DE2740705B1 - Verfahren zum Herstellen von gebrauchsunempfindlichen Oberflaechen bei Kunststoffteilen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von gebrauchsunempfindlichen Oberflaechen bei KunststoffteilenInfo
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Description
- Ein Kunststoffteil mit einer gebrauchsunempfindli- chen Oberfläche läßt sich in einem Werkzeug für Spritz-oder Gießtechnik herstellen, dessen formende Innenseite durch zumindest statistisch verteilte Eindrücke von Kugeln mit einem Radius von 0,5 bis 5 mm gebildet ist.
- Ein darin hergestelltes Kunststoffteil weist eine Oberfläche auf, die eine zumindest statistische Anreihung von konvexen Kugelkalotten bei einem Kugelradius von 0,5 bis 5 mm aufweist Wenn die Ränder der Kugeleindrücke im Werkzeug abpoliert wurden, erzielt man Kunststoffteile 4 mit Oberflächen, wie sie in den F i g. 4 und 5 veranschaulicht sind. Die Anreihung konvexer Kugelkalotten nach F i g. 4 auf der Oberfläche des Kunststoffteils 4 weist einen Kugelradius von 1,5 mm auf. Der Kugelradius nach Fig. 5 beträgt 2 mm.
- Auf der Abszisse sind die Meßwerte in hundertfacher Vergrößerung und auf der Ordinate in tausendfacher Vergrößerung aufgetragen.
Claims (7)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von gebrauchsunempfindlichen Oberflächen bei Kunststoffteilen durch gezieltes Aufrauhen der Oberfläche, d a -durch gekennzeichnet, daß in der Oberflä che statistisch verteilt kugelkalottenförmige Ausnehmungen angebracht werden, wobei der Kugelradius (1) 0,5 bis 5 mm, die Tiefe (2) 2 R bis 200 Z und der Abstand der tiefsten Stelle der Ausnehmungen voneinander 200 11 bis 1000 u beträgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß Ausnehmungen mit einem Kugelradius (1) von 1,5 bis 2,5 mm angebracht werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ausnehmungen mit einer Tiefe von 20 bis 80 Z angebracht werden.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der tiefsten Stellen der Ausnehmungen 300 bis 600 u betragen.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kugeln mit einem Durchmesser von 1 bis 10 mm statistisch verteilt auf der Oberfläche eingedrückt werden.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die von Kugeleindrücken gebildeten Ränder abpoliert werden.
- 7. Gießform zur Durchführuog des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der formenden Innenseite statistisch verteilt Kugelkalotten mit einem Radius (1) von 0,5 bis 5 mm angeordnet sind.Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von gebrauchsunempfindlichen Oberflächen bei Kunststoffteilen durch gezieltes Aufrauhen der Oberfläche.Üblicherweise werden gebrauchsunempfindliche Oberflächen durch Erodieren oder Ätzen hergestellt.Beispielsweise wird ledernarbenartige Oberfläche durch sogenanntes Fotoätzen erreicht. Die Oberfläche erhält dabei eine bestimmte unebene Struktur.Eine Kunststoffoberfläche läßt sich um so leichter reinigen, je glatter sie ist; hierdurch treten Gebrauchsspuren jedoch um so deutlicher hervor.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von gebrauchsunempfindli.chen Oberflächen zu entwickeln, die sich dennoch leicht reinigen lassen. Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß es nicht so sehr darauf ankommt, ob die Oberfläche gegen Beschädigung widerstandsfähig ist, sondern daß Gebrauchsspuren nicht auffallen.Beanspruchungen im Gebrauch lassen sich unterscheiden nach Kratzbeanspruchungen mit spitzen Gegenständen, verformende Druckbeanspruchungen durch flächige abgerundete Gegenstände und Schabebeanspruchungen durch harte, an der betrachteten Oberfläche scheuernde Gegenstände, wie es beim Transport vorkommt.Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß in der Oberfläche statistisch verteilt kugelkalottenförmige Ausnehmungen gemäß den weiteren Merkmalen nach Kennzeichen des Anspruchs 1 angebracht werden. Eine danach hergestellte Kunststoffoberfläche läßt sich fast so leicht wie eine glatte Oberfläche reinigen und sie ist nahezu unempfindlich wie die besten geätzten oder erodierten Oberflächen. Eine erfindungsgemäß hergestellte Kunststoffoberfläche weist gleichmäßige, statistisch verteilte Erhebungen und Vertiefungen bei flachen und sanften Übergängen auf. Besonders günstig ist es, die Kunststoffoberfläche durch eine Gießform für Spritz- oder Gießtechnik herzustellen, deren formende Innenseite durch statistisch verteilte Kugelkalotten mit einem Radius von 0,5 bis 5 mm angeordnet sind. Die Kunststoffoberfläche läßt sich besonders leicht reinigen, wenn die Ränder der Eindrücke in der Gießform abpoliert wurden.Besonders günstig ist es, wenn die Ausnehmungen mit einem Kugelradius von 1,5 bis 2,5 mm angebracht werden. In einem besonders günstigen Bereich liegen auch Ausnehmungen mit einer Tiefe von 20 bis 80 u Es ist günstig, wenn die Abstände der tiefsten Stellen der Ausnehmungen 300 bis 600 u betragen.Die Kugeln können mit einem Durchmesser von 1 bis 10 mm statistisch verteilt auf der Oberfläche eingedrückt werden. Es empfiehlt sich, die von den Kugeleindrücken gebildeten Ränder abzupolieren.Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielt man Kunststoffteile mit einer Oberfläche aus einer zumindest statistischen Anreihung von kovexen Kugelkalotten.Erodierte oder geätzte Oberflächen machen dagegen bei mikroskopischer Betrachtung den Eindruck von sandgestrahlten Oberflächen. Solche bekannte aufgerauhte Oberflächen haben vergleichsweise kleine scharfe Kanten und Furchen.Das erfindungsgemäße Verfahren soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden: In Fig. list eine Oberfläche im Schnitt wiedergegeben, die sich als Werkzeugoberfläche auffassen läßt und in die eine Kugel eindringt.In F i g. 2 ist eine Reihe von Kugeleindrücken in einer Oberfläche nach F i g. 1 veranschaulicht.Die Darstellung nach F i g. 3 kann als Abdruck von einem Werkzeug mit der formenden Oberfläche nach F i g. 2 verstanden werden.In den F i g. 4 und 5 sind Ausmessungen von Kunststoffteilen mit erfindungsgemäß hergestellter Oberfläche wiedergegeben. Auf der Abszisse sind die Meßergebisse in hundertfacher Vergrößerung und auf der Ordinate in tausendfacher Vergrößerung aufgetragen. Der Kugelradius zu F i g. 4 beträgt 1,5 mm und zu Fig.5weister2mmauf.Die Aufrauhung wird nachgebildet durch den Eindruck von Kugelkalotten, wobei der Kugelradius 1 eine Abmessung von 0,5 bis 5 mm, vorzugsweise 1,5 bis 2,5 mm aufweist. Die Eindringtiefe 2 beträgt 20 u bis 200 , vorzugsweise 20 # bis 80 lL Der Abstand der zumindest statistisch verteilten Kugeleindrücke wird so gewählt, daß eine Wellenlänge 3 nach F i g. 2 von 200 bis 1000 H vorzugsweise von 300 11 bis 600 li, entsteht. Als Wellenlänge 3 wird der Abstand von einer tiefen bis zu einer erhabenen Stelle vor der Wiederholung verstanden.Die Oberfläche läßt sich dadurch herstellen, daß Kugeln mit einem Durchmesser von 1 bis 10 mm, die aus härterem Material als das zu formende Material bestehen, statistisch verteilt auf der Oberfläche eingedrückt werden. Dies kann in einem Gerät nach Art der von Labors geläufigen ßeschußapparaten erfolgen.
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DE3408419A1 (de) * | 1984-03-08 | 1985-09-19 | Heinz Georg Hünibach Thun Baus | Vorrichtung zur herstellung von platten sowie mittels der vorrichtung hergestellte platten |
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1978
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- 1978-09-07 GR GR57177A patent/GR73068B/el unknown
- 1978-09-08 ES ES473190A patent/ES473190A1/es not_active Expired
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EP1063071A3 (de) * | 1999-06-24 | 2002-04-24 | Continental Aktiengesellschaft | Polymerartikel, insbesondere Fahrzeugreifen, mit strukturierter Oberfläche, Formwerkzeug und seine Herstellung |
Also Published As
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IT1098520B (it) | 1985-09-07 |
GR73068B (de) | 1984-01-30 |
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---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |