DE2737232A1 - Dosenkoerper aus leichtmetallbutzen sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Description

Dosenkörper aus Leichtnetallbutzen sowie Verfahren zu seiner Herstellung

Die Erfindung betrifft einen einbrennlackierten Dosenkörper aus rje^lühten Leichtnetallbutzen sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.

Bekanntlich haben Weichglühbedingungen einen Rinfluß auf das Entfestigun^sverhalten er Bleche bzw. fließgepreßter Dosen-

körper. Letztere werden einbrennlackiert, wobei durch lirholun^ ein Anteil der Kaltverfestigung verloren geht.

Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, den Festigkeitsrückj;an^ bein Einbrennlackieren der eingangs erwähnten Doesenkörper zu mindern und infolge erhöhter Festigkeitswerte solcher Dosenkörper erhebliche Metalleinsparungen zu erreichen.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe führt die Erkenntnis, daß die von der Kaltverformung, i.e. Fließpressen, stammende Festigkeit nach der Lackeinbrennung möglichst wenig abfallen soll und der Unformwiderstand durch rekristallisationshennende Zusätze nicht erhöht wird. So sollen zu Reinaluminium mit beispielsweise 0,05 bis 0,1 Gewichtsprozenten Silizium und 0,1 bis 0,25 Gewichtsprozenten Eisen vor seiner Verformung zumindest zwei rekristallisations-

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hemmende, sich in Aluminium peritektisch verhaltende Elemente von jeweils 0,05 bis 0,3 Gewichtsprozenten, bevorzugtermaßen weniger als jeweils 0,2 Gewichtsprozenten Chrom und/oder Titan und/oder Zirkon, gattiert werden.

Djiee kleinen Zusatzraengen rekirstallisationshemmender Elemente verursachen eine Verminderung des Fe3tigkeitsrückganr;es der kaltverfestigten Dosenkörper beim Lackeinbrennen; diese Elemente müssen so dosiert sein, daß sie den Fließpreßvorgang nicht stören.

Sowohl das Vergießen über Rotary, Harn- und Kaltwalzen sowie übliche Butzenslühung können beibehalten werden, was jegliche Investitionskosten vermeidet. Ebenfalls ist es nörilrr.h, die Fertigung über Butsen aus stran^epreßten Bändern durzuführen.

Als besonders günstig hat sich das Gattieren von Titan und Zirkon von jeweils etwa 0,05 bis 0,25 Gewichtsprozenten, insbesondere von etwa 0,08 bis 0,12 Gewichtsprozenten, erwiesen.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sollen die Zusätze von Titan und Zirkon etwa mengengleich sein, was zu günstigen Größenordnungen von jeweils etwa 0,1 Gewichts· Prozenten Titan und Zirkon führt.

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In Versuchen wurden Reinalurninium-Butzen nach einen Warnwalzband einersej.tr, und ReinaluFiiniun-Butzen nit Zusätzen von jeweils 0,1 Gewichtsprozenten Titan und Zirkon anderseits ver-'^.i eben, Dosonkörper "it einer de^ T.ackoin — brennen entsprechenden '-Järnobohandlun." aur·. diesen verschiedenen — Zusatz von Ti tan und Zirkon ausweisenden — Varianten weisen -o^on-■iber don 'losen aus bisher üblichen i:e uialtniniun-Bntzen eine etvja ?.O % höhere Zu^f esti -'-e?. t auf. Dj ο iiateri aleinsnarun^ bei durch dar. erfinduniisrenäße Verfahren hergestellten Oosenkörpern beträgt r*tva acht Prozent.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten rler "rfindun.T ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Versuchser^ebnissen sowie anhand der Zeichnung, vrelche eine rranhis le^onüborstelluns von vier verschiedenen Versuchsresultaten viiederribt.

J2s wurden remäR der folgenden Tabelle Butzen aus Blech von etwa 7 ™ Stärke verschiedener chemischer Zusammensetzung hergestellt und nach einer Aufheizzeit von ca, AO Hinuten in einem Luftnnwälzofen etwa zehn Stunden lan^ bei 490 C

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Material Si Fe Ti Cr Zr

Hr.	C/	%	/' .·>	0	0» /J
I	0,09	0,25	0,02	0	-
II	0,03	0,25	0,02	0	,13
III	0,09	0,245	0,02 0,11	.0?
IV	0,09	0,245	0,092	,09

Anschließend wurden die Bntzen zur Simulation des Fließpreßvorgan.^es auf 0,5 rim kaltgewalzt sowie statt des Rinbrennvorganres bei 260° C im Salzbad geglüht und in Wasser abgeschreckt.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Koordinatensystem ißt auf der horizontalen Achse die Glühdauer für den simulierten Einbrennvorgamj j n Minuten angegeben; die vertikale Achse gibt die

ρ
Zugfestigkeit in kp/mm* an.

Versleicht nan nun die aufgetragenen Kurven zu den Materialzusammensetziuu'en I, II, III und IV, so wird deutlich, un wieviel höher die Zucfesti»?- keit der mit Titan und Zirkon mattierten Werkstoffe ist; so beträgt der Unterschied der Zugfestigkeit nach einer Glühdauer von acht Minuten

ρ
etwa 4 kp/mn .

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Die Festickeitsv/erte von Donenkörpern liefen etvras über den dargestellten Festigkeitm/erten dor Bleche; die entsprechenden Kurven für Dosenkörper sind also parallel aufwärts verschoben.

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ORIGINAL INSPECTED

Claims (1)

1, Verfahren zun Herstellen einen einbrennlackierten Dosenkörporr, aus ^e^lühten Leichtnotfillbutzen,

dadurch gekennzeichnet,

daß zu Reinaluminiun (ReinAl) mit beinpielnv/eise 0,05 bis 0,1 Gov;ichtf5pro?;enten Siliziivi (Si) und 0,1 bis 0,25 Oevrichtnpro^enten F.ir.on (Fe) vor r.oiner Verfornun^ r.unindont zvroi rel:rir,tallisationshemmende, sich in Aluminium psritektisch verhaltende Hlenonte

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von jeweils 0,05 bis 0,3 Gewichtsprozenten werden.

2. Verfahren 7.un Herstellen eines einbrennlack! orten Dosenkörpers ans ^e^lühten Leichtmetallbutzen, dadurch ^ekennzeichnot, daß zu Reinnluminrum (ReinAl) mit beiRnielGVmise 0,05 bis 0,1 Gewichtsprosenten Siliziun (Pi.) uni 0,1 bis 0,25 Gewichtsprozenten "^ir.en (Fe) vor seiner Verfornunr; siriindest 0,05 bis O₁Q Gewichtsprozente ilanjan (Mn) nattiert v;erden.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch Gekennzeichnet, d?iß zum Reinaluminium (ReinAl) veniqev als jeweils 0,2 Gewichtsprozente Chrom (Cr) und/oder Titan (Ti) und/oder Zirkon (Zr) mattiert werden.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch 3ekennzeichnet, daß zum Reinaluminium (ReinAl) Titan (Ti) und Zirkon (Zr) von jeweils etwa 0,05 bis 0,25 Gewichtsprozenten mattiert werden.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils etwa 0,08 bis 0,12 Gewichtsprozente Titan (Ti) und Zirkon (Zr) mattiert werden.

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6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ^ekennzeichnet, daß etwa nengen^leiche Zusätze von Titan (Ti) und Zirkon (Zr) mattiert werden.

7. Verfahren nach Anspruch A oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Zusätze von jeweils etwa 0,1 Gewichtsprozenten Titan (Ti) und Zirkon (Zr) frittiert worden.

.°·. Verfahren nach wenigstens einen de¹" Ansprüche 1 bis 7, ^kennzeichnet durch Zurühren der Zusätze (τ·?, und Zr) zürn Reinaluminium (ReinAl) bei einer Schrnelz Tenperatur von etwa 600° bis 760° C

und folgenden Fließpressen des unter Reduzierung des Festi^keitsrückin diesem.

Einbrennlackierter Dosenkörper aus geglühten Leichtmetallbutzen, dadurch gekennzeichnet , daß er aus Reinaluniniura (ReinAl) mit zunindest zwei zusätzlichen rekri stallisationshennenden Elenenten von jeweils 0,05 bis 0,3 Gex/ichtsprozenten geformt ist.

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10. Donenkörper aus Leichtmetall, der geglüht und einbrennlackiert ist, dadurch Gekennzeichnet, daß er aus Reinaluminium (ReinAl) mit etwa 0,05 bis 0,9 Gewichtsprozenten Mangan (Mn) geformt ist.

11. Donenkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Reinaluminium (ReinAl) mit Zusätzen von weniger als jeweils 0,2 Gewichtsprozenten Chrom (Cr) und/oder Titan (Ti) und/oder Zirkon (Zr) geformt ist.

12. Dosenkörper nach Anspruch 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dnß er aus Reinaluninium (ReinAl) mit Zusätzen von Titan (Ti) und Zirlcon (Zr) von jeweils 0,05 bin 0,25 Gewichtsprozenten geformt ist.

13. Hosonkörper nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch Zusätze von jeweils etwa 0,08 bis 0,12 Gewichtsprozenten Titan (Ti) und Zirkon (Zr).

14. Dosenkörper nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch etwa mengengleiche Zusätze von Titan (Ti) und Zirkon (Zr).

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15. Dosenkörper nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch Zusätze von jeweils etwa 0,1 Gevrichtsprosenten Titan (Ti) und Zirkon (Zr).

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