DE2738050C2 - Lichtleiterverzweigung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Lichtleiterverzweigung und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lichtleiterverzweigung mit mindestens drei Lichtleitfasern, wobei
an der Endfläche einer Lichtleitfaser die abzweigenden Lichtleitfasern stumpf mit einer gemeinsamen gebildeten,
etwa kreisförmigen, durchmessergleichen Endflächen angesetzt und durch Verkleben verbunden sind,
wobei die abzweigenden Lichtleiterfasern an ihren ebenen Endflächen und ebenen Kopplungsflächen durch
Schleifen und Polieren bearbeitet sind.
Eine derartige Lichtleiterverzweigung ist beispielsweise
aus »The transactions of the IECE of Japan, VOL. E 60 NO. 3 March 1977« bekannt. Die in dieser
Liteniturstelle beschriebene Lichtleiterverzweigung wird dadurch hergestellt, daß die Lichtleitfasern auf
Metallteilen angeordnet werden. Hierzu werden die abzweigenden Lichtleitfasern nach außen umgebogen
und dann in Richtung der Längsachse zur Herstellung von Kopplungsflächen angeschliffen und poliert. Hierbei
werden die Kopplungsflächen derart angeschliffen, daß sie rechtwinklig zur Stirnfläche verlaufen. Nach
dem Zusammenfügen der angeschliffenen abzweigenden Lichtleitfasern bildet deren gemeinsame Endfläche
eine Kreisfläche, die der Endfläche der Lichtleitfaser, die nicht geteilt wurde, entspricht. Die Verbindung der drei
Lichtleitfasern erfolgt durch Verkleben. Weiterhin ist aus dieser Literaturstelle bekannt, die Kopplungsflächen
durch Schleifen und Polieren herzustellen, wie
auch die gemeinsame Endfläche c'er abzweigenden
Lichtleitfaser abschließend poliert wird. Diese Lichtleiterverzweigung weist aber nicht unerhebliche Biegeverluste
auf. was letztlich dazu geführt hat, daß relativ hohe Verluste vorhanden sind, so daß sich diese Art der
Lichtleitfaserverzweigung bisher nicht durchgesetzt hat. Hierzu wird in dieser Literaturstelle als Verbesserung
angegeben, daß eine noch bessere Ausrichtung die Verluste verringern würde und auch, daß durch eine
Hochtemperaturverschmelzung der drei Lichtleitfasern u>
bessere Resultate zu erwarten sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Lichtleitfaserverzweigung der eingangs
beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß äußerst geringe Übergangsverluste erzielt werden, und
zwar unter Vermeidung der durch das Biegen der Lichtleitfasern hervorgerufenen Biegeverluste. Erfindungsgemäß
wird dies dadurch erreicht, daß die Kopplungsflächen der abzweigenden Lichtleitfasern
unter einem sehr kleinen Winkel schräg zur Faserlängsachse verlaufend als Schrägflächen und zu jeder
Schrägfläche die zugehörige Endfläche mit dieser einen Winkel von im wesentlichen 90° einschließend an die
nicht gebogenen abzweigenden Lichtleitfasern einzeln abgeschliffen und poliert werden. Hierbei bleibt die
vorliegende Erfindung bei dem Prinzip des Verklebens der Lichtleitfasern untereinander und vermeidet ein
Verschweißen derselben, wie dies beispielsweise auch in der DE-OS 27 17 535 oder in der DE-OS 26 40 422 oder
in der DE-OS 26 01 649 vorgeschlagen bzw. angegeben jo
worden ist.
Die vorliegende Erfindung liegt dabei gerade in der Erkenntnis, daß es gerade die Biegeverluste sind, die im
Falle einer Lichtleiterverzweigung vermieden werden müssen. Dies wird erfindungsgemäß nun dadurch
erreicht, daß die Kopplungsflächen als Schrägflächen schräg zur Längsachse der Lichtleitfaser angeschliffen
und poliert werden, so daß die Lichtleitfasern selbst im Kopplungsbereich ungebogen bleiben können und
damit dort geradlinig verlaufen. Weilerhin ist es hierzu dann erforderlich, daß die Stirnfläche jeder derart
schräg angeschliffenen Lichtleitfasern nochmals angeschliffen und poliert wird, und zwar in einem Winkel im
wesentlichen senkrecht zur jeweiligen Schrägfläche, so daß beim Zusammensetzen der abzweigenden Lichtleit- 4=5
fasern eine etwa kreisförmige Endfläche erreicht wird. Zwar ist durch df.s abschließende senkrechte Anschleifen
und Polieren der Endflächen und den Schrägflächen eine gewisse Abweichung von der Kreisform vorhanden,
jedoch liegt diese Abweichung im Toleranzbereich der bekannten Lichtleitfasern.
Die erfindungsgemäße Lichtleiterverzweigung läßt eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten zu, insbesondere
können mehr als zwei Lichtleitfasern von der einen ankommenden oder auch abgehenden Lichtleitfaser
abgezweigt weiden, solange sich die Forderung erfüllen läßt, daß die im Durchmesser reduzierten
Endflächen der abzweigenden Lichtleitfasern gemeinsam eine geschlossene, etwa kreisförmige Endfläche
bilden, deren Durchmesser dem Durchmesser der nicht geteilten Lichtleitfaser entspricht. Dabei kann der
Querschnitt der abzweigenden Lichtleitfasern je nach der gewünschten Lichtaufteilung untereinander gleich
oder auch ungleich sein.
Erfindungsgemäß kann es weiterhin vorteilhaft sein, μ
wenn der zwischen den abzweigenden Lichtleitfasern eingeschlossene spitze Winkel bzw. der von diesem
gebildete Winkelbereich mit einem Medium ausgefüllt ist, daß einen kleineren Brechungsindex als der Kern der
Lichtleitfasern besitzt. Hierdurch kann kein Licht nach außen im Kopplungsbereich austreten.
Was die bekannten Lichtleiterverzweigungen betrifft,
bei denen ein Verschmelzen der anzukoppelnden Lichtleitfasern vorgenommen wird, so kann es bei
diesen Verzweigungen aufgrund von Fehlern heim Verschmelzen an den Übergangsflächen zu erhöhten
Verlusten kommen. Die Fehlerquellen sind dabei besonders darin zu sehen, daß ein exaktes Justieren
beim Verschmelzen selbst nicht möglich ist und außerdem nicht gewährleistet werden kann, daß die
beiden Übergangsflächen absolut sauber miteinander verschmelzen. Weiterhin besteht die Schwierigkeit, das
Ende der Verbindungsfiächen nach außen hin scharfkantig auszubilden. Vielmehr wird sich beim Verschmelzen
am Ende eine abgerundete Kante ausbilden, was aber eine Schattenbildung aufgrund auftretender
Reflexionen an der Abrundung zur Folge hat, wodurch erhöhte Übergangsverluste zusätzlich auftreten können.
Es können insbesondere an die Endfläche der einen Lichtleitfaser zwei abzweigende Lichtleitfasern mit
jeweils halbkreisförmig ausgebildeten Endflächen abgesetzt sein. Dies ist insbesondere bei relativ dünnen
Lichtleitfasern, bei denen eine mehrfache Verzweigung schwierig herstellbar ist, von Vorteil und selbstverständlich
auch überall da, wo eine gleichmäßige Verteilung der Lichtenergie auf zwei Wellenleiter gefordert wird.
Das Aneinanderkuppeln der Lichtleitfasern läßt sich mit verschiedenen Kupplungselementen verwirklichen.
Die Efindung sieht jedoch vor, daß die Lichtleitfasern jeweils in aneinander festlegbaren Gehäuseblöcken
gehaltert, z. B. eingegossen, eingeklebt oder eingeschweißt sind. Dabei können die die abzweigenden
Lichtleitfasern halternden Gehäuseblöcke jeweils flächengleich mit den Schrägflächen und mit den
Endflächen der Lichtleitfasern verlaufende Anlageflächen aufweisen, und der die eine Lichtleitfaser haiternde
Gehäuseblock kann eine flächengleich mit der Endfläche dieser Lichtleitfaser verlaufende Anlagefläche
besitzen. Die Gehäuseblöcke sind mit ihren Anlagcflächen gegeneinandergesetzt und vorzugsweise miteinander
verklebt, wobei der verwendete Klebstoff einen Brechungsindex aufweisi, der kleiner als der von den
Lichtleitfasern ist. Dadurch kann zufolge Totalreflexion aus den Schrägflächen kein Licht austreten. Die
Gehäuseblöcke können aus Kunststoff, z. B. Gießharz oder Metall bestehen. Gehäuseböcken aus vornehmlich
transparentem Gießharz ist dabei der Vorzug zu geben, weil das deckungsgleiche Aneinandersetzen der Schrägflächen
und der Endflächen der Lichtleitfasern dann unter Sichteinnahme ggf. unter einem Mikroskop
erfolgen kann. Bei metallischen Gehäuseblöcken ist es zweckmäßig, wenn diese mit ineinandergreifenden
Justic.-sliften und -bohrungen ausgebildet sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Lichtleiterverzweigung ist in den Ansprüchen 8
bis ^gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispielhaft erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine komplette Lichtleiterverzweigung, Fig. 2 eine Prinzipdarstellung einer Lichtleiterverzwei^ung,
F i g. 3 den Endbereich einer abzweigenden Lichtleitfaser mit einer Schrägfläche,
F i g. 4 bis 6 drei Möglichkeiten zur Verbindung einer abzweigenden Lichtleitfaser mit einem Gehäuseblock
und zur Herstellung einer endseitigen Schrägfläche,
Fig. 7 einen Schnitt folgend der Linie VII-VlI in F i g. 4 und
F i g. 8 bis 10 jeweils eine Ansicht auf die Endflächen von abzweigenden Lichtleitfasern.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Lichtleiterverzweigung
sieht eine Verbindung von einer einzelnen Lichtleitfaser 1 mit zwei abzweigenden Lichtleitfasern 2
vor. Die Kunststoffummantelung der Lichtleitfaser ist im Verzweigungsbereich entfernt worden. Die Lichtleitfasern
1, 2 sind Y-förmig ausgerichtet, wobei die abzweigenden Lichtleitfasern 2 divergieren. Die Verzweigung
wird dadurch gebildet, daß die abzweigenden Lichtleitfasern 2 zu ihren freien Enden hin auslaufende
Abschrägungen bzw. Schrägflächen 3 nach F i g. 3 und hierzu rechtwinklig ausgerichtete halbkreisförmige
Endflächen 4 aufweisen, daß sie mit den Kanten ihrer Schrägflächen 3 aneinandergesetzt und somit gemeinsam
eine geschlossene kreisförmige Endfläche 5 nach F i g. 8 bilden und mit dieser Endfläche 5 stumpf gegen
die Endfläche 6 der Lichtleitfaser 1 angesetzt sind. Dabei besitzen die Endflächen 5, 6 vorzugsweise
denselben Durchmesser, so daß ein verlustfreier Übergang der Lichtenergie erfolgen kann. Die Lichtenergie
kann alternativ von der Lichtleitfaser 1 in die Lichtleitfasern 2 oder von den letzteren in die
Lichtleitfaser 1 geführt werden, wie dies in F i g. 1 mit Doppelpfeilen angedeutet ist.
Nach Fig. 1 werden die Lichtleitfasern 1, 2 durch Gehäuseblöcke 7,8 gehaltert, wobei die Gehäuseblöcke
vorzugsweise aus transparentem Kunststoffmaterial bestehen. Das transparente Kunststoffmaterial bietet
die Möglichkeit die Endflächen 5, 6 unter Einsichtnahme exakt deckungsgleich aufeinander zu justieren, so
daß ein maximaler Durchgang erzielt wird. Nach dem jeweiligen Einjustieren werden die Gehäuseblöcke 7, 8
aneinander festgelegt Dies kann durch Verschrauben oder vorzugsweise durch Verkleben erfolgen, wobei der
Klebstoff 9 zwecks Sicherstellung einer Totalreflexion einen Brechungsindex aufweisen soll, der unter dem
Brechungsindex der Lichtleitfasern 2 liegt. Die Gehäuseblöcke 7 schließen einen Winkel 2« ein und liegen mit
deren Vorderkanten aufeinander auf. Die Schrägflächen 3 schließen dabei mit den Endflächen 4 einen Winkel
90° -tx ein. Der zwischen den Gehäuseblöcken 7 gebildete Winkelbereich ist mit einem Medium gefüllt
das einen kleineren Brechungsindex als die Lichtleitfasern hat Dieses Medium kann z. B. Luft oder ein Kleber
sein.
Zur Herstellung der Lichtleiterverzweigung werden
zunächst die Lichtleitfasern 2 vorbereitet d. h. endseitig
auf die jeweils gewünschte Form der Endflächen 4 geschliffen. Für das Anschleifen der Schrägflächen 3 und
der Endflächen 4 macht sich die Erfindung die Gehäuseblöcke zunutze. Dabei wird jeder Gehäuseblock 7 mit einer durchlaufenden Nut 10 ausgebildet In
die Nut 10 wird dann ein Endbereich der Lichtleitfaser 2 eingelegt und in dieser durch Verkleben oder Eingießen
befestigt Die so gehalterte lichtleiterfaser 2 kann dann relativ einfach in einer Werkstückaufnahme mit dem
Gehäuseblock 7 eingespannt und durch Schleifen und Polieren bearbeitet werden.
Nach F i g. 4 weist der Gehäuseblock 7 eine gerade,
d.h. parallel zu seiner Oberfläche verlaufende Nut 10
auf. Die Lichtleitfaser 2 ist schräg, und zwar unter einem bestimmten Winkel in die Nut 10 eingelegt und durch
Klebemasse 11 od. dgl. in dieser in der schrägen Lage gehaltert. Hiernach wird in Pfeilrichtung A eine
Schleifscheibe gegen den Gehauseblock 7 und gegen die ί Lichtleitfaser 2 bewegt und diese Teile werden etwa bis
zur gestrichelten Linie B abgeschliffen. Dadurch erhall dann die Lichtleitfaser 2 die Schrägfläche 3 und der
Gehäuseblock 7 eine hierzu flächenglciche Oberfläche 12, wie dies aus der Schnittdarstellung nach F i g. 7
ίο ersichtlich ist. Nachdem die Schrägfläche 3 geschliffen
ist, wird der Gehäuseblock 7 und die Lichtleitfaser 2 in Pfeilrichtung C geschliffen, und zwar etwa ois zur
gestrichelten Linie D. Dadurch erhält die Lichtleitfaser 2 ihre halbkreisförmige Endfläche 4 und die Frontwand-
i'j seite 13 des Gchäuscbiocks 7 eine hierzu flächengieiche
Oberfläche. Selbstverständlich kann auch zuerst in Pfeilrichtung C und dann erst in Pfeilrichtung A
geschliffen werden und poliert werden.
Bei der Darstellung nach Fig. 5 weist die Nut 10
jo einen gegenüber der Oberfläche 12 des Gehäuseblocks
7 in einem bestimmten Winkel schräg verlaufenden Nutboden auf, welcher die Lichtleitfaser 2 in entsprechend
schräg verlautender Lage aufnimmt.
Nach dem Festlegen der Lichtleitfaser 2 in der Nut 10 mitteis Klebemasse 11 od. dgl. wird die Schleifarbeit und
die Polierarbeit in der gleichen Weise durchgeführt, wie sie anhand der F i g. 4 erläutert wurde.
Nach Fig.6 weist der Gehäuseblock 7 eine Nut 10
auf, die parallel zu seiner Oberseite verläuft. Auch die
jo Lichtleitfaser 2 ist gerade, also parallel zum Nutboden verlaufend, in die Nut 10 eingelegt. Hier wird die
Schrägfläche 3 durch schräges Anschleifen der Lichtleitfaser 2 in Pfeüricht'jng A bewirkt, wobei entweder die
Schleifscheibe entsprechend schräg herangeführt wird oder der Gehäuseblock 7 mit entsprechend schräg in die
Werkzeugaufnahme eingespannt wird.
Es ist, wie anhand der F i g. 9 gezeigt ist, auch möglich, mehr als zwei abzweigende Lichtleitfasern 2 vorzusehen.
Hierbei werden die beiden oberen abzweigenden Lichtleitfasern 4 durch Abschleifen der Lichtleitfasern 4
in F i g. 8 senkrecht zu ihrer Trennfläche erhalten. Die einzelnen Lichtleitfasern 2 können auch im Querschnitt
reduzierte Endflächen 4 unterschiedlicher Ausbildung aufweisen. Wichtig ist nur, daß die Endflächen 4 durch
entsprechend gestaltete Schrägflächen 3 gemeinsam eine geschlossene kreisförmige Endfläche 5 bilden, die
im Idealfall mit der Endfläche 6 der Lichtleitfaser 1 durchmessergleich ist.
Der Gehäuseblock 8 nimmt die Lichtleitfaser 1 in einem mittig angeordneten Durchgangskanal 14 auf, in
dem sie verschiebefest sitzt Die Endfläche 6 ist dabei flächengleich mit der Außenfläche des Gehäuseblocks 8,
welche gegen die Frontwandseiten 13 der Gehäuseblök- ke 7 gepreßt und an diesen z.B. angeklebt oder
angeschraubt ist Die im montierten Zustand der Lichtleiterverzweigung einander zugewandten Seiten
der Gehäuseblöcke 7 divergieren von ihren abgeschliffenen Bereichen nach außen hin, so daß ein Spalt 14
gebildet ist der den Auftrag einer genügend großen KJebstoffmenge zur sicheren Festlegung der Gehäuseblöcke 7 aneinander ermöglicht In ähnlicher Weise
kann auch in bezug auf die Gehäuseblöcke 7 und 8 zueinander verfahren werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Lichtleiterverzweigung mit mindestens drei Lichtleitfasern, wobei an deren Endfläche einer
Lichtleitfaser die abzweigenden Lichtleitfasern stumpf mit einer gemeinsam gebildeten, etwa
kreisförmigen, durchmessergleichen Endfläche angesetzt und durch Verkleben verbunden sind, wobei
die abzweigenden Lichtleitfasern an ihren ebenen Endflächen und ebenen Kopplungsflächen durch
Schleifen und Polieren bearbeitet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungsflächen
der abzweigenden Lichtleitfasern (2) unter einem sehr kleinen Winke! schräg zur Faserlängsachse
verlaufend als Schrägflächen (3) und zu jeder Schrägfläche (3) die zugehörige Endfläche (4) mit
dieser einen Winkel von im wesentlichen 90° einschließend an die nicht gebogenen abzweigenden
Lichtleitfasern (2) einzeln angeschliffen und poliert sind.
2. Lichtleitverzweigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von den abzweigenden
Lichtleitfasern (2) eingeschlossene spitze Winkel bzw. Winkelbereich mit einem Medium ausgefüllt ist,
das einen kleineren Brechungsindex als der Kern der Lichtleitfasern (2) hat.
3. Lichtleitverzweigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitfasern (1,
2) jeweils in aneinanderfestlegbaren Gehäuseblökken (7, 8) gehaltert, z. B. eingeschlossen oder
eingeklebt sind.
4. Lichtleiterverzweigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die abzweigenden
Lichtleitfasern (2) aufnehmenden Gehäuseblöcke (7) jeweils flächengleich mit den Schrägflächen (3) und
mit den Endflächen (4) der Lichtleitfasern (2) verlaufende Anlageflächen aufweisen, und daß der
die eine Lichtleitfaser (1) halternde Gehäuseblock (8) eine flächengleiche mit der Endfläche (6) dieser
Lichtleitfaser^) verlaufende Anlagefläche besitzt.
5. Lichtleiterverzweigung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseblöcke (7,
8) mit der Kante ihrer Anlageflächen gegeneinandergesetzt und aneinander festgelegt sind.
6. Lichtleiterverzweigung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseböcke (7, 8)
aneinandergeklebt sind, wobei der Klebstoff (9) einen Brechungsindex aufweist, der kleiner als der
der Lichtfasern (2) ist.
7. Lichtleiterverzweigung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseblöcke (7, 8) aus Kunststoff, z. B. Gießharz oder aus Metall bestehen.
8. Verfahren zur Herstellung einer Lichtleiterverzweigung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest zwei Lichtleitfasern jeweils an einem ihrer Endbereiche zum freien Ende
hin jeweils soweit >nit sehr kleinem Winkel geschliffen werden, daß sie, wenn sie mit ihren
schräg geschliffenen Flächen gegenseitig anliegend oder unter Einschluß eines spitzen Winkels 2<x
gegeneinandergesetzt werden, endseitig miteinander eine geschlossene Stirnfläche bilden, daß die
nicht gebogenen abzweigenden Lichtleiterfasern ferner endseitig soweit geschliffen werden, daß sie
mit den schräg geschliffenen Flächen einen im wesentlichen rechten Winkel und miteinander eine
etwa kreisförmige plane Endfläche bilden, und daß
die Lichtleitfasern mit ihrer gemeinsamen Endfläche an die Endfläche einer einzelnen Lichtleitfaser
angesetzt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Lichtleitfasern jeweils endseivig
soweit schräg geschliffen werden, bis jede Lichtleitfaser eine etwa halbkreisförmige Endfläche aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede abzweigende Lichtleitfaser
mit einem Endbereich in eine koplseitige Nut eines Gehäuseblocks gelegt und in diese Nut
eingeklebt oder eingegossen wird, daß hiernach die Lichtleitfaser von ihrem Mantel in einem bestimmten
Winkel zu ihrer Längsachse zum freien Ende hin auslaufend schräg geschliffen und auch der Gehäuseblock
hierzu bereich^weise flächengleich geschliffen wird, und daß die Lichtleitfaser stirnseitig zusammen
mit der entsprechenden Gehäuseblockseite rechtwinklig zur schräg geschliffenen Fläche zu einer
planen Endfläche geschliffen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtleitfaser endseitig in eine unter einem bestimmten Winkel schräg verlaufende
Nut eines Gehäuseblockes eingelegt und befestigt wird und hiernach zusammen mit der Blockoberfläche
waagerecht geschliffen wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanten der schräg geschliffenen Flächen der abzweigenden Lichtleitfasern aneinandergesetzt
und die sich halternden Gehäuseblöcke fest miteinander verbunden, z. B. verklebt werden, wonach die
gemeinsame Endfläche der Lichtleitfasern gegen die Endfläche einer einzelnen, vorzugsweise ebenfalls in
einem Gehäuseblock angeordneten Lichtleitfaser gesetzt wird und die Gehäuseblöcke fest miteinander
verbunden werden.
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