststoffsack 356 wird mit Druck beaufschlagt, wobei Tinte
in die Leitung
372 zu den Strahldüsen der Galvanometer ausgepreßt
wird.
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Wenn der Tintenvorrat in dem Sack 356 aufgebraucht ist, sitzt die
schwimmende Kugel des Kugelventils 354 auf dem Standrohr 350 auf. Der Drucksensor
374 spricht auf den dadadurch resultierenden Druckabfall in der Leitung 372 an und
bewirkt, daß das Schaltventil 330B umschaltet und der Füllzyklus wiederholt ausgeführt
wird.
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Der Aufbau der Tintenkartusche 360 ist in den Figuren 15 bis 19 gezeigt.
Diese Kartusche wird ausgehend von einer ausgestanzten Tafel 360A (Figur 15) aus
Kunststoff ausgebildet, die doppelt so lang als die endgültige Tintenkartusche ist.
Ein Stehbund 364 ist an einer Seite der zugeschnittenen Kunststofftafel angeschweißt.
Eine kleine quadratische Lasche 378 aus ähnlichem Material ist über der anderen
Seite des ausgestanzten Zuschnitts 360A aus gunststoff dem Bund 364 gegenüberliegend
aufgelegt. Eine Kante 380 der Lasche 378 ist an dem Zuschnitt 360A angeschweißt.
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Dann wird der Zuschnitt 360A längs der Mittellinie 382 gefaltet, so
daß die Gestalt 360B (Figur 16) gebildet wird.
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Dann wird der Umfang des so erhaltenen Rohlings 360C an jeder Stelle
384, 386 (Figur 17) außer an dem Falz 382 und dem nackenförmigen Abschnitt 388 verschweißt.
Somit erhält man eine fertiggestellte flaschenförmige Kartusche mit einem offenen
nackenförmigen Abschnitt 388. Dann wird eine Menge Tinte über den nackenförmigen
Abschnitt 388 mit Hilfe entsprechender Einrichtungen in die flaschenförniige Kartusche
eingefüllt. Dann wird der nackenförmige Abschnitt 388 durch Schweißen verschlossen.
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Wenn die Tintenkartusche verwendet werden soll, wird sie auf die Aufnahme
362 (Figur 18) gedrückt, die eine Öffnung durchsticht, so daß eine Öffnung in der
Wandung der Kartusche gebildet wird. Die Innenlasche 378 wird angehoben, und die
Tinte
kann aus der Kartusche über die Aufnahme 362 abgeleitet werden. Wenn der Tintenvorrat
aufgebraucht worden ist, wird die Kartusche von der Aufnahme abgenommen, die Lasche
378 (Figur 19) verschließt die eingestochene offnung und dient als ein Klappenventil,
um einen weiteren Ausstrom von Tinte zu verhindern.
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Elektronische Steuerschaltung Die rechnergesteuerte elektronische
Schaltung zur Steuerung des Tintenstrahldruckes ist in Figur 20 gezeigt. Die Hauptteile
dieser Schaltung werden von einem Vorratsdatenspeicher 400, einem Mikroprozessor
402, einem Schriftzeichengenerator 404, Ausgabepufferspeichern 406, die Jedem Galvanometer
einzeln zugeordnet sind, und einem Taktimpulsgenerator 408 gebildet.
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Taktimpulse zur Steuerung der elektronischen Schaltung sind bei 410
gezeigt. Die Matrix zur Bildung von alphanumerischen Zeichen ist mit 411 bezeichnet,
und die bedruckten Versandzettel sind bei 412 dargestellt. Der sich zyklisch wiederholende
oder mechanisch schwingende Weg, den die Tintenstrahldüse durchläuft, ist bei 413
dargestellt, und die auf das Papier 306 in modulierter Form aufgetragene Tinte ist
bei 415 gezeigt.
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Eine Sinuswelle bei 415 dient zur Erläuterung der Art und Weise, wie
die Daten während der abwärts gerichteten Schwingungsbewegung verarbeitet werden
und wie die Tinte während der aufwärts gerichteten Schwingungsbewegung der schwingenden
Strahldüse aufgetragen wird. Der sinuswellenföraige Weg, der bei der Schwingung
der Tintenstrahldüse durchlaufen wird, ist mit 415 bezeichnet, um das Prinzip zur
Modulierung des Tintenstrahls ZU erläutern. Es ist sehr einfach, auf mechanische
Art und Weise einen sinuswellenförmigen Weg aussufiihren,
jedoch
ergeben sich hierdurch Nachteile. Wenn eine Sinuswelle verwendet wird, ändert sich
die Schreibgeschwindigkeit des Tintenstrahls auf dem Papier mit dem Kosinus des
Ablenkungswinkels. Somit erzeugt eine Impuls mit konstanter Länge an der modulierenden
Elektrode einen Strich auf dem Papier, dessen Länge eine Funktion von dem Ablenkungswinkel
der Strahldüse ist. Diese Unstetigkeit der Druckzeit kann natürlich dadurch umgangen
werden, daß man die Dauer zur Ubertragung der Information zu der modulierenden Elektrode
steuert.
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Wenn die Schwingungsbewegung der Düse einem dreieckförmigen Wellenmuster
folgt, kann ein Taktsignal mit einer konstanten Frequenz verwendet werden. Ein derartiges
Wellenmuster erfordert jedoch eine übergroße Bandbreite und es tritt eine Phasenänderung
zwischen dem Taktsignal und der mechanischen Schwingung auf.
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Die Schreibgeschwindigkeit des Tintenstrahls sollte so niedrig sein,
um die Schärfe bzw. das Auflösungsvermögen und die Dichte des Ausdrucks zu optimieren.
Hierfür ist ein sägezahnförmiges Schwingungsmuster geeignet, da dieses die geringstmögliche
Schreibgeschwindigkeit bei einer festen Frequenz besitzt. Die Auflösung des sägezahnförmigen
Schwingungsbildes macht jedoch eine größere Bandbreite für die mechanische Schwingungsanordnung
erforderlich.
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Die Form und Gestalt der Auflösung sollte somit in Form eines Kompromisses
in Abhängigkeit von dem Anwendungsgebiet gebildet werden.
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Die vorrätigen Daten werden in der Einrichtung 400 gespeichert (die
hier mit tape deck bezeichnet ist), die entsprechend zum Verarbeiten von Datenträgern,
wie zum Beispiel Lochkarten, Lochstreifen, Magnetbändern, magnetischen Schreib-'lochkarten
oder dergleichen ausgelegt ist. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
handelt es sich hierbei um ein Magnetband. Dieses Speichermediurn speichert einen
Da'envorrat, der insgesamt oder teilweise geändert, auf den neuesten Stand gebracht,
erweitert oder gestrichen werden kann. Bei der dargestellten Ausführungsform umfaßt
jeder komplette Datensatz in dem Vorratsspeicher den Namen eines Abonnenten, die
Adresse und die Abonnentennummer, die in bis zu fünf separaten Zeilen aufgedruckt
werden können. Die Daten können auch maschinenlesbare Strichcode oder Symbole zur
Notierung bei der Post umfassen. Der Leser für das tape-deck kann von einer an sich
bekannten Einrichtung zum Ablesen eines Speichermediums gebildet werden (zum Beispiel
ein Lesekopf für ein Magnetband), was zur Folge hat, daß auf diesen Leser nicht
näher eingegangen zu werden braucht.
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Die zum Aufzeichnen auf das tape-deck verwendete interne Codierung
hängt hauptsächlich von der Art des Speichermediums und der Einrichtung 400 zum
Speichern von vorrätigen Daten ab. Ein Hersteller von magnetischen Schreiblochern
verwendet beispielsweise seinen eigenen Code. Andere Hersteller verwenden andere
Codierungen. Die Steuerung des erfindungsgemäßen Tintenstrahldruckers umfaßt somit
Jede geeignete Anzahl von Codeumsetzern 418, 420, welche geeignet sind, die aus
dem Vorratsspeicher ausgelesenen Daten aufzunehmen und zu decodieren. Diese Codeumsetzer
können auf wechselweise verwendbaren, gedruckten Schaltungsplatten aufgebracht sein,
die entsprechend ausgetauscht und ersetzt werden können.
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Andererseits können auch alternative Schaltungen vorgesehen sein,
die mit Hilfe eines der Schalter in Figur 3 an der Steuertafel ausgewählt werden
können. Auf Jeden Fall werden die aus dem Vorratsspeicher 400 ausgelesenen Daten
bei 418, 420 in den an sich bekannten ASCII-Code umgesetzt. Nach einer Ausführungsform
ist ein Bandpufferspeicher 422 vorgesehen, am einen Datenblock bezüglich sechs Versandzetteln
Jedesmal dann zu speichern, wenn der Vorratsspeicher 400 ausgelesen wird.
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Als Mikroprozessor 402 kann jede beliebige Art von an sich bekannten
Mikroprozessoren verwendet werden, die allgemein im Handel erhältlich sind. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform wurde ein Mikroprozessor Intel 8080 eingebaut
und getestet.
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Eine Antriebsschaltung für das Galvanometer ist in Form einer entsprechenden
Schaltung 421 zum Teilen durch neun ausgebildet, die in Abhängigkeit von einer Folge
425 aus Taktimpulsen von dem Taktimpulsgenerator 408 betrieben werden kann. Die
Schaltung zum Teilen durch neun bewirkt, daß der Tintenstrahl 218 eine schwingende
Bewegung vor und zurück ausführt und einen sinuswellenförmigen Weg 424 (ebenfalls
bei 413 gezeigt) relativ zu einem sich bewegenden Papierstück 306 verfolgt. Der
Ausgang der Schaltung zum Teilen durch neun, die die Düsen in Bewegung setzt, ist
bei 417 gezeigt.
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Die unverzogert an den Elektroden 309, 256 anliegenden Potentiale
lenken entweder den Tintenstrahl von dem Papier (der Strahlstrom ist aufgeladen)
ab, so daß kein Drucken erfolgt, oder sie ermöglichen, daß dieser das Papier (der
Strahlstrom ist nicht aufgeladen) erreicht, um einen Ausdruck zu erstellen, wobei
Tinte (wie bei 426 gezeigt) spurenförmig oder in Form von Flächengebilden (wie bei
428 gezeigt) aufgetragen wird. Bei der Wartung wird zur Probe ein Strom aus Tintentropfen,
der bei 415 gezeigt ist, so abgelenkt, daß auf das Papier 306 der Buchstaben "A"
gedruckt wird, während dem sich die Strahldüse schwingend bewegt und sich das Papier
unter der Düse weiterbewegt. Dieser Buchstabe A wird in Abhängigkeit von den Zeichen
gedruckt, die in der Matrix 411 gebildet werden.
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Bei der Umkehrung bzw. Reflektion ist von Bedeutung, daß die Torsion
des verdrehten Glasrohres 214 die Auslenkung der Düse einleitet, diese beschleunigt,
dann verlangsamt, zum
Stillstand kommt, die Bewegungsrichtung umgekehrt
wird, wiederum eine Auslenkung beginnt, dann eine Beschleunigung, Verlangsamung,
..., usw. erfolgt. Somit bewegt sich der Strahl in der Nähe jedes Scheitelwertes
der Sinuswelle (beispielsweise bei 429) während der Auslenkung der Düse wesentlich
langsamer als im PIittelteil der Schwingung (beispielsweise bei 431). Demzufolge
muß der Mikroprozessor 402 die Druckbefehle modifizieren, um die Lage der Düse bei
ihrer Auslenkung zu berücksichtigen (d.h. die momentane Auslenkung5-geschwindigkeit
berücksichtigen).
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Die Zeichen werden in der Schaltung 404 gebildet, die eine 5 x 7 Matrix,
wie bei 411 gezeigt, umfaßt. Successive momentane, inkrementielle Positionen bei
jeder aufwärts gerichteten Schwingungsbewegung in der Sinuswelle der Auslenkungen
der Düsen sind in Zeilen bei "1, 2, 3, ... 9" dargestellt.
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Diese bilden die gewünschten Druckpunkte. Zur Berücksichtigung der
geringeren Auslenkungsgeschwindigkeit der Düse an dem Scheitelwert (zum Beispiel
429) in der Nähe der Enden der Auslenkungen werden die ersten und letzten Matrixzeilen
dupliziert. Somit bilden die Zeilen 1, 2 denselben gewünschten Druckpunkt an einem
Scheitelwert einer Sinuswelle an einem Ende der Auslenkung der Strahidüse. Die Zeilen
8, 9 bilden dieselben gewünschten Druckpunkte an einem Scheitelwert der Sinuswelle
in der Nähe des gegemiberliegenden Endes der Auslenkungen der Strahldüse. Während
den Zeitintervallen 1, 2 und 8, 9 strömt die Tinte somit doppelt so lang auf das
Papier als während der Zeitintervalle 3 bis 7, wenn sich die Strahldüse im Mittelabschnitt
der Schwingungsbewegung schneller bewegt, was beispielsweise bei 431 angedeutet
ist.
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Die aufeinanderfolgenden, aufwärts gerichteten Schw ingungsbewegungen
in der Sinuswelle 424 stellen die Auslenkungen der Strahldüse entsprechend den Spalten
1 bis 5 in der Matrix 411 (Figur 20) nach. Die Strahldüse wird demzufolge so gesteuert,
daß
sie Tinte an jenen inkrementellen Punkten bei der darauffolgenden aufwärts gorichteten
Schwingungsbewegung bei der Auslenkung aufträgt (wie mit 4819 bezeichnet), die den
Markierungen in den Spalten 1 bis 5 in der Matrix 411 entsprechen. Andere alphanumerische
Zeichen werden auf ähnliche Art und Weise gebildet.
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Jedesmal wenn der Vorratsspeicher 400 einen Datenblock ausliest, speichert
der Pufferspeicher 422 erforderliche Daten bis zu 1000 Zeichen, was ungefähr zum
Drucken bis zu 6 Versandzetteln ausreicht. Diese in dem Puffer gespeicherten Daten
werden jeweils unter einer einzelnen Zuordnung zu einem Versandzettel ausgelesen
und dann von der Schaltung 422 zu dem Mikroprozessor 402 übertragen, der bis zu
256 Zeichen speichern kann (wobei diese Anzahl von Zeichen für einen Versandzettel
ausreicht).
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Der Mikroprozessor 402 arbeitet mit einem Programm, das bei 423 gespeichert
ist, und liefert hiermit Daten zu dem Schriftzeichengenerator 404, in dem das Format
mit Zeilen und Spalten erstellt wird, was in Form der Matrix 411 gezeigt ist.
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Zusätzlich liefert der Taktimpulsgenerator 408 eine kontinuierliche
Folge 425 aus Taktimpulsen zu dem Mikroprozessor 402 und zu den Schieberegistern
406, die einzeln den fünf Strahldüsen zugeordnet sind, wobei bei 427A, 427B zwei
von diesen gezeigt sind. Der Schriftzeichengenerator 404 liefert die Daten einer
einzigen Matrixspalte,die einer ersten Zeile beim Drucken zugeordnet ist, zu dem
Schieberegister 432 während eines ersten Taktimpulses. Während des nächsten Taktimpulses
werden die Daten in dem Schieberegister 432 zu dem Schieberegister 433 weitergegeben
und die Daten bezüglich einer einzigen Matrixspalte betreffend die nächste Druckzeile
werden bei 432 gespeichert. Auf ähnliche Art und Weise werden die Daten jeder Matrixspalte,
die sich auf Jede Druckzeile beziehen, ebenfalls in jedem einzeln zugeordneten
Schieberegister
bei 406 gespeichert. Der Datenspeichervorgang wird von einer Linienwählschaltung
437 gesteuert.
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Die Funktionsweise der elektronischen Steuerschaltung läßt sich am
besten anhand den Kurvenzügen in Figur 20 erklären.
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Insbesondere liefert der Taktimpulsgenerator 408 eine kontinuierliche
Folge 425 von Taktimpulsen zu dem Mikroprozessor 402, zu den Schieberegistern 406
und zu der Schaltung 421 zum Einstellen und Betreiben der Galvanometer. Die ersten
neun Impulse 502 bewirken, daß beispielsweise eine Strahldüse 427B eine aufwärts
gerichtete Schwingungsbewegung ausführt, da die Betriebsschaltung 427 einen Ausgang
417 mit einer Polarität zu der Galvanometerspule 504 liefert, die der Düse 427B
zugeordnet ist.
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Während der nächsten neun Impulse 506 führt die Strahldüse 427B eine
abwärts gerichtete Schwingungsbewegung aus, da die Schaltung 421 den Ausgang 508
mit entgegengesetzter Polarität an die Spule 504 anlegt. Die dabei erhaltenen mechanischen
Düsenauslenkungen sind durch den Kurvenzug 419 dargestellt. Ein Datenblock wird
dann von dem Vorratsspeicher 400 abgerufen, nämlich die Daten für sechs Versandzettel
gleichzeitig, und diese Daten werden in einem Pufferspeicher 422 gespeichert. Daraufhin
werden dieselben Daten, ein Kennsatz pro Zeiteinheit von dem Bandpufferspeicher
422 zu dem Kennsatzspeicher 510 übertragen, der mit dem Mikroprozessor 402 verbunden
ist. Wie bei 512 angedeutet, liefert der Mikroprozessor dann die Daten in dem Kennzeichenspeicher
510 zu dem Schriftzeichengenerator 404 während der abwärts gerichteten Schwingungsperiode
506 der Strahldüse.
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Bei 514 sind fünf kleine schraffierte Quadrate eingezeichnet, die
bedeuten, daß der Mikroprozessor 402 einen Datenblock für einen Versandzettel zum
Drucken von fünf Zeilen aus dem Speicher 510 über den Schriftzeichengenerator 404
zu
den Schieberegistern 406 übertragen hat. Die Daten, die von dem schraffierten Quadrat
"1" dargestellt werden, werden beispielsweise in dem Schieberegister 432 und die
Daten, die von dem schraffierten Quadrat"5'1 dargestellt werden, werden in dem Schieberegister
436 gespeichert. Auf ähnliche Art und Weise werden die Daten von den schraffierten
Quadraten "2" bis "4" in den Schieberegistern 433 bis 435 gespeichert. Die Datenspeicherung
erfolgt unter der Steuerung der Taktimpulse 516 während der abwärts gerichteten
Schwingungsbewegung 506 der Auslenkung der Strahldüse.
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Während der nächsten darauffolgenden, aufwärts gerichteten Schwingungsbewegung
520 der mechanischen Aus lenkung der Strahldüse druckt jeder Strahl eine Zeile des
Ausdrucks in Abhängigkeit von den in dem zugeordneten Schieberegister 406 gespeicherten
Daten aus. Die Düse 427A druckt beispielsweise eine Zeile in Abhängigkeit von den
in dem Schieberegister 432 gespeicherten Daten aus und die Düse 427B druckt beispielsweise
eine andere Zeile in Abhängigkeit von den in dem Schieberegister 436 gespeicherten
Daten aus. Drei weitere Strahldüsen (in Figur 20 nicht gezeigt) drucken drei andere
einzelne Zeilen in Abhängigkeit von den in den Schieberegistern 433 bis 435 gespeicherten
Daten aus.
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Unter Rückbeziehung auf Figur 10 wird daran erinnert, daß die Galvanometer
244 bis 252 zum Drucken von ungeradzahligen und geradzahligen Zeilen bezüglich einander
versetzt angeordnet sind. Somit empfängt das unter dem Druckkopf durchlaufende Papier
306 die Tintenstrahlen von den Galvanometern, die eine geradzahlige Zeile drucken,
bevor es die Tintenstrahlen von den Galvanometern empfängt, die ungeradzahlige Zeilen
drucken. Die Zeichnung verdeutlicht bei 522, daß die Galvanometer der Strahldüsen,
die den geradzahligen Zeilen zugeordnet sind, durch den Taktimpuls 9 zu einem Zeitpunkt
in Betrieb gesetzt werden, wenn die Strahldüsen, die den ungeradzahligen
Zeilen
zugeordnet sind, von einem Taktimpuls 1 in Betrieb gesetzt worden sind. Die Verzögerung
des Taktimpulses 9 deckt sich mit der Zeit, die zur Weiterbewegung des Papiers 306
von der Position der den geradzahligen Zeilen zugeordneten Strahlströme zu den Strahlströmen,
die den ungeradzahligen Zeilen zugeordnet sind, benötigt wird. Wie beispielsweise
bei 524 angedeutet, drucken die Tintenstrahlen, die den geradzahligen Zeilen zugeordnet
sind, die 16 Zeichen in ihren Zeilen, währenddem die Tintenstrahlen, die den ungeradzahligen
Zeilen zugeordnet sind, 8 Zeichen in den entsprechenden Zeilen drucken. Somit sind
die einzelnen Druckzeilen physikalisch ausgerichtet, obgleich die Strahldüsen physikalisch
versetzt angeordnet sind.
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Die Zeilen 526 dienen zur Erläuterung der Verarbeitung der Daten und
der Steuerschaltung 528 zum Betreiben des Bandes.
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Bevor dem Beginn dieser Zeilen 526 ist vorauszusetzen, daß ein Datenblock
zum Drucken von 6 Versandzetteln von dem Vorratsspeicher des tape-decks 400 zu dem
Bandpufferspeicher 422 übertragen worden sind. Zum Zeitpunkt 530 nimmt der Mikroprozessor
402 ein Stroben der OR-Schaltung 531 vor und gibt dem Bandpufferspeicher 422 einen
Befehl zu Abrufen der für den Druck des ersten Versandzettels erforderlichen Daten,
wobei die abgerufenen Daten in dem Kennsatzspeicher 510 gespeichert werden. Zum
Zeitpunkt 532 werden die abgerufenen Daten aus dem Kennzeichensatzspeicher 510 ausgegeben
und zum Drucken eines ersten Versandzettels verwendet. Sobald dieser erste Versandzettel
gedruckt ist (zum Zeitpunkt 534), nimmt der Mikroprozessor 402 wiederum ein Stroben
der OR-8chaltung 531 vor und gibt einen Befehl, daß der Bandpufferspeicher 422 die
zum Drucken des zweiten Versandzettels erforderlichen Daten abrupt.
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Nachdem der Mikroprozessor 402 die Befehle ausgegeben hat, und der
Bandpufferspeicher 422 das Abrufen aller zum Drucken der sechs Versandzettel benötigten
gespeicherten Daten zum
Zeitpunkt 536 beendet hat, erregt der Mikroprozessor
402 die Steuerschaltung 528 für das Band derart, daß das tapedeck 400 ein Steuersignal
erhält. Das tape-deck 400 liest eine Anzahl von Daten aus, die zum Ausdrucken von
sechs Versandzetteln erforderlich sind. Jedesmal, wenn das tapedeck 400 Daten ausliest,
die ein einziges Zeichen darstellen, erfolgt ein Stroben der OR-Schaltung 531 und
der Bandpufferspeicher 422 speichert dies.
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Wenn das tape-deck 400 den Datentransfer für sechs zu druckende Versandzettel
beendet hat, wird ein Endsignal für den Block zum Zeitpunkt 538 erzeugt. Daraufhin
wird die Kennlinie seines Stroben-Signals geändert, das die Steuerschaltung 528
für das Band aufnimmt. Die Steuerschaltung 528 für das Band unterbricht in Abhängigkeit
davon das Steuersignal von dem tape-deck 400, so daß das Abrufen beendet wird.
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Die Steuerschaltung 528 für das Band signalisiert den Mikroprozessor
402 und zeigt diesem an, daß ein Ausdrucken des ersten Versandzettels nunmehr befohlen
und ausgeführt werden kann. Zum Zeitpunkt 540 gibt der Mikroprozessor dem Bandpufferspeicher
422 einen Befehl, um die zum Ausdrucken des ersten Versandzettels erforderlichen
Informationen abzurufen, was zum Zeitpunkt 542 ausgeführt wird.
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Die Art und Weise des gedruckten Versandzettels läßt sich Figur 21
entnehmen. Fünf Strahldüsen 572, 576, 218, 576, 578 der fünf entsprechenden Galvanometer
244, 246, 248, 250, 252 (Figur 10) sind über fünf separaten Druckzeilen 580-588
angeordnet, die auf dem Versandzettel aufgedruckt werden sollen.
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Somit ermöglicht jede Düse einzeln einen Ausdruck einer separaten
Druckzeile. Ein zu bedruckender Versandzettel ist bei 590 gezeigt. Ein vollständig
bedruckter Versandzettel ist bei 592 gezeigt.
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Ein Vorteil ist darin zu sehen, daß der Tintenstrahl ein Vermögen
besitzt, graphische Symbole sowie häufiger vorkommende alphanumerische Symbole zu
drucken. Figur 21 umfaßt beispielsweise einen maschinenlesbaren Strichcode 594.
der zur individuellen Identifizierung des entsprechenden Versandzettels 592 für
den Mikroprozessor 402 oder für einen anderen Rechner (nicht gezeigt) dient. Somit
können beispielsweise Rückantwortkarten für geschäftliche Zwecke mit Versandzetteln
bedruckt werden, die eine Strichcodierung 594 umfassen. Wenn ein Kunde die Postkarten
zurückschickt, werden diese von einem automatischen Strichcodeleser bearbeitet.
In Abhängigkeit davon kann der dem Leser zugeordnete Rechner die Kunden identifizieren
und ermitteln, die am häufigsten auf ein Angebot antworten. Hierzu kann die Einrichtung
400 zum Speichern von Vorratsdaten so gesteuert werden, daß diese nur jene Versandzettel
ausliest, die Strichcodierungen besitzen, die den Strichcodierungen auf den Postkarten
entsprechen, die zurückgesandt worden sind. Somit können bevorzugte Daten selektiv
von dem Vorratsspeicher in Abhängigkeit von einem maschinenlesbaren Code abgerufen
werden.
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Um eine optimale Druckgeschwindigkeit zu erzielen, werden mehrere
Düsen verwendet, wobei jeweils eine Jeder Druckzeile zugeordnet ist. Die Verwendung
mehrerer Düsen hat jedoch auch zu einer komplexen Steuerung geführt. Wenn demzufolge
eine einfachere Steuerung erwünscht ist, und die Druckgeschwindigkeit nicht von
ausschlaggebender Bedeutung ist, kann man Abstriche machen. In Figur 22 ist beispielsweise
ein Weg bzw. eine Bahn aufgezeigt, die von einer einzigen Düse durchlaufen wird,
wenn diese eine Mehrzahl von Druckzeilen, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind es sechs, überstreicht. Wenn der Strahl über jede Druckzeile hinwegläuft, trägt
dieser selektiv Tinte auf (oder er trägt auch keine Tinte auf) und erstellt somit
eine Anzahl von Druckzeilen. Somit kann man mit Hilfe Jeder entsprechenden Anzahl
von Düsen jede entsprechende Anzahl von Druckzeilen erstellen.
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