DE2739308C2 - Klappenrückschlagventil - Google Patents

Description

dadurch gekennzeichnet, daß

c) die Haltegabel (34) aus Federstahl besteht und eine in der Schließstellung eine einwandfreie Anlae der Ventilklappe am Ventilsitz ermöglichende Flexibilität aufweist und ihr den Ventilklappenkörper ringartig umgreifender Abschnitt als die beiden mit gegenseitigem Abstand verlaufenden Arme (35) verbindende Schleife ausgebildet ist,

d) die freien Enden der im Querschnitt kreisförmigen flexiblen Arme (35) in Bohrungen (34) eines Haltekörpers (36) sitzen und jeweils eine Kerbe aufweisen, in welche ein quer durch den Haltekörper hindurchverlaufender Stift (38) zur Verriegelung der Arme am Haltekörper eingreift, und

e) der Stift (38) als Scfe?rniererhse dient, indem er beiderseits über den Haltekörper hinausragt und in im Ventilgehäuse site-jide Lagerkörper (40) eingreift

Die Erfindung betrifft ein Klappenrückschlagventil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Das erfindungsemäße Klappenrückschlagventil ist insbesondere in Leitungssystemen von Kernreaktoren, jedoch ebenso auch in anderen Leitungssystemen anwendbar.

Herkömmliche Klappenrückschlagventile weisen gewöhnlich eine rückseitig am Ventilklappenkörper angeordnete schwere Masse auf, um den Ventilklappenkörper in seine Schließstellung vorzuspannen. Bei schwachen Strömungen wird die auf diese Weise schwer ausgeführte Ventilklappe bei nur geringem Öffnungsgrad instabil, wodurch Ventilklappenschwingungen auftreten und die zur Lagerung der Ventilklappe im Ventilgehäuse dienenden Teile wie Lagerkörper und Drehzapfen einem erhöhten Verschleiß unterliegen.

Aus der US-PS 12 94 003 ist ein — allerdings nicht als Rückschlagventil wirkendes — Klappenventil mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs bekannt. Dieses bekannte Klappenventil weist eine insgesamt aus flexiblem Material bestehende Ventilklappe auf, die durch eine Haltegabel mit einer im Ventilgehäuse querverlauenden Scharnierachse verbunden ist Die Haltegabel besteht dabei aus einem den Ventilklappenkörper umgreifenden Ring und einem damit einteilig verbundenen, jochartigen Abschnitt der seinerseits einen sich an den Ring anschließenden Schaftteil und zwei von diesem wegragende, mit gegenseitigem Abstand verlaufende und mit der Scharnierachse verbundene Gabelarme aufweist

Das bekannte Klappenventil dient zum Absperren einer Gasleitung bei sinkendem Gasdruck, wobei der verbleibende Zuleitungsdruck die Ventilklappe in Durchflußrichtung gegen den Ventilsitz drückt

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein afs Rückschlagventil einzusetzendes Klappenventil der eingangs genannten Gattung in konstruktiv einfacher Wei-

to se funktionssicher und auch bei geringen Ström*ingsdurchsätzen schwingungsunanfällig auszubilden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebene Ventilkonstruktion gelöst

Bei einem erfindungsgemäßen Klappenrückschlagventil wird durch geschickte Anwendung und Kombination nur einiger ganz weniger Konstruktionselemente eine sehr einfache, fertigungsgünstige, zuverlässige, aus wenigen Bauteilen bestehende, montagefreundliche und kaum Störungseinflüssen ausgesetzte Ventilklappenanordnung geschaffen. Die Ausbildung der Arme der HaI-tegabei ermöglichen auch ohne übermäßig großes Gewicht der Ventilklappe eine einwandfreie Anlage derselben am Ventilsitz in der Schließstellung und die infolgedessen gewichtsmäßig leicht auszubildende Ventilklappe neigt auch bei geringen Strömungsdurchsätzen nicht zu Schwingungen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen AxiaJschnitt durch ein Klappenrückschlagventil nach der Erfindung,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie H-II in Fig. 1, und

Fig.3 eine perspektivische Darstellung der Ventilklappe mit der Schwenkannkonstruktion.

Fig. 1 zeigt ein Klappenrückschlagventil mit einem Ventilgehäuse 10, das einen Einlaß 12 und einen Auslaß 14 für eine Flüssigkeitsströmung besitzt Eine im Ventilgehäuse schwenkbar montierte Veni££lappe 16 ist unter dem Einfluß der Strömungsgeschwindigkeit einer durch das Ventil hindurchströmenden Flüssigkeit in ihre Offenstellung schwenkbar und legt sich bei entgegengesetzter Strömungsrichtung an einen Ventilsitz an, um eine Rückströmung der Flüssigkeit durch das Ventil zu verhindern.

Im unteren Teil des Ventilgehäuses ist eine Abstufung bzw. eine Ausnehmung 18 gebildet, die in einen im oberen Teil des Ventilgehäuses gebildeten Raum 20 übergeht, in welchen die Ventilklappe 16 bei Bewegung in ihre Offenstellung hineinschwenkt Der Raum 20 ist durch eine Deckelplatte 22 abgeschlossen, die mittels Gewindezapfen 24 und Muttern 26 auf dem Ventilgehäuse montiert ist

Die Ventilklappe 16 des Klappenrückschlagventils weist eine in ihrem Außenumfang gebildete Nut 32 auf. Eine Haltegabel 34 aus hochfestem Inconel-Federdraht ist zu einer lose in der Umfangsnut 32 sitzenden Schleife geformt und ihre freien, Arme bildenden Enden 35 ragen in Bohrungen 37 eines Haltekörpers 36 hinein. Die Drahtenden 35 sind im Haltekörper 36 mittels eines quer zu den Bohrungen 37 verlaufenden Stiftes 38 mechanisch verriegelt. Dazu ist jedes Drahtende an derjenigen Stelle mit einer Kerbe versehen, an welcher sich die Bohrungen 37 zur Aufnahme der Drahtenden und die den Stift 38 aufnehmende Bohrung teilweise durchdringen. Die F i g. 1 und 2 zeigen, daß jeweils nur eine kleine Kerbe erforderlich ist und daß deren Form korn-

plementär zur Außenfläche des Stiftes 38 ist Wenn die Drahtenden 35 in den Bohrungen 37 mit den Kerben bezüglich der Stiftbohrung ausgerichtet sind und der Sift 38 eingesetzt ist, so greift die Stiftoberfläche genau in die Kerben ein und verriegelt dadurch die Drahtenden im Haltekörper 36.

Die so gebildete Anordnung ist in Lagerkörpern 40 montiert, die in das Ventilgehäuse 10 eingesetzt sind. Gemäß F i g. 2 ragen die nach außen überstehenden Enden des Stiftes 38 in entsprechende Bohrungen der Lagerkörper 40 hinein. Bei auf den Gewindestiften 24 befestigter Deckelplatte 22 liegt deren Unterseite auf den Lagerkörper 40 auf und verhindert eine Bewegung oder Verschiebung derselben während des Ventilbetriebs. Die Teile sind so bemessen, daß, wenn die Ventilklappe in ihre öffhungsstellung schwenkt, der Raum 20 ausreichend groß zur Aufnahme des Ventilklappenkörpers und der Schwenkarme 35 ist, wobei sich die Ventilklappe jedoch noch in einer Stellung befindet, in welcher ihre Stirnfläche 28 von der durch das Ventil strömende Flüssigkeit berührt wird.

In ihrer Schließstellung liegt die Ventrlklappe an einem Ring 42 an, der in das Ventilgehäuse eingeschweißt ist Die an diesem Ring 42 gebildete Sitzfläche und die Anlagefläche des Ventilklappenkörpers 28 sind seh/ fein bearbeitet, um einen im wesentlichen leckdichten Abschluß herzustellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30

35

40

50

55

65

Claims (1)

1. Patentanspruch:
   Klappenrückschlagventil mit

   a) einer zwischen einer Schließsteilung und einer Offenstellung schwenkbaren Ventilklappe, und

   b) einer bei VentiHdappe mit einer Scharnierachse verbindenden Haltegabel, die einen den Ventilklappenkörper ringartig umgreifenden Abschnitt sowie zwei damit einteilige, zumindest teilweise in gegenseitigem Abstand zwischen Scharnierachse und Ventilklappenkörper verlaufende Arme aufweist,