DE2941525C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Funkpeilanlage nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1. Bei solchen Funkpeilanlagen wird
der Einfallswinkel von Funksignalen allein aus Phasendifferenzwerten
bestimmt. Eine
Funkpeilanlage gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist
aus der DE-OS 21 33 000 bekannt.
In dieser Schrift ist eine Interferometer-Funkpeilanlage
beschrieben, die es gestattet, eindeutige Einfallswinkel
von breitbandigen Signalen zu bestimmen. Gemäß
Fig. 2 dieser Schrift sind hierzu drei kolineare oder
zumindest parallele Antennen vorgesehen, die jeweils mit
nachgeschalteten Funkempfängeranordnungen fest verbunden
sind, deren Ausgangssignale mit Hilfe von zwei Phasenmeßschaltungen
gleichzeitig in der Phase verglichen werden.
Durch das Prinzip der gleichzeitigen Durchführung
der Phasenmessung unter Antennenpaaren mit verschiedenen
Abständen ist die Bestimmung von eindeutigen Einfallswinkeln
möglich, jedoch ist insbesondere bei Abdeckung
weiterer Frequenzbänder der schaltungstechnische Aufwand
hierfür beträchtlich.
Aus der DE-PS 12 48 754 ist eine Anlage bekannt, die
nicht auf dem Interferometerprinzip beruht und das
Interferenzfeld von N kohärenten Wellen bzw. Funksignalen
bestimmt, indem mit Hilfe der Ausgangssignale von 2N in
einem Adcock-System angeordneten gleichen Antennen durch
Bilden von Amplitudenverhältnissen und Phasendifferenzen
ein Gleichungssystem aus 4N-2 Gleichungen aufgestellt
wird, aus dem die Größen der Wellenfunktionen einschließlich
der Peilwinkel bestimmbar sind. Um die Ausgangssignale
der 2N Antennen zu verarbeiten, sind zwei
Empfängeranordnungen vorgesehen, die wahlweise sämtlich
über einen Schalter zyklisch mit den beiden Empfängeranordnungen
verbunden werden oder von denen irgendeine
beliebige Antenne stets mit einer Empfängeranordnung
verbunden bleibt, während die anderen zyklisch an die
andere Empfängeranordnung angeschaltet werden. Die
Ausgangssignale der Empfängeranordnungen werden mit
Hilfe von 2N Amplitudenmessern und 2N-1 Phasenvergleichern
verarbeitet, deren Signale nach Bildung der
Amplitudenverhältnisse in 4N-2 Speichern gespeichert
werden, bevor ein Rechner auf alle Werte zur Lösung des
Gleichungssystems zugreift. Um Peilfehler zu vermeiden,
werden ferner die Empfängeranordnungen periodisch
vertauscht.
Mit dieser Anlage ist es möglich, kohärente elektromagnetische
Wellen in einem Interferenzfeld durch
Amplituden- und Phasenmessungen mit mindestens vier
Antennen vollständig zu bestimmen, jedoch ist es nicht
möglich, nur mittels der Phasendifferenzen den Einfallswinkel
zu bestimmen, da hierzu das ganze Gleichungssystem
zu lösen ist. Auch ist zu beachten, daß z. B. vier
in einem Adcock-System angeordnete Antennen, von denen
jeweils zwei kolinear sind, eine eindeutige Bestimmung
des Einfallswinkels aus den Phasendifferenzen zwischen
den Antennenpaaren nicht gestattetn.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Funkpeilanlage der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß bei Erhaltung der Breitbandigkeit und
Unzweideutigkeit des Wertes für den Einfallswinkel der
Funksignale der schaltungstechnische Aufwand verringert
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Danach wird es durch eine einfache Anordnung mit
nur zwei Funkempfängeranordnungen und nur einem einfachen
Phasenvergleicher möglich, einen eindeutigen Einfallswinkel
für breite Frequenzbänder zu bestimmen. Das
Referenz-Antennenelement, das stets fest mit einer der
beiden Funkempfängeranordnungen verbunden ist, zeichnet
sich durch eine Anordnung in der gemeinsamen Grundebene
der Antenne aus, die für ein im wesentlichen symmetrisches
Strahlungsdiagramm sorgt, so daß die bezüglich
der Signale der anderen Antennenelemente gebildeten
Phadendifferenzen in gleicher Weise für die Auswertung
heranziehbar sind. So können zur Steigerung der Genauigkeit
z. B. auch fünf oder mehr Antennenelemente für ein
Frequenzband verwendet werden, ohne daß sich der
schaltungstechnische Aufwand erhöht.
Auch bei mehreren Frequenzbändern ist es möglich,
mit einem einzigen Phasenvergleicher auszukommen.
Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Vorzugsweise werden die die Phasendifferenzen darstellenden
Signale digital codiert und wenigstens zeitweise
zwischengespeichert, wobei wiederum von Vorteil ist,
daß im Anschluß an den Phasenvergleicher ein einziger
Digitalumsetzer und eine einzige digitale Speichereinrichtung
ausreichen. Mit Hilfe eines Prozessors, dem das
digital codierte Phasensignal und ein die Frequenz darstellendes
Signal zugeführt werden, lassen sich der
Einfallswinkel bestimmen und die Frequenz analysieren,
um gegebenenfalls gleichzeitig bestimmte Frequenzbereiche
zu selektieren.
Es empfiehlt sich, als mit dem Referenzantennenelement
verbundene Funkempfängeranordnung einen hochwertigen
Empfänger einzusetzen, wohingegen an die andere
Funkempfängeranordnung keine besonderen Anforderungen
zu stellen sind.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer nach der
Erfindung ausgebildeten Funkpeilanlage wird im folgenden
an Hand von Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die grundsätzliche Anordnung der Teile
einer erfindungsgemäßen Funkpeilanlage in einem Flugzeug,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Gruppe
von Antennenelementen, die in der Anlage Verwendung finden,
Fig. 3 und 4 Darstellungen zur Veranschaulichung
des Auftreffens der Funksignale auf den Antennenelementen
der Antennengruppe und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Empfängeranordnung
der Funkpeilanlage.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Funkpeilanlage
handelt es sich um eine an einem Flugzeug angebrachte oder
Bordanlage, die auf einfallende Funksignale mit Frequenzen
innerhalb eines Bereiches von beispielsweise 0,5 bis 18 GHz
ansprechen muß, und zwar in jeder beliebigen Seiten- oder
Azimutrichtung und in einem vorbestimmten Höhen- oder Elevationsrichtungsbereich.
An einem in der Fig. 1 gezeigten
Flugzeug 1 sind vier Antennengruppen angebracht. Die zugeordneten
Empfangseinheiten befinden sich paarweise in hülsenartigen
Behältern 2 an den Spitzen der Tragflächen. Dort
sind die Empfangseinheiten so angeordnet, daß sie über den
Bereich eines Bug- oder Vordersektors 3 bzw. eines Heck-
oder Hintersektors 4 von jeweils etwas mehr als 90° Funksignale
ermpfangen können. Jede Antennengruppe und jede zugeordnete
Empfangseinheit muß in der Lage sein, irgendwelche
empfangenen Signale oder "Aktivitäten" innerhalb des oben
angegebenen Frequenzbereiches im zugehörigen Sektor oder
Quadranten handhaben zu können.
Wie es in der Fig. 2 schematisch dargestellt ist,
weist jede Antennengruppe eine Zeile oder Reihe aus fünf
Antennen oder Antennenelementen 5 bis 9, die jeweils für einen Frequenzbereich
von 0,5 bis 2,0 GHz optimiert sind, eine Zeile oder Reihe
aus sechs Antennen 10 bis 15 für einen Frequenzbereich von
2,0 bis 6,0 GHz und eine Zeile oder Reihe aus sechs Antennen
16 bis 21 für einen Frequenzbereich von 6,0 bis 18 GHz
auf. Die Grundebene 22, in der diese Antennen liegen, verläuft
unter einem Winkel von etwa 45° gegenüber der Längsachse
oder Bug-Heck-Achse des hülsenförmigen Behälters 2.
Die Antennen 7, 14 und 20 sind mit zugeordneten Funkempfängeranordnungen oder
"Referenz"-Empfängern (in Fig. 2 nicht gezeigt) verbunden, wohingegen
die übrigen Antennen jeder Antennenreihe so geschaltet
sind, daß sie wahlweise der Reihe nach mit einem zugehörigen,
ebenfalls eine Funkempfängeranordnung darstellenden
"Phasen"-Empfänger (in Fig. 2 nicht gezeigt) verbunden
werden. Die Positionen der Referenzantennen 7, 14
und 20 sind in den zugehörigen Antennenreihen in bezug auf
die Grundebene 22 so gewählt, daß man für diese besonderen
Antennen möglichst symmetrische Strahlungsdiagramme erhält.
Bei den Antennen kann es sich um Spiralantennen handeln,
die jeweils vor einem Resonator angeordnet sind.
In der Fig. 5 sind schematisch die Referenz-
und Phasenempfängeranordnungen eines Quadranten für das Band von
0,5 bis 2,0 GHz und das Band von 2,0 bis 6,0 GHz dargestellt.
Die Antenne 7 ist mit einer zugehörigen Referenzempfängeranordnung
verbunden, die ein abstimmbares Bandpaßfilter
23, einen Amplitudenbegrenzer 24 und einen Mischer
25 enthält. Zwischenfrequenz- oder ZF-Signale mit Frequenzen
zwischen beispielsweise 43 und 77 MHz vom Mischer 25 werden
verstärkt und über einen Bandwählschalter 26 dem einen Eingang
eines Phasenvergleichers 27 zugeführt. Die Antennen 5,
6, 8 und 9 werden über einen Wahlschalter 28 selektiv mit
der Phasenempfängeranordnung verbunden, die ein abstimmbares
Bandpaßfilter 29, einen Amplitudenbegrenzer 30 und einen
Mischer 31 enthält. Zwischenfrequenz- oder ZF-Signale vom
Mischer 31 werden verstärkt und über einen Bandwählschalter
32 dem anderen Eingang des Phasenvergleichers 27 zugeführt.
Die beiden Schalter 26 und 32 werden in aufeinander
abgestimmten Schritten betrieben.
Die Referenzempfängeranordnungen für die beiden höheren
Frequenzbänder sind in ähnlicher Weise ausgebildet wie die
erläuterte Referenzempfängeranordnung, allerdings mit der
Ausnahme, daß das abstimmbare Filter 23 durch drei feste
Bandpaßfilter 33, 34 und 35 ersetzt ist. Diese Filter sind
im Falle des Bandes von 2,0 bis 6,0 GHz über Schalter 37 und
38 zwischen die Antenne 14 und einen Begrenzer 36 geschaltet.
In ähnlicher Weise ist in den Phasenempfängeranordnungen
höherer Freqeunz das abstimmbare Filter 29 durch feste Bandpaßfilter
39, 40 und 41 ersetzt. Im Falle des Bandes von
2,0 bis 6,0 GHz sind diese Filter über Schalter 44 und 45
zwischen einen Antennenwahlschalter 42 und einen Begrenzer
43 geschaltet.
Die Ortsoszillator- oder Empfangsoszillatorsignale für
die Mischer 25 und 31 sowie für die Mischer in den Empfängeranordnungen
der höheren Frequenzbänder werden von einem
Normalfrequenzgenerator mit Frequenzsynthese abgeleitet.
Dieser Generator oder Synthesizer ist nicht dargestellt.
In den Empfangsoszillatorsignalwegen, die zu den Phasenempfängern
führen, sind Phasenschieberanordnungen 46 bzw.
47 vorgesehen, die es ermöglichen, daß die Signale der
örtlichen Oszillatoren oder Empfangsoszillatoren in der
Phase um 90° selektiv verschoben werden können.
In der Fig. 3 sind zwei mit A und B bezeichnete Antennen
dargestellt, die Signale von entfernten Quellen (nicht
gezeigt) empfangen. Die Signalweglängen dieser Signale von
den entfernten Quellen unterscheiden sich für die beiden
Antennen um den Abstand AC bzw. AC′. Für empfangene Signale
irgendeiner vorgegebenen Wellenlänge geben diese Signalwegunterschiede
Anlaß zu Phasenunterschieden zwischen den Signalen,
die an den Antennen A und B ankommen. Wenn der Abstand
zwischen diesen beiden Antennen größer als die Wellenlänge
des empfangenen Signals ist, gibt es mehr als
einen möglichen Wegunterschied, der Anlaß zu einer besonderen
Phasendifferenz gibt. Gleichermaßen gibt es besondere
Empfangssignalfrequenzen, bei denen sich die Wegunterschiede
AC und AC′ der Fig. 3 voneinander genau um
eine Wellenlänge oder genau um ein Vielfaches einer Wellenlänge
unterscheiden, so daß die Signale, die von den beiden
eingezeichneten Richtungen ankommen, an den Antennen A und
B dieselbe Phasendifferenz hervorrufen.
In der Fig. 4 sind beispielshalber die Richtungen gezeigt,
in denen ein Signal mit einer Wellenlänge von ¹/₅
des Abstandes zwischen den Antennen A und B an den beiden
Antennen in Antiphase ankommen kann (ausgezogene Linien).
Es gibt insgesamt zehn Richtungen, die symmetrisch um die
Normale 48 zu der Grundebene 49 angeordnet sind, in der
die Antennen A und B liegen. Weiterhin sind die Richtungen
eingezeichnet, aus denen ein Signal derselben Wellenlänge,
das auf zwei Antennen A und B mit einem Abstand von ³/₅
des Abstandes der Antennen A und B auftrifft, Anlaß zu einer
ähnlichen Phasendifferenz gibt. Wie man sieht, gibt es lediglich
zwei Einfallsrichtungen, nämlich 30° zu beiden Seiten
der Normalen 48, aus denen ein Signal Anlaß zu den obigen
Phasendifferenzen bei zwei Antennenpaaren geben könnte.
Obgleich die gemessene Phasendifferenz bei jedem dieser Antennenpaare
Anlaß zu einer gewissen Zwei- oder Mehrdeutigkeit
im Einfallswinkel des Signals geben kann, beseitigt
die kombinierte Information von den beiden Antennenpaaren
mit unterschiedlichen Abständen weitestgehend diese Zwei-
oder Mehrdeutigkeit.
Ein Antennenpaar mit einem Abstand, der kleiner als
die Wellenlänge der einfallenden Signale ist, liefert einen
eindeutigen Wert für den Einfallswinkel, und zwar mit einer
Genauigkeit, die durch die Auflösung des Phasenvergleichers
27 begrenzt ist. Bei den oben beschriebenen, größeren Antennenabständen
führt derselbe Auflösungsgrad des Phasenvergleichers
27 zu einer höheren Genauigkeit, was auf den
kleineren Bereich der Einfallwinkel für einen gegebenen
Bereich der Phasendifferenz zurückzuführen ist. Im allgemeinen
werden einige Antennenpaare mit verschiedenen Abständen
verwendet, um unzweideutige Werte für den Einfallswinkel
mit annehmbarer Genauigkeit miteinander zu vereinigen.
Das in der Fig. 5 gezeigte System ist normalerweise so
angeordnet, daß es ein einfallendes Signal analysiert, das
bereits von einem Suchempfänger (nicht dargestellt) erfaßt
worden ist, oder daß es vorher erhaltene Werte auf den
neuesten Stand bringt. Dabei werden die Schalter 26 und 32
so betätigt, daß sie die jeweils erforderliche Referenz-
und Phasenempfängeranordnung mit dem Phasenvergleicher 27
verbinden. Der örtliche Oszillator oder Empfangsoszillator
ist so ausgebildet, daß er die erforderliche Frequenz in
Abhängigkeit von gespeicherter Information erzeugt, die auf
das relevante Einfall- oder Empfangssignal bezogen ist. Wenn
das ankommende oder einfallende Signal im Band von 0,5 bis
2,0 GHz liegt, befinden sich die Schalter 26 und 32 in dem
in der Zeichnung dargestellten Zustand. Der Schalter 28 wird
so angesteuert, daß er schrittweise weitergeschaltet werden
kann, um die Antennen 5, 6, 8 und 9 der Reihe nach mit dem
Eingang des abstimmbaren Filters 29 zu verbinden, wobei allerdings
notwendigerweise nicht die genannte Reihenfolge
eingehalten werden muß. Die vier Werte für die Phasendifferenz,
die man von den vier Antennenpaaren erhält, werden in
einem Digitalumsetzer 50 in ein digitales Format gebracht.
Die digitalisierten Werte und die Frequenz des Empfangssignals
werden an eine nicht dargestellte Verarbeiter- oder
Prozessoreinheit weitergeleitet, die den Einfallswinkel
des Empfangssignals bestimmt.
Die Phasenschieberanordnung 46 kann man verwenden, um
unter Zwischensignalen in den beiden Seitenbändern zu unterscheiden,
so daß man bestimmen kann, ob das Empfangssignal
hinsichtlich seiner Frequenz oberhalb oder unterhalb des
Signals vom örtlichen Oszillator oder Empfangsoszillator
liegt.
Die dargestellte Anlage kann man auch dafür verwenden,
um irgendeinen besonderen Frequenzbereich nach einer Aktivität
abzusuchen, indem man den geeigneten Mischern eine Reihe
von Empfangsoszillatorsignalen unterschiedlicher Frequenz
zuführt, und zwar in einer solchen Weise, daß der Frequenzbereich
nach Art einer Reihe von "Fenstern" abgedeckt wird.
Irgendeine Aktivität in irgendeinem oder in mehreren benachbarten
Fenstern könnte bei ihrer Erfassung oder im Anschluß
an ihre Erfassung analysiert werden, um die Einfallsrichtung
zu bestimmen und irgendwelche charakteristischen Signalveränderungen
oder Signalschwankungen aufzuzeigen. So könnte
man beispielsweise das Frequenzband von 0,5 bis 2,0 GHz mit
einer Serie von 150 Fenstern abdecken, die jeweils 10 MHz
breit sind. Dies würde durch Filter im Empfängerkanal definiert
werden, wobei bei einer Suchzeit von 750 ms die Verweilzeit
für jedes Fenster 5 ms wäre.
Falls es notwendig ist, könnte man besonderen beschränkten
Frequenzbereichen einen Prioritätsgrad zuordnen,
und zwar in einer solchen Weise, daß diese Frequenzbereiche
in häufigeren Intervallen als andere Frequenzbereiche durchsucht
werden.
Der nicht dargestellte Frequenzsynthesizer könnte Testsignale
erzeugen, die man mit Hilfe von Kopplern 51 den
betreffenden Empfängereingängen zuführen könnte.
Die Weg- oder Bahnlängen von den Antennen 5, 6, 8 und
9 durch den Schalter 28 zum Ausgang dieses Schalters sollten
alle gleich sein, da irgendwelche Ungleichmäßigkeiten
direkt die Genauigkeit der Phasenmessung beeinträchtigen.
Bei dem Referenzempfänger kann es sich um einen relativ
hochwertigen Empfänger handeln, der im wesentlichen nicht
auf Stör- oder Nebenfrequenzen anspricht. Mit Hilfe eines
solchen Empfängers kann man die verschiedenartigen Eigenschaften
der empfangenen Signale genau feststellen. Der
Phasenempfänger kann hingegen von einer einfacheren Konstruktion
sein, da er lediglich zur Phasenmessung herangezogen
wird. Die Verwendung von nur zwei Empfängern vereinfacht
den Phasennachlauf auf denjenigen der Antenne
zu den Schaltwegen, während man das Verhalten der Anlage
in ihrer Gesamtheit durch Hinzufügen oder Entfernen von
Antennen sowie durch Ändern des Antennenschalters verändern
kann.
Claims (6)
1. Funkpeilanlage mit mindestens drei in einer gemeinsamen
Grundebene zum Empfang von Funksignalen aus einem
vorbestimmten Sektor reihenartig ausgerichteten
Breitband-Antennenelementen, mit den Antennenelementen
nachgeschalteten Funkempfängeranordnungen und mit einer
den Funkempfängeranordnungen nachgeschalteten Einrichtung
zum Vergleich der Phase der von den Funkempfängeranordnungen
gelieferten Signale und zum Bestimmen eines
eindeutigen Wertes für den Einfallswinkel der Funksignale
aus den gewonnenen Phasendifferenzwerten,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Funkempfängeranordnungen (23 bis 25; 29 bis 31)
vorgesehen sind, daß eines der Antennenelemente (7) als
Referenzantennenelement, dessen Anordnung in bezug auf
die Grundebene (22) so gewählt ist, daß es im wesentlichen
ein symmetrisches Strahlungsdiagramm aufweist, fest
mit einer (23 bis 25) der beiden Funkempfängeranordnungen
(23 bis 25; 29 bis 31) verbunden ist, während die übrigen
Antennenelemente (5, 6, 8, 9) über einen Wahlschalter (28)
aufeinanderfolgend selektiv mit der anderen Funkempfängeranordnung
(29 bis 31) verbunden sind, und daß die nachgeschaltete
Einrichtung einen einzigen Phasenvegleicher
(27) aufweist, der nacheinander die Phasendifferenzen
zwischen dem Refernz-Ausgangssignal dieser einen Funkempfängeranordnung
(23 bis 25) und den Ausgangssignalen
der anderen Funkempfängeranordnung (29 bis 31) bildet.
2. Funkpeilanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Phasenvergleicher (27) ein Digitalumsetzer (50)
nachgeschaltet ist, dessen digital codierte Ausgangssignale
einer digitalen Speichereinrichtung zugeführt sind.
3. Funkpeilanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens fünf Antennenelemente (5 bis 9; 10 bis 15;
16 bis 21) vorgesehen sind.
4. Funkpeilanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Frequenzsynthesizer vorgesehen ist, der Empfangsoszillatorsignale
für die Funkempfängeranordnungen erzeugt.
5. Funkpeilanlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die nachgeschaltete Einrichtung weiterhin einen
Prozessor aufweist, der den Einfallswinkel bestimmt und
dem die Phasendifferenzen anzeigende digital codierte
Signale und ein die Frequenz der Empfangssignale anzeigendes
digital codiertes Signal zugeführt werden.
6. Funkpeilanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erfassung weiterer Frequenzbänder für jedes
Frequenzband ein Referenzantennenelement (7, 14, 20) und
mindestens zwei weitere Antennenelemente (5 . . ., 10 . . .,
16 . . .) vorgesehen sind und daß die zugehörigen Funkempfängeranordnungen
(23 bis 43) über je einen Bandwählschalter
(26, 32) mit dem Phasenvergleicher (27) verbunden
sind.
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