DE2739124B2 - Prüfgerät für Fahrzeugscheinwerfer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Prüfgerät für Fahrzeugscheinwerfer, dessen Meßeinrichtungen in einem vor dem Scheinwerfer aufzustellenden Gehäuse eingebaut sind, in dessen dem Scheinwerfer zugewandten Seite eine Sammellinse eingesetzt und auf der Innenseite der gegenüberliegenden Gehäusewandung ein Prüfschirm angeordnet ist, der durch eine in einem dachförmig herausragenden Teil der Gehäuseoberseite eingebrachte Einblicköffnung «.u betrachten ist.

Mit einem solchen Prüfgerät wird unter anderem die Neigung des Abblendlichtbündels gegenüber der Fahrbahn überprüft. Diese Überprüfung erfolgt durch Vergleichen der Ist-Lage der Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichts zu einer vorgeschriebenen, auf dem Prüfschirm durch Markierungen dargestellten Soll-Lage der Hell-Dunkel-Grenze. Die Einblicköffnung ist bei den bekannten Prüfgeräten in Form und Lage so gewählt, daß die die Scheinwerfer-Einstellung korrigierende Person die Veränderung der Lage der Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichts während des Versteilens des Scheinwerfers auf dem Prüfschirm beobachten kann. Da die prüfende Person beim Aufstellen des Prüfgerätes vor dem Scheinwerfer auf der dem Fahrzeug abgewandten Seite des Prüfgerätes steht, muß diese zur Betrachtung des Prüfschirmes stets um das Prüfgerät herumgehen. Dieses ist insbesondere bei Reihenuntersuchungen lästig und zeitraubend, so daß eine genaue Betrachtung der Lage der Hell-Dunkel-Grenze auf dem Prüfschirm oft nur sehr nachlässig vorgenommen wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Prüfgerät so abzuändern, daß der Prüfschirm von der auf der dem Fahrzeug abgewandten Seite des Prüfgerätes stehenden Prüfperson, ohne den Standort zu ändern, überprüft werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die Einblicköffnung eine in einem Teilbereich prismatisch wirkende, sonst planparallele Betrachtungsscheibe eingesetzt ist, die eine nach außen vorspringende horizontal verlaufende Dreikantprismen-Leiste aufweist, deren Prismenfläehe so zueinander und zu der Ebene der Einblicköffnung (8) angeordnet sind, daß das vom Prüfschirm (4) kommende Licht durch eine erste Prismenfläehe in das Prisma eintritt, an einer zweiten Prismenfläehe totalreflektiert wird und aus der dritten Prismenfläehe aus dem Prisma austritt. Damit erfahren die abbildenden Strahlen vom Prüfschirm zum Auge des Betrachters eine Richtungsänderung, so daß es möglich ist, daß der Prüfschirm sowohl von einer vor als auch von einer hinter dem Prüfgerät stehenden Betrachtungsperson gut beobachtet werden kann.

Es sind zwar Geräte zur Oberprüfung von Fahrzeugscheinwerfern bekannt (GB-PS 8 43 837), die im Inneren des Gehäuses mit Umlenkspiegel versehen sind, jedoch zeigt ein derartiges Gerät keine Möglichkeit auf, die dieser Erfindung zugrundeliegende Aufgabe zu lösen.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt
F i g. 1 d'.e Gesamtansicht eines vor einem Kraftfahrzeugscheinwerfer aufgestellten Prüfgerätes, während

F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch die in das Gehäuse eingesetzte Betrachtungsscheibe darstellt

In die dem Fahrzeugscheinwerfer 2 zugewandte Wandungsseite des kastenförmigen Gehäuses 1 ist eine Sammellinse 3 angeordnet Auf der Innenseite der gegenüberliegenden Wandung ist ein Prüfschirm 4 aufgebracht, der die Lage der Hell-Dunkel-Grcnzc des Scheinwerferlichtbündels bestimmenden Meßlinien aufweist. Die Gehäuseoberseite 5 ist bei 6 dachförmig ausgestellt, wobei der Dachfirst horizontal und senkrecht zur optischen Achse 7 des Prüfgerätes verläuft. In die dem Fahrzeug zugewandten Dachfläche ist eine Einblicköffnung 8 eingebracht, in die die Betrachtungsscheibe 9 eingesetzt und beispielsweise durch Kleben befestigt ist. Die Betrachtungsscheibe 9 weist in ihrem oberen Bereich eine horizontalverlaufende Dreikantprismen-Leiste 10 auf, durch die der Prüfschirm 4 von einem hinter dem Prüfgerät stehenden Betrachter zu beobachten ist. Dabei werden die vom Prüfschirm ausgehenden und auf das Prisma fallenden Strahlen an der nach unten gerichteten Prismaseite schräg nach oben aus der anderen Prismaseite austretend reflektiert. Der Bereich a der Betrachtungsscheibe ist planparallel ausgeführt, so daß durch diesen Bereich der zwischen Prüfgerät und Kraftfahrzeug stehende Betrachter den Prüfschirm 4 beobachten kann. Der Verlauf eines abbildenden Strahls, der vom Prüfschirm zum Auge des Betrachters geht, ist bei 11 dargestellt.

Die Dreikantprismen-Leiste ist einstückig mit der Betrachtungsscheibe ausgeführt, so daß zwischen Dreikantprismen-Leiste und Betrachtungsscheibe kein den Strahlengang beeinträchtigender Spalt entstehen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Prüfgerät für Fahrzeugscheinwerfer, dessen Meßeinrichtungen in einem vor dem Scheinwerfer aufzustellenden Gehäuse eingebaut sind, in dessen dem Scheinwerfer zugewandten Seite eine Sammellinse eingesetzt ist und auf der Innenseite der gegenüberliegenden Gehäusewandung ein Prüfschirm angeordnet ist, der durch eine in einem dachförmig herausragenden Teil der Gehäuseoberseite angebrachte Einblicköffnung zu betrachten ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die Einblicköffr.ung (8) eine in einem Teilbereich prismatisch wirkende, sonst planparallele Betrachtungsscheibe eingesetzt ist, die eine nach außen vorspringende horizontal verlaufende Dreikantprismen-Leiste (10) aufweist, deren Prismenflächen so zueinander und zu der Ebene der Einblicköffnung (8) angeordnet sind, daß das vom Prüfschirm (4) kommende Licht durch eine erste Prismenfläehe in das Prisma eintritt, an einer zweiten Prismenfläehe totalreflektiert wird und aus der dritten Prismenfläehe wieder aus dem Prisma austritt.

2. Prüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreikantprismen-Leiste (10) einteilig mit der Betrachtungsscheibe (9) aus Kunststoff hergestellt ist.