DE19501089C2 - Modulares Drosselklappenventil - Google Patents
Modulares DrosselklappenventilInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/16—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members
- F16K1/18—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members with pivoted discs or flaps
- F16K1/22—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members with pivoted discs or flaps with axis of rotation crossing the valve member, e.g. butterfly valves
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- F16K27/00—Construction of housing; Use of materials therefor
- F16K27/02—Construction of housing; Use of materials therefor of lift valves
- F16K27/0209—Check valves or pivoted valves
- F16K27/0218—Butterfly valves
Description
Die Erfindung betrifft ein Drosselklappenventil gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein bekanntes Drosselklappenventil ist in U.S. Patent
5,236,003 des Anmelders erläutert. Solche Ventile haben sich
vorzugsweise für kleine Aufgabebehälter bzw. Trichter mit
begrenztem Fassungsvermögen bewährt. Die Möglichkeit der
schnellen Befestigung und der modularen Struktur führte da
zu, daß es auch als Ventil am Auslaß- oder Einlaß-Ende
großer Behälter o. ä. verwendet wird. Die selbstzentrierenden
Eigenschaften dieses Ventils haben jedoch bei starker Bean
spruchung einen Nachteil, nämlich daß die Ventilscheibe in
Materialströmungsrichtung verschoben
wird. Sind so die auf die Scheibe einwirkenden Kräfte sehr
hoch, so kann sich die Scheibe nach unten verschieben. Damit
kann der Ventilsitz beim Rotieren der Scheibe verkratzt wer
den.
Ferner ist es bei einem Drosselklappenventil bekannt (EP 0 156 581), daß die profilierte
Ventilsitzfläche zwei Abflachungen zur Abdichtung der Nabe der Ventilscheibe aufweist.
Ferner ist es aus DE 32 20 659 A1 bekannt, daß die Ventilscheibe direkt - ohne Zwischen
schaltung von Lagerbuchsen zwischen den Wellenzapfen der Ventilscheibe und dem fle
xiblen Ventilsitz - in dem flexiblen Ventilsitz gelagert ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb
darin, das Drosselklappenventil so zu verbessern, daß die
selbstzentrierenden Eigenschaften auch bei hoher Belastung
aufrechterhalten bleiben, ohne daß das Ventil bzw. der Ven
tilsitz Schaden leiden.
Die genannte Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentan
spruchs 1 erfindungsgemäß gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein modulares Drosselklappen
ventil;
Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1;
Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie
4-4 in Fig. 1; und
Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt durch eine geän
derte Ausführungsform mit gleicher Blickrichtung
wie in Fig. 2, jedoch um 180° gedreht.
Der Aufbau des in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellten Dros
selklappenventils 10 ist dem in U.S. 5,236,003 dargestellten
Ventil sehr ähnlich. Das Ventil besitzt eine Ventilscheibe
12, einen Ventilsitz 14, ein Gehäuse 16 und mindestens einen
mit Gelenk versehenen Schnellkupplungsring 18.
Die Ventilscheibe 12 besitzt zwei an ihr durch Schweißen
o. ä. befestigte Naben 20. Die Schweißverbindung der Naben 20
ist vorzugsweise profiliert, um eine glatte Durchströmfläche
zu erhalten und so das Ansetzen von Material zu vermeiden.
Die Wellenstummel 22 und 24 liegen auf einer gemeinsamen
Achse und sitzen an den Naben 20. Die Naben 20 sind vorzugs
weise rund mit halbkugeligen inneren Enden. Vorzugsweise
sind die Durchmesser der Wellen 22 und 24 kleiner als die
der Naben 20. In Fig. 3 besitzt die Welle 22 einen Abschnitt
26 mit verkleinertem Durchmesser 26, der um einen bestimmten
Abstand vorsteht. Dieser Abschnitt 26 kann mit der Welle 22
einstückig oder auch getrennt ausgebildet sein, also ein
Stift oder eine Nocke o.a. sein.
Die Welle 24 ist so lang, daß sie sich über das Ventil 20
nach außen erstreckt und damit die Ventilscheibe 22 drehbar
ist, um sie zwischen einer Schließlage und einer Öffnungsla
ge zu verschwenken. Fig. 1 zeigt die Schließlage. Das Ende
der Welle 24 kann gegenüber der Nabe 20 bei 28 quadratisch
o. ä. sein. Antriebe sind in U.S. 5,236,003 dargestellt.
Die Scheibe 12 ist zur Verringerung der Reibung glatt po
liert. Die Umfangskante hat einen in Fig. 4 dargestellten
Radius. Beispielsweise hat eine Scheibe aus 11 ga. rost
freiem Stahl einen Radius von vorzugsweise 2,54 mm.
Das Gehäuse 16 besitzt eine zylindrische Durchgangsbohrung
30, eine Gegenbohrung 32 und einen äußeren Durchmesser 34.
Die Gegenbohrung 32 liegt im wesentlichen konzentrisch zur
Durchgangsbohrung 30. Die Gegenbohrung 32 hat eine bestimmte
Tiefe und bildet so einen Flansch 36. Das Gehäuse 16 besitzt
ferner einen ersten Halteflansch 38 und einen zweiten Halte
flansch 40. Beide Flansche 38 und 40 sind außen radial am
Durchmesser 34 des Gehäuses 16 angeformt. Beide Flansche 38
und 40 besitzen ein bestimmtes Profil, das zu dem Kuppelring
18 paßt. Eine zweite Schulter 39 ist in der Gegenbohrung 32
des Gehäuses 16 angeordnet und liegt um 180° gedreht gegen
über einer ersten Öffnung 41. Diese ist so ausgebildet, daß
zwischen der Welle 24 und den Wandungen ein bestimmtes Spiel
vorgesehen ist.
Der Kupplungsring 18 hat eine V-förmige Nut 44 an seiner In
nenfläche 46 der beiden halbkreisförmigen Ringabschnitte 48
und 50. Diese sind über die Gelenkplatte 52 schwenkbar mitein
ander verbunden. Der Kupplungsring 18 wird am Gehäuse 16 mit
einem Bolzen und Spannmutter 54 festgeklemmt. Eine ge
schlitzte Öffnung 56 erlaubt ein schnelles Öffnen bzw. Befe
stigen des Kupplungsringes 18.
Wie insbesondere Fig. 4 zeigt, hat der Ventilsitz 14 einen
äußeren Durchmesser 58, eine profilierte Sitzfläche 60 und Enden
62. Der Ventilsitz 14 ist von bestimmter Länge, gemessen als
Abstand zwischen den Enden 62. Die profilierte Sitzfläche 60 ist
so ausgeformt, daß ein Innendurchmesser am Mittelpunkt 64
zwischen den Enden 62 etwa 0,3 mm kleiner ist als der Innen
durchmesser an den Enden 62. Vorzugsweise hat der Mittel
punkt 64 einen radialen Scheitelabschnitt, der glatt in die
Enden 62 einläuft.
Der Ventilsitz 14 ist vorzugsweise aus einem elastischen Ma
terial, beispielsweise einem FDA-geprüften Elastomer herge
stellt. Die Härte des Elastomer beträgt vorzugsweise etwa 40
Durometer. Der Ventilsitz 14 besitzt ferner zwei querlaufen
de eingeformte Öffnungen 66. Die Größe der Öffnungen 66 ist
so gewählt, daß sich mit den Wellen 22 und 24 ein enger La
gersitz ergibt. Beträgt beispielsweise der Durchmesser der
Wellen 22 und 24 19 mm, so sollte die Öffnung einen Durch
messer von etwa 18,4 mm besitzen. Auf der Innenfläche des
Sitzes 14 angeformte Abflachungen 67 liefern eine Flächen
dichtung. Diese Abflachungen 67 stoßen an die Stirn der Na
ben 20. Der Abstand zwischen den entgegengesetzten Abfla
chungen 67 ist etwas kleiner als der Abstand zwischen den
Stirnflächen der Naben 20. Dieser Längenunterschied ergibt
für die Scheibe 12 eine Vorspannwirkung, die zu einem
Selbstzentrieren der Scheibe 12 gegenüber dem Sitz 14 führt.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 ist zum Befestigen des Ventilsitzes
14 ein mit Schulter versehener Klemmring 68 vorgesehen. Da
bei ist der Ventilsitz 14 abgedichtet und zwischen dem
Flansch 36 und einer Stirnfläche 70 des Klemmrings 68 fest
gehalten. Dieser Klemmring besitzt eine zweite Durchgangs
bohrung 72, einen Schulterdurchmesser 74 und einen dritten
Halteflansch 76. Die Größe des Schulterdurchmessers 74 ist
so gewählt, daß sich ein enger Sitz in der Gegenbohrung 32
des Gehäuses 16 ergibt. Die Größe des dritten Halteflansches
76 ist so gewählt, daß er zum zweiten Halteflansch 40 paßt.
Der dritte Halteflansch 76 ist ferner so profiliert, daß er
von dem Kupplungsring 18 vorzugsweise im Anschlag an dem
zweiten Halteflansch 40 gehalten wird.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat sich herausge
stellt, daß ein Spiel zwischen dem verkleinerten Durchmes
ser-Abschnitt 26 und dem zweiten Flansch von etwa 0,59 mm
die Bewegung der Ventilscheibe 12 in Richtung des Material
durchflusses minimiert, während die selbstzentrierenden
Eigenschaften des Ventils beibehalten werden. Diese Begren
zung der Bewegung ist besonders bedeutsam, wenn das Ventil
am Auslaßende großer Behälter mit strömungsfähigem Material
angeordnet ist. Ein ähnliches Spiel sollte zwischen der
ersten Öffnung 41 und der zugehörigen Welle 24 vorhanden
sein.
Das erste Ausführungsbeispiel der Erfindung ist dann wirk
sam, wenn das Ventil vom Material in Pfeilrichtung der Fig.
2 durchströmt wird. Eine zweite Ausführungsform gemäß Fig. 5
wird bevorzugt, wenn der Materialstrom umgekehrt ist oder in
beiden Richtungen verläuft. In dieser Ausführungsform ist
ein Anschlag 78 gegenüber der zweiten Schulter 39 angeord
net. Eine Stirnseite dieses Anschlags 78 liegt etwa 0,59 mm
von dem Abschnitt 26 mit verkleinertem Durchmesser entfernt.
Es hat sich herausgestellt, daß ein in den Klemmring 68 ein
gepreßter Stift zufriedenstellende Resultate liefert. Dieser
Stift erlaubt auch ein einfaches Zerlegen des Ventils. Als
Anschlag kann auch ein Anschlagklotz am Gehäuse befestigt
sein. Der Anschlag 78 begrenzt die Verlagerung der Ventil
scheibe 12 bei hohen auf die Scheibe 12 einwirkenden Kräfte.
Claims (8)
1. Drosselklappenventil mit verbesserten Lasteigenschaften bestehend aus
- (a) einer Ventilscheibe (12), die zwischen einer offenen und geschlossenen Stellung verschwenkbar ist, und mit einander gegenüberliegenden Naben (20) ver sehen ist, an denen Wellen (22, 24) vorgesehen sind, wobei sich die eine Welle (24) zur Betätigung nach außen erstreckt und eine zweite Welle (22) mit einem Abschnitt verringerten Durchmessers von bestimmter Länge (26) versehen ist;
- (b) einem Gehäuse (16) mit einer ersten Durchgangsbohrung (30), einer Ge genbohrung (32) von bestimmter Tiefe zur Ausbildung einer Auflage (36), mit ei nem ersten und zweiten Halteflansch (38, 40) an dem Gehäuse zum Befestigen eines Kupplungsringes (18), mit einer querverlaufenden Öffnung (41) zum Durchstecken der ersten Welle (24) und einer zweiten Auflage (39) von bestimmter Größe und Tiefe in einer Wandung des Gehäuses gegenüber der querverlaufenden Öffnung (41);
- (c) einem flexiblen Ventilsitz (14) mit profilierter Ventilsitzfläche (60) , mit zwei querverlaufenden Öffnungen (66), mit einem Außendurchmesser, dessen Größe so gewählt ist, daß der Ventilsitz (14) im Paßsitz entfernbar in der Gegen bohrung des Gehäuses einsitzt, jede der Öffnungen (66) einen bestimmten Durch messer für einen engen Lagersitz der beiden Wellen (22, 24) aufweist und die profi lierte Ventilsitzfläche (60) zwei Abflachungen (67) zur Abdichtung gegen die radial außenliegenden Stirnflächen der Naben (20) aufweist;
- (d) einem Klemmring (68), der eine zweite Durchgangsbohrung (72) besitzt, einen Absatz (74) und einen dritten Halteflansch (76), wobei die zweite Durch gangsbohrung (72) im wesentlichen gleich dem Durchmesser der ersten Durch gangsbohrung (30) ist, der Absatz (74) des Klemmrings (68) in der Gegenbohrung (32) sitzt und den Ventilsitz (14) zwischen einer Stirnfläche (70) des Klemmrings (68) und der Auflage (36) des Gehäuses hält, und der dritte Halteflansch (76) so profiliert ist, daß er zusammen mit dem zweiten Halteflansch (40) des Gehäuses von dem Schnellkupplungsring (18) befestigt wird,
wobei die Ventilscheibe (12) zum Selbstzentrieren in einer zur Materialströ
mungsrichtung querverlaufenden Richtung, in dem elastischen Ventilsitz gelagert
und vorgespannt ist, und ein zweites Spiel zwischen dem Abschnitt (26) verkleiner
ten Durchmessers der zweiten Welle (22) und der zweiten Auflage (39) vorgesehen
ist, das mit dem ersten Spiel zwischen der Welle (24) und der Durchtrittsöffnung
(41) im Gehäuse zusammenwirkt, um eine Bewegung der Ventilscheibe (12) gegen
über dem Ventilsitz (14) in Materialströmungsrichtung zu begrenzen.
2. Drosselklappenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schnellkupplungsring (18) zwei halbkreisförmige Hälften (48, 50) aufweist, die mit
einer Gelenkplatte (52) schwenkbar verbunden sind und die am entgegengesetzten
Ende mit einer schwenkbaren Befestigungseinrichtung (54) versehen sind.
3. Drosselklappenventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
halbkreisförmigen Hälften (48, 50) eine V-förmige Nut (44) auf der Innenseite auf
weisen, die mit den Halteflanschen am Klemmring und dem Gehäuse zusammen
wirkt.
4. Drosselklappenventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ventilsitzfläche (60) so profiliert ist, daß ihr innerer Durchmesser
am Mittelpunkt (64) gegenüber dem Innendurchmesser an den beiden Enden (62)
um einen bestimmten Betrag verkleinert ist.
5. Drosselklappenventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innendurchmesser am Mittelpunkt (64) einen radialen Scheitelabschnitt aufweist,
der glatt in die beiden Enden (62) einläuft.
6. Drosselklappenventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Anschlag (78) vorgesehen ist, der in einem bestimmten Abstand
von der zweiten Auflage (39) angeordnet ist, um eine Verlagerung der Ventilscheibe
(12) gegenüber dem Ventilsitz (14) in einer Richtung parallel zur Materialströ
mungsrichtung auf beiden Seiten zu begrenzen.
7. Drosselklappenventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Anschlag ein längerer Stift (78) verwendet wird, der am Klemmring (68) befestigt
ist.
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