DE2740930A1 - Pflueckmaschine fuer buschbohnen o.dgl. - Google Patents
Pflueckmaschine fuer buschbohnen o.dgl.Info
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D45/00—Harvesting of standing crops
- A01D45/22—Harvesting of standing crops of beans
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Pflückmaschine für Buschbohnen,
Krautstauden und ähnlich verranktes Gut, mit einer angetriebenen, horizontal und quer zu den abzuerntenden Pflanzenreihen
angeordneten Rupfwalze, deren sich jeweils über den Boden wegdrehenden Finger einen in Fahrtrichtung der Maschine weisenden
Drehvektor aufweisen, wobei in Fahrtrichtung der Maschine gesehen vor der Rupfwalze eine mit den Fingern zusammenwirkende
Rupfmulde höhenverstellbar angeordnet ist, die mit ihrer Unterkante gegenüber dem Erdboden einen Einzugsspalt für das abzuerntende
Gut bildet und mit ihrer über die Rupfwalze hinweggeführten Oberseite an ein sich bis hinter die Rupfwalze erstreckendes
Auffanggehäuse angeschlossen ist, in dem eine Auffang- und Abfördereinrichtung für die abgestreiften Bohnen o.dgl.
vorgesehen ist.
Eine derartige Ausführungsform läßt sich der DT-PS 20 41 093 entnehmen. Diese bekannte Pflückmaschine weist eine der Rupfmulde
in Fahrtrichtung gesehen vorgeschaltete Einzugsvorrichtung auf, die aus einem endlos umlaufenden Förderband besteht, das
in Fahrtrichtung unter einem Einzugswinkel ansteigt, und deren das Erntegut erfassenden Einzugselemente entgegen der Umdrehungsrichtung
der Rupfwalze umlaufen. Die Finger der Rupfwalze sind
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angenähert radial ausgerichtet. Die Unterkante der Rupfmulde liegt
unterhalb des Mantels der Rupfwalze und bildet mit dem Boden einen verhältnismäßig niedrigen Einzugsspalt.
Diese bekannte Pflückmaschine hat sich in der Praxis hervorragend
bewährt. Nachteilig hinsichtlich des konstruktiven Aufbaues dieser Maschine ist jedoch die Einzugsvorrichtung, da sie einerseits zu
einer unerwünschten Verlängerung der in ihren Außenabmessungen bereits sehr großen Pflückmaschine, sowie andererseits zu einer
nicht unerheblichen Verteuerung führt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuterte
Pflückmaschine in ihrem konstruktiven Aufbau zu vereinfachen, wobei die bisherigen Pflückleistungen zumindest nicht verschlechtert
werden sollen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Rupfmulde die alleinige Einzugsvorrichtung für das abzuerntende
Gut bildet, und daß die Finger in ihrer Neigung gegenüber der Rupfwalze bei jeder Umdrehung der Rupfwalze von einer an sich bekannten
Steuereinrichtung so verschwenkt werden, daß die Finger
im unteren vorderen Umdrehungsbereich dem zugeordneten Radius der Rupfwalze voreilen und im oberen vorderen Bereich nacheilen.
Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die Höhe des Einzugsspaltes etwa dem lichten Abstand des Mantels der Rupfwalze vom Boden entspricht.
Das mit der neuen Maschine erzielte Pflückergebnis ist sowohl hinsichtlich
des Erntegutverlustes als auch hinsichtlich der Schonung des Erntegutes überraschend gut. Dieses Ergebnis ist des-
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halb überraschend, weil man bereits früher versucht hatte, bei der
eingangs erläuterten vorbekannten Pflückmaschine die Einzugseinrichtung
einfach wegzulassen. Die so erzielten Pflückergebnisse konnten jedoch aus folgenden Gründen nicht befriedigen:
Die radial angeordneten Finger haben, wenn sie den unteren vorderen
Umdrehungsbereich durchlaufen, die Tendenz, die abgerupften Bohnen o.dgl. in Fahrtrichtung der Maschine nach vorn zu schleudern.
Um die hieraus resultierenden Verluste möglichst niedrig zu halten, mußte die Rupfmulde mit ihrer Unterkante möglichst dicht über dem
Boden geführt werden. Dadurch werden die abzupflückenden Büsche verhältnismäßig scharf nach vorn, also in Fahrtrichtung der
Maschine umgeknickt, so daß die unteren Bereiche der Büsche von den Fingern der Rupfwalze nicht mehr beaufschlagt werden können. Insbesondere
bei kleingewachsenen Büschen sowie bei kleinen Bohnen ergab sich daher ein schlechtes Pflückergebnis. Aufgrund dieser negativen
Erfahrungen wurde überwiegend die Einzugsvorrichtung beibehalten.
Rupffinger, die in ihrer Neigung gegenüber der Rupfwalze bei jeder
Umdrehung dieser Walze von einer Steuereinrichtung in bestimmter Weise verschwenkt werden, sind bei derartigen Erntemaschinen an
sich bekannt. Jedoch fanden gesteuerte Rupffinger bisher nur bei Rupfwalzen mit gegenüber der Erfindung umgekehrter Umdrehungsrichtung Verwendung, so daß bei diesen bekannten Pflückmaschinen
die sich jeweils über den Boden wegdrehenden Finger einen der Fahrtrichtung der Maschine entgegengerichteten Drehvektor aufwiesen.
Werden derartige Pflückmaschinen ohne Einzugsvorrichtung betrieben,
dann arbeitet die Rupfwalze in nachteiliger Weise auch noch als eine Art Steinesammler: Erdkluten, Steine u. dgl. werden nämlich
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von den jeweils über den Boden wegdrehenden Rupffingern nach hinten
in eine Auffangmulde o.dgl. geworfen und gelangen so in das abgeerntete Gut.
Die Maschine gemäß der Erfindung besteht also aus einer Kombination
von an sich bekannten Merkmalen; jedoch führt diese Kombination zu für einen Durchschnittsfachmann nicht vorhersehbaren Vorteilen.
Durch die Steuerung der Rupffinger werden die abgerupften Bohnen in Verbindung mit der speziellen Umdrehungsrichtung der Rupfwalze
nicht mehr in Fahrtrichtung nach vorn, sondern nach oben und somit in Fahrtrichtung gesehen hinter die Rupfmulde geworfen. Hierdurch
wird es möglich, den zwischen Rupfmulde und Boden gebildeten Einzugsspalt
zu vergrößern, hieraus ergibt sich wiederum der Vorteil, daß die abzuerntenden Büsche nicht mehr so stark nach vorn umgeknickt
werden müssen. Der untere Bereich der abzuerntenden Büsche bleibt somit aufrecht stehen und kann daher von den umlaufenden
Rupffingern optimal beaufschlagt werden. Durch die Steuerung der Finger aus einer gegenüber dem jeweils zugeordneten Walzenradius
nacheilenden in eine voreilende Position ergibt sich zudem ein beschleunigtes Abrupfen.
Insgesamt ist festzustellen, daß die neue Pflückmaschine bei größtmöglicher
Schonung der Bohnen einen sehr hohen Wirkungsgrad aufweist, der zumindest so hoch ist wie bei der eingangs erläuterten,
mit einer Einzugsvorrichtung ausgestatteten Pflückmaschine. Durch die Einsparung dieser Einzugsvorrichtung erhält man jedoch eine
hinsichtlich der Baulänge wesentlich verkürzte, sowie eine in ihrer Herstellung preiswertere und in ihrer Wartung vereinfachte
Maschine.
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In der Zeichnung ist schematisch eine als Beispiel dienende Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 in Seitenansicht und zum Teil im Längsschnitt eine Bohnenpflückmaschine und
Figur 2 die Darstellung gemäß Fig. 1 in Draufsicht (unter Weglassung einiger Abdeckungen).
Die dargestellte, als Selbstfahrer ausgebildete Pflückmaschine
weist eine angetriebene, horizontal und quer zu den abzuerntenden Pflanzenreihen angeordnete Rupfwalze 1 auf, die in Pfeilrichtung
umläuft. Dadurch haben die sich jeweils über den Boden wegdrehenden Finger 2 einen in Fahrtrichtung der Maschine weisenden Drehvektor.
Die Finger 2 werden bei jeder Umdrehung der Rupfwalze 1
von einer an sich bekannten und in der Zeichnung daher nicht näher dargestellten Steuereinrichtung in ihrer Neigung C^. gegenüber
der Rupfwalze so verschwenkt, daß sie im unteren vorderen
Umdrehungsbereich dem zugeordneten Radius der Rupfwalze voreilen und im oberen vorderen Bereich nacheilen.
In Fahrtrichtung der Maschine gesehen ist vor der Rupfwalze 1 eine
mit den Fingern 2 zusammenwirkende Rupfmulde 3 in Richtung des Doppelpfeiles höhenverstellbar angeordnet. Die Rupfmulde 3 bildet
mit ihrer Unterkante gegenüber dem Erdboden einen Einzugsspalt 4, dessen Höhe etwa dem lichten Abstand a des Mantels der Rupfwalze
vom Boden entspricht.
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Die Rupfmulde 3 ist mit ihrer über die Rupfwalze 1 hinweggeführten
Oberseite an ein sich bis hinter die Rupfwalze erstreckendes Auffanggehäuse 5 angeschlossen. In letzterem ist eine Auffang- und
Abfördereinrichtung für die abgestreiften Bohnen o.dgl. vorgesehen.
Diese Auffang- und Abfördereinrichtung besteht aus einer Auffangmulde
6, deren Boden von zwei gegeneinander zur Mitte der Maschine umlaufenden Förderbändern 7 gebildet ist. Diese Förderbänder 7
werfen die aufgefangenen Bohnen o.dgl. auf einen mittig in der Maschine angeordneten und nach hinten fördernden Steilförderer 8
ab.
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Claims (2)
- 2740930 Patentanwalt Dipl.-lng. Werner GrammMaschinenfabrik Theodor-Heuss-Straße 2 9. SeptemberAugust Herbort GmbH & Co. 33()0 Braunschweig 1977Hamburger Straße 268 - Telefon 0531-80079Telex : 952 620 BraunschweigPatentansprüche: Anwaltsakte 37 00 Pt.Pflückmaschine für Buschbohnen, KrautStauden und ähnlich verranktes Gut, mit einer angetriebenen, horizontal und quer zu den abzuerntenden Pflanzenreihen angeordneten Rupfwalze, deren sich jeweils über den Boden wegdrehenden Finger einen in Fahrtrichtung der Maschine weisenden Drehvektor aufweisen, wobei in Fahrtrichtung der Maschine gesehen vor der Rupfwalze eine mit den Fingern zusammenwirkende Rupfmulde höhenverstellbar angeordnet ist, die mit ihrer Unterkante gegenüber dem Erdboden einen Einzugsspalt für das abzuerntende Gut bildet und mit ihrer über die Rupfwalze hinweggeführten Oberseite an ein sich bis hinter die Rupfwalze erstreckendes Auffanggehäuse angeschlossen ist, in dem eine Auffang- und Abfördereinrichtung für die abgestreiften Bohnen o.dgl. vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rupfmulde (3) die alleinige Einzugsvorrichtung für das abzuerntende Gut bildet, und daß die Finger (2) in ihrer Neigung (C?C) gegenüber der Rupfwalze (1) bei jeder Umdrehung der Rupfwalze von einer an sich bekannten Steuereinrichtung so verschwenkt werden, daß die Finger im unteren vorderen Umdrehungsbereich dem zugeordneten Radius der Rupfwalze voreilen und im oberen vorderen Bereich nacheilen.- 2-90981 2/0263
- 2. Pflückmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Einzugsspaltes (4) etwa dem lichten Abstand (a) des Mantels der Rupfwalze (1) vom Boden entspricht.V / S. ν ν » .Dipl.-Ing. Werner GrammPatentanwaltGr/Gru.909812/0263
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DE19772740930 DE2740930A1 (de) | 1977-09-10 | 1977-09-10 | Pflueckmaschine fuer buschbohnen o.dgl. |
GB7832868A GB2003715A (en) | 1977-09-10 | 1978-08-10 | Crop Picker |
NL7809152A NL7809152A (nl) | 1977-09-10 | 1978-09-07 | Plukmachine voor bonensoorten en anderen, bijvoorbeeld kropvormige groentensoorten. |
BE190377A BE870349A (fr) | 1977-09-10 | 1978-09-08 | Machine a recolter des haricots nains ou l'equivalent |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2740930A1 true DE2740930A1 (de) | 1979-03-22 |
Family
ID=6018690
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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GB8424395D0 (en) * | 1984-09-27 | 1984-10-31 | British Res Agricult Eng | Crop harvesting |
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- 1977-09-10 DE DE19772740930 patent/DE2740930A1/de not_active Withdrawn
-
1978
- 1978-08-10 GB GB7832868A patent/GB2003715A/en not_active Withdrawn
- 1978-09-07 NL NL7809152A patent/NL7809152A/xx not_active Application Discontinuation
- 1978-09-08 BE BE190377A patent/BE870349A/xx unknown
Also Published As
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---|---|
NL7809152A (nl) | 1979-03-13 |
BE870349A (fr) | 1979-01-02 |
GB2003715A (en) | 1979-03-21 |
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