DE2738832B1 - Schaltungsanordnung zur Verschiebung des Clutterspektrums bei einem Radarempfaenger - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Verschiebung des Clutterspektrums bei einem RadarempfaengerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für den Empfänger eines Pulsdopplerradars, wobei
ein Meßsignal zur Bestimmung der mittleren Frequenz störender niederfrequenter Empfangssignale (Clutter's
Signale) gewonnen und daraus ein Steuersignal für eine vor dem Clutter-Filter liegende Schaltung abgeleitet
wird, welche der Verschiebung des Clutter-Spektrums in die Sperrbereiche des festen Clutter-Filters dient
insbesondere für Radargeräte mit einer nichtstetig abtastenden Antenne, und wobei eine Schaltung zur
Bestimmung der mittleren Änderung der Clutterphase aufeinanderfolgender Radarperioden vorgesehen ist
und daraus das Steuersignal für die Verschiebung des Clutter-Spektrums gewonnen wird.
Es ist bekannt daß die Clutter-Spektren zeitlichen Verschiebungen unterliegen, beispielsweise durch eine
langsame Bewegung des das Radargerät tragenden Fahrzeuges oder durch unterschiedliche Bedingungen in
den jeweiligen Richtungen einer Antennenabtastung.
Derartige Verschiebungen des Clutter-Spektrums bedingen, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen
werden, eine Vergrößerung störender Empfangssignale im Durchlaßbereich der Bewegtzeichenfilter (»Clutter-Filter«).
Aus diesem Grund sind Verfahren entwickelt
worden, welche es gestatten, eine adaptive Verschiebung des zeitvarianten Clutter-Spektrums gegenüber
dem Sperrbereich eines Clutter-Filters durchzuführen. Beispiele sind in den Aufsätzen von Voles in Proc IEEE,
VoL 122, No. 7 July 1975, Seiten 689-692 und IEEE
Eine derartige adaptive Verschiebung des zeitvarianten Clutter-Spektrums hat den Vorteil, daß kern
mittlerer Fehler bei der Bestimmung der zur Verschiebung erforderlichen Phasendifferenz zwischen zwei
empfangenen Clutter-Echos und keine Abhängigkeit der Varianz des Fehlers von der mittleren Clutter-Frequenz
auftritt
Der Nachteil dieser bekannten Regelungsverfahren besteht vor allem in dem Auftreten von »Einschwingvorgängen«,
welche dann zu erwarten sind, wenn z. B. ein Abtastvorgang beginnt oder wenn eine nichtstetige
Abtastung des Raumes durch die Radarantenne erfolgt (sogenannter »step-scan-Betrieb«). Eine derartige nichtstetige
Raumabtastung ist vor allem dann gegeben,
wenn phasengesteuerte Radarantennen verwendet
werden. Die jeweils ersten Impulse können für die
gehen verloren.
so Conference Record, Washington D. C, Sept 1973,
Seiten 170—176 beschriebene adaptive Regelungsverfahren für den Betrieb mit einer stetigen Rundsuchantenne
weist diesen Nachteil auf, weil dort der »Einschwingvorgang«, & h. die Zeit bis zum Erreie
der vollen Empfindlichkeit bis zu 10 Radarperioden
umfassen kann, wobei die zugehörigen Impulse (Echosignale) für die Auswertung verlorengehen.
Aus IEEE Transactions on Aerospace and Electronic
Systems AES-9,9, Heft 2, März 1973, ist es bekannt, zur
Clutter-Unterdrückung ein adaptives Filter zu verwenden. Dabei werden die Parameter, welche die Filtercharatkeristik
verändern, in Abhängigkeit von dem Clutter-Spektrum so verändert, daß diese unerwünschten
Signale unterdrückt werden. Da hierzu eine Quadrierung der Clutter-Signale erforderlich ist und
dies eine bestimmte Zeit in Anspruch nimmt, sind im Signalübertragungsweg Verzögerungseinrichtungen
vorgesehen, die diese Zeitverzögerung ausgleichen. Der to
Einsatz adaptiver Filter ist mit vertretbarem Aufwand nur dann möglich, wenn diese Filter einfach aufgebaut
sind, weil dann nur wenige Parameter geändert werden müssen. Eine Verschiebung des Clutter-Spektrums ist
gegenüber einem adaptiven Filter deshalb vorteilhaft, weil keine Änderung von Filterparametern notwendig
wird und deshalb auch hochwertige und damit entsprechend kompliziert aufgebaute Bewegtzeichenfilter
Verwendung Finden können.
Der Erfindung, welche sich auf eine Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art bezieht, liegt die
Aufgabe zugrunde, die Verschiebung des zeitvarianten Clutter-Spektrums in den Sperrbereich der Clutter-Filter
so vorzunehmen, daß Echosignale für die Auswertung nicht mehr verlorengehen und trotzdem eine 2">
möglichst genaue Erfassung der mittleren Clutter-Phasenänderung durchführbar ist Gemäß der Erfindung
wird dies dadurch erreicht, daß die Schaltung zur Bestimmung der mittleren Änderung der Clutterphase
parallel zu einer über mehrere Radarperioden reichen- jo den Verzögerungseinrichtungen liegt, daß vor der
Schaltung zur Bestimmung der mittleren Änderung der Clutterphase ein einstellbarer Phasenschieber und nach
dieser Stchaltung ein Akkumulator für die Aufaddierung der Phasenänderung vorgesehen ist, daß über eine
Rückführschleife ein fortlaufender Abgleich des einstellbaren Phasenschiebers erfolgt und daß zwischen der
Schaltung zur Bestimmung der mittleren Änderung der Clutterphase und dem Akkumulator ein Schalter
vorgesehen ist, der jeweils am Ende einer Radarperiode zur Übertragung des Meßwertes geschlossen wird.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird das Steuersignal für die Schaltung zur Verschiebung des
Clutter-Spektrums gewonnen, ohne daß ein Verlust an Echosignalen im Rahmen eines langdauernden »Ein-Schwingvorganges«
auftritt, bei dem über die Rückführschleife und den einstellbaren Phasenschieber eine
zunehmend genauer werdende Information über die Clutter-Phasenänderung gewonnen wird. Durch die
erfindungsgemäße Anordnung wird das Steuersignal für die Schaltung zur Verschiebung des Clutterspektrums
gewonnen, ohne daß ein Verlust an Echosignalen im Rahmen eines »Einschwingvorganges« auftritt
Die erwünschten Echosignale von echten Zielen gehen gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
besonders dann nicht in den Regelvorgang mit ein, wenn für die Verschiebung des Clutterspektrums Signale aus
einem großen Entfernungsbereich benutzt werden, wo der Einfluß der Cluttersignale gegenüber echten
Bewegtzielechosignalen Oberwiegt Dagegen erfolgt die w>
anschließende Trennung von Cluttersignalen einerseits und echtem Zielechosignal andererseits bei der
Auswertung in demgegenüber sehr schmalen Entfernungstoren (Entfernungskanälen), wo der durch die
echten Echozielsignale hervorgerufene Einfluß prozentual sehr viel größer ist
Die Schaltung nach der Erfindung kann in der Hochfrequenz- oder in der Videolage des Radarempfängers
eingesetzt werden. Der Einsatz in der Videolage hat neben dem geringeren Aufwand auch den
besonderen Vorteil, daß die erfindungsgemäße Schaltung leicht auch noch nachträglich z. B. als Baugruppe in
ein bestehendes Radargerät eingefügt werden kann. Weiterhin läßt sich dann die Schaltung in besonders
einfacher Weise digital aufbauen.
Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Erfindung sowie deren Weiterbildungen werden an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Bei dem im
Blockschaltbild dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Echosignal eines vorzugsweise kohärenten PuIs-Doppler-Radarempfängers
in der Videolage einem Eingang EIN zugeführt. Für das vorliegende Beispiel ist angenommen, daß, wie es zweckmäßig ist, die
Signalverarbeitung in digitaler Form vorgenommen wird, d. h. die Radarechosignale liegen an der Eingangsklemme EIN bereits in digitaler Form vor und alle
nachfolgenden Bausteine sind digital ausgelegt. Wo die Videosignale in komplexer Form, d. h. sowohl in einem
Sinus- als auch in einem Cosinuskanal (zwecks Phasenquadratur) übertragen werden, sind die entsprechenden
Übertragungswege durch Doppellinien gekennzeichnet. Das komplexe Videosignal gelangt
zunächst zu einer Verzögerungseinrichtung VE, die im vorliegenden Beispiel aus drei Verzögerungsgliedern
VEi, VEl und VE3 besteht. Jedes dieser Verzögerungsglieder
bewirkt eine Verzögerung der Empfangssignale um die Dauer T einer Radarperiode. Die
Gesamtverzögerung beträgt somit im vorliegenden Beispiel 371 Am Ausgang der Verzögerungseinrichtung
VE ist als Schaltung zur Verschiebung des Clutterspektrums hier ein Phasenschieber PSi (bevorzugt als
komplexer digitaler Multiplizierer ausgebildet, der die Funktion e'* ■ er>*>
realisiert) vorgesehen, dem an der Ausgangsklemme AUS die weitere, hier nicht dargestellte
Auswerteschaltung nachfolgt, welche ein Bewegtzeichenfilter (Clutterfilter) zur Unterdrückung
nicht interessierender Festzeichensignale und niederfrequenter Dopplerfrequenzbereiche und zum Durchlaß
nur interessierender (höhenfrequenter) Dopplerfrequenzen nachgeschaltet ist. Diese Clutterfilter haben
Polstellen bei Vielfachen der Impulswiederholfrequenz und sind fest eingestellt, d. h. sie werden üblicherweise
während des Betriebes nicht nachgestimmt
Da die jeweilige Clutterfrequenz sich zeitabhängig in nicht vorhersehbarer Weise ändert z. B. bei der
Abtastung eines neuen Gebietes und insbesondere bei nichtstetiger Abtastung des Raumes durch eine
Radarantenne, muß für den Phasenschieber PSi ein Steuersignal erzeugt werden, welches fortlaufend die
Änderungen des Clutterfrequenzspektrums so ausregelt daß möglichst wenig Energie von Cluttersignalen in
den Durchlaßbereich der Clutterfilter fällt Hierzu ist eine eigene Regelschleife vorgesehen, welche vor der
Verzögerungseinrichtung VE abgezweigt ist und eine weitere Schaltung PS 2 zur Verschiebung des Clutterspektrums
(hier ebenfalls in Form eines Phasenschiebers — bevorzugt als komplexer digitaler Multiplizierer
ausgebildet), eine Schaltung zur Bestimmung der mittleren Clutterphasenänderung MCA, einen Schalter
SA1, einen Akkumulator AKU, einen weiteren Schalter
SA 2 und einen Speicher TPA für den endgültigen Wert der Verschiebung des Clutterspektrums (hier als
Speicher für die Phasenänderung bezeichnet), enthält Dieser Speicher TPA liefert das Steuersignal für den
Phasenschieber PSi und damit für die Verschiebung
des Clutterfrequenzspektrums in die gewünschte Lage.
Vom Ausgang des Akkumulators AKU ist eine Rückführschleife RFS zu dem Phasenschieber PS 2
vorgesehen. Diese Rückführschleife ist vor dem Schalter SA 2 angeschlossen.
Zu Beginn eines Abtastvorganges kommen für das vorliegende Ausführungsbeispiel für die Zeit der ersten
drei Radarperioden noch keine Empfangssignale am Phasenschieber pSi an, weil die Verzögerungszeit der
Verzögerungseinrichtung V£ insgesamt 37" beträgt. In
dieser Zeit muß die Bestimmung des Wertes der mittleren Clutterfrequenz in ausreichend genauem Maß
durchgeführt seia Der Phasenschieber PS 2 tan Eingang der Regelschleife hat bei der ersten Radarperiode eines
Abtastvorganges zunächst eine Stellung, die einem Mittelwert entspricht In der Meßschaltung MCA wird
von Radarperiode zu Radarperiode die mittlere Clutterphasenändening bestimmt Hierzu sind zweckmäßig
mehrere sehr grob gestufte Entfernungsbereiche vorgesehen, in denen die Phasenänderung des Cutters
von Radarperiode zu Radarperiode fortlaufend bestimmt wird Je größer dieser Meßwert ist um so größer
muß auch die Phasenverschiebung und damit die Verschiebung des Clutterspektrums bei PS 1 sein. Die
Breite der Entfernungsbereiche bei der Schaltung MCA muß so groß gewählt werden, daß ein bezüglich des
Cutters homogener Bereich ausgemessen wird. Keinesfalls dürfen diese Entfernungsbereiche (z. B. fünf) so
schmal gemacht werden wie die echten, zur Bewegtzielerfassung dienenden Entfernungskanäle (z. B. hun- 3<
> dert) in der Auswerteschaltung des Radargerätes, weil sonst die Gefahr besteht daß ein echtes Bewegtziel als
»Cutter« aufgefaßt wird.
Die jeweiligen Cutterphasenänderungen werden für jeden Entfernungsbereich oder zumindest einen Teil der «
Entfernungsbereiche von Periode zu Periode bestimmt Anschließend wird ein Mittelwert gebildet
Durch Schließen des Schalters SA 1 am Ende der Radarperiode wird der gemessene Wert für die mittlere
Cutterphasenänderung von der Schaltung MCA an den Akkumulator AKU weitergegeben, wo dieser Wert
gespeichert wird. Die so gewonnene Phaseninformation in dem Akkumulator AKU wird zweckmäßig über die
Rückführschleife RFS als Einstellung für den Phasenschieber PS 2 benutzt Damit erfährt dieser Phasen- 4~>
schieber PS 2 eine Korrektur und zu Beginn der nächsten (zweiten) Radarperiode 27" ist in dem
Phasenschieber PS 2 bereits ein erster Korrekturwert eingestellt Damit ist die in der Meßschaltung MCA
ermittelte mittlere Cutterphasenänderung in der Zeit ™
der zweiten Radarperiode Γ2 bereits wesentlich geringer als beim ersten Meßvorgang innerhalb der
ersten Radarperiode Tl. Der verbleibende, am Ende von T2 vorhandene Meßwert für die mittlere
Cutterphasenanderung wird durch Schließen des 5">
Schalters SA i an den Akkumulator AKU weitergegeben und korrigiert dort den aus der ersten Meßperiode
bereits vorhandenen Meßwert der Phasenänderung. Dieser zweite korrigierte Meßwert aus dem Akkumulator
AKUwM zu Beginn der dritten Abtastperiode 73 h(>
dem Phasenschieber PS 2 zugeleitet so daß die Messung innerhalb der dritten Radarperiode Γ3 in der
Meßschaltung MCA einen noch geringeren Fehler als bei der Messung innerhalb der zweiten Radarperiode
ergeben muß. Am Ende der dritten Radarperiode T3 *>■>
wird der Schalter SA1 wiederum geschlossen und auch
der Meßwert aus der dritten Periode ebenfalls an den Akkumulator AKU weitergegeben. Die Rückführschleife
RFS bringt den Vorteil, daß der Meßvorgang genauer wird. Der Gesamtwert der Phasenändening entsteht
iterativ durch Aufaddieren der drei Meßwerte im Akkumulator AKU. Die Adaption durch die fortlaufende
Rekursion über die Rückführschleife RFS erfolgt im Echtzeitbetrieb für alle jeweiligen Strahlstellungen.
Am Ende der dritten Radarperiode (oder allgemein ausgedrückt: bei einem ausreichend genauen Meßwert
der Phasenänderung im Akkumulator AKU) wird der Schalter SA 2 geschlossen, und mit dem Beginn der
vierten Radarperiode 7*4 liegt in der Speicherschaltung TPA der richtige bzw. ausreichend genaue Wert für die
Größe des Steuersignals für den Phasenschieber PSi. Mit Beginn der vierten Radarperiode Γ4 tritt am
Ausgang des Verzögerungsgliedes VE 3 ein erstes Echosignal auf, welches durch den Phasenschieber PS 1
aufgrund der innerhalb der vorangegangenen drei Radarperioden gewonnenen Information über die
jeweilige Cutterfrequenz so beeinflußt wird, daß am Ausgang AUS die störende Phasenverschiebung und
damit die störende Verschiebung des Cutterspektrums weitestgehend beseitigt werden kann. Die nachfolgenden,
fest eingestellten Cutterfilter können somit die von z.B. Wolkenclutter oder durch Düppel (»CHAFF«)
oder durch Eigenbewegungen verursachten Cuttersignale durch die in PSt erfolgte Verschiebung des
Cutterspektrums ausfiltern, weil diese Störsignale in die Sperrbereiche fallen.
Der in MCA zur Bestimmung der Phasendifferenz
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Cuttersignalen (eines Entfernungsbereiches) herangezogene Algorithmus
muß eine derartige Phasenkennlinie erzeugen, daß mit möglichst wenig Rekursionen (und damit Akkumulationen)
die tatsächliche Phasendifferenz hinreichend genau bestimmt wird.
Allgemein ausgedrückt muß, wenn die Gewinnung der Phaseninformation für das Steuersignal des
Phasenschiebers PSi innerhalb von η Radarperioden
hinreichend genau durchgeführt werden kann, der Schalter SA 1 in dieser Zeit η-mal (am Ende der
jeweiligen Radarperioden) geschlossen werden. Entsprechend ist die Verzögerungseinrichtung VE so
auszulegen, daß eine Gesamtverzögerung vor dem Phasenschieber PSt von π · Γ auftritt Der Schaher
SA 2 wird zweckmäßig erst nach π Perioden geschlossen, und dann die Einstellung von PS 1 durchgeführt
Im fortlaufenden Betrieb bleibt die Regelschaltung ebenfalls in Aktion, wobei allerdings die Cutterphase
der jeweils letzten drei (allgemein letzten n) Empfangsperioden aus der m-ten Strahlstellung einer nichtstetigen
Abtastung der Antenne mittels des zuletzt in TPA abgespeicherten Phasenwertes durch die Schaltung
PS 1 kompensiert wird Gleichzeitig, d h. während der η ersten Perioden der fm+1)-ten Strahlstellung erfolgt
die Bestimmung der erforderlichen neuen Phasenwerte, die nach π Perioden an die Speicherschaltung TPA
übergeben werden, so daß der Phasenschieber PSi für
die neuen Empfangsimpulse der (m+1)-ten Strahlstellung
bereits richtig eingestellt wird, während alle (auch die letzten n) Empfangsimpulse der m-ten Strahlsteilung
ebenfalls mit einer zutreffenden Phasenverschiebung in PS 1 beaufschlagt worden sind also keine Echosignale
für die Auswertung verlorengehen. Dies ist besonders wichtig bei fortlaufender nichtstetiger Abtastung des
Raumes, weil hier am Anfang und/oder Ende emc»
Abtastvorganges durch »Einschwingvorgänge« verlorene Zeiten für die Signalauswertung sich aufaddieren und
den Gesamt-Abtastvorgang entsprechend verlängern.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung wird zweckmäßig als fester Baustein (angedeutet durch
gestrichelte Linien) ausgebildet und kann gegebenenfalb auch nachtraglich in den Radarempfänger eingeschaltet
werden.
Claims (8)
1. Schaltungsanordnung für den Empfänger eines Pulsdopplerradars, wobei ein Meßsignal zur Bestimmung
der mittleren Frequenz störender niederfrequenter Empfangssignale (Clutter-Signale) gewonnen
und daraus ein Steuersignal für eine vor dem Clutter-Filter liegende Schaltung abgeleitet wird,
welche der Verschiebung des Clutter-Spektrums in die Sperrbereiche des festen Clutterfilters dient,
insbesondere für Radargeräte mit einer nichtstetig abtastenden Antenne, und wobei eine Schaltung zur
Bestimmung der mittleren Änderung der Clutter-Phase aufeinanderfolgender Radarperioden vorgesehen
ist und daraus das Steuersignal für die Verschiebung des Clutter-Spektrums gewonnen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (MCA) tut Bestimmung der mittleren
Änderung der Clutterphase parallel zu einer über mehrere Radarperioden reichenden Verzögerungseinrichtung
(VE? liegt, daß vor der Schaltung (MCA)
zur Bestimmung der mittleren Änderung der Clutterphase ein einstellbarer Phasenschieber (PS 2)
und nach dieser Schaltung ein Akkumulator (AKU) für die Aufaddierung der Phasenänderung vorgesehen
ist, daß über eine Rückführschleife (RFS) ein fortlaufender Abgleich des einstellbaren Phasenschiebers
(PS 2) erfolgt und daß zwischen der Schaltung (MCA) zur Bestimmung der mittleren
Änderung der Clutterphase und dem Akkumulator (AKU) ein Schalter (SAi) vorgesehen ist, der
jeweils am Ende einer Radarperiode zur Übertragung des Meßwertes geschlossen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung im Videoteil
des Radarempfängers eingeschaltet ist
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßschaltung für die Verarbeitung digitaler Eingangssignale, insbesondere komplexer Signale, ausgelegt
ist
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die
Schaltung (MCA) zur Bestimmung der mittleren Änderung der Clutterphase mehrere relativ breite
Entfernungsbereiche aufweist wobei die Phasenbeziehung durch Vergleich der Empfangssignale aus
aufeinanderfolgenden Empfangsperioden in jeweils den gleichen Entfernungsbereichen bestimmt und
aus diesen Einzelwerten ein Mittelwert gebildet wird.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
innerhalb von η Radarperioden T ein ausreichend
genaues Meßsignal gewonnen wird und die Verzögerungszeit der Verzögerungseinrichtung (VE) zu
η · Tgewählt ist
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
der Meßsignalwert für die Schaltung (PSi) zur Versicherung des Clutterspektrums in einem Speicher
fTrMJfestgehalten ist
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet daß die Ansteuerung des
Speichers (TPA) Ober einen Schalter (SA 2) erfolgt der während der ersten π Radarperioden einer
Strahlstellung der Antenne geöffnet bleibt und erst dann zur Übernahme des Meßsignalwertes geschlossen
wird.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß für die letzten π Radarperioden
einer Strahlstellung der im Speicher (TPA) enthaltene Meßsignalwert unverändert beibehalten wird.
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