DE2738560C3 - Antistatiktuch - Google Patents

Antistatiktuch

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DE2738560C3
DE2738560C3 DE19772738560 DE2738560A DE2738560C3 DE 2738560 C3 DE2738560 C3 DE 2738560C3 DE 19772738560 DE19772738560 DE 19772738560 DE 2738560 A DE2738560 A DE 2738560A DE 2738560 C3 DE2738560 C3 DE 2738560C3
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Arnold 1000 Berlin Hohner
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L13/00Implements for cleaning floors, carpets, furniture, walls, or wall coverings
    • A47L13/10Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
    • A47L13/16Cloths; Pads; Sponges

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Antistatiktuch gemäß der Gattung des Patentanspruches 1.
Derartige zum Reinigen empfindlicher Oberflächen z.B. von Möbeln, Glasflächen, Schallplatten od.dgl. bekannte Antistatiktücher sind mit einem chemischen Antielektrostatikum getränkt Der Nachteil dieser getränkten Antistatiktücher besteht darin, daß nach dem Abreiben der zu säubernden Oberflächen Rückstände des zur Tränkung verwendeten Antielektrostatikums auf den gereinigten Oberflächen zurückbleiben. Diese Rückstände beeinträchtigen beispielsweise eine einwandfreie Klangwiedergabe von Schallplatten. Durch die zumeist schmierige Beschaffenheit der antielektrostatischen Tränkungsmaterialien wird das Aussehen anderer empfindlicher Oberflächen, die mit einem derartigen Antistatiktuch gesäubert wurden, ebenfalls ungünstig beeinflußt. Letztlich führt die klebrige Beschaffenheit des auf der gesäuberten Oberfläche zurückbleibenden Films aus dem chemischen Antielektrostatikum zum relativ festen Ankleben der verbleibenden und neuen Staubpartikel. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Antistatiktücher besteht darin, daß sich durch Verbrauch und Verdunsten des elektrostatischen Mittels die Wirksamkeit im Laufe der Zeit verschlechtert.
Es sind weiterhin Antistatiktücher aus gewirkten Flächengebilden bekannt, die mit metallisch aufgedampften Beschichtungen versehen sind. Durch derartige metallische Beschichtungen können zwar die den mit einem chemischen Antielektrostatikum getränkten herkömmlichen Antistatiktüchern anhaftenden Nachteile vermieden werden; die metallisch aufgedampften Schichten haben jedoch den Nachteil, daß die Antistatiktücher nicht mehr weich, sondern relativ hart sind und somit die von Staubpartikeln zu reinigenden
Oberflächen verkratzen.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, ein Antistatiktuch der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das keine Beschädigungen der von Staubpartikern zu reinigenden Oberflächen hervorruft und das auch bei längerem Gebrauch seine antistatischen Eigenschaften beibehält
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Merkmal des Patentanspruches 1. Bei
ίο Benutzung des erfindungsgemäßen Antistatiktuches wird eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der , zu entladenden Oberfläche und der das Antistatiktuch haltenden menschlichen Hand hergestellt Somit erfolgt eine unmittelbare leitende Verbindung zwischen der zu reinigenden Oberfläche über die in das Antistatiktuch eingebetteten Metallfasern und die Hand zum Massebzw. Erdpotential hin, da der Mensch entweder Erdpotential hat oder aufgrund seiner Kapazität diesem gleichgestellt werden kann. Hierdurch können elektro statische Aufladungen auf Oberflächen, insbesondere von Kunststoffteilen deutlich vermindert werden, wobei die Größe der Verminderung allerdings vom jeweiligen Material abhängig ist Die im Antistatiktuch enthaltenen Textilfasern erlauben mittels adhäsiver Kräfte eine Aufnahem von (Staubpartikaln. Somit können Oberflächen von Möb'eln, Glasflächen, Schallplatten od. dgl. gereinigt werden, wobei zum einen die elektrostatischen Aufladungen auf den Oberflächen mindestens deutlich vermindert und zum anderen die auf den Oberflächen befindlichen Staubpartikel aufgenommen werden. Diese antielektrostatische Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Antistatiktuches verändert sich während der gesamten Lebensdauer nicht Durch die Einbettung der Metallfasern in das weiche, griffflexible textile Flächen gebilde bleiben dessen weiche, griffflexible Eigenschaf ten erhalten und es wird vermieden, daß bei Gebrauch des Antistatiktuches Beschädigungen von zu reinigenden Oberflächen auftreten. Ferner können keine Rückstände eines chemischen Antistatikums auf den zu reinigenden Oberflächen verbleiben, da die antielektrostatische Wirkung ausschließlich auf den eingebetteten Metallfasern und der Ableitung des Potentials über die menschliche Hand zum Erdpotential beruht. Das erfindungsgemäße Antistatiktuch erfüllt somit die beiden Bedingungen der Aufnahme von Staubpartikeln und deren Entladung sowie die Beseitigung mindestens eines Teils der elektrischen Aufladungen auf den gereinigt werdenden Oberflächen. Diese beiden Bedingungen sind wesentlich für die Funktion des
so erfindungsgemäßen Antistatiktuches.
In besonders bevorzugter Weise besteht das Antistatiktuch aus einem gewebten oder gewirkten Flächengebilde, in dem die Metallfasern als Fäden, d. h. z. B. bei gewebten Flächengebilden als Kett- und Schußfäden gitterförmig angeordnet sind. Durch die gitterförmige Anordnung der Metallfasern wird eine Richtungsabhängigkeit der antistatischen Wirkung vermieden. In weiterer Ausbildung der Erfindung kann das Antistatiktuch aus einem Flächengebilde aus Vlies oder Filz hergestellt sein, in dem die Metallfasern als Metallpartikel homogen verteilt angeordnet sind. Als Metallfasern sind erfindungsgemäß insbesondere Edelstahlfasern vorgesehen. Bei Antistatiktüchern aus gewirktem Flächengebilde sind die Edelstahlfasern als hochfeine Metallfasern von etwa 8 μ Durchmesser in einer Mischung mit synthetischen Garnen, insbesondere Polyamid, versponnen, wobei der Anteil der Edelstahlfasern im Polyamid etwa
3% beträgt .
Die Erfindung ist nachfolgend anhand zweier Muster näher erläutert, die als Rundstrichware hergestellte gewirkte Flächengebilde darstellen.
Beim ersten Muster sind zwei Fäden gemeinsam zu s einem 18/1 gauge-Gestricke verarbeitet Der eine Faden besteht aus Baumwolle, der andere Faden aus einer Mischung von Polyamid mit etwa 3% Stahlfasern. Bei diesem Faden sind die hochfeinen Metallfasern mit einem Durchmesser von etwa 8 μ in einer Mischung mit dem Polyamid versponnen.
Beim zweiten Muster sind zwei zusammengezwirnte Fäden zu einem 18/2 gauge-Gestricke verarbeitet Von den zusammengezwirnten Fäden besteht wiederum einer aus Baumwolle und der andere aus einer Mischung ι s aus Polyamid und 3% hochfeiner Metallfasern von etwa 8 μ Durchmesser, die gemeinsam versponnen sind.
Der ^nU 100 Volt gemessene Durchgangswiderstand beträgt bei beiden Mustern weniger als 103 Ohm/cm. Der bei 100 Volt gemessene Oberflächen widerstand in Richtung der Fäden beträgt ebenfalls bei beiden Mustern auch 103 Ohm/cm.
Aufgrund der Verwendung der Edelstahlfasern in der oben beschriebenen Art wird eine ausreichende aotielektrostatische Wirkung erzielt Durch die Verwendung der sehr feinen Edelstahlfasern, die mit dem Polyamid gemeinsam versponnen sind, ist eine Beschädigung selbst sehr empfindlicher Oberflächen durch Verkratzen praktisch ausgeschlossen.
Aufgrund der Herstellungsart der Rundstrickware entsprechend den beiden Mustern sind die Metallfasern gitterförmig über die gesamte Oberfläche des Flächengebildes verteilt -
Ähnlich wie bei dem gewirkten Flächengebilde können bei einem gewebten Flächengebilde gitterförmig verteilte Metallfasern vorgesehen werden. Hierfür müssen in Kette und Schuß jeweils Fäden mit z. B. in einer Mischung versponnenen hochfeinen Metallfasern vorgesehen sein.
Bei Vliesstoffen oder Filzen können die Edelstahlfasern als hochfeine Metallpartikel homogen verteilt eingebettet sein.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Antistatiktuch aus einem weichen, griffflexiblen, textlien Flächengebilde aus natürlichen oder synthetischen Fasern oder Gemischen derartiger Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß in dem weichen, griffflexiblen textlien Flächengebilde Metallfasern eingebettet sind und daß die Metallfasern in elektrisch leitender Verbindung untereinander stehen.
2. Antistatiktuch nach Anspruch 1 aus einem gewebten oder gewirkten Flächengebilde, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfasern im Flächengebilde als Fäden gitterförmig angeordnet sind.
3. Antistatiktuch nach Anspruch 1 aus einem Flächengebilde aus Vlies oder Filz, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfasern im Flächengebilde als Metallpartikel homogen verteilt angeordnet sind.
4. Antistatiktuch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallfasern Edelstahlfasern vorgesehen sind.
5. Antistatiktuch nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Edelstahlfasern als hochfeine Metallfasern von etwa 8 μ Durchmesser in einer Mischung mit Kunstfasern, insbesondere Polyamid, versponnen sind.
6. Antistatiktuch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Edelstahlfasern im Polyamid etwa 3% beträgt
DE19772738560 1977-08-25 1977-08-25 Antistatiktuch Expired DE2738560C3 (de)

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DE2738560B2 DE2738560B2 (de) 1980-01-10
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