DE2737082A1 - Endeinrichtung fuer ein multiplextelefonsystem mit traegerstroemen - Google Patents
Endeinrichtung fuer ein multiplextelefonsystem mit traegerstroemenInfo
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Description
\ 7. Auj. 1977
EIIDEIITRICHTUNG FÜR EIN MULTIPLEX- * / «3 / U ö Z
TELEFONSYSTEM MIT TRÄGERSTRÖMEN
Die Erfindung bezieht sich auf eine Endeinrichtung für ein Telefonnmltiplexsystem mit Trägerströmen, die eine
Differentialechohalbsperre mit einem Dämpfungsglied in der
Sendekette sowie sendeseitige und empfangsseitige Sprachdetektoren
aufweist, die das Ein- und Ausschalten des Dämpfungsglieds bewirken, und die in der Sendekette einen Modulator
mit mindestens einem Bandfilter enthält.
Im TeIefonv/eitverkehr wird mit Hilfe von Trägerfrequenzen
eine Multiplexierung durchgeführt und man sieht dabei zwei Drähte und zwei voneinander verschiedene Verstärkerketten
für die beiden Verbindungsrichtungen vor. Eine Endeinrichtung in einem derartigen System bildet das Interface zwischen einer
Zweidrahtteilnehmerleitung und der Vierdrahtübertragungsleitung, Diese Einrichtung umfaßt einen Differentialtransformator oder
einen entsprechenden transistorisierten Schaltkreis, der die Verbindung zwischen der Zweidrahtleitung und der Vierdrahtleitung
herstellt, sowie einen Modulator/Demodulator. Außerdem weist diese Endcjinrichtung häufig einen Differentialechohnlbuntordrücker
auf;, der den Signalpegel sonde- und empfangsseitig überwacht und ein Dämpfungsglied, beispielsweise mit 60 dB,in
die Sendekette einschaltet, wenn der Pegel der empfangenen Signale
über dem Pegel der imsgesandten Signale, d.h. wenn nur
der ferne Teilnehmer spricht, liegt. Dank dieser Echosperre
wird die Rückkopplung der Sprachsignale über einem nicht ganz
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perfekten Differentialtransformator vermieden, v/onn nur der
ferne Teilnehmer spricht.
Im allgemeinen liegt die Echosperre zwischen dem Differentialtransformator und dem Modulator/Demodulator,
t'enn der nahe Teilnehmer einem fernen Teilnehmer zuhört,
ist das Dämpfungsglied in der Sendekette eingeschaltet. Wenn der nahe Teilnehmer dann zu sprechen anfängt, läßt sich
eine Verstümmelung der ersten Silben feststellen, da die Echosperre zunächst während einer gewissen Dauer den Mittelwert
des Signals auf dem ^endekanal empfangen muß, bevor sie das Ausschalten des Dämpfungsglieds bewirken kann. Wählt
man die Reaktionszeit für die Echosperre zu kurz, so wird sie zu empfindlich gegenüber nauschspifzefi und Störsignalen.
Allein das Einschalten einer Verzögerungsleitung in den Sendelanal
würda die Verstümmelung der ersten Silben vermeiden,
jedoch ist der Einsatz einer derartigen Verzögerungsleitung mit den von der CCITT empfohlenen Kennwerten hinsichtlich
der Sperrdauer unvereinbar.
Ziel der Erfindung ist es, die Verstümmelung der ersten Silben zu verringern. Dieses Ziel wird in einer eingang^
dargestellten Endeinrichtung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Dämpfungsglied in der Sendekette hinter
mindestens einem Bandfilter des Modulators angeordnet ist, wobei der Verzö<jerungseffekt dieses Filters in derselben
Größenordnung liegt wie die Ansprechverzögerung des Dämpfungsglied^«
Durch diese neue Anordnung des Dämpfungsglieds im Modulator bewirkt die Verzögerung der Signale in dem Filter
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i]rri Ilocl'ilal-ors, fin ß die jeweils ersten .1J üben dos nahen
'^eilnr.iiraers η ich!", mehr verstümmelt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform rhi· Erfindung
'■.'ird das Dämpfungsglied in der '','iführungsleituncr der Trägerfroauon*
rür eine zweite ilodulationsstufe angeordnet.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen untev
He; umnähme a'.if die beiliegenden .'swoi Figuren näher erläutert.
'■'ig. 1 zeigt schematisch eine Endeinrichtum; entsprechend
der bekannten Technik.
Fig. 2 r'.eigt den entsprachenden /iuCbau einer erfindunpsqemäßen
]lndeinrichtung.
In den beiden Figuren sind Bauteile mit identischer oder analoger Funktion mit demselben Bezugszeichen versehen.
Eine Endeinrichtung gemäß der bekannten Technik, wie sie in Fig. 1 dargestellt wird, enthält zwischen einem
■Teilnehmer 1 und einem Ueitverkehrübertragungskabel 2 die Endeinrichtung, die in der nachstehenden Reihenfolge umfaßt
a - einen Differentialtransformator 3, der die Verbindung
zwischen der /,weidrahtteilnehmerleitung 4 und zwei einseitig
gerichteten Drahtpaaron 5 und 6 herstellt, b - eine Echohalbsperre 9, die an die beiden Drahtpaare 5 und
über zwei Trenntransformatoren 7 und 8 angeschlossen ist und auf dem Sendekanal mit einer Sperre 10 versehen ist, die beim
Senden als Dämpfungsglied wirkt, sowie mit einem Dämpfungsglied 11, das auf der Empfangsleitung eine Dämpfung von 6 dB
herbeiführt» die Sperre und das Dämpfungsglied werden durch einen Schaltkreis 12 gesteuert, der den Pegel der Sprachsignale
sendeseitig und empfangsseitig empfängt (eine derartige
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Echosperre wird beispielsweise in dar Fachzeitschrift "Cables
et Transmission" Nr. 2, 1974, Seiten 168 bis 177 beschrieben); c - ein Ruf zeichenteil 14, das Ruf Zeichensignale aui! den
Jendokanal geben und entsprechende Signale dem EmpCangskanal
entnehmen kann. Wenn die Tiufzeichensignalisierung mit Sprechfroquenz
erfolgt, ist dieser ruifaeichenteil mit einem Empfangsfilter 14 und sendeseitig mit einem Summierer 15 versehen;
d - eine erste Modulations/Demodulationsstufe 16, dio mit einem ersten Modulator 17 vorsehen ist, der eine erste Trägerfrequenz
fmodl empfängt, sowie mit einem Bandfilter 18 versehen ist| ompfangsseitig sieht man einen Demodulator 19, der dieselbe
Umsetzfrequenz fmodl empfängt, und ein Basinbandfilter 2Ό
vor j
e - eine zweite üodulations/Demodulationsstufe 21, die sendoseitig
mit einem Modulator 22 versehen ist, der eine Trägerfrequenz fmod2 empfängt, und empfangs3eitig einen Demodulator
23 aufweist, der dieselbe Umsetzfrequenz fmod2 empfängt und
dem ein Filter 24 nachgeschaltet ist.
Die Trägerfrequenzen werden gewöhnlich so gewählt, daß die erste Modulations/Demodulationsstufe 16 auf sämtlichen Kanälen
gleich sein kann und daß die zweite Stufe 21 den Kanal des Teilnehmers 1 auf einen unter mehreren Frequenzkanälen
umsetzt und umgekehrt. Die von verschiedenen Einrichtungen kommenden Kanäle werden hinter dem Modulator 22 und vor dem
Demodulator 23 kombiniert, wie es durch zwei Anschlußpunkte 25 und 26 symbolisiert wird.
Die verschiedenen Schaltstufen einer Telefonvermittlungsstelle, mit der eine Endeinrichtung galvanisch an die eine
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oder andere Teilnehmerleitung der betrachteten Vermittlungsstelle angeschlossen werden können, sind in dieser Figur nicht
dargestellt; sie liegen im allgemeinen zwischen dem xransformator
3 und don Transformatoren 7 und 8.
Bei der nachfolgenden Betrachtung der Fig. 2 werden lediglich die Unterschiede zwischen der Ausführung gemäß dem
Stand der Technik, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, und der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß Fig. 2 erklärt. Der Hauptunterschied
besteht darin, daß die Sperre 10 durch eine Sperre lo1 ersetzt wurde, die in der zweiten Modulations/Demodulationsstufe
>1 auf dem Eingangskanal dor Trägerfrequenz fmod'/i angeordnet
ist. V/ie bei der Ausführung gemäß dem Stand der Technik
wird diese Sperre durch den Steuerkreis 12 der Echosperre gesteuert. 3ie unterbricht die Trägerfrequenz fmod2 und gestattet
so das fJperron des zweiten Modulators 22.
lienn der Teilnehmer 1 in den Dialog eingreift, liefert
der Schaltkreis 12 ein Signal, das das Schließen des Kontakts der Sperre 10' und das Einschalten des Dämpfungsglieds 11 in
den Empfangskanal bewirkt. Da zwischen der Stelle, an der das Vorhandensein von Sprachsignalen im Sendekanal gemessen wird,
d.h. hinter dem Trenntransformator 7, und der Stelle, an der die Sperrung erfolgt, d.h. im Modulator 22, das Sprachsignal
nacheinander durch den Summierer 15, den Modulator 17 und das Bandfilter 10 läuft, verfügt man über die Verzögerung des
Signals zwischen diesen beiden Stellen, die dazu benutzt wird, den Mittelwert des Sendesignals zu messen und die Sperre 10'
einzuschalten, ohne daß dabei die ersten Silben abgeschnitten wurden. Diese Verzögerung hängt vor allem von der Art des
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Filters 18 ab, das ein Filter mit sehr steiler Kennlinie ist,
woraus sich eine relativ lange Verzögarungsaeit ergibt.
Die 'uordnung der Echohalbsperre zum Kannlmodulator-Demodulator
und 2um Signalteil ermöglicht es, eine Redundanz
von Übertvagungsorganen 7.n vermeiden, vor allem Trenntransformatoren
und in den Figuren 1 und 2 nicht dargestellte Sprachf requen^.verstärker.
Die Erfindung ist nicht auf dan hier beschriebene
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 beschränkt, im nahmen der
Erfindung kann die Sperre ]O' auch direkt in die iibertragungskette
der Sprachsignale eingeschaltet werden, beispielsweise hinter dem Filter If oder dem Modulator ?2. Außerdem kann die
erfindungsgemäße Einrichtung an die Anfofderungen der gleichzeitigen
übertragung von Daten in beiden T'.ichtungan angepaßt
werden, indem der Schaltkreis 1? mit einem Heut-, nlisierer
versehen wird. -Schließlich kann der '.'teuorkreis 1 2 in /inalog—
oder Digitalbauwe.i se hergestellt werden; im letsfcoren FpII
kann dieser Schaltkreis gleichzeitig für mehrere Kndeinrichtung^n
im Zeitmultiplex eingesetzt verdoa.
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L e e r s e
i te
Claims (1)
- Fo IO 493 D17. Aug. 1977COMPAGNIE INDUSTRIELLE DE3 TELECOMMUNICATIONSCIT-ALCATEL S.A. 12, rue de la Baume, 75ΟΟ8 PARIS, FrankreichPATENTANSPRÜCHEl)- Endeinrichtung für ein Telefonmultiplexsystem mit Trägerströmen, die eine Differentialechohalbsperre mit einem Dämpfungsglied in der Sendekette sowie sendeseitige und empfangs3eitige Sprachdetektoren aufweist, die das Ein- und Ausschalten des Dämpfungsglieds bewirken, und die in der Sendekette einen Modulator mit mindestens einem Bandfilter enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied (ΙΟ1) in der Sendekette hinter mindestens einem Bandfilter (10) des Modulators (16) angeordnet ist, wobei der Verzögerungseffekt dieses Filters in derselben Größenordnung liegt wie die Ansprechverzögerung des Dämpfungsglieds.2 - Endeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied (1Ο·) in der Eingangsleitung der Trägerfrequenz (fmod2) für eine zweite Modulationsstufe (21) angeordnet ist.809810/0686
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