DE2737314A1 - Verfahren zum befeuchten eines gases - Google Patents

Verfahren zum befeuchten eines gases

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gas
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air
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blast furnace
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DE19772737314
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David Paul Jenkins
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British Steel Corp
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British Steel Corp
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/16Cooling or drying the hot-blast

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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. Curt Wallach Dipl.-Ing. 6ünther Koch ■ΰ\ ^ Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach Dipl.-Ing. Rainer ϊ^ί<$ψπρφ^
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 ■ Telefon (0 89) 24 02 75 ■ Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 18. Aug. 1977
15990 H/Bu
Unser Zeichen: British Steel Corporation, London, England, Großbritannien Verfahren zum Befeuchten eines Gases
Die Erfindung betrifft allgemein die Befeuchtung eines in einen Wärmetauscher, insbesondere in einen Hochofen, einzuleitenden Gases.
Bei der herkömmlichen Eisenherstellung wird befeuchtete Luft, d.h. wasserdampfhaltige Luft, über die Blas-Rohre bzw. Winddüsen mit hohem Druck in einen Hochofen injiziert. Der Feuchtigkeitsgehalt des Gases erhöht den Wirkungsgrad der verschiedenen in dem Hochofen im Verlauf der Eisenherstellung ablaufenden Reduktionsprozesse. Herkömmlicherweise erfolgt die Befeuchtung der Luft in der Weise, daß man Dampf in den Luftstrom einbläst^.nachdem er komprimiert wurde und bevor er in den Hochofen gelangt, wobei die befeuchtete Luft durch Wärmeübergang aufgeheizt wird. Die heiße feuchte Luft wird sodann in den Hochofen eingeblasen.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Befeuchtung des in einen Wärmetauscher einzuleitenden Gases in der Weise, daß man einen Gasstrom und eine Wasserströmung in Form zerstäubter Teilchen in einen Behälter einleitet, wobei der Durchsatz,
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ORIGINAL INSPECTED
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die Temperatur und der Druck des Gases und der Wasserteilchen in dem Behälter so gewählt sind, daß das aus dem Behälter austretende Gas Wasserdampf enthält.
Vorzugsweise kann es sich bei dem Behälter um die Kammer eines Kompressors und bei dem Wärmetauscher um einen Hochofen handeln.
Die Wasserteilchen haben zweckmäßig eine Abmessung von nicht mehr als 50 Mikron.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Gas Sauerstoff und kann ggf. Luft sein.
Wird bei der Eisenherstellung statt des eingangs erwähnten bekannten Gasbefeuchtungsverfahrens das erfindungsgemäße Verfahren angewandt, so erhält man zwei bedeutsame Vorteile. Zum einen wird, obwohl das Luft-/Was3erdampf-Gemisch sich beim Eintritt in den Hochofen auf einer niedrigeren Temperatur als bei dem bekannten Verfahren befindet, mehr Wärme aus dem heißen Hochofen zur Aufheizung des Wasserdampfes abgezogen, derart daß der Hochofen infolge der erhöhten Wärmeübertragung mit besserem Wirkungsgrad arbeitet. Dies hat eine Energieeinsparung äquivalent der für die Verdampfung des zugesetzten Wassers erforderlichen latenten Wärme zur Folge, die bei dem herkömmlichen Verfahren von dem Dampfkessel in dem von diesem erzeugten Dampf aufgebracht werden müßte. Zum anderen hat sich ergeben, daß die für die Kompression der Luft erforderliche Energie bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kleiner als bei der bekannten Verfahrensweise ist. Dies ist eine Folge der Kühlwirkung, welche infolge der Verdampfung der in den Eintrittsgasstrom eingeführten Wasserteilchen auf die Luft ausgeübt wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Fließschemas erläutert.
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In die Kammer eines koventionellen Zentrifugal-Kompressors wird Luft bei einem Umgebungsdruck von 1,02 Bar absolut zugeführt. Der Volumendurchsatz der Luft betrug 45,0 nr/see., die Umgebungslufttemperatur 16°C und die relative Feuchtigkeit 49 %. Einer im Kompressoreinlaß angeordneten Zerstäuberdüse wurde sehr reines destilliertes Wasser mit einer Temperatur von l6°C zugeführt. In der Düse wurde das Wasser zu Tröpfchen einer mittleren Teilchengröße von 45 Mikron zerstäubt; in dieser Tröpfchenform gelangte das zerstäubte Wasser in einer Menge von 5 g/m Luft in die Kompressorkammer. Das aus dem Kompressor austretende Gas enthielt Wasserdampf und trat aus dem Kompressor mit einem Druck von 2,5 Bar absolut aus. Dieses Gas wurde sodann einem heißen Gebläseofen und von da einem Hochofen zugeführt, in an sich bekannter Weise. Der isentropische (adiabatische) Wirkungsgrad des Kompressors betrug 65 % und die zur Kompression der Luft erforderliche Energie 7,38l MW. Dies ergibt im Vergleich mit dem normalen Energiebedarf für die Kompression der Luft allein in Höhe von 7,554 MW eine Energie-Einsparung von 0,173 MW. Außerdem ergab sich eine Brennstoffeinsparung in der latenten Wärme des Dampfes von 0,665 MW.
Wie ersichflich sind diese Energieeinsparungen schon für Hochöfen herkömmlicher Abmessungen durchaus beachtenswert; für die neuen großen Hochofenanlagen (mit Tageskapazitäten von beispielsweise 10.000 (britischen) Pfund), sind diese Einsparungen ganz erheblich.
Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf die Eisen herstellung beschrieben; selbstverständlich eignet sich die Erfindung jedoch ebenso zur vorteilhaften Anwendung bei jedem Verfahren, in welchem eine Kompression von Gas einen wesentlichen Teil des Verfahrens bildet. Beispielsweise ergäbe sich bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die Kompression des Antriebsgases für eine Gasturbine ebenfalls eine ganz beträchtliche Energieeinsparung.
809808/0958 . _ h ·'· Patentansprüche ;

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Befeuchtung eines in einen Wärmetauscher einzuleitenden Gases, bei welchem ein Gasstrom in einen Behälter eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet , daß in den Behälter auch ein Wasserstrom in Form feinzerstäubter Teilchen zugeführt wird, wobei der Durchsatz, die Temperatur und der Druck des Gases und der Wasserteilchen in dem Behälter so gewählt sind, daß das aus dem Behälter austretende Gas Wasserdampf enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter eine Kompressorkammer ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Wärmetauscher ein Hochofen ist.
U. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet , daß die Wasserteilchen eine Größe von nicht mehr als 50 Milcon besitzen.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Gas Sauerstoff enthält.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das Gas Luft ist.
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ORIGINAL INSPECTED
DE19772737314 1976-08-18 1977-08-18 Verfahren zum befeuchten eines gases Withdrawn DE2737314A1 (de)

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LU77977A1 (de) 1977-12-14
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SE7709256L (sv) 1978-02-19
GB1561762A (en) 1980-03-05
FR2361932A1 (fr) 1978-03-17
JPS5344405A (en) 1978-04-21
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BE857883A (fr) 1977-12-16

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